Aishiteru... von Kela (Shinichi/Ran FF) ================================================================================ Kapitel 2: Willst du es nicht endlich zugeben?? ----------------------------------------------- "Du...du bist...Shi...Shinichi, stimmt's?" "WAS? Ab..aber..." , antwortete Conan vollkommen verdutzt. Sie starrte ihn kurz an, da brüllte sie schon fast mit Wut und Zorn in ihrem Gesicht: "Los, gestehe!" "Aber Ran, was redest du denn da? Das ist doch Schwachsinn, ich bin doch ein Grundschüler.", versuchte sich Conan, dem das Ganze ziemlich unangenehm wurde rauszureden. /Oh nein, bitte nicht Ran.\ "Du..., ja, du musst...du musst Shinichi sein. Du bist kein normales Kind, dafür bist du oft viel zu diszipliniert und verhältst dich viel zu erwachsen. Au...", sie schluckte, "außerdem, weiß ich jetzt genau, dass mich deine Haltungen, die Art, wie du redest, dich bewegst und verhältst immer an Shinichi erinnern. Ansonsten siehst du ihm auch noch verdammt ähnlich aus,...so, wie Shinichi in seiner Kindheit... Und, wenn du nicht Shinichi bist, warum solltest du dann eine Brille aus Fensterglas tragen und vorgeben du hättest eine Sehschwäche?" "A...aber Ran", Conan bekam nur noch ein Stottern heraus, er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass sie so bescheid wusste. /Ach, deshalb hatte sie mich dass mit der Brille gefragt...Aber, was mach ich denn jetzt?\ "Und, und", setzte Ran wieder an, "du weißt Sachen, die Conan gar nicht wissen kann. Ich bin vielleicht kein Detektiv, oder Hochintelligent, wie du es Shinichi Kudo, aber ich bin doch nicht blöd!!!!" Rans Stimme war immer leiser geworden. Conan brachte kein Wort heraus, sondern konnte sie nur anstarren. Die ersten Regentropfen fielen nun und vermischten sich mit Rans unerbittlichen Tränen, die ihr während sie gesprochen hatte in die Augen gestiegen waren und nun über ihr Gesicht liefen. Sie sank auf ihre Knie, sah ihn aber immer noch wie gebannt an. "Shinichi...du bist...los, gib's zu." Ran flüsterte nun fast und ihr trauriger Blick brachte Conan fast zum Verzweifeln. /Nein...nein, ich kann...ich darf es ihr nicht sagen, das wäre viel zu gefährlich für sie, es...es ist besser so...auch, wenn ich es dir sagen möchte, Ran,...es...es tut mir so Leid, bitte Ran...\ "Also, Ran, ich hab keine Ahnung, was du da redest! Ich bin ein Kind, ein ganz gewöhnlicher Grundschüler, das weißt du doch! Und Shinichi ist mein Vorbild, ich war früher oft bei ihm und versuche immer ihn nachzumachen." Er versuchte seine "Kindlich-Miene" aufzulegen, doch es beschlich ihn das Gefühl, dass ihm das diesmal nicht so richtig gelang, er war viel zu verwirrt und durcheinander. Mittlerweile hatte es angefangen in Strömen zu gießen und von Rans Gesicht tropfte das Wasser nur so, obgleich es nicht nur die Regentropfen waren. Sie erwiderte nichts, sondern kniete nur im nassen Gras, mit den Händen nach vorne abgestützt und starrte auf den Boden. "Ran, wir sollten wirklich rein gehen, du erkältest dich noch...", meinte er leise und vorsichtig, versuchte zu ihr durchzudringen. Doch sie knallte ihm nur ein von schluchzen erfülltes "Lügner,.. Verschwinde!" ins Gesicht. /Versteh einer die Frauen\, dachte sich Conan noch kurz, doch als er Ran da so verzweifelt im Regen weinend sah, wollte er irgendwie nicht gehen. Sie schluchzte und weinte herzzerreißend. Wäre nicht in diesem Moment Frau Hino gekommen, hätte ihn gepackt und ihn aus dem strömenden Regen ins warme Haus geschleppt ("Du erkältest dich noch, Kleiner", meinte sie) hätte Conan Ran wahrscheinlich doch sein Geheimnis gestanden. Rans Anblick machte ihn wahnsinnig, er wollte nicht, dass sie so leiden musste. Und an allem war er noch Schuld. Er wollte sie glücklich sehen, wollte, dass sie fröhlich war und doch...doch, konnte er es ihr nicht sagen, musste sie leiden lassen... Die Hausherrin wickelte ihn in eine Decke und setzte ihn vor den Kamin, in dem die Flammen loderten. Auch Ran holte sie herein, doch diese zog sich direkt in ihr Zimmer zurück. Das Feuer knisterte und Conan versuchte eine Antwort auf die Frage, was er nun tun sollte zu finden. Er konnte Ran noch nicht mal mit dem Stimmentransposer anrufen, denn es gab hier nur ein Telefon und sein "Mini-Ohrring-Handy" hatte er nicht dabei. /Verflucht\, das musste also warten, bis sie wieder in Tokio wären. Aber spätestens morgen müsste er ihr wieder in die Augen sehen. Er wusste nicht einmal genau, wieso, aber aus irgend einem Grund nahm er sich das Telefon, dass im Aufenthaltsraum auf dem Tisch stand und wählte Professor Agasas Nummer. "Ja, hier Agasa", ertönte nach wenigem Tuten eine Stimme. "Professor? Hier ist Conan!" "Ach, Hallo Conan, äh, Shinichi...wie auch immer. Wie geht es dir?" "Na ja, ehrlich gesagt nicht so berauschend." "Oh, was ist denn los?, weshalb rufst du an?" "Nun, weshalb ich anrufe, weiß ich selber nicht so genau, sie haben ja nicht rein zufällig von heute auf morgen ein Gegenmittel entwickelt, dass mir meinen alten Körper wiedergeben würde?" "Aber, Shinichi, wie stellst du dir das vor? Wo soll ich dass denn hernehmen? Mir aus dem Ärmel zaubern? Nein, so einfach ist das nicht, tut mir Leid." "Ja, das hatte ich sowieso erwartet, aber ne Frage war's wert." "Wie kommst du denn jetzt darauf?", fragte der Professor weiter. Ach, es ist nur, weil Ran gefährlich nah dran ist meine wahre Identität herauszufinden, aber das will ich nicht. So gerne ich es ihr alles gestehen würde, es ist einfach zu gefährlich!...Gibt's denn gar keine Möglichkeit mir wenigstens für kurze Zeit meinen eigenen Körper wiederzugeben?" "Tja, Shinichi, was soll ich dir jetzt dazu sagen? Die einzige Möglichkeit, die mir jetzt einfallen würde, wäre eine ähnliche Reaktion hervorzurufen, wie damals, als du diesen chinesischen Schnaps getrunken hattest, den Heiji Hattori mitgebracht hatte. Man müsste nur etwas anderes finden, aber das ist zu gefährlich, man weiß nie, wie dein Körper reagieren würde." Conan, der hellhörig geworden war, fragte weiter: "Können sie wenigstens etwas nachforschen und versuchen so etwas zu finden? Nur so für alle Notfälle" "Ich rate dir dringstens davon ab, das ist zu gefährlich, aber ich kann ja mal etwas experimentieren und suchen, ob ich etwas finden werde kann ich allerdings nicht versprechen. Ich melde mich, sollte es was neues geben. Aber es würde nicht sonderlich viel bringen, denn die Wirkung wäre ja nicht langfristig." "Gut, trotzdem danke!", sagte Conan, legte den Hörer auf, und starrte wieder in die knisternde Glut... /Na ja, wenigstens etwas...\ Ran lag in ihrem Bett in dem dunklen Zimmer, welches nur gelegentlich durch die hellen Blitze des Gewitters erhellt wurde, den Kopf in einem Kissen vergraben. Der Regen prasselte laut gegen die Fensterscheibe und der Donner grollte gelegentlich. /Warum, warum habe ich nur so reagiert?, und warum, warum, will er es nicht zugeben? Ich glaube ich wollte es einfach nie wahrhaben, doch jetzt bin ich mir sicher, ganz sicher. Aber wieso hat er mir nie etwas gesagt?....Ich bin so verwirrt. Einerseits froh, dass ich weiß, wo er ist und dass es ihm gut geht. Andererseits bin ich so fürchterlich wütend. Er war immer da, wenn ich mir Sorgen gemacht habe, wenn ich geweint habe, ihn vermisste. Ich habe Conan als eine Art kleinen Bruder angesehen, mit ihm alles geteilt, ich hatte immer dass Gefühl ihm alles sagen zu können; auch meine Empfindungen für Shinichi, ich hatte ja keine Ahnung, dass er...dass er es selbst war. Oh, mein Gott, er weiß dass ja jetzt alles...alles...Aber er hat mir nie etwas gesagt, obwohl er immer gewusst hat, wie sehr Shinichi, ER, mir fehlt. Er war einfach still und hat zugesehen, wie ich leiden muss...Wieso hat er sich mir nie anvertraut?, ob er mir nicht vertraut? Außerdem, warum will er es einfach nicht zugeben? Ich kann es mir zwar selbst nicht erklären, aber ich bin mir einfach 100%ig sicher, dass er wirklich Shinichi ist...mein Shinichi...Ich möchte, dass er es mir sagt, er wird sicher seine Gründe haben,...oder...\ Conan graute es davor Ran am nächsten Tag in die Augen zu blicken und er hatte lange überlegt ihr nicht doch die Wahrheit zu sagen, aber er glaubte einfach es sei besser so, wenn er sie nicht damit belasten müsste. Als er Ran schließlich morgens beim Frühstück antraf, wirkte sie recht fröhlich , obwohl Conan schnell ihre geröteten Augen und die darrunterliegenden Schatten in ihrem Gesicht bemerkte. /Oh, Ran...\ Er versuchte ihr zwar so weit wie möglich unauffällig aus dem Weg zu gehen, doch sie rief ihm gleich ein fröhlich lächelndes, "Guten Morgen Conan, hast du gut geschlafen?", entgegen. Dieser antwortete völlig perplex: "Ja,...danke." Sie verhielt sich äußerlich vollkommen normal, doch Conan detektivischer Sinn sagte ihm, dass Ran sich nicht wirklich so fühlte, wie sie sich gab. Aber auch auf der Zugfahrt nach Hause sprach sie ihn nicht auf die Sache an, starrte dennoch immer wieder mal sehnsüchtig, gedankenverloren aus dem Fenster. Aber Conan traute sich auch nicht so ganz sie danach zu fragen. Doch dann, kurz vor Tokio, sprach sie ihn direkt und ohne Vorwarnung an; "Willst du es nicht endlich zugeben?" "Äh, was denn, wovon redest du,...Ran? Ich, ich hab keine Ahnung, was du meinst!", stotterte Conan etwas überrascht auf ihre plötzliche Frage. "Oh, doch, mein Freund, du weißt ganz genau, was ich meine!" Conan schüttelte ganz energisch den Kopf. "Bitte sag mir doch die Wahrheit,...Shinichi...", ihre Stimme war nun ganz leise geworden. /Oh, Ran, weshalb bist du nur so hartnäckig? Aber glaub mir, es ist besser, so, wenn du es nicht weißt,...noch nicht.\ Kurz darauf ertönte dann die Lautsprecheransage für Tokio und rettete Conan somit aus dieser Situation. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein und Kogogro begrüßte die beiden auf dem Bahnsteig. Die zuvor noch so ernst gewesene Ran war nun wieder wie ausgewechselt. Freudig lief sie ihrem Vater entgegen, wobei Conan nur hinterher trottete. "Hallo Mausebein, wie geht es dir?" "Gut, danke Paps, aber Conan und ich haben Bärenhunger, wir hatten Frühstück als letzte Mahlzeit." "Ach, der Hosenscheißer lebt ja auch noch", antwortete der selbsternannte Meisterdetektiv geringschätzig. "Na schön, gehen wir was essen." Ca. 1 Stunde später verließen die drei das Restaurant wieder. "Ah, wenn dass nicht lecker war...", tönte Kogoro. /Jaja, von wegen, mal wieder pure Nudeln, wie großzügig von dir Onkelchen!\ Conan gähnte. "Hm, es ist schon ganz schön spät, wir sollten nach Hause fahren.", meinte Ran. Gesagt, getan, doch kaum hatte das Mädchen die Haustüre geöffnet fiel ihnen schon ein Berg leerer Bierdosen zusammen mit ein paar Fertiggerichtpackungen, schmutzigem Geschirr und Wäsche entgegen, sodass Ran erst gar nicht ans schlafen denken zu brauchte. "Oh, Paps....Ich glaub's ja nicht, kaum bin ich mal eine Woche nicht da...*seufz*" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)