Spuren im Schnee von Kira- (Warum Wölfinnin es mehr als schwer haben.) ================================================================================ Kapitel 2: Gedanken ------------------- Kira konnte nicht fassen was sie da hörte! Er sprach mit einer festen Stimme und das konnte nur heißen dass er die Wahrheit sprach. Aber woher sollte er wissen was die Nambia vorhatten? Wer war er denn? „W…w…was sagst du da? Wie kannst DU wissen was sie vorhaben? Wer bist du Karim?“ Kira rückte von ihm weg, schließlich konnte es ja sein das er zu ihnen gehörte und wenn das der Fall war, dann war er ihr Feind! „Kira ….“ Er kam auf sie zu doch Kira rutschte nur noch mehr weg. „Bleib wo du bist!“. knurrte sie leicht. „Kira bitte …. Ich weiß dass, das für dich nicht zu verstehen ist aber ich bin nicht dein Feind! Ich werde dir nichts tun! Bitte vertrau mir doch!“ Er sah sie flehend an doch sie wusste wirklich nicht mehr was sie glauben sollte. „Karim bitte sag mir woher du weißt was sie vorhaben!“ „Das kann ich nicht!“, meinte er und sah sie wieder mit den rubinroten Augen an doch etwas in Kira sagte Nein! „Kira bitte …. Ich kann mir gut vorstellen was in dir vorgeht aber …“, begann er doch sie unterbrach ihn. „DU kannst dir gar nichts vorstellen!!! Ich habe dir angefangen zu vertrauen, ich hab mein Leben für dich riskiert!!!“ Vor Aufregung hatte sie ihre menschliche Form angenommen und sich vor ihn gestellt. Er sah sie nur an, sah ihr in ihr verheultes Gesicht. Seine Augen weiteten sich. „Ich wollte doch nicht dass sie weint! Warum hab ich nicht meine Klappe gehalten?!“, dachte er. „Kira du hast Recht. Ich kann mir nicht verstehen was du jetzt gerade fühlst aber glaub mir, ich hab dir diese Info gegeben weil ich nicht will dass dir etwas passiert! Ich … ich habe schon so lange nach jemandem wie dir gesucht!“ „Wie? Er hat nach jemandem wie mir gesucht? Was sollte das denn jetzt?“, dachte Kira. „Aber …. Warum? …. Warum gerade ich?“, sie sah ihn nur fragend an. „Weil ich dich kenne!“ ZAPP! Das war zu viel für Kira! Als er das sagte durchzog sie ein blitzartiger Ruck! „Warum sagt sie nichts?“ dachte Karim. „Kira DU bist mir in meinen Träumen schon so oft begegnet! Ich wusste nicht wer oder wo du bist aber, ich habe jede Nacht von dir geträumt.“ „Das glaubt sie mir nie! Ich würde mir ja nicht mal selber glauben!“, waren Karims Gedanken. „Du hast von mir geträumt? Aber wieso gerade von mir?“ „Ich will das nicht glauben! Und selbst wenn, das ist doch nicht möglich!“, dachte Kira und sah sehr verstört aus. „Kira, ich denke es ist besser wenn ich dich jetzt in Ruhe lasse und gehe! Glaub mir, es ist besser so. Du musst mir nur versprechen von hier wegzugehen! Rette von mir aus noch ein paar andere von deinen Freunden aber DU musst fliehen!“, sprach er sehr ernst zu der Wölfin, die seine Worte nicht glauben und verstehen konnte. „Aber…. warum sollte ich dir glauben?! Du sagst mir ja nicht mal woher du diese Information hast!“ „Du musst mir einfach vertrauen! Ich will nicht das dir was passiert! Aber eins kann ich dir versprechen, eines Tages wirst du es verstehen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und lief mit flottem Galopp davon und ließ sie einfach zurück. „Kira, bitte flieh! Ich will nicht derjenige sein der dich töten muss!“, dachte er noch und lief tief in den verschneiten Wald. „Er will dass ich fliehe, dass ich mich rette und ich soll das alles irgendwann verstehen? Ich versteh dich nicht aber eine innere Stimme in mir sagt: Vertrau ihm! Also gut, ich werde mein Rudel warnen aber ich hoffe du weißt was das bedeutet Karim. Wenn deine Info falsch sein sollte, bin ich des Todes!“ Sie lief mit ihren Gedanken in Richtung Lager in der Hoffnung, dass Karim nicht gelogen hatte. ~*~In den tiefen des verschneiten Waldes~*~ „Sie wird mir nie glauben! Was hab ich mir nur dabei gedacht? Bin ich jetzt vollkommen bescheuert!? Ich verrate hier gerade MEIN Rudel! Wenn das rauskommt wird sich zu meiner Narbe am Auge noch einiges dazugesellen.“ Er seufzte und rannte weiter bis zu einer Lichtung. „Irgendetwas stimmt hier nicht! Es ist selbst für einen toten Wald ZU ruhig!“ Er stoppte und sah sich prüfend in alle Richtungen um. „KOMMT RAUS IHR FEIGEN HUNDE!“, schrie er durch die Stille des Waldes. Im Gebüsch vor ihm wackelte nun etwas und in der Dunkelheit zwischen denn unzähligen Bäumen funkelten rote Augen auf. „Jetzt bewegt eure faulen Ärsche hier her, sonst helfe ich nach!“, rief er noch mal und sah um sich, zu jeder einzelnen Bewegung und zu jedem einzelnen funkelnden Augenpaar. Die roten Augen näherten sich und aus denn Gebüschen traten einzelne Wölfe heraus und blieben vor ihm, in einer gebückten Haltung, stehen. Die roten Augen bekamen nun auch langsam einen Körper beim näher treten. Noch mehr Wölfe. „Du bist immer noch so gut wie früher Boss! Aber deine Reaktionszeit lässt nach!“, meinte einer der Wölfe der Karim am Nächsten war. „Tze, euren Gestank hab ich schon vor ein paar Kilometern gewittert!“, sagte Karim auf die Anschuldigung des anderen. „Tja das denken wir aber nicht Karim! Wir haben dich nämlich schon seid Gestern verfolgt und gesehen was du vor gut 3 Kilometern gemacht hast! Wir haben ja nix dagegen wenn du dir eine junge Wölfin als Gefährtin suchst aber….“ Weiter kam der andere Wolf nicht denn Karim war in angesprungen und warf ihn zu Boden. Nun stellte er seine eine Pranke auf dessen Kehle und drückte fest zu bis dieser keinen Widerstand mehr leistete. „Du hast NICHTS gesehen! Ich war auch bei KEINER Wölfin! VERSTANDEN?!!“, fragte Karim noch mal mit etwas Nachdruck auf dessen Kehle. „J…jjjaa ….B…b..b..boss.“ sagte der andere untergeben und zog seine Rute ein. Karim ließ nun von ihm ab. „Gerade du solltest ja wohl ganz ruhig sein wenn es um Verrat geht, oder hab ich nicht Recht … Silver?!“, fragte Karim denn Wolf vor ihm. Der angesprochene Wolf schluckte und trat untergeben zurück, während Karim sich dem Rest des Rudels zuwand. „Sonst noch jemand der etwas gesehen haben will?!“, fragte Karim in die Runde und alle schwiegen. „Dann ist ja gut. Los folgt mir, wir haben noch einiges vor.“, sagte Karim, ging und das Rudel folgte ihm…. ~*~bei Kira’s Rudel~*~ Kira rannte so schnell sie konnte zu ihrem Rudel. Auch wenn sie nie beachtet wurde, war sie ihrem Schwur, alles für das Wohl des Rudels zu tun, treu! „Hey, hört mal alle her!“, rief sie, während sie zu ihren Gefährten lief. „Bitte glaubt mir!“, dachte sie noch bevor sie anfing ihnen alles zu erzählen. Alle hörten erstmal aufmerksam zu, auch wenn sie eine Wölfin war. Eigentlich wurden denn Wölfinnen nie zugehört aber bei Kira war das anders. Sie hatte nicht nur die Prüfung bestanden sondern war auch die Tochter des Rudelführers. „Kira das ist ja alles sehr spannend aber woher sollen wir wissen ob dieser Karim nicht lügt?!“, meinte einer der Wölfe und ein anderer sagte: „Vielleicht will der uns nur Angst machen damit wir abhauen und er unsere Jagdgründe bekommt!“ „Ich wusste das sie es nicht ernst nehmen.“, dachte sich Kira. „Ihr seid jetzt mal alle still!“, meldete sich nun Kira’s Vater zu Wort der alles mit angehört hatte. „Kira bist du sicher das er nicht lügt?“ „Ja, hundertprozentig!“, antwortete Kira. „Wir werden nicht fliehen! Aber auch nicht unaufmerksam sein! Wir werden uns auf einen Kampf einstellen und bis zum letzten Wolf für unser Gebiet kämpfen!“, verkündete der alte Wolf und alle nickten unter geben. „So mehr kann ich nicht ausrichten Karim! Mein Rudel und ich werden NIE fliehen!“, dachte Kira noch und half denn anderen bei den Vorbereitungen …. ~*~tief im Inneren des Waldes~*~ Karim saß auf einem Felsen und überlegte. „Hey Karim! Sag mal willst du das Rudel wirklich angreifen? Ich will dir ja nicht zu nahe treten aber wir haben dich alle mit der Wölfin gesehen und ob dein Plan, was Silver angeht, funktionieren wird. ist auch fraglich. Er ist noch nicht lange bei uns und ob man einem Wolf vertrauen kann der seine Familie verrät kann ich nicht wirklich als besonders vertrauensvoll bezeichnen.“ Karim sah auf. „Bitte greif mich nicht gleich an so wie bei dem Verräter. Karim ich bin dein Freund seid wir klein sind und ich will nur das Beste für dich.“, meinte ein schwarzer Wolf der sich Karim genähert hatte und sich neben ihn setzte. „Sirius ich finde du mischt dich da in etwas ein was dich nichts angeht! Pass auf was du laut aussprichst, das Eis auf dem du dich bewegst ist sehr dünn! Und was Silver angeht… glaub mir ich beobachte ihn mehr als ihr und ich vertraue ihm ganz sicher nicht.“, meinte Karim zu Sirius, sah ihn aber nicht an. Sirius sah ihn forschend an, er wusste dass seinem Freund die ganze Aktion doch mehr kümmerte und nachdenken ließ als er zugeben wollte. Das mit Silver war eine Sache über die Karim vielleicht mal nachdachte aber was diese Wölfin anging so dachte er etwas lang nach und wirkte doch sehr zweigespalten. „Ach Karim, du bist schon so lange einsam und dein Herz wird langsam zu einem Eisblock. Ich bin bestimmt der Letzte der dir eine treue Gefährtin verweigern würde aber du bist leider dazu verdammt nicht glücklich zu sein solange du unser Rudelführer bist.“, dachte sich Sirius und seufzte. Er hatte Mitleid mit seinem Freund aber konnte ihm leider nicht helfen. „Danke Sirius.“, sagte Karim plötzlich, sah den schwarzen Wolf aber weiterhin nicht an. „Was…?“, fragte dieser verdutzt, denn er wusste nicht was Karim meinte. “Danke dass du mich verstehst und da bist. Ich weiß das du es nicht leicht mit mir hast und ständig meine Launen ertragen musst.“ „Hey Alter ist doch Ehrensache! Ich hab dir nicht nur die ewige Treue geschworen sondern auch die ewige Freundschaft!“, grinste Sirius Karim an und stieß ihm in die Seite mit der Pfote. „Das war ein schwerer Satz für dich Karim aber ich bin froh das du ihn mir gesagt hast.“, sagte Sirius und strahlte innerlich. Karim hatte schon lange nicht mehr so ehrlich mit ihm gesprochen. „Was soll ich tun Sirius? Ich bin zum ersten Mal ratlos und zum ersten Mal plagt mich mein Gewissen.“ „Karim hat ein Gewissen? Das ist mir ja ganz neu!“ Der schwarze Wolf war etwas irritiert. „Ich muss ihr Rudel angreifen Sirius! Wenn ich es nicht tue verliere ich meine Dominanz vor dem Rudel und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis uns das Rudel angreift. Du weißt das Silver nur auf so eine Chance wartet! Er hat schon fast das ganze Rudel auf seiner Seite und wird bestimmt nicht an seiner Chance vorbei sehen und sie gehen lassen und das obwohl er noch so neu ist. Ich ziehe die anderen nur wieder auf meine Seite wenn ich ihnen zeige dass wir auch denn stärksten Stamm dieser Region auslöschen können. Vor ein paar Tagen hätte ich auch nicht gefackelt dieses Rudel anzugreifen aber nun …“ Sirius unterbrach ihn. „Nun hast du jemanden getroffen der nicht nur Mitleid mit dir hatte sondern dem du dein Leben schuldest! Karim du kannst Sie nicht angreifen! Das wäre als ob du denn Kodex mit Pfoten trittst. Und was noch schlimmer ist, sie ist auch noch die eine, die du suchst!“ Sirius sah etwas besorgt aus. „Genau das IST das Problem. Ich kann doch nicht meine Zukunft töten! Ohne sie hab ich keine Zukunft. …. Sirius?“ „Hm?“ Sirius sah auf. „Ich kann diesen Krieg nur führen wenn wir darauf achten das sie am Leben bleibt! Wir dürfen aber keinen der anderen merken lassen das wir sie schützen vor allem nicht Silver! Sirius ich muss dich um etwas bitten! Ich möchte dass du während des Angriffs auf Kira aufpasst! Nur dir vertraue ich hundertprozentig! Du bleibst während des Angriffs in ihrer Nähe und hältst ihr die anderen vom Hals.“, sagte Karim bestimmt und sah dem anderen zum ersten Mal direkt in die Augen. „Und warum passt DU nicht auf sie auf? Ich mein ja nur, sie ist immerhin deine zukünftige Gefährtin.“, sagte Sirius und schob einen Stein mit der Pfote hin und her. „Sirius denk doch nach! Wenn ich sie beschütze merkt das Silver sofort! Aber wenn du sie schützt wird er denken dass DU Mitleid mit Kira hast und sie als eine Art ’’Kriegsbeute’’ mitgeschleppt hast. Aber wenn ich sie beschütze weiß er wo mein Schwachpunkt liegt.“ „Hey Bruder ist schon okay! Ich kümmere mich um meine zukünftige Chefin!“, sagte Sirius und zwinkerte Karim zustimmen zu. „Ich wusste dass ich mich auf ihn verlassen kann. Sirius ist echt ein guter Freund!“ Karim nickte dem Schwarzen noch mal dankend zu und entfernte sich von ihm. „Karim du hast es wirklich nicht leicht aber du hast einen Freund der dich sogar vor dem Tod schützen wird!“, dachte Sirius und ging in die andere Richtung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)