The beauty and the beast von LammL (Vegeta + Dämon ;-)) ================================================================================ Kapitel 5: Westflügel --------------------- Es war immer noch Nacht, als Vegeta schließlich den Kopf vorsichtig aus seinen Zimmer steckte. Auf Zehenspitzen schlich er sich in die große Halle hinunter. Sein Magen knurrte furchtbar. Der Dämon hatte zwar gesagt er könne sich frei bewegen aber sicher war sicher. Die Küche zu finden war ziemlich schwer, weil er sich hier ja überhaupt nicht auskannte. Doch am Ende fand er sie trotzdem irgendwie, was bereits ein Wunder war, bei den vielen Räumen. »Wow, die ist ja riesig!« begeistert sah sich Vegeta um. Das war der Traum eines jeden Kochs, und der war Vegeta. Zwar passte das nicht zu seiner Art und er gab es auch ungern zu, aber er konnte grandios kochen. »Mal sehen was man hier alles findet.« Begeistert sah er in die Verschiedenen Fächer und Schränke, wodurch seine Augen noch größer wurden. Die ganze Küche war regelrecht überladen von köstlichen Sachen die nur darauf warteten zum Kochen verwendet zu werden. Der Herd kochte bald auf allen Flammen und ein herrlicher Geruch von Essen lag in der Luft. Gekonnt warf Vegeta einen Pfandkuchen in die Luft und fing ihn kurz darauf wieder auf. Es machte ihm riesigen Spaß in so einer luxuriösen Küche zu kochen, weswegen er sich auch ein zufriedenes grinsen nicht verkneifen konnte. Als er mit kochen fertig war, setzte er sich an den einzigen Tisch der in der Küche stand und begann zu essen. Danach spülte er das Geschirr ab und räumte es wieder ein. Unschlüssig sah er sich noch einmal um. »So, und was mach ich jetzt?» »Hm, vielleicht... ja genau ich mach eine kleine Schlossbesichtigung!«, glücklich grinsend, weil er endlich eine Beschäftigung hatte, machte er sich auf den Weg. Fast lautlos schritt Vegeta durch die dunklen Gänge des Schlosses, welche nur durch Fackeln an den Wänden etwas erhält wurden. An den Wänden waren verschiedene Porträts, auf denen Dämonen, wohl die Vorfahren des jetzigen Herren des Schlosses, abgebildet waren. Unter den Bildern waren jeweils der Name, das Alter, welches er erreicht hatte und wann er geboren und gestorben ist. Unter diesen Angaben war ein Kurzer Text verfasst, welcher genauere Eindrücke über dessen Charakter enthielt. Fasziniert betrachtete Vegeta jedes einzelne und studierte die einzelnen Angaben. Die meisten waren zwischen 400 und 600 Jahre alt geworden. Abrupt blieb Vegeta stehen, Saiyajins hatten eine fast ebenso lange Lebenserwartung, das hatten ihm mal seine Eltern erzählt. Nun war er der einzige Saiyajin auf diesem Planeten, gerade noch rechtzeitig konnten sie sich damals noch in Sicherheit bringen, bevor der Planeten, durch einen Kernbruch, explodiert ist. Nun war seine Rasse im ganzen Universum verstreut. Damals war er gerade mal 4 Jahre alt gewesen, und mit 8 hatte er auch noch seine Familie verloren. Nachdenklich blickte er aus dem Fenster. Die Sonne war schon lange aufgegangen, doch selbst sie konnte diese bedrückende Dunkelheit im Wald nicht ganz durchdringen. Seufzend wand er sich wieder zum gehen ab, die Fackeln an den wänden waren bereits ausgegangen und die Flure wurden nun durch die orangen-gelben Strahlen der Sonne erhält. Fasziniert betrachtete Vegeta die Sonnenstrahlen, welche sich in den Wänden des Schlosses reflektierten, welche aus edlen schwarzen Marmor bestanden. Unbewusst glitt sein Blick zu einer, im schatten verborgenen, Treppe. »Was ist denn dort oben?« fragte sich Vegeta. Sein Blick glitt wieder zur Sonne, die bereits sehr hoch stand. »Hm, ich bin also im Westflügel« kurz überlegte Vegeta. Ich möchte wissen, was er dort oben versteckt. Vorsichtig ging er einen Schritt nach oben. Doch die Neugier auf den Westflügel verdrängte schnell die Unsicherheit. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, hastete er die Treppe hinauf. Oben angelangt, hielt er inne. Vor ihm erstreckte sich ein langer, schummriger Gang, der sich in der Dunkelheit verlor. Die Wände waren mit Spiegeln gesäumt - doch jeder einzelne war zerbrochen. Langsam ging er an ihnen vorbei auf die Dunkelheit zu. Am Ende des Ganges befand sich eine schwere, hölzerne Tür. Darüber hingen zwei hässliche, geschnitzte Masken. Es war Vegeta, als wollten sie ihn warnen: Geh fort! Geh fort! Vegeta holte tief Luft und stieß gegen die Tür. Quietschend schwang sie auf. Vegeta unterdrückte ein Husten. Der Raum war in einem furchtbaren Zustand. Jedes Eckchen, jede freie Oberfläche war mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Durch ein offenes Fenster wucherten Ranken herein und schlangen sich um zerbrochene Möbel, zersplitterte Spiegel und zerfetzte Gemälde. Schranktüren hingen schief in ihren Angeln, und Bettwäsche lag in einem schmutzigen Haufen an einer Wand aufgetürmt. In einem Winkel erblickte er einen Stapel zerfetzte Landkarten. Vegetas Magen zog sich zusammen. Schaudernd schritt er durch das Zimmer. »Ob er hier lebt?« fragte er sich. Dann erblickte Vegeta die Rose. Obwohl sie das Köpfchen hängen ließ und die meisten Blätter abgefallen waren, schien sie sanft zu leuchten. Fasziniert trat Vegeta näher heran und streckte die Hand danach aus. Vegeta war so verzaubert von der Rose, dass er den riesigen Schatten im Fenster nicht bemerkte ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)