After the figt- in the midnight von Hoshikari ================================================================================ Kapitel 1: Memories ------------------- Und hier bin ich mal wieder mit einer neuen Geschichte zu Rurouni Kenshin. Dieses Mal wird es eine längere Geschichte sein. Habe mir vorgenommen sie so gefühlvoll wie möglich zu schreiben. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen^^ After the fight- in the midnight Chapter one: Memories Blut. Überall auf seinem Körper war Blut, welches ihn wie ein hautenges Gewand bedeckte. Kenshin hatte zwar den Kampf gegen Makoto Shishio gewonnen, jedoch nicht ohne schwere Verletzungen davonzutragen. Vor allem die Bisswunde am linken Nacken und die gerade Stichwunde an der rechten Hüfte waren schlimm. Dazu kam noch die Rückenverletzung, welche er dem Jungen Sojiro Seta zu verdanken hatte. Nicht zu vergessen, dass er selbst dem Rothaarigen, welcher zurzeit bewusstlos in den Armen seines Kumpels Sanosuke hing, nicht gerade minder schlimme Wunden zugefügt hatte. Es erstaunte ihn wieder einmal, wie viel der recht zierliche Körper des Anderen aushalten konnte. Man durfte ihn unter keinen Umständen unterschätzen! Da sprach er aus Erfahrung, denn er selbst wäre diesen Fehler beinahe eingegangen. Vorsichtig trug Sanosuke Sagara seinen bewusstlosen Freund vom Überbleibsel des Schlachtfeldes in Richtung Innenstadt. Ziel war das Aoiya, bzw. das, was davon noch übrig war. Im Kampf gegen Shishios Anhänger hatte es erheblichen Schaden genommen und fast nichts mehr erinnerte einen an das „ehemalige“ Gasthaus. Von all dem jedoch wussten unsere drei Helden noch nichts. Langsamen, aber dennnoch sicheren Schrittes bewegten sie sich durch Kyotots Straßen, jeder seinen Gedanken nachhängend. Auf einmal jedoch knickte Sano zur Seite und wäre beinahe mit seiner Last auf den Boden gefallen, hätte er nicht im letzten Augenblick einen Fuß nach vorne gezogen und sich abgefangen. Keuchend blieb der 19- jährige eine Weile in dieser Position, bis er sich etwas drehte, um sich anschließend an die Wand lehnen zu können. „Sorry Aoshi, aber ich brauche ne Pause.“ Normalerweise hätte er sich schwer gehütet so etwas jemandem zu sagen, aber da er sich sicher war, dass ihm von dem Angesprochenen keinerlei Gefahr drohte, war ihm das gerade so ziemlich egal. Sein Körper schmerzte an den verschiedensten Stellen und seine rechte Hand versagte ihm fast gänzlich den Dienst. Obwohl er die Wand wie eine Stütze im Rücken hatte, fiel es ihm schwer sich auf den Beinen zu halten. Man konnte ihm nur allzu deutlich die Erschöpfung vom Kampf gegen den gefallenen Mönch Anshi ansehen. Nicht gerade selten war er von dessen harten Schlägen voll getroffen worden. Mehrere Male hatte es ihn umgehauen und mit jedem weiteren Treffer fiel es ihm schwerer wieder auf die Beine zu kommen. Doch er war ein Kämpfer und nicht bereit einfach aufzugeben! Da musste schon so einiges geschehen um ihn unten zu halten! Von frühester Kindheit an hatte er lernen müssen, was es bedeutete standhart zu bleiben und sich nicht unterkriegen zu lassen… was auch immer passierte. Eines dieser „lehrreichen“ Ereignisse war der Tag gewesen, an dem Kommandant Sagara und der Rest der Sekihotai, welche damals beschuldigt wurden eine falsche Kaiserarmee zu sein, verraten und anschließend erschossen wurden. Zu dieser Zeit war er noch ein kleiner Junge gewesen, etwa in Yahikos Alter. Hilflos musste er mit ansehen, wie die Sekihotai immer mehr in den Schmutz gezogen wurde. Als er dann schlussendlich den Kopf der Person, welche er so sehr verehrte und bewunderte, auf einem Podest öffentlich zur Schau gestellt sehen sah, fasste er einen Entschluss: Rache! Rache an den Patrioten! Mit diesem Entschluss hatte er auch seinen damaligen Kampf gegen Kenshin bestritten. Als er erfahren hatte, dass er der legendäre Attentäter Battousai und somit, seiner Ansicht nach, sein Feind war, ging er sofort in die Offensive. An diesem Tag hatte er etwas schmerzlich feststellen müssen: in der Weise, mit welcher bis zu diesem Zeitpunkt vorgegangen war, würde er es niemals erreichen, die Toten Mitglieder der Sekihotai stolz zu machen und in Frieden ruhen zu lassen. Als ihm dies bewusst wurde, fiel er zu Boden und gab sich besiegt. Dies war der Beginn seiner Freundschaft mit Kenshin. Teilweise verstand er dessen Beweg- und Handlungsgründe nicht ganz, doch im Großen und Ganzen war er mit dem Rothaarigen einer Meinung, auch wenn er sich dies manchmal erst im Nachhinein eingestehen konnte. Je mehr Gefahren auf sie zukamen, je mehr Gegner sie sich stellen mussten, desto enger wurde die Freundschaft der Beiden. Noch trug er den deutlich kleineren Schwertkämpfer mehr schlecht als recht in Richtung Aoiya. Er konnte nur hoffen, dass er durchhalten und überleben würde. Die Wunden waren ziemlich schlimm. Ein kleiner Teil in ihm jedoch machte sich darum keine Sorge. Sein Herz, seine Intuition und sein Gefühl sagten ihm, dass der Bewusstlose es schaffen würde. Er war überzeugt, dass dies so sein würde. Kenshin war niemand, welcher so leicht ins Gras biss. Nein! Er würde definitiv überleben! Einige Minuten standen die drei Kämpfer schweigend in einer der vielen Gassen der einstigen Hauptstadt Japans, wobei der Rothaarige bewegungslos in den Armen des Jüngeren mit dem roten Stirnband hing. Als Sano sich wieder etwas erholt und gefangen hatte, verstärkte er den Halt um seinen Freund etwas und so gingen sie weiter. Noch etwa einer weiteren ¼ Stunde erreichten sie dann auch endlich ihr Ziel. Kaum waren sie in Sichtweise der schon auf sie Wartenden, rannte Kaoru auf sie zu, dicht gefolgt von Misao, welche zielstrebig auf Aoshi zusteuerte. Es war ihr egal, was ihr der niemals Lächelnde vor kurzer Zeit gesagt hatte… „Verschwinde! Ich will dich nie wieder sehen!“… sie liebte ihn noch immer und nachdem, was ihr die Seele ihres verstorbenen Freunden Hannya gesagt hatte, dass der Hauptmann zurückkommen würde, war sie nur allzu gerne bereit diesem eine „2.Chance“ zu geben und die Vergangenheit zu vergessen. Ohnehin war sie eher ein Mensch der schnell verzieh. Ihr „Väterchen“ Okona hatte sie deshalb schon des Öfteren gewarnt, sie solle aufpassen und langsam anfangen ihre Naivität abzulegen. Das könnte nämlich unter anderem zu einem Problem werden, wenn jemand versuchen würde das auszunutzen, ohne, dass sie es bemerken würde. In gewisser Hinsicht gab ihm die 16- jährige da Recht, doch wie wollte sich nicht verändern. Sie mochte sich selbst so wie sie war und außerdem hatte sie sich ein festes Ziel gesetzt: sie wollte das verborgene Lächeln ihres Aoshi-samas zum Vorschein bringen! Wie sollte sie das denn anstellen, wenn sie nur noch ernst war? Bei den 3 Kämpfern angekommen sprudelten sofort sämtliche Fragen aus ihr heraus, welche ihr auf der Seele lagen: „Ist alles in Ordnung Aoshi-sama? Ist dieser Shishio besiegt? Geht es dir gut? Bist du verwundet? Ich habe Hannya gesehen, du auch?“ Anstatt auf ihre vielen Fragen zu antworten, ging der fast 2 Meter große Schwertkämpfer mit seiner gewohnt finsteren Miene an ihr vorbei. Nicht gerade erfreut über diese Reaktion drehte sie sich zu ihm um. „Aoshi…?“ Abwartend blickte sie ihn an, hoffte auf eine Antwort oder zumindest auf eine Reaktion des Ninjas. Ohne sich umzudrehen ließ der Angesprochene ein einfaches „Es ist alles in Ordnung.“ verlauten, wonach er weiter ging. Es war zwar nicht gerade viel, doch dieser eine Satz reichte aus um die 16- jährige erst einmal zufrieden zu stellen. Mit ihrem typischen Lächeln im Gesicht lief sie ihm hinterher. Es wäre zwar wünschenswert, wenn es genauso „gut“ bei allen aussehen würde, doch das Schicksal ist nun mal nicht gerecht. Während sich Misao freuen konnte, erfuhr Kaoru ein ganz anderes Gefühl: Angst. Als sie bemerkt hatte in welcher Verfassung sich Kenshin befand, brach sie sofort in Tränen aus. Dieser Anblick schien ihr förmlich das Herz zu zerreißen. Sie hatte zwar schon einige Male gesehen, wie der Rothaarige verletzt war, aber nie hätte sie zu träumen gewagt, dass es einmal so schlimm sein würde. „Kenshin oh mein Gott. Lebt er?“ Verzweifelt blickte sie den Schwarzhaarigen an. „Er ist schwer verletzt, aber er wird es schaffen, denke ich, wenn er schnellst möglichst ärztliche Hilfe bekommt“, kam es als Antwort zurück. Schnell zur Bestätigung nickend rannte die 18- jährige zu den Anderen zurück. „Schnell! Kenshin ist schwer verwundet. Er braucht sofort einen Arzt. Wir müssen sofort ein Telegramm nach Tokio schicken. Megumi… eine Freundin… sie kann ihm helfen. Sie muss sofort alles erfahren!“ Kaum hatte sie das gesagt, wurde alles in die Wege geleitet. Kurojo und Shirojo kümmerten sich um den Arzt und das Telegramm, während Masukami und Omime Kaoru halfen einen Futon und alles weitere für Kenshin vorzubereiten. Es dauerte auch nicht lange und der Arzt erschien. Sofort untersuchte er den rothaarigen und war schon bald mit seinem Latein am Ende. Die Wunden zu versorgen war ja kein Problem, aber Kenshin bekam in der Zwischenzeit ziemlich hohes Fieber und egal, was er versuchte, nichts wollte helfen. Nach Stunden des Bangens erschien dann auch endlich Megumi. Als sie die Tür herein kam, vollkommen außer Atem, man konnte deutlich sehen, dass sie so schnell es ging hergeeilt war, verzogen sich Yahiko und die Anderen sofort in die Ecke. Den Blick, welchen die 22-jährige hatte, hätte aber auch jeden eingeschüchtert oder sogar in die Flucht getrieben! Ihre Augen funkelten richtig vor Zorn! Wenn man jedoch genauer hinsah, konnte man in ihnen auch ein gehöriges Maß an Furcht erkennen. Es war ihr nur allzu deutlich anzusehen, dass sie sich um das Wohl ihres Freundes sorgte. Ohne den Arzt zu beachten setzte sie sich sofort an die Seite des Verletzten und legte eine Hand auf dessen Stirn. „Verdammt, was hat man dir angetan? Meine Güte und die Verbände sind auch schlampig angelegt. Warte Ken-san, jetzt bin ich da… gleich geht es dir besser.“ Ohne längere Erklärungen fing sie mit dem Versorgen der Wunden an, wobei sie die Anwesenden regelrecht mit Anweisungen durch die Gegend scheuchte. „Kaltes Wasser, Lappen, Kerzen…“ So ging das eine ganze Weile, bis Megumi nach etwa einer halben Stunde dann schließlich fertig und erst einmal alles zu ihrer Zufriedenheit war. Erst jetzt bemerkte sie den anderen Arzt, welcher die ganze Zeit über eher nutzlos in der Ecke gesessen hatte. „Und was suchen sie noch hier? Ken-san braucht jetzt Ruhe! Wer sind sie überhaupt?“ Diese Fragen raubten ihm die Fassung. „Na hören sie mal… ich bin Dr. Akkio, der gefragteste Arzt hier in Kyoto und der Umgebung! Und sie, sie haben in den letzten Minuten das gewagt, was sich noch keiner getraut hat: sie haben meine Bemühungen, diesem Patienten hier zu helfen, zunichte gemacht! Was fällt ihnen eigentlich ein?“ Langsam mehr als nur empört über das Verhalten der Schwarzhaarigen blickte er sie aus zornigen Augen an, wartete auf eine Antwort. Diese bekam er auch schnell geliefert, allerdings nicht in der Weise, in der er es erwartet hatte: Megumi packte ihn am Kragen, öffnete ein Fenster und schmiss ihn einfach raus. Als typische Geste, fast so, als hätte sie eben ein hartes Stück Arbeit hinter sich gebracht, klatschte sie ein paar Mal in die Hände. /Was fällt diesem Armleuchter ein?! Mein armer Ken-san. Was er braucht ist Ruhe und die richtige Versorgung und nicht irgendwelche Typen, die denken sie wüssten was das Beste ist! Hach Ken-san… keine Sorge, ich pflege dich wieder gesund./ Mit einem letzten Lächeln an den Verletzten verließ sie schließlich das Zimmer. Ja, sie würde alles in ihrer Macht stehende tun, damit der Rothaarige wieder gesund würde! Er war es damals gewesen, welcher ihr eine zweite Chance gegeben, ja sogar sein Leben riskiert hatte um sie zu retten und als es Aussage gegen Aussage stand, hatte er sie in den Schutz genommen. Sie war ihm für so vieles dankbar. Wäre er nicht gewesen, wäre sie noch immer Kanryus Dienstsklavin und Opiumherstellerin und hätte keine Freunde, keine Freiheit und kein neues Leben. Damals hatte sie Kenshin versprochen so vielen Menschen zu helfen wie sie konnte. Sich selbst hatte sie an diesem Tage geschworen immer für den rothaarigen Schwertkämpfer da zu sein, sollte dieser ihre Hilfe benötigen. Die letzten Stunden des Tages vergingen. Stunden, in denen es ziemlich hektisch zugegangen war. jetzt, da das Aoiya fast völlig in Trümmern lag, mussten sie einen sicheren Schlafplatz finden. Taes Zwillingsschwester Sae war so freundlich sie in ihrem Akabeko aufzunehmen. „Nochmals vielen, vielen Dank Sae, dass du uns hier einfach so alle aufgenommen hast!“, kam es von Kaoru, welche sich mehrere Male vor der etwas größeren verbeugte. „Ist schon gut… eben eine Horde Schmarotzer, aber egal“, lächelte die Angesprochene zurück und holte ein weiteres Tablett mit Sake, welches sie zu Sanosuke und den Anderen brachte. Diese feierten den Sieg über Makoto Shishio in vollen Zügen. Als nach ein paar weiteren Stunden die Nacht hereinbrach, die letzten Kerzen erloschen, neigte sich auch die Party endlich ihrem Ende entgegen und die reichlich angetrunkene Bande ging zu Bett. Zwar war es Misao gar nicht recht, denn sie hatte seit Stunden vergeblich nach ihrem heiß geliebten Aoshi gesucht, doch letzten Endes gab sie nach und ging ebenfalls schlafen. Kurze Zeit später war kein einziges Licht mehr in dem Gasthaus zu sehen. Alle schliefen. Alle? Nein! Es gab eine Person, welche noch hellwach war: Aoshi Shinomori. TBC So, das war’s erst einmal wieder von mir. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr seid soweit interessiert den Verlauf dieser Geschichte auch noch eine Weile zu verfolgen. Bitte um Kommis >/////////< Danke^^ Bis zum nächsten Kapitel! Eure Hoshikari Kapitel 2: Aoshi- The first night --------------------------------- Hallöchen^^ Hier bin ich wieder mit dem zweiten Kapitel zu meiner neuen Geschichte „After the fight- in the midnight“ Hoffe es wird euch gefallen^^ und dass ich viele Kommis bekomme Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir, sondern einzig und allein Nobuhiro Watsuki. Ich leihe sie mir lediglich für meine Geschichte aus Chapter 2: Aoshi- the first night Aoshi Shinomori, letzter Hauptmann der Oniwa Banshu, konnte nicht schlafen. Etwas hielt ihn wach. Unendlich viele Gedanken kreisten ihm im Kopf herum, wobei sich all diese einzig und alleine um eine Person drehten: Kenshin Himura. Ja, der rothaarige Schwertkämpfer wollte einfach nicht aus seinen Gedanken verschwinden. Er wusste nicht wieso, konnte es nicht erklären. Das war ihm bisher noch nie passiert. Wieso machten seine Gedanken was sie wollten, warum konnte er sie nicht kontrollieren, sie einfach abstellen?! Etwas stimmte nicht mit ihm, das sagte ihm sein Gefühl. Seit wann kannte er den 28- jährigen? Seit der Sache mit Kanryu. Das war vor etwa einem halben Jahr gewesen. Der Kampf war alles andere als leicht und angenehm gewesen, für keinen von Beiden! Was Kenshin von ihm an Schlägen und Tritten hatte einstecken müssen, machte er im gewissen Sinne psychisch durch. Bei ihrem ersten Kampf war er von nur einem einzigen Ziel besessen gewesen: er wollte Kenshin, alias Battousai, besiegen, ja sogar töten, um somit zu beweisen, dass die Oniwa Banshu die stärkste Fraktion der Bakumatsuzeit war. Doch schon damals war er an dem älteren Schwertkämpfer gescheitert. Egal was er versuchte, welche Technik er auch anwendete, der Rothaarige stand immer wieder auf, bereit sich ihm zu stellen. Letzten Endes hatte es der Kleinere dann auch geschafft ihn zu besiegen. Die Niederlage hatte er nur schwer verkraftet. Sein Ehrgefühl, der unbesiegbare Hauptmann zu sein, war angekratzt. Noch dazu der Tod seiner 4 Mistreiter. Er wollte Rache! Rache für seine gefallenen Kameraden und für sich selbst. An diesem Tag hatte er ihm wahrsten Sinne des Wortes den Verstand verloren! Das Gefühl, nein das Verlangen nach Kampf und dem Tod hatte ihn ergriffen. Er war nicht mehr in der Lage klar zu denken. Selbst seinen einstigen Kameraden Okina hätte er fast umgebracht… es hatte nicht viel gefehlt. Misao hatte er ebenfalls kaltherzig abgewiesen. Sicher, er hatte nie besonders viele Emotionen gezeigt, aber die 16- jährige war ihm sehr wichtig. Nur zu gut wusste er, wie sehr sie ihn verehrte und liebte. Er liebte sie auch, allerdings wie eine kleine Schwester. Das würde er ihr jedoch vermutlich niemals erzählen und wenn, dann nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden ließ! Unter keinen Umständen wollte er sie in irgendeiner Weise verletzten! Lange saß der Ninjahauptmann bewegungslos in seinem Zimmer. Den ganzen Tag befand er sich nun schon hier. Er hatte nicht das Bedürfnis irgendjemanden zu sehen. Aus diesem Grunde hatte er sich, gleich nachdem er einigermaßen verarztet worden war- er mochte es nicht, wenn ihn jemand berührte- sofort zurück gezogen und die Anderen kurz und knapp „gebeten“ ihn ja nicht zu stören oder Misao bescheid zu sagen wo er sich befände. Er wusste, dass sie ihn suchen würde. Eine Zeit lang hatte er meditiert, versuchte sich wieder in Einklang zu bringen. Vieles, was in den vergangenen Wochen und vor allem heute geschehen war, beschäftigte ihn. Am heutigen Tage war es nämlich wieder einmal zum Kampf zwischen ihm und dem ehemaligen Attentäter mit der kreuzförmigen Narbe gekommen. Wieder hatte er all seinen Hass auf den Kleineren abgeladen, ihn für alles verantwortlich gemacht. Und wie das letzte Mal hatte er verloren. Dieses Mal jedoch begrüßte er die Niederlage, half sie ihm doch aus dem unsichtbaren Gefängnis des Hasses und der Mordlust. Während des Kampfes hatte Kenshin unaufhörlich auf ihn eingeredet, ihm versucht klar zu machen wie falsch sein handeln war… und es hatte geholfen. Bis zu diesem Kampf hatte er sich eingeredet, er kämpfe für seine 4 gefallenen Mitstreiter Hannya, Beshimi, Hyotoko und Shikisho. Dach damit hatte er sich nur selbst belogen. Ein einziger Satz des Rothaarigen hatte ihm dies klar gemacht, hatte ihn wieder zur Vernunft gebracht: „Ihr kämpft nicht für diese vier, sie sind ein Vorwand für eure Mordlust!“ Das hatte gesessen! Das tat weh, jedes einzelne Wort, denn alles war wahr gewesen… leider! Im Nachhinein machte es ihn regelrecht wahnsinnig, dass er nicht in der Lage gewesen war sich selbst, aus eigener Kraft, aus dieser Hölle zu holen. Er gehörte zu den stärksten Kämpfern Japans, hielt sich bis heute für den Stärksten. Warum also war er nicht in der Lage gewesen die gesamte Situation unter Kontrolle zu halten? „Euer Herz ist schwach geworden!“, das hatte Kenshin zu ihm gesagt. Entsprach das wirklich der Realität? Sicher, man konnte es bestimmt nicht als stark bezeichnen die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, aber ansonsten…? In seinem bisherigen Leben hatte er schon vieles erlebt. Mehr als so manch anderer in seinem Alter. Nie hatte er einmal gelächelt oder aus feien Stücken einfach so gelacht. Das hatte man ihm nicht beigebracht… es war nicht wichtig für den Kampf. Dann, mit 13 Jahren, wurde er der neue Hauptmann der Oniwa Banshu. Eine schwere Aufgabe, welcher nicht jeder gewachsen war. Seit er denken konnte, hatte er sich auf diesen Tag vorbereitet. Endloses, hartes Training, Lesen von unendlich vielen Büchern, um ein angemessenes großes, umfassendes Wissen zu besitzen. Zwischen all diesen Bemühungen und Aufgaben hatte es nie irgendwelche Zeit für Freuden und Glück gegeben. Sa war es nicht verwunderlich, dass ihm so etwas simples wie Lächeln fremd war. Allmählich glitt der Schwarzhaarige aus seinen Gedanken. Nachdem er bemerkt hatte, dass anscheinend keiner mehr wach war, öffnete er die Augen, blickte ins Leere. Seine Sinne waren auf etwas anderes fixiert. Kenshin lag direkt neben seinem Raum und obwohl sich dessen Futon, wie üblich, im Zentrum des anderen Raumes befand, glaubte Aoshi trotzdem dessen Atem wahrnehmen und hören zu können. Alle Mitglieder der Oniwa Banshu machten Gehörtraining, wodurch sie besser hören konnten als andere. Diese Eigenschaft war besonders wichtig für einen Ninja, vor allem für die Spionage! Er konnte hören, dass der Rothaarige schwer atmete. Das Fieber schien ihm Probleme zu machen. Kurz überlegte er, ob er nicht aufstehen und zu dem Verletzten gehen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Megumi würde sicher gleich vorbei kommen, um nach ihm zu sehen. So blieb er einfach sitzen… für eine weitere halbe Stunde. Langsam jedoch hielt er es nicht mehr aus! Deutlich konnte er hören, wie Kenshins Atem des Fiebers wegen immer schwerer wurde. Nach einigen weiteren Sekunden des Zögerns stand er schließlich auf und schob die Wand beiseite, welche die beiden Räume voneinander trennte. Zum Glück waren die alten, traditionellen japanischen Häuser so konzipiert, dass man leicht von einem Raum in den nächsten gelangen konnte. Als er die Wand wieder zuschob und auf den schwer Atmenden blickte, entwich ihm unwillkürlich ein Seufzer. Es war schon seltsam den Älteren so zu sehen… so verletzlich und wehrlos. Für eine Weile schien es ihm so, als ob ihm etwas den Magen zuschnüren würde. Sekunden später schritt er dann schließlich auf den unruhig Schlafenden zu und kniete sich neben ihn. Instinktiv legte er diesem eine Hand auf die Stirn, nur um zu bemerken, dass sie glühend heiß war. Mit einem weiteren Seufzer nahm er den Lappen und tunkte ihn in das bereitgestellte, kalte Wasser. Anschließend legte er den feuchten Stoff auf dessen Stirn. „Du wirst doch nicht durch so etwas sterben. Du hast schon so viel in deinem Leben erlebt und durch gestanden, dass du das hier auch noch schaffen wirst“, meinte der Schwarzhaarige mehr zu sich selbst. Fast zwei Stunden vergingen, in denen der Ninja immer wieder das Tuch neu anfeuchtete, dem Rothaarigen das Gesicht wusch und ihn wieder zudeckte, wenn er sich im Schlaf frei strampelte. Er wusste nicht einmal weshalb er das hier eigentlich tat. Unter normalen Umständen hätte es ihm egal sein können, ob es dem Anderen gut oder schlecht ging. Aber dies hier war schon lange nicht mehr normal. Wenn man es genau betrachtete, war die ganze Situation hier absolut verrückt! Er, Aoshi Shinomori, saß hier neben seinem bisherigen Feind und kümmerte sich um ihn. Fast so, als ob er… besorgt um ihn wäre! Vielleicht war er das ja auch. /Ach Quatsch! So ein Blödsinn!/ Heftig schüttelte er den Kopf und schnaubte schon fast genervt auf. Bei diesem Gedanken stand er ruckartig auf und war schon dabei das Zimmer wieder zu verlassen, als er einen schmerzhaften Laut vernahm. Seltsamerweise drehte er sich sofort wieder um und konnte sehen, dass dieses Geräusch von Kenshin ausgegangen war, welcher wieder angefangen hatte zu zittern und sich im Schlaf zu winden. Beinahe rennend kam er zu dem Anderen zurück. Wie bei einem kleinen Kind strich er ihm ein paar Mal über die Stirn. Kaum verließ seine Hand diese Region wieder, spürte er, wie etwas Warmes seine andere umschloss und festhielt. Es war Kenshins Hand. In seinen Fieberträumen suchte der Kleinere instinktiv nach Halt und Geborgenheit. Dies schien auch zu funktionieren, denn kaum, dass er die Hand des Anderen ergriffen hatte, wurde er ruhiger… selbst sein Atem schien sich etwas zu normalisieren. Eine Zeit lang überlegte der Schwarzhaarige, ob er sich dessen Griff einfach wieder entziehen und gehen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Ein seltsames, ihm absolut unbekanntes Gefühl hielt ihn jedoch davon ab. Obwohl er es überhaupt nicht wollte, ja sogar verabscheute berührt zu werden, verspürte er bei dem Rothaarigen nichts dergleichen. Es kam ihm sogar so vor, als ob er dieses „sich Nahe sein“ sogar genießen würde… als ob es ihm gefiel…irgendwie. /Was ist nur los mit mir? Ich bin doch sonst nicht so./ Vergeblich auf eine Antwort wartend blieb Aoshi bis zum Morgengrauen bei dem Verletzten, die ganze Zeit über dessen Hand haltend. Als er jedoch die ersten Schritte hörte, entzog er sich letzten Endes doch dessen Griff und verließ geschwind das Zimmer. Gerade im richtigen Augenblick, denn kaum hatte er die Wand wieder zugeschoben, da kam auch schon Megumi herein und ging schnurstracks auf den nun friedlich Schlafenden zu. „Gott sei Dank, es scheint ihm besser zu gehen. Das Fieber ist gesunken. Zwar nicht viel, aber immerhin etwas!“ Erleichtert seufzte die Schwarzhaarige auf und schenkte dem Schlafenden ein zufriedenes Lächeln. Die nächste halbe Stunde verbrachte sie damit die Verbände zu wechseln und ihn zu waschen. Währenddessen wachten Kaoru und die Anderen allmählich auf. Schneller als man schauen konnte, herrschte in den Gängen reges Treiben, welches man bestimmt noch bis auf die Straße hören konnte! Keiner von ihnen wusste, dass der Ninjahauptmann „noch immer“ in seinem Zelt saß und meditierte. TBC So, das war’s mal wieder von mir. Na, wie hat euch das kleine Kapitelchen gefallen? Hoffe doch gut. Bis zum nächsten Mal… Eure Hoshikari PS: Kommis please! >< Kapitel 3: Nights ----------------- Hallöchen meine Lieben, da bin ich endlich wieder. Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber es waren Ferien und ich hab ständig vergessen mich dranzusetzen… außerdem hat zu Hause das Internet gesponnen und ging deshalb teilweise nicht wirklich. Konnte also nicht mal on kommen. Jetzt geht es aber endlich weiter Dieses Kapitel hier ist für meine Freundin Yamica (hope you like it^^) Disclaimer: die Charas gehören nicht mir sondern Nobuhiro Watsuki. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte So, nun hoffe ich, dass euch dieses Kapitel hier gefällt und dass ihr mir ein kleines Kommi hinterlasst^^ Eure Hoshikari Chapter 3- Nights Eine Woche war inzwischen vergangen. Diese war alles andere als langweilig gewesen! Während Kaoru, Misao und die beiden anderen weiblichen Ninjas damit beschäftigt gewesen waren ihrer Gastgeberin Sae unter die Arme zu greifen und ihm Lokal zu helfen, um ihr ihre Dankbarkeit zu zeigen, wurden die Männer dazu angetrieben den Wiederaufbau des Aoiyas zu übernehmen. Das war leichter gesagt als getan! Durch die Zerstörung lagen viele Bauteile kreuz und quer herum, wodurch unsere fleißigen Arbeiter gezwungen waren erst einmal alles aufzuräumen. Die ganze Aktion beanspruchte fast den gesamten Tag. Schließlich, als es dämmerte, waren sie endlich fertig. „Puh! Endlich fertig! Mann, hätte nicht gedacht, dass Müll wegräumen so viel Zeit beansprucht. Ich hatte schon die Befürchtung wir werden niemals damit fertig!“, meckerte Sanosuke vor sich hin und trat genervt gegen ein paar Bretter. „Jetzt hör schon auf! Wir sind alle nicht glücklich darüber und würden gerne etwas machen anderes machen, aber es geht nun mal nicht! Willst du etwa Kaoru und die anderen Mädchen diese Arbeit machen lassen?!“, kam es schon fast wütend von Yahiko zurück, welcher die letzten Bretter zur Seite trug. Bei dessen letzte, Satz dachte der schwarzhaarige Prügelknabe kurz darüber nach und musste erkennen, dass ihm diese Vorstellung doch schon irgendwie zusagte. Schnell jedoch verwarf er diesen Gedanken wieder. „Natürlich nicht!“ Als es Abend wurde gingen die fleißigen Arbeiter wieder zurück ins Shirobeko, wo sie schon von „ihren“ Mädels erwartet wurden. „Hah… jetzt ein gutes warmes Essen und reichlich Sake, dann ist der Abend gerettet!“, gähnte Sano und setzte sich schon einmal hin. Wie die typische Gastgeberin war Sao sofort zur Stelle. „Sake wie immer?“ „Ja bitte und was zu essen… danke!“ Während im Gastraum wieder einmal eifrig getrunken wurde, denn Sano blieb nicht alleine durstig und hungrig, die Anderen leisteten ihm schnell Gesellschaft, war Megumi wieder oben bei Kenshin und legte ihm neue Verbände an. „Gut, die Wunden heilen zwar nur langsam, aber es bessert sich stetig. Wenigstens etwas. Noch etwa 2-3 Wochen, dann dürften sie soweit verheilt sein.“ Ein paar Minuten lang blickte sie den Schlafenden verträumt an, tief in Gedanken versunken. Ja, sie liebte den Rothaarigen… sehr sogar. Doch leider war ihr das Schicksal in diesem Sinne nicht wohl gesonnen. Sie wusste nur zu gut, dass er für sie nichts weiter als enge Freundschaft empfand. Wen der Schwertkämpfer stattdessen liebte? Sie konnte es nur erahnen. Wahrscheinlich Kaoru. Es war nur allzu deutlich, dass er viel für die 18-Jährige übrig hatte. Schon fast andächtig strich sie ihm durch die langen Haarsträhnen. /Ach Ken-san… wie sehr wünschte ich mir du würdest mich genauso lieben wie ich dich. Du bist der Mann, den ich mir immer gewünscht habe. Doch leider soll es nicht so sein. In den letzten Tagen habe ich sehr viel nachgedacht und mich entschlossen: so schwer es mir auf fällt, ich werde die aufgeben. ich hoffe für dich, dass du glücklich wirst, ganz gleich, welche Frau du zu deiner Lebensgefährtin wählen wirst. Aber trotzdem.. solltest du jemals Hilfe benötigen, so werde ich für dich da sein. Mein Herz gehört dir, Ken-san! Ich liebe dich!/ Mit einem letzten Lächeln für den Schlafenden beugte sie sich zu ihm nach unten und gab ihm einen leichten Kuss auf den äußersten Mundrand. /Sayonara/ Mit diesem Gedanken stand sie auf und verließ das Krankenzimmer. Die wenigen Stunden des Abends vergingen, bis es schließlich Nacht war. Erst, als wirklich alle im Haus schliefen und nichts mehr zu hören war, als das Zirpen der Grillen und der sanfte Windrausch, welcher durch die Stadt schlich, begab sich eine gewisse Person auf die Füße und in eine bestimmte Richtung. Langsam, fast geräuschlos, öffnete sich die Wand, welche zu dem Raum führte, in dem Kenshin lag und schlief. Behutsamen Schrittes, denn er wollte es vermeiden auch nur irgendeinen Laut zu produzieren, betrat der Ninjahauptmann den Raum. Sofort, als er die Wand wieder an seinen Platz geschoben hatte, schritt er auf den Kleineren zu und kniete sich neben ihn. Wie in den letzten Nächten beobachtete er diesen eine ganze Weile. Es war inzwischen nicht mehr nötig irgendetwas zu tun. Das Fieber war verschwunden und der Rothaarige schlief tief und fest, teilweise zum Bedauern des Größeren, denn irgendwie hätte er sich gerne noch etwas um ihn gekümmert… seltsamerweise. Aber dies war nicht der einzige Grund, weshalb er sich nicht rührte. Der Schwarzhaarige wollte die Zeit genießen, welche er mit dem Anderen hatte, wollte dessen schlafende, friedliche Erscheinung in sich aufnehmen und in sich bewahren. Etwas hatte sich verändert in der letzten Woche… etwas, was für den 24-Jährigen absolut neu, aber seltsamerweise nicht unangenehm war: er begann Gefühle für den Kleineren zu entwickeln. Wie war es passiert? Was hatte dazu beigetragen? Sollte es so sein? Fragen über Fragen, die leider ohne Antwort blieben. Vielleicht würde er sie eines Tages bekommen, wer wusste das schon?! Klar war jedoch, dass er herausfinden wollte, was genau es damit auf sich hatte. Noch nie hatte er es gemocht im Unklaren zu sein, ganz egal, worum es sich handelte. Hierbei würde es bestimmt nicht anders sein! Er wollte wissen, was genau das für Emotionen waren, welche er bei dem Anderen empfand und warum! Wie er das jedoch anstellen solle wusste er noch nicht so genau. Da er so etwas noch nie empfunden hatte, wusste er nicht, wie er damit umgehen sollte. Jemand anderen fragen? Davor würde er sich schwer hüten! Niemand sollte etwas davon wissen! Es war ja schon schlimm genug, dass er selbst nicht wusste wohin. Minutenlang blickte er den Schlafenden an. Irgendwann drängte sich etwas in ihm hervor… ein Wunsch, doch welcher war es? Zuerst wollte er sich wehren, dagegen ankämpfen, doch dann überlegte er es sich anders. Vielleicht hatte dieser Wunsch etwas mit seinen Gefühlen zu tun… Vielleicht würde er ihm weiterhelfen. Nach einer kurzen Weile des Haderns, gab er schließlich nach und ließ sich und somit seinem gesamten Körper einfach davon leiten. Zögerlich, fast wie die ersten Takte zu einer langsamen Melodie, streckte der Schwarzhaarige eine Hand nach dem Anderen aus. Als diese ihn erreichte, legte er sie ihm auf die Wange… zart und vorsichtig. Wenn man ganz genau hinsah, konnte man ein leichtes Aufflackern in Aoshis Augen erkennen und seine Mundwinkel schienen zu zucken. Fast so, als ob sie nicht wüssten, was sie tun sollten. Es war ein angenehmes und schönes Gefühl den Rothaarigen so zu berühren. Zwar etwas seltsam, aber dennoch wunderbar. Minutenlang blieb die große, kampferprobte Hand an dieser Stelle, bis sie sich schließlich weiter vorwagte. langsam wanderte sie bis zur Stirn des Schlafenden, strich dort die Strähnen aus dem Weg, da sie ihm die Sicht versperrten. Eine Weile streichelte er die feine, glatte Haut, bis es ihm dort schließlich zu langweilig wurde und er sich somit ein neues Ziel suchte. Lange benötigte er dafür nicht. Schon fast andächtig fuhr die Hand, bzw. 2 Finger über Kenshins Nase, bis sie schlussendlich auf seien Lippen hängen blieben. Dort verweilten sie, genossen den wunderbar warmen Atem des Liegenden, welche wie ein zarter Windhauch aus dessen Mund kam. Ein merklicher Seufzer entwich Aoshi, als er die feinen Konturen nachfuhr, sogar ein wenig weiter ging und die Lippen etwas teilte. Er wollte dessen Atem intensiver spüren. Diese Empfindung war einfach zu schön. Eine Weile spielte er herum, genoss es ihm so nahe zu sein. Diese Ruhe blieb jedoch nicht lange, denn Kenshin rührte sich plötzlich, wachte sogar auf und öffnete langsam die Augen. Leider war der Ninja noch so in Gedanken, dass er es zu spät realisierte. Verwundert blickte der Rothaarige den Anderen an, unternahm jedoch nichts, um die Finger, welche noch immer auf seinem Mund lagen, wegzunehmen. Ein paar Minuten lang betrachtete er den Sitzenden. „Aoshi…?“ Seinen Namen zu hören, brachte ihn wieder in die Realität zurück. Schon fast geschockt sah er nach unten zu der liegenden Gestalt, nicht in der Lage etwas Konstruktives von sich zu geben. Schweigend blickten sich die Beiden in die Augen. Schließlich stand der Schwarzhaarige auf und war im Begriff ohne ein weiteres Wort das Krankenzimmer wieder zu verlassen, als in eine Stimme davon abhielt. „Aoshi…?“ Teilweise etwas widerwillig drehte sich der Angesprochene wieder um und konnte somit sehen, wie sich der Rothaarige versuchte aufzurichten, jedoch kläglich daran scheiterte. Erneut seufzte der Hauptmann auf… anscheinend ließ sich das hier echt nicht mehr vermeiden. Langsam schritt er zurück zu dem Anderen, kniete sich neben ihn. „Das eben… was war das? Warum habt ihr das gemacht?“ Abwartend blickte er den Größeren an. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Gefragte antwortete. „Ich weiß es nicht genau. Ich wollte etwas wissen, deshalb wahrscheinlich. Nicht wirklich klüger durch diese Antwort legte Kenshin die Stirn in Falten, wollte etwas dazu sagen, als sich erneut 2 Finger des Größeren auf seinen Mund legten, ihm unmissverständlich zum Schweigen verdonnerten. Lange verharrten Beide in dieser Position. Kein Wort wurde gesprochen. Irgendwann jedoch hielt es der 24-Jährige nicht mehr aus. Der Anblick des Liegenden, die Berührung seiner Haut, der warme Atem, welcher seine Finger kitzelte… das Alles schien in ihm förmlich ein Feuer zu entfachen, welches darum kämpfte noch größer zu werden, sich auszubreiten. Schließlich übernahm es dir Führung über Aoshis Denken und Handeln. In einer schnellen Bewegung hatte der Schwarzhaarige sich nach unten gebeugt, nur um Kenshins Lippen mit seinen eigenen zu versiegeln. Nicht gerade wenig erstaunt über dieses ungewohnte Verhalten des Anderen, blieb der Kleinere bewegungslos, schon fast zu einer Salzsäule erstarrt, liegen. Lediglich seine Augen weiteten sich etwas, konnten sie doch nicht glauben, was sie sich da gerade ansehen mussten. Als die ersten Schrecksekunden vorbei waren, fing sich der Rothaarige, so gut es in seinem Zustand eben ging, zu winden an. Doch es half nichts. Der Größere war viel zu sehr in seiner eigenen Weilt, welche zurzeit nur aus herrlichen Gefühlen bestand, versunken und realisierte das Alles nicht. Dann endlich, nach etwa einer Minute, löste er sich von dem 28-Jährigen. Schließlich konnte auch er nicht ewig ohne Luft auskommen. Ein wenig außer Atem und mit leicht geröteten Wangen blickte er auf den Ratlosen. Erst jetzt schien er richtig zu begreifen, was er getan hatte. Ruckartig stand er auf und ging aus dem Zimmer, ließ den Älteren ohne eine Erklärung allein zurück. TBC Puh… endlich fertig. So, das war’s mal wieder von mir. Ich hoffe, das Kapitel hier hat euch gefallen und vor allem dir Yamica^^ Natürlich würde ich mich über Kommis freuen, also nur nicht so schüchtern^o^ Bis zum nächsten Kapitel „Emotions“ Eure Hoshikari Kapitel 4: Emotions ------------------- Da bin mal wieder^^ Tut mit Leid, dass ihr so lange warten musstet… ich bin zurzeit ziemlich mit dem Studium beschäftigt und außerdem fehlte mir irgendwie die Muße zum schreiben. Bin zwar bei dieser Geschichte hier schon eine Weile weiter… momentan schreibe ich am 5. Kapitel, aber ich hatte die Befürchtung, dass dann wieder alles steht… na ja Ich werde in Zukunft versuchen fleißiger zu sein >< Ich hoffe, ihr verzeiht mir In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und würde mich freuen, wenn ihr mir ein Kommentar hinterlassen würdet!^^ Eure Hoshikari Chapter4- Emotions Die nächsten Tage waren die reinste Hölle. Aoshi kam einfach nicht aus dem Nachdenken raus. Das, was vor ein paar Tagen nachts passiert war, ließ ihm einfach keine Ruhe. Warum hatte er das nur getan? Er wusste es nicht! Seine Emotionen, welche er in diesem Augenblick empfunden hatte, hatten die Kontrolle über sein Handeln übernommen. Aber wie war es soweit gekommen… weshalb hatte er nichts dagegen unternehmen können? Er wusste es nicht… zumindest nicht wirklich. Diese Gefühle, welche sich seit einiger Zeit in seinem Inneren entwickelten und allmählich anfingen sich auszubreiten, waren immer stärker geworden. Ob es unangenehm für ihn war? Eigentlich sollte es das. Normalerweise waren Emotionen im Kampf hinderlich und konnten unter Umständen sogar zum Tod führen. Doch dieses Mal begrüßte er diese… seltsamerweise. Dadurch fühlte er sich irgendwie besser. Aber eine Frage quälte ihn: wie sollte er jetzt weiter verfahren? Er würde dem Rothaarigen ganz bestimmt nicht mehr so einfach in die Augen sehen können. Nicht, dass er Angst hatte, aber etwas ließ ihn zögern. Wenn er sich selbst genau analysierte, musste er sich eingestehen, er wollte den Kleineren nicht verletzen, egal in welcher Hinsicht. Normalerweise wäre ihm das egal. Er hatte schon viele Menschen verletzt, gedemütigt und sogar getötet. Aber bei dem 28-jährigen war das anders. IHN wollte er nicht verletzen… nicht mehr. Kenshin war ihm wichtig geworden. In den letzten Tagen hatte er sehr viel über seine Gefühle diesbezüglich nachgedacht. Wenn er alle Fakten zusammen legte und es dann logisch durchdachte, kam er nur zu dem einen Schluss: er war in den Schwertkämpfer mit den roten langen Haaren verliebt. Derweil: „Wie geht es dir Ken-san? Hast du Schmerzen?“ „Es geht schon Fräulein Megumi, danke. Denk eurer Medizin und der guten Pflege geht es mir schon viel besser“, lächelte der Gefragte als Antwort. Zufrieden mit dieser stand die Schwarzhaarige auf und verließ das Zimmer wieder. Eine Weile blickte der Verletzte auf die Tür, durch welche die Langhaarige gegangen war, dann verfiel er erneut seinen Gedanken. /Was war das vor ein paar Tagen nur? Wieso hat er das gemacht? Ich verstehe das alles nicht. So habe ich ihn noch nie erlebt. Seine Augen… sie strahlten etwas aus, was ich bei ihm nie erwatet hätte: Leidenschaft und… Liege. Aber kann das denn sein? Sicher, er kann auch Gefühle haben, so etwas streite ich auch gar nicht ab, aber wenn ich mir die ganze Situation betrachte, so ergibt sich der Schluss, dass er diese Emotionen in Bezug auf mich gehabt hatte. Aber… kann das denn wirklich sein? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass sich Aoshi in einen Mann verlieben würde… und schon gar nicht in mich!/ Stirn runzelnd hob er einen Arm und befühlte seine Lippen. Das Gefühl, als sich ihre Münder berührten, er befüllte ihn noch. Allmählich stieg ein warmes Gefühl in ihm hoch und seine Wangen bekamen einen leichten Rotschimmer. Nach ein paar langen Stunden war es schließlich Nacht und im Gasthaus Shirobeko kehrte wieder Stille ein. Alle schliefen jedoch nicht. Ein junger, rothaariger Schwertkämpfer und ein groß gewachsener Ninjahauptmann schafften es nicht die Augen zu schließen und ihre Gedanken in fantasievollen Träumen spazieren zu lassen. Etwas beschäftigte die zwei… so sehr, dass es ihren Verständen keine Ruhe ließ. Während Kenshin noch immer auf seinem Futon lag und unablässig die Decke anstarrte, schritt Aoshi im Nebenzimmer unruhig auf und ab- Es gelang ihn einfach nicht sich zu beruhigen. /Verdammt noch mal! Was ist nur los mit mir? So kenne ich mich gar nicht. Selbst in der Zeit des Bürgerkrieges war ich nicht so nervös gewesen. Ich muss mich jetzt endlich einmal entscheiden. Es kann doch wohl nicht einfach so bleiben, wie es jetzt ist!/ Mürrisch blickte er die verschiebbare Wand an, welche seinen Raum von dem Kenshins trennte. Ein paar Sekunden zögerte er noch, dann endlich sog er ein letztes Mal tief Luft ein, ehe er entschlossenen Schrittes auf diese zuging und beiseite schob. Da lag er… noch genauso, wie er ihn in der vorigen Nacht verlassen hatte: flach auf dm Rücken, der fragile kleine Körper bis über die Brust durch die wärmende Decke verhüllt, das volle rote Haar in einem Zopf zusammengehalten. Wieder einmal schien ihn die Gestalt des etwas älteren Kämpfers in den Bann zu ziehen. Kaum merklich schüttelte er den Kopf. Es war jetzt keine Zeit für so etwas. Er war schließlich aus einem wichtigen Grund hier! Leisen Schrittes ging er auf den scheinbar schlafenden zu, kniete sich neben ihn. Erst dann öffneten sich auf einmal die Augen des ehemaligen Patrioten. „Du bist wieder zurückgekommen?“ Es war keine wirkliche Frage, mehr eine Feststellung. „Ja. Ich möchte mit dir reden“, war die kurze, aber präzise Antwort des Größeren. „Worum geht es?“ „Um gestern Nacht… genauer gesagt, um das, was gestern, um dese Zeit, geschehen ist. Ich denke, du weißt wovon ich spreche!“ Ein kurzes Nicken war die Antwort. „Nun… ich habe seitdem gründlich über dieses Geschehen nachgedacht und über alles, was damit auch nur im Geringsten zusammenhängen könnte. Ich bin zu dem folgenden Entschluss gekommen: …“ Ein kurzes Schweigen trat ein. Zeit, welche der Hauptmann nutzte, um noch einmal all seine Gedanken zu ordnen und sich zu sammeln. „Ich, Aoshi Shinomori, habe mich in dich, Kenshin Himura, verliebt.“ Wenn man jetzt genau hinsah, konnte man eine leichte Rotfärbung seiner Wangen erkennen. Kenshins Agen weiteten sich, nahmen Übergröße an, nachdem die Nachricht seinen Verstand erreicht hatte, „Aoshi, ich…“ „Du brauchst mir jetzt nicht darauf zu antworten. Ich kann verstehen, dass du jetzt verwirrt, oder sogar geschockt bist. Natürlich kann ich nicht von dir verlangen das Selbe für mich zu empfinden. Aber trotzdem ich… ich hätte gerne eine Antwort von dir… über deine Gefühle, wie du dazu stehst.“ Aoshis Redefluss war kaum noch zu stoppen. Man konnte ihm nur allzu deutlich ansehen, dass er nervös war. „Diese Antwort muss natürlich nicht sofort kommen. Ich weiß, du benötigst Zeit um nachzudenken… welche ich dir nicht verwehren will. Bitte denke gründlich über all das hier nach und erzähle mir dann das Ergebnis deiner Überlegungen. Ich gebe dir eine Woche Zeit dafür, danach werde ich dich wieder aufsuchen.“ Kaum hatte er diesen letzten Satz ausgesprochen, erhob er sich und verließ Kenshins Zimmer, schob die Wand hinter sich zu. Er hatte den Älteren gar keine Gelegenheit gelassen sich dazu zu äußern. Mehr als nur verwirrt lag der Rothaarige auf seinem Futon, noch immer auf die Stelle starrend, wo der Größere bis eben noch gesessen hatte. Was er zu tun hatte wusste er ja nun. Doch… wie würden seine Überlegungen enden? TBC So das war’s erstmal hier für dieses Kapitel. Ist leider etwas kurz geworden, aber ich will es gescheit trennen, sodass jedes Kapitel ein Thema hat und die Spannung bleibt. Nun denn… hoffe auf zahlreiche Kommis Bis dann Eure Hoshikari Kapitel 5: More Problems ------------------------ Hier bin ich nun mit dem nächsten Kapitel. Hoffe es wird euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein kleines Kommi. Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir und ich verdiene mit dieser Geschichte hier auch keinerlei Geld! Widmung: an Yamica natürlich *kiss* *knuddl*  ich hoffe das Kap gefällt dir, auch wenn dieses Mal nicht wirklich AoshiXKenshin drin vorkommt. >< Viel Spaß More Problems Die ganze Nacht über lag der Rothaarige wach. Er musste das Geschehene erst einmal verarbeiten. Was gar nicht so einfach war. Man bekam schließlich nicht jeden Tag ein Liebesgeständnis von einer Person, welche noch bis vor kurzer Zeit eher ein Gegner als ein Freund gewesen war, noch dazu von einem Mann! Und was dem Ganzen noch die Krone aufsetzte: dieses Liebesgeständnis kam von Aoshi Shinomori!!! Niemals hätte er sich das zu träumen gewagt! Er kannte den eigentlich eher stillen, stets emotionslos dreinschauenden Ninjahauptmann zwar noch nicht allzu lange, aber er wusste, dass dieser normalerweise kein Mann war, welcher sich von seinen Emotionen leiten ließ. Es musste dem Schwarzhaarigen also ziemlich ernst sein, sonst hätte er sich niemals dazu durchgerungen, ihm, Kenshin Himura, dieses Geständnis zu machen. Emotionen konnten tödlich sein, vor allem dann, wenn man sie jemandem offenbarte! Allein der Gedanke daran, dass das hier kein Fake war, ließ den Rothaarigen erschauern. /Es hilft alles nichts, ich muss darüber nachdenken!/ Schwer seufzend schloss er die Augen und ließ sich ins Land der Träume sinken. Die nächsten 7 Tage würden bestimmt schon nicht angenehm werden, da wollte er wenigstens in dieser Nacht noch einmal einigermaßen ruhig schlafen. Mit dieser Befürchtung sollte der ehemalige Patriot auch Recht behalten. Keine zwei Tage später sollte sich sein Problem noch im einiges vergrößern. Nach langem Überleben und einer gehörigen Standpauke von Megumi hatte sich Kaoru endlich dazu durchgerungen Kenshin ihre Gefühle für ihn zu offenbaren. Dieser Entschluss war ihr alles andere als leicht gefallen! So an sich stellte es ja kein Problem dar dem Rothaarigen zu sagen, was sie für ihm empfand, doch da gab es eine einzige Sache, die sie nicht losließ und sie an diesem Entschluss hinderte: Was, wenn Kenshin die Gefühle nicht erwiderte? Was, wenn er sie zurückwies? Das war ihre größte Sorge. Der Schwarzhaarigen bedeutete es wahnsinnig viel, dass der Andere sie auch lieben würde. Eine einseitige Liebe wollte sie nicht, doch sie wusste genau, dass es dumm war jemandem seine Gefühle aufzudrängen und buchstäblich zu verlangen, dass der Geständnishörer diese auch noch akzeptierte, geschweige denn erwiderte! So war sie bis heute schweigsam über den Zustand ihres Herzens geblieben… aus Angst… was ihr allerdings nicht wirklich gelungen war. Es schmerzte, dieses Geheimnis, was hätte eine wunderbare Neuigkeit sein können, für sich behalten zu müssen. Doch es gab da jemanden, der sie durchschaute… der anscheinend wusste, wie es ihr ging und sie deshalb zum Gespräch holte: Megumi. In ihrer typischen Art hatte sie Kaoru gebeten ihr auf der Brücke am Bach, welcher am Stadtrand entlang floss, Gesellschaft zu leisten. Als sie eine Weile schweigend nebeneinander gesessen und die entblößten Füße ihm kühlen Wasser baumeln gelassen hatten, war die Ältere aufgestanden und begann mit bestimmender Tonlage auf sie einzureden. „Ich weiß, dass du in Ken-san verliebt bist Kaoru, auch wenn du es noch so sehr versucht zu verbergen. Auch, wenn du nichts darüber verlauten lassen hast… deine Blickte und dein Verhalten sprechen Bände. Du liebst ihn… da besteht keinerlei Zweifel! Doch genauso, wie ich deine Gefühle für ihn sehen kann, erkenne ich auch, dass du dich davor fürchtest ihm dies auch zu sagen. Ich kenne den Grund dafür nicht, aber ich kann es mir teilweise denken, denn schließlich bin auch ich eine Frau und habe die Sehnsüchte und Ängste einer solchen. Du fürchtest dich davor zurückgewiesen zu werden. Du hast Angst, dass Ken-san dich nicht liebt.“ Als sie zu Ende gesprochen hatte, drehte sich die etwas Ältere zu ihr um und blickte ihr fest in die Augen. Lange konnte Kaoru jedoch diesem Blick nicht standhalten und so senkte sie schon recht bald den Kopf. „Ja du hast Recht Megumi. Ich liebe Kenshin… von ganzem Herzen… und es ist wahr, dass ich Angst davor habe was passiert, wenn ich ihm dies gestehen würde. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Einerseits möchte ich, dass er über mein Innerstes Bescheid weiß, doch andererseits… wenn er meinen tiefsten Wunsch nicht erwidert, dann weiß ich nicht, wie ich so noch weiterleben soll.“ Bei dem letzten Satz stiegen der 18 jährigen die Tränen in die Augen. Der Älteren das alles hier zu offenbaren fiel ihr sichtlich schwer, doch was sollte es jetzt noch bringen zu lügen… zu leugnen?! Mit weiterhin kühler, fester Mine trat Megumi auf die Sitzende zu und gab ihr eine Ohrfeige. „Du bist wirklich feige und selbstsüchtig!“ Bestürzt über diese Anschuldigung wollte Kaoru schon zum Protest anheben, doch als sie die Tränen in den Augen der Anderen sah, blieb ihr jedes Wort der Erwiderung buchstäblich im Halse stecken. „Hast du denn allen ernstes geglaubt, dass es leicht werden würde? Außerdem… du denkst nur an dich… was mit dir passiert, solltest du abgewiesen werden. aber hast du dabei vielleicht auch mal an Ken-san gedacht? Egal wo Gefahr droht, wo auch immer jemand in Not ist, er hilft jederzeit und setzt sein Leben auf’s Spiel. So wird es auch in Zukunft sein. Doch obwohl er so stark ist und unbesiegbar erscheint, auch er ist nur ein Mensch. Auch sein Körper hat gewisse Grenzen, die bestimmt eines Tages erreicht werden. Glaubst du wirklich, dass er immer so viel Glück haben wird wie dieses Mal?!“ Sich leicht verkrampfend schüttelte Kaoru den Kopf. „Nein… siehst du… ich denke das nämlich auch nicht!“, fuhr die Älteste ihre Predigt fort, „Auch er hat seine schwachen Momente und ihm Kampf geht es immer um Leben und Tod. Und es kann passieren, dass Ken-san wieder einmal auf der Schwelle zwischen diesen beiden Dingen steht. Glaubst du nicht, es würde ihm helfen zu wissen, was du für ihn empfindest? Wenn jemand auf der Schwelle des Todes steht, fällt es den meisten nur sehr schwer sich an das Leben zu klammern und weiter um das Überleben zu kämpfen. Ken-sans Vergangenheit ist alles andere als rosig, auch wenn ich nicht wirklich weiß, was in dieser Zeit so alles geschehen ist. Aber denkst du nicht auch, dass dein Liebesgeständnis ihm wesentlich bei einem solchen Kampf unterstützen würde?“! Fragend hob die Jüngere den Kopf, verstand sie doch nicht, was Megumi damit zum Ausdruck bringen wollte. Seufzend fuhr die angehende Ärztin fort: „Wenn er weiß, dass er hier im Leben gebraucht und geliebt wird, dann hat er einen Grund um’s Überleben zu kämpfen und nicht aufzugeben. Glaubst du nicht auch?!“ Abwartend blickte sie die Sitzende an, wessen Blick sich aufzuhellen schien. Es stimmte… einfach alles stimmte, was die Ältere gesagt hatte! Kenshin brauchte etwas, an das er sich im allergrößten Notfall klammern konnte. Wollte sie ihm ein solcher Halt sein, selbst wenn er ihre Gefühle nicht erwidern würde? /Natürlich!/ Würde sie ihn trotz alledem lieben? /Selbstverständlich!/ Immer mehr Tränen rollten ihre Wangen hinab. „Ja du hast Recht. Danke Megumi:“ „Ich habe es für Ken-san getan und nicht für dich“, entgegnete die Angesprochene, wand sich ab und ging. „Ja ich weiß. Tut mir Leid… und danke.“ Eine Weile blieb sie noch alleine auf der Brücke sitzen, versuchte ihre Gefühls- und Gedankenwelt wieder in Ordnung zu bringen. -- Nun stand sie hier vor der Tür, welche zu Kenshins Raum führte. Noch einmal tief Luft holend nahm sie all ihren Mut zusammen und klopfte an. „Ja bitte?“, ertönte es von innen, wonach sie sorgsam die Tür aufschob und eintrat. „Ah, Fräulein Kaoru. Schön sie wohlauf zu sehen.“ „Es scheint dir ja besser zu gehen Kenshin, das freut mich“, entgegnete die Schwarzhaarige mit einem Lächeln und setzte sich zu ihm neben seinen Futon. „Heilen die Wunden auch gut?“ „Ja tun sie… dank der Hilfe von Fräulein Megumi geht es mir schon viel besser. Mit jedem Tag fühle ich mich kräftiger.“ „Das ist schön.“ Ein betretenes Schweigen trat ein. Etwas unsicher über ihre nächsten Schritte zupfelte die Jüngere unbeholfen an ihrem Kimonoärmel herum, vermied es dabei entschieden den Rothaarigen anzusehen. Wie sollte sie es anfangen? Es einfach sagen und abwarten, was dann passiert, oder ihn erst einmal über seine Empfindungen zu ihr ausfragen?“ Sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Wie immer schien der ehemalige Attentäter ihren inneren Disput zu ahnen, zu wissen, dass sie etwas plagte und nicht wusste wohin. „Stimmt etwas nicht Fräulein Kaoru? Ihr seht so aus, als ob euch etwas auf der Seele liegt und ihr nicht sicher seid wohin damit.“ Aufmunternd lächelte er sie in seiner üblichen Art an, welche ihr doch jedes Mal warm ums Herz werden ließ. „Nun ja… ich äh… es gibt da etwas, das ich dich fragen wollte… und auch sagen will.“ Immer röter werdend senkte sie den Blick. Noch einmal tief Luft holend fuhr sie fort: „Nun also… was ich dich fragen wollte Kenshin… was empfindest du für mich?“ Zu ängstlich um ihm in die Augen sehen zu können, blickte sie konsequent auf den Boden. Der Rothaarige seinerseits brauchte ein paar kurze Augenblickte um die richtigen Worte zu finden. „Weshalb ist euch dies so wichtig Fräulein Kaoru?“ „Nun ja… ich … ähm… es ist so, ich habe mich nämlich in dich verliebt.“ Tief atmete sie aus. Endlich war es gesagt worden. Jetzt konnte sie nur noch auf eine positive Reaktion hoffen. Den Blick noch immer gesenkt, wartete sie einfach ab. TBC So, das war’s mal wieder von mir. Hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi Eure Hoshikari Kapitel 6: Descision -------------------- Hallöchen! Ich bin wieder da. Endlich habe ich das sechste Kapitel zu dieser Geschichte fertig. Ich dachte schon, ich schaff das nie, weil ich absolut nicht wusste, wie ich nun verfahren soll. Zum Glück gibt es ja langweilige Vorlesungen, in denen man dann genug Zeit hat sich etwas auszudenken oder einfach mal irgendwelche Gedanken aufzuschreiben.^^ Nun denn… ich hoffe mal dieses Kapitel wird euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi. Ich widme das Kap natürlich meiner lieben Yami-chan^^ Nun gut… viel Spaß damit Disclaimer: die Charas gehören nicht mir und ich verdiene mit dieser Geschichte heir keinerlei Geld Chapter 6- Decision Was war hier nur los? Was hatte das alles nur zu bedeuten? Er wusste es nicht… konnte es sich nicht erklären. Warum schienen ihm hier alle Personen so verändert? Egal ob in ihrem Verhalten… besonders ihm gegenüber… oder bei anderen Dingen. Seine Umwelt hatte sich verändert, hatte sich gewandelt, aber weshalb… und was noch viel vichtiger war: WANN war das alles passiert? Warum hatte er von all dem nichts bemerkt… von diesem Wandel?! Es musste doch eine Entwicklung stattgefuden haben… ein Prozess. Diese Situation, in welcher er sich jetzt befand, konnte doch unmöglich einfach so über Nacht stattgefunden haben. Und noch etwas interessierte ihn: WIE und WARUM war dies alles geschehen? Wie hatte es angefangen… was war der Auslöser gewesen? Fragen über Fragen. Würde es eine Antwort darauf geben? Wäre er bereit die Antwort, die Lösung des anscheinenden Problems anzunehmen, zu verstehen und zu akzeptieren? Es gibt zudem Dinge auf der Welt, welche man einfach nicht erklären konnte…. für die es keine Lösung gab, ganz egal, wie lange und gründlich jemand nach einer solchen suchte. Was, wenn es hier genauso wäre? Wenn sich das Alles hier nicht erklären ließe? Wenn es einfach geschehen wäre und ihm nichts weiter übrig blieb, als es so zu akzeptieren, darüber nachzudenken und zu entscheiden, was er tun sollte… wie er darauf reagieren sollte?! Leichter Zweifel regte sich in ihm. Was würde er tun, wenn er dazu nicht in der Lage war, wenn er sich nicht entscheiden konnte, nicht in der Lage war seine Gedanken und Gefühle so zu richten, dass das Richtige heraus kam? Er war ungeübt in diesen Dingen, hatte keinerlei Erfahrung damit. Aoshi und Kaoru… beide hatte ihm ihre Gefühle gestanden, ihm ihr Innerstes offenbart. Er bezweifelte, dass beide etwas von dem Geständnis des jeweils anderen wussten. Innerlich hoffte er es. Es würde die ganze Situation bestimmt nur noch komplizierter machen. Schließlich konnte keiner mit Bestimmtheit sagen, dass Aoshi und Kaoru die Gefühle des jeweils anderen zu ihm, Kenshin, akzeptieren oder zumindest tolerieren würde. Den schwarzhaarigen Hauptmann kannte er noch nicht so lange, sodass er sich ein Urteil über dessen Reaktionen in diesem Fall zu bilden vermochte. Bei der jungen Schwertkämpferin jedoch konnte er mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es an ihr nicht spurlos vorübergehen würde. Schnell war sie aus der Ruhe zu bringen und er wusste auch, dass sie sehr emotional sein konnte. Wenn er genau darüber nachdachte… so viel ihm etwas auf. In der Zeit, in der er bei der 18jährigen gelebt hatte, war sie oft sehr anhänglich gewesen. Oft hatte sie sich an ihn gedrückt, war bei persönlichen Dingen rot geworden und verhielt sich auf im Allgeimen zu ihm anders als zu anderen. Konnte es vielleicht sein, dass sie schon zu dieser Zeit diese besondere Art von Gefühlen für ihn hegte? Liebte sie ihn vielleicht schon länger? Möglich wäre es. So an sich hatte er sich nie über ihr Verhalten gewundert... egal wie überdreht die Jüngere oft auch gewesen war. Spätestens, als er Misao über den Weg gelaufen war, hatte er dieser Sache keine große Bedeutung mehr entgegen gesetzt. Er hatte es nicht mehr und nicht weniger als für ein noch sehr kindliches Verhalten gesehen. Misao war zwar erst 16, aber in vielen Dingen glichen sich die beiden Mädchen. Hatte er vielleicht angefangen Kaoru als eine Art zweite Misao zu sehen? War das möglich? Hatte er es deshalb nicht bemerkt? Vielleicht hatte er erst duch das 16-jährige Ninjamädchen angefangen Kaoru eher als ein Kind zu sehen… was so an sich auch gar nicht mal so abwägig war. Im Gegensatz zu ihm war sie das ja auch noch. Er selbst war schon 28, was so einige Jahre Unterschied darstellte. Konnte da überhaupt so etwas wie eine ernsthafte Beziehung zwischen ihm und ihr zustande kommen? Konnte eine solche bestehen? Er hatte schon so einiges erlebt. Die Bakumatsuzeit, die Restauration an sich, die Aufstände, die im Laufe der Jahre noch folgten… er hatte ganz Japan gesehen, hatte die Probleme mitbekommen ,die in den verschiedenen Regionen herrschten. Konnte da, alleine von diesem Standpunkt einmal aus betrachtet, wirlich etwas aus ihnen werden? Kaoru kannte all dies Leid nicht, war noch vollkommen unerfahren… jung, naiv, schüchtern, emotional und oft einfach noch sehr wie ein kleines Kind von ihrem Verhalten her. Er dagegen war ernst, entschlossen, misstrauisch zumindest in gewissen Fällen, gewissenhaft, erfahren und durch den Krieg geprägt. Sie waren so verschieden! Es hieß zwar, „Gegensätze ziehen sich an“, aber auch hier mussten einige Gemeinsamkeiten bestehen. GANZ verschieden durfte man nicht sein! Zwar war Kenshin auch mal zu Späßen aufgelegt, aber dies traf auch nur in Bezug auf Kinder zu… und selbst da war er niemals unbeschwert! Wenn man von diesen Punkten ausging, konnte einfach nichts aus ihnen werden. Und wie stand es um seine Gefühlswelt? Empfand er etwas für Kaoru? Ja. Waren es die selben Gefühle, welche sie für ihn hatte? Nicht wirklich. Die 18jährige bedeutete ihm einiges. Er spürte den Drang sie zu beschützen, sie zu behüten und ihr zu helfen… aber so an sich waren es die selben Gefühle, welche er Yahiko, Tsubame und Misao entgegen brachte… die Empfindungen eines Bruders, welcher seine jüngeren Geschwister beschützen wollte. Seufzend schüttelte Kenshin den Kopf. Nein… unter diesen Voraussetzungen konnte nichts aus ihnen werden, ganz egal wie sehr sich dies Kaoru wünschte! Wie sah es bei Aoshi aus? Eigentlich kannten sie sich kaum, aber der Rothaarige wusste, dass sie viele Gemeinsamkeiten hatten, Sie hatten beide die Bakumatsuzeit durchgestanden, hatten früh ihre Eltern verloren und mussten sich dadurch von Kindesbeinen an der harten Realität stellen. Beide hatten unzählige Male gekämpft… körperliche, aber auch selische Wunden davongetragen… und das nicht gerade selten. Auch wiesen sie gewisse vergleichbare Verhaltensweisen auf. Beide waren entschlossen, dickköpfig, wenn sie sich für etwas einsetzten, von dem sie dachten, es sei richtig. Sie waren erfahren und standen mit beiden Beinen fest ihm Leben. Auch wenn ihre Ansicht in manchen Bereichen etwas auseinander ging, so hatten sie doch viele Gemeinsamkeiten. Wie sah es hier mit den Gefühlen aus? Wenn er so darüber nachdachte, hatte er sich dem Ninjahauptmann schon seit ihrer ersten Begegnung irgendwie verbunden gefühlt. Da waren diese Emotionen in Aoshis Augen gewesen, die in verwirrt, aber auch irgendwie fasziniert hatten. Obwohl dessen Gesicht relativ ausdruckslos gewesen war, nur pure Entschlossenheit für den Kampf gezeigt hatte, so sprachen seine Augen doch eine ganz andere Sprache. Sie zeigten ihm die Wahrheit hinter der so perfekt trainierten Maske des Kriegers. Dort konnte er Entschlossenheit für seine Sache sehen, die Bereitschaft ihn, Kenshin, zu töten und die Furchtlosigkeit gegenüber dem Tod. Doch das war nicht alles gewesen. Zwar sehr gut versteckt und somit kaum sichtbar, fand er dort noch andere Emotionen. Für einen Laien wäre dies nicht zu erkennen gewesen, doch er war seit Kindertagen von seinem Meister darin ausgebildet worden, da das Lesen von Emotionen im Kampf sehr hilfreich war und zu den vielen Techniken gehörte, welche in der Hinten Mitsurugi gelehrt wurden. Somit war es ihm möglch zu erkennen, dass in dem Ninjahauptmann auch etwas wie Sympatie, Verständnis und Bewunderung ihm gegenüber existierten. Einerseits hatte den Rothaarigen diese Erkenntnis erstaunt, ja teilweise sogar geschockt, aber seltsamerweise fühlte er fast genau das selbe für den etwas jüngeren. Zwischen ihnen beiden schien so etwas wie ein ungeschriebenes Einverständnis zu herrschen, auch wenn ihre Körper nicht die selbe Sprache sprachen wie ihre Augen. Auch wenn sie sich bekämpften, ihre ganze Kraft gegeneinander einsetzten, so bestand diese Verbindung. Auch später beim Kampf in Shishios Labyrinth hatte er diese Verbundenheit gespürt, obwohl es Aoshi „geschafft“ hatte sämtliche Emotionen, außer Mordlust, aus seinen Augen zu vertreiben. Dies war, wenn er es sich selbst eingestand, eine der Hauptgründe gewesen, weshalb er sich so dafür eingesetzt hatte, dass der Ninja wieder normal wurde. Er wollte diese Emotionen wieder in dessen Augen sehen. War dies vielleicht ein Anhaltspunkt, dass er für Aoshi zumindest in etwa das Selbe empfand, wie dieser für ihn? Konnte das möglich sein? Nach stundenlangen Überlegungen schien er zumindest teilweise eine Antwort gefunden zu haben. Jetzt musste er sich nur noch entscheiden. Dies war der schwierigere Teil, da ihm beide Personen am Herzen lagen. Eins war ihm jedoch auf jeden Fall bewusst: am nächsten Morgen würde er Kaoru und Aoshi seine Entscheidung mitteilen. TBC So, das war es mal wieder. Nun ist auch dieses Kap zu Ende. Ich weiß, ich bin gemein gerade an solch einer Stelle aufzuhören, aber ich wollte es noch ein bisschen spannend gestalten^^ Außerdem brauche ich doch noch ein bisschen Stoff für das nächste Kap! Hoffe mal, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi Eins verspreche ich euch: im nächsten Kap werden endlich Nägel mit Köpfen gemacht! Kenshin rückt mit seiner Entscheidung raus und was dann passiert… nun ja… lest selbst^^ Bis zum nächsten Mal Eure Hoshikari Kapitel 7: Revelation --------------------- Hallöchen da bin ich endlich mal wieder. Hier ist nun das 7. und somit auch letzte Kapitel zu dieser Geschichte. Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte einfach keine Idee, wie ich das mit Kenshins Entscheidung schreiben soll und zu allem Überfluss hatte ich noch über nen Monat lang Prüfungen. Tja… Studieren ist leider nicht immer ein Zuckerschlecken. Aber jetzt hab ich zum Glück erst mal ein bisschen Ferien. Somit kann ich auch schreiben^^ Hoffe mal diese Kap hier wird euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein kleines Kommi^^ Disclaimer: Die Charas aus dem Manga Rurouni Kenshin gehören nicht mir sondern Nobuhiro Watsuki. Ich habe sie mir lediglich für meine Geschichte ausgeliehen und verdiene daran auch keinerlei Geld. Widmung: Wie immer widme ich dieses Kapitel hier meiner Freundin Yamica^^ *dich knuddl* Nun denn… viel Spaß beim Lesen! Chapter 7- Revelation Gedanken verloren blickte der rothaarige Schwertkämpfer an die Decke seines Zimmers. Vor ein paar Minuten hatte er Megumi gebeten Kaoru zu ihm zu schicken, damit er mit ihr etwas Wichtiges bereden konnte. Was genau dieses wichtige Thema war, hatte er nicht verlauten lassen, doch das war auch nicht nötig gewesen. Die Schwarzhaarige schien auch ohne Worte der Erklärung zu wissen, worum es sich bei diesem Gespräch handeln würde. Bereitwillig tat sie, worum sie von ihrem Freund gebeten wurde. Es schmerzte sie zwar in der Brust wenn sie daran dachte welche Worte möglicherweise gewechselt wurden, doch sie hatte sich ja schließlich für diesen Weg entschieden. Leider erließ ihr dieser Entschluss nicht die Schmerzen, welche ihre unerwiderten Gefühle mit sich brachten. Jede Person wünschte sich doch im Prinzip nichts sehnlicher, als dass sie verstanden und geliebt wird. Doch wenn die Erfüllung dieser Sehnsüchte nicht gewährt wurde, was blieb einem dann noch? Leider nicht mehr viel. So ging es nun Megumi. Doch sie hatte sich nun einmal für diesen Weg entschieden und war bereit mit der jetzigen Lage zu leben. Damals, bei der Sache mit Kanryu, hatte er ihr freiwillig und ohne gegenleistungsfordernde Gedanken geholfen, hatte sein Lebens aufs Spiel gesetzt um sie zu retten und hatte schlussendlich gegenüber des Polizeichefs für sie gelogen, damit sie frei war… hatte sich für sie verbürgt. Tief Luft holend ging sie die Treppe hinunter, um Kaoru Bescheid zu sagen. Jetzt war keine Zeit über die Vergangenheit zu grübeln und Entscheidungen anzuzweifeln. Sie würde Kenshin helfen glücklich zu werden und auch sonst, wenn dieser sie brauchte… mehr war hier nicht wichtig! „Kaoru, Ken-san möchte dich sprechen“, kam sofort der „Ausruf“, als sie die Küche erreichte. „Oh, wirklich? Um was geht es denn?“, fragte die etwas Jüngere, während sie sich die Hände schnell wusch und abtrocknete. „Das hat er mir nicht gesagt. Geh einfach zu ihm, dann wirst du es ja sehen“, antwortete Megumi in ihrer gewohnten Art der 18jährigen gegenüber. Ein wenig gekränkt über die raue Art der Älteren schnaubte sie leise auf, tat jedoch wie ihr geheißen und machte sich auf den Weg zu Kenshins Zimmer. Auf der Treppe machte sie jedoch kurz Halt, da ihr plötzlich ein Gedanke kam, worum sich dieses Gespräch gleich drehen könnte. Eine plötzliche Hitze machte sich in ihr breit und das Blut stieg ihr in den Kopf. /Ob es wirklich das ist, was ich denke…?/ Schluckend fasste sie sich an ihr Herz, fast so, als wolle sie es beruhigen. /Nur die Ruhe… schließlich wolltest du ja eine Antwort haben. Also hör auf dich so anzustellen und geh gefälligst zu ihm!/ Noch einmal tief Luft holend schritt sie weiter die Treppe hinauf, bog dann nach links und stand somit nach wenigen Schritten vor Kenshins Zimmertür. Kenshin lag noch immer auf seinem Futon. Obwohl seine Wunden schon einigermaßen verheilt waren und an sich keine Gefahr mehr darstellten, so hatte ihn Megumi trotz allem untersagt sich zu überanstrengen. Sie wusste, es war nicht gut, wenn man täglich nur in seinem Bett lag und sich nicht bewegte, doch bestand sie darauf, dass Kenshin sich nur mit Hilfe bewegte. Eine zu große Belastung könnte seinem noch geschwächten Körper schaden und im schlimmsten Fall könnten noch nicht ganz verheilte Wunden wieder aufreißen. Seufzend schloss Kenshin die Augen. Er war keineswegs erbost wegen Megumis Entscheidung. Im Gegenteil: es freute ihn, dass sie sich so um ihn sorgte. Sie war ihm wirklich eine gute Freundin! Leider wurde ihm aber auf diese Weise auf die Dauer etwas langweilig und auch wenn er gerade in den letzten Tagen viel zum nachdenken hatte, so war es doch nach einiger Zeit regelrecht anstrengend liegen zu bleiben. Durch ein Klopfen an der Tür wurde er aus seinen Gedanken gerissen. „Ja bitte?“ Langsam, ja schon fast zögerlich wurde die Tür geöffnet, wobei Kaoru eintrat. „Guten Tag Kenshin. Ich hoffe dir geht es besser.“ Darin versucht sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen, schloss sie dir Tür hinter sich und trat auf den Liegenden zu. „Danke für eure Besorgnis Fräulein Kaoru. Mir geht es gut“, antwortete er mit seinem typischen Lächeln. „Das freut mich zu hören.“ Etwas unbehagend fummelte sie an ihrem Kimonoärmel herum, „Ich… mir wurde gesagt, du wolltest mit mir reden…“ Mehr brachte sie nicht wirklich heraus. Ihr Herz schlug ihr mit kräftigen Stößen bis zum Hals. Der Rothaarige, welcher ihre Unsicherheit spüren konnte, schloss einmal kurz die Augen, wonach er zu sprechen anfing. „Ja, das habe ich gesagt und es stimmt. Wie ihr euch bestimmt erinnert, Fräulein Kaoru, so habt ihr mir vor ein paar Tagen eure Gefühle mir gegenüber gestanden…“ Zustimmend nickte die Angesprochene. „Nun… wie ihr mich gebeten habt, habe ich sehr gründlich über meine Gefühle zu euch nachgedacht und bin zu einem Ergebnis gekommen…“ Die Spannung um Kaoru war nun fast schon mit der Hand zu greifen. Mit jedem Wort, welches der Liegende sprach, wurde sie nervöser. Sie dachte schon sie würde innerlich vor lauter Anspannung zerspringen, als Kenshin dann endlich mit dem „Ergebnis“ rausrückte. „Es tut mir wirklich sehr Leid Fräulein Kaoru, aber ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich nicht dieselben Gefühle für euch hege, wie ihr für mich. Ich… ihr bedeutet mir wirklich sehr viel, aber über die Liebe zu einer kleinen Schwester gehen meine Empfindungen für euch leider nicht hinaus. Es tut mir Leid.“ Damit schloss er die Augen und wartete geduldig auf die Reaktion der Jüngeren ab. Er konnte sich nur allzu gut vorstellen, dass diese jetzt etwas Zeit benötigte, um ihre Gedanken wieder zu ordnen. Ein richtiges Chaos herrschte in der Schwarzhaarigen, ausgelöst durch Kenshins Worte. Es waren wahrhaftig nicht die Worte gewesen, welche sie gerne gehört hätte und das schmerzte sie ungemein. Allerdings machte sie es gleichzeitig sehr glücklich, dass dieser sie wie eine Schwester leibte, dass sie ihm so viel bedeutete. Gefangen in diesem Meer aus verschiedenen Empfindungen bedurfte es einiger Minuten, ehe sie wieder ihre Stimme fand. „Danke, dass du darüber nachgedacht und mir eine Antwort gegeben hast. Ich finde es schön, dass ich dir so viel bedeute und ich bin darüber sehr dankbar.“ Mit einem kleinen Lächeln wechselte sie das Thema. „Das Essen ist bald fertig. Soll ich dir dann etwas nach oben bringen?“ „Ja, das wäre sehr lieb von euch Fräulein Kaoru… danke“, antwortete der Rothaarige, wobei auch sein Gesicht ein kleines Lächeln zierte. Damit stieg die Jüngere auf und begab sich langsam zur Tür. Bevor sie jedoch den Raum verließ, drehte sie sich noch einmal um. „Bis später dann Kenshin.“ Nachdem sie die Tür hinter sich wieder geschlossen hatte, lehnte sie sich kurz an diese. Obwohl sie noch immer lächelte, bahnten sich Tränen über ihre Wangen. -o-o-o- Die Sonne war schon längst untergegangen und in dem Gasthaus kehrte allmählich Stille ein. Letzte Erledigungen wurden noch getätigt, ehe man sein Schlafzimmer aufsuchte. Bald war es soweit. Es würde nur noch einige Stunden dauern bis Kenshin eine gewisse Person mit kurzen schwarzen Haaren wieder zu Gesicht bekommen sollte. Dann würde er Aoshi seine Entscheidung offen legen. Seltsamerweise war ihm dabei etwas mulmig zumute… aber weshalb? Hatte er, wie Kaoru, Angst vor dem „Augenblick der Wahrheit“? War es das, was ihm solche Magenschmerzen bereitete, ihm diesen Knoten im Hals bescherte und seinen Körper, insbesondere seinen Kopf, wie in einem Fieberwahn glühen ließ? Nie hätte er geglaubt, dass Probleme dieser Art auf ihn zukommen würden. Am schlimmsten ist bei solchen Empfindungen das Warten, was auch Kenshin zu spüren bekam. Je länger es dauerte, desto aufgeregter und nervöser schien er zu werden. Hatte Kaoru das Selbe durchgemacht, als sie auf eine Entscheidung seinerseits gewartet hatte? Möglich wäre es. Fragen wollte er sie jedoch nicht. Schwer seufzend schloss der rothaarige Samurai die Augen und versuchte sein viel zu schnell schlagendes Herz zu beruhigen. Ganz darauf konzentriert bemerkte er gar nicht, wie seine Gedanken allmählich ins Land der Träume übergingen und er schlussendlich einschlief. So vergingen die nächsten Stunden und Mitternacht kehrte ein. Lautlos öffnete sich die Trennwand und eine große, dunkle Gestalt trat ein, schob die Wand zurück an ihren Platz und begab sich zu der schlafenden Person auf dem Futon. Darum versucht keinen verräterischen Laut von sich zu geben, setzte sich die schwarzhaarige Person neben Kenshin, welche sich im fahlen Mondlicht als niemand anderes als Aoshi Shinomori erwies. Nachdenklich blickte der Sitzende auf den Empfänger seiner Gefühle, wusste nicht, ob er einfach nur hier sitzen und abwarten, oder ob er auf seine Anwesenheit aufmerksam machen sollte. Sicher, er wollte Kenshins Entscheidung erfahren, wollte wissen, was dieser für ihn, Aoshi, empfand, doch andererseits wollte er dessen Schlaf nicht stören. Der friedliche Ausdruck auf dem Gesicht des Älteren, welch beruhigende Wirkung dieser doch auf ihn hatte. Er könnte ihm stundenlang dabei zusehen. Der schmale, jedoch muskulöse Brustkorb, welcher sich langsam und gleichmäßig hob und senkte, der leicht geöffnete Mund… geradezu einladend. Er sah so unschuldig und zerbrechlich aus in dieser Form. Noch bevor der Ninja die Möglichkeit hatte etwas zu tun, da kam Kenshin langsam wieder zu sich, wobei seine Augenlider zu flattern anfingen, ehe sie sich öffneten und dem Sitzenden den Blick auf zwei violettfarbene Augen freigaben. Kein Wort wurde gesprochen, es schien nicht hierher zu passen. Ein fast verständnisvolles Schweigen lag zwischen den beiden Kämpfern, welche einmal Gegner gewesen waren. Doch dies gehörte nun alles der Vergangenheit an. In beider Augen lag soviel: Hoffnung, Einverständnis… aber auch etwas Angst. „Du hast deine Entscheidung getroffen… Kenshin?“, unterbrach Aoshi schließlich das Schweigen zwischen ihnen. Ein Kopfnicken war die Antwort, welche er erhielt. „Und… wie hast du dich entschieden?“ Abwartend blickte er den Liegenden an. Er wollte ihn nicht drängen. Tief ein- und ausatmend sah der Rothaarige dem Jüngeren fest in die Augen. „Nach intensiven Überlegungen bin ich dazu gekommen, dass ich sehr viel für dich empfinde… allerdings bin ich nicht sicher, ob es genau dieselben Empfindungen sind, welche du für mich hegst. Ich war noch nie verliebt und weiß deshalb nicht genau, wie sich so etwas anfühlt. Gomene.“ Etwas peinlich berührt senkte er den Blick, wobei seine Wangen ein zartes Rosa anzunehmen schienen. „Das herauszufinden dürfte nicht allzu schwierig werden“, erwiderte Aoshi, welcher den Erklärungen schweigend zugehört hatte. Fragend, aber gleichsam auch hoffnungsvoll hob Kenshin den Blick wieder an und sah den Größeren an. „Wie?“ „Beschreibe deine Empfindungen mir gegenüber. Wie fühlst du dich, wenn ich bei dir bin oder du an mich denkst?“ „Ähm… na ja…“ Es war nicht leicht für den Rothaarigen dies zu tun. Aoshi schien dessen Problem zu bemerken und entschloss sich ihm ein wenig zu helfen. „Wenn du an mich denkst oder in meiner Nähe bist, spielt dann dein Körper verrückt?“ „Ja“ „Wird dir ständig heiß und fühlt sich dein Kopf an, als würde er verglühen?“ „Ja“ „Bekommst du einen Klos in den Hals und fühlt sich dein Bauch an, als hättest du Schmerzen und Schmetterlinge zugleich darin?“ „Ja“ Langsam beugte sich Aoshi zu dem Kleineren und legte ihm seine große, Kampf erprobte Hand direkt über dem Herzen auf die Brust. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter. Das nächste, was der Schwarzhaarige fragte, war nur noch ein Flüstern. „Schlägt dein Herz schneller und fühlt sich an, als ob es gleich aus deiner Brust springen würde?“ „Ja“, war die nur noch schwach gehauchte Antwort Kenshins, wobei dessen Herz wie auf Befehl schneller zu schlagen und er leicht zu zittern begann. „Das, mein lieber Kenshin, nennt man Liebe.“ Mit diesem Satz überbrückte er die letzte Distanz zwischen ihnen und vereinigte ihrer beider Lippen zu einem sanften Kuss, welcher nach und nach mutiger von Kenshin erwidert wurde. Es gibt viele wundersame Wege für zwei Personen um zueinander zu finden. Manche sind so unglaublich, dass man niemals darauf kommen könnte, dass es so etwas überhaupt gibt. Denn wer würde schon glauben, zwei ehemalige Gegner seien sich nach einem großen Kampf näher gekommen… und das noch bei Mitternacht?! After the fight- in the midnight FIN So, das war’s von mir. Ich hoffe mal es hat euch gefallen^^ Bis dann Eure Hoshikari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)