The deep and the deepest von Silverdarshan (Brad/Nagi) ================================================================================ Kapitel 1: Visionen... ---------------------- Hallo allerseits und herzlich willkommen zu meiner 3. Fanfic! Auch hier wieder mal mit Shonen-ai Elementen. *seufz* davon komme ich wohl so schnell nicht mehr los *lach* Jedenfalls ist mir diese Geschichte schon sehr lange im Kopf herumgegeistert. Und da ich der Meinung bin, dass es von diesem Pairing viel zu wenige FFs gibt habe ich mich gleich mal an die arbeit gemacht. Das Ergebnis könnt ihr hier lesen, ich würde mich wirklich sehr über Kommentare von euch freuen. Wie auch in meinen anderen FFs gilt auch hier: Kommischreiber erhalten automatisch eine ENS, wenn ein neues Kapitel freigeschalten wird. Desweiteren wünsche ich euch nun viel Spaß mit meiner Fanfic "The deep and the deepest" eure Hieads_Angel ~~~~~~~~~~ 1.Kapitel: Visionen... //Gedanken// *Telepathie* >Visionen< >Er befindet sich in einem winzigen Raum, ausgekleidet mit weichem Polster, um zu verhindern, dass derjenige, der hier innewohnt sich nicht verletzt. Weiße, sterile Wände… der Geruch von Labor… und die Gewissheit von durchgeführten Menschenversuchen… Das Bewusstsein diesen Ort zu kennen… Wellen des Schmerzes durchzucken einen kleinen Körper, der frierend und nur mit einem kleinen weißen Hemd bekleidet auf einer kleinen, an der Wand befestigten Pritsche liegt. Zwei in weiß gekleidete Männer, scheinbar Ärzte, beugen sich über das ängstlich wimmernde Bündel, packen ihn grob an Armen und Beinen und hindern ihn so daran zu fliehen, als ein dritter Mann sich ihnen mit hämischem Grinsen und einer Spritze in der Hand nähert. Auf der Brust des Kittels prangt das Zeichen von Rosenkreuz… „Würdest du dich nicht so sträuben, könnten wir dir deinen Abgang ersparen, aber du willst ja nicht… jetzt ist es zu spät… kleiner Bastard!“ Ohne Rücksicht auf das verzweifelte Schluchzen des Kleinen schiebt einer von ihnen den Ärmel des dünnen Hemdes nach oben und fixiert den schmächtigen, mit blauen Flecken übersäten Arm mit seinen großen, rauen Händen. Ein kurzer gebrochener Schrei löst sich aus der Kehle des gepeinigten Jungen, als die sterile Nadel sich langsam in die zarte Haut bohrt und der Inhalt der Kanüle langsam in seinen Blutkreislauf gepumpt wird. Das hämische Lachen der drei Männer in Weiß hallt durch den kleinen Raum, als sie sehen, wie der kleine Körper langsam erschlafft und die verängstigt dreinblickenden Augen sich trüben. „Das war’s Kleiner… das war’s.“ lacht derjenige, der ihm das starke Beruhigungsmittel verabreicht hat, vergewissert sich, dass das Mittel wirkt und hebt die kleine Gestalt auf seine Arme. „Schade, dass man dich erst unter Drogen setzen muss, damit du schmusig wirst und spurst Kätzchen.“ Scheinbar zärtlich streicht er dem Braunhaarigen über die Wange, ehe er ihn in aus dem Gebäude trägt und in einen vorbereiteten Laster legt, in dem schon zwei andere bemitleidenswerte Gestalten zusammengekauert in einer Ecke sitzen und auf ihren Tod warten…< *********************************************************************** „…ad?...Brad!“ Verwirrt blinzelnd erblickte Bradley Crawford zwei grüne, amüsiert funkelnde Smaragde. „Schuldig.“ //Wer auch sonst getraut es sich, mich bei einer Vision zu stören…// dachte der Schwarzleader leicht pikiert und musterte seinen frechen Gegenüber allzu gleichgültig. „Was ist los? War es eine neue Vision? Du hattest eben einen ziemlich leidenden Gesichtsausdruck aufsitzen.“ meinte der Deutsche gelassen, angelte sich lässig sein rotes Feuerzeug vom Regal der Küche und zündete sich eine Zigarette an, an welcher er kurz genüsslich zog und den Rauch provozierend in Crawfords Richtung blies. Dieser ging jedoch nicht auf Schuldigs Spielchen ein. Nein, heute nicht… Wollte der Deutsche sich beschäftigen konnte er es liebend gerne mit Farfarello tun. Der irische Berserker würde sich sicher freuen an dem rothaarigen Telepathen seine Messersammlung auszuprobieren. Kopfschüttelnd erhob sich der schwarzhaarige Leader. Sie waren schon ein merkwürdiger Haufen… effizient, aber merkwürdig. Zumindest was seine beiden Teamkollegen betraf. Er selbst war rational und… wohl auch der einzige dieser Truppe, der einigermaßen im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war. „Es gibt neues von Rosenkreuz.“ informierte der Amerikaner ruhig und mit kalter Stimme, die deutlich seinen Hass auf diese Organisation preisgab. Die Organisation, die für die schlimmste Zeit seines Lebens, sowie das der anderen verantwortlich war. Geschockt weiteten sich die Augen des eben noch so süffisant grinsenden Telepathen, als er sich vor Schreck an dem Rauch seines Glimmstängels verschluckte und erst einmal ordentlich zu husten begann. „Ro…Rosenkreuz?“ brachte er mühsam hervor und musterte seinen Anführer mit skeptischem Blick. „Und was hat das mit uns zu tun? Haben sie uns entdeckt?“ Die Augen des Amerikaners verdunkelten sich unheilvoll. „Nein, sie kennen unseren Aufenthaltsort nicht…“ „Und warum machst du dann so ein Gesicht?“ fragte Schuldig mit beinah kindlicher Naivität und legte nachdenklich seine Stirn in Falten. „Rosenkreuz ist im Besitz unseres letzten Mitglieds.“ entgegnete Brad finster, gab sich keine Mühe seinen Zorn zu unterdrücken. „Was? Woher weißt du das?“ rief der rothaarige perplex, ehe er sich der Ironie bewusst wurde. An einen hellsehenden Leader musste man sich eben erst gewöhnen. „Sag mal wie dämlich bist du eigentlich Schuldig?“ Im Moment konnte Crawford wahrlich keinen gespielten Deppen gebrauchen. Auch wenn Schwarz erst seit 4 Monaten existierte, war sich der schwarzhaarige durchaus der unglaublichen Fähigkeiten Schuldigs bewusst. Früh hatte er feststellen müssen, dass dieses Verhalten einfach Schuldigs Art war, sich seiner Umwelt bemerkbar zu machen. Wenn es jedoch darauf ankam, war er durchaus Fähig und ein eiskalter Killer. Ideal für Schwarz. Aber er driftete schon wieder zu weit in seine Gedankenwelt ab. Er räusperte sich kurz und sich seinen makellosen Anzug glatt. „Wie dem auch sei. Fakt ist, dass sie ihn heute Abend zusammen mit zwei anderen Versuchskaninchen töten werden, kommen wir ihnen nicht zuvor. Ich werde noch ein paar Telefonate mit SZ führen und du wirst unverzüglich Farfarello holen, damit wir schnellstmöglich aufbrechen können. Hast du verstanden Schuldig?“ Der Ton ließ keinen Widerspruch gelten und so machte sich Schuldig erst gar nicht die Mühe ihrem „allsehenden Leader“ zu antworten, geschweige denn zu widersprechen. Keine Antwort abwartend begab sich das Oracle auch sogleich zielstrebig in sein Büro und nahm Kontakt zu seinen Vorgesetzten auf. Es war keine Zeit zu verlieren. Brad wusste, was ihr Neuzuwachs in der Hand von Rosenkreuz durchmachen musste und so wie er es in seiner Vision abschätzen konnte, war er zudem noch ziemlich jung. Wer weiß, in welchem Zustand er ihn vorfinden würde! Kein Zweifel jedoch bestand darin, dass er ziemlich begabt sein musste. Das diese Begabung nun sein Todesurteil sein sollte, weil Rosenkreuz diese Kraft nicht für ihre Zwecke zu nutzen wusste, da er in ihren Augen unkontrollierbar war, ließ Crawford unter keinen Umständen zu. Hatte er doch, im Gegensatz zu Rosenkreuz, noch große Verwendung für ihn. Es war sicher ein leichtes diesen geschundenen Jungen zur Rache an seinen Peinigern zu bewegen… Ein eiskaltes Lächeln erschien auf seinen schmalen Lippen und formte sich mit seinen hasserfüllten Augen zu einer furchteinflößenden Maske, als am anderen Ende der Leitung das Gespräch entgegengenommen wurde…. *********************************************************************** Freitag 22.36Uhr Grell erleuchteten die Scheinwerfer der zwei unscheinbaren Lieferwagen den Weg, welcher sie tief in den Wald führte. Äste und größere Steine lagen auf dem Pfad, den sie entlangfuhren und schüttelten alle Insassen kräftig durch. „Braaad! Wie lange geht das denn noch?“ quengelte Schuldig und überlegte ernsthaft, wie Crawford bei diesem rumgeschaukel nur so gelassen sein konnte. Aber auch diesem Farfarello schien es nichts auszumachen. Sein goldenes Auge geschlossen und bleich wie der Tod selbst, also so wie immer, saß er zusammen mit Schuldig im hinteren Teil des Wagens und harrte auf das, was kommen mochte. Ja verdammt noch mal! War er denn hier der einzige, dem dieses Gerüttel auf den Wecker ging? *Wir sind gleich da. Beherrsch dich gefälligst und komm ja nicht auf die Idee auf das Polster zu kotzen!* *Und wenn doch?* War ja klar. Schuldig ließ nun mal keine Gelegenheit verstreichen, das letzte Wort zu haben. Ein ziemlich gefährliches Spiel, das der Rotschopf da spielte, aber er beherrschte es. *Dann wird SZ dir sicher gerne eine Einladung für eine längere Aufenthaltszeit im Städtischen Sanatorium zukommen lassen.* Schuldig wusste, obwohl sie noch nicht lange existierten genau, wie weit er bei Crawford gehen konnte und wann seine Grenze erreicht war. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, diese Grenze haarscharf auszuloten. Ein Glück für Schuldig, dass das Oracle gerade anderweitig beschäftigt war. Nein, ihm war diese Tour auch nicht angenehm, aber es gab Wichtigeres. Konzentriert suchte er nach weiteren Visionen, die ihm halfen etwas über den Zustand des Jungen in Erfahrung zu bringen. Doch… nichts… keine Vision, nicht einmal ein klitzekleines Kribbeln in den Haarwurzeln, die eine solche ankündigten. Es war seltsam. Und es gab dafür nur eine Erklärung: Es war jemand bei ihm, der den Jungen abschirmte. „Stimmt etwas nicht?“ Fragend hob der Fahrer von SZ eine Augenbraue, als er die nachdenklichen Stirnfalten auf Crawfords ebenmäßigem Gesicht sah. „Nein es ist alles in Ordnung.“ entgegnete der Schwarz-Leader höflich und dennoch mit einer Gewissen Kühle in der Stimme. Es war wirklich erstaunlich, dass SZ, die Vorgesetzten von Schwarz sich ebenfalls von Rosenkreuz abgewandt hatten. Und doch war Brad sich bewusst, dass SZ aus anderen Gründen handelte als Schwarz. Aber warum diese Hilfe nicht noch etwas auskosten? Wenn Schwarz komplett wäre, konnten sie sich immer noch gegen sie entscheiden. Vorerst brauchte er sie noch. Und sie ihn. Oder wohl eher gesagt sein ganzes Team. SZ war höchst erfreut zu hören, dass Brad sein letztes Teammitglied endlich lokalisiert hatte und hatten auf dessen Anruf hin einen Arzt und diese beiden Lieferwagen zu ihnen geschickt. Aber sie konnten ja nicht wissen, dass sie somit ihr eigenes Todesurteil unterschrieben hatten… Wenn der Kleine wieder bei Kräften sein würde, war SZ der erste Dominostein in diesem Spiel, der fiel. Ihre so geschaffene Unabhängigkeit wäre der Untergang für Rosenkreuz. Den Peinigern von Schwarz… Und wie Crawford diese Rache auskosten würde… Stück für Stück würde er die Vorsitzenden auseinander nehmen und ihre qualvollen Schreie genießen, die er ihnen eigenhändig zufügte. „Wir sind da.“ unterbrach er sich als er die Lichtung aus seiner Visionen wieder erkannte. Die beiden Wagen wurden etwas Abseits des eigentlichen Geschehens geparkt und Crawford gab dem Arzt die Anweisung an Ort und Stelle zu bleiben, bis Schuldig ihn mittels Telepathie zu sich rufen würde. Er, Farf und Schuldig schlichen sich unterdessen zielsicher an den mit dem Rosenkreuz-Emblem gekennzeichneten Kleinlaster heran. *Soll ich?* fragte der Deutsche vorfreudig und ließ seine 16 Millimeter gefährlich im fahlen Mondlicht glänzen. *Nein, noch nicht. Wir warten bis sie aussteigen. Farfarello und du kümmert euch um sie, während ich nach den Jungs sehe.* *Alles klar Braddy! The party may beginn* grinste Schuldig mit einem mörderischen Grinsen auf den Lippen, ehe er den Iren am Arm packte und lautlos mit ihm in den Büschen verschwand. Raubkatzen gleich, schlichen sich der Telepath und Farfarello jeweils mit Pistole und 30cm langen Wurfmessern im Anschlag an die ahnungslosen Schergen heran. Nur noch schlappe zwei Meter trennten die beiden von ihren Opfern... Ein nervöses Zucken durchlief die Muskulatur des Iren, das goldene Auge blitzte gefährlich auf und die zu einem grotesken Lächeln verzogenen Lippen zeugten von dem ungebändigten Verlangen, seine Messer in warmes weiches Fleisch zu versenken. Ein leises klicken ertönte, als Schuldig seine Waffe entsicherte, doch wurde das Geräusch vom lauthals lachenden Fahrer sprichwörtlich verschluckt. *Gleich ist dir nicht mehr zu lachen zumute Freundchen* sandte er die Nachricht an dieses hirnlose Geschöpf und beobachtete amüsiert, wie diesem der Lacher im Halse stecken blieb. „Hast du das gehört?“ fragte er augenblicklich seinen Beifahrer, der nur verwundert den Kopf schüttelte und erwiderte: „Das waren bestimmt die kleinen Miezen dahinten, denen wir jetzt das Fell über die Ohren ziehen werden.“ Das amüsierte Funkeln in Schuldigs Augen verschwand und verwandelte sich in ein unheimliches Lodern, dass nichts Gutes verhieß. Zumindest für zwei Insassen dieses Wagens vor ihnen. Besagte Insassen stiegen nun fröhlich vor sich hinpfeifend aus, schulterten sich ein Gewehr mit Schalldämpfer versehen auf und wollten gerade die Hintertür des Wagens öffnen, als ein erneutes Knacken ihre Routine auf einen Schlag zerstörte. Mit angelegtem Gewehr zielte der größere und brutal aussehende der beiden Kerle auf ein Gebüsch direkt vor ihnen. „Wer ist da? Komm raus du kleine Ratte!“ Kaum hatte er seine Drohung zu ende gesprochen, nahm er einen schnellen Schatten in aus den Augenwinkeln wahr und hörte kurz darauf ein grässliches Gurgeln, gefolgt von einem dumpfen Aufschlag seines ehemaligen Partners. „Was zum?“ Geschockt drehte er sich um und blickte voller entsetzen auf die mit Blut überströmte Leiche, an deren Seite ein Zombie zu sitzen schien. Weißes Haar, eine schwarze Augenklappe und unzählbare Narben auf Gesicht, sowie Armen und demnach sicher auch auf dem Rest des Körpers. Nicht in der Lage sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen sah er mit an, wie dieses Monster mit einem Ruck das im Hals steckende Messer herauszog und genüsslich mit seiner Zunge ableckte. Aus einem Reflex heraus riss der völlig in Panik, angesichts seines ermordeten Kollegen geratene Fahrer sein Gewehr in die Höhe und legte an. Sein Finger legte sich um den eisernen Abzug, doch gerade als er abdrücken wollte legte sich kaltes Metall an seine Stirn. Zitternd wie Espenlaub ließ der Mann seine Waffe sinken während er den heißen Atem des Fremden hinter sich spürte. Grinsend erhob sich auch der Tod persönlich und grinste ihn schief an. „Wer… wer seid ihr??“ fragte er, die Stimme voller Angst getränkt und doch unbegrenzten Hass in den Augen widerspiegelnd. „Dein schlimmster Albtraum.“ Eine Stimme, so nah, dass sie einem eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Eiskalt, berechnend und mörderisch… Die letzten Worte, die die Ohren des Mannes erreichten, ehe ein Schuss die Stille der Nacht trübte. ~~~~~ Fortsetzung folgt! eure Hieads_Angel sooo. das war der Startschuss, ich hoffe es hat euch gefallen?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)