Aishiteru... von Kela (Shinichi/Ran FF) ================================================================================ Kapitel 3: "Bist du das wirklich? ---------------------------------- Conan versuchte Ran, die fürs Erste mit dem Haushalt beschäftigt war die nächsten Tage so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Er hatte sie auch mehrmals mit dem Stimmentransposer angerufen, doch sobald er sich als Shinichi gemeldet hatte, hängte sie einfach auf. Er hatte auch darüber nachgedacht den Professor zu bitten mit Shinichis Stimme bei Ran anzurufen, währenddessen er sich als Conan bei ihr zeigte, doch sie hängte ja immer gleich auf. Und die Zeit vergingen einfach unausstehlich. Er musste dringend etwas unternehmen. Doch erst mal unternahm Conan, wenngleich auch nicht unbedingt begeistert, eine Menge mit den "Detective Boys", sprich Ayumi, Genta, Mitsuhiko und Ai und achtete möglichst unauffällig darauf so wenig wie denkbar zu Hause zu sein, bis sich schließlich dann eines Abends Professor Agasa meldete. Ran, ich geh noch mal kurz weg!", rief Conan nur noch mal in die Detektei hinein, nachdem er den Hörer wieder aufgelegt hatte und nun die Tür hinter sich zu schlug. Er vernahm zwar noch Rans Stimme, die nach ihm rief, reagierte aber nicht mehr, sondern lief in Richtung Professor Agasas Haus davon. "Hallo Professor!", keuchte er, als er endlich ankam. "Ach, hallo Shinichi! Komm mit, ich hab es im Labor stehen.", erhielt er als Antwort. Sie betraten das Labor und Agasa nahm ein Reagensglas mit einer durchsichtigen, dampfenden Flüssigkeit vom Tisch. "Hier, das ist es!" "Und wenn ich das trinke werde ich für kurze Zeit wirklich wieder zu Shinichi?", fragte Conan ganz aufgeregt. "Na ja, ich will nichts versprechen, aber ich habe die letzten paar Nächte durchexperimentiert und falls meine Berechnungen richtig sind, müsstest du für ca.6Stunden wieder deinen alten Körper bekommen. Ich hab es auf der Basis des Schnapses und mit Ais Hilfe entwickelt, und verlängert, wobei ich ja mit einrechnen musste, dass du damals Grippe hattest und dein Körper geschwächt war. Außerdem ja auch noch, dass du damals resistent geworden bist. Und somit..." "Jaja, schon gut Professor", fiel ihm Conan ungeduldig ins Wort, "und das wird wirklich funktionieren?" "Also, ich gebe dir nicht mein Wort drauf und ich übernehme auch nicht die Verantwortung , aber töten kann es dich nicht." "Oh, wie überaus beruhigend", meint der geschrumpfte Schülerdetektiv in äußerst sarkastischem Ton. "Nun, versuchen kann ich es ja." Er nahm das kleine Glas, roch erst mal daran, setzte es dann zögernd an die Lippen, sah den Professor noch mal an und trank es schließlich in einem Zug aus. "Nun, ich spüre nichts...", meinte er fast ein wenig enttäuscht. "Warte, warte! Damals hat es ja auch Zeit gebraucht, bis die Wirkung eintrat." Conan setzte sich auf das Sofa und wartete. Es dauerte eine Weile, doch dann merkte er, wie ihm plötzlich immer heißer und heißer wurde und schon bald stellte sich das bekannte Gefühl ein, als würden sein Körper explodieren. Es wurde immer heftiger, sodass seine Kleidung schon an seiner Haut klebte, bis er schließlich laut aufschrie und dann seinem eigenen Ich, Shinichi Kudo, im Spiegel verschwitzt und keuchend gegenüber stand. "Es......Es hat geklappt, es hat wirklich geklappt, ich bin beeindruckt, Professor!", staunte Shinichi nicht schlecht. "Ja, aber denk dran, wir habe jetzt 19.30 Uhr, dass du maximal bis 1.30 Uhr heute Nacht Zeit hast, 6 Stunden!" "Gut, ich werde dran denken!", sagte darauf der sich nun begeistert seine eigenen Klamotten anziehende Shinichi. "Ich könnt mich sofort wieder daran gewöhnen." /Ah, wo kann Conan denn jetzt noch hingewollt haben?\ Ran saß alleine zu Hause, denn außer Conan, der ja einfach weggelaufen war, hatte auch Kogogro das Haus auf einen Anruf von Inspektor Megure hin verlassen. Ran, die auf Conan warten wollte und gerade ihr Zimmer abstaubte, war ziemlich gedankenversunken, als sie ihren Nachtschrank abwusch und ihr dabei das Bild von Shinichi und ihr in die Hände fiel, dass immer dort stand. Es war umgefallen, sie nahm es auf, setzte sich auf ihr Bett und starrte es einfach nur an. Im Radio wurde gerade "Secret of my heart"[1] von Kuraki Mai angespielt und Ran versank vollkommen in ihren Gedanken. Sie starrte auf das Bild, dass sie fest in ihren Händen hielt, nahm nicht mehr viel von ihrer Umgebung wahr und dazu wiegten sie die Töne der Musik in einen Tranceartigen, melancholischen Zustand. /Shinichi...Warum sagt Conan es mir nicht? Zwar bin ich fürchterlich sauer auf ihn , aber ich will ihn nicht dazu drängen, denn sicherlich hat er seine Gründe, dass er es mir verschwiegen hat, da bin ich mir sicher, ich vertraue ihm, aber warum, warum nur hat er...\ Sie wurde jäh aus ihren Gedanke gerissen und "befand" sich wieder in ihrem Zimmer. Das Lied im Radio verstummte und das "Ding Dong" der Haustürklingel ertönte ein weiteres Mal im Haus. Ran stand auf und bewegte sich langsam zum Eingang, vor dem sie Conan vermutete, da ihr Vater gemeint hatte, er sei wohl nicht vor nächsten Tag zurück. Ran öffnete die Tür und wollte schon zu einer Strafpredigt à la -Warum läufst du denn einfach weg Conan?- ansetzten, doch so weit kam sie erst gar nicht, als sie merkte, dass sich keineswegs der kleine süße Grundschüler auf der Schwelle befand, sondern... "Shi...Shinichi...", meinte Ran leise und ließ dabei das Bild fallen, welches sie immer noch in ihrer Hand hielt, denn das, was sie da sah, war das letzte, was sie vermutet hätte. "Hallo Ran!", antwortete diese Stimme, dieses Lächeln, diese Augen, all das, was sie so lange verzweifelt vermisst hatte. Sie konnte es kaum glauben, dass er jetzt plötzlich so einfach vor ihrer Türe stand. "Bist du..., bist du das wirklich? Shinichi?" Sein Name verließ sanft ihren Mund. Dieser sah sie immer noch lächelnd an. "Natürlich, was hast du denn gedacht?" /Aber er, er...wie ist das möglich? Er ist doch Conan. Wie?...\ Ihre Gefühlswelt war in diesem Moment, in dem er so unwiderstehlich lächelnd einfach vor ihr stand ein einzigen Chaos; sie war überrascht, erstaunt, glücklich, aufgeregt und sehr verwirrt und dazu mischte sich noch ein anderes Gefühl... Eine Träne fiel zu Boden... "Du...du...Was fällt dir eigentlich ein?" Der Angesprochene sah sie nun vollkommen verdutzt an, doch Ran hob nun ihren Kopf und so blickte Shinichi in Rans gläserne, wässrige blaue Augen in ihrem verwirrten Gesicht. "Was...?",fragte er vorsichtig, nun nicht mehr lächelnd, er hatte eigentlich erwartet sie würde sich freuen. "Du weißt genau, was ich meine...Conan Edogawa...Los! Sag es mir!...Wie?...und vor allem warum?...Um mich auszuspionieren, um mich leiden zu lassen, mich leiden zu sehen? Ist das alles nur ein schlechter Scherz?", brüllte ihm ihre traurige Stimme entgegen. "A...Aber Ran...," Ihr Anblick ließ ihn verzweifeln. "Wovon redest du überhaupt?" "Lüg mich nicht an!! Warum behandelst du mich nur so? Macht es dir Spaß mich weinen zu sehen? Kannst du nach Belieben zu einem Kind werden um mir Leid zuzufügen?" "Ran...Ran, sieh mich an!!!", sagte er nun etwas fester, bestimmt, entschlossen, aber nicht laut, sondern ganz ruhig und nahm ihre Hände. Sie hob ihren Kopf und blickte ihm in die tiefblauen Augen, diese Augen, die sie plötzlich ganz ruhig werden ließen. "Ran, ich weiß nicht, wovon genau du sprichst, aber du solltest mich besser kennen. Selbst wenn es so wäre, wie du sagst, wüsstest du genau, dass dies nicht meine Beweggründe wären...niemals.", sprach er fast zärtlich. Beide standen immer noch im Hauseingang. "Dann sag mir", ihre Stimme war jetzt ganz ruhig, doch immer noch glitzerten Tränen in ihren Augen. "Sag mir, wie und warum du zu Conan wurdest, ...bitte..." "Ran, ich...", setzte Shinichi an, doch in diesem Moment klingelte das Telefon und er brach ab. Nach kurzem zögern setzte Ran sich in Bewegung und nahm den Hörer ab. "Ja, hier Detektivbüro Mouri...Ach, Hallo, Professor Agasa...WAS???? Conan ist bei ihnen...", ungläubig blickte sie zu Shinichi, der Mittlerweile hereingekommen war, das Bild aufgehoben hatte, welches Ran entglitten war, und nun unschuldiggrinsend auf dem Sofa saß. "Ja...ja...", sprach Ran weiterhin in das Telefon. "Würden sie mir Conan mal kurz geben?...Danke...Ja, Hallo Conan, bist du das?...Ja...Eine Versammlung der "Detective Boys" bei Professor Agasa?...Ja, in Ordnung, du kannst bleiben...aber komm morgen Früh gleich nach Hause, ja....ok...viel Spaß!" Wie apathisch legte sie den Telefonhörer wieder auf. "Das...das war Conan, er bleibt über Nacht bei Professor Agasa..." , sagte sie langsam mehr zu sich selbst als zu Shinichi, der ein /Der Stimmentransposer ist schon ein nützlicher kleiner Apparat\ in sich hinein lächelte. Langsam kam Ran wieder zu sich. /Aber, wie,...wie kann das sein? Wie kann ein und die selbe Person an zwei Orten gleichzeitig sein? Conan ist bei Professor Agasa, ich habe ja mit ihm gesprochen und Shinichi ist hier..., aber das würde ja heißen, dass...dass Conan gar nicht Shinichi ist...aber...aber ich war doch so sicher...Ist das alles nur ein schlechter Scherz?\ Verwirrt schüttelte sie den Kopf und blickte dann zu dem Schülerdetektiven, der sie schon die ganze Zeit beobachtete. /Nein, wie konnte ich nur so dumm sein?...Es sind wirklich zwei Personen...ein Grund- und ein Oberschüler!...Jetzt im Nachhinein komme ich mir ganz schön blöd vor. Ich habe ja auch schon mit Shinichi seit seinem Verschwinden telefoniert. Er kann gar nicht der Kleine sein...ich sollte mich wohl bei ihm entschuldigen, glaube ich...\ Eine kurze Stille trat im Raum ein und keiner von beiden wusste so wirklich, was er sagen sollte. "Äh, möchtest du Tee?", fragte Ran Shinichi immer noch leicht verstört. "Gern!", kam als Antwort und Ran verschwand darauf hin in der Küche, nur um kurze Zeit später mit einem Tablett und zwei herrlich duftenden Tassen Tee wieder das Zimmer zu betreten. Sie reichte Shinichi eine und setzte sich dann neben ihn, jedoch ohne ihn anzusehen. "Es...es tut mir leid, ich war wohl ganz schön dumm, was?", sie starrte auf die sanften Wellen ihres Tees in der Tasse, die sie in ihren Händen hielt. "Hm, was meinst du?", stellte sich Shinichi unwissend. "Na ja, dass ich dich für Conan gehalten habe, aber weniger das, sondern, dass ich dich solch dummer Beweggründe beschuldigt habe, ich hätte es wirklich besser wissen müssen.", sie senkte ihren Kopf, es war ihr peinlich. "Ach, längst vergessen", antwortete der hübsche Detektiv und nippte an seinem Tee. "Hey, der ist gut!", lächelte er, worauf er auch wieder ein Lächeln auf Rans Gesicht zauberte. "Sag mal, hast du etwas Zeit? Ich hab gehört, dass heute ein großes Fest veranstaltet werden soll, mit Feuerwerk und allem. Hast du Lust mit mir hin zu gehen?" "Klar!!", platzte es aus Ran heraus, die nun überglücklich war, da sie anfing wirklich zu realisieren, dass ihr Shinichi, den, den sie liebte und den sie so furchtbar vermisst hatte nun wirklich neben ihr saß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)