Die Furcht hat große Augen von Zaekka (Im Zweikampf um die Weltherrschaft) ================================================================================ Kapitel 3: Gefunden! -------------------- Disclaimer: Die Handlung gehört allein mir! Takao Aoki war so freundlich, allen Autoren seine Charaktere zur Verfügung zu stellen. So auch mir. Geld verdiene ich keins damit. Warnungen: Noch mehr Verrat und höchstkomplizierte Technik. Danke: An CaSi, die für mich Beta liest, selbst wenn sie mehr schläft als wacht und mir Spanien versprochen hat, sobald sie die Weltherrschaft an sich gerissen hat. Eigentlich hätte ich ja lieber Frankreich… Dann nochmals Danke an CaSi, KradNibeid und CreepyLittleHangman für die Kommentare. Dankeschön! A/N: Ich werde nicht schneller… Die Kapitel werden auch nicht wirklich länger… Aber es geht weiter! Irgendwann geht’s immer weiter. Wenn meine Muse mich doch nur öfter küssen würde… Ich glaube, langsam fängt sie an, mich dafür zu hassen, dass ich ihr immer die Schuld in die Schuhe schiebe. Trotzdem viel Spaß beim Lesen! Die Furcht hat große Augen Kapitel 3: Gefunden! Kenny hackte auf seine Tastatur ein. Das Programm zur Feststellung der Koordinaten, an denen sich die jeweilig kompatible Person zu einem Bitbeast befand, war endlich fertig. Zwar war die Firma bereits im Besitz solcher Gerätschaften, allerdings gaben diese nur den ungefähren Standort des Gesuchten an. So konnte man bereits herausfinden, dass sich Dragoons Kompatibler irgendwo in Japan aufhielt. In genau dem Land, wo sich auch der Hauptsitz der BBA befand. Bisher jedoch war die Suche nach diesem erfolglos verlaufen – es lebten einfach zu viele Menschen in Japan. Seine verbesserte Version würde die Sache sicher erheblich beschleunigen. Drei volle Monate hatte er mit seiner Assistentin Hilary daran gearbeitet. In dieser Zeit waren die beiden nahezu nur mit Kaffee und alle paar Tage einigen wenigen Stunden Schlaf ausgekommen – Hilary meinte scherzhaft, dass sich jede Klatschzeitschrift um diese neue Diätform reißen würde. Aber der Aufwand hatte sich gelohnt: Sie hatten die Software so verfeinern können, dass der Kompatible mit Hilfe der individuellen spirituellen Ausstrahlung, die Dragoon umgab, von Satelliten präzise geortet werden konnte. Glücklicherweise besaß der jeweilige Kompatible dieselbe spirituelle Aura wie das Bitbeast. Das erleichterte die Sache um einiges. Kenny war dabei, die verbesserte Software auf dem Satelliten der BBA zu installieren. Schon vor einer halben Stunde hatte er die Genehmigung dazu von Mister Dickenson bekommen. Eine Leiste zeigte ihm, dass nur noch 5% benötigt wurde, um die Installation erfolgreich abzuschließen. In Gedanken feuerte er den Computer an, sich zu beeilen. Aufgeregt nagte der junge Wissenschaftler an seiner Unterlippe. Die Hände so fest zu Fäusten geballt, dass seine Knöchel weiß hervortraten, wartete Kenny auf die letzten Dateien, die im elektronischen Gedächtnis des Satelliten gespeichert werden mussten. Gespannt verfolgte er, wie sich der blaue Streifen Millimeter um Millimeter dem Ziel entgegen schob. Kein Rennen auf der Welt, egal welcher Art, könnte ihn so fesseln, seine Nerven so zum Zerreißen spannen. Hillary beobachtete ihren Chef, einen undefinierbaren Ausdruck in ihren Augen. Sie dachte daran, dass sie ihm auch diese Erfindung stehlen würde. Daran, dass sie ihm ihre Sympathie für ihn und ihre Bewunderung für sein Genie nur heuchelte, ihn schamlos ausnutzte. Daran, dass sie Angst davor hatte, was Voltaire ihr antun würde, wenn sie ihm nicht endlich Ergebnisse brächte. Daran, dass sie sich im Grunde ihres Herzens dafür selbst verabscheute… Sie schreckte auf, als Kenny die Arme hochriss, ein freudiges Jauchzen ausstieß und mit einem glücklichen Ausdruck in seinen müden Augen. „Fertig! Der Satellit sollte jetzt endlich in der Lage sein, den Kompatiblen aufzuspüren“, lächelte er, während er sich zu seiner Assistentin umwandte. Hillary verbannte ihre Gedanken in den hintersten Winkel ihres Gehirns und erwiderte das Lächeln, das ihre Augen allerdings nicht erreichte. Kenny schien dies jedoch nicht zu bemerken. Er stand höchstmotiviert auf, schnappte sich den Chip, in dem Dragoon gefangen war und steckte ihn in eine Vorrichtung, die nach seiner Anleitung von den höchstbegabten Technikern, über die die Firma verfügte, gebaut worden war. Diese Maschine scannte jede kleinste Einzelheit der Beschaffenheit von Dragoons spiritueller Aura und schickte die Informationen an den Satelliten, welcher wiederum speziell in Japan nach genau dieser Aura suchen würde. Nach ein paar Minuten, die Kenny wie Stunden vorkamen, hatte der Satellit die notwendigen Daten erhalten und startete die Suche. Kenny starrte auf den Monitor seines Computers, auf dem nun Japan als kleiner Fleck auf dem riesigen Erdball erschienen war. Die Kamera des Satelliten zoomte näher an das Land heran, sodass die Form der Insel deutlich zu erkennen war. Zwei rote Linien, einer auf der vertikalen Achse und einer auf der horizontalen Achse, irrten zuerst ziellos über die Karte, dann blieben sie schließlich stehen. Dort, wo sich die beiden Linien schnitten, musste sich der Kompatible aufhalten. Aufgeregt rannte er zum Telefon und verband sich mit seinem Vorgesetzten. „Mr. Dickenson!“, rief er, als endlich abgehoben wurde. „…Was? Oh, nein, nein! Es sind keine Probleme aufgetreten. Ganz im Gegenteil! Wir wissen jetzt, wo wir suchen müssen! … In einer kleinen Stadt, ganz in der Nähe von Hiroshima. … Aber ja! Sobald wir ihn haben, können wir gleich loslegen. … Vielen Dank, Mr. Dickenson! … Ich bin ebenfalls sehr gespannt. … Ja, das wird es. … Ja. Auf Wiederhören, Mr. Dickenson.“ Glückselig über seinen Erfolg drehte er sich zu Hillary um. „Ich denke, wir haben uns eine kleine Pause verdient. Die sollten wir auch nutzen, bevor es wieder an die Arbeit geht“, verkündete er strahlend. Seine Assistentin nickte lächelnd, dann sagte sie: „Geh nur schon mal vor, Kenny. Du hast dir deinen Schlaf wirklich redlich verdient. Ich werde hier nur noch aufräumen, dann gehe ich auch schlafen.“ „In Ordnung. Aber denk daran, das Licht auszumachen, wenn du gehst. Gute Nacht!“, meinte er, zog sich seinen Mantel an und verließ den Raum. „Gute Nacht!“, wünschte Hillary der geschlossenen Tür. Sie seufzte erschöpft und massierte sich die Schläfen, die langsam anfingen zu schmerzen. Dann setzte sie sich an den Schreibtisch ihres Chefs und begann zielsicher die Unterlagen, die sie benötigte, zusammenzutragen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)