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Du gehörst zu mir!!!

Sanae & Tsubasa
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben Leser, wobei liest das noch jemand? Besteht eigentlich noch interesse? Es ist hier so ruhig geworden. Trotzdme trau ich mich endlich wieder hierher mit dem nächsten Kapitel, auch wenn das letzte Update schon sehr lange her ist. Falls das also noch jemand liest, dme wünsche ich viel Spaß und seit nicht zu hart. Nach Jahrelanger Abwesenheit im Captain Tsubasa Genre, ist es nicht so leicht wieder reinzukommen. das ich mich endlich wieder aufgerafft habe weiter zu schreiben, das ich endlich wieder eine Tsubasa/sanae Schreiblaune bekommen habe verdanke ich Mono-chan und ihre tollen Captain Tsubasa FF. Schaut doch einfach mal rein:)

[[Vermisst]]
http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/83120/151309/

Und die dazugehörige Fortsetzung

[[Brüder]]
http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/83120/176337/

Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit meinem neuen Kapitel zu Du gehörst zu mir. Komplett anzeigen

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Wo die Liebe hinfällt

Um Euch die Wartezeit zu versüßen, bis es bei meiner anderen Geschichte weiter geht, hab ich schon mal das erste Kapitel meiner neuen Fanfic reingestellt, ich hoffe es gefällt ebenso, und handelt mal wieder von meinem Lieblingspairing Sanae und Tsubasa, viel Spass *lol* Hoffe ich jedenfalls!^^
 

Disclaimer: Mir gehört mal wieder nichts, nur die Idee dazu!^^
 

Du gehörst zu mir
 

WO DIE LIEBE HINFÄLLT
 

„Bist du Tsubasa Ohzora?“

Erstaunt drehte sich Tsubasa um und lächelte freundlich, als ihn ein Mädchen mit blauen Augen und rosigen Wangen verlegen ansah.

„Ja, der bin ich!“

„Oh“, war alles was sie errötend herausbrachte, bevor sie von einer Freundin rücksichtslos angestoßen wurde.

„Äh...ich...ich bin dein allergrößter Fan...und...und ich wollte fragen, ob...es möglich wäre..., das du mir ein Autogramm gibst?“

„Sei doch nicht so schüchtern, ich beiße nicht“, lachte Tsubasa vergnügt und zwinkerte ihr zu. „Klar gebe ich dir ein Autogramm!“

Mit strahlenden Augen nickte sie und kramte ihrer Tasche, bis sie schließlich aus einem Notizblock ein Bild von ihm hervorbrachte und es Tsubasa reichte.

Verdutzt schaute er auf das Bild und musste schmunzeln, nach all den Jahren hatte er sich immer noch nicht daran gewöhnt....“

Er lächelte dem Mädchen freundlich zu.

„Nicht gerade das Aktuellste!“

„Nein..., aber irgendwie gefällt es mir und ich trage es immer bei mir, als eine Art Glücksbringer.“

„Und? Hat es dir Glück gebracht?“, fragte er neugierig, während er einen Stift aus seiner Jacke hervorzauberte.

„Ja und wie, du bist einfach der Beste!“

„Ich danke dir...., wie heißt du?“

„Olivia!“

„Danke...Olivia!“

„Äh..., darf ich dir noch ein Kompliment machen?“

Verwundert blickte Tsubasa das Mädchen an und lachte auf.

„Klar, wer liebt keinen Komplimente? Setzt dich doch ein wenig, deine Freundin auch, wenn sie mag!“

„Wirklich?“, freudig setzte sie sich zu Tsubasa, während ihre Freundin eine Entschuldigung murmelte und verschwand.

„Möchtest du vielleicht etwas trinken?“

„Äh..., nein vielen Dank!“

„Also?“, fragend sah er sie an.

„Äh..., wie bitte?“

„Du wolltest mir doch ein Kompliment machen“, grinste er sie an.

„Oh ja...ja natürlich...., weißt du, ich fand es schon immer toll, wie du unsere Sprache hier sprichst, du bist Japaner oder?“

„Ja, das bin ich, danke für dieses nette Kompliment, es war am Anfang auch gar nicht so leicht, obwohl ich schon in Japan mich intensiv mit Portugiesisch beschäftigt habe.

„Hey Tsubasa!“

„Hallo Pepe“; erwiderte Tsubasa und sah entschuldigend zu Olivia.

„Äh..., es hat mich gefreut dich kennen gelernt zu haben, aber ich muss los. Kommst du Pepe?“

« nein, nein…, ich habe zu danken, ein Traum ist in Erfüllung gegangen », rief sie ihm noch voller übermut hinter her.
 

„Hey Tsubasa, wieso hast du es denn so eilig gehabt? Dieses Mädchen war doch ercht hübsch? Hast du ihre Telefonnummer?“

„Nein, habe ich nicht!“

Und wieso nicht?“

„Ich kenne sie doch gar nicht!“

„Eben und das wird auch so bleiben, wenn du jedem Mädchen, das dich anhimmelt gleich auf die Reservebank schickst. Also ich verstehe dich einfach nicht...., du bist doch der Frauenschwarm schlecht hin..., los wir drehen um und du holst dir ihre Telefonnummer“, entschieden ergriff Pepe Tsubasas Arm.

„Pepe, ich habe kein Interesse!“

„Und wieso? Stehst du denn nicht auf die weibliche Gattung unseres Planeten?“, belustigt sah er Tsubasa an.

Düster funkelte ihn dieser daraufhin an.

„Wenn du damit andeuten willst, das ich schwul bin, dann ist die Antwort nein...., bin ich nicht!“

„Hey, reg dich doch nicht so auf, das war doch nur ein Witz. Ich frage mich nur, warum du seit ich dich kenne, jedes Mädchen abblitzen lässt. Du stehst auf der Liste der begehrtesten Fußballjunggesellen und könntest zehn Frauen an jedem Finger haben. Mit funkelnden Augen sah Pepe zu Tsubasa, der daraufhin sein Gesicht verzog.

„Pepe, ich kenne diesen Gesichtsausdruck..., hör endlich auf damit, mich verkuppeln zu wollen. Ich will das nicht!“

„Aber warum Tsubasa? Sag mir einen vernünftigen Grund und ich höre sofort auf damit..., aber nur wenn er gut genug ist!“ Seufzend blickte Tsubasa seinen Freund an.

„Du gibst nicht auf, oder?“

„Nö, ich habe schließlich nur dein bestes im Sinn!“

„Also gut, wenn du es unbedingt wissen willst...Es gibt für mich nur ein einziges Mädchen, das...“

„Es gibt jemanden, ist ja der Hammer.! Wo? Wie? Wann? Kenne ich sie? Habe ich etwas verpasst? Wieso wusste ich denn nicht, das du eine Freundin hast?“ Tsubasa rollte genervt mit seinen Augen. Er hatte ganz genau gewusst, das Pepe so neugierig war. Seufzend setzte er sich auf eine Bank und blickte stur geradeaus.

„Sie ist nicht meine Freundin, du kennst sie nicht, weil sie nicht aus diesem Lande kommt!“

„Oh, stammt sie auch aus Japan?“, neugierig setzte sich Pepe neben Tsubasa und schaute ihn neugierig von der Seite aus an.

„Ja, sie kommt auch aus Japan!“

„Das ist doch toll und wieso ist sie dann nicht deine Freundin, sie hat dich doch bestimmt nicht abblitzen lassen, oder etwa doch?“

„Ich möchte nicht darüber reden!“

„Och bitte....bitte Tsubasa!!

„Nein!“

„Es kann aber gut tun, mit jemanden darüber zu reden, du bist sowieso viel zurückhaltend, was dieses Thema anbelangt. Du erzählst ja nie, was dich bewegt, es sei denn es hat mit Fußball zu tun. Du bist viel zu schweigsam.“

Traurig wandte Tsubasa seinen Kopf und schwieg. Stumm blicket Pepe ihm ins Gesicht und legte ihm eine Hand auf seine Schulter.

„Tut mir leid Tsubasa, ich wollte nicht so in dich dringen, ich merke das dir die kleine ne Menge bedeuten muss und ich werde dich nicht zwingen, mir etwas zu erzählen, was mich nicht das geringste angeht, aber wenn deine kleine Japanerin wie ich vermute, dir das Herz gebrochen hat, dann nützt es niemanden etwas, wenn du dich hier in ein Schneckenhaus zurückziehst und kein anderes Mädchen an dich heranlässt. Dieses Mädchen hat sich den großartigsten Typen entgehen lassen, den ich meinen Freund nennen darf und das sollte ganz allein ihr Problem sein und nicht deins!“

Belustigt funkelte Tsubasa Pepe an, schwieg aber noch einige Zeit, bis er seufzend seine Arme verschränkte und auf den Boden schaute.

„Sie heißt Sanae...und sie hat mir nicht das Herz gebrochen, wenn ich ehrlich sein soll..., dann weiß sie noch nicht einmal, was ich für sie empfinde!...Ich habe versucht sie zu vergessen, doch..., ich schaffe es einfach nicht. In jedem Mädchen was ich sehe, ziehe ich andauernd vergleiche und keiner kann mit ihr mithalten. Sie ist einfach einzigartig!“
 

„Tsubasa um Himmels willen, dich hat es aber wirklich schwer erwischt. Wieso hast du ihr denn nicht deine Gefühle gestanden?“

Gequält sah Tsubasa auf.

„Weil ich hier in Brasilien bin und sie in Japan. Das wäre nichts mit uns geworden und außerdem, wer weiß schon ob sie dasselbe für mich empfunden hätte?“

„Das weiß doch niemand vorher! Erzähl mir doch ein wenig von ihr!“

Unglücklich seufzte Tsubasa auf.

„Sanae war die Betreuerin vom FC Nankatsu, das war sozusagen der Verein für den ich damals in Japan gespielt habe. Sie hat sich immer aufopferungsvoll um die Mannschaft gekümmert und sie hat sich immer um meine Verletzungen gekümmert und das waren nicht wenige“; bemerkte er an. „Ich konnte mit ihr einfach über alles reden. Meine Sorgen, meine Ängste. Sie hat mich immer aufgebaut und mir Mut gegeben und sie hat immer zu mir gehalten, egal was war. Sie wusste, was mir der Fußball und jedes Spiel bedeutete. Nicht ein Spiel hat sie von mir verpasst, sie hat mich immer tatkräftig unterstützt und mich immer kräftig angefeuert...na ja, bis wir ein wenig älter wurden, da wurde sie etwas ruhiger und femininer, aber eines kann ich dir sagen, sie kann toll kochen...., sie ist hübsch, lieb, kann aber ziemlich aufbrausend sein, wenn ihr etwas nicht passt!“ In Gedanken versunken musste Tsubasa lächeln, als er an die Zeit in Nankatsu zurückdachte.
 

Eine ganze Zeit sagte keiner von beiden etwas, stille herrschte bis Pepe Tsubasa anstarrte.

„Wow, nach deiner Beschreibung sollte ich schleunigst nach Japan und mir diese unglaubliche Frau mit Temperament schnappen, ehe es ein anderer tut! Sie scheint perfekt zu sein, besonders für einen Fußballer!“

Wütend sah Tsubasa ihn an, ehe er resignierend die Schulter zuckte.

„Ja, sie ist perfekt!“

Pepe schüttelte nur seinen Kopf.

„Tsubasa, falls du meinen kleinen Hinweis nicht verstanden haben solltest, hier mit anderen Worten. Was machst du noch hier in Brasilien, beweg gefälligst deinen Hintern und fliege nach Japan, sonst ist es vielleicht zu spät!“

„Nach Japan? Das kann ich nicht, ich spiele immer noch hier in Brasilien und nicht in Japan. Selbst wenn sie mich tatsächlich mögen sollte, kann ich ihr solch eine Beziehung nicht antun, das wäre nicht richtig. Ich will das sie glücklich wird und ich bin nun einmal der falsche dafür!“

„Tsubasa“, stöhnte Pepe. “Manchmal möchte ich schreien und dich schütteln. Du opferst hier vielleicht dein Lebensglück! Du bist doch sonst eine Kämpfernatur, also denk doch mal daran, was wäre, wenn deine Sanae in Japan sitzt und dir genau dieselben Gefühle entgegen bringt, wie du ihr. Du schmachtest hier. Sanae in Japan und ihr seid beide unglücklich. Also, jedenfalls bezweifle ich nicht nach deiner Erzählung, das sie dich abgöttisch liebt. Ich wiederhole mich zwar nur ungern, aber lass sie dir nicht entwischen und fahre zu ihr. Hol dir Gewissheit, wenn sie dich ernsthaft liebt, dann wird sie, wie ich sie einschätze, mit dir gehen, egal wohin und wenn sie dich nicht lieben sollte, dann weißt du es und du musst dich nicht länger mit dem Gedanken quälen, was wäre wenn....., du kannst dann wieder anfangen zu leben!“

Tsubasa sah ihn mit großen Augen an.

„Also Tsubasa, nun sag nicht, das dir noch nie der Gedanke gekommen ist, das sie dich nach Brasilien begleiten könnte?“

Verlegen kratzte er sich am Kopf.

„Äh.......nein, daran habe ich nie gedacht, aber das spielt ohne hin keine Rolle, da ich nicht glaube, das Sanae mehr als einen guten Freund in mir sieht, sonst hätte sie mir doch bestimmt etwas gesagt, bevor ich nach Brasilien gegangen bin!“

„Oh mein Gott....Tsubasa, nun sei doch nicht so naiv. Natürlich hat sie dir nichts gesagt, weil sie deinen Traum Profifußballer zu werden nicht in die Quere kommen wollte!“

Verwirrt runzelte Tsubasa seine Stirn.

„Unsinn, meine Mutter hätte mir bestimmt geschrieben, wenn sie mehr als nur Freundschaft für mich empfände!“

„Deine Mutter?“

„Ja, Sanae besucht sie regelmäßig, damit sie glaube ich nicht all zu einsam ist. Ich bin ja nicht mehr da und mein Vater glänzt auch eher durch seine Abwesenheit, da er ja zur See fährt!“

Pepe lachte auf.

„Dann ist ja alles klar, sie liebt dich, keine Frage. Wieso sollte sie sich sonst um deine Mutter sorgen? Das könnte ihr doch völlig egal sein! Ich habe echt keinen blassen Schimmer, was du hier noch willst. Kein Spiel ist für die nächste Zeit angesetzt, also was hält dich hier noch?“

„Äh...ich...ich....ich weiß es nicht!“ Entschlossen richtete Tsubasa seinen Blick auf. „Meinst du wirklich, das ich eine Chance bei ihr haben könnte?“

„Sie wäre ziemlich blöde, wenn sie dir keine geben würde! So viele Mädchen schmachten dir hinterher. Du siehst, so weit ich das beurteilen kann, ganz gut aus, bist ehrgeizig, hast Humor, vielleicht bist du ein wenig naiv, aber hey...Nobody is perfect...I’m nobody“, kicherte Pepe albern und schlug ihm auf seine Schulter. „Hast du nicht neulich eine Einladung zu einem Freundschaftsspiel bekommen, zwischen alten Kontrahenten?“

„Ja, aber ich habe abgelehnt, habe gesagt, das ich hier im Moment nicht weg kann!“

„Wieso das denn?“

„Ich wollte ihr nicht begegnen, ich hätte nicht gewusst, wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte..., na schön, das habe ich eigentlich noch nie so recht gewusst, aber ich denke nicht, das ich es hätte ertragen können zu sehen, wie sie vielleicht einen anderen hat und nichts dagegen tun zu dürfen, obwohl ich zu gerne bei diesem Spiel dabei gewesen wäre.“

„Na, also, dann hast du ja gleich mehrere Gründe nach Japan zu fliegen!“

„Hmm“, nachdenklich runzelte Tsubasa seine Stirn. „Es wäre schon toll, meine Freunde wieder zu sehen. Ich habe sie alle seit vier Jahren nicht mehr gesehen!“

„Na, da würde ich aber sofort diese Gelegenheit ergreifen und fliegen!“

„Aber ich habe doch schon abgesagt!“

„Na und, die werden es sich zweimal überlegen, wenn du auftauchst, ob sie einen Tsubasa Ohzora nicht mitspielen lassen wollen!“

„Aber...“

„Keine Ausreden mehr....pack dein Glück mit deinen Händen. Hol dir deine Sanae.....sie ist es Wert. Also jetzt oder nie...!“

„Habe ich dir nicht gesagt, das du mich nicht verkuppeln sollst?“

„Doch hast du, aber du scheinst ja nicht in der Lage zu sein, deine Angelegenheit zu regeln, also muss dein guter Freund Pepe Amor spielen“, kicherte er, bevor er ihn wieder ernst ansah. „Also keine Widerrede, du fliegst nach Japan und wenn ich dich höchstpersönlich in den Flieger setzten muss. Sanae wartet bestimmt schon ganz sehnsüchtig auf dich, lass sie nicht länger als nötig warten. Vier Jahre ist eine lange Zeit....!“

Mit funkelnden leuchtenden Augen nickte schließlich Tsubasa.

„Du hast recht...., viel zu lange, ich sollte alles tun um sie für mich zu gewinnen!“

„Da ist ja wieder der Tsubasa, den man kennt und liebt“, gluckste Pepe vergnügt auf. „Los hol sie dir“, rief Pepe fröhlich und sprang auf.
 

Ich hoffe das erste Kapitel hat Euch gefallen und ich bekomme ein paar Kommentare.Bei Begehren, Liebe und Eifersucht, geht es auch ganz schnell weiter, ich hab es am Wochenende nun doch nicht mehr geschafft, aber ich beeile mich!^^

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Hallo!^^ Vielen Dank für Eure Kommentare, hier ist auch schon das zweite Kapitel, das ist zwar etwas kurz, aber das dritet Kapitel ist dafür länger und auch schon fertig!^^ Viel Spass beim lesen!
 

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„Los Nankatsu, das holt ihr doch locker auf, Los Ryo steh endlich auf, das ist doch nur ein Kratzer“, brüllte Sanae auf den Platz und lachte daraufhin. „Wie in Alten Zeiten, finden Sie nicht auch Dr. Nakata?“

„Stimmt Sanae, bis auf die Ausnahme, das es bis jetzt keine großartigen Verletzungen gab!“

„Ja und darüber bin ich heilfroh!“

„Ich auch Sanae, aber es ist ohne Tsubasa Ohzora nicht ganz das selbe!“

„Weil wir keinen ernstzunehmenden Patienten haben?“, spaßte Sanae.

„Nein“, lächelte er. Es ist das Spiel, er fehlt einfach!“

„Ja“, erwiderte Sanae traurig. „Aber da kann man nichts machen. Ryo Ishizaki meinte, er hat keine Zeit nach Japan zu einem kleinen Wiedersehen zu kommen. Er konnte das Training wohl nicht ausfallen lassen, soweit ich weiß!“

„Das ist wirklich schade!“

„Sie sagen es, aber wahrscheinlich wäre er so oder so nicht gekommen. Jetzt da er zu den Spitzenprofis der Welt zählt, wird er sich wohl kaum dazu herablassen an einem Freundschaftsspiel teilzunehmen, zumal weder Taro Misaki oder Genzo Wakabayashi anwesend sind!“

„Ach, das glaube ich nicht. Ich wette, wenn er gekonnt hätte, wäre er ganz sicher gekommen, aber Brasilien liegt nun mal nicht gerade um die Ecke!“

„Wahrscheinlich haben sie recht, was denken Sie, hat ihm der Erfolg geschadet? Ich meine Charakteristisch?“

„Hm..., das denke ich nicht. Tsubasa war schon immer Bodenständig!“ Verwundert über diese Frage sah er Sanae an. „Du vermisst ihn, habe ich recht?“

„Natürlich vermisse ich ihn. Jeden Tag und jede Nacht, aber wahrscheinlich hat er längst vergessen wer ich bin!“

„Also das...glaube ich nun wirklich nicht, dafür war er immer zu verlegen, wenn ich ihn nach dir befragt habe“, lächelte er.

„Wie meinen Sie denn das?“, verdutzt starrte sie ihn an. Lachend sah er zu ihr.

„Ich brauchte ihn nur Fragen ob du diejenige warst, die ihm den Stützverband am Fuß gemacht hat und schon wurde er rot, fing an zu stottern und wich schüchtern meinen Blick aus!“

„Tsubasa Ohzora und schüchtern?“, das glauben Sie doch nicht im Ernst, nur wegen mir?“

„Na klar!“

Erstaunt starrte sie ihn weiter an.

„Na so was...“, gluckste sie hocherfreut, das bedeutete ja, das Tsubasa vielleicht ab und zu mal an sie denken würde. Sie wünschte sich nur, ihn mal wiedersehen zu können, es war einfach schon so lange her, das sie ihn gesehen hatte. Vielleicht sollte sie in ihrem nächsten Urlaub mal nach Brasilien fliegen, soll ja ein schönes Land sein, aber dazu musste sie erst einmal ihre Finanzen durchchecken. Als Medizinstudentin, ide nur ab uns an bei Dr. Nakata aushalf verdiente man nicht gerade viel. Seufzend sah Sanae aufs Spielfeld 3:2 für Toho.

„Mensch Ishizaki, das kann doch nicht so schwer sein. Los Kisugi, nun hau endlich den Ball in das Tor!“ Kopfschüttelnd wandte Sanae den Kopf zur Uhr.

„Ich glaube ich gehe schon mal und lege ein paar Pflaster zurecht, Ryo jammert bestimmt sofort los, das er ja so schwer verletzt wäre!“

“Mach das Sanae, vielleicht kannst du ja auch gleich ein paar Kühlkissen besorgen?“

„Klaro“, lachte Sanae. Wir wollen ja nicht, das Ishizaki mit einem blauem Auge davonkommt!“ Sanae schaute auf ihre Uhr, noch fünf Minuten, dann war die erste Halbzeit vorbei. Seufzend öffnete sie die Tür. In dieser Halbzeit werden sie wohl kein Tor mehr schießen.
 

Verdammt, er war spät dran, aber wenn er sich beeilte müsste er es zur zweiten Halbzeit noch schaffen. Merkwürdig das seine Mutter nicht zu Hause war. Sie hatte doch gewusst, das er kam. Na ja, darüber konnte er sich später auch noch Gedanken machen. Elegant schmiss er seinen Koffer in sein altes Zimmer und schnappte sich seine Sporttasche ehe er, so wie er war davon flitze, Richtung Sportplatz.
 

Erleichtert trat Sanae in den Flur hinaus. Wo waren noch mal die Kühlboxen? Wo hatte Dr. Nakata sie hingestellt. Bestimmt dort, wo er die wichtigsten Medikamente lagerte. Sie wollte gerade eine Tür öffnen, als sie plötzlich mit rasendem Tempo hörte, wie irgendein Verrückter durch die Gänge raste. Neugierig, sah sie sich um und bemerkte einen jungen Mann in einem blauen Trainingsanzug mit schwarzen Haaren, die ihm ein wenig zu berge standen. Irgendwie kam er ihr sehr vertraut vor. Wie ein geölter Blitz lief er an ihr vorbei. Das konnte doch nicht wahr sein. Erschrocken und vorsichtig starrte sie ihm hinter her.

„Tsubasa?“, rief sie ihm fragend hinter her, als er daraufhin keuchend stoppte und sich umdrehte wusste sie, das es keine Einbildung gewesen war. Tsubasa Ohzora, die Liebe ihres Lebens stand wahrhaftig und wirklich vor ihr. Tränen rannen ihren Wangen herab und ehe Sanae wusste was sie überhaupt tat, setzte sie sich in Bewegung und rannte buchstäblich in seine Arme.
 

Immer noch völlig außer Atem und verwundert sah Tsubasa an sich herunter. Er bemerkte nur braunes Haar und Arme, die sich um ihn geschlungen hatten. Kannte er dieses Mädchen, das an ihm hing und anscheinend weinte? Instinktiv legte er seien Arme um sie und drückte sie an seien Brust. Beruhigend strich er ihr sanft durch das Haar, bevor er realisierte, das dass Mädchen immer wieder seinen Namen murmelte. Verblüfft schob er sie von sich weg, damit er ihr Gesicht sehen konnte.

„Sanae?“

„Tsubasa!“

„Sanae?“ Immer noch ein wenig geschockt, sah er in ihre Mandelfarbenden Augen, die so viel Freude ausdrückten ihn zu sehen. Ein Hochgefühl machte sich in ihm breit, vielleicht hatte Pepe ja mit allem recht, Lächelnd sah er sie an, als er erschrocken zusammen zuckte.

„Oh je, ich muss mich beeilen!“ enttäuscht Sanae aus seiner Umarmung zu lassen, sah er sie entschuldigend an.

„Wir sehen und später, ich muss flitzen!“

Lachend sah Sanae ihm hinterher. Er war also doch gekommen. Ein Stein fiel ihr vom Herzen. Er fand sich für dieses Freundschaftsspiel nicht zu schade, er war immer noch der alte Tsubasa und er hatte auch, wenn nur für kurze Zeit ihre Umarmung erwidert, das war mehr an Reaktion, was sonst von ihm gekommen war. Glücklich sah sie ihn in den Umkleideräumen verschwinden. Jetzt konnte Toho einpacken. Tsubasa war endlich heimgekehrt. Fröhlich pfeifend holte Sanae die Kühlkissen und machte sich auf den Rückweg, um Ryos Schmerzen ein wenig zu lindern.

Typisch Ryo

Hallo!^^ Jetzt geht es endlich weiter, zu meiner Beschämung muss ich zugeben, das ich dieses Kapitel schon lange fertig hatte, aber einfach vergessen hatte hochzustellenXD So gegen Ende November gehts auch dann mit meinen anderen Geschichten weiter, im Moment habe ich einfach stress pour..lange Rede kurzer Sinn..viel Spass mit diesem KapitelXD
 

Typisch Ryo
 

„So noch schnell die Turnschuhe und fertig bin ich!“ Erleichtert wollte Tsubasa gerade zur Tür, als sie mit Schwung aufflog und der ehemalige FC Nankatsu hinein stürmte.

„Puh, ich bin völlig erledigt“, jammerte Ryo.

„Ach stell dich doch nicht so an“, erwiderte Teppei lachend.

„Ich brauch Sanae, wo ist Sanae“, schrie Ryo schmerzgepeinigt auf und fasste sich an den Kopf.

„Die wartet bestimmt schon auf dich im Sanitätsraum“, grinste Taro.

„Hurra mein rettender Engel“, rief Ryo erfreut.

„Oder eher der Engel des Todes, wenn sie mit dir fertig ist“, gluckste Teppei.

„Ach was, sie ist doch zahm geworden, wenn ihr wüsstet was ich...“, Ryo brach ab und runzelte seien Stirn.

„Kneif mich mal einer“, rief er jauchzend und sah in eine Ecke, wo Tsubasa mit verschränkten Armen über seinen Kopf auf einer Bank saß und bis über beide Ohren griente.

Überrascht sahen alle in die Ecke....

„ich kann es nicht glauben...Tsubasa, du hast uns ja doch noch nicht abgeschrieben!“ Grinsend ging Ryo auf seinen alten Freund zu, der ihm lachend entgegen kam.

„Hey Ryo, du hast dich ja kein bisschen verändert“, gluckste Tsubasa und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.

„Einfach irre...., du hast es tatsächlich geschafft! Leute der Sieg ist uns sicher“, begeistert drehte sich Ryo zu den anderen um, die nun auch bei Tsubasa standen und lachend begrüßten.

„Mensch Sanae wird Augen machen, wenn sie dich sieht“, platzte Ryo heraus.

„Wieso?“, fragte Tsubasa erstaunt.

„Wieso?, fragst du wirklich wieso, ahst du das denn immer noch nicht kapiert?“, kichernd zwinkerte er ihm zu, so das Tsubasas Wangen anfingen leicht rötlich zu schimmern.

„ich habe zwar nicht die leiseste Ahnung, was du meinst, aber sanae weiß schon, das ich hier bin!“

„Was?..........Und sie ist jetzt nicht hier...bei dir? Leute es geschehen doch noch Wunder auf dieser Welt!“

„Hey Ryo“, erwiderte Taro grinsend. „Sie ist nicht hier, weil sie die ganze Zeit auf dich wartet, du bist doch so schwer verletzt“, lachte er ironisch.

„Lach du nur...,aber jetzt wo du es sagst fangen meine Kopfschmerzen wieder an“, stöhnte er theatralisch auf, so das alle anfingen zu lachen.

„Los beeil dich Ryo, die Pause ist gleich vorbei“, machte Teppei ihm Dampf.

„Ist ja schon gut, ich geh ja schon.“ Bewundernd strahlte Ryo Tsubasa an. „Also du hast dich wirklich gemacht. Du bist ganz schön in die Breite gegangen und wie es aussieht, bist du nun nicht mehr der kleinste von uns!“

„Ryo Ishizaki, dalli, dalli!“, Taro blickte ihn streng an, so das Ryo unwillkürlich zusammen zuckte und seine Beine in Bewegung setzte.

„Typisch Ryo“, lachte Tsubasa und fragte sich, warum er zuerst abgesagt hatte.

„wir werden siegen Leute, jetzt wo unser goldenes Duo wieder vereint ist“, schrie Mamoru begeistert auf, was vom fröhlichen Kampfgeschrei der anderen nur bestätigt werden konnte.
 

„Ryo Ishizaki, stell dich nicht so an, es ist nur ein Kratzer“, schimpfte Sanae, als sie ihm ein Pflaster auf die Schläfe klebte.

„Autsch“, schrie Ryo.

„Jetzt schimpf doch nicht so, was kann ich denn dafür das der Pfosten da stand.

„Du hättest eben besser aufpassen müssen!“

„Ja, ja, du hast gut reden“, seufzte Ryo brummig, bevor er hämisch grinste.

„Sag mal Sanae, es muss dich doch unheimlich freuen, das dein Tsubasa nun doch aufgetaucht ist!“

„Aua“, rief Ryo gequält und rieb sich den Schädel.

„Er ist nicht mein tsubasa“, merk dir das endlich mal“, erwiderte Sanae hitzig.

„Ist ja gut, aber du kannst mir erzählen was du willst, ich habe schließlich Augen im Kopf!“

„Noch“, knurrte Sanae.

„Jetzt sei doch nicht sauer, man sollte meinen, das du endlich ein wenig erwachsener geworden wärst, da habe ich mich wohl getäuscht, trotzdem solltest du es ihm endlich gestehen!“

„Was?“

„Na was wohl..., natürlich das du ihn liebst!“

„Ich liebe ihn aber nicht!“

!Tust du!“

„Tue ich nicht!“

„Sanae, du brauchst es erst gar nicht zu leugnen, das weiß außer Tsubasa ja wohl jeder. Mein Gott, selbst Tsubasas Eltern wissen das!“

Schnaubend wandte sich Sanae ab.

„Das ist deine Meinung!“

„Hey beim letzten Mal als er hier war, war das ja wohl eindeutig!“

„Beim letzten Mal?“

„Nun tue nicht so unwissend. Ich wette das du noch genau weißt, wann das war!“

„Ich erinnere mich. Das war, als unsere Jugendnationalmannschaft gegen Holland gespielt hat im Stadion von Mizawa, glaube ich!“

„Stimmt. Tsubasa ist seitdem nicht viel pünktlicher geworden“, lachte Ryo. „Beim letzten Mal hat er es auch gerade so zur zweiten Halbzeit geschafft.

„Hm..., ich hoffe das er diesmal ein wenig länger bleibt. Letztes Mal musste er ja gleich nach dem Spiel wieder zurück nach Sao Paulo“, seufzte Sanae träumerisch auf.

„Aha“, schrie Ryo triumphierend auf. „Du hast dich eben selbst enttarnt. Du möchtest noch das er bleibt!“

„Quatsch...ich...ich meine natürlich will ich das!“ Drohend fixierte Sanae ihn. „Schließlich ist er unser freund und wir haben ihn seit sechs Jahren nicht mehr gesehen, das letzte Mal zählt nicht mit!“ Mit hochrotem Kopf öffnete sie die Sanitätstür.

„Übrigens Ryo?“

„Ja“, glucksend sah er zu ihr.

„ich würde mich lieber beeilen, als hier große Reden zu schwingen, die pause ist nämlich vorbei!“, mit diesen Worten rauschte sie davon.

„Hä? Wie? Was?“, verdutzt schaute er auf die Uhr. „Verdammter Misst“, mit rasendem Tempo lief er aus dem Raum und hetzte zurück auf den Rasen, wo alle schon auf ihren Positionen gegangen waren.

Victory

Gomen, Gomen für die Verspätung, aber nun gehst auch hier endlich ,mal weiter, zwar kurz, aber ich bleib am Ball wie Tsubilein^^
 

Victory
 

Sanae grinste und beobachtete Ryo kopfschüttelnd.

„Typisch Ryo Ishizaki“, murmelte Sanae amüsiert.

„Nanu?“, überrascht war Dr. Nakata neben sie getreten.
 

„Ich traue meinen Augen nicht. Ist das dort etwa Tsubasa Ohzora?“
 

„Ja, das ist er, er hat es doch noch geschafft!“, strahlte Sanae.

„Ist das nicht toll? Jetzt kann Toho einpacken!“
 

„Ganz sicher sogar“, erwiderte er.

„Ich muss schon sagen, aus Tsubasa ist ein gutaussehender junger Mann geworden. Er ist ganz schön in die Höhe geschossen, er war ja sonst immer der kleinste in der Mannschaft.“
 

„Na ja, so klein war er ja nun auch nicht, ich war immer kleiner als er!“
 

Amüsiert lachte Dr. Nakata auf.

„“Da hast du sicherlich recht!“

Vergnügt legte er eine Hand auf ihre Schulter und beugte sich zu ihr hinunter.

„Dafür solltest du aber dankbar sein, es wäre für Tsubasa bestimmt niederschmetternd gewesen, wenn selbst die Mädchen größer als er gewesen wären!“
 

„Also Dr. Nakata“, lachend sah sie ihn an.

„Die Größe war für Tsubasa nie ein Problem!“
 

„Wenn du meinst!“
 

Und selbst wenn, sie haben ja selber gesagt, das er ganz schön in die Höhe geschossen ist!
 

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Tsubasa ließ seinen Blick auf den Platz schweifen.

Es war herrlich wieder in Japan zu sein,

Die Luft einzuatmen. Seine alte Mannschaft zu sehen.

Kaum einer hatte sich verändert.

Wieso war er nur solange fort gewesen?

Lächelnd sah er unter das Vordach, wo es zu den Mannschaftskabinen ging.

Selbst der Mannschaftsarzt war derselbe und....errötend wandte er seinen Kopf ab. Sanae war wirklich sehr hübsch geworden.

Lächelnd atmete er den Duft des Rasens ein.

Sie hatte geweint, wegen ihm.

Ein Hochgefühlt machte sich in ihm breit, als er sich in Position begab.

Auffordernd nickte er einen Mannschaftskollegen nach dem anderen an.

Grinsend hob er seinen Arm in die Höhe und spreizte seine Finger zu einem Siegessicheren V.
 

Mit offenem Mund starrte Kojiro über den Platz.

Er traute seinen Augen nicht.

Verwirrt rieb er seine Augen.

Das war doch nicht etwa...aber...er verstand das nicht?

Ein Spieleraustausch, klar...aber Tsubasa?

Tsubasa Ohzora?

Seit wann war der denn wieder da?

Wo hatten sie den denn versteckt?

Eine Geheimwaffe?

Aber es war nur ein Freundschaftsspiel der alten Zeiten willen, es ging um nichts, na ja um die Ehre, das war genug, aber.....

Ziemlich verblüfft bemerkte er langsam die Blicke seiner Mannschaftskollegen, immerhin schien er nicht der einzige zu sein der überrascht war.

Wieso war Tsubasa hier?

Wieso war er so urplötzlich auf der Bildfläche erschienen?

Hielt er es nicht für nötig sich ankündigen zu lassen?

Nur weil er in Brasilien erfolg hatte?

Er war nicht besonderes.

Er selber war auch nicht gerade schlecht, so spielte er dich einen recht guten Fußball in Italien!

Tsubasa musste ja mal wieder einen großen Auftritt ablegen und so unschuldig dabei aussehen, das war ja mal wieder so typisch für ihn.

Eigentlich sollte er jetzt sauer sein, aber verdammt noch mal er war es nicht.

Ein Teil von ihm war hocherfreut seinen alten Erzrivalen zu sehen.

Auch nach den Rivalitäten der Vergangenheit.

Inzwischen waren sie doch recht gute Freunde geworden, aber das was er jetzt abzog war ja wohl frech, nein es war unerhört.

Langsam aber sicher lief Kojiro hochrot an.

„Das Siegeszeichen...“

Gebannt und unwirsch starrte Kojiro auf das V, das Tsubasa ohne Hohn und Spott nach oben in der Luft zeigte.

Er war sich aber sehr sicher.

Gut es war Tsubasa Ohzora, aber diesmal hatte Toho ihm gegenüber den entscheidenden Vorteil, das Tsubasa gerade erst gekommen war.

Er war also nicht eingespielt, nicht vertraut mit seiner alten Mannschaft.

Er würde einige Zeit brauchen, das wusste er aus eigner Erfahrung, diesmal würde er nicht den Fehler begehen Tsubasa zu unterschätzen.

Er war gefährlich.

Wut funkelte in Kojiros Augen, genauso wie Ehrgeiz.

Diesmal würde er gewinnen.

Noch war Toho im Vorsprung und er würde dafür sorgen, das es auch so blieb.

Nicht einmal ein Tsubasa Ohzora konnte das Segel jetzt in der zweiten Halbzeit umreißen.

Nicht einmal er....

Vom Ehrgeiz gepackt hörte Kojiro den Anpfiff.

Die zweite halbzweit hatte begonnen.

Endlich hatte er wieder seinen Lieblingsrivalen vor sich.
 

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„Hihi, wir werden siegen, wir werden siegen. Da schauen sie mal. Tsubasa macht das Siegszeichen!“

Voller Vertrauen und Hingabe leuchtenden Sanaes Augen zu ihrem früheren Schwarm. Ganz aufgeregt lief sie auf und ab und kicherte vor sich hin.

Sie hatte auch nach all den Jahren unendliches Vertrauen in ihren Tsubasa.

Er würde Nankatsu zum sieg verhelfen, auch wenn es nur ein altes Freundschaftsspiel war.

Sie wusste ganz genau, das Tsubasa jedes einzelne Spiel wichtig nahm, sei es eben ein Freundschaftsspiel oder ein WM Spiel!

Er hatte seine alte Mannschaft nicht vergessen, er war da, er war hier.

Das alleine war Beweis genug.
 

To be continued?

Ein Unentschieden, Party und Tränen

Nach sehr langer Zeit melde ich mich bei dieser FF mal Wieder zurück. Es tut mir wahnsinnig leid! Das letzte Update ist nun schon zwei Jahre her. Ich habe nicht mal eine gute Entschuldigung, außer das ich diese FF irgendwie vergessen hatte *schäm* ,dennoch hoffe ich, das bei dem einen oder anderen doch noch Interesse besteht und ich werde versuchen die nächsten Updates immer sehr zeitig denn hochzuladen, wenn ihr eine ENS haben wollt, dann sagt mir einfach Bescheid. Es war ein wenig schwierig wieder in diese FF reinzukommen, ich hoffe dennoch es ist mir gelungen. Aber nun ersteinmal viel Spaß beim lesen!
 

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Ein Unentschieden, Party und Tränen

Auge um Auge. Zahn um Zahn. Lachend tauschten Tsubasa Ohzora und Kojiro Hyuga ihre Trikots untereinander aus. „Wie damals“, mit festen Griff nahm Tsubasa ihm die dargebotene Hand und schüttelte sie.
 

„Tsubasa Ohzora, wärest du nicht gekommen, hätten wir haushoch gewonnen!"
 

„Unterschätze meine Mannschaft nicht“, grinste Tsubasa während sich alle aufstellten damit Fotos geschossen werden konnten. Kojiro und Tsubasa hoben beide ihre Hände empor und machten das Victory Zeichen. „Beim nächsten Mal Tsubasa werde ich dich schlagen!“
 

„Und was ist mit mir?“, mischte sich Ryo ein. „Ich bin schließlich verletzt!“ Von beiden Seiten der Mannschaft erklang Lachen.
 

„Ja das wird es gewesen sein Ishizaki, wärest du nicht verletzt worden, hätten wir kein Unentschieden sondern eine Niederlage einstecken müssen“, lachte Hyuga laut auf.
 

„Immer verkohlt ihr mich!“ Spielerisch setzte Ryo sein deprimiertestes Gesicht auf.
 

„Kopf hoch,. Ich gebe dir heute Abend einen aus, denn wir werden doch feiern, oder?“
 

„Klaro“, grinste Ryo mehr als nur erfreut bei der Aussicht, dass er Hyuga einen Drink entlocken konnte. „Du kommst doch auch Tsubasa?“
 

„Hey, es ist wie ein Klassentreffen... klar komme ich... nichts kann mich davon abbringen.“
 

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Strahlend beobachtete Sanae die Neckereien beider Mannschaften und grinste vor sich her.
 

„Das ist Fußball“, bemerkte Dr. Nakata neben ihr. „Auf dem Spielfeld Feinde, außerhalb die besten Freunde!“
 

Stumm nickte Sanae nur. Im Grunde hatte sie nur Augen für Tsubasa, er war gekommen. Sie musste alles tun, um soviel Zeit wie es ging mit ihm zu verbringen, ehe er wieder abflog. Wie lange er wohl bliebe? Lange bestimmt nicht.
 

„Wenn das Shooting vorbei ist, kannst du dich ja noch mal um Ryo kümmern Sanae!“
 

„Geht klar Dr. Nakata“, erwiderte Sanae geistesabwesend und lächelte.
 

Dr. Nakata lächelte ebenso. Liebe war etwas Wunderschönes, besonders für junge Mädchen. Er hoffte, dass Tsubasa der junge Frau neben ihm endlich einmal mehr Beachtung schenkte. Tsubasa mochte das Mädchen, das wusste er, doch wie sehr er sie mochte, das war auch ihm immer ein Rätsel gewesen. „Du managest das schon... also denn, ich wünsche euch bei der Feier heute Abend viel Spaß, aber treibt es nicht zu arg!“
 

„Also Dr. Nakata.“ Lachend wendete sich Sanae ihm nun zu. „Das sind Sportler, die trinken eher O-saft, als Alkohol!“
 

„Man weiß ja nie, ihr seit alle keine Kinder mehr und ihr seid alle sehr jung, genießt es...“
 

„Geht klar Dr Nakata, geht klar“, lachte Sanae glücklich und machte sich daran mit einem Stapel Handtücher aufs Feld zu treten.
 

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„Sag mal Ishizaki, seit wann rauchst du eigentlich?“ Verwirrt starrte Tsubasa seinen Freund an. Eigentlich hatte er gedacht ihn ganz gut zu kennen. Dass er gerade dabei war sich eine Zigarre anzuzünden schockte ihn doch mehr, als er jemals zugeben würde.
 

„Tue ich ja eigentlich auch nicht. Willst du auch eine?“
 

Bloß nicht das ist doch ekelhaft“, murmelte Tsubasa angewidert.
 

„Nun schau doch nicht so. Es ist nur meine Siegeszigarre!“
 

„Grausig, nein vielen Dank, bestell mir lieber ein Bier!“
 

„Ah, du gehörst also zu den Biertrinkern Tsubasa“, feixte Ryo.
 

„Nur an Ausnahmetagen“, lachte Tsubasa und lehnte sich zurück. Die Atmosphäre hier gefiel ihm. Der Raum war ziemlich abgedunkelt und nur Auserwählte bekamen Zutritt. Ein Schild mit der Aufschrift „Geschlossene Gesellschaft“ prangte groß an der Außentür, was er allerdings übertrieben fand. In mehreren Ecken, waren gemütliche Sitzgelegenheiten arrangiert worden. An der Bar tummelten sich hauptsächlich die ehemaligen Mitglieder vom FC Toho. Erst einmal begrüßte er sie alle persönlich. Das war ein Tumult, viele Umarmungen und wirklich viele Schulterklopfer gewesen. Er hätte nie gedacht, dass man ihn so sehr vermissen könnte. Schließlich blieb man ja dennoch durch Briefe doch mit dem einen oder anderen in Kontakt. Das Wiedersehen mit Kojiro allerdings hatte ihn am meisten gefreut. Spielte er doch auch mit dem Gedanken ins Ausland zu gehen. Nachdenklich schaute Tsubasa auf seine Uhr. Wo Izawa und die Anderen wohl steckten? Gedankenverloren bestellte sich Tsubasa nun schon das zweite Bier und nippte leicht daran, während er nach einer Salzstange hangelte und das Treiben beobachtete. Einige sind tatsächlich auf die Tanzfläche gegangen und das war das Ausschlaggebende. Wo waren eigentlich die Mädchen? Die Betreuerinnen? Nur die Betreuerinnen der ehemaligen Toho Mannschaft waren anwesend, die sich aufopferten um mit den Herren auf der Tanzfläche abwechselnd zu tanzen. Amüsiert beobachtete Tsuabsa ein schwarzhaariges Mädchen, das ihn immer mal wieder anzusehen schien. Mit männlichem Blick musterte er dieses Mädchen. Sie war absolut keine Japanerin, sie sah schon fast exotisch aus, wie die Mädchen die er in Brasilien kennen gelernt hatte. Verlegen erstarrte er, als er merkte, dass dieses Mädchen auf ihn zuzukommen schien und ihn ohne, dass er es eigentlich wollte auf die Tanzfläche zog. Was hatte er für eine Wahl? Ablehnen, sollte er sagen, dass er eigentlich nie tanzte? Das erschien ihm zu unhöflich, also ließ er sich mitziehen.
 

„Uhuu“, grölte Ryo. „Lass das mal Sanae nicht sehen, dass du uns hier fremdelst Tsubasa!“
 

„Überrascht von dieser Aussage lief Tsubasa hochrot an. „Du spinnst doch Ishizaki!“
 

Ein Lachen begleitete Tsubasa auf die Tanzfläche. Wieso musste Ryo eigentlich immer wieder Sanae erwähnen? Wusste Ryo, dass Sanae seine geheime Schwäche war? Zum Glück war Sanae nicht hier und musste sich das wieder anhören. Ryo konnte es einfach nicht lassen!, oder ahnte Ryo das sanae eigentlich der Grund gewesen war, das er doch noch nach Japan gekommen war?
 

„Du bist...Tsubasa Ohzora, oder?“, fing das Mädchen mit ziemlich starken Akzent an zu sprechen.
 

Erschrocken kam Tsubasa sofort in die Realität zurück und lächelte, während das Mädchen ihre Hände um seinen Hals legte.
 

„Genau der bin ich!“
 

„Kojiro spricht ziemlich oft von dir!“
 

„Und du bist Betreuerin?“
 

„Nein, eigentlich bin ich von der Italienischen Presse und bin Sportfotografin“, grinste das schwarzhaarige Mädchen.
 

Genau das war es, was seine Aufmerksamkeit in dem Moment fesselte und er nicht mitbekam, was um ihn herum geschah. So merkte Tsubasa auch nicht im geringsten wie die Tür aufging und die ehemalige FC Nankatsu Scharr Grüppchenweise hereinkam.
 

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„Brr, ist das kalt“, jammerte Yukari und zog Sanae so schnell es irgend ging hinter sich her.
 

„Nicht so schnell, sonst falle ich noch hin“, murrte Sanae. „Du hättest dir eben nicht so was extrem Kurzes anziehen dürfen!“
 

„Eine Frau muss manchmal leiden, um in der Liebe voranzukommen!“
 

„Als ob du Probleme hättest“, kicherte Sanae. „Ryo frisst dir doch aus der Hand!“
 

„Eben weil ich solche Sachen ab und an mal trage. Nimm dir mal an Beispiel, sonst wird das ja nie was mit Euch!“
 

Errötend hielt Sanae Yukari hastig ihren Mund zu. „Pscht nicht so laut, sonst hört dich doch hier jeder!“
 

„Ach doch nicht bei der lauten Musik hier“, flüsterte ihr Yukari ins Ohr zurück und lächelte verschmitzt, als sie auch schon Ryo erblickte, der wie wild winkend auf sich Aufmerksam machte.
 

„Da schau, da hat dich wohl jemand vermisst!“
 

„Ich fass es nicht, der pafft doch schon wieder und ich hab mein Kaugummi nicht dabei!“, schnaubte Yukari ungehalten und stampfte auf Ryo Ishizaki zu.
 

„Oh je, das wird Ärger geben“, murmelte Sanae seufzend, grinste dann aber. Ryo hatte ja schließlich selber schuld. Yukari hasste es, wenn er sich eine von seinen seltenen Siegeszigarren ansteckte.
 

„Nun halte hier nicht den Verkehr auf, ich hab Hunger und ich habe Durst!“
 

„Ist ja schon gut Manabu, ich wollte Yukari nur einen Vorsprung geben.“
 

„Und was ist mit deinem Vorsprung Sanae?“, grinste Mamoru Izawa. „Mir scheint du hinkst hinterher und nicht Yukari.“
 

Verblüfft schaute Sanae auf die Stelle wo Izawa hinzeigte und erstarrte. Alles in ihr verkrampfte sich. „Ich weiß gar nicht was du meinst“, demonstrativ wendete Sanae ihren Kopf ab und ging Yukari hinterher. Tsubasa tanzte mit einer anderen, was ginge es sie an? Tsubasa war ein freier Mann und er war ihr keinerlei Rechenschaft schuldig, außerdem war es nur ein Tanz. Sie hatte schließlich auch schon getanzt, was war dabei? Dennoch störte es sie gewaltig ihren Tsubasa eng umschlungen mit einer anderen zu sehen, aber das würde sie niemals zugeben. Genervt quetschte sie sich in einen der roten Ledersessel hinein und setzte ein sauertöpfischeres Gesicht auf.
 

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„Hey Tsubasa, darf ich abklatschen?“ Grinsend legte Wakashimazu eine Hand auf seiner Schulter ab. „Die Mädels sind heute Abend ziemlich rar!“
 

„Oh klar doch...“, ohne zu zögern ließ Tsubasa die ihm immer noch halbwegs fremde Frau los und lächelte. „Also denn, es war äh...sehr nett...“
 

„Fand ich auch Tsubasa!“
 

„Meine Visitenkarte hast du?“
 

Nickend holte Tsubasa die Visitenkarte aus seiner Brusttasche hervor und sah auf den Namen. „Ich melde mich Anna!“
 

„Wie jetzt, ein Date?“ Entsetzt und misstrauisch beäugte Ken das Ganze.
 

„Wieso, eifersüchtig?“, grinste Anna.
 

„Und wie“, sagte Ken ohne großartig darüber nachzudenken.
 

Verlegen kratzte sich Tsubasa seinen Hinterkopf. „Keine Sorge Walkashimazu, Es ist allerhöchstens ein berufliches Date! Keine Sorge...ich....also..“ Unruhig schweifte sein Blick durch den Raum.
 

„Ah ich verstehe, dein Interessen liegen woanders...“ Lachend nickte Ken Wakashimazu ihm zu. „Deine Angebetete ist vor ungefähr drei Minuten zu Eurer Truppe gestoßen....“
 

„Meine Angebetete?“ Bedeppert starrte Tsubasa nur noch Anna und Wakashimazu hinterher, die sich schon im Takte der Musik von ihm wegbewegt hatten. Es sollte ihm egal sein, Hauptsache er dachte nicht, dass er und diese Sportfotografin miteinander anbändelten... Benommen schüttelte Tsubasa seinen Kopf als er sie sah. Sein Herz machte einen Sprung nach vorne. Es kribbelte in ihm, dennoch ging er zuerst zur Bar um sich etwas zu trinken zu holen. Ihm war auf einmal ziemlich warm und er glaubte nicht wirklich daran, dass es vom Alkohol, der schon ein wenig in seine Blutkreislaufbahn geraten war, liegen würde. Verlegen wendete er wieder seinen Kopf und umklammerte sein Glas fester als beabsichtigt. Da war sie. Seine Anego, endlich würde sie einmal Zeit haben sich zu unterhalten. Er freute sich schon unheimlich darauf. Er hatte ihre Gespräche wirklich vermisst. Ob Pepe recht gehabt hatte? Wie standen Sanaes Gefühle um ihn? Sollte er es herausfinden oder lieber nicht?
 

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„Jetzt schau nicht so sauer drein, wenn ich du wäre würde ich jetzt wie ein Engel schauen... rate mal wer sich in unser Richtung bewegt“, flötete Yukari Sanae verschmitzt zu. „Es war nur ein Tanz, Tsubasa bespringt diese Frau ja nicht gleich vor unseren Augen!“
 

Entsetzt schaute Sanae zu ihrer Freundin rüber und wurde blass. In diese Richtung hatte sie gar nicht gedacht. Was wenn Tsubasa...das mochte sie sich gar nicht vorstellen, aber war er letztlich nicht auch nur ein Mann? Hatte ihre Mutter sie nicht gerade neulich wieder gewarnt, dass Jungs, insbesondere in ihrem Alter, nur an das Eine dachten?
 

„Sanae?“
 

Hastig sah sie auf und erblickte Tsubasa.
 

„Tsubasa“, brachte sie mehr kläglich, als überglücklich hervor.
 

Überrascht schaute Tsubasa begrüßend in die Runde und musste erneut einige Umarmungen über sich ergehen lassen. Verlegen lächelte er, bis er sich endlich Sanae zuwenden konnte, allerdings gefiel ihm ihr Gesichtsausdruck absolut nicht. „Ist da noch Platz?“ Lächelnd zeigte Tsubasa neben Sanae und wartete ab. Sich einfach zu setzen, erschien ihm einfach zu unhöflich.
 

„Entschuldigt mich bitte“, erwiderte Sanae auf einmal und sprang von ihrem Platz auf. Hastig entfernte sie sich von den anderen.
 

Verwirrt sah ihr Tsubasa hinterher. „Ist ihr nicht gut?“
 

„Das kann man so sagen„ ,kicherte Ryo, der sofort von Yukari einen Stoß in seine Seite abbekam. „Aua, was denn?“
 

„Das war nicht gerade nett“, zischt diese ihm zu. „Setz dich doch Tsubasa, ich glaube Sanae ist sich nur mal schnell die Nase pudern!“
 

„Seid ihr sicher?“ Besorgt blickte Tsubasa hin und her.
 

„Gehe ihr doch nach“, mischte sich Manabu auf einmal ein. „Vielleicht wartet sie drauf.“
 

„Warten, aber wieso sollte....“
 

„Tsubasa“, unterbrach ihn Yukari. “Finde es doch einfach heraus, ich glaube sie kann gerade ein wenig Aufmerksamkeit gebrauchen…“
 

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Sie sah schrecklich aus. Wieso war sie nicht so hübsch wie Yukari? Sie hätte doch heute ein Kleid anziehen sollen, stattdessen hatte sie sich für einen Hosenanzug entschieden. Burschikos wie eh und je, sie würde es nie lernen und nun war sie regelrecht vor Tsubasa geflohen. Sie wollte nicht hören, wie hübsch dieses Ausländerin aussah. Sie konnte es einfach nicht. Seufzend wusch sie sich ihre Hände, ehe sie wieder aus der Damentoilette hervortrat und jemanden anrempelte. „Pass doch auf“, meckerte sie gleich los, wie es nun einmal ihre Art war.
 

„Oh ...ähm entschuldige bitte!“
 

Diese Stimme kannte sie doch? Entsetzt erstarrte sie. „Tsubasa… du... hier?“
 

“Ähm ja... ich hier, die anderen meinten… und ich dachte… also... ähm, ich hab mir Sorgen gemacht”, plapperte Tsubasa einfach drauf los. “Geht es dir nicht gut?“
 

„Wieso sollte es mir denn nicht gut gehen? Mir geht es hervorragend, kümmere dich nicht darum...“ Seufzend strich sie sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr zurück und schielte beiseite ehe sie sich auf ihre Unterlippe biss.
 

„Du sieht nicht gut aus“, bemerkte Tsubasa.
 

Zumindest schien er es zu bemerken, war das nun ein Fortschritt? Achselzuckend sah sie zu ihm hin. “Und wenn schon...“
 

„Und wenn schon? Hey, ich bin es Tsubasa... du konntest mir doch immer alles sagen!“
 

„Mhh... seit wann bist du so aufmerksam... ah ich will es lieber nicht wissen... ich glaube ich muss ein wenig an die frische Luft... kümmere dich lieber nicht mehr um mich!“
 

Seit wann war sie denn zu patzig zu ihm? Das passte doch gar nicht. „Hab ich etwas getan, was dich verärgert hat?“
 

„Nö, wieso?“
 

Wieso? „Nur so, ich habe einfach den Eindruck“, murmelte Tsubasa ein wenig traurig. Anscheinend ginge es ihr nicht gut.
 

„Wenn ihr mich sucht, ich schnappe ein wenig frische Luft.“ Seufzend wandte sie sich ab und ließ ihn stehen. Mit ziemlicher Sicherheit hatte sie nun alles verpatzt, aber sie konnte einfach nicht nett zu ihm sein, sie wollte auch gar nicht mehr. Wozu das Ganze? Es nützte ja doch nichts. Er würde niemals bemerken, was sie für ihn empfand! Sie musste erst einmal hier weg. So glücklich sie Tagsüber nun war, jetzt jedoch war sie die unglücklichste Frau in ganz Japan. Es war nicht mal, weil Tsubasa mit einer anderen getanzt hatte, nein es war eher, dass ihr klar geworden war, wie unerreichbar er immer für sie sein würde. Sie konnte ihre Tränen einfach nicht mehr aufhalten. Schluchzend eilte sie in den Biergarten hinein und setzte sich auf einen der Holzbänke. Kummervoll ließ sie den Tränen freien Lauf, als sie auf einmal eine Bewegung wahrnahm und merkte wie sich jemand neben ihr hinsetzte. Schluchzend biss sie sich auf ihre Lippe bis sie Blut schmeckte. Zitternd wischte sie sich immer wieder über ihre Augen, aber ihre Tränen wollten und wollten einfach nicht versiegen. Sie nahm kaum eine weitere Bewegung war, als sich urplötzlich von hinten zwei Arme um sie schlangen.
 

„Nicht weinen kleine Anego, bitte ....weine nicht!“
 

To be continued?

Klartext

Hallo ihr Lieben, ersteinmal bin ich überwältigt das nach so langer Zeit so viele meine Geschichte dennoch gelesen haben, vielen Dank, ebenso danke danke an Eure wunderbaren Kommentare. Ich freue mich total und hoffe das Euch dieses Kapitel auch so gefällt. Ich bin ein wenig angekränkelt und habe dieses Kapitel daher nicht nocheinmal nach Rechtschreibung überflogen, ich hoffe Ihr verzeiht mir das, ich wollte Euch einfach nicht noch länger warten lassen, als sowieso schon. Ich wünsche Euch viel Spaß beim lesen.
 

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Klartext

„Wo bleiben sie denn?“ Neugierig reckte Ryo immer wieder seinen Hals in die eine oder andere Richtung hin.
 

„Sei nicht immer so neugierig, wahrscheinlich hat Tsubasa Sanae abgefangen...“
 

„Wer hat wen abgefangen?“, mit einem ächzen schmiss Kojiro Hyuga sich in einen der freien Sessel und sah angewidert zu Ryo hin.
 

„Tsubasa“, erwiderte Yukari.
 

“Was ist mit ihm?”
 

„Es war einmal...ein kleiner Junge, der Naiv genug war Jahrelang nicht zu bemerken, das sein größter Fan total in ihn verschossen war....doch ist es nun zu spät? Wie geht es weiter? Werden wir es jemals erfahren? Wird Tsubasa seine Augen öffnen oder wird er wieder seinen größten Fan enttäuschen? Werden wir wieder ihre Tränen nach seinem Abflug trocknen müssen? Werden wir... Auatschhhhhhhhhhhhhhhhhh...menno Yukari...“ Schmollend rieb sich Ryo seinen Schädel und schaute sie beleidigt an.
 

„Das ist nicht sehr nett, hör auf so über Sanae und Tsubasa zu reden, das ist nicht lustig!“
 

„Ich wollte nur Aufklärung betreiben“, erwiderte dieser.
 

„Du hast deinen Beruf verfehlt Ishizaki, du hättest Klatschreporter werden sollen“, meinte Hyuga ein kleine wenig belustigt. „Eure kleine Betreuerin also und Tsubasa? Hätte ich ja nie gedacht!“
 

Alle Augen waren auf einmal auf Hyuga gerichtet.
 

„Hab ich was falsches gesagt?“
 

Ähm...ist das dein ernst, du hast das nicht mitbekommen?“ Vollkommen verwirrt musterte Manabu den ehemaligen Captain der Tohoo Mannschaft.
 

„Ich stehe gerade ein wenig auf den Schlauch?“
 

„Na hör mal, äußerte sich Ryo. Die beiden scharwenzeln schon seit der Grundschule umeinander herum. Man könnte meinen es mache ihnen Spaß Spielchen mit uns zu spielen.“
 

„Mit euch?“ Entgeistert schüttelte Yukari genervt ihren Kopf. „Ich glaube die vielen Kopfbälle bekommen dir garnicht.“
 

„Das ist mir zu hoch, ich hab das wirklich nicht mitbekommen.“
 

„Klar du bist ja auch wie Tsubasa, ihr habt doch nur euern Sport im Kopf und eure Rivalitäten und bemerkt nicht einmal, wenn ein Mädchen euch nahe sein will!“, erwiderte Yukari garstig.
 

„Was hast du nicht mitbekommen?“, mit einem fröhlichen Grinsen pflanzte sich Ken Wakashimazu neben Yukari hin und streckte seine Beine weit von sich.
 

„Das Nakazawa für Tsubasa schwärmt!“
 

„Liebt“, warf Yukari dazwischen. „Sie schwärmt nicht, sie liebt ihn!“
 

„Und wo ist das Problem?“
 

„Ich wusste das nicht!“
 

„Und? Ist es so verwunderlich Kojiro?“ Ken hatte absolut keinerlei Ahnung wieso es Kojiro überraschte. „Geht uns doch nichts an?“
 

„Tsubasa sollte sich lieber auf Fußball konzentrieren“, brummte Kojiro.
 

„Was er ja auch macht!“, bemerkte Ryo seufzend und machte zum Glück aller anderen endlich seine Zigarre aus. „Das ist ja Sanaes Problem!“
 

„Ihr wollt doch nicht Amor spielen?...., was sagt denn Tsubasa überhaupt dazu? Hat er nicht ne Freundin in Brasilien?“
 

„Ich glaube nicht“, erwiderte Manabu nachdenklich und musterte Kojiro. „Es sei denn du weißt etwas, was wir nicht wissen?“
 

„Schaut mich nicht so an...es muss ja nicht stimmen was ab und an in der Klatschpresse so steht...war ja nur eine Vermutung!“
 

„Wovon redest du eigentlich?“
 

„Jetzt sagt nicht, ihr habt die Bilder nicht gesehen?“
 

„Was für Bilder?“ Alarmiert beäugte Yuakri ihn misstrauisch. Tsubasa würde niemals wagen Sanae zu hintergehen, oder etwa doch? Gut, die beiden waren nicht offiziell ein Paar, aber dennoch war sie der festen Überzeugung, das zwischen Tsubasa und Sanae eine stille Übereinkunft bestünde, die irgendeiner von ihnen nur einmal laut aussprechen musste.
 

„Na die Bilder aus Rio de Janeiro?“
 

„Was macht Tsubasa denn in Rio de Janeiro?“
 

“Hatte er da nicht ein Fotoshooting?“, warf Taro in die Runde.
 

„Wie jetzt? Und das heißt?“
 

„Eigentlich nichts, aber es gibt Bilder von ihm beim dort hiesigen Karneval...sagen wir es mal so. Tsubasa schien sich zu amüsieren!“
 

„Mit einer anderen?“, wütend sprang Yukari auf.
 

„Yukari, beruhige dich. Zieh keine voreiligen Schlüsse“, versuchte Ryo sie zu beruhigen.
 

„Was gibt es denn da miss zu verstehen?“
 

„Hey“, bemerkte Ryo. „Wir sprechen hier immerhin von Tsubasa und wir kennen alle Tsubasa!“
 

„Du meinst wir kennen einen Tsubasa, und wer sagt uns, dass das Leben in Brasilien Tsubasa nicht ein wenig verändert hat?“
 

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Starr sog Sanae die Luft ein. Wieso musste sie jetzt weinen? Sie hasste es vor anderen Schwäche zu zeigen. Sie war immer die Starke gewesen schon immer. Schniefend wischte sie sich immer wieder über die Augen. Dieser Geruch. Sie würde ihn überall wieder erkennen. „Wieso bist du mir gefolgt?“, hauchte sie. Sie wagte es sich einfach nicht umzudrehen, sie wollte nicht in seine Augen sehen, nur um erneut enttäuscht zu werden. Seine Berührung entfachte in ihrem Körper ein Kribbeln, seinen Atem ganz nah an ihrer Haut zu spüren, verunsicherte sie. Sie dachte ihn zu kennen, aber nun? Das war wirklich eine neue Eigenschaft von ihm und ein Teil von ihr wusste nicht wie er damit umzugehen hatte.
 

„Nicht weinen“, wiederholte er sich leise. „Tränen stehen dir einfach nicht!“ Schon wieder hatte er sie zum weinen gebracht, doch nun erschien es ihm, als ob es keine Glückstränen waren. Vorsichtig ließ er sie los. „Ich möchte nicht das du weinst, ich möchte viel mehr, das du mir sagst was in dir vorgeht, wieso du so traurig bist?“
 

Sie sollte wirklich nicht weinen. „Ich bin einfach nur gefrustet....wegen dir!“ Unglücklich wandte sie ihm nun ihr Gesicht zu. „Jetzt habe ich dich wohl geschockt?“
 

„Wegen mir?“ Er hatte nun wirklich mit allem gerechnet aber nicht, das sie wegen ihm nun weinte.
 

„Du merkst es einfach nicht oder? Du schnallst es nicht“, sagte Sanae unglaublich frustriert. Jetzt wurde sie schon wieder so unglaublich wütend. Das wollte sie doch überhaupt nicht.
 

Schweigend betrachtete Tsubasa das Mädchen vor ihm, besah ihre Tränen, ob sie nun aus Wut oder etwas anderem weinen mochte, es gefiel ihm nicht. Seufzend sah er nach oben. Beunruhigt rückte er ein Stück von ihr ab, ehe er wieder zu ihr hinsah.
 

„Habe ich dich sprachlos gemacht?“
 

Was sollte er nun auch sagen? Würde er es nicht nur schlimmer machen? Er hatte absolut kein Talent im Hinblick auf Mädchen. Was würde Pepe nun machen an seiner Stelle? Und wollte er es überhaupt wissen, was sein Freund tun würde?
 

„Weißt du was? Ich gehe jetzt...aus dir bin ich noch nie schlau geworden, das einzige was du kannst ist Fußball spielen und einen in die Irre führen mit deinem Wesen, ich hab wirklich genug!“ Verletzt sprang sie auf. Sie musste wirklich weg von ihm. Wieso schaffte er es ihre harte Schale bröckeln zu lassen, die sich in den letzten Jahren aufgebaut hatte? Eine Hand ließ sie innehalten. Misstrauisch schaute sie nach unten, sah wie Tsubasa Griff fester um ihren Arm wurde. „Lass mich los!“
 

„Nein!“ Bestimmt zog Tsubasa Sanae zurück auf die Bank. „Ich lass dich nicht gehen, nicht so...nicht in deinem Zustand!“
 

Mehr erschrocken als verwundert starrte sie ihn an. „Welcher Zustand denn?“
 

„Du bist vollkommen aufgelöst und außerdem habe ich das Gefühl, das es meine Schuld ist!“
 

„Blitzmerker“, knurrte Sanae auf.
 

„Sanae...eigentlich weiß ich nicht wieso du auf einmal so wütend auf mich bist...“
 

„Dann denk mal scharf nach Mister Ohzora!“
 

„Sanae, lass uns wie erwachsene Menschen miteinander reden...bitte!“
 

„Erwachsen? In meinen Augen bist du nicht erwachsen, du bist ein Mann, der die Welt immer noch mit den Augen eines Kindes betrachtet und absolut nicht versteht, was in deinen Mitmenschen vorgeht!“
 

Ungläubig ließ Tsubasa unbewusst seinen Griff an ihrem Arm, den er noch nicht gelöst hatte noch fester werden. Dachte sie wirklich so von ihm?
 

„Du tust mir weh!“
 

Erschrocken ließ Tsubasa ihren Am abrupt los. „Verzeih....!“
 

„Du bist Wortkarg wie immer, du machst mir wirklich Kopfschmerzen. Sag mal Tsubasa, was stimmt eigentlich nicht mit dir? Wieso merkst du absolut nicht, wenn du jemanden weh tust?“
 

Unruhig hörte Tsubasa ihr zu. Vielleicht sollte er doch wie Pepe handeln? Immerhin war das hier nicht irgendein Mädchen für ihn , das hier war Sanae, seine Anego. Entschlossen legte Tsubasa seinen Daumen auf ihren Mund und deutete ihr an den Mund zu halten.
 

Aus reinem Impuls heraus, überlege Sanae ob sie ihn in seinen Daumen beißen sollte, überlegte es sich allerdings anders. Missmutig schaute sie drein. Sollte er doch sagen, was er ihr sagen wollte. Es wäre ja zumindest schon mal ein kleiner Fortschritt.
 

„Ich bin wegen dir überhaupt nach Japan gekommen!“
 

Egal was sie erwartet hatte, das hier war es definitiv nicht gewesen. Verblüfft öffnete Sanae ihren Mund, schloss ihn aber sofort wieder. Zum aller ersten mal in ihrem Leben hatte Sanae das Gefühl etwas ganz entscheidendes nicht mitbekommen zu haben, wieso sollte Tsubasa nur wegen ihr nach Japan gekommen sein?
 

Nun hatte er angefangen, nun musste er es auch beenden. Er hatte sie überrumpelt, das sah er vor allem an ihrer Sprachlosigkeit. Sanae war nie schweigsam, sie hatte immer etwas zu sagen, und vor allem hatte sie immer das letzte Wort. Pepe hatte ihm vor seiner Abreise eingebläut ihr endlich die Wahrheit zu gestehen und er würde jetzt nicht kneifen. Sie war so oder so schon sauer auf ihn, wieso auch immer. Am Nachmittag war sie es aber noch nicht gewesen, also musste es etwas sein, was er getan oder gesagt hatte und zeit in der kurzen Zeit wo sie beide hier an diesem Ort waren.
 

„Verstehe mich nicht falsch, ich freue mich unheimlich die Jungs wieder zu sehen, aber wegen ihnen bin ich nicht gekommen. Seufzend versuchte er sich an einem Lächeln. Ihm war ganz anders, ihm war warm und er war nervös. Er war selten nervös. Allerdings gestand er auch selten einem Mädchen das was in ihm vorging. Er hatte so was schließlich noch nie getan oder auch vorgehabt. „Aber gekommen bin ich ausschließlich wegen dir!“
 

„Wieso“, verblüfft starrte Sanae zu ihm hin. War das etwa ihre Stimme gewesen? Sie klang ganz anders, ganz fremd.
 

„Muss ich es noch aussprechen?“
 

Sanaes Augen weiteten sich. Vergessen war ihre Wut. Hilflos nickte sie. „Ja...ich will es hören, ich versteh es nämlich einfach nicht.
 

„Pepe hat mich dazu animiert“, murmelte Tsubasa.
 

Wer war denn nun dieser Pepe?, fragend schaute sie ihn einfach nur weiterhin an. Vielleicht würde sich ja alles aufklären, oder Ryo sprang aus dem Gebüsch und würde April April rufen. Natürlich war es der falsche Monat, aber das hatte Ryo noch nie aufgehalten sie zu ärgern. Allerdings war Tsubasa nie der Typ gewesen, der bei solchen Späßen mitgemacht hatte, also sollte sie besser Tsubasa zuhören, ihn ernst nehmen, bevor sie einen wichtigen Hinweis verpasste.
 

„Du siehst mich so fragend an Sanae“, seufzend strich Tsubasa sioch übers Haar und lächelte bekümmert. „Und du hast recht, ich spreche wahrscheinlich nur in Rätseln für dich. Verstehst du wirklich nicht wieso ich wegen dir gekommen bin?“
 

Stumm schüttelte Sanae ihren Kopf.
 

Zaghaft lächelte Tsubasa. Sanae war alles andere als auf den Kopf gefallen. I
 

„Sprich es bitte aus Tsubasa...bitte“, flehendlich sah sie zu ihm. Tsubasa konnte sie mit seinen Worten vernichten, oder sie aber erlösen,. Durfte sie sich wirklich Hoffnungen machen?
 

„Weil ich dich will Anego, mehr als alles andere auf der Welt!“
 

To be continued?

Die Liebe siegt

*reinschleich, sich umsieht und vorsichtig hallo ruft* Gibt es hier überhaupt noch jemanden der wissen will, wie meine FF weiter geht? Wenn ja, es tut mir ganz schrecklich leid, das dass Update solange auf sich hat warten lassen. Wer mich kennt, weiß, das so einiges in den letzten Jahren in meinem Leben los war. Sorryyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy, ich gelobe Besserung! Ich möchte Euch auch nicht länger auf die Folter spannen, nach solanger Zeit geht es also endlich weiter. Ich hoffe es gefällt euch, naja falls es überhaupt noch jemanden gibt der das lesen will -.-
 

Eure Dragonohzora
 

Die Liebe siegt
 

Die Welt um sie herum begann sich gefährlich zu drehen. Ein surrendes Geräusch an ihren Ohren ließ sie lächeln. Sie war Tod, anders konnte sie es sich nicht erklären. Sie war gestorben und durfte nun Träumen. „Kneif mich mal!“
 

Tsubasa musste laut lachen. „Lieber nicht, du kannst ganz schön gefährlich werden!“
 

Verlegen grinste Sanae und starrte Tsubasa einfach nur an. Konnte das also wirklich wahr sein? „Du hast aber echt lange gebraucht um das zu begreifen!“
 

Verwegen fasste sich Tsubasa an seinen Hinterkopf. Sanae hatte ja wirklich recht mit ihrer Aussage und vermutlich hätte er sich weit aus mehr Zeit gelassen, wenn Pepe ihn nicht dazu gedrängt hätte. Er lächelte entschuldigend. „Es tut mir leid Sanae!“
 

„Aber wieso..ich..ich verstehe das nicht?“
 

„Ich auch nicht“, seufzte Tsubasa.
 

„Wirklich nicht?“
 

„Nein, oder doch...oder nein“, murmelte Tsubasa immer noch schuldbewusst. „Es ist kompliziert...“
 

„Wegen deinem Traum?“
 

„Zum Teil..ich meine wir führen verschiedene Leben, in verschiedenen Ländern....wie soll dass funktionieren?“
 

Sanae schwieg und schaute Tsubasa an. Wieso begriff er es denn immer noch nicht? Wieso verstand er nicht, das sie für ihn schon immer alles getan hätte, alles aufgegeben hätte. Er hätte ihr nur ein kleines Zeichen geben müssen. Nichts auf der Welt hätte sie sich mehr erträumt, als ihn nah unterstützen zu können. „Wie lange schon“, flüsterte Sanae schließlich.
 

“Wie lange?“
 

„Ja, wie lange hast du schon diese Gefühle in dir?“
 

„Ähm..also...“
 

„Na los..,.sag schon?“
 

Schüchtern errötete Tsubasa. Wusste sie dass denn nicht? Hatte sie in all der Zeit, wo er schon in Brasilien lebte es nicht zumindest geahnt? Natürlich hatte er es aus Feigheit nie laut ausgesprochen, aber eigentlich hatte er immer gedacht, das sie es zumindest vermutete was er wirklich fühlte. Wenn ihn jemand schließlich wirklich kannte, dann war es immer nur Anego gewesen. Früher hatten sie sich blind verstanden. Sie hatte immer gewusst, was in ihm vorging, was er fühlte, was er dachte, wie er handeln würde, hatte immer zu ihm gestanden und ihm blind vertraut. „Schon immer“, erwiderte Tsubasa schließlich leise.
 

Sanae erstarrte und blinzelte erschrocken. „Schon immer“, keuchte sie erstaunt. „Was..aber.....und du hast nie etwas gesagt?“ Sie konnte einfach nicht verhindern, das ein leiser Vorwurf in ihrer Stimme lag. Wieso nur hatte sie ihm nie ihre Gefühle gestanden? Schon so oft hatte sie es vorgehabt und war immer wieder davon abgekommen. Sei es aus Feigheit, wegen seines Traumes und was nicht noch alles. Sie hatte immer eine Ausrede gefunden, es ihm nicht zu gestehen. Doch jetzt war ihre Chance, er stand hier direkt vor ihr, hatte ihr seine Gefühle zumindest Andeutungsvoll gesagt. Sie musste jetzt etwas antworten, etwas darauf erwidern, oder herausschreien, ehe ihr eigener Traum wieder wie eine Seifenblase platzen würde. Sie hatte schon viel zulange auf diese Gelegenheit gewartet. „Tsubasa...ich...ich liebe dich....schon immer.....“
 

„Sanae, das musst du dir anschauen!“
 

Erschrocken sprangen Tsubasa und Sanae auseinander und sahen verwirrt zur Tür, wo Yukari in genau diesen besonderen Moment hereinplatzte. Tsubasa verfluchte Yukari. Sanae hatte ihm gerade gesagt, das sie ihn liebe, was doch wohl bedeutete, das sie ihn auch haben wollte oder etwa nicht?
 

„Tsubasa schau nicht wie sieben Tage Regenwetter, du hast uns einiges zu erklären.“
 

Wovon zum Henker sprach Yukari eigentlich? War etwas passiert? Und was hielt Yukari gerade Sanae unter die Nase?
 

„Hier Sanae, schau dir das an!“
 

War das etwa ein Handy? Wieso wurde Sanae auf einmal kreidebleich? Fieberhaft überlegte Tsubasa was er angestellt haben könnte, nur ihm wollte einfach nichts gescheites einfallen.
 

„Idiot“, flüsterte Sanae abrupt und starrte Tsubasa wütend an. Sie kämpfte mit ihren Tränen, aber sie würde sich bestimmt nicht vor Tsubasa diese Blöße hingeben, nicht vor ihm!
 

„Ja aber...“
 

„Ich will das nicht hören, lass mich einfach in Ruhe, ok?“
 

„Sanae...ich..“
 

„Halt deinen Mund hab ich gesagt!“, nun brüllte Sanae regelrecht und stampfte mit ihrem Fuß auf dem Boden auf.
 

Tsubasa wich erschrocken zurück. Wenn Sanae in dieser Laune verweilte, wusste er ganz genau, das man eh nicht an sie herankam, was es auch immer gewesen war, was sie von jetzt auf Hundertachtzig gebracht hatte.
 

„Sanae“, versuchte Yukari zu ihr durchzudringen. „Lass es ihn zumindest erklären!“
 

„Ja lass es mich erklären“, pflichtete Tsubasa Yukari schnell bei, wenn er auch nicht wusste was genau er erklären sollte. Es musste damit zusammenhängen, was Yukari ihr auf diesem Handy gezeigt hatte.
 

„Danke, ich passe!“
 

„Anego!“, rief Tsubasa verwirrt und hilflos, da er einfach nicht verstand was auf einmal los war. Entschlossen endlich etwas zu unternehmen, machte er einige Schritte auf die beiden Mädchen zu und nahm ihnen mit einer einzigen Bewegung das Handy ab und schaute drauf.
 

„Ach mach doch was du willst, aber sprich mich nie wieder an!“, brüllte Sanae aufgebracht und schnaubte, ehe sie Yukari und Tsubasa alleine zurückließ und zusah , das sie wegkam. Sie musste hier weg, sie hielt es keine Sekunde mehr in Tsubasas Nähe aus. Wie konnte er ihr dass nur antun? Große Töne spucken, das er schon immer Gefühle für sie gehabt hatte und dann hinterrücks mit diesen Mädchen auf diesen Bildern küssend und umarmend posieren? Wann war Tsubasa zu so einem Schuft mutiert? Wo war ihr süßer Tsubasa hin? Ein Casanova?, ein plötzlicher Frauenheld? Wenn sie es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, würde sie es einfach nicht glauben. Tränen liefen Sanae über dass Gesicht, während sie nicht nur von Tsubasa floh, sondern auch vor dieser verrückten geschlossenen Gesellschaft. Weinend lief sie die Straße entlang, sie wollte einfach nur noch weg, sie wollte nach Hause in ihr Bett, unter ihre Bettdecke und nie wieder hervorkommen. Tsubasa hatte ihr Herz gebrochen...mal wieder, nur diesmal war es noch viel schlimmer. Letztlich war es eben doch besser, wenn er weit weg von ihr weilte, so konnte er zumindest ihr Herz nicht herausreißen und darauf herumtrampeln wie es ihm gerade passte. Es tat so verflucht weh, jetzt wo sie ihm endlich gestanden hatte, das sie ihn liebte.
 

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„Ich glaube, ich habe gestört?“
 

Säuerlich sah Tsubasa Yukari an. Eigentlich waren ihm diese Gefühle gegenüber Freunden fremd, aber er würde Yukari am liebsten ordentlich schütteln und sie anschreien.
 

„Keine Antwort ist auch eine Antwort“, murmelte Yuklari schließlich. „dennoch schuldest du uns eine Erklärung!“
 

Missmutig gab Tsubasa Yukari das Handy zurück. „Ich bin dir keinerlei Rechenschaft schuldig.
 

„Sanae ist meine beste Freundin!“
 

„Und dann tust du ihr so sehr weh?, du stellst Vermutungen auf ohne mich einfach mal anzusprechen und nun forderst du, ich muss es dir sagen?“
 

„Tsubasa versuchst du dich gerade herauszureden...“, kurz stockte Yukari und bekam große Augen. „Moment, heißt das etwa, du weißt wie Sanae für dich fühlt?“
 

„Ich bin ja nicht blind Yukari, ich wahr es nie...“
 

„Du warst bitte was...Hey, wo willst du hin Tsubasa? Was ist mit deinen Erklärungen?“
 

Tsubasa blieb abrupt stehen, starrte nach vorne. „Sie wird sie bekommen...Anego hat dass recht dazu, aber nicht du....“, murmelte er leise. „Hättest du mich nur gefragt.....ihr seit alle so blind und erkennt nicht einmal was das wirklich für Bilder sind!“ Mit diesen Worten ließ Tsubasa Yukari stehen. Er hatte jetzt wirklich wichtigeres zu tun. Wo war Sanae nur hingelaufen?
 

„Hey du Casanova“, begrüßte Ihn Ryo, währen er an ihm stumm vorbei ging.
 

„Wenn du Sanae suchst, die ist nicht mehr hier, sie ist schon gegangen“, ließ Hyuga in seine Richtung verlauten.
 

Überrascht starrte Tsubasa seinen ehemaligen Kontrahenten an und nickte schließlich. Dankbar legte er seine Hand an seine Schulter. „Danke Kojiro, du hast etwas gut bei mir!“
 

„Du bist also echt verliebt in sie? Du hast nie etwas verlauten lassen?
 

Tsubasa lächelte nur und ließ auch Hyuga ohne ein weiteres Wort stehen. So schnell ihn seine Beine trugen, verließ er die Party, und lief hinaus. Kurz schaute er nach oben, bemerkte die dicke schwarzen Wolken die aufgezogen waren. Der Wind ließ seine Haare noch mehr zu allen Seiten abstehen, als es sein Haar es sowieso schon immer getan hatte. Besorgt überlegte Tsubasa in welche Richtung Sanae gelaufen sein musste? Um nach Haus zu kommen, hätte sie auf jedenfall ein Taxi nehmen müssen. Tsubasa hörte auf sein inneres Bauchgefühl und strebte die andere Straßenseite und den dahinter liegenden Park an.
 


 

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Sanae war kalt, es war windig geworden und sie hatte ihre Jacke liegen lassen. Sie hoffte bloß, das Yukari daran denken würde sie mitzunehmen. Sie seufzte zum Abendhimmel. Es würde bestimmt bald regnen und was machte sie? Sie streunte irrlos in einem dunklen und zur Zeit wenig besuchten Park umher. Was hatte sie sich denn da nur wieder bei gedacht? Wahrscheinlich garnichts, weil sie wie immer nur Tsubasa im Kopf gehabt hatte, doch der konnte ihr wirklich gestohlen bleiben.
 

„Anegooooo!“
 

Jawohl, der konnte in Brasilien bleiben, bis er schwarz wurde, sie würde nicht ein Wort mehr mit ihm sprechen.
 

„Anegooooo....Sanae!“
 

Und ganz bestimmt würde sie auch keinen Gedanken mehr an ihn verschwenden dass war endgültig vorbei. Sollte er doch zu diesen schönen Brasilianischen Mädchen gehen und mit ihnen machen, was er wolle. Was ginge es sie an? Er war ihr schließlich keinerlei Rechenschaft schuldig. Er hatte sich ihr gegenüber zu nichts verpflichtet.
 

„Hey Nakazawa, hörst du mich?“ Tsubasa sah Sanae tief in Gedanken versunken auf einer Parkbank sitzen. Sie schien immer noch wütend zu sein. So war seine kleine Anego eben. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen zu lächeln. Sanft ging er direkt vor ihr in die Hocke und legte ein Hand direkt waghalsig auf ihr Knie und bereute dass schon im selben Moment, wo er dies getan hatte. Schmerzhaft wurde er zurückgeschleudert und landete auf seinen Allerwertesten. „Autsch“, qualvoll rieb sich Tsubasa seine Kehrseite.
 

Geschockt sprang Sanae von der Bank auf, es war reiner Reflex gewesen, als sie ihren Ellenbogen in sein Gesicht gerammt hatte. Erst jetzt erkannte Sanae,wen sie da gerade das Gesicht demoliert hatte. „Oh Gott Tsubasa!“ Vergessen war ihre Wut auf ihn. Besorgt kniete sie sich neben ihn hin und ergriff seine Hand. „Ist alles in Ordnung mit dir? Du hast mich ganz schön erschreckt, ich hab wer weiß was gedacht!“
 

„Das merke ich“, murmelte Tsubasa schmerzlich und rieb sich sein Kinn. Vorsichtshalber tastete er lieber ab, ob alles noch heil war. Seine Nase schmerzte schließlich auch ziemlich, aber sie schien zum Glück nicht gebrochen zu sein und bluten tat er immerhin auch nicht. „Du hast vielleicht einen Rums drauf Anego!“
 

„Du hast nur kein Stehvermögen“, konterte Sanae spontan und errötete peinlich berührt. Was hatte sie da denn nur wieder für einen Stuss zusammen gestammelt. Kein Stehvermögen? Das klang ja ziemlich verrucht. Was mochte Tsubasa nur jetzt wieder von ihr denken? Innerlich stöhnte Sanae laut auf und wünschte sich, das hier ein Loch im Erdboden erschien, in dessen Vakuum sie sich hinein verdrücken konnte.
 

Tsubasa lächelte Sie war so wunderschön. Sein Herz überschlug sich ja fast ob sie das bemerkte? Er räusperte sich. „Anego...was du vorhin gesagt hast war dass dein ernst gewesen?“
 

Unruhig sah Sanae zur Seite. Nervös bedauerte sie, das sie jetzt schon wieder all ihre neuen Vorsätze schon wieder über Bord geworfen hatte, aus Sorge Tsubasa wäre ernstlich verletzt. Was war dass nur immer wieder? Wieso hatte er so eine Kontrolle über sie? Das grenzte ja schon an Besessenheit.
 

„Tu das nicht“, flüsterte Tsubasa. „Sieh nicht weg, sieh mich wieder an.“ Sanft drehte er sie wieder zu sich herum. „Sieh mir in die Augen und glaub mir! Du warst schon immer das einzige Mädchen für mich! Nur du und sonst keine.“
 

„Aber diese Fotos....“
 

„Nur du....du kennst mich doch eigentlich? Glaubst du wirklich,wenn ich mich nicht mal traue, dass Mädchen das mein Herz schon solange besitzt meine Liebe zu gestehen, das ich so kühn wäre mit anderen Mädchen derart intim werden könnte? Und selbst wenn ich dass könnte, ich würde es nicht wollen.“
 

„Aber dies ganzen Bilder“, wiederholte Sanae. Natürlich hätte sie ihm das niemals zugetraut, das war einfach nicht ihr Tsubasa!, den sie kannte und in den sie sich auf Anhieb verliebt hatte. Momentmal....was hatte er da überhaupt die ganze Zeit gesagt? Das kam einer ganz großen Liebeserklärung gleich...wem bitte schön interessierten denn jetzt noch diese blöden Bilder? Gott sie vermasselte es schon wieder. Sie wollte wieder weinen, aber diesmal aus Freude. Ihr süßer Tsubasa, wie lange hatte sie sich sowas von ihm schon gewünscht?
 

„Vergiss diese Fotos“, flüsterte Tsubasa. „Sie sind nicht wichtig....es sind nur Werbefotos...., das bin nicht ich, das gehörte zu meinem Job für Adidas..für die neue Sportcollection im letzten Sommer!“
 

„D....das sind nur gestellte Bilder gewesen?“
 

„Ja..ich kenn diese Mädchen nicht mal persönlich!“
 

„Sie sehen so echt aus?; flüsterte Sanae bestürzt. War alles also nur ein Missverständnis gewesen? Schluchzend warf sie sich Tsubasa in die Arme und stürzte, da er immer noch halb auf dem Boden lag, fiel si mit ihm zusammen zurück nach hinten. Sanae kicherte.
 

„Ja...aber sie waren nicht echt, nichts daran!“ Glücklich ließ Tsubasa ihre Umarmung zu. Sanft schaute er zu ihr herauf. Sie von dieser Ansicht einmal mustern zu können gefiel ihm.
 

„Oh Tsubasa, ich war ja so dumm!“
 

„Sag dass nicht....“
 

„Ich hätte sowas erkennen müssen!“
 

„Auf einem Handy?, und dazu noch ein ziemlich altes?“
 

„Verzeihst du mir?“
 

Liebevoll nickte Tsubasa. „Es gibt nichts zu verzeihen! Es sei denn du hast dass nicht ernst gemeint, äh...was du mir vorhin gesagt hast.“
 

Fragend schaute Sanae zu ihm runter und runzelte ihre Stirn.
 

„Na du weißt schon“, stammelte er weiter. „D..das du mich liebst“, flüsterte Tsubasa verlegen und errötete tief und rosig.
 

Liebevoll schaute Sanae zu ihm herunter. Jetzt oder nie. „Ich meine vielleicht nicht immer, dass was aus meinem vorlauten Mund manchmal unfreiwillig herausgepurzelt kommt, aber dass habe ich ernst gemeint. „Ich liebe dich..ich habe dich schon immer geliebt und...“
 

Keuchend verstummte Sanae abrupt, als Tsubasa sich mit einem Ruck in die Sitzposition aufrichtete, sie dabei mit sich zog, ihren Kopf mit seinen großen starken und warmen Händen umfasste und ihr als Antwort seine warmen, weichen Lippen gab. Der Himmel brauste, beschwerte sich lautstark und zog einen weiten dunklen riss um die ersten Regentropfen auf die Erde fallen zu lassen. Es war sein erster richtiger echter Kuss. Neugierig und drängend neckte er Sanaes Lippen, bat um Einlass, schmeckte die Süße ihrer Zunge, ihres Mundes. Gierig sog er ihren Duft in sich ein, hielt sie weiter fest an seine Brust gepresst und vergaß den Regen der sich über sie beide ausgebreitet hatte, sie nass werden ließ und in eine Welt eintauchen ließen, die für beide noch unerkannt und unerforscht gewesen war. Wind toste über sie beide hinweg, ließen ihre Haare in der stürmischen Brise im selben Rhythmus tanzen.Weiche sinnliche Münder trafen immer wieder aufeinander, neckten sich, liebkosten sich und versuchten all die verpasste Zeit aufzuholen. Jahre der Unwissenheit, Jahre der Angst zurück gewiesen zu werden, Jahre der Verdrängung nun endlich aufholen zu können. Der Regen prasselte unaufhörlich nieder, durchnässte ihre Kleider, ließ ihre Bekleidung wie eine zweite Haut an ihren Körpern erscheinen. Schwer atmend schnappte Sanae urplötzlich nach Luft. Keuchend starrte sie mit riesigen Augen zu ihm hinauf, leckte sich ihre vom Kuss geschwollene Lippe und lächelte ganz außer Atem, ebenso wie er. Fassungslos und erregt, das beide zu so einem Kuss fähig gewesen waren. Sanft ließ Tsubasa seine Hände hinunter wandern und ergriff ihre Hand, drückte sie sanft und konnte doch nicht seinen Blick von ihr lösen. Verzaubert von ihrem Anblick wünschte sich Tsubasa, das er diesen Augenblick für immer festhalten konnte. Der Moment seines persönlichen Glücks, was war all sein beruflicher Erfolg, sein ganzer Traum denn wirklich wert, wenn er niemanden hatte mit dem er es teilen konnte? Wenn er sie nicht haben konnte? Wieso begriff er das jetzt erst?
 

„Tsubasa“, flüsterte sie heiser. „Komm mit.....wir müssen ins trockene...!“
 

Stumm nickte er und ließ nicht mal für einen kurzen Moment ihre Hand los. Ihm war es egal, wie sehr es goss, wie nass sie auch wurden. Hauptsache dieser Abend, diese wundervolle regnerische Nacht würde niemals Enden. Tsubasa lächelte, denn dass war das Einzige wozu er gerade in der Lage war. Stumm ließ er sich mitziehen, wohin seine Sanae nun auch hinwollte, er würde mitgehen und sie nicht mehr loslassen.

Bier und die liebe Liebe

Bier und die liebe Liebe

Der Regen hörte einfach nicht auf. Tosend prasselte dieser gegen die Fensterscheiben.
 

„Hier!“
 

Dankbar nahm Tsubasa ein Handtuch entgegen, was ihm Sanae hinhielt. Zaghaft lächelte er sie an. Kurz ließ er seinen Blick über ihre zaghafte Gestalt wandern. Sie hatte sich schnell eine lockere Jogginghosen übergeworfen und ein weißes T-shirt, was ein wenig eng an ihrem Oberkörper anlag. Mit Gewalt riss er sich von diesem doch recht nettem Anblick los.
 

„Danke“, murmelte Tsubasa und trocknete sich so gut es ging ab. „Du kannst immer noch Duschen gehen und währenddessen könnte ich deine Sachen in den Trockner schmeißen!“
 

Tsubasa lächelte. „Besorgt, das ich sonst Kran k werde?“
 

„Bei dir?“, zaghaft errötete Sanae und wandte ihren Blick ab. Das er vor Nässe triefte und seine Muskeln durch sein Hemd durchschimmerte, schien der werte Herr wohl nicht zu bemerken. Sie seufzte. „Alte Angewohnheiten kann man eben nicht ablegen“, murmelte Sanae und wagte es wieder zu ihm aufzusehen und erschrak, als er ihr plötzlich mit freiem Oberkörper entgegenkam.
 

„was ist?“, verblüfft sah Tsubasa sie an. „Dein Angebot mit dem Trockner steht doch noch?“
 

„Ähm...also...ja“, hauchte sie zaghaft. Verlegen ergriff sie sein Hemd. Kurz schielte sie zu seiner Hose, die er noch sittsam an seinen Beinen haften hatte.
 

Tsubasa bemerkte, wo ihre Augen hinwanderten. „Meine Hose geht noch!“ Er blinzelte als Sanae nicht zu reagieren schien. „Sanae? Huhu?“
 

Erschrocken zuckte Sanae zusammen. „Oh...ähm..j...ja ok..!“ Hastig eilte sie zur Kellertreppe. „Ähm also...mach es dir bequem, ich bin sofort zurück.“ Beinahe wäre sie über ihre eigenen Füße gestolpert, gerade noch so, konnte sie die Katastrophe abwenden. Zum Glück bekam das Tsubasa nicht mit. Gott war das peinlich gewesen. Nun hatte er sie dabei erwischt, wie sie ihn begafft hatte! Wo war ein Loch, wenn man es mal benötigte? Unten im Wäschekeller stopfte sie sein Hemd in den Trockner hinein und stellte ihn an. Tief atmete sie durch. Ihre Hand legte sie auf ihr rasendes Herz. Tsubasa war hier...Tsubasa war hier in ihrem Haus...ok, dass Haus ihrer Eltern, aber was machte das schon? Sie waren alleine...ganz alleine und sie waren keine Kinder mehr. Seufzend sah sie an sich herab. Sie hätte eventuell etwas hübscheres anziehen sollen, aber sie hatte es eben eilig gehabt und wollte nur aus ihren nassen Sachen heraus.
 


 

Tsubasa fror. Eine leichte Gänsehaut überzog seine Brust. Er seufzte und sah sich um. Er war schon Jahre nicht mehr hier gewesen, aber es hatte sich absolut nichts verändert. Er lächelte. Darauf konnte man sich zumindest verlassen. Egal wie schnell die Welt sich weiter drehte, hier in Nankatsu und vor allem die Menschen hier waren beständig und würden sich nie verändern. Das war gut, er mochte dass! Ein räuspern ließ ihn umdrehen. Da stand sie. Das Mädchen, das er nach all der Zeit endlich seine Liebe gestanden hatte. Er konnte es nicht glauben, das sie seine Gefühle zu erwidern schien, aber nun? Was geschah nun? Waren sie zusammen? Wollte sie das überhaupt? Die Entfernung war nicht gerade gering und eine Fernbeziehung? Wollte sie so was eigentlich?
 

„Ich glaube wir sollten endlich miteinander reden, zumindest wird uns hier keiner stören!“
 

Hatte er seine Gedanken gerade laut ausgesprochen? Verwirrt nickte er nur.
 

“Ich koche uns noch einen Tee!“ Verlegen gab sie Tsubasa eine Fleecedecke. „Hier, du...du frierst ja! Es tut mir leid, aber mein Vater hat nicht so einen breiten Rumpf und so breite Schultern wie du, dir wird da nichts passen!“ Aber vor allem hatte er Muskeln aufgebaut. Himmel, wie hatte er das angestellt? Ok, er sah schon recht muskulös im Abschlussjahr aus, aber war das wirklich erst Vier Jahre her? Sie hatte ihn vor zwei Jahren ganz kurz einmal gesehen, als er zu dem Spiel gegen Holland in Japan war, aber dieser Moment war viel zu flüchtig gewesen, als das man dies erwähnen sollte. Sie schluckte, als Tsubasa näher kam. Seine Hände streiften die ihren, als er ihr die Decke abnahm.
 

„Schon ok“, murmelte er leise. „Der Trockner wird ja nicht ewig dauern“, setzte er leise noch nach. Kurz war ihm, als ob man eine Stecknadel hätte fallen lassen können. Es wurde unheimlich still zwischen ihnen, doch schließlich konnte sich Sanae losreißen. Nervös sah Tsubasa zu, wie sie in die Küche ging. Unruhig setzte er sich schließlich auf das dreier Sofa, dass mitten im Wohnzimmer stand.
 

Es dauerte nicht lange, als Sanae wiederkehrte. Stumm stellte sie das Tablett mit dem Tee auf dem Wohnzimmertisch ab. „Trinkst du deinen Tee immer noch mit mehr Zucker als, als heißem wasser in der Tasse?“
 

Tsubasa griente. „Du übertreibst, aber ja...fünf Löffel bitte!“ Lächelnd sah er zu, wie sie ihm eine Tasse einschenkte und ihm vor die Nase hinstellte. Doch ihn interessierte eigentlich kein Tee, eher interessierte es ihn, was sie gerade dachte, was ging in ihrem Kopf vor? Sie hatten sich vorhin geküsst und doch.....es war seltsam. „Sind deine Eltern gar nicht da?“
 

„Sie machen gerade eine Europareise“, erwiderte Sanae leise und setzte sich nun ebenso auf die Couch. Tief atmete sie ein und war zugleich berauscht. Tsubasa roch immer noch himmlisch, einfach nach ihm. Sie hatte fast vergessen, wie es war, ihm so nah zu sein. Kurz dachte sie an den Kuss zurück. Ein Kuss, der ihre Welt ins Wanken gebracht hatte. Nie hätte sie gedacht, das er so gut küssen konnte. Ob er wohl sehr geübt darin war? Es schüttelte sie, auch nur daran zu denken. Kurz musste sie wieder an die Fotos denken, aber er hatte behauptet, das diese gestellt waren und sie glaubte ihm. Außerdem war es logisch und leicht kontrollierbar. Tsubasa war immerhin das Gesicht von Addidas, dass hatte sie schon längst mitbekommen und dennoch...Es kam ihr nicht so vor, als ob dies hier Tsubasas erster Kuss gewesen war. Ob sie ihn fragen sollte?, aber nein....Das war viel zu peinlich. Sie sollte froh sein, das Tsubasa sie geküsst hatte. Ein wahr gewordener Traum. Bisher hatte sie immer angenommen , das er sich für so was gar nicht interessieren würde, das er die Welt immer noch mit den Augen eines Kindes sehen würde, wobei er doch längst ein Mann war.
 

„Also..!“
 

Sanae erschrak und errötete, wegen ihrer Gedanken. „Also..“, wisperte sie und nahm hastig ihre Teetasse und nahm einen Schluck, ehe sie husten musste. Fragend sah Tsubasa sie an. „Heiß“, stieß sie keuchend hervor, ehe sie ein selttsames Geräusch hörte. Ihre Wangen färbten sich rosa, als Sanae bemerkte, das es Tsubasas lachen war, dass sie hörte. Und erneut wünschte sie sich, das vor ihr sich ein großes Loch auftun mochte, um sie zu verschlingen.
 

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Es donnerte. Yukari zuckte instinktiv zusammen und seufzte. Sie machte sich sorgen. Hoffentlich konnte Tsubasa sie einholen. Wenn Sanae bei diesem Wetter immer noch draußen war und dann noch ohne Jacke...Sie erschauderte schon bei diesem Gedanken. Resignierend legte sie ihr Handy weg.
 

„Und?“
 

„Was und?“
 

Konntest du Sanae erreichen?“ Ryo ließ sich neben Yukari plumpsen und streckte seine Beine genüsslich aus. Gähnend griff er nach seinem Bier.
 

„Kein Netz, das Wetter ist gegen mich“, brummelte Yukari.
 

„Na ja, mach dir nicht zu viele sorgen, vermutlich ist sie längst im trockenem und verkloppt Tsubasa für seine Taten!“
 

Yukari rollte mit ihren Augen und verpasste ohne weiteres darüber nachzudenken Ryo eine gehörige Kopfnuss.
 

„Auaaaaaaaaaaa! Menno, wieso bist du so fies zu mir?“
 

„Weil ich es kann, außerdem ist das nicht lustig!“
 

Schmerzlich rieb sich Ryo seinen Kopf und schaute bedeppert auf seine Knie. „Du hast mein Bier verschüttet!“
 

„Tsubasa wollte mir es nicht mal erklären, woher die Fotos stammen?“, seufzte Yukari ohne auf Ryos Kommentar weiter einzugehen.
 

„Mein Bier!“
 

„Und außerdem, was soll an diesen Fotos nicht klar zu verstehen gewesen sein?“
 

„Ryo will sein Bier“, jammerte dieser in der dritten Person weiter und verzog missmutig sein Gesicht.
 

„Auf seine Erklärungsversuche bin ich wirklich gespannt!“ Yukari schaute wieder auf ihr Handy, aber sie hatte wirklich keine Chance, Verdammtes Gewitter, sie sollte wirklich mal überlegen ihren Anbieter zu wechseln.
 

„Erklär mir lieber wie du das mit meinem Bier wieder gut machen willst!“
 

„Man Ryo, hör auf hier rumzuheulen“, meinte Yukari genervt und stand auf. „Ich hol dir ja schon ein neues Bier!“ Grübelnd stampfte sie zur Bar.
 

„Pst Ryo?“ Verwirrt sah dieser zur Seite und sah direkt zu Hyuga, der es sich nicht nehmen konnte und sich auf Yukaris nun freigewordenen Platz zu schummeln.
 

„Mhh? Was gibt es?“
 

„Wieso ist Yukari so sauer und bist du tatsächlich mit ihr zusammen? Ich dachte immer diese andere Betreuerin hat es dir angetan?“
 

„Bist du irre? Ich und Sanae..? Diese Beziehung würde mir meinen Tod bringen?“
 

„Er meint Kumiko“, sagte Yukari freundlich, die sich wieder dazugesellte und Ryo ein frisch gezapftes Bier hinhielt!“
 

„Kumi? Hääää?“ Ryo sah hin und her, ehe er anfing zu lachen. „Die ist doch in Tsubasa verschossen!“
 

„Aha?“
 

„Oder war“, kicherte Ryo und nahm strahlend sein neues Bier entgegen. „Wer weiß...ich hab sie schon lange nicht mehr gesehen, du Yukari?“
 

„Soweit ich weiß studiert sie an der Todai!“, erwiderte Yukari freundlich. Innerlich lächelte sie. „Sie konnte heute leider nicht dabei sein, aber sie lässt schöne Grüße ausrichten!“
 

„Ha!“, entfuhr es Ryo. „Wetten sie konnte nur nicht, weil sie dachte Tsubasa würde nicht kommen?“
 

„Wie?“ Verwirrt blinzelte Hyuga und rieb sich nachdenklich das Kinn.
 

„Na ja...“, versuchte Ryo zu erklären. „Tsubasa hatte eigentlich abgesagt!“
 

„Er hat abgesagt?“ Verblüfft nahm Hyuga Ryo sein Bier weg und nahm einen Schluck.
 

„Hey, das gehört Ryo!“
 

„Hör auf von dir in der dritten Person zu sprechen! Erklär mir lieber, wieso Tsubasa heute gespielt hat, wenn er abgesagt hat?“
 

„Ähm also....das weiß ich nicht? Vielleicht wollte er uns nur überraschen?“
 

„Zumindest würde das erklären, wieso er erst zur Halbzeit auftauchte!“, dachte Hyuga laut nach und stand schließlich mit Ryos Bier auf und ging grübelnd zu Wakashimazu rüber.
 

„Er hat mir mein Bier geklaut!“
 

„Das nächste holst du dir selber, damiit das klar ist!“
 

„Aber Yukari?“
 

„Nichts aber, du hast zwei Beine und eine Stimme!“
 

„Du bist fies!“
 

« Und du ein Kleinkind!“
 

„Ich lieb dich auch Schatz!“ Ryo sah seine Freundin beleidigt an und verschränkte dann seine Arme ineinander.
 

Nun schmollt der Kerl schon wieder. Yukari konnte nur mit ihren Augen rollen. Na Prima...Männer.....genervt stand Yukari erneut auf um ihren Freund ein weiteres Mal ein Bier zu holen. Der Kerl sollte sich nur nichts darauf einbilden. Sie hatte heute einfach nur einen guten Tag.
 

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Eine Stille umgab beide. Tsubasa war diese Stille nicht unangenehm. Es erinnerte ihn an früher. Oft hatten sie beisammen gesessen ohne das etwas gesagt wurde. Worte waren nie wirklich nötig gewesen, um sich wohl zu fühlen, doch nun....Tsubasa hatte das Gefühl etwas sagen zu müssen. Sovieles musste ausgesprochen werden.
 

Stumm umfasste Tsubasa seine Teetasse und starrte hinein. Es war als ob er aus dem Tee eine Erkenntnis gewinnen wollte, dabei wünschte er sich doch nichts sehnlichster, als den Kuss den er ihr gegeben hatte zu wiederholen, doch wie so oft ergriff ihn in ihrer Gegenwart eine ungeahnte Schüchternheit.
 

„Was soll nun werden?“
 

Überrascht ihre zaghafte Stimme zu hören, blickte Tsubasa fragend auf.
 

„Ich meine......was hat das hier zu bedeuten Tsubasa?“ Hochrot biss sich Sanae auf ihre Unterlippe. Sie wagte es nicht ihn anzusehen, würde sie es tun, so würde sie wohl nicht mehr den Mut haben zu sprechen.
 

Tsubasa Herz raste. „Was möchtest du denn, was es hier bedeuten soll?“ Hatte er das etwa gerade wirklich gefragt? Er war ein Idiot, so was dämliches konnte auch nur ihm einfallen. Verlegen räusperte er sich, doch er sah sie nun direkt an. Sah wie sie ihren Kopf abgewandt hielt. Wie gerne würde er in ihre Augen nun schauen, so konnte er sich wirklich gar keinen Reim auf ihre Gedanken machen. Was ging in ihrem Kopf nur vor? „Wie geht es deinen Lippen?“
 

„Wie?“ Überrascht, das er von ihren Lippen sprach, sah Sanae nun direkt zu ihm. Ihr Herz schlug abrupt wilder, als sie direkt in seine schokoladenbraunen Augen sehen konnte. Ihr Blick wanderte weiter hinab. Er hätte wirklich nicht das Lippenwort sagen dürfen, nun musste sie wieder daran denken, wie die Seinigen auf ihren gelegen hatten und ihr eine Süße geschenkt hatten, die sie sich bis Dato nicht einmal in ihren geheimsten Gedanken vorgestellt hatte, das er so küssen konnte und sie vor Wonne dahinschmelzen lassen konnte.
 

Tsubasa lächelte. Es hatte geklappt. Er hatte sie verwirrt. Leise lachte er. Endlich konnte er in ihre Augen sehen. „Na du hast dich verbrannt! Also wie geht es deinen Lippen?“
 

„Ähm..g....gut, denke ich!“, murmelte Sanae und atmete tief durch.
 

„Das ist gut!“ Tsubasa konnte nicht anders und lächelte weiter. „Ich beiße nicht Sanae“, sagte er schließlich.
 

„Das weiß ich doch!“ Ein brummeln kam aus ihrer Kehle. Wobei sie nicht wirklich etwas dagegen hätte, wenn er genau dies tun würde. Verdammt, was dachte sie denn nun schon wieder? Wenn das so weiterginge, würde sie bald eine Therapie benötigen. Verlegen rieb sie sich ihren Nacken. „Gott...wir sind echt schlimm!“

„Wie?“
 

„Na ja wir.....Wir haben uns solange nicht gesehen und nun tun wir es und stammeln uns nur gegenseitig an. Keiner weiß, wie er mit dem anderen plötzlich reden soll. Ich...also...ich meine, wir haben uns geküsst!“
 

„Ja, das haben wir“, murmelte Tsubasa leise.
 

„Und da fragst du wirklich was ich nun will?“
 

„Ähm, verlegen griente Tsubasa. „Ja!“
 

Sanae seufzte. Zumindest bist du ehrlich. „Aber das ich dich liebe, das hast du vorhin noch mitbekommen?“
 

Eine sanfte Röte beschlich erneut Tsubasas Wangen, ehe seine Augen anfingen zu strahlen. „Ja!“ Er ergriff urplötzlich ihre Hände. „Und das macht mich unsagbar froh Sanae!“
 

„Ähm...W...wieso?“
 

„Das fragst du noch?“ Tsubasas Augen blitzten vergnügt. „Weil es mir das recht gibt , dich wieder zu küssen!“
 

Das Recht? Verwirrt starrte Sanae ihn an. Hatte sie etwas nicht mitbekommen? Sie war völlig bewegungsunfähig. Verwirrt musterte sie ihn, als er sie plötzlich zu sich heranzog. Seit wann war Tsubasa so ein Draufgänger?, aber vor allem was bedeutete das jetzt? Waren sie nun ein Paar? Waren sie zusammen? Konnte Tsubasa nicht einmal etwas klar ansagen? Gerade als sie Tsbasas Atem an ihrem Mund spürte, riss sie ihre Augen auf. „Stopp.....nein, also ich meine Stopp!“, rief Sanae etwas hilflos und versuchte wieder mehr Abstand zu gewinnen. Seine Lippen brachten sie nicht gerade dazu logisch zu denken.
 

„Stopp?“, belustigt lächelte er sie an, hörte aber mit seinem Versuch auf sie zu küssen. „Du möchtest nicht, das ich dich wieder küsse?“
 

„Nein, äh ja......schon, aber ich will erst wissen, woran ich bin!“
 

Tsubasa sah sie einige Sekunden verwundert an. „Sanae...ich liebe dich, hast du mir vorhin nicht zugehört?!“
 

„D...doch..., aber..!“
 

„Aber?“
 

„Ist das ein Traum?“, platzte sie schließlich heraus. „Ich meine....ich hab früher ständig deine Aufmerksamkeit gesucht und nun sagst du mir einfach so, das du mich liebst? Da ist doch was faul oder? Das kann doch nur ein Traum sein!“
 

„Ähm tja nun, ich hoffe es ist kein Traum und wenn doch..!“ Liebevoll ergriff er wieder ihre Hände und drückte sie sanft. „Wenn doch, möchte ich niemals aus diesem Traum erwachen!“
 

„Du bist irre, verrückt und doch....so süß!“ seufzend entzog sie ihm ihre Hände und schlang sie um seinen Nacken. „Dann ist das hier wirklich echt?“
 

„So echt wie der heiße Tee an deinen Lippen!“ Tsubasa grinste breit und stupste mit seiner Nase die ihrige an.
 

„Spinner!“
 

Tsubasa lächelte...“Ich habe viel zu lange gewarte,t dir dass zu sagen, daher ist es mir ziemlich egal, ob man mich für einen Spinner hält oder gar verrückt. Hauptsache ich darf dich lieben!“
 

„Diese Worte aus deinem Mund zu hören!“ Sanaes Stimme bebte.
 

Besorgt sah Tsubasa sie an. „Weinst du etwa?“
 

„Nein“, stumm fing Sanae an zu schluchzen, als sie schließlich ihren Mund auf seinen presste. Wie einfach so ein Kuss auf einmal sein konnte, wenn man sich die Liebe gestanden hatte. Eine einfache Geste, die doch unheimlich viel Gewicht hatte. Ihr Herz raste, als sie sich dem Kuss erneut hingab. Ihr Traum war anscheinend wahr geworden, doch was war mit seinem Traum? Er würde wieder fortgehen, konnten sie also wirklich ein Paar werden? Wollte er das überhaupt? Ängstlich umklammerte sie seinen Hals und vertiefte ihren Kuss. Egal was nach diesem Abend sein würde, jetzt in diesem einen Moment gehörte er ihr ganz alleine.

Alle guten Dinge sind drei


 

Alle guten Dinge sind drei
 

Als es donnerte, löste Tsubasa atemlos seinen Kuss. Seine Lippen prickelten, sein Herz klopfte schnell gegen seine Brust.
 

„Tsubasa?“
 

„Mh?“
 

„Sind wir jetzt zusammen?, flüsterte Sanae noch ganz benommen. Nervös und noch aufgelöst vom Kuss sah sie scheu zu ihm rauf, sah auf seinen unwiderstehlichen Mund. Wer hätte ahnen können, das er so gut küssen konnte? Hätte sie das gewusst, dann hätte sie ihn schon früher geküsst. Träum weiter, dachte Sanae. Das hätte sie sich nie im Leben getraut. Nervös sah Sanae zu Tsubasa, wieso sagte er denn garnichts? Sie versuchte an seiner Mimik abzulesen, was er dachte, doch wie immer war er ihr ein Rätsel. Unruhig rückte sie ein Stück von ihm ab. Es war das schlimmste was sie sich nun vorstellen konnte. Er wollte sie nicht zur Freundin haben. Kurz kamen ihr wieder die Bilder in den Sinn, die angeblich gestellt sein sollten. Was aber, wenn da doch mehr dahintersteckte? Sie konnte nicht verhindern, das der Stachel der Eifersucht zu ihr zurückkehrte. Was, wenn er einfach seine Freiheit weiter behalten wollte? Was, wenn die Bilder nicht gestellt waren, und falls doch? Diese Mädchen auf den Bildern waren sehr hübsch, dagegen konnte sie nie und nimmer mithalten. Was wenn Tsubasa garnicht kapierte, was es bedeute eine feste Freundin zu haben? Zu ihrem Leidwesen traute sie ihm das zu. Es grenzte für sie schon an ein Wunder, das er wusste wie man ein Mädchen küsste, allerdings schien er ja doch mehr Erfahrung zu haben. Irgendwie gefiel ihr dieser Gedanke nicht. Nervös knabberte sie an ihrer Unterlippe, noch immer wartete sie auf eine Antwort, je länger es dauerte, umso deprimierter wurde Sanae. „Tsubasa?“, flüsterte sie brüchig.
 

Der Angesprochene löste sich endlich aus seiner Starre, es waren nur wenige Sekunden, aber für Sanae war es bereits eine Ewigkeit, wo er einfach nur dastand und nichts sagte. „Ich verstehe schon....!“
 

„Wenn...!“
 

„Aha, er hat tatsächlich eine Stimme!“, unterbrach Sanae ihn schließlich. Eigentlich wollte sie seine Antwort garnicht mehr hören, er würde ihr das Herz brechen, bevor es richtig angefangen hatte. Von wegen er liebte sie, garnichts tat er, vermutlich war sie für ihn nur ein weiteres Versuchskaninchen.
 

Tsubasa verstummte und musterte Sanae argwöhnisch und fragte sich, was sie denn jetzt wieder hatte? Er atmete tief ein und wieder aus. Es war alles so neu, bis vor kurzem war Sanae einfach nur ein Traum, der nie wirklich wahr werden konnte. Dank Pepe hatte er sich ins Flugzeug gesetzt und war in seine Heimat geflogen und nun stellte sich heraus, das Sanae dieselben Gefühle hegte, wie er für sie und dann dieser Kuss, nein, diese beiden Küsse...Er war eindeutig überfordert mit dieser Situation und dann ihre Frage. Es war als ob sie die Frage gestellt hatte, die ihm selber auf der Zunge brannte, doch immer wenn er seinen Mund öffnen wollte, kam einfach kein Ton aus ihm heraus. Er schluckte und schließlich nickte er, in der Hoffnung das Sanae es verstehen würde.
 

„Echt Tsubasa, ich werde nicht aus dir schlau, du sagst du liebst mich, du küsst mich und was nickst du da eigentlich so? „ Sie verstand es einfach nicht.
 

Er musste etwas sagen, er hatte das Gefühl, je mehr er schwieg, desto saurer wurde sie. Sein Herz raste. Seine Hände zitterten, als er sich durchs Haar fuhr. „Ja!“, platzte es schließlich krächzend aus ihm heraus. Tsubasa wurde rot. Hatte er etwas raus gebracht? So wie Sanae ihn ansah, hatte er das wohl.
 

„Wiederhole das nochmal“, piepste Sanae schließlich.
 

„Ja ich will! Ich will fest mit dir zusammen sein. Ich will dein Freund sein!“
 

Sanae fasste sich ans Herz, ihre Unterlippen bebten. „Tsubasa!“, schluchzte sie schließlich und warf sich ihm an den Hals. Sie zitterte am ganzen Leib. Er wollte? Er wollte ihr fester Freund sein? Sie war ja so glücklich.Sie seufzte. Er fühlte sich so warm an. Es war ein eigenartiges Gefühl ihm so nah sein zu können. Sanae lächelte, als sie ihre Handfläche an seine Handfläche an seine Brust legte. Es war als ob sie seinen Herzschlag spüren konnte. Strahlend blickte sie nun zu ihm auf und erstarrte. Er sah sie an. Er sah zu ihr, er sah nicht durch sie hindurch, er sah wirklich sie an.
 

Tsubasa konnte seinen Blick einfach nicht abwenden. Als sie sich gegen ihn geworfen hatte, war es so ungewohnt gewesen. Sanae war früher zwar immer in seiner Nähe gewesen, aber sie war ihm nie so nah gewesen. Es gefiel ihm, diese neuartige Nähe. Sanft legte er plötzlich seine Arme um sie und sah zu ihr hinunter. „Ich nehme an, das du es also auch willst?“ Natürlich wollte sie es, das war ihm klar, aber er wollte es auch aus ihrem Munde hören.
 

„Spinner“, flüsterte Sanae überglücklich. „Natürlich will ich. Ich warte schon so lange darauf. Ich habe nie wirklich zu hoffen gewagt.....Ok, vielleicht ein kleines bisschen, aber ich hatte nie, also ich meine....!“ Sanae stockte als sie sprach. „Ich meine, ich hätte es einfach nie erwartet, das du an, an so etwas Interesse haben könntest. Immerhin bin ich nicht rund und heiße Fußball!“
 

Tsubasa lachte daraufhin. „Na zum Glück bis du das nicht. Sanae ist ein viel hübscherer Name für dich!“
 

„Du weisst wie ich das meine“, stammelte Sanae peinlich berührt. Wie immer kam nur Müll aus ihr heraus, wieso konnte sie nicht ganz einfach ihre klappe halten.
 

Tsubasa hob schließlich ihr Kinn an. „Darf ich dich nun ganz offiziell als meine Freundin küssen?“
 

Da fragst du noch?“, hauchte Sanae und shclang ihre Arme um seinen Hals. Würde man sie später fragen, würde sie wohl sagen, das in diesem Moment die Zeit still gestanden hatte. Sie schloss ihre Augen und spürte schließlich erneut seine Lippen auf den ihren. Alle guten Dinge waren drei, dachte Sanae noch, ehe sie vergaß wo sie sich befand, nur eins zählte. Ihr Fußballer küsste sie, wahr ihr unglaublich nah. Sie seufzte in den Kuss hinein. So hätte es schon immer sein müssen, so und nicht anders.
 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥
 

Die Wolken verdunkelten den Himmel. Deprimiert zog Yukari die Vorhänge komplett auf und öffnete weit das Fenster.
 

„Spinnst du? Ich friere!“
 

Yukari seufzte. „Das muss sein, du verströmst immer noch diesen ekligen Zigarrengeschmack.
 

„Dann hättest du eben im Nebenzimmer schlafen müssen“, gähnte Ryo Ishizaki noch müde und drehte sich auf den Bauch.
 

„Von wegen, das ist mein Bett, du hättest Rücksicht nehmen müssen“, meckerte Yukari ihn an.
 

„Sind wir heute morgen wieder schlecht drauf? Hast du PMS?“
 

Wutschnaubend krallte sich Yukari das nächste Kissen und warf es nach ihrem Freund.
 

„Hey? Ich will doch einfach nur schlafen, mir tut alles weh. Ich habe Muskelkater und meine Nase tut immer noch weh, sei lieb zu mir!“
 

„Hör auf zu jammern und steh auf, ich kann Sanae immer noch nicht erreichen!“
 

„Aufstehen? Nie im Leben. Heute bekommt mich niemand aus diesem Bett raus!“
 

„Du willst den ganzen lieben Tag im Bett verbringen?“
 

„Na und!, schmollte Ryo und zog sich die Bettdecke wieder höher. „Ich habe heute kein Training und es war gestern Nacht spät!“
 

„Los hopp hopp raus aus den Federn!“ Als ob sie das zulassen würde. Nicht zu fassen. „Du hättest eben weniger Bier trinken sollen, du warst ja total betrunken als wir gegangen sind, oder du eher geschwankt bist!“
 

„Hey, meine Bettdecke!“
 

„Raus aus den Federn, du duschst jetzt und dann fahren wir zu Sanae und schauen nach ihr. Ich mach mir sorgen du Idiot!“
 

Ryo rollte mit seinen Augen. „Was soll ihr schon passiert sein? Tsubasa ist doch hinter ihr her?“
 

„Ja eben!“
 

„Frauen“, schnaubte Ryo und schwang schließlich seine Beine aus dem Bett. Seine Freundin hatte vielleicht Probleme, anstatt ihm ein gemütliches Frühstück im Bett zu servieren trieb sie ihn nun aus dem warmen Bett raus.
 

„Das habe ich gehört Ishizaki!“, grollte Yukari und schubste ihren Freund Richtung Bad. „In fünfzehn Minuten bist du fertig!“
 

„Jaja, schon gut! Manchmal kann man ehrlich den Eindruck haben, das du zuviel Ziet mit Sanae verbringst, sie färbt ganz schön auf dich ab!“
 

„Ryo!“ Yukari hob drohend ihren Arm, was Ryo nur zum kichern brachte. Er streckte seiner Freundin die Zunge heraus und verschwand denn im Bad.
 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥
 

Sanft strich Tsubasa über Sanaes Haar. Sie hatte wirklich einen festen Schlaf. Verträumt beobachtete Tsubasa sie. Er könnte sie ewig einfach nur ansehen, wenn sie schlief. Es war letzte Nacht spät geworden, sie hatten sich ständig geküsst und hatten geredet, immerhin hatten sie beide vieles nachzuholen.Also hatte Tsubasa beschlossen bei Sanae zu übernachten, doch langsam musste er nach Hause. Er hatte seine Mutter nicht Bescheid geben können, das er auswärts schlief. So wie er seine Mutter kannte, dachte sie wohl, das er bei einem der Jungs übernachten würde, aber dennoch sollte er langsam nach Hause. Seine Mutter hatte ihn zuletzt bei ihrem Besuch in Brasilien gesehen. „Sanae?“, flüstert er leise an ihr Ohr, aber außer das sie ihre Nase kräuselte regte sie sich nicht. Tsubasa grinste. Er konnte es immer noch nicht glauben, das sie seine Freundin nun war. Es war ungewohnt, aber es gefiel ihm. Erneut strich er ihr übers Haar. „Sanae, ich muss nach Hause!“, sagte er bedauernd und langsam fragte er sich, was für einen tiefen Schlaf sie eigentlich besaß? Liebevoll mustert er ihre schlafende Gestalt. Ehe er sich dann erhob. Leise schlich er aus ihrem Schlafzimmer heraus. Zum Glück waren ihre Eltern nicht da. Natürlich war nichts zwischen ihnen passiert außer ein paar sehr intensive Küsse, aber es sah doch schon seltsam aus. Er hatte zuerst auf der Couch im Wohnzimmer schlafen wollen, aber Sanae hatte das nicht zugelassen und er musste zugeben, es hatte ihm gefallen, wie sie sich Nachts an ihn geschmiegt hatte. Es hatte sein Herz zum klopfen gebracht und ihm doch den ein oder anderen recht unanständigen Gedanken durch den Kopf jagen lassen. Dafür schämte er sich ein wenig, allerdings war das verwunderlich? Sanae war einfach wunderschön und er war schon solange in sie verknallt. War es da verwunderlich, das sie sein männliches Interesse weckte? Leise ging er in die Küche und suchte nach einem Notizblock und wurde tatsächlich auch schnell fündig.

Kurz schrieb er eine Nachricht, das er weg musste, aber das er sie am Nachmittag anrufen würde. Kurz überlegte Tsubasa und wurde rot, als er noch darunter schrieb, das er sie liebe. Lächelnd zog er sich dann seine Schuhe und seine Jacke an und verließ so leise wie er konnte das Haus der Nakazawas.
 


 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥
 

„Was heißt er ist weg?“ Vollkommen verblüfft stand Roberto vor der kleinen Wohnung, wo normalerweise immer Tsubasa ihm die Tür öffnete, doch stattdessen hatte nun Pepe ihm die Tür geöffnet.
 

„Naja?“ Pepe öffnete die Tür ganz und bat Roberto in Tsubasas Wohnung hinein.
 

„Und wenn er weg ist, wieso bist du nicht bei ihm?“, fing Roberto an. „Du bist doch sein Schatten?“
 

Pepe lachte. „Danke für die Blumen, aber Tsubasa darf auch ruhig mal alleine raus und Pipi machen!“
 

„Roberto schmunzelte und betrat dann die Wohnung.
 

„Zu deiner Frage, ich bin der Fernsehrsitter!“
 

„Soso!“ Roberto schmunzelte und setzte sich dann auf die zweier Couch die mitten im Wohnzimmer stand. „Also, wo ist er? Ich muss ihn dringend sprechen?“
 

Pepe grinste von einem Ohr auf das andere. „Tja, wenn du ihn persönlich sprechen möchtest, dann musst du wohl nach Japan!“
 

Roberto traute seinen Ohren nicht. „Was macht Tsubasa denn in Japan? Ich wusste garnicht, das er nach Japan wollte?“
 

„Ähm naja...es war auch eine recht spontane Angelegenheit!“
 

„Spontan? Das klingt aber nicht gerade nach Tsubasa und was ist mit dem extra Training, das ihr beide absolvieren wolltet in der Saisonpause?“
 

„Ach...wir sind so gut, da können wir uns wirklich mal ein paar Tage frei gönnen!“
 

Roberto Hongo, war Tsubasas Mentor und wusste normalerweise seit Tsubasa in Brasilien war über jeden seiner Schritte Bescheid, einfach klanglos zu verschwinden passte einfach nicht zu Tsubasa. was mochte nur passiert sein? Sein Blick ging zum Kalander, der an der Wand hing, wo sämtliche seiner Termine eingetragen waren. Langsam stand er auf und ging zu der gegenüberliegenden Wand hinüber und blickte darauf, ehe es ihm einfiel. „Das Freundschaftsspiel? Deswegen ist er nach Japan? Ich hab ihm doch geraten, es abzusagen?“ Verblüfft drehte er sich zu Pepe um, der ihn nur angrinste.
 

„Tja“, gluckste Pepe. „So ist er unser guter alter Tsubasa, nie hört er auf einen!“

Rede und Antwort

Rede und Antwort

Genüsslich streckte sich Sanae Nakazawa, aufgeweckt von dem durchdringlichen Geräusch ihres Handys, tastete sie gähnend nach dem Übeltäter, der sie geweckt hatte. Müde öffnete sie ihre Augen und blinzelte. Scheinbar hatte Yukari sie versucht zu erreichen. Seufzend rieb sie sich ihre Augen und streckte sich erneut, ehe sie innehielt. Geschockt riss sie ihre Augen auf und schaute neben sich. Brummend warf sie die Decke von sich. Scheinbar war es wieder nur ein Traum gewesen. Enttäuscht stand sie schließend auf und schlurfte ins Badezimmer. Ihre Träume wurden immer realistischer. „Verdammt“, fluchte sie bekümmert und zog eine Grimasse, als sie sich in ihrem Spiegelbild begutachtete. Es wäre auch zu schön gewesen, das Tsubasa in Nankatsu war und ihr dann auch noch seine Gefühle gestanden hätte. Sanae lachte auf. „Träum weiter Nakazawa, das wird niemals geschehen!“ Gedankenverloren putze sie sich ihre Zähne, zog sich dann aus und sprang unter die Dusche, genoss die Regenbrause und seufzte immer wieder auf. Das tat wirklich gut, nach dem gestrigen…Geschockt riss sie ihre Augen auf, als die Erinnerungen an den gestrigen Tag zurückkamen. Sie hatte das nicht geträumt. Tsubasa war gekommen, er war gekommen, zur zweiten Halbzeit, das konnte sie sich nicht eingebildet haben. Hastig machte sie das Wasser aus und strauchelte aus der Dusche, stieß sich dabei ihren Knöcheln an der Tür und schrie schmerzlich auf. Humpelnd schnappte sie sich ein Handtuch und hinkte aus der Tür. „Tsubasa?“ Enttäuscht seufzte sie erneut auf. Hastig lief sie in ihr Zimmer und zog sich an. Sie hatte das nicht geträumt, er war hier gewesen, er war wirklich die ganze Nacht hier gewesen und hatte sie in seinen Armen gehalten, oder war sie verrückt geworden? Bildete sie sich ihn etwa ein? Bekümmert berührte sie ihre Lippen. Nein, sie konnte sich seine Küsse nicht eingebildet haben. Gestern wurde ihr Traum war und auch, wenn sie sich mal wieder ziemlich Undamenhaft benommen hatte, so hatte er sie geküsst. Er konnte gut küssen und irgendwie wollte sie lieber nicht wissen, woher er so gut küssen konnte. Sie hatten die halbe Nacht geredet, sich immer wieder geküsst. Er hatte ihr gesagt, dass er schon immer in sie verliebt gewesen war und er wollte sie zur Freundin haben. Nein, sie war ja oftmals ziemlich bescheuert, aber das würde sie sich nicht einbilden, auch wenn sie es nicht glauben konnte, dass ausgerechnet Tsubasa Ohzora in sie verliebt sein sollte. Die Frage war nur, wo zum Teufel war dieser Kerl?
 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥

„Na? War es Spät gestern Nacht? Lächelnd stellte Natsuko Ohzora ihrem Sohn einen Kaffee

unter die Nase. „Ich weiß ja, dass du erwachsen bist, aber du hättest zumindest anrufen können, wenn du bei einem deiner Freunde übernachtest. Ich mach mir immer noch sorgen!“
 

„Entschuldige bitte!“
 

Natusko grinste. Sie war glücklich endlich mal wieder ihren Jungen bei sich haben zu können. Die Zeit mit ihm war so selten geworden. „Alles gut, also… Wie lange wirst du bleiben?“
 

„Mh, ich denke solange mich Roberto entbehren kann, ich muss ihn noch anrufen. Er weiß noch gar nicht, dass ich hier bin!“
 

„Wie bitte?“ Überrascht stellte Natsuko ihrem Sohn sein Frühstück hin. Sie liebte es, wenn ihr Sohn alleine beim Anblick des Essens strahlende Augen bekam, das würde sich zumindest wohl niemals ändern. Er ist war und blieb ein Vielfraß, nur gut, das er soviel Sport betrieb.
 

Tsubasa lachte verlegen und rieb sich seinen Hinterkopf. „Ähm, du weißt doch, dass es ein spontaner Einfall war, doch her zu kommen!“
 

„Ja schon, aber das du noch nicht einmal Roberto Bescheid gesagt hast, das verwundert mich jetzt doch.“
 

Verlegen lächelte Tsubasa. „Ich hatte es eilig“, murmelte er und fing an zu essen. Er hatte wirklich Hunger. Kauend blickte er zu seiner Mutter. „Wo ist eigentlich Daichi?“
 

„In der Krippe!“, meinte Tsubasas Mutter und schenkte sich nun selber eine Tasse Kaffee ein und setzte sich zu ihrem Sohn.
 

„Seit wann geht er denn in die Krippe?“
 

„Seit drei Monaten. Ich hielt es für eine gute Idee, so hat er Kontakt zu gleichaltrigen!“
 

„Ach so?“ Erstaunt sah er zu seiner Mutter, das sah ihr gar nicht ähnlich?
 

„Nun schau nicht so erstaunt, hätte ich bei dir damals diese Möglichkeit gehabt, hätte ich das auch bei dir gemacht“, zwinkerte sie.
 

„Wieso das denn?“
 

„Wieso?“ Natsuko lachte. „Dann wärst du vielleicht etwas Kontaktfreudiger gewesen!“, zumindest wäre er nicht so einsam gewesen und hätte nicht nur einen Ball einen Freund genannt, das behielt sie allerdings für sich. Tsubasa wusste es zwar nicht, aber sie hatte sich damals große Sorgen um ihn gemacht, aber er war eben schon immer anders gewesen und vermutlich wäre er nie soweit gekommen, wäre seine Kindheit anders verlaufen. „Aber mal was anderes, hast du heute schon etwas vor oder hast du endlich mal Zeit, etwas mit deiner Familie zu unternehmen?“
 

„Hey, ich bin erst gestern angekommen, was heißt also endlich mal Zeit?“
 

„Alter Brummbär!“
 

„Bähhhhhhhhhhhh!“ Lachend streckte Tsubasa seiner Mutter die Zunge heraus. „Tut mir leid, aber können wir das auf morgen verschieben? Ich würde heute gerne die Gegend in Nankatsu unsicher machen. Ich war ewig nicht hier und...“
 

„Zeit mit deinen Freunden verbringen?“
 

„Ähm ja, so ungefähr“, murmelte Tsubasa und konnte es nicht verhindern, dass er errötete, ehe er sich räusperte und hastig aufstand. „Ich muss noch auspacken!“
 

„Ja aber Tsubasa!“ Verwundert blickte Natsuko ihrem Sohn hinterher und lächelte schließlich. Konnte es möglich sein, dass ihr Sohn noch ganz andere Gedanken hegte? Das sein Besuch in seiner Heimat noch andere Gründe hatte?, konnte sie etwa hoffen, das Tsubasa endlich begriffen hatte, dass das Leben nicht nur aus Fußball bestand?, dass er die Gefühle von ihr endlich erhört hatte?
 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥


 

Die verschiedensten Gefühle tobten in Sanae und alle endeten mit der Erklärung, dass er doch nicht wollte, dass er es sich anders überlegt hatte, doch nun hielt sie die kurze Nachricht gegen ihre Brust. Erleichterung durchströmte sie. Er war nicht einfach gegangen. Er hatte ihr eine Nachricht hinterlassen. Sie kicherte glücklich und drehte sich einmal um ihre eigene Achse. Sie war das glücklichste Mädchen auf der ganzen weiten Welt! Es war wirklich wahr! Tsubasa liebte sie, Tsubasa wollte mit ihr zusammen sein! Tsubasa wollte sie heute noch anrufen. Glücklich tänzelte sie in der Küche hin und her, als es an der Tür klingelte. Konnte es sein, dass er zurückgekommen war? Hastig lief sie zur Haustür, musste aber voller Enttäuschung feststellen, dass es nur Yukari und Ryo waren. „Ach ihr?“
 

„Was heißt hier bitte ach ihr?“ Missmutig stakste Yukari in das Haus der Nakazawas und zog ihren Freund hinterher. „Wärest du eventuell mal so gütig, auch mal ans Telefon zu gehen? Ich versuche dich schon seit gestern Abend zu erreichen!“
 

„Du hattest kein Netz“, warf Ryo freundlich wie eh und je ein.
 

„Klappe Ishizaki!“
 

Ähm, völlig perplex starrte Sanae ihre Freunde an. „Tut mir leid, ich habe erst heute morgen bemerkt, dass du angerufen hast. Ich wollte mich ja noch melden!“
 

„Ich habe mir Sorgen um dich gemacht“, murrte Yukari!“
 

„Also ich nicht“, meinte Ryo hilfreich wie eh und je.
 

„Habe ich dir nicht gesagt, dass du die Klappe halten sollst?“
 

„Und wieso schleppst du mich dann mit?“
 

„Darum“, knurrte Yukari.
 

„Mensch, könnt ihr nicht zu Hause flirten?“
 

„Wir flirten nicht“, rief Yukari entrüstet!“
 

„Das kann ich bestätigen“, murmelte Ryo und räusperte sich, ehe er sich umsah.
 

„Suchst du was?“, verwirrt beobachtete Sanae ihren alten Freund.
 

„Wer ich?“
 

„Ja du?“
 

„Ähm nein?, oder doch. Ich hätte schwören können, dass er hier ist!“
 

„Wer?“ Yukari verengte ihre Stirn und starrte Sanae an. „Du hast ihn doch nicht etwa mitgenommen?, nicht nach dem Desaster mit den Bildern?“
 

Sanae errötete verwirrt, sie wusste ganz genau, von wem sie sprachen. „Also ehrlich gesagt....“, verlegen senkte Sanae ihren Kopf.
 

„Du hast ihm verziehen?“ Ungläubig starrte Yukari auf ihre Freundin. „Das glaube ich jetzt aber nicht!“
 

„Wo ist Tsubasa, der alte Casanova!“, rief Ryo begeistert.
 

Sabnae seufzte und verpasste Ryo schließlich eine Kopfnuss. „Er ist kein Casanova!“
 

„Ist er nicht?“ Nachdenklich verschränkte Yukari ihre Arme ineinander. „So, er konnte dich also mit seiner Geschichte überzeugen?“
 

Langsam aber sicher ging Yukari und Ryo ihr auf die Nerven. Stöhnend rieb sie sich ihre Stirn. “Erstens, gibt es nichts zu verzeihen! Zweitens ist er kein Casanova, auch wenn er echt gut küssen kann“, hauchte sie verliebt und drittens, erzählt er keine Geschichten, sondern nur die Wahrheit, die ihr auch hättet erkennen müssen, wenn ihr euch die Bilder genauer angesehen hättet und außerdem solltet ihr Tsubasa wirklich kennen!“
 

„Moment, Stop...Bitte einmal zurückspulen....Er kann gut küssen?“ Yukaris Augen blitzten. „Er hat dich geküsst?“
 

Sanae errötete und grinste dann über beide Ohren. „Ja“, hauchte sie. Er hat mich geküsst!“
 

„Auf den Mund, oder auf die Wange?“, warf Ryo verwirrt ein.
 

„Ishizaki“, riefen beide Mädchen aus einem Mund. „Auf die Lippen!“
 

„Ja, aber Sanae“, jauchzte Yukari entzückt und vergaß zugleich, das sie eigentlich immer noch böse auf Tsubasa war. „Aber was waren denn die Bilder?“
 

„Nur eine Werbekampagne!“
 

„Und wieso kann er so gut küssen? Kann er doch oder?“
 

Sanae kicherte. „Oh jaa!“ Träumerisch blickte Sanae in die Ferne und lächelte.
 

„Ich sehe schon, du hast Tsubasa verziehen!“
 

„Es gab nichts zu verzeihen“, meinte sie verliebt und griente. „Und woher er das kann, das weiß ich nicht und will ich gar nicht wissen!“
 

„Viellicht ist er ja ein Naturtalent, ist er doch bei allem“, brummelte Ryo im Hintergrund.
 

„Eifersüchtig“, feixte Sanae.
 

„Bestimmt nicht!“
 

„Seid ihr jetzt zusammen?“
 

Sanaes Augen fingen an zu leuchten und das war Yukari Antwort genug. Glücklich umarmte sie ihre Freundin. „Ich freue mich ja so sehr für dich. Endlich, hat er es geschnallt!“
 

Sanae kicherte. „Ja, endlich“, seufzte sie zufrieden auf.

„Und wo ist er nun? Ich will ihn auch beglückwünschen, dass er endlich mal den Mumm gezeigt hat!“
 

Sanae lachte. „Er ist zu Hause. Er ist heute Morgen ganz früh schon los. Ich habe es nicht einmal selber mitbekommen, aber scheinbar hat er seiner Mutter nicht gesagt, dass er nicht nach Hause kommt, da hielt er es dann doch für besser, sich auf den Weg nach Hause zu machen!“
 

„Ist auch besser so“, murmelte Ryo. „Na dann!“
 

„Wo willst du hin Ishizaki?“
 

Dieser grinste nur breit. „Zu Tsubasa natürlich?“
 

Wieso?“ Alarmierend starrte Sanae ihn an.
 

„Na, um Insiderwissen zu bekommen!“
 

„Echt Ishizaki, du bist unmöglich!“
 

„Ich liebe euch auch!“ Ryo zwinkerte lachend und sah zu, dass er hier wegkam. Vermutlich waren die Mädels eh froh ihn nun los zu sein. Hastig sah er auf seine Uhr und beeilte sich. Das er bereits mit Tsubasa verabredet war, hatte er den Mädels lieber verschwiegen. Er hoffte nur, das Tsubasa ihre Verabredung, die sie bereits gestern ausgemacht hatten, nicht vergessen hatte.
 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥

„Hallo Ishizaki!“
 

„Du hast unsere Verabredung also nicht vergessen?“
 

Tsubasa lachte. „Natürlich nicht!“ Er grinste und kickte seinen Ball zu seinem Freund hin, der ihn mit seinem Fuß abbremste. „Wie geht es denn deinem Kopf?“
 

„Erinnere mich nur nicht daran“, stöhnte Ryo gequält auf und schoss den Ball zu Tsubasa zurück.
 

„Du hast dich wirklich nicht verändert“, schmunzelte Tsubasa amüsiert und lief nun dribbelnd zu Ryo hin und blieb direkt vor ihm stehen.
 

„Und du auch nicht, immer noch mit deinem Freund unterwegs?“ Lachend zeigte Ryo auf Tsubasas Fußball. „Dabei habe ich gedacht, dass du nun lieber mit deiner Freundin unterwegs sein würdest, als mit deinem Ball!“
 

Verblüfft stellte Tsubasa seinen Fuß auf seinen Ball. „Woher?“
 

„Das wüsstest du wohl gerne?“ Glucksend ließ sich Ryo ins Gras fallen.
 

„Mhh, eigentlich kann ich es mir denken, immerhin bist du mit Yukari zusammen und sie ist mit Sanae befreundet!“
 

„Gut kombiniert Watson!“
 

Tsubasa griente und ließ sich denn neben Ryo nieder.
 

„Das wurde auch echt langsam Zeit, nur tu mir einen gefallen!“
 

„Mh??“
 

„Tu Sanae nicht weh, sie musste schon genug wegen dir leiden!“
 

„Leiden?“
 

„Natürlich, sie liebt dich schon eine Ewigkeit und du bist fort gegangen!“
 

Tsubasa seufzte. „Ich würde ihr nie mit Absicht weh tun Ryo!“
 

„Das weiß ich doch!“ Ryo boxte seinen Freund kameradschaftlich auf die Schulter.
 

Tsubasa nickte und starrte auf seinen Ball. „Aber ich werde bald wieder zurückmüssen!“, erwiderte er leise.
 

„Das weiß Sanae. Wie lange wirst du denn bleiben?“
 

„Ich habe keine Ahnung, ich schwänze gerade mein Sondertrainig!“
 

Ryo hustete geschockt. „Du tust bitte was?“
 

Tsubasa griente, als Ryo plötzlich seine Hand auf seine Stirn legte.
 

„Fieber scheinst du aber nicht zu haben?“
 

Tsubasa lachte und schüttelte dann Ryos Hand ab. „Ich wäre ja auch normalerweise nicht hier!“
 

„Ja, aber du bist hier und...Moment. Du bist doch wegen dem Freundschaftsspiel gekommen oder? Da musst du doch Urlaub eingereicht haben?“
 

Verlegen legte sich Tsubasa wieder ganz ins Gras zurück und starrte in den Himmel. „Ehrlich gesagt, bin ich hauptsächlich wegen Sanae gekommen und nicht wegen diesem Spiel, das war ein zusätzlicher Bonus!“
 

„Ich glaube es nicht!“
 

Tsubasa lächelte.
 

„Man bist du schwer verknallt, wenn du das Mädel dem Fußball vorziehst!“
 

Nachdenklich drehte sich Tsubasa auf den Bauch. „Ich hab lange gebraucht, aber jetzt...Ich musste einfach kommen und es herausfinden, ob ich eine Chance bei ihr habe!“
 

Ryo konnte nur seinen Kopf immer wieder schütteln. „Tsubasa du bist echt blind gewesen oder? Du hast doch schon immer nur mit deinem Finger schnipsen müssen und schon war Sanae da. Sie weicht dir doch schon seit der Grundschule nicht mehr von der Seite!“ Ryo grinste. „Wetten, wenn du sie fragen würdest, dass sie ihre sieben Sachen packen würde, um zusammen mit dir nach Brasilien zu fliegen?“
 

„Du meinst für einen Urlaub?“
 

„Oh man, was geht manchmal nur in deinem Kopf vor? Nein, sie würde mit dir kommen um mit dir dort zu leben!“
 

Tsubasas Herz machte einen Sprung. Tief atmete er ein und aus. „Das geht nicht......Ihr Leben ist hier!“
 

„War deins doch früher auch?“
 

„Ja, aber wir sind erst seit gestern Abend zusammen!“
 

„Und kennen tut ihr euch schon seit vielen Jahren, ihr seid keine Fremde!“
 

„Ryo, wir stellst du dir so etwas denn vor?“
 

„Ich meine ja nur, du kannst dir das zumindest mal durch den Kopf gehen lassen!“
 

Stumm fuhr sich Tsubasa durch sein Haar und seufzte.
 

„Liebst du sie Tsubasa?“
 

„Wieso fragst du denn so etwas?“
 

„Weil das wohl eine entscheidende Frage ist!“
 

„Darüber brauche ich nicht nachdenken. Ich liebe sie!“
 

„Dann solltest du dir wirklich die Frage durch den Kopf gehen lassen, ob es nicht eine Möglichkeit wäre, das sie mit dir kommt. Eine Fernbeziehung ist doch misst!“
 

Tsubasa errötete. „Das sagt sich so einfach!“
 

Klar, ich weiß zwar, dass ihr euch noch nie etwas einfach gemacht habt, aber es wäre doch an der Zeit, dass ihr es euch jetzt einfach machen würdet!“
 

„Ishizaki, du bist echt ein Original!“
 

„Aber mal was anderes. Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass du gut küssen kannst. Kannst du mir mal ein paar Tipps geben? Du weißt schon von Mann zu Mann!“
 

Puterrot starrte Tsubasa seinen Freund an.
 

„Bei wem hast du denn das Küssen gelernt? Eine heiße Brasilianerin?, oder die auf diesen Fotos?“
 

„Ishizaki“, stammelte Tsubasa Feuerrot hervor.
 

„Was denn, wir sind doch unter uns? Ich verrate es bestimmt nicht, auch nicht Yukari, falls dies deine Befürchtung ist!“
 

„Du spinnst wohl!“ Verlegen sprang er auf seine Beine und suchte in seiner Tasche nach seinem Handy, das plötzlich lautstark vibrierte.
 

„Menno, nun sei kein Spielverderber!“
 

Verwundert starrte er auf sein Handy. „Ryo hör auf mit dem Quatsch“, murmelte Tsubasa leise und sah denn auf. „Manabu fragt, ob wir uns in der Stadt treffen, hast du Lust?“
 

„Ähm, etwa jetzt?“
 

„Klar!“
 

„Und was ist mit Sanae?“
 

„Was soll mit ihr sein?“
 

„Oh man, bist du auf den Kopf gefallen? Willst du dich heute nicht mit ihr treffen?“
 

„Oh ja klar!“ Kurz tippte er etwas auf seinem Handy und steckte es dann ein. „Ich habe Anego gefragt, ob sie auch in die Stadt kommt, zusammen mit Yukari!“
 

„Oh man!“ Ryo stöhnte. „Bei dir ist echt alles verloren!“
 

„Was denn?“
 

„Nichts!“
 

„Nichts?“
 

Kopfschüttelnd ging Ryo an Tsubasa vorbei! „Du musst echt deine Prioritäten überdenken!“

Sanae und Tsubasa

Sanae und Tsubasa

Er hat geschrieben, er hat ihr wirklich geschrieben. Glücklich seufzte Sanae. Ihr Herz klopfte wild gegen ihre Brust.
 

„Erde an Sanae?“
 

„Wie?“
 

„Was hat er denn geschrieben?“
 

Sanae seufzte wieder, weswegen Yukari schließlich sich Sanaes Handy angelte und drauf schaute.
 

„Er will sich mit mir in der Stadt treffen!“
 

„Ja, mit dir und mit der alten Truppe!“
 

„Ist das nicht toll!“
 

„Mhh, wenn du meinst?“ Unsicher sah Yukari ihre Freundin an und lächelte. Das wichtigste war schließlich, das Sanae glücklich war und das Tsubasa etwas linkisch war, hätte sie nicht überraschen sollen. Letztlich hatte er sich wohl doch nicht wirklich verändert. „Also dann los!“
 

„Jetzt schon?“
 

Yukari kicherte. „Na vorher müssen wir dich schließlich noch hübsch machen. Tsubasa sollen schließlich die Augen aus dem Kopf fallen!“
 

„Was?“
 

„Du wirst ein Kleid anziehen!“
 

„Ich weiß nicht so wirklich!“
 

„Na hör mal, wir müssen Tsubasa zeigen, dass du eine Frau bist!“
 

„Ähm, also das weiß er doch!“
 

„So? Habt ihr noch mehr gemacht, oder habt ihr euch nur geküsst?“
 

„Also Yukari!“
 

„Dachte ich es mir doch!“
 

„Hey, küssen reicht völlig!“
 

„So? Du weißt, das Tsubasa bestimmt nicht lange hier ist und dann kehrt er zurück nach Brasilien, wer weiß wie lange!“
 

„Ja und? Worauf willst du hinaus?“
 

„Denk an die Fotos!“
 

„Die waren gestellt!“
 

„Das mag ja sein, aber Tsubasa lebt in einem Land, wo es nur so vor heißblütigen Brasilianerinnen wimmelt und Tsubasa ist beliebt, bekannt und gilt dort als Exotisch.“
 

„Yukari, du liest zu viele Liebesklatschblätter! Ich vertraue Tsubasa, außerdem liebt er mich!“
 

„Tsubasa ist naiv!“
 

„Er ist so süß dabei“, schwärmte Sanae träumerisch. „Außerdem würde Tsubasa nie etwas verstehen!“
 

„Eben!“
 

Yukari!“ Sanae lächelte. „Deine Phantasie geht mit dir durch!“
 

„Vielleicht, aber dennoch solltest du Tsubasa etwas mitgeben, wenn er wieder gehen muss!“
 

„Und das wäre?“
 

„Eine süße Erinnerung an das Mädchen das er liebt!“
 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Wo blieb sie nur? Nervös schaute Tsubasa erneut auf seine Uhr. „Hey Tsubasa, magst du deinen Schokoladenshake gar nicht?“
 

Verwirrt sah Tsubasa zu Ryo.
 

„Nun lass ihn doch“, meinte Manabu. „Wenn du so unbedingt einen haben willst, dann bestell dir selber einen!“
 

„Hey Leute!“
 

„Kisugi, Mamoru!“, begrüßte Tsubasa seine alten Freunde und erhob sich hastig. Freundschaftlich umarmte er die beiden.
 

„Na altes Haus? Super, dass du Zeit hast. Wie lange bleibst du?“
 

Immer dieselbe Frage. Er musste dringend Roberto anrufen. Tsubasa griente. „Ich weiß es noch nicht genau!“
 

„Egal, jetzt wirst du dich damit abfinden müssen, dass wir dich in Beschlag nehmen werden!“
 

„Na wenn das mal unsere Anego zulassen wird?“, feixte Ryo und erntete von Tsubasa böse einen Blick.
 

„Häää, wieso denn das?“
 

„Ah, wenn man vom Teufel spricht“, flötete Ryo, was Tsubasa dazu brachte sich umzudrehen. Vergessen waren die Jungs und Ryos dumme Sprüche. Sein Herz klopfte schneller. Sie war wirklich da, sie war gekommen. Kurz bereute er es. Er hätte sie doch viel lieber alleine getroffen, doch er wollte die Jungs nicht enttäuschen. Sie war wunderschön und sie trug ein Kleid. Es war ein ungewohnter Anblick. Er hatte sie zwar schon in Kleidern gesehen, aber das war schon länger her. Lächelnd trat er auf sie zu. „Du bist hier“, murmelte er leise und konnte seine Augen nicht von ihr nehmen, von dem weißen Sommerkleid, das ihre Figur betonte. Wo hatte seine Anego ihre Kurven nur versteckt. Kurz blieb er bei seiner Musterung an ihrer Oberweite hängen.
 

„Pst, .etwas weiter oben sind ihre Augen“, säuselte Ryo und klopfte seinem Freund auf die Schulter.
 

Knallrot konnte er sich von Sanaes Ausschnitt lösen und versuchte wirklich ihr in die Augen zu sehen, was ihm alles andere als leicht viel, doch schließlich sah er ihre wunderschönen Rehbraunen Augen. Augen in die er versinken konnte. Augen die ihn ebenso ansahen. Ihr Lächeln, ihre Lippen. Ihm kamen die Küsse wieder in den Sinn, die sie letzte Nacht miteinander geteilt hatten. Seine Knie wurden weich, sein Herz raste, sein Puls beschleunigte sich um das Vierfache. „Anego“, murmelte Tsubasa schließlich verlegen.
 

„Tsubasa!“, hauchte Sanae ihm lieblich entgegen. Langsam ging sie auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen.
 

Yukari lächelte. Hatte sie es sich doch gedacht, das Tsubasa nur Augen für Sanae haben würde, wenn sie einmal ein Kleid anziehen würde. Ihr Grinsen wurde immer breiter. Es beruhigte sie extrem, das Tsubasa an Sanaes Oberweite hängen blieb, das war etwas, das Sanae natürlich nicht mitbekam. Es gab also Hoffnung. Tsubasa war also doch normal.
 

„Ich steh etwas auf dem Schlauch“, murmelte Kisugi. „Ist etwas zwischen den beiden seit gestern passiert?“
 

„So kann man es durchaus betrachten“, lachte Yukari und scheuchte die Jungs etwas zurück. „Endlich!“
 

„Hää?“ Verwirrt starrte Mamoru auf seinen alten Freund Tsubasa, beobachtete wie er näher an Sanae trat und seine Hand hob, um sie auf das Gesicht seiner alten Managerin legte. „Ich glaube mein Hamster pfeift!“
 

„Sag mal Tsubasa will doch nicht etwa...“ Kisugi schnappte nach Luft, als er sah, wie der Captain die Mangerin an sich heranzog und sich zu ihr herunterbeugte und seine Lippen fest auf ihre presste.
 

Sanft strich Tsubasa über die zarte Haut ihrer Wange. Sein Herz klopfte wild und unbarmherzig, als sein Mund den ihren suchte. Seufzend nahm er ihren Geschmack wahr. Sie schmeckte süßlich, lieblich und einfach wundervoll. Glücklich schloss Tsubasa seine Augen, als er spürte das sie seinen Kuss erwiderte. Die Welt blieb für ihn stehen, es war als ob die Zeit angehalten worden war. Zart, fast zögerlich stupste ihre Zunge gegen seinen Mund und bat um Einlass, den er ihr nur zu gerne gewährte. Liebevoll umschlang seine Zunge, die ihrige, kostete sie, zeigte ihr seine Liebe, was er ihr doch sonst nur so schlecht hatte zeigen können.
 

Es ist als ob sie uns vergessen haben“, murmelte Yukari und sah zu Ryo, der im selben Augenblick zu Yukari schaute. „Muss Liebe schön sein“, nuschelte er und lächelte seine Freundin an.
 

Yukari nickte und nahm Ryos Hand. „Endlich. Was lange währt, wird endlich gut!“
 

„Oh mein Gott, ein Zungenkuss“, japste Kisugi. Unser Captain küsst ein Mädchen!“
 

„Ist das so schockierend für dich? Die beiden tänzeln doch seit der Mittelschule schon umeinander herum!“
 

„Ja schon, aber ich dachte irgendwie, es wäre eine einseitige Liebe“, murmelte Mamoru geschockt. „Ich meine, ich hätte nie vermutet, das Tsubasa Interesse haben könnte, was nicht gerade rund ist und auf dem Namen Fußball hörte!“
 

„Also Mamoru, hats du denn gestern nicht das ganze Drama der beiden mitbekommen und wie Tsubasa Sanae dann hinterher ist?“ Ryo fragte sich wirklich, ob Fußballer allgemein blind waren und das offensichtliche nicht sahen, oder ob sie es nur gekonnt verdrängen konnten. Natürlich war er eine Ausnahme.
 

Atemlos löste sich Tsubasa schließlich von ihren Lippen und lehnte seine Stirn gegen ihre. „Hey“, flüsterte Tsubasa leise, so dass nur Sanae seine Stimme wahrnehmen konnte.
 

„Hey“, antwortete Sanae ihm liebevoll und grinste. „Ich glaube, wir stehen gerade im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses.“
 

Tsubasa errötete verlegen, erwiderte jedoch ihr Lächeln, wieso auch nicht? „Lass uns von hier verschwinden!“, raunte er ihr schließlich leise zu.
 

„Und die anderen?“
 

„Sind mir gerade egal! Ich würde viel lieber mit dir alleine sein, bei unserem ersten Date!“
 

„Ist das hier denn ein Date?“ Sanae war immer noch völlig durcheinander. Seine Küsse machten aus ihren Knien Wackelpudding. Es war ein Wunder, das sie überhaupt aufrecht stehen konnte. Ihr Herz raste. Es war für sie einfach immer noch so unwirklich, das ihr Schwarm hier stand und sie vor aller Augen geküsst hatte.
 

„Jetzt ist es eines!“, hauchte er liebevoll und schnappte sich ihre Hand, ehe er doch den Anstand besaß sich etwas von ihr zu lösen. Verwegen drehte er sich zu ihren gemeinsamen Freunden herum und grinste breit, als er in die ungläubigen Gesichter sah. Die einzigen die halbwegs normal schauten, waren Ryo und Yukari. Verlegen fixierte er Yukaris Gesicht und konzentrierte sich nur auf sie. „Wartet nicht auf uns!“ Liebevoll sah er Sanae von der Seite an. „Wollen wir?“
 

Sanae kicherte und nickte. „Jawohl mein Captain!“ Glücklich schmiegte sie ihr Gesicht an seinen Arm und ließ sich von Tsubasa fortführen, wohin er jetzt wollte, hate sie zwar keine Ahnung, aber das war ihr gerade herzlich egal. Die Hauptsache war, das sie bei ihm sein durfte. Sie war so unheimlich glücklich. Hoffentlich wachte sie nicht aus ihrem Traum auf, wo Tsubasa sie liebte und ihr fester Freund war.
 

„Wow!“
 

„Du sagst es Kisugi!“ Fassungslos starrte Mamoru dem neuen Paar hinterher. „Krass! Tsubasa ist verliebt!“
 

„Das ist er doch schon seit Jahren“, lachte Yukari. „Also, was wollen wir machen? Ich denke mal auf Tsubasa und Sanae werden wir heute verzichten müssen!“
 

„Sieht so aus“, murmelte Ryo glucksend. Da konnte man ja glatt neidisch werden und er hatte schließlich eine Freundin! „Wollen wir ins Kino gehen?“
 

„Klar!“ Ryo nickte begeistert.
 

„Na dann!“
 

„Aber bitte keine Schnulze, mein Bedarf für heute ist echt gedeckt“, grummelte Kisugi!“
 

„Du bist doch nur neidisch“, zwinkerte Yukari und streckte Kisugi die Zunge raus.
 

„Na los, ich brauch schließlich noch eine Weile um den Schock zu überwinden, das Tsubasa nun eine Freundin hat!“
 

Ryo lachte über Mamorus Kommentar, wobei er ungern zugab, dass er ähnlich empfand, wobei er mehr wusste als Kisugi und Mamoru.
 

Schließlich räusperte sich Manabu. Ihm wundert es überhaupt nicht, dass Sanae und Tsubasa nun ein Paar waren. Für ihn war es schon immer, nur eine Frage der Zeit gewesen. „Ich wäre für einen Gruselfilm!“, bemerkte er, während er die Zeitung aufschlug und die Kinoseite hervorholte.
 

♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Liebevoll betrachtete Tsubasa sie, als sie durch den Park schlenderten. Sein Herz raste und hatte sich immer noch nicht beruhigt, seitdem sie an seinem Arm hing. Er war glücklich. Er war Pepe so dankbar, dass er ihn quasi gezwungen hatte, nach Japan zu fliegen, um ihr endlich seine Liebe zu gestehen. Dafür nahm er auch den Ärger mit Roberto in Kauf. Seine Anego war jeden Ärger wert.
 

„Woran denkst du?“, hauchte Sanae plötzlich.
 

Erst jetzt bemerkte Tsubasa, dass sie zu ihm hochschaute.
 

„An dich“, sagte er ihr leise und sah zu, wie sich ihre Wangen rötlich verfärbten. Wie leicht ihm so ein Geständnis plötzlich über die Lippen kamen. Jetzt wo er wusste, wie sie fühlte.
 

Sanae blieb plötzlich stehen und sah auf einen See und lächelte, ohne Tsubasa auch nur los zu lassen.
 

„Und woran denkst du?“ Neugierig musterte er sie.
 

Sanae kicherte. „An das letzte Mal, wo wir zusammen in diesem Park gewesen waren!“
 

Verwundert blickte sich Tsubasa um. „Wir waren schon einmal hier? Gemeinsam?“
 

Sanae nickte. „Ja...Damals auf der Mittelschule, kurz vor dem Endspiel mit Toho“, flüsterte sie leise.
 

Tsubasa schwieg und betrachtete den See, sah die ganzen Pärchen, die sich um den See herumtummelten und lächelte. „Du meinst damals, als ich verletzt war und mich schonen sollte?“
 

Verwundert sah sie zu ihm auf. „Du weißt es noch?“
 

Tsubasa verzog sein Gesicht, intuitiv berührte er seine Schulter und lächelte dann. „Ja, ich erinnere mich!“
 

Nachdenklich sah Sanae nach vorne. „Damals habe ich mir immer gewünscht, dass wir wie ein verliebtes Pärchen durch den Park spazieren und du meine Hand hältst!“, flüsterte sie leise.
 

„Das wäre bestimmt schön gewesen“, murmelte Tsubasa leise und ergriff ihre Hand
 

Überrascht sah Sanae zu ihm und erwiderte sein lächeln. „Ja, das wäre es wohl gewesen!“
 

„Es tut mir leid Sanae, dass ich so viel Zeit verschwendet habe, wobei ich schon damals in dich verliebt gewesen bin.“
 

„Wir waren beide wohl ziemlich dumm!“
 

Leise lachte Tsubasa. „Vielleicht!“
 

„Wie geht es denn deiner Schulter und deinem Fuß?“
 

Tsubasa griente. „Das ist alles Schnee von gestern und alles schon lange verheilt!“
 

„Das freut mich, ich habe damals geglaubt, dass du etwas zurückbehalten wirst!“
 

„Bei deiner Fürsorge danach doch nicht?“, zwinkerte er ihr amüsiert zu. „Du hast dafür gesorgt, dass ich mich danach erhole und Dr. Nakata hat dafür gesorgt, dass ich erst später den Jungs nach Europa folgen durfte. Ich hatte also genug Zeit mich auszukurieren!“ Liebevoll drückte er ihre Hand. „Ich danke dir dafür!“
 

„Du dankst mir?“
 

„Ja, ohne dich, wäre ich bestimmt wieder verantwortungslos gewesen und hätte meine Verletzung bestimmt nie ganz ausheilen lassen. Also Danke Anego!, ohne dich könnte ich wohl jetzt meinen Traum nicht verfolgen!“
 

Errötend sah sie zu ihm und kicherte plötzlich. „Gern geschehen!“
 

Tsubasa lächelte. Sie hatte so ein bezauberndes lächeln. „Weißt du, dass du in diesem Kleid echt hübsch aussiehst?“
 

„Und sonst nicht?“
 

„Ähm also...so meinte ich das nicht“, sagte er hastig.
 

Sanae lachte. „Das war nur ein Witz“, griente sie und stellte sich auf die Zehenspitzen. Liebevoll gab sie ihm ein Kuss auf die Wange. „Ich danke dir!“
 

Hochrot starrte er sie an und lächelte schließlich. „Du bist immer hübsch, was du auch trägst!“ Ihr Herz raste, es war einfach ungewohnt, so etwas aus seinem Mund zu hören. Liebevoll schmiegte sie sich wieder an ihn und schloss ihre Augen. So sollte es immer sein, Er sollte immer bei ihr sein, doch leider wusste sie, dass er nicht bleiben würde, also musste sie die Zeit, die ihnen beiden blieb nutzen. “Ich bin glücklich, das du jetzt hier bist“, flüsterte sie schließlich und genoss die Wärme die er ausstrahlte.
 

„Ich liebe dich!“
 

Überrascht hob sie ihren Kopf. „Tsubasa!“ Wie machte er das nur immer wieder? Er war der süßeste und beste Freund, dass sich ein Mädchen wünschen konnte. Sie konnte einfach nicht anders. Bestimmt zog sie seinen Kopf zu sich herunter und antwortete ihm mit einem Kuss, suchte sehnsüchtig seinen Mund und verschmolz mit seinen Lippen seufzend und verliebt, so wie sie es sich schon immer gewünscht hatte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (80)
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Von:  stefansa
2022-12-25T15:25:23+00:00 25.12.2022 16:25
Ich fände es auch schön wenn die Story noch etwas weitergehen würde. Wie wäre es denn zum Beispiel damit: Sanae entscheidet sich nach langem hin und her doch noch dazu mit Tsubasa nach Brasilien zu ziehen und natürlich herrscht Anfangs sowohl bei den Brancos wie auch allgemein in Brasilien eine ziemliche Aufgeregtheit, da man viele Jahre nie wusste das Tsubasa eine Freundin hatte. Als sich der Trubel um die beiden wieder etwas legt begegnet zufällig eines Tages ein brasilianischer Musikproduzent den beiden auf der Straße und hört Sanae beim Singen. Er findet das sie eine wunderschöne Stimme hat und stellt sich ihr vor. Er möchte sie gerne für seinen neuen Song und durch ihre Schönheit für sein Musikvideo verpflichten. Tsubasa ist davon Anfangs nicht so begeistert, doch Sanae sagt dem Produzenten zu, da sie sich noch zu sehr von Tsubasa abhängig fühlt und zumindest finanziell in Brasilien auf eigenen Beinen stehen will. Der Song und das dazu gehörige Video schlagen ein wie eine Bombe und Sanae beginnt in Brasilien eine Karriere als Sängerin. Da man natürlich inzwischen auch weiß, dass Tsubasa und Sanae ein Paar sind wird auch Tsubasa immer öfter mal für Sanae's Videos mit verpflichtet, denn dadurch das es natürlich eine reelle Liebe ist kommt das Paar in ihren Videos noch überzeugender rüber und die Songs lassen sich noch besser verkaufen. Somit verdient Tsubasa nicht nur bald Geld als Fußballer sondern auch als Akteur in Sanae's Musikvideos. Die beiden gelten laut der Medien bald als das heißeste Paar in Südamerika. Nach einiger Zeit kaufen sich die beiden eine Villa in Rio und zum Happy End natürlich auch noch die Hochzeit.

Wäre doch was, oder?
Von:  Die_BMF
2022-09-16T15:38:52+00:00 16.09.2022 17:38
HUHU Dragonohzora,

Bitte Schreibe Schnell Weiter.
BITTE, Bitte, BBBBBIIIIIIIIITTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEE!

Ganz Liebe Grüße

Die_BMF

Antwort von:  Dragonohzora
25.09.2022 08:12
Das mache ich, versprochen. Vielen Dank für dein Kommi:)
Von:  Alexa-d
2021-09-16T10:54:29+00:00 16.09.2021 12:54
Ich habe deine Geschichte gelesen, und würde mich frohen wenn es bald eine neue Kapitel kommt da die Geschichte sehr gut Ist!
Von:  Songohangirl1990
2021-09-12T00:23:02+00:00 12.09.2021 02:23
Ich fand die Kapitel voll süß geschrieben😍😘, und ich bin gespannt wie es weiter geht😁

MFG Songohangirl1990🙂
Von:  Hallostern2014
2020-10-17T02:58:47+00:00 17.10.2020 04:58
Huhu meine Liebe. Ich habe gerade gemerkt das ich das Kapitel noch gar nicht kommentiert habe. Das tut mit so leid und wird sofort nach geholt.

Ich finde Yukari klasse. Sie hat recht. Sanae soll ruhig zeigen was sie hat. Zwar glaube ich auch daran das es Tsubasa egal ist wie sie aussieht aber man kann ja immer mal was neues von sich aus Zeigen..

Die Reaktion zeigt ja auch später das es sich gelohnt hat. Wie die anderen reagiert haben war einfach der knaller. Auch das beide einfach abgehauen sind war toll. Nun haben beide ein Date wie schön 😍.

Tsubasa wird zum Romantiker. Wie niedlich 😍

Ich freue mich schon sehr auf das neue Kapitel. Ich Wünsche dir ein schönes Wochenende und ganz Liebe Grüße ❤❤❤😍
Antwort von:  Dragonohzora
09.11.2020 19:32
Vielen lieben Dank, ich freue mich immer sehr über deine Kommis:)
Von:  yinyin248
2020-07-12T18:42:13+00:00 12.07.2020 20:42
Wie süß Tsubasa und Sanae 🧡🧡🧡🥰🥰🥰🥰
Von:  Hallostern2014
2020-05-27T20:59:00+00:00 27.05.2020 22:59
Soo und da bin ich auch schon 😁

Auch dieses Kapitel ist dir gut gelungen.

Sanae die auf Wolle sieben schwebt ist doch viel besser als eine Traurige.

Das aber Ryo immer so nerven muss 🤣. Aber da hat er ja zum Glück Yukari. Die ihn in den Schranken weist. Aber in einen Punkt gebe ich Ryo recht. Er sollte Sanae Frage ob sie mit kommen möchte.

Denn nur so weiß es ob sie mit kommen wird oder nicht und ich glaube das sie es tun wird. Sie wird ihn nicht mehr alleine lassen. Da bin ich mir sehr sicher.

Ich bin auch gespannt wie Roberto darauf reagiert das er einfach nach Japan geflogen ist ohne Bescheid zu sagen.

Ich freue mich auch hier auf das nächste Kapitel.

Ganz liebe Grüße und bleib Gesund ❤
Von:  Serafina2104
2018-01-22T06:03:31+00:00 22.01.2018 07:03
Ich habe diese Serie geliebt und deine Story ist super süß.
Wäre echt schön wenn es weiter gehen würde
Von:  khiaska
2017-12-15T00:39:30+00:00 15.12.2017 01:39
Ich bin gerade zufällig drauf gestoßen , dein FF ist so wunderschön geschrieben ! Ich wünschte, ich könnte noch mehr lesen heute ! Bitte bitte schreib weiter 😘
Von:  Minato93
2017-09-10T13:18:11+00:00 10.09.2017 15:18
Super ff habe sie jetzt in einem Zug gelesen und find sie super habe sie jetzt auch als favo freue mich schon auf das nächste Kapitel


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