Problems von abgemeldet (Letzte Instanz, Muttis Stolz x Specki T.D., OOC ^^) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Joa, ich mal wieder... zu viel Letzte Instanz gehört ^^ ----- Der erste Tourtag war wie immer gewesen: stressig! Die Anfahrt gleich eine Deutschland-Tour, der Aufbau war ein mehr oder weniger geordnetes Chaos, bei dem niemand wusste, was jetzt wo hin sollte und vor dem eigentlichen Auftritt hatte jeder einen solchen Bammel, dass ihnen schlecht war. Dem einen mehr, dem anderen weniger, aber schlecht war ihnen allen. Trotzdem, alles verlief reibungslos. Sie spielten einige alte Lieder, aber auch Lieder aus dem neuen Album "Ins Licht"(c), und schließlich wurden die Fans mit dem "Sandmann" (c) heimgeschickt. Dennoch, jeder bewaffnete sich vorbildlich mit einem Stift und stürzte sich in die Masse. Hier wurden Fotos gemacht, da Autogramme gegegeben und zwischendurch auch mal das ein oder andere Bier getrunken. Die Nacht wurde lang, und so waren alle froh, dass sie im Bus schlafen konnten und nicht erst in ein Hotel fahren mussten... so ein Nightliner hatte schon seine Vorteile! Und es war ja auch nicht unbedingt unbequem... Die obere Reihe belegten Holly D., Rico, Benni und Oli auf der einen und Ralf, Andraj, Lutz und Manu auf der anderen Seite. Der Rest hatte sich bunt in den unteren Kojen verteilt. Um ca. 4 Uhr nachts sanken alle todmüde in ihre Kojen. Rico und Holly waren als erste eingeschlafen- sie hatten sich nicht mal mehr richitg umgezogen, sondern sich nur ihrer Hemden entledigt und schliefen nun seelenruhig, während keine Ruhe im Bus einkehrte, denn jeder hatte noch was zu erzählen, doch waren sie alle möglichst leise, um die beiden schlafenden nicht aufzuwecken. Der Tag war schließlich lang und hart gewesen, und so schliefen sie den Schlaf der Gerechten. Nach und nach kehrte doch Ruhe ein, der ein oder andere war so müde, dass er mitten im Satz einschlief, und so hörte man irgendwann nur noch Schnarchen... Am nächsten Morgen, besser gesagt um kurz vor eins, wurde die Band etwas unsanft geweckt. Unten im Bus war Rico dabei, seine Geige zu stimmen, was man bis oben hören konnte. Er schien nicht damit zu rechnen, dass man das oben hörte, aber falsch gedacht! Soe wurden die anderen wirklich unsanft von einigen quietschigen Geigentönen geweckt. Ein allgemeines Brummeln ging durch die Reihen. "Kann mal jemand von euch euren Geiger abstellen?" murrte Lutz, dann drehte er sich rum, zog sich das kissen über die Ohren.. und schlief weiter. Benni brummelte. "Och mensch..." "Hmh..." kam es vom -ebenfalls müden- Specki. Der gestrige Abend hatte doch noch relativ lang angedauert, und so waren alle ein wenig verkatert, aber vor allem eins: müde! Doch langsam wurden alle wach, auch Rosi, der noch am längsten geschlafen hatte. "Was ist los?" fragte er, schlaftrunken. "Nichts, nichts...schlaf weiter!" kam es von Holly D., ebenfalls müde. "Hmh..." antwortete Rosi. Danach vernahm man nur noch ein leises Schnarchen welches bestätigte, das der Herr über den Ton wieder eingeschlafen war. Nach und nach rappelten sich jetzt alle Bandmitglieder auf, denn Schwibs machte nicht den Anschein, als würde er bald mit dem Geige spielen aufhören... es schien eher, als habe er gerade erst angefangen! Kurz darauf erklang der Anfang von "Sonne". Dies weckte auch den letzten auf, und kurz darauf ging eun munteres durcheinanderquatschen los, was die Crew fast um den Verstand brachte, denn eigentlich hätten sie noch die Lizenz zum Schlafen gehabt. Alle begannen sich umzuziehen und zeitgleich die Crew zu beschwichtigen, die nach einiger Zeit auch wieder seelenruhig schlief. Benni und Specki flitzten als erste runter. In einer Ecke saß Rico und spielte Geige. Es hatte den Anschein, als wäre er so in sein Geigenspiel versunken, dass er gar nichts mehr mitbekam. Nach und nach kam schließlich auch der Rest unten an.Specki unterbrach den Geiger. "Hey, Mutti, alles klar, wir sind wach. Danke für dem Weckdienst!" rief er mit einem kecken Unterton in der Stimme und einem schelmischen Funkeln in den Augen. Der Geiger schreckte regelrecht hoch. "Hm? Was?" fragte er irritiert. Benni korrigierte sich innerlich. Es schien nicht nur so, als würde M.Stolz nichts mehr mitbekommen, es war schlichtweg so! "Ach, nicht so wichtig!" kam es vom Drummer zurück. Damit setzte er sich neben seinen Kollegen und legte einen Arm um Rico, wie es fast alle taten. Ob es wohl daran lag, dass er der jünste war? Aber das zählte im Moment ja nicht wirklich. Mutti legte Geige und Bogen in ihren Kasten und verschloss diesen dann sorgfältig. dann lehnte er sich ein wenig an. "Na, wenn du das meinst..." Er sah Specki an, dann sah er zu Holly D. und den anderen. "Was machen wir heute? Wir haben noch jede Menge Zeit!" fragte Micha offen in die Runde. Er erntete Schweigen. Langsam schoss ihnen das Adrenalin wieder durchs Blut, verurdachte eine tierische Vorfreude auf den Abend und Hummeln im Hintern. "Ähm...gute Frage!" Benni sah seinen Kollegen an. Keiner von ihnen wusste, was sie machen sollten. Dann erhob Rico seine Stimme. "Spazieren gehen?" Gemeinsame Spaziergänge waren immer äußerst amüsant, jeder hatte seinen Spaß, aber es bekam auch jeder sein Fett weg- auf lieb gemeinte Art und Weise! Ausserdem hoben sie die Stimmung enorm, senkten aber gleichzeitig den Adrenalinspiegel und somit die Nervosität, sodass Stress und Anspannung, aber auch eine gewisse Hyperaktivität, von allen abfielen. Rico erntete die Zustimmung der ganzen Band. "Aber wir dürfen keinen pben wachmachen, sonst werden wir gelyncht!" meinte Holly. "Okay... ich denk mal, dass wir wieder da sind, bevor die Schnarchnasen da oben wach sind.." meinte Oli, mit einem grinsen auf den Lippen. Dann zogen sich alle Jacken oder Pullis an, denn draußen war es nicht grade warm, aber auch nicht unbedingt kalt. Schließlich trafen sich alle vor dem Bus. "Und, wo gehen wir her?" fragte Holly D. offen in die Runde. "Keine Ahnung... immer dem Weg dahinten nach?" Holly antwortete seinem Namensvetter mit einer Gegenfrage, die einstimmig bejaht wurde. "Dann können wir uns wenigstens nicht verlaufen!" witzelte Benni und sah zu Specki und Schwibs, die unschuldig in die Luft sahen. "Also kommt..." Damit übernahm Oli die Führung- und seine Kollegen folgten ihm brav... --- so, das war der erste Streich ^^ Kapitel 2: ----------- Langsam und gemütlich gingen sie in den Wald. Einen Moment war alles still und man hörte nur noch das Rauschen der Bäume und das Gezwitscher der Vögel, bis irgendwer ein Gespräch begann. Specki legte freundschaftlich, und vielleicht auch ein wenig wärmend, einen Arm um Rico, denn dieser hatte keine Jacke mit. Alle anderen waren dick eingepackt, in mindestens einen Pulli und eine warme, gefütterte Winterjacke. "Ist dir nicht kalt?" Specki sah seinen Kollegen an, der wirklich nur im Pullover unterwegs war. Rico blickte ihn ebenfalls an, allerdings ziemlich erstaunt. "Nöö.. ich find das angenehm!" Specki schien ein wenig überrascht. "Okay.. ich weiß zwar nicht, wie 7°C angenehm sein können, aber jedem das seine!" Er grinste leicht, dann wurde wieder rege weiter besprochen, und Rico versank langsam in Gedanken. Speckis Berührung hatte etwas in ihm ausgelöst, ein Flattern, ein Kribbeln, aber auf angenehmste Art und Weise. Wie ein Blitzschlag hatte sie ihn getroffen, aber was blieb war ein leichtes Kribbeln, dass ihm durch Mark und Bein ging und seinen Puls ein wenig zum rasen brachte. Er lehnte sich leicht an, wollte diese Nähe genießen, und lauschte abwesend dem Gespräch der anderen, dass sich mittlerweile um Instrumente drehte. Eigentlich war er nicht redefaul, aber erstens wollte er die Situation geniessen und zweitens brauchte er einfach mal ein wenig Zeit, um seine Gedanken schweifen zu lassen. Dieser Moment war wie geschaffen dafür... . Er striff mit den anderen durch den Wald, ohne zu merken, was genau vor sich ging, so versunken war er. Die anderen amüsierten sich gleichzeitig ein wenig über ihren Geiger, der so versunken war, dass er wirklich gar nichts mehr mitbekam, und schmiedeten verschiedenste Pläne, um ihn aus seiner Trance zu holen. "Ich bin ja dafür. dass wir uns auf ihn stürzen und ihn durchkitzeln, bis er kaum noch Luft bekommt...!" Benni grinste sich eins- er wusste, wie sehr Mutti das hasste! Ein Grund mehr, um es öfters zu tun. Doch die anderen schüttelten den Kopf. "Nein... das wär ja langweilig, ausserdem würd er das wahrscheinlich viel zu schnell realisieren!" wiedersprach Micha und wurde von Specki, Holly und Oli unterstützt, die heftigts nickten. "Er hat Recht. Aber schaut mal da vorne!" Holly D. deutete in die Ferne. "Du willst doch nicht...?" Holly sah ihn ungläubig an. In den Augen seines Gegenüber blitzte der Schalk. "Na und ob!" Auf den Gesichtern der anderen breitete sich ebenfalls ein amüsiertes Grinsen aus. "Das wird ein Spaß!" kommentierte Benni das ganze. Sie gingen noch ein Stück weiter. Zu ihrer alle Verwunderung hatte Schwibs wirklich nichts mitbekommen, und so war die Gelegenheit immernoch da. Sie packten ihn, und rissen ihn so aus seinen Gedanken. "Hey!" kam es erschrocken von ihrem "Opfer", der abrupt aus seiner kleinen Welt gerissen worden war. Doch der Einwand kam zu spät- die Band zählte bis drei, dann landete der Geiger mit einem lauten "Platsch!" in einem mittelgroßen, aber ziemlich kalten See. Er gab ein erschrockenes Quietschen von sich, denn das Wasser war auf Anhieb verdammt kalt und wurde auch durch Gewöhnung nur unerheblich wärmer. "Na komm!" Oli grinste und reichte ihm eine Hand, um dem tropfenden Rico aus dem eiskalten Wasser zu helfen. Dabei konnte er sich ein grinsen angesichts des tropfenden Mannes vor ihm nicht verkniefen. Diesem entwich ein "Ihr seid fies!", worauf Oli ihn grinsend ansah. "Entschuldige, aber du warst so in Gedanken, da warst du das perfekte Opfer..." Specki reichte Schwibs seine Jacke. "Aber dann hast du doch keine!" protestierte der Geiger. "Egal. Du bist nass und kalt, so wirst du bestimmt schneller krank als ohne Jacke! Also, zieh an!" Specki sprach in einem Ton, der keine Wiederrede zuliess, und so schlüpfte Rico in die vorgewärmte Jacke, die einen gewissen Duft mit sich trug, der ihn ein wenig glücklicher machte.... Kapitel 3: ----------- Er (Schwibs) kuschelte sich in das weicher Futter der Jacke, ohne sich bewusst zu sein, dass die Jacke danach ebenfalls vor Wasser nur so triefen würde, aber das schien Specki auch nicht unbedingt zu stören. "Siehst du?Dir war doch kalt!" stellte Holly fest, als Rico sich richtig einkuschelte und den Reißverschluss schloss. Micha stimmte ihm zu. "Eben. Sowas unvernünftiges!" Ein Augenzwinkern. Doch als Holly D. auf die Uhr sah, bekam er einen Schrecken. "Leute? Wir sollten mal zurückgehen, sonst werden wir einen Kopf kürzer gemacht!" "Wie? Du und noch kürzer? Dann finden wir dich ja gar nicht mehr wieder!" witzelte Benni, und die anderen konnten sich ein kleines Lachen nicht verkneifen- selbst Holly D. lachte. Er konnte schließlich nichts dafür, dass er ein wenig kleiner geraten war, aber er nahm das ganze mit Humor. Soo viel kleiner war er ja nur auch nicht! Aber nun gingen sie erstmal zurück, in ein Gespräch über Instruemte vertieft. Diesmal beteiligte sich auch Rico an den Gesprächen, ganz zur Freude der anderen, denn das Gefühl, ihn auszuschließen war nicht mehr da. Sie hatten sich die ganze Zeit als er geträumt hatte nicht besonders gut gefühlt, denn es war für sie gewesen, als hätten sie ihn ausgeschlossen, auch wenn dem nicht so war- es war einfach ein merkwürdiges Gefühl, Rico auf einem Spaziergang so ruhig zu erleben, denn normalerweise war er ein wahres Rudeltier und stiftete bei Spaziergängen die anderen zu diversen Unsinnstaten an. Doch jetzt hatten sie alle einen Riesenspaß, es wurden peinliche oder lustige Geschichten erzählt, diverse Witze gerissen, die auch mal unter die Gürtellinie gingen oder einfach nur über das Konzert am vorigen Abend gequatscht. Doch still war es nie, denn irgendwer hatte immer was zu erzählen. Die Zeit verging wie im Fluge, selbst für Rico, der mittlerweile ziemlich fror, udn so kam schon bald der große Doppeldecker in Sicht- und vor ihm standen Wutz und Ralf! Beide sahen nicht grade erfreut aus, und kaum war die Instanz angekommen, so begann auch direkt ein kleines Donnerwetter ihres Tourmanagers... Kapitel 4: ----------- und es geht weiter *g* ---- Beide sahen nicht grade erfreut aus, und kaum war die Instanz angekommen, so begann auch direkt ein kleines Donnerwetter ihres Tourmanagers. "Mensch, wo wart ihr? Wir haben uns Sorgen gemacht!" Ralf sah die sieben Musiker an, die vor ihm standen. "Stellt euch vor, wir hätten nur Pause gemacht und wären dann einfach ohne euch weitergefahren, weil wir dachten, ihr hättet noch geschlafen! Oder wir wären zu spät gekommen, weil wir euch einsacken mussten! Ich wills mir gar nicht vorstellen! Das wäre eine Katastrophe!" Ralf regte sich wirklich auf, während die Instanzler ihn alle ein wenig skeptisch ansahen, denn er übertrieb ein wenig und war, mal wieder, übervorsichtig, was sie ihm allerdings irgendwie nicht verübeln konnten, denn es war sein Job. Ralf schien das alles nicht zu stören, denn er schimpfte weiter, während Lutz daneben stand und das ganze anscheinend nicht ganz so ernst nahm. "Wenn irgendwas passiert wär, wenn sich irgendwer was getan hätte... ich darf gar nicht dran denken!" Ralf bekam schon beim Gedanken an das Erwähnte einen halben Nervenzusammenbruch. "Jungs, wir können uns das einfach nicht leisten! Wenn jetzt irgendwas passiert und wir die ganze Tour oder ein paar Konzerte absagen müssen, dann macht das keinen guten Eindruck und wir haben ein Problem! Ausserdem ist das ja auch für euch als Privatmenschen nicht unbedingt schön, oder?" Nun standen die Sieben vor Ralf, alle ein Stückchen kleiner geworden, denn der Vortrag ihres Tourmanagers hatte sie schon ein wenig überrascht- so sauer hatten sie ihn noch nie erlebt! Allerdings übertrieb er ein wenig, denn sooo schlimm war der kleine Ausflug ja nun auch wieder nicht gewesen, und es war ja auch niemand alleine losgezogen. Lutz sah das ganze etwas gelassener. "Ihr hättet euch abmelden sollen... wir sind hier rumgelaufen und haben euch gesucht, und Ralf hat sich zuerst fast überschlagen und ist dann fast an nem herzinfarkt gestorben, als ihr nicht da wart..." Er grinste leicht, als er Ralfs Gesicht sah. "So schlimm bin ich gar nicht gewesen!" protestierte dieser. Lutz schüttelte leicht grinsend den Kopf. "Nee, schlimmer!" Ralf sah ihn trocken an, dann grinste er aber auch kurz, wurde jedoch wieder ernst. Rico sah schüchtern auf. "Ich glaub ich geh mich mal trocken legen, mir ist kalt..." murmelte er, dann quetschte er sich an Ralf und Lutz, die ihm verwirrt nachsahen, vorbei, und ging nach oben in den Bus, um sich umzuziehen. Währenddessen machten es sich die anderen im unteren Teil gemütlich, zusammen mit Lutz und Ralf. "Wars denn wenigstens schön?" Sie blickten fragend in die Runde und ernteten einstimmiges Nicken. "Japp.. ziemlich entspannend! Tat verdammt gut, so ne Runde durch den Wald. Das nimmt die Anspannung!" antwortete Holly D. stellvertretend für alle. Auf OIis Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, dass entfernt an ein Honigkuchenpferd erinnerte. "Und äußerst amüsant..." Damit hatte er das Interesse der Beiden geweckt. "Warum denn das?" "Wir haben Mutti... na ja, aus seinen Träumen gerissen..." Micha grinste ebenfalls, und langsam ging das Grinsen auf alle Gesichter über- ausser auf die von Lutz und Ralf, denn die hatten gerade keine Ahnung, worum es überhaupt ging. Holly weihte sie ein. "Also..." er musste unfreiwillig Kichern, denn das Lachen unterdrückte er, "Stolzi ist baden gegangen..." begann er. "...undfrewilligerweise, im arschkalten Ententeich und in voller Montur!" verständigte Schwibs den Satz, der leicht grinsend hinter ihnen stand. Seine Kollegen sahen ihn an. "Sag mal, ist dir kalt?" fragte Micha skeptisch und erntete als Antwort ein Nicken. Dann ging der Geiger zu Benni -und setzte sich, aus Platzmangel, auf dessen Schoß. Benni grinste leicht- das Tapsen von Ricos Füßen klang einfach zu niedlich. Wer dachte da schon daran, dass er 28 Jahre alt war und gelegentlich ziemlich austicken konnte? Anscheinend schoss einigen anderen gerade dasselbe durch den Kopf, denn auch auf ihren Gesichtern breitete sich das Grinsen aus, als sie die beiden da so sitzen sahen. Rico lehnte sich an. "Hmm, warm..." brummelte er, dann schwieg er. Die anderen begannen munter durcheinander zu schwätzen. "Mensch, was freu ich mich auf heute Abend!" Specki grinste, dann streckte er mit einem zufriedenen Seufzen alle Viere von sich und streckte sich ausgiebig. "Ich auch... ich kann jetzt schon kaum noch stillsitzen!" Holly D. war wirklich schon seit einer Stunde nur am hibbeln, stand auf, ging durch den Bus, kam wieder, stand wieder auf... es war fast schon nervtötend. Und trotzdem, alle hatten gute Laune, freuten sich auf das Konzert, malten sich schon die Aftershowparty aus. Abbauen mussten sie ja meistens nicht sooo viel, da waren sie schon ganz froh drum. Aufbauen war eben doch schöner als Abbauen. Und während die Crew dann abbaute, kümmerten sich die Musiker gewöhnlicherweise um ihre Fans, mit Stiften bewaffnet und nicht selten am Biestand anzutreffen- irgendwann musste man die Abbauphase ja überbrücken! Nur um ihre Instrumente kümmerten sie sich IMMER selber... sie waren nämlich ihr ein und alles! Während die anderen sich den Abend schon in den schillerndsten Farben ausmalten... ...malten sich die anderen, nämlich die Crew, den Abend ebenfalls in Farben aus. Um genau zu sein nicht in schillernden Farben sondern eher in den FArben der Arbeit, die sie verrichten würden. Aufbauen, Backdrop aufhängen, Licht, Ton, alles verkabeln, hier schrauben, da schrauben, hier eine Lampe bewegen, da ein Kabel festkleben, damit gewisse aktivere Musiker die gewöhnlicherweise Geige und akustische Gitarre soielten, beziehungsweise im zweiten Falle auch sangen, nicht darüver stürzten... alles war eine Heidenarbeit, und nichts durfte vergessen werden, denn das hätte das Konzert ruiniert, und das wollte ja schließlich keiner. Wer ruinierte schon absichtlich ein Konzert? "ja ja, gleich gehts wieder los, aufbauen mit euch Techniknieten..." seufzte Lutz resigniert. "Hey, komm, so schlecht sind wir gar nicht mehr!" Benni sah ihn auffordernd an, während er Mutti kontinuierlich durch die Haare strich, wohl aus gewohnheit oder einfach nur als Beschäftigung. "Sagt mal... als ihr ihn in den Teich geschmissen habt, war er da eigentlich nass?" Ralf sah die sieben an, die vor ihm saßen. Allesamt grinsten in breit an. "Neeein, natürlich war er danach total trocken..." kam die lakonische Bemerkung von Micha, die Oli mit einem Augenzwinkern kommentierte. "Ich meine, ob er sehr nass war..." "Joa, schon... und kalt war ihm..." "Na super... Lutz, geh Tee kochen!" Der Angesprochene spurte sofort und sprang auf um Tee zu kochen. Mutti dagegen saß seelenruhig schlafend auf Bennis Schoß und ließ es sich gutgehen. Von dem Trubel um ihn herum bekam er gar nichts mit- er war mal wieder die Ruhe selbst! "Mutti, kriegst du eigentlich überhaupt mit was wir reden?" "Hört er überhaupt zu?" Specki legte den Kopf leicht schief und sah Rico an. doch er sah nur dessen Hinterkopf. "Ich denke, er hat schon ne Meinung dazu, nur wird er uns die in seinem Schlaf nicht kundtun" Benni zwinkerte, dann sah er auf Mutti und stupste den Geiger leicht. "Hey, Stolzi. Komm, wachwerden, es gibt Tee..." Der Angesprochene brummelte und wischte sich durch die Augen. "Och nöö..." Doch da kam schon Lutz und drückte dem ahnungslosen Geiger eine Tasse Tee in die Hand, welche dieser mit einem staubtrockenen Blick quittierte, der allen das sagte, was sie vermutet hatten, doch dann sprach er es auch nocheinmal aus. "Ich bin kein Kleinkind..." brummelte er, doch dann nippte er brav an seiner Tasse. Kamillentee- lecker! Kurz darauf war die Tasse geleert und auf Bennis Schoß saß ein zufriedener Rico, dem langsam von innen heraus warm wurde... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)