Don't look back (vorerst) von Urd ================================================================================ Kapitel 1: ~Gefangen~ --------------------- Don't look back Kapitel 1 Draco saß in einem heruntergekommenen Zimmer und starrte die Wand an. Das Zimmer war kahl und trist. Ein Bett (auf dem er zusammen gekauert saß), ein Schrank, ein Stuhl und ein Tisch waren das einzigste mit dem das Zimmer rausgestattet war. Plötzlich ging die Tür auf und ein Mann mit schwarzen fettigen Haaren kam herein. Während Snape einen Teller mit etwas das eine Suppe sein sollte, auf den Tisch stellte, sagte er: „Wie lange willst du noch da rumsitzen und Löcher in die Wand starren?“ Draco antwortete nicht. Seit Dumbeldores Tod hat der blonde Junge nichts mehr gesagt. Er wusste noch nicht einmal wo er war, Snape hatte ihn einfach mitgenommen. „Der dunle Lord will dich so bald wie möglich sehen. Malfoy zuckte zusammen, schaute Snape aber nicht an. Ein paar Minuten herrschte Stille. Dann ging Snape ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Zimmer und Draco war wieder allein. Wie schon seit ein paar Tagen, doch ihm kamen es wie endlose Wochen vor und hatte jedes Zeitgefühl verloren. Er schlief nur selten und wenn, dann immer nur sehr unruhig. Ihm gingen ständig die Bilder durch den Kopf, als er vor dem schwachen Schulleiter stand, mit dem Zauberstab auf ihn gerichtet, als die Todesser zu ihm kamen und als schließlich Snape ihn beiseite stieß und Dumbeldore tötete. Draco hasste sich immer mehr dafür, was er getan und beinah getan hätte. Aber hätte er den Plänen des dunklen Lords nicht zugestimmt, wären er und seine Mutter, vielleicht auch sein Vater, getötet worden. >Und so? Kommt es so nicht auf das selbe raus?<, fragte sich Draco und sackte zusammen. Benommen starrte er nun nicht mehr die Wand, sondern die Decke an. Er schloss die Augen und fing an, still zu weinen. Malfoy war eingeschlafen, doch als die Tür aufgerissen wurde, schrak er auf. Seine Tante, Bellatrix Lestrange, kam herein. Sie hatte einen roten Reiseumhang an und ihr braunes Haar war hochgesteckt. Als Begrüßung verpasste sie Draco eine Ohrfeige. Bella setzte sich an den Tisch, betrachtete angewiedert das mittlerweile kalte und klebrige Essen, dann schaute sie wieder zu ihrem Neffen. Dieser saß immer noch mit verwuschelten Haaren auf seinem Bett, seine sturmgrauen Augen auf seine Tante gerichtet. „Du bist ein kleiner, missratener Feigling, Draco Malfoy! Das war die Gelegenheit dem dunklen Lord zu zeigen das du nicht genauso ein Versager wie dein Vater bist, aber du vermasselst es! Severus hat es mir erzählt. Einfach nur erbärmlich. Sei froh das er da war um den Auftrag auszuführen.“ Draco wich den Blicken seiner Tante aus. „Ich kann Narzissa einfach nicht verstehen. Sie war vor Schulbeginn in Sorge um dich und nun hat sie ebenfalls Angst um dich. Sie sollte mal an sich denken. Der dunkle Lord ist nicht sehr erfreut darüber, dass nun auch Malfoy junior seinen Auftrag nicht ausführen konnte. An ihrer Stelle würde ich mich schämen, dich jetzt noch meinen Sohn zu nennen!“ Bellatrix schaute ihn verächtlich an. Dracos Hände zitterten. Am liebsten hätte er Bella einen Fluch aufgehalst, aber Snape hat ihm seinen Zauberstab abgenommen. Sie stand auf und ging zu Tür. Bevor sie diese wieder hinter sich schloss, sagte sie noch: „Der dunkle Lord wird dich genauso bestrafen wie deinen Vater.“ Draco stand auf und rammte seine Faust gegen die Tür, nahm den Teller und schmiss ihn gegen die Wand. Seine Hand pochte, doch er ignorierte den Schmerz. Nach mehreren Stunden kam Snape in das Zimmer. Draco stellte sich vor ihn und sah in wütend an. „Ich will meine Mutter sehen!“ Der Lehrer antwortete nicht. Er holte seinen Zauberstab hervor und fügte die Scherben des Tellers wieder zusammen. Dann verließ er das Zimmer wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)