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Beratung

Asch-kenn-dorr^^

wieder mal etwas von mir... nach längerer Zeit... aber keine sorge, ich schreibe immer noch weiter^^ nur gestern hat mich so eine Grippe umgehauen... (da weiß man erst, was man hat wenn man Fanfics über Grippekranke Shinichis und Rans gelesen hat - im Bett liegen ist laaaangweilig X3) aber zum Glück befinde ich mich ja auf dem Weg zur Besserung^^
 

Diese GEschichte gehört zu meinen älteren.

Hm... also die Idee zu der FF entstand aus Rans immer wieder auftretenden Verdachtsfällen zu Conans/Shinichis wahrer Identität. Ob es irgendeine Möglichkeit gibt, aus der er sich in keinster Weise mehr rausreden kann/will...
 


 

Sie wusste es. Er war es.

Schon so lange…
 

Aber was sollte sie machen?

Ihm alles unter die Nase reiben?

Wie er die Fälle löste, dass er Komplizen hatte – sie hatte mindestens 5 schon gefunden. Wer hätte es sonst noch sein können? Ihr viel keiner mehr ein.

Zumindest konnte sie auch alles erklären.
 

Mit der Ausnahme des ‚Warum’…
 

Sie hatte lange nachgedacht… mehr als ein paar Vermutungen waren dabei nicht herausgekommen… und das ‚wie’ konnte sie gar nicht klären.

Dafür gab es keine Hinweise.

Zwar wann, aber kein wie…
 

Und das musste etwas mit dem Warum zu tun haben. Zumindest wäre das logisch.
 

Ran seufzte. Schon seit einem Monat veranstaltete sie jeden Abend diese Gedankenspiele. Seit sie ihm einmal beim Gebrauch seiner Uhr und der Fliege gesehen hatte… es war aber auch nur dumm gelaufen…
 

Sie waren gerade in einem Theater gewesen, weil ein ehemaliger Klient ihres Vaters sie eingeladen hatte. Einer der Gäste in der hintersten Reihe wurde nach der Vorstellung ermordet aufgefunden.

Er wurde von vorne ermordet.
 

Als sie auf der Bühne waren, war sie auf die Toilette gegangen. Als sie wieder zurückkam und gerade zu den anderen hinter dem Vorhang der Bühne gehen wollte, sah sie es:

Der kleine Junge spielte wieder mit seiner Uhr. Erst wollte sie ihm eine Standpauke halten, besann sich aber dann doch eines besseren, da ihr Vater sich gerade wieder aus einer unmöglichen Schlussfolgerung versuchte rauszureden. Da könnte der Kleine ihm vielleicht gerade recht kommen… und ihr Vater würde ihm dann schon die Leviten lesen…

Kleine Kügelchen…
 

Sie hatte sich erschrocken, als es dann doch etwas war, was eher nach einem Pfeil aussah… und als ihr Vater danach zusammensackte. Wie hatte sie sich zusammenreißen müssen, nicht sofort loszulaufen… denn am liebsten hätte sie Conan so richtig ausgeschimpft, aber sie wusste nicht, was sie davon halten sollte.
 

Und kurz darauf kam der nächste Schock: Conan löste den Fall! Zwar im Namen Kogoros, aber… und sofort war es ihr wieder eingefallen. Ihre Vermutung, welche sie schon so oft gehabt hatte… und diese Zufälle…
 

Sie wälzte sich auf die Seite. Wie sollte es weitergehen? Jetzt konnte sie sich nicht mehr rausreden. Es waren keine Hirngespinste oder einfach nur, dass er Shinichi ähnlich war. Und auch nicht, weil sie ihn vermisste.
 

Er war schlicht und einfach Shinichi.
 

Und wieder eine Nacht verbracht, ohne zu einem Ergebnis zu kommen…
 

Des Tags lies sie sich nichts anmerken, denn wenn Conan etwas merken würde, dann käme bestimmt wieder ein blöder Zufall in die Quere. Und sie hasste das…
 

Wenn sie zurückdachte, dann wurde sie wütend… Was seine Mutter ihr gesagt hatte… und der getürkte Anruf… warum war ihr das mit den ‚Zufällen’ nicht gleich aufgefallen.

Aber am wütendsten würde sie, wenn sie an das Theaterstück zurückdachte.
 

Er war es wirklich gewesen… das hatte sie gespürt. Conan war die Finte gewesen, aber er…

Sie war nicht wütend auf ihn, vielleicht nur ein bisschen.

Viel wütender machte sie ihr eigenes Verhalten.

Sie hatte ihn gehen lassen. Einfach so. Zu dem Fall… sie hätte ihm das doch einfach verbieten können! Sie hatte darauf vertraut, dass er wieder zurückkäme… Das war er auch, nur…
 

Sie hatte gesehen, dass er das nicht gut gefunden hatte. Irgendetwas… mal war er groß und dann wieder klein…
 

Wenn sie so zurückdachte, dann wusste sie, was sie hätte machen sollen:

Noch am Abend hätte sie zu ihm nach Hause gehen sollen und ihn dann einfach nicht mehr weglassen sollen… sie Situation voll ausnutzen…
 

Aber das würde sie sich eh nicht trauen…
 

Jetzt einfach zu ihm hingehen und ihm alles sagen… und sich dann von ihm in die Arme nehmen lassen…

Ran drehte sich auf die Seite und kuschelte sich in ihr Kopfkissen. Nein… so würde es bestimmt nicht laufen… er würde wieder alles leugnen und dann würden diese ‚zufälligen Gegenbeweise’ wieder auftauchen…

Aus irgendeinem Grund glaubte sie aber nicht, dass er wieder so auftauchen würde, wie er wirklich war…
 

Nein… das war nur zwei Mal gewesen… und jedes Mal…

Immer diese blöden Fälle…

Sie schniefte.
 

Vor ihrer Türe war mal wieder ein kleiner Junge auf dem Weg zurück in sein Zimmer. Schon wieder weinte sie… Conan senkte den Kopf… er wusste, warum. Weil er nicht da war…

Am liebsten würde er ihr alles sagen, aber das würde es mit Sicherheit nur noch schlimmer machen…
 

Traurig ging er in sein Zimmer zurück und legte sich wieder schlafen.
 

Die Zeit verging… und immer wusste Ran nicht, was sie machen sollte. Conan erging es ähnlich, nur dass sein Entschluss schon feststand.
 

Und Ran wusste nicht weiter… sie wusste nur, dass sie es keinem erzählen konnte, auch nicht denen, die ihrer Ansicht nach eingeweiht waren. Immerhin hatte sie dafür ja keine Beweise…
 

„Mama?“

Sie war zu ihrer Mutter gefahren. Vielleicht konnte sie ihr ja helfen…

„Was ist denn, Ran? Du siehst aus, als ob dich etwas bedrücken würde…“

Ihr Mutter kam aus der Küche und stellte Ran eine Teetasse hin. Ran war halb erfroren bei ihr angekommen. Und jetzt saß sie bei ihr und musste sich aufwärmen. Aber es musste schon etwas wichtiges sein, ansonsten wäre Ran nie zu ihr gekommen und schon gar nicht so… wenn es weniger dringend gewesen wäre, hätte sie sich doch wenigstens ordentlich angezogen…
 

„Ja… nein…Ich äh…“ Ran druckste rum. Sie konnte nicht so weitermachen, aber sie wusste auch nicht, wie andere ihr überhaupt helfen könnten…

Eri senkte den Kopf und blickte kurz in den Tee.

„Du hast doch etwas. Sonst bist du immer ein vernünftiges Mädchen, warum um aller Welt rennst du also spät Abends durch die Stadt und holst dir dabei fast einen Kälteschock…

Sie schüttelte den Kopf.

„Wenn du nichts hast, dann…“
 

„Ich weiß…“ Ran lehnte sich zurück und vergrub sich in der Sofalehne.

„Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll… es ist einfach…“ Sie hörte auf zu reden.
 

„Was ist? Warum redest du nicht weiter…? Du kannst mir doch vertrauen, das weißt du doch…“

Rans Mutter stand auf und setzte sich neben sie.

„Nun sag schon, vielleicht kann ich dir weiterhelfen.“
 

Doch Ran schüttelte den Kopf.

„Nein… es geht nicht… es ist ein Geheimnis…“

„Kannst du mir denn gar nichts sagen…? Wenn du schon hier bist…“

Eri begann ihrer Tochter über das Haar zu streichen. Sie hatte es nicht leicht. Mit einem Vater, der sich andauernd betrank… in ihr kochte wieder ein Fünkchen Wut hoch. Warum konnte sich Kogoro nicht einmal zusammenreißen…? Oder warum merkte er nichts?
 

„Also… ich… ich habe ein Geheimnis herausgefunden… zufällig… allerdings habe ich danach weiter gesucht und mehr erfahren… aber… das… das ist ein sehr gut gehütetes Geheimnis, auf das ich gestoßen bin… und… na ja… die betroffene Person… die mit dem Geheimnis… also…“

„Du weißt nicht, ob du Shinichi sagen sollst, was du weißt, oder?“, wollte Eri wissen.
 

Ran nickte.

„Ja…“

Dann stutzte sie.

„Sag mal, woher…?“ Sie sah ihre Mutter sprachlos an. Hatte sie gerade Shinichi gesagt?

Ihre Mutter wirkte leicht belustigt.

„Auch wenn ich eure Beziehung nicht unterstütze, es ist mir schon länger klar, dass der Kerl dir den Kopf verdreht hat. Ich weiß zwar nicht, was das für ein Geheimnis ist, aber wenn er jemand anderes hat, dann…“
 


 

„SHINICHI hat KEINE Andere!“ Ran schrie ihre Mutter an. Was dachte sie nur von ihm? Sie hatte keine Ahnung!

Obwohl… diese Ai… aber… würde sie? Ran schüttelte energisch den Kopf.

„Also ich denke, dass es nichts mit einem anderen Mädchen zu tun hat, denn sonst hättest du anders reagiert. Aber da du dir anscheinend sicherer als sonst bist, was seine Beziehung zu anderen Mädchen angeht, so denke ich einfach mal, dass du herausgefunden hast, wo er steckt, oder?“
 


 

Volltreffer!

Ran schwieg.

„Keine Antwort ist auch eine Antwort…“ Eri seufzte, während sie die Teetassen wieder zurück in die Küche brachte.

Jetzt hatte es ihre Mutter schon herausgefunden…

Eigentlich hatte sie doch nur weggewollt… weg von ihren Zweifeln. Weg von den ganzen Problemen… weg von Shinichi…

Aber sie wollte doch gar nicht weg! Sie wollte doch nur bei ihm sein! Wie gerne würde sie einfach…

Aber das ging nicht. Zum einen war er ein Kind und zum anderen hatte sie nicht den Mut dazu…
 

Ran sah auf, als ihre Mutter zurück ins Wohnzimmer kam. Sie hatte ungewöhnlich lange gebraucht…
 

„Also. Ich kann dir nur eines sagen: Stell ihn zur Rede! Wenn er in der Nähe ist, dann wird er dir eine Antwort schuldig sein, warum er es dir nicht gesagt hat. Das ist einfach so und davor kann er sich auch nicht drücken. Auch nicht mit den Worten, dass er dir alles erzählen würde, wenn es vorbei wäre. Das ganze geht jetzt schon sehr lange. Wann ist das ganze vorbei?

Wenn ihm etwas an dir liegt, wird er nicht abblocken. Ist einfach so. Also, stell ihn.
 

Und wenn es geht, würde ich gerne auch noch ein Wort mit ihm reden! Dem Kerl müssen mal die Leviten gelesen werden!“
 

Ja… wenn sie doch nur einmal den Mut dafür finden würde…

Aber…

„Ganz so leicht ist es nicht… leider…“

Eri holte sich einen Stuhl und setzte sich ihrer Tochter gegenüber.

„Ich weiß nicht, was da sein kann. Aber wenn du sagst, da ist noch etwas…“
 

Ran nickte.

Da war noch etwas…
 

Er war kein Oberschüler mehr… er war jetzt ein Grundschüler. Zwar war er im Innern immer noch Shinichi, aber sein Äußeres…
 

Eri seufzte.

„Ich ab zwar keine Ahnung. Du verschweigst zu viel, als dass ich dir noch einen anderen Rat geben könnte. Aber wenn er in der Nähe ist, dann wird er sich sorgen machen, wenn du ihm etwas bedeutest. Und wenn er dir etwas bedeutet, dann stell ihn! Mehr als ihn stellen kannst du nicht. Und dein heutiges Verhalten zeigt mir nur, dass du die jetzige Situation nicht mehr aushältst…

Und vielleicht…

Ich vermute, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann hattest du schon vor deinem Besuch hier beschlossen, es ihm zu sagen, oder?“
 

Ran nickte.

„Danke, Mama.“
 

„So, und jetzt bringe ich dich nach Hause. Mal schauen, ob ich ihn nicht doch sehen werde, wenn er sich sorgen um dich macht…“ Sie zwinkerte ihrer Tochter zu.
 

„Du willst doch auch wissen, wo er steckt, oder?“, fragte Ran ihre Mutter auf dem Weg zur Detektei.

„Ja.“

Ran schmunzelte. Sie also auch…

„Zum einen muss ich wissen, was der Typ treibt, der meiner Tochter den Kopf verdreht hat. Nachher wird er noch zu einem üblen Playboy.“

„Mama!“, beschwerte sich Ran.

„Andererseits interessiert mich auch der Fall…“

„Der Fall?“

Eri musste etwas lächeln.

„Ich bin Anwältin, schon vergessen? Der Junge ist ein guter Detektiv, das ist ja allgemein bekannt. Es muss ein ziemlich schwerer Fall sein, wenn er ihn immer noch nicht gelöst hat. Und wie viele wohl damit zu tun haben… wenn er ihn gelöst hat, musst du mich unbedingt anrufen und sagen, wer darin verwickelt ist, da finde ich dann bestimmt wieder neue Klienten…“ Sie zwinkerte Ran zu, welche beleidigt war.

„Also echt, willst du deine eigene Tochter ausnutzen?“
 

Eri fühlte sich ertappt.

„Nein… es ist nur… ich höre von dir immer so viel… und irgendwie bin ich dann ziemlich neugierig geworden… und falls Shinichi Rechtsberatung brauchen würde…“

Ran seufzte.

„Du würdest ihm helfen, schon klar. Aber erst, nachdem du ihm die Leviten gelesen hättest. Ich glaube aber kaum, dass er dann persönlich zu dir kommen würde…“

Sie erinnerte sich an Conans vorsichtiges Verhalten, wenn ihre Mutter in der Nähe war…
 

Vor der Detektei wimmelte sie ihre Mutter ab.

„Okay, ich gehe ja schon. Sag mir aber erst, ob du irgendeinen Hinweis auf unseren Weg gefunden hast, der auf ihn hindeutet.“

„Nein, habe ich nicht. Aber das ist auch nicht weiter verwunderlich…“
 

Rans Mutter wandte sich ab, um zu gehen.

„Und Mama…“ Eri dreht sich noch einmal kurz um.

„Sag niemandem etwas. Kein Sterbenswörtchen, kein Hinweis. Ich glaube, dafür ist die Sache zu groß…“

Sie nickte.

Eri hatte sofort gespürt, dass es nicht gut wäre, anderen davon zu erzählen…

Wenn er noch nicht einmal Ran etwas anvertraute…
 

Sie hoffte, bald auf ihn treffen zu können…

Geständnis

Asch-kenn-dorr^^

hier das zweite und letzte Kapitel bei dieser kleinen FF^^ ursprünglich war es ein Oneshot, aber dasw ar mir dann zu lang...

Aber mehr Kapitel habe ich einfach nicht rausbekommen... oO naja...^^

Nur die Sache mit den Titeln...*hust* *damit absolut nicht zufrieden ist*
 


 

Ran stieg die Treppen zur Wohnung hoch. Im Wohnzimmer brannte Licht, das hatte sie schon von der Straße aus sehen können…
 

Ein Klacken im Schloss!
 

Conan, der bisher unruhig hin und her gelaufen war, blieb sofort stehen und lauschte.

Leichte Schritte, ein Schlüssel und ein Aufhängen der Jacke.
 

Ran hängte die Jacke auf den Ständer und rieb sich die Hände. Verdammt kalt draußen… Warum hatte sie denn auch gerade jetzt austicken müssen…?
 

„Ran!“ Dieser Ausruf…

Sie hatte gerade die kleine Gestalt bemerkt, welche auf sie zu rannte, da stand er auch schon vor ihr.

Wie er aussah… sichtlich erleichtert. Als ob…

Hatte er sich so große Sorgen um sie gemacht…?
 

Conan sah zu ihr hinauf.

Warum reagierte sie nicht? Sonst meinte sie doch immer so etwas wie ‚tut mir leid, ich wollte dir keine Sorgen bereiten’, oder so. Aber heute…

Und ihr Blick… wie sie ihn ansah… nein, das war nicht normal…
 

Doch bevor er weiter nachdenken konnte, stolperte ein völlig übermüdeter Kogoro ins Zimmer.

„Mausebein… wo warst du… und was machst du um diese Uhrzeit draußen…“
 

„Ich…“ Ran fiel keine Ausrede ein.

„Ich… ich hatte noch etwas vergessen, als ich nach der Schule im Park war. Und morgen früh wäre es weg gewesen…“
 

Conans Blick sagte ihr alles: Er glaubte ihr nicht. Oder zumindest nicht komplett…
 

Kogoro gähnte.

„Dann hinterlass uns das nächste Mal wenigstens einen Zettel… der Nervenzwerg hier hat einen mega Aufstand angezettelt und mich aus dem Bett geschmissen… und dann ist der die ganze Zeit wie ein verrückter durch die Gegend gelaufen… also sei so gut und erspar mir das nächste Mal so einen Psychoterror, ja?“

Er drehte sich wieder um und verschwand in seinem Schlafzimmer.
 

Dann war er verschwunden.

Und der Mini-Shinichi schien diesen Moment schon erwartet zu haben…
 

„Duu… Ran…“

Kulleraugen, eine unschuldige Stimme und dann noch das zupfen an ihrer Hose…

Wenn er doch nur nicht so niedlich wäre…

Sie seufzte. Irgendwie wusste sie, was jetzt kommen würde.

„Was ist denn mein Kleiner?“, fragte sie mit gekünzelter Stimme.
 

„Was hast du denn gesucht?“

Er wusste nicht direkt warum, aber er glaubte ihr nicht. Nicht, seitdem sie ihren Blick am Anfang gesehen hatte. Erleichtert… aber auch irgendwie… er konnte es nicht deuten. Und dass sie mitten in der Nacht verschwand passte auch nicht zu ihr. Und jetzt diese Frage… irgendetwas war mit ihr definitiv nicht in Ordnung…
 

Sie senkte den Kopf und wartete kurz ab.

Dieses Verhalten… Conan war sich sicher: Da war etwas bei ihr nicht ganz in Ordnung.

„Was hast du, Ran? Musst du schon wieder wegen etwas weinen?“
 

Sie und weinen? Ja… wegen ihm… diesen Idioten…

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie zuckte zusammen…

Warum war ihr das erst jetzt aufgefallen? Sie kam immer nur mit ihm in Kontakt, wenn sie ihn suchte… er selbst…

„Ran?“

Verdammt! Er sorgte sich doch um sie! Und sie? Was tat sie?

Sie schniefte und stützte sich bei ihm ab. Es tat gut… er war zwar nur ein Kind, aber…
 

Was war bloß in sie gefahren? Sie fing an zu weinen und dann… er musste sich anstrengen, um ihr Gewicht zu halten…
 

Dann sah sie ihn an. Ihre Augen… sie waren voller Tränen…es zerbrach ihm sein Herz.

„Ran…“ entsetzt starrte er sie an.

Was hatte sie bloß?

Und warum konnte er ihr nicht helfen?

Warum konnte er nicht einfach wieder er selbst sein?
 

Sie konnte es sehen… was in ihm vorging… er rang mit sich selber. Ja… sie wusste es… aber… warum sagte sie es ihm nicht einfach…? Warum musste sie ihn so quälen…?
 

Warum…?
 

Es schien als, hätten plötzlich alle ihre Gedanken ausgesetzt…

Sie verlor die Kontrolle…

Verdammt, dachte sie sich nur noch.

Was tat sie da?

Aber eigentlich wusste sie…

Sie wusste nur noch eins: Sie liebte ihn.

Und sie brauchte ihn.

Und sie hatte ihn endlich gefunden…
 

Conan wusste gar nicht mehr, wie ihm geschah.

Ran war einfach plötzlich aufgestanden und hatte ihn an der Hand mitgeschleift. Noch immer schluchzte sie vor sich hin…

Aber er wusste gar nicht mehr, was sie zu ihrem Verhalten sagen sollte… in seinem Kopf schwirrten lauter Fragezeichen.
 

Und noch schlimmer wurde es, als sie ihn bis in ihre Zimmer zerrte.

Die Türe flog zu und er wurde hochgezogen.

Ran drückte ihn an sich, während sie weiterheulte.
 

Was um alles in der Welt…

Das musste ein böser Alptraum sein! Ein ganz böser Alptraum!
 

Nein…

Ein Traum…
 

Er wusste nun endgültig nicht mehr, was er denken sollte…
 

Ran hatte sich mit ihm auf das Bett gelegt, ihn zu sich hochgezogen und ihn geküsst.

Und zwar nicht einfach so…
 

Eigentlich wusste sie nicht, was sie tat…

Aber irgendwie…

Sie hatte einfach diese Sehnsucht in sich gespürt… so plötzlich… und so…

Einfach nur mit ihm allein sein…

Und sich an ihn kuscheln…

Und ihn…
 

Er wusste es…

Er wusste, dass sie es wusste…
 

Denn sonst…

Nein, so hätte sie ihn niemals so geküsst…

Leidenschaft…
 

Eigentlich…

Er war zwar nicht er selbst, aber…
 

Sein Herz…
 

Auch wenn es ihm absurd vorkam, er fing einfach an, ihren Kuss zu erwidern.
 

Erleichterung… er war einfach nur erleichtert…
 

Es dauerte seine Zeit, bis sie sich voneinander lösten.

Ran wusste es. Er hatte verstanden…
 

Aber…

Sie war etwas von ihm weggerückt. Sie schämte sich. Wie hatte sie einfach… selbst wenn es Shinichi war, so war er doch auch ein Kind… zwar nur äußerlich, aber…
 

„Dummkopf!“, vernahm sie ein Flüstern an ihrem Ohr.

Ohne dass sie es bemerkt hatte, war der Kleine zu ihr gekrochen und lächelte sie an.
 

„Und ich habe mich schon groß gefragt, was mit dir los sei… oh man…“

Conan senkte den Kopf etwas und nahm dann seine Brille ab. Und jetzt konnte man es sehen… ganz eindeutig, wie es ihr immer wieder aufgefallen war…
 

Er machte einen Schritt auf sie zu und kuschelte sich dann an sie. Er war einfach zu glücklich… er hatte sich oft vorgestellt, was wohl passieren würde, wenn Ran es herausfinden würde, aber an so etwas…

„Was? Keine Widersprüche?“

Ran schien etwas anders erwartet zu haben.
 

„Manchmal geht es einfach nicht… du hast mich halt erwischt… und wenn, dann wäre das ziemlich herzlos von mir…“

Er hatte sich immer noch an sie gekuschelt und schien halb zu schlafen. Er hatte diesen Abend ja wegen ihr kein Auge zu getan…
 

„Tut mir leid, wenn ich dir Sorgen bereitet habe…“, meinte sie nur.

„Manchmal bist du echt doof, weißt du das?“

Ran verpasste ihm eine Kopfnuss.

„Darf ich mich noch nicht einmal freuen, dass ich dich endlich wieder habe?“, meinte sie empört.
 

Conan richtete sich wieder auf.

„So war das nicht gemeint… ich weiß, eigentlich müsstest du jetzt ziemlich viele Fragen haben… aber… ich muss sagen...

das gerade eben hätte ich als letztes von dir erwartet…“
 

„Wie?“ Ran setzte sich ihm wieder gegenüber.

Er zuckte mit den Schultern. „Ich habe eher erwartet, dass du mich aus dem Fenster wirfst. Und das wortwörtlich. Obwohl ich diverse Knochenbrüche auch schon in Betracht gezogen habe…“ Er grinste.

„Grins nicht so blöd! Einrichten kann ich’s immer noch!“
 

Doch er grinste weiter.

„Ich kenne dich. Und mittlerweile ziemlich gut. Du kannst es ruhig machen, aber ich bin sicher, dass du danach sofort angelaufen kämest, weil du dir Sorgen machen würdest…“

Er stand auf und schnappte sich einen ihrer Arme.

„Ich weiß doch, dass du mich magst. Jetzt kannst du es gar nicht mehr leugnen. Und ich… ich mag dich auch…“

Bei seinen letzten Worten war er leiser geworden.

War es ihm etwa peinlich?

Oder hatte es mit der Größe zu tun?
 

„Shinichi… ich…“

Er umarmte sie.

„Es gibt Dinge, über die werde ich mit dir nicht sprechen, so lange ich in dieser Gestalt festsitze. Bitte respektiere das, Ran. Es ist nicht leicht und auch wenn du es jetzt weißt… dadurch ändert sich an den letztendlichen Tatsachen gar nichts… leider…“, fügte er flüsternd hinzu.
 

Irgendwie verstand sie. Aber es war trotzdem schön, ihn bei sic zu haben.

„Shinichi…“

„Hm?“ Er war an ihrem Hals fast eingeschlafen. Langsam löste er sich wieder und sah sie verschlafen an.

„Du bist ja total übermüdet! Na komm, leg dich hin!“, meinte sie und hob ihn hoch, um ihn bei sich ins Bett zu legen.

„Hey! Ich bin doch kein Kleinkind mehr!“, beschwerte er sich.
 

Dann verschwand sie und er realisierte endlich, was das ganze zu bedeuten hatte.

Sie wollte doch nicht…

Hoffentlich würde sie nicht das Licht anmachen, wenn sie wieder reinkäme…
 

Er war es, er war es, er war es!

Ran Herz machte Luftsprünge. Sie hatte ihren Shinichi wieder!

Und er war bei ihr und er war bei ihr…
 

Sie war einfach nur glücklich. Okay, das hätte sich schon früher haben können, aber eigentlich war das doch egal… Hauptsache, sie hatte ihn wieder!
 

Es gab nur ein Problem…

Er war ein Kind!
 

Es würde nicht leicht werden mit ihm… ein Dickkopf in einem Kinderkörper…

Sie würde ihn so gerne in richtiger Größe um sich haben…

Aber was nicht ging, ging einfach nicht. Und sie sollte sich mit dem zufrieden geben… immerhin war ja sie nur indirekt betroffen…
 

Und noch immer hatte sie tausend Fragen…

Aber irgendwie…

Erst einmal wollte sie nur mit ihm Zusammensein…
 

Eigentlich könnte sie dahin schmelzen…

Er saß aufrecht in ihrem Bett, die Hände auf die Decke gelegt und sah sie mit großen Augen und hochrotem Kopf an.

„Du bist süß…“, meinte Ran nur.

Daraufhin verkroch er sich unter die Decke.

„Ich bin nicht süß, ich bin Oberschüler!“, maulte er. Alle zogen ihn wegen seiner Größe auf… Warum auch sie?
 

„Ist das für dich ein großes Problem?“, wollte sie wissen.

„Was meinst du?“ Er schien immer noch zu schmollen.

„Deine Größe… deine jetzige Gestalt… Du scheinst damit nicht wirklich klar zu kommen…“

Sie hatte sich an die Bettkante gesetzt und strich ihm durch das Haar.
 

„Was soll ich denn machen? Das hier ist nicht meine wahre Gestalt. Körper kann man ja schlecht sagen, da ich einfach nur auf Grundschulalter zurückgestutzt worden bin. Tja, und das bringt halt einfach Probleme mit sich. Kein schnelles Rennen, keine Ausdauer… und der fehlende Meter…

Man kann sich noch nicht einmal ein Glas aus dem Schrank holen, keiner nimmt einen für voll… alle betätscheln einen immer, man wird wie ein Kleinkind behandelt…

Okay… es hat auch Vorteile, aber was wirklich wichtiges… nein, das Wichtigste bleibt auf der Strecke…“
 

„Das Wichtigste?“ Ran hatte zwar eine Ahnung, aber eigentlich war es eher eine Hoffnung…
 

„Die Gesellschaft… auf einmal musst du dich wieder über die Kamen Yaiba-Folgen des letzten Tages unterhalten und für Sammelkarten bekommt man alles, was man will. Niemand ist da, um sich mit einem zu unterhalten. Auch die Erwachsenen nicht… es gibt nur wenige…“
 

„Schon okay… jetzt kannst du dich ja mit mir unterhalten. Falls dich etwas bedrückt, kannst du es mir ja auch sagen.“

„Danke Ran. Aber das allerwichtigste ist das schlimmste…“
 

„Das allerwichtigste…?“ Ran verstand nicht mehr…
 

„Gefühle…“ Er murmelte das Wort nur vor sich hin. „Und was ist mit den Gefühlen…?“

Sie verstand ihn, auch wenn er es nur leise gesagt hatte.

Seine Gefühle… Klar…
 

Wie sie ihn am liebsten in richtiger Größe bei sich hätte, wäre er auch gerne wieder er selbst…
 

Ran schlug die Decke zurück und kroch neben ihm, bevor sie ihn an sich drückte und mit ihm in die Decke kuschelte.

„Ich glaube, das verstehe ich am meisten…“, flüsterte sie ihm ins Ohr.
 

„Ran?“

„Hm?“

„So lange irgendwer da sein könnte, der uns beobachten oder lauschen könnte…“

„Keine Angst. Ich verwahre das ganze sicher…“ ‚In meinem Herzen…’, fügte sie gedanklich hinzu.

Ihm waren die Gefühle wichtig… und er mochte sie… so viel hatte er schon mal gesagt…

Und…

„Es gibt Dinge, über die werde ich mit dir nicht sprechen, so lange ich in dieser Gestalt festsitze.“

War das eine Umschreibung dafür, dass er ihr sagen würde, was er für sie empfand, wenn er wieder groß wäre? Es konnte nichts anderes sein…
 

Noch einmal drückte sie ihn an sich. Wie gut das tat, ihn bei sich zu wissen…
 

Sie war schon fast eingeschlafen, als sie ihn noch einmal hörte.

„Dummkopf. Du weißt doch, dass es wehtun wird. Warum nimmst du das ganze auf dich…? Du bist so ein Dummkopf…“

„Selber Dummkopf! Ich liebe dich!“
 

Ich hatte auch mal vor, die Begegnung zwischen Conan und Eri zu schreiben^^ Das habe ich im Moment allerdings verworfen.

Mal schaun, ob ich irgendwann lust bekomme, das als Oneshot zu schreiben^^

Bis denne^^

Asch-kenn-dorr,

Kilma



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  shinran
2014-07-21T16:35:04+00:00 21.07.2014 18:35
Die geschichte war sehr toll
Und das mit conan und Eri kannst du mal machen könnte sannend werden
Mach so weiter
Lg shinran
Von: abgemeldet
2007-10-18T13:27:01+00:00 18.10.2007 15:27
Hayy =)

Ich hab zufällig deine Ff entdeckt, und ich muss sagens ie gefällt mir !!!!! >.<
Es ist echt eine gute Idee, wie Ran total verzweifelt zu Eri rennt und diese ihr indirekt hilft !! ^-^
Also echt nochmal ein riesen Lob !!!!! :) Gefällt mir x3
Bitte bitte schreib doch eine Fortsetzung xDDD
Liebe Grüße
Shi_Ran-chan
Von: abgemeldet
2007-02-23T23:34:52+00:00 24.02.2007 00:34
Ich kann allen anderen Kommischreibern nur zustimmen.. so eine schöne szene... man konnte sich gut in die lage der beiden hineinversetzen..
aber ich weiß ja nicht, ob du es gemerkt hast, aber manchmal hasut du 'ihm' mit 'ihr' oder 'ihn/er' mit 'sie' vertauscht.. les dir mal den text nochmal durch, vlt findest du ja deine fehler ^.~
ansonsten: weiter so! ^^
LG
Ran_Mori1
Von:  Leira
2006-09-09T11:45:11+00:00 09.09.2006 13:45
Ja, eine schöne Fanfic. Ehrlich, hat mir gut gefallen ;)
Tja...irgendwie schon Schade, dass es vorbei ist...aber man kann ja nicht immer so lange Sachen schreiben wie AAF, oder? Und irgendwie ist es nicht schlecht, wenn mal eine Geschichte in absehbarer Zeit ein Ende hat. ^^

Allerdings würde mich eine Begegnung Eri-Conan auch interessieren XD
Vielleicht machst du das ja mal? Ich würds lesen!

Liebe Grüße,
Leira XD
Von:  foxgirl
2006-09-04T18:16:10+00:00 04.09.2006 20:16
Hi,
ich fand das zweite Kappi ebenfalls sehr schön.
Schade, dass es schon vorbei ist.
foxgirl
Von:  Black_Taipan
2006-09-04T18:13:06+00:00 04.09.2006 20:13
Schade, dass es schon vorbei ist, aber irgendwie ist so ein (halber) One-Shot auch was Feines.
Unglaublich süss, wie das geschrieben ist. Es gab zwar ein paar Stellen, bei denen ich zweimal nachlesen musste, wer jetzt genau was sagt, aber ansonsten war es echt astrein! Ein richtiger Lesegenuss - wäre irgendwie schön, wenn es wirklich so wäre. ^^
Bai-bai
xxx taipi
Von:  Nightstalcer
2006-09-03T20:46:54+00:00 03.09.2006 22:46
Ah, endlich hast du sie on gestellt ^___^
ich habe ja schon mehr als einmal gesagt, dass sie spitze ist, aber gut damals hattest du aaf/aas und da passte sowas ntürlich überhaupt nicht rein...
Meine Meinung zu dieser Sotry kennst du ja eigentlich hinreichend, aber ich wollte auch hier noch einmal sagen, wie klasse ich sie finde.
Die ganze Emotionen und alles weitere und besonders die Art, wie du Eri darstellst, finde ich absolut gelungen ^^
Naja, du kennst ja meine Theorie ich befürworte ja, dass sei Bescheid weiß ^^
Aber wirklich klasse gemacht und auch schön, dass du mal wieder was hochlädst ^^
Von:  Leira
2006-09-03T17:27:32+00:00 03.09.2006 19:27
Hey ;)

Ja, mich gibts auch noch...verzeih, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab, und danke, dass du mir die Treue gehalten hast ;)
Danke für deinen Kommentare!!!

Ich finde deine neue Fic ziemlich interessant und bin schon sehr gespannt, wie's weiter geht...!

Liebe Grüße,
Leira XD
Von:  kagochan
2006-09-02T12:05:44+00:00 02.09.2006 14:05
Tolle FF! Richtig spannend.Schreib bitte eine Fortsetzung. Ich hätte gern gewusst, ob sie Shinichi zur Rede stellt und was er dann macht.Kagochan
Von:  Black_Taipan
2006-08-30T18:15:35+00:00 30.08.2006 20:15
Cool, eine neue FF von dir! *tanz*
Diese Idee mit Rans Zweifeln gefällt mir unglaublich gut. Es ist richtig knuffig, wie sie ihre Gedanken ordnen will und am Ende doch nicht zu einem wirklichen Resultat kommt.
Die Stelle mit Eri als Beraterin kommt mir etwas bekannt vor, allerdings erzählt Ran hier ihrer Mutter ja nicht die ganze Wahrheit, sondern schweigt sich über den wichtigsten Punkt aus. Eri hat zwar viele Dinge erraten, aber ganz aufgeklärt worden ist sie nicht. ^^
ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Bai-bai
xxx taipi


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