Du gehörst zu mir!!! von Dragonohzora (Sanae & Tsubasa) ================================================================================ Kapitel 9: Alle guten Dinge sind drei ------------------------------------- Alle guten Dinge sind drei Als es donnerte, löste Tsubasa atemlos seinen Kuss. Seine Lippen prickelten, sein Herz klopfte schnell gegen seine Brust. „Tsubasa?“ „Mh?“ „Sind wir jetzt zusammen?, flüsterte Sanae noch ganz benommen. Nervös und noch aufgelöst vom Kuss sah sie scheu zu ihm rauf, sah auf seinen unwiderstehlichen Mund. Wer hätte ahnen können, das er so gut küssen konnte? Hätte sie das gewusst, dann hätte sie ihn schon früher geküsst. Träum weiter, dachte Sanae. Das hätte sie sich nie im Leben getraut. Nervös sah Sanae zu Tsubasa, wieso sagte er denn garnichts? Sie versuchte an seiner Mimik abzulesen, was er dachte, doch wie immer war er ihr ein Rätsel. Unruhig rückte sie ein Stück von ihm ab. Es war das schlimmste was sie sich nun vorstellen konnte. Er wollte sie nicht zur Freundin haben. Kurz kamen ihr wieder die Bilder in den Sinn, die angeblich gestellt sein sollten. Was aber, wenn da doch mehr dahintersteckte? Sie konnte nicht verhindern, das der Stachel der Eifersucht zu ihr zurückkehrte. Was, wenn er einfach seine Freiheit weiter behalten wollte? Was, wenn die Bilder nicht gestellt waren, und falls doch? Diese Mädchen auf den Bildern waren sehr hübsch, dagegen konnte sie nie und nimmer mithalten. Was wenn Tsubasa garnicht kapierte, was es bedeute eine feste Freundin zu haben? Zu ihrem Leidwesen traute sie ihm das zu. Es grenzte für sie schon an ein Wunder, das er wusste wie man ein Mädchen küsste, allerdings schien er ja doch mehr Erfahrung zu haben. Irgendwie gefiel ihr dieser Gedanke nicht. Nervös knabberte sie an ihrer Unterlippe, noch immer wartete sie auf eine Antwort, je länger es dauerte, umso deprimierter wurde Sanae. „Tsubasa?“, flüsterte sie brüchig. Der Angesprochene löste sich endlich aus seiner Starre, es waren nur wenige Sekunden, aber für Sanae war es bereits eine Ewigkeit, wo er einfach nur dastand und nichts sagte. „Ich verstehe schon....!“ „Wenn...!“ „Aha, er hat tatsächlich eine Stimme!“, unterbrach Sanae ihn schließlich. Eigentlich wollte sie seine Antwort garnicht mehr hören, er würde ihr das Herz brechen, bevor es richtig angefangen hatte. Von wegen er liebte sie, garnichts tat er, vermutlich war sie für ihn nur ein weiteres Versuchskaninchen. Tsubasa verstummte und musterte Sanae argwöhnisch und fragte sich, was sie denn jetzt wieder hatte? Er atmete tief ein und wieder aus. Es war alles so neu, bis vor kurzem war Sanae einfach nur ein Traum, der nie wirklich wahr werden konnte. Dank Pepe hatte er sich ins Flugzeug gesetzt und war in seine Heimat geflogen und nun stellte sich heraus, das Sanae dieselben Gefühle hegte, wie er für sie und dann dieser Kuss, nein, diese beiden Küsse...Er war eindeutig überfordert mit dieser Situation und dann ihre Frage. Es war als ob sie die Frage gestellt hatte, die ihm selber auf der Zunge brannte, doch immer wenn er seinen Mund öffnen wollte, kam einfach kein Ton aus ihm heraus. Er schluckte und schließlich nickte er, in der Hoffnung das Sanae es verstehen würde. „Echt Tsubasa, ich werde nicht aus dir schlau, du sagst du liebst mich, du küsst mich und was nickst du da eigentlich so? „ Sie verstand es einfach nicht. Er musste etwas sagen, er hatte das Gefühl, je mehr er schwieg, desto saurer wurde sie. Sein Herz raste. Seine Hände zitterten, als er sich durchs Haar fuhr. „Ja!“, platzte es schließlich krächzend aus ihm heraus. Tsubasa wurde rot. Hatte er etwas raus gebracht? So wie Sanae ihn ansah, hatte er das wohl. „Wiederhole das nochmal“, piepste Sanae schließlich. „Ja ich will! Ich will fest mit dir zusammen sein. Ich will dein Freund sein!“ Sanae fasste sich ans Herz, ihre Unterlippen bebten. „Tsubasa!“, schluchzte sie schließlich und warf sich ihm an den Hals. Sie zitterte am ganzen Leib. Er wollte? Er wollte ihr fester Freund sein? Sie war ja so glücklich.Sie seufzte. Er fühlte sich so warm an. Es war ein eigenartiges Gefühl ihm so nah sein zu können. Sanae lächelte, als sie ihre Handfläche an seine Handfläche an seine Brust legte. Es war als ob sie seinen Herzschlag spüren konnte. Strahlend blickte sie nun zu ihm auf und erstarrte. Er sah sie an. Er sah zu ihr, er sah nicht durch sie hindurch, er sah wirklich sie an. Tsubasa konnte seinen Blick einfach nicht abwenden. Als sie sich gegen ihn geworfen hatte, war es so ungewohnt gewesen. Sanae war früher zwar immer in seiner Nähe gewesen, aber sie war ihm nie so nah gewesen. Es gefiel ihm, diese neuartige Nähe. Sanft legte er plötzlich seine Arme um sie und sah zu ihr hinunter. „Ich nehme an, das du es also auch willst?“ Natürlich wollte sie es, das war ihm klar, aber er wollte es auch aus ihrem Munde hören. „Spinner“, flüsterte Sanae überglücklich. „Natürlich will ich. Ich warte schon so lange darauf. Ich habe nie wirklich zu hoffen gewagt.....Ok, vielleicht ein kleines bisschen, aber ich hatte nie, also ich meine....!“ Sanae stockte als sie sprach. „Ich meine, ich hätte es einfach nie erwartet, das du an, an so etwas Interesse haben könntest. Immerhin bin ich nicht rund und heiße Fußball!“ Tsubasa lachte daraufhin. „Na zum Glück bis du das nicht. Sanae ist ein viel hübscherer Name für dich!“ „Du weisst wie ich das meine“, stammelte Sanae peinlich berührt. Wie immer kam nur Müll aus ihr heraus, wieso konnte sie nicht ganz einfach ihre klappe halten. Tsubasa hob schließlich ihr Kinn an. „Darf ich dich nun ganz offiziell als meine Freundin küssen?“ Da fragst du noch?“, hauchte Sanae und shclang ihre Arme um seinen Hals. Würde man sie später fragen, würde sie wohl sagen, das in diesem Moment die Zeit still gestanden hatte. Sie schloss ihre Augen und spürte schließlich erneut seine Lippen auf den ihren. Alle guten Dinge waren drei, dachte Sanae noch, ehe sie vergaß wo sie sich befand, nur eins zählte. Ihr Fußballer küsste sie, wahr ihr unglaublich nah. Sie seufzte in den Kuss hinein. So hätte es schon immer sein müssen, so und nicht anders. ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ Die Wolken verdunkelten den Himmel. Deprimiert zog Yukari die Vorhänge komplett auf und öffnete weit das Fenster. „Spinnst du? Ich friere!“ Yukari seufzte. „Das muss sein, du verströmst immer noch diesen ekligen Zigarrengeschmack. „Dann hättest du eben im Nebenzimmer schlafen müssen“, gähnte Ryo Ishizaki noch müde und drehte sich auf den Bauch. „Von wegen, das ist mein Bett, du hättest Rücksicht nehmen müssen“, meckerte Yukari ihn an. „Sind wir heute morgen wieder schlecht drauf? Hast du PMS?“ Wutschnaubend krallte sich Yukari das nächste Kissen und warf es nach ihrem Freund. „Hey? Ich will doch einfach nur schlafen, mir tut alles weh. Ich habe Muskelkater und meine Nase tut immer noch weh, sei lieb zu mir!“ „Hör auf zu jammern und steh auf, ich kann Sanae immer noch nicht erreichen!“ „Aufstehen? Nie im Leben. Heute bekommt mich niemand aus diesem Bett raus!“ „Du willst den ganzen lieben Tag im Bett verbringen?“ „Na und!, schmollte Ryo und zog sich die Bettdecke wieder höher. „Ich habe heute kein Training und es war gestern Nacht spät!“ „Los hopp hopp raus aus den Federn!“ Als ob sie das zulassen würde. Nicht zu fassen. „Du hättest eben weniger Bier trinken sollen, du warst ja total betrunken als wir gegangen sind, oder du eher geschwankt bist!“ „Hey, meine Bettdecke!“ „Raus aus den Federn, du duschst jetzt und dann fahren wir zu Sanae und schauen nach ihr. Ich mach mir sorgen du Idiot!“ Ryo rollte mit seinen Augen. „Was soll ihr schon passiert sein? Tsubasa ist doch hinter ihr her?“ „Ja eben!“ „Frauen“, schnaubte Ryo und schwang schließlich seine Beine aus dem Bett. Seine Freundin hatte vielleicht Probleme, anstatt ihm ein gemütliches Frühstück im Bett zu servieren trieb sie ihn nun aus dem warmen Bett raus. „Das habe ich gehört Ishizaki!“, grollte Yukari und schubste ihren Freund Richtung Bad. „In fünfzehn Minuten bist du fertig!“ „Jaja, schon gut! Manchmal kann man ehrlich den Eindruck haben, das du zuviel Ziet mit Sanae verbringst, sie färbt ganz schön auf dich ab!“ „Ryo!“ Yukari hob drohend ihren Arm, was Ryo nur zum kichern brachte. Er streckte seiner Freundin die Zunge heraus und verschwand denn im Bad. ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ Sanft strich Tsubasa über Sanaes Haar. Sie hatte wirklich einen festen Schlaf. Verträumt beobachtete Tsubasa sie. Er könnte sie ewig einfach nur ansehen, wenn sie schlief. Es war letzte Nacht spät geworden, sie hatten sich ständig geküsst und hatten geredet, immerhin hatten sie beide vieles nachzuholen.Also hatte Tsubasa beschlossen bei Sanae zu übernachten, doch langsam musste er nach Hause. Er hatte seine Mutter nicht Bescheid geben können, das er auswärts schlief. So wie er seine Mutter kannte, dachte sie wohl, das er bei einem der Jungs übernachten würde, aber dennoch sollte er langsam nach Hause. Seine Mutter hatte ihn zuletzt bei ihrem Besuch in Brasilien gesehen. „Sanae?“, flüstert er leise an ihr Ohr, aber außer das sie ihre Nase kräuselte regte sie sich nicht. Tsubasa grinste. Er konnte es immer noch nicht glauben, das sie seine Freundin nun war. Es war ungewohnt, aber es gefiel ihm. Erneut strich er ihr übers Haar. „Sanae, ich muss nach Hause!“, sagte er bedauernd und langsam fragte er sich, was für einen tiefen Schlaf sie eigentlich besaß? Liebevoll mustert er ihre schlafende Gestalt. Ehe er sich dann erhob. Leise schlich er aus ihrem Schlafzimmer heraus. Zum Glück waren ihre Eltern nicht da. Natürlich war nichts zwischen ihnen passiert außer ein paar sehr intensive Küsse, aber es sah doch schon seltsam aus. Er hatte zuerst auf der Couch im Wohnzimmer schlafen wollen, aber Sanae hatte das nicht zugelassen und er musste zugeben, es hatte ihm gefallen, wie sie sich Nachts an ihn geschmiegt hatte. Es hatte sein Herz zum klopfen gebracht und ihm doch den ein oder anderen recht unanständigen Gedanken durch den Kopf jagen lassen. Dafür schämte er sich ein wenig, allerdings war das verwunderlich? Sanae war einfach wunderschön und er war schon solange in sie verknallt. War es da verwunderlich, das sie sein männliches Interesse weckte? Leise ging er in die Küche und suchte nach einem Notizblock und wurde tatsächlich auch schnell fündig. Kurz schrieb er eine Nachricht, das er weg musste, aber das er sie am Nachmittag anrufen würde. Kurz überlegte Tsubasa und wurde rot, als er noch darunter schrieb, das er sie liebe. Lächelnd zog er sich dann seine Schuhe und seine Jacke an und verließ so leise wie er konnte das Haus der Nakazawas. ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ „Was heißt er ist weg?“ Vollkommen verblüfft stand Roberto vor der kleinen Wohnung, wo normalerweise immer Tsubasa ihm die Tür öffnete, doch stattdessen hatte nun Pepe ihm die Tür geöffnet. „Naja?“ Pepe öffnete die Tür ganz und bat Roberto in Tsubasas Wohnung hinein. „Und wenn er weg ist, wieso bist du nicht bei ihm?“, fing Roberto an. „Du bist doch sein Schatten?“ Pepe lachte. „Danke für die Blumen, aber Tsubasa darf auch ruhig mal alleine raus und Pipi machen!“ „Roberto schmunzelte und betrat dann die Wohnung. „Zu deiner Frage, ich bin der Fernsehrsitter!“ „Soso!“ Roberto schmunzelte und setzte sich dann auf die zweier Couch die mitten im Wohnzimmer stand. „Also, wo ist er? Ich muss ihn dringend sprechen?“ Pepe grinste von einem Ohr auf das andere. „Tja, wenn du ihn persönlich sprechen möchtest, dann musst du wohl nach Japan!“ Roberto traute seinen Ohren nicht. „Was macht Tsubasa denn in Japan? Ich wusste garnicht, das er nach Japan wollte?“ „Ähm naja...es war auch eine recht spontane Angelegenheit!“ „Spontan? Das klingt aber nicht gerade nach Tsubasa und was ist mit dem extra Training, das ihr beide absolvieren wolltet in der Saisonpause?“ „Ach...wir sind so gut, da können wir uns wirklich mal ein paar Tage frei gönnen!“ Roberto Hongo, war Tsubasas Mentor und wusste normalerweise seit Tsubasa in Brasilien war über jeden seiner Schritte Bescheid, einfach klanglos zu verschwinden passte einfach nicht zu Tsubasa. was mochte nur passiert sein? Sein Blick ging zum Kalander, der an der Wand hing, wo sämtliche seiner Termine eingetragen waren. Langsam stand er auf und ging zu der gegenüberliegenden Wand hinüber und blickte darauf, ehe es ihm einfiel. „Das Freundschaftsspiel? Deswegen ist er nach Japan? Ich hab ihm doch geraten, es abzusagen?“ Verblüfft drehte er sich zu Pepe um, der ihn nur angrinste. „Tja“, gluckste Pepe. „So ist er unser guter alter Tsubasa, nie hört er auf einen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)