After the figt- in the midnight von Hoshikari ================================================================================ Kapitel 2: Aoshi- The first night --------------------------------- Hallöchen^^ Hier bin ich wieder mit dem zweiten Kapitel zu meiner neuen Geschichte „After the fight- in the midnight“ Hoffe es wird euch gefallen^^ und dass ich viele Kommis bekomme Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir, sondern einzig und allein Nobuhiro Watsuki. Ich leihe sie mir lediglich für meine Geschichte aus Chapter 2: Aoshi- the first night Aoshi Shinomori, letzter Hauptmann der Oniwa Banshu, konnte nicht schlafen. Etwas hielt ihn wach. Unendlich viele Gedanken kreisten ihm im Kopf herum, wobei sich all diese einzig und alleine um eine Person drehten: Kenshin Himura. Ja, der rothaarige Schwertkämpfer wollte einfach nicht aus seinen Gedanken verschwinden. Er wusste nicht wieso, konnte es nicht erklären. Das war ihm bisher noch nie passiert. Wieso machten seine Gedanken was sie wollten, warum konnte er sie nicht kontrollieren, sie einfach abstellen?! Etwas stimmte nicht mit ihm, das sagte ihm sein Gefühl. Seit wann kannte er den 28- jährigen? Seit der Sache mit Kanryu. Das war vor etwa einem halben Jahr gewesen. Der Kampf war alles andere als leicht und angenehm gewesen, für keinen von Beiden! Was Kenshin von ihm an Schlägen und Tritten hatte einstecken müssen, machte er im gewissen Sinne psychisch durch. Bei ihrem ersten Kampf war er von nur einem einzigen Ziel besessen gewesen: er wollte Kenshin, alias Battousai, besiegen, ja sogar töten, um somit zu beweisen, dass die Oniwa Banshu die stärkste Fraktion der Bakumatsuzeit war. Doch schon damals war er an dem älteren Schwertkämpfer gescheitert. Egal was er versuchte, welche Technik er auch anwendete, der Rothaarige stand immer wieder auf, bereit sich ihm zu stellen. Letzten Endes hatte es der Kleinere dann auch geschafft ihn zu besiegen. Die Niederlage hatte er nur schwer verkraftet. Sein Ehrgefühl, der unbesiegbare Hauptmann zu sein, war angekratzt. Noch dazu der Tod seiner 4 Mistreiter. Er wollte Rache! Rache für seine gefallenen Kameraden und für sich selbst. An diesem Tag hatte er ihm wahrsten Sinne des Wortes den Verstand verloren! Das Gefühl, nein das Verlangen nach Kampf und dem Tod hatte ihn ergriffen. Er war nicht mehr in der Lage klar zu denken. Selbst seinen einstigen Kameraden Okina hätte er fast umgebracht… es hatte nicht viel gefehlt. Misao hatte er ebenfalls kaltherzig abgewiesen. Sicher, er hatte nie besonders viele Emotionen gezeigt, aber die 16- jährige war ihm sehr wichtig. Nur zu gut wusste er, wie sehr sie ihn verehrte und liebte. Er liebte sie auch, allerdings wie eine kleine Schwester. Das würde er ihr jedoch vermutlich niemals erzählen und wenn, dann nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden ließ! Unter keinen Umständen wollte er sie in irgendeiner Weise verletzten! Lange saß der Ninjahauptmann bewegungslos in seinem Zimmer. Den ganzen Tag befand er sich nun schon hier. Er hatte nicht das Bedürfnis irgendjemanden zu sehen. Aus diesem Grunde hatte er sich, gleich nachdem er einigermaßen verarztet worden war- er mochte es nicht, wenn ihn jemand berührte- sofort zurück gezogen und die Anderen kurz und knapp „gebeten“ ihn ja nicht zu stören oder Misao bescheid zu sagen wo er sich befände. Er wusste, dass sie ihn suchen würde. Eine Zeit lang hatte er meditiert, versuchte sich wieder in Einklang zu bringen. Vieles, was in den vergangenen Wochen und vor allem heute geschehen war, beschäftigte ihn. Am heutigen Tage war es nämlich wieder einmal zum Kampf zwischen ihm und dem ehemaligen Attentäter mit der kreuzförmigen Narbe gekommen. Wieder hatte er all seinen Hass auf den Kleineren abgeladen, ihn für alles verantwortlich gemacht. Und wie das letzte Mal hatte er verloren. Dieses Mal jedoch begrüßte er die Niederlage, half sie ihm doch aus dem unsichtbaren Gefängnis des Hasses und der Mordlust. Während des Kampfes hatte Kenshin unaufhörlich auf ihn eingeredet, ihm versucht klar zu machen wie falsch sein handeln war… und es hatte geholfen. Bis zu diesem Kampf hatte er sich eingeredet, er kämpfe für seine 4 gefallenen Mitstreiter Hannya, Beshimi, Hyotoko und Shikisho. Dach damit hatte er sich nur selbst belogen. Ein einziger Satz des Rothaarigen hatte ihm dies klar gemacht, hatte ihn wieder zur Vernunft gebracht: „Ihr kämpft nicht für diese vier, sie sind ein Vorwand für eure Mordlust!“ Das hatte gesessen! Das tat weh, jedes einzelne Wort, denn alles war wahr gewesen… leider! Im Nachhinein machte es ihn regelrecht wahnsinnig, dass er nicht in der Lage gewesen war sich selbst, aus eigener Kraft, aus dieser Hölle zu holen. Er gehörte zu den stärksten Kämpfern Japans, hielt sich bis heute für den Stärksten. Warum also war er nicht in der Lage gewesen die gesamte Situation unter Kontrolle zu halten? „Euer Herz ist schwach geworden!“, das hatte Kenshin zu ihm gesagt. Entsprach das wirklich der Realität? Sicher, man konnte es bestimmt nicht als stark bezeichnen die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, aber ansonsten…? In seinem bisherigen Leben hatte er schon vieles erlebt. Mehr als so manch anderer in seinem Alter. Nie hatte er einmal gelächelt oder aus feien Stücken einfach so gelacht. Das hatte man ihm nicht beigebracht… es war nicht wichtig für den Kampf. Dann, mit 13 Jahren, wurde er der neue Hauptmann der Oniwa Banshu. Eine schwere Aufgabe, welcher nicht jeder gewachsen war. Seit er denken konnte, hatte er sich auf diesen Tag vorbereitet. Endloses, hartes Training, Lesen von unendlich vielen Büchern, um ein angemessenes großes, umfassendes Wissen zu besitzen. Zwischen all diesen Bemühungen und Aufgaben hatte es nie irgendwelche Zeit für Freuden und Glück gegeben. Sa war es nicht verwunderlich, dass ihm so etwas simples wie Lächeln fremd war. Allmählich glitt der Schwarzhaarige aus seinen Gedanken. Nachdem er bemerkt hatte, dass anscheinend keiner mehr wach war, öffnete er die Augen, blickte ins Leere. Seine Sinne waren auf etwas anderes fixiert. Kenshin lag direkt neben seinem Raum und obwohl sich dessen Futon, wie üblich, im Zentrum des anderen Raumes befand, glaubte Aoshi trotzdem dessen Atem wahrnehmen und hören zu können. Alle Mitglieder der Oniwa Banshu machten Gehörtraining, wodurch sie besser hören konnten als andere. Diese Eigenschaft war besonders wichtig für einen Ninja, vor allem für die Spionage! Er konnte hören, dass der Rothaarige schwer atmete. Das Fieber schien ihm Probleme zu machen. Kurz überlegte er, ob er nicht aufstehen und zu dem Verletzten gehen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Megumi würde sicher gleich vorbei kommen, um nach ihm zu sehen. So blieb er einfach sitzen… für eine weitere halbe Stunde. Langsam jedoch hielt er es nicht mehr aus! Deutlich konnte er hören, wie Kenshins Atem des Fiebers wegen immer schwerer wurde. Nach einigen weiteren Sekunden des Zögerns stand er schließlich auf und schob die Wand beiseite, welche die beiden Räume voneinander trennte. Zum Glück waren die alten, traditionellen japanischen Häuser so konzipiert, dass man leicht von einem Raum in den nächsten gelangen konnte. Als er die Wand wieder zuschob und auf den schwer Atmenden blickte, entwich ihm unwillkürlich ein Seufzer. Es war schon seltsam den Älteren so zu sehen… so verletzlich und wehrlos. Für eine Weile schien es ihm so, als ob ihm etwas den Magen zuschnüren würde. Sekunden später schritt er dann schließlich auf den unruhig Schlafenden zu und kniete sich neben ihn. Instinktiv legte er diesem eine Hand auf die Stirn, nur um zu bemerken, dass sie glühend heiß war. Mit einem weiteren Seufzer nahm er den Lappen und tunkte ihn in das bereitgestellte, kalte Wasser. Anschließend legte er den feuchten Stoff auf dessen Stirn. „Du wirst doch nicht durch so etwas sterben. Du hast schon so viel in deinem Leben erlebt und durch gestanden, dass du das hier auch noch schaffen wirst“, meinte der Schwarzhaarige mehr zu sich selbst. Fast zwei Stunden vergingen, in denen der Ninja immer wieder das Tuch neu anfeuchtete, dem Rothaarigen das Gesicht wusch und ihn wieder zudeckte, wenn er sich im Schlaf frei strampelte. Er wusste nicht einmal weshalb er das hier eigentlich tat. Unter normalen Umständen hätte es ihm egal sein können, ob es dem Anderen gut oder schlecht ging. Aber dies hier war schon lange nicht mehr normal. Wenn man es genau betrachtete, war die ganze Situation hier absolut verrückt! Er, Aoshi Shinomori, saß hier neben seinem bisherigen Feind und kümmerte sich um ihn. Fast so, als ob er… besorgt um ihn wäre! Vielleicht war er das ja auch. /Ach Quatsch! So ein Blödsinn!/ Heftig schüttelte er den Kopf und schnaubte schon fast genervt auf. Bei diesem Gedanken stand er ruckartig auf und war schon dabei das Zimmer wieder zu verlassen, als er einen schmerzhaften Laut vernahm. Seltsamerweise drehte er sich sofort wieder um und konnte sehen, dass dieses Geräusch von Kenshin ausgegangen war, welcher wieder angefangen hatte zu zittern und sich im Schlaf zu winden. Beinahe rennend kam er zu dem Anderen zurück. Wie bei einem kleinen Kind strich er ihm ein paar Mal über die Stirn. Kaum verließ seine Hand diese Region wieder, spürte er, wie etwas Warmes seine andere umschloss und festhielt. Es war Kenshins Hand. In seinen Fieberträumen suchte der Kleinere instinktiv nach Halt und Geborgenheit. Dies schien auch zu funktionieren, denn kaum, dass er die Hand des Anderen ergriffen hatte, wurde er ruhiger… selbst sein Atem schien sich etwas zu normalisieren. Eine Zeit lang überlegte der Schwarzhaarige, ob er sich dessen Griff einfach wieder entziehen und gehen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Ein seltsames, ihm absolut unbekanntes Gefühl hielt ihn jedoch davon ab. Obwohl er es überhaupt nicht wollte, ja sogar verabscheute berührt zu werden, verspürte er bei dem Rothaarigen nichts dergleichen. Es kam ihm sogar so vor, als ob er dieses „sich Nahe sein“ sogar genießen würde… als ob es ihm gefiel…irgendwie. /Was ist nur los mit mir? Ich bin doch sonst nicht so./ Vergeblich auf eine Antwort wartend blieb Aoshi bis zum Morgengrauen bei dem Verletzten, die ganze Zeit über dessen Hand haltend. Als er jedoch die ersten Schritte hörte, entzog er sich letzten Endes doch dessen Griff und verließ geschwind das Zimmer. Gerade im richtigen Augenblick, denn kaum hatte er die Wand wieder zugeschoben, da kam auch schon Megumi herein und ging schnurstracks auf den nun friedlich Schlafenden zu. „Gott sei Dank, es scheint ihm besser zu gehen. Das Fieber ist gesunken. Zwar nicht viel, aber immerhin etwas!“ Erleichtert seufzte die Schwarzhaarige auf und schenkte dem Schlafenden ein zufriedenes Lächeln. Die nächste halbe Stunde verbrachte sie damit die Verbände zu wechseln und ihn zu waschen. Währenddessen wachten Kaoru und die Anderen allmählich auf. Schneller als man schauen konnte, herrschte in den Gängen reges Treiben, welches man bestimmt noch bis auf die Straße hören konnte! Keiner von ihnen wusste, dass der Ninjahauptmann „noch immer“ in seinem Zelt saß und meditierte. TBC So, das war’s mal wieder von mir. Na, wie hat euch das kleine Kapitelchen gefallen? Hoffe doch gut. Bis zum nächsten Mal… Eure Hoshikari PS: Kommis please! >< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)