Halluzination
Angestarrt, beobachtet.
Angst macht sich breit.
Kalter Schweiß,
kein Entkommen.
Schemenhafte Gesichter,
Grimassen.
Grauen erfüllt die Luft,
verdichtet sich.
Der Blick starr geradeaus.
Unwohlsein.
Tunnelblick,
nicht links, nicht rechts.
Kehle zugeschnürt,
kein Ton, kein Wort.
Erstarrt der Körper.
Stille!
Angst nimmt zu,
steigert sich.
Panik!
Zusammenbruch!
Rein klare Tränen rinne ihre Wangen hinunter,
zeigen ihren inneren Schmerz,
die Qual, die sie empfindet.
Man nimmt sie mit den Augen wahr,
dennoch sieht man sie nicht.
Keine freudige Begrüßung hat man für sie übrig,
Beschimpfungen sind an der Tagesordnung.
Es zerreißt ihre unschuldige Seele!
Sie möchte flüchten...
- doch wohin?
Sie möchte fliehen...
- doch wohin?
Sie möchte sich verstecken...
- doch wohin?
Es gibt keinen Ausweg,
keine Zukunft...
Angst befällt dich,
breitet sich aus,
lähmt deinen Körper,
lässt dich erstarren.
Was sollst du tun?
Sie kommen näher,
kommen auf dich zu.
Wohin sollst du?
Kein Ausweg da,
du sitzt in der Falle.
Was nun?
Ein Blick rechts,
ein Blick links.
Sie sind überall!
Was tun?
Sie sind fast da,
haben dich erreicht.
Wohin?
Gefangen im Körper,
gefesselt die Seele.
Was nun?
Verzweifelter Schrei einer menschlichen Existenz
Gib es zurück!
Gib mir mein Leben zurück!
Du hast es genommen, einfach so,
zusammen mit meiner Unschuld.
Gib es mir wieder!
Mein Herz schreit vor Schmerz,
mein Körper zittert vor Angst.
Was tun? Wohin?
Kein Ausweg!
Panik befällt mich.
Tränen,
unaufhörlich Tränen.
Worte, in die Stille geflüstert:
Gib es mir wieder!
Gib mir mein Leben zurück!
Du hast mir alles genommen.
Meine Freude,
mein ehrliches Lachen,
alles eingesperrt in eine käfig,
irgendwo im Nirgendwo.
Einsam in der Dunkelheit,
zusammengekauert am Boden,
kleiner als klein.
Dieselben Worte:
Gib mir mein Leben zurück!
Du hast mich getötet.
Die einzige Empfindung ist Angst,
Angst und Schmerz!
Es tut weh...
so unendlich weh...
du hast mich zerstört!
Getötet!
Ich will mein Leben zurück!
Nicht im Dunkeln wandern,
nicht zittern vor Angst,
nicht weinen vor Schmerz.
Schmerz, der mich zerreißt,
meinen Körper auseinander nimmt,
Blut fließen lässt.
Überall Blut...
so viel davon...
auf meinen Beinen, meinen Armen...
an meinen Händen...
Überall dieser klebrige Nektar...
ich bin Tod,
innerlich Tod,
leer...
Es ist kalt...
so verdammt kalt...
Ein Schrei,
den Raum ausfüllend,
von den wänden gespiegelt,
mit Schmerz durchtränkt,
immer und immer wieder:
GIB MIR MEIN LEBEN ZURÜCK!!!
Zersplitterte Zeit
Was ist dort?
Was ist hier?
Zwei Seiten,
ein Weg.
Was wirst du wählen?
Eins, Zwei.
Entscheide dich schnell!
Rot fließt,
tropft auf den Boden aus Stein.
Die uhr tickt,
unentwegt der gleiche takt.
Tick, tack.
Die Zeit rinnt.
Mach dich bereit,
sie ist bald um.
Nägel, ins Fleisch gerammt.
Haut aufgerissen.
Verdienter Schmerz!
Befreiter Geist,
gebrochene Seelen.
Was ist nun?
Was geschieht?
Befriedigung
[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]
