Zwielicht Teil 2 von Teteichan ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Zwielicht Teil 2 Diese Metallteile- die Mordwaffen- waren genau auf ihn gerichtet. Er blinzelt. Er gähnt. Hebt die Hand- ihre Mordinstrumente folgen zitternd- und reibt sich die Augen. Gähnt wieder. Streckt sich. An die 10 dieser Mordgeräte sind auf ihn gerichtet. Er betrachtet sie. Neugierig. Waren die Menschen also immer noch Mörder. Nun- sein Vater würde diese Zeit lieben. Sein Mund verzog sich. Nein- daran wollte er jetzt _nicht_ denken! Primitiv waren ihre Waffen. Einfache Mechanismen. Und doch so kompliziert. Soviel Aufwand für diese kleinen Mordinstrumente. Er leckte sich über die Lippen; er hatte immernoch Durst. Er starrte auf die Menschen. Ihre Hälse. Er roch ihren Lebenssaft. Er sah das Pulsieren, mit dem er durch ihre Körper drang, sie am Leben hielt. Er konnte ihn beinahe _schmecken_. Süss, begleitet von dem Gefühl der Euphorie, das ihn erfüllen würde, ihn durchtränken würde, ihm die süsseste Kost der Welt gebe- Er riss sich zusammen. Er hasste dieses Erbe. Er konzentrierte sich und gewann langsam die Kontrolle über seinen Körper zurück. Sein Zittern hörte auf- er hatte noch nicht mal gemerkt, dass er zu zittern hatte begonnen. Soviel zum Thema Kontrolle- er musste trinken- und zwar schnell. Er schaute auf. Sie starrten ihn an. Er wusste, dass seine Augen Schlitze bekamen, wenn er in diesen Zustand verfiehl und gelblich wurden, doch nun waren es wieder menschenähnliche Augen... doch sie hatten die Veränderung bemerkt. Sie waren jetzt noch nervöser als vorher. Er schaute sich um. Es waren nicht viele hier. Die 6 mit den Mordinstrumenten, dazu noch 2 mit kleineren Ausgaben der 6 Mörderwerkzeuge und 4 Leute in weissen Kutten. Die Höhle war nicht groß. Der Eingang war nur von einem parallel zum Boden verlaufenden rot weissem Stab versperrt, doch er konnte von draussen die Auren vieler weiterer Menschen spüren. Sie waren auf dem Weg hierher. Anscheinend hatte der eine Mensch noch Informationen über dieses Wellenverteildingsbums weitergegeben. Sie starrten ihn weiter an. Er gähnte erneut. Streckte sich. Wo gab es etwas zu trinken? Er suchte- innerhalb einer Sekunde hatte er genau das Richtige gefunden- in einem Beutel- seltsamer Beutel mit zwei sehr breiten Riemen zum tragen-neben einem der komischen Tische lag ein Aufbewahrungsteil für Wasser. Er begann sich auf den Tisch zuzubewegen. Die 6 schienen ihn aufhalten zu wollen, doch ein Wort von einem der 2 Männer mit den kleineren Ausgaben der Mörderwerkzeuge rief sie zurück. Er verkniff sich ein sarkastisches Grinsen. Für sie musste er ein wahrhaft interessantes Forschungsstück sein. Aber das Wichtigste war Wasser- bevor er wieder zum Mörder wurde. Er erreichte den Tisch- und stand vor dem nächsten Problem- wie öffnete man diesen seltsamen Beutel....? Da bewegte sich eines der Wesen in der weissen Kutte- ein Weibchen- und bewegte sich vorsichtig auf ihn zu, während es redete. Er spürte keinen Feindsinn, sondern Neugier und Hilfsbereitschaft. Also trat er zurück und überließ ihr die Arbeit, während sie ruhig und sanft vor sich hinredete. Er beobachtete ihre Bewegungen und hörte ihre Sprache an. Sie ähnelte nur geringfügig der, die man früher auf einer Insel nördlich von Germania sprach... Er konzentrierte sich, folgte in Gedanken ihrer Artikulierung, ihrer Gestik, nahm dies alles ins sich auf und ließ es zu einem Teil von sich werden. Er passte seine Zunge, sowie Stimmbänder, Sprachzentrum dieser Sprache an. Nun würde er sie ohne Probleme sprechen und verstehen können. Nun hörte er zu, was sie sagte: "...den Reissverschluß zieht man auf, siehst du..und hier der Klettverschluß so... was wolltest du jetzt mit dem Rucksack?" Reissverschluß, Klettverschluß...Rucksack...neue Wörter, die nun zu seinem Wortschatz gehörten, als wüsste er seit Ewigkeiten, was sie bedeuteten. Sie reichte ihm den Rucksack. Er legte den Kopf schief, strich sich das Haar aus der Stirn und begann im Rucksack zu wühlen. Da...Er fand das Wasser, zog es heraus. Es befand sich in einer Art durchsichtigem Wasserschlauch. Oben hatte dieser Schlauch anscheinend einen Verschluß. Er versuchte ihn aufzuziehen. Es klappte nicht. Er versuchte es erneut. Nicht. Der Verschluß saß fest. Das Weibchen lächelt und nimmt ihm den Schlauch ab und murmelt wieder "Siehst du, das ist eine Flasche- eine Wasserflasche aus Plastik... hier..man dreht den Verschluß...schraubt ihn ab..." Und sie drehte ihn und reichte ihm die nun offene "Wasserflasche aus Plastik". Er trank. Paradies. Natürlich nicht so schön, so euphorisch, wie Lebenssaft, doch er spürte, wie sein Körper sich erholte, streckte, wie die seit langer, langer Zeit verlorenen Wasserreserven wieder angereichert wurden, wie seine Stärke zunahm. Er trank die Flasche leer. ** **** ** Er flog. Schneller. Er musste schneller sein, als die Andern. Er wusste, _er_ würde sein Erwachen ebenfalls bemerkt haben und versuchen vor ihm dazusein. Das durft einfach nicht geschehen. Er war nach seinem Schlaf viel zu zerschlagen, zu schwach, den Verlockungen des Fürsten zu widerstehen... Er versuchte schneller zu fliegen, doch seine Flügel schmerzten schon, seine Muskeln beschwerten sich. Die Landschaft raste unter ihm dahin. Dann sah er am Horizont den Berg. Dort. Dort war er. Hoffentlich kam er nicht zu spät. ** **** ** Es war ein Kinderspiel gewesen hierher zu gelangen. Er war enttäuscht. Selbst vor Tausend Jahren hätten die Menschen mehr Kampfgeist gehabt, als diese jämmerlichen "Elitesoldaten". Zu kneifen, bloß weil sie seine Augen schimmern sahen oder seine schwarzen Fledermausschwingen sie erschreckten. Früher hätten sie wenigstens "Dämon!! Monster" geschrien und versucht ihn zu bekämpfen, mit all ihrem Hass. Bei denen hier wars langweilig- keine Panik, kein Hass, keine Wut- man, die kniffen ja nochnichtmal die Schwänze ein! Er schüttelte den Kopf und trat dem nächstebesten der 50 über den Berghang verstreut liegenden Körpern in die Seite. Lasch. Dann drehte er sich zu dem Höhleneingang um. Lächelte. Und begann sich Richtung Höhle zu bewegen. ** **** ** Er senkte lächelnd die Flasche. Gut...das hatte so gut getan... Er fühle sich frisch. Wie eine Blume, die grade erblüht war. Er streckte sich. Und schaute die Menschen an. Sie starrten. Er gähnte. Und grinzte. Das brachte sie aus dem Konzept. Sie fühlten sich verulkt- was sie ja auch wurden. Er grinzte in sich hinein. Dann fiehl ihm ein, dass er fort musste- besser zu früh, als zu spät... Vermutlich würde sonst nämlich_er_ hier aufkreuzen- nicht nur vermutlich, sondern er _wusste_, dass er herkommen würde- so wie _er_ niemals aufgab ihn zu suchen. Er würde jetzt gehen. Also wandte er sich zum Höhleneingang um. Und erstarrte. "Hallo, mein Sohn." ** **** ** Er war zu spät. Er wusste es. Er konnte den Berg nicht erreichen, ein Feld umgab ihn. Ein Feld mit roter Aura- und diesen Rotton besaß nur einer. Er zitterte, als er die Körper auf dem Berghang betrachtete... wieviele davon wohl tot waren? Er vermochte es nicht zu sagen, das Feld verzerrte sämtliche Lebensauren so sehr, dass sie nicht festzustellen waren... Er landete. Er konnte nichts tun, ausser warten. Und das Beste hoffen... Auch wenn das Schlechteste... das wahrscheinlichste war. ** ***** ** Irgendwo ganz woanders kämpfte ein Wesen darum freizukommen und heulte in eine tiefschwarze Nacht hinein. ** **** ** ** **** ** *smile* I hope ya like it^-^ C&C wäre sehr lieb...*smile* Alles Liebe..und *BUSSI* an sai-chan,SchuSchu, annilein,ToshTosh*chu*, Redchen, Nighty*kniep*, Kotori, Muse ..........=) ^-^ Hab euch alle lieb..*smile* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)