Das letzte Jahr von Opal (HP X DM , SS X ??) ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Kapitel 10 ( der zweite Versuch) oo000oo #Hallöle# Da bin ich mal wieder, in der Hoffnung, dass meine wenigen Leser noch nicht aufgegeben haben und sich auch dieses Kapitel antun werden. grins Wie ihr oben sehen könnt, ist dies die zweite Version dieses Kapitels. Leider musste ich die erste vernichten, da sie nicht meinen Anforderungen entsprach. Nun ja, ich kann nur hoffen, dass es mir diesmal besser gelingt. #seufz# in diesem Sinne wünsche ich euch nun viel Spaß ... oo000oo Auf ihrem Weg durch die Gänge begegneten den beiden ungewöhnlichen Gefährten mehrere Schüler. Diese legten ein wahrlich sonderbares Verhalten an den Tag. Sobald Draco an ihnen vorbei kam, drehten sie sich um und wandten ihm den Rücken zu. Dabei war es ganz egal, welchem Haus die einzelnen Schüler angehörten, ob nun Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor oder Slytherin, in diesem Moment schien sich ganz Hogwarts einig zu sein. Draco spürte bei dem Verhalten seiner Mitschüler einen Stich. Er hatte geahnt, dass sie ihn nicht mit offenen Armen empfangen würden. Er hatte erwartet, dass sie ihn schmähen und verfluchen würden, aber nie hätte er mit einer solchen Reaktion gerechnet. Nun konnte er nachempfinden, wie Harry sich zu Beginn des Trimagischen gefühlt haben musste, als die gesamte Schule gegen ihn gewesen war. Und das war bei Weitem kein angenehmes Gefühl. Und so gingen ein bedrückter Draco Malfoy und ein peinlich berührter Harry Potter tapfer gemeinsam zum Nordturm. Dort erwartete sie bereits das nächste freudige Ereignis: Sir Cadogeans Empfangsrede! Der Ritter schaute von seinem Portrait oberhalb der Treppe auf sie hinab und begrüßte sie in seiner tollpatschigen fröhlichen Art und Weise, während er mühsam versuchte auf seinem Schimmel Halt zu finden. Dabei klappte sein Visier immer wieder zu und der silbern berüstetet war gezwungen dieses jedes Mal aufs Neue wieder zu öffnen. Alles in Allem gab er ein recht lächerliches Bild ab, während er munter auf Draco und Harry einredete. "Willkommen, meine Herren. Ich freue mich Euch zu diensten sein zu können. Ab heute werde ich den Eingang zu Eurem Gemach mit meinem Leben schützen. Seid dessen versichert. Egal welcher Schurke meinen Weg kreuzt, ich werde ihn besiegen und Euch schützen, so war ich Sir Cadogean heiße." "Ähm, das ist sehr freundlich von Euch, Sir Cadogean, aber würdet Ihr uns nun bitte einlassen?", fragte Harry. "Nichts zu danken, es ist mir eine Ehre", erwiderte der Ritter. "Aber um die Tür zu öffnen, benötige ich das Passwort meine Herren." "Natürlich", sagte Harry und nannte es ihm, worauf das Bild zur Seite schwang und eine weitere Treppe offenbarte. Die beiden Zimmergenossen stiegen diese hinauf und betraten den Nordeturm. Sie schlossen die Luke im Boden ihres Zimmers und sahen sich um. Dabei stellten sie fest, dass sie sich genau in der Mitte des Raumes befanden. Geradezu waren zwei Betten aufgestellt, die durch einen Durchgang zu einem Flur von einander getrennt waren. Das rechte Bett gehörte offensichtlich Harry, den Farben nach zu urteilen, während das Linke, in grün-silberne Laken gehüllt, wohl Dracos war. Neben jedem Bett stand ein kleiner Nachttisch und daneben ein Kleiderschrank. Da das Zimmer rund war, ließ es sich mit einer Drehung perfekt erfassen, und so stellte Harry fest, dass neben seinem Schrank ein Kamin war, vor dem eine kleine gemütliche Sitzecke stand. Ein Stück weiter war eine Glastür in die Wand eingelassen, die auf einen Balkon führte und dem Durchgang gegenüber lag. Am Ende des Flures war ein kleines Bad, wie Draco nach einer kurzen Kontrolle feststellte. Des Weiteren stand zwischen der Glastür und Dracos Bett noch ein großer zweigeteilter Schreibtisch mit angeschlossenem Bücherregal. Nach dieser kurzen Musterung begaben sich die Beiden zu ihren Koffern und begannen sich in ihrem neuen Heim häuslich einzurichten. Schnell war Harry mit dem Einräumen seiner Sachen fertig und ließ sich auf sein bequemes Bett fallen. Dort machte er es sich gemütlich und ließ seinen Blick auf einen noch immer beschäftigten Blondschopf ruhen. Draco schien nicht fertig werden zu wollen. Schon beinahe pedantisch legte er jeden bereits perfekt gefalteten Pullover erneut zusammen und trug sie einzeln zum Schrank. Harry grinste in sich hinein. Entweder war Draco ein extrem ordnungsliebender Mensch, was er bezweifelte, oder der Slytherin wollte partu verhindern, dass er sich mit seinem Aufpasser befassen müsste. Amüsiert holte Harry einen Schokofrosch aus seinem Vorrat und beobachtete das sich ihm bietende Schauspiel genüsslich mampfend und schmunzelnd. Und man konnte nun wahrlich nicht sagen, dass sich ihm ein unangenehmer Anblick bieten würde. Harry musste zugeben, dass Draco in der schwarzen Hose und dem grünen Shirt extrem gut aussah. Seit der Blonde seine nun mittlerweile schulterlangen Haare nicht mehr gelte und stattdessen einen modischen Zopf trug sah er auch nicht mehr ganz so kalt und unnahbar aus. 'Nur kein Neid', rief sich Harry grinsend zur Ordnung Dann erinnerte er sich an das Verhalten seiner Mitschüler und wurde augenblicklich wieder ernst. Schließlich seufzte er und richtete sich ein wenig auf. "Es tut mir leid", sagte er dann leise. Überrascht schaute Draco auf: "Was meinst du damit?" "Es tut mir leid, dass dich díe Anderen so behandeln, das habe ich nicht gewollt", präzisierte Harry. Ein Schatten huschte über Dracos Gesicht, dann jedoch stieg Wut in seinem Innern auf und er warf die eben noch peinlichst genau zusammengelegte Hose auf sein Bett. Mit schnellen Schritten ging er auf Harry zu, baute sich vor ihm auf und sagte dann barsch: " Himmel, Herr Gott noch mal, Harry! Bist du diese Samariternummer nicht langsam leid?!" "Was meinst du?", fragte Harry verwirrt. "Dein Verhalten! Andauernd entschuldigst du dich für irgendwas! Ist das nicht langsam lästig für dich?!" Harry schaute sein Gegenüber sprachlos an. Mit einem derartigen Ausbruch hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Bevor er jedoch etwas erwidern konnte, fuhr Draco fort: " Mir ist es jedenfalls lästig. Bei Merlin, Harry! Du behandelst mich wie ein rohes Ei!" "Es ... ich wollte dir nur helfen." "Ich weiß, aber ich bin nicht so zerbrechlich, wie du vielleicht denkst. Und außerdem weißt du genau, dass ich diese Reaktion verdient habe. Es ist also keine große Überraschung", sagte Draco etwas sanfter und setzte sich zu Harry auf das Bett. "Wenn du mir wirklich helfen willst, dann hör' mit diesem Blödsinn auf und benimm dich wieder wie der Harry, den ich kenne." "Soll das heißen, ich soll dich wieder bei jeder mir bietenden Gelegenheit beleidigen?", fragte Harry grinsend. "Nein danke. Ich denke darauf kann ich ganz gut verzichten", meinte Draco lächelnd. "Aber was hältst du von einem ganz normalen Ton, ohne nerviges entschuldigen und anstrengende Wortgefechte?" "Gut", sagte Harry. Aus einem Impuls heraus streckte Draco Harry die Hand entgegen und fühlte sich automatisch an ihr erstes Zusammentreffen erinnert. Damals hatte Harry seine Freundschaft zurück gewiesen, aber vielleicht würde es ja diesmal anders verlaufen ... "Freunde?", fragte er zögernd. "Freunde", nickte Harry und schlug ein. -------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)