Wissen von KilmaMora ================================================================================ Kapitel 1: Beratung ------------------- Asch-kenn-dorr^^ wieder mal etwas von mir... nach längerer Zeit... aber keine sorge, ich schreibe immer noch weiter^^ nur gestern hat mich so eine Grippe umgehauen... (da weiß man erst, was man hat wenn man Fanfics über Grippekranke Shinichis und Rans gelesen hat - im Bett liegen ist laaaangweilig X3) aber zum Glück befinde ich mich ja auf dem Weg zur Besserung^^ Diese GEschichte gehört zu meinen älteren. Hm... also die Idee zu der FF entstand aus Rans immer wieder auftretenden Verdachtsfällen zu Conans/Shinichis wahrer Identität. Ob es irgendeine Möglichkeit gibt, aus der er sich in keinster Weise mehr rausreden kann/will... Sie wusste es. Er war es. Schon so lange… Aber was sollte sie machen? Ihm alles unter die Nase reiben? Wie er die Fälle löste, dass er Komplizen hatte – sie hatte mindestens 5 schon gefunden. Wer hätte es sonst noch sein können? Ihr viel keiner mehr ein. Zumindest konnte sie auch alles erklären. Mit der Ausnahme des ‚Warum’… Sie hatte lange nachgedacht… mehr als ein paar Vermutungen waren dabei nicht herausgekommen… und das ‚wie’ konnte sie gar nicht klären. Dafür gab es keine Hinweise. Zwar wann, aber kein wie… Und das musste etwas mit dem Warum zu tun haben. Zumindest wäre das logisch. Ran seufzte. Schon seit einem Monat veranstaltete sie jeden Abend diese Gedankenspiele. Seit sie ihm einmal beim Gebrauch seiner Uhr und der Fliege gesehen hatte… es war aber auch nur dumm gelaufen… Sie waren gerade in einem Theater gewesen, weil ein ehemaliger Klient ihres Vaters sie eingeladen hatte. Einer der Gäste in der hintersten Reihe wurde nach der Vorstellung ermordet aufgefunden. Er wurde von vorne ermordet. Als sie auf der Bühne waren, war sie auf die Toilette gegangen. Als sie wieder zurückkam und gerade zu den anderen hinter dem Vorhang der Bühne gehen wollte, sah sie es: Der kleine Junge spielte wieder mit seiner Uhr. Erst wollte sie ihm eine Standpauke halten, besann sich aber dann doch eines besseren, da ihr Vater sich gerade wieder aus einer unmöglichen Schlussfolgerung versuchte rauszureden. Da könnte der Kleine ihm vielleicht gerade recht kommen… und ihr Vater würde ihm dann schon die Leviten lesen… Kleine Kügelchen… Sie hatte sich erschrocken, als es dann doch etwas war, was eher nach einem Pfeil aussah… und als ihr Vater danach zusammensackte. Wie hatte sie sich zusammenreißen müssen, nicht sofort loszulaufen… denn am liebsten hätte sie Conan so richtig ausgeschimpft, aber sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Und kurz darauf kam der nächste Schock: Conan löste den Fall! Zwar im Namen Kogoros, aber… und sofort war es ihr wieder eingefallen. Ihre Vermutung, welche sie schon so oft gehabt hatte… und diese Zufälle… Sie wälzte sich auf die Seite. Wie sollte es weitergehen? Jetzt konnte sie sich nicht mehr rausreden. Es waren keine Hirngespinste oder einfach nur, dass er Shinichi ähnlich war. Und auch nicht, weil sie ihn vermisste. Er war schlicht und einfach Shinichi. Und wieder eine Nacht verbracht, ohne zu einem Ergebnis zu kommen… Des Tags lies sie sich nichts anmerken, denn wenn Conan etwas merken würde, dann käme bestimmt wieder ein blöder Zufall in die Quere. Und sie hasste das… Wenn sie zurückdachte, dann wurde sie wütend… Was seine Mutter ihr gesagt hatte… und der getürkte Anruf… warum war ihr das mit den ‚Zufällen’ nicht gleich aufgefallen. Aber am wütendsten würde sie, wenn sie an das Theaterstück zurückdachte. Er war es wirklich gewesen… das hatte sie gespürt. Conan war die Finte gewesen, aber er… Sie war nicht wütend auf ihn, vielleicht nur ein bisschen. Viel wütender machte sie ihr eigenes Verhalten. Sie hatte ihn gehen lassen. Einfach so. Zu dem Fall… sie hätte ihm das doch einfach verbieten können! Sie hatte darauf vertraut, dass er wieder zurückkäme… Das war er auch, nur… Sie hatte gesehen, dass er das nicht gut gefunden hatte. Irgendetwas… mal war er groß und dann wieder klein… Wenn sie so zurückdachte, dann wusste sie, was sie hätte machen sollen: Noch am Abend hätte sie zu ihm nach Hause gehen sollen und ihn dann einfach nicht mehr weglassen sollen… sie Situation voll ausnutzen… Aber das würde sie sich eh nicht trauen… Jetzt einfach zu ihm hingehen und ihm alles sagen… und sich dann von ihm in die Arme nehmen lassen… Ran drehte sich auf die Seite und kuschelte sich in ihr Kopfkissen. Nein… so würde es bestimmt nicht laufen… er würde wieder alles leugnen und dann würden diese ‚zufälligen Gegenbeweise’ wieder auftauchen… Aus irgendeinem Grund glaubte sie aber nicht, dass er wieder so auftauchen würde, wie er wirklich war… Nein… das war nur zwei Mal gewesen… und jedes Mal… Immer diese blöden Fälle… Sie schniefte. Vor ihrer Türe war mal wieder ein kleiner Junge auf dem Weg zurück in sein Zimmer. Schon wieder weinte sie… Conan senkte den Kopf… er wusste, warum. Weil er nicht da war… Am liebsten würde er ihr alles sagen, aber das würde es mit Sicherheit nur noch schlimmer machen… Traurig ging er in sein Zimmer zurück und legte sich wieder schlafen. Die Zeit verging… und immer wusste Ran nicht, was sie machen sollte. Conan erging es ähnlich, nur dass sein Entschluss schon feststand. Und Ran wusste nicht weiter… sie wusste nur, dass sie es keinem erzählen konnte, auch nicht denen, die ihrer Ansicht nach eingeweiht waren. Immerhin hatte sie dafür ja keine Beweise… „Mama?“ Sie war zu ihrer Mutter gefahren. Vielleicht konnte sie ihr ja helfen… „Was ist denn, Ran? Du siehst aus, als ob dich etwas bedrücken würde…“ Ihr Mutter kam aus der Küche und stellte Ran eine Teetasse hin. Ran war halb erfroren bei ihr angekommen. Und jetzt saß sie bei ihr und musste sich aufwärmen. Aber es musste schon etwas wichtiges sein, ansonsten wäre Ran nie zu ihr gekommen und schon gar nicht so… wenn es weniger dringend gewesen wäre, hätte sie sich doch wenigstens ordentlich angezogen… „Ja… nein…Ich äh…“ Ran druckste rum. Sie konnte nicht so weitermachen, aber sie wusste auch nicht, wie andere ihr überhaupt helfen könnten… Eri senkte den Kopf und blickte kurz in den Tee. „Du hast doch etwas. Sonst bist du immer ein vernünftiges Mädchen, warum um aller Welt rennst du also spät Abends durch die Stadt und holst dir dabei fast einen Kälteschock… Sie schüttelte den Kopf. „Wenn du nichts hast, dann…“ „Ich weiß…“ Ran lehnte sich zurück und vergrub sich in der Sofalehne. „Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll… es ist einfach…“ Sie hörte auf zu reden. „Was ist? Warum redest du nicht weiter…? Du kannst mir doch vertrauen, das weißt du doch…“ Rans Mutter stand auf und setzte sich neben sie. „Nun sag schon, vielleicht kann ich dir weiterhelfen.“ Doch Ran schüttelte den Kopf. „Nein… es geht nicht… es ist ein Geheimnis…“ „Kannst du mir denn gar nichts sagen…? Wenn du schon hier bist…“ Eri begann ihrer Tochter über das Haar zu streichen. Sie hatte es nicht leicht. Mit einem Vater, der sich andauernd betrank… in ihr kochte wieder ein Fünkchen Wut hoch. Warum konnte sich Kogoro nicht einmal zusammenreißen…? Oder warum merkte er nichts? „Also… ich… ich habe ein Geheimnis herausgefunden… zufällig… allerdings habe ich danach weiter gesucht und mehr erfahren… aber… das… das ist ein sehr gut gehütetes Geheimnis, auf das ich gestoßen bin… und… na ja… die betroffene Person… die mit dem Geheimnis… also…“ „Du weißt nicht, ob du Shinichi sagen sollst, was du weißt, oder?“, wollte Eri wissen. Ran nickte. „Ja…“ Dann stutzte sie. „Sag mal, woher…?“ Sie sah ihre Mutter sprachlos an. Hatte sie gerade Shinichi gesagt? Ihre Mutter wirkte leicht belustigt. „Auch wenn ich eure Beziehung nicht unterstütze, es ist mir schon länger klar, dass der Kerl dir den Kopf verdreht hat. Ich weiß zwar nicht, was das für ein Geheimnis ist, aber wenn er jemand anderes hat, dann…“ „SHINICHI hat KEINE Andere!“ Ran schrie ihre Mutter an. Was dachte sie nur von ihm? Sie hatte keine Ahnung! Obwohl… diese Ai… aber… würde sie? Ran schüttelte energisch den Kopf. „Also ich denke, dass es nichts mit einem anderen Mädchen zu tun hat, denn sonst hättest du anders reagiert. Aber da du dir anscheinend sicherer als sonst bist, was seine Beziehung zu anderen Mädchen angeht, so denke ich einfach mal, dass du herausgefunden hast, wo er steckt, oder?“ Volltreffer! Ran schwieg. „Keine Antwort ist auch eine Antwort…“ Eri seufzte, während sie die Teetassen wieder zurück in die Küche brachte. Jetzt hatte es ihre Mutter schon herausgefunden… Eigentlich hatte sie doch nur weggewollt… weg von ihren Zweifeln. Weg von den ganzen Problemen… weg von Shinichi… Aber sie wollte doch gar nicht weg! Sie wollte doch nur bei ihm sein! Wie gerne würde sie einfach… Aber das ging nicht. Zum einen war er ein Kind und zum anderen hatte sie nicht den Mut dazu… Ran sah auf, als ihre Mutter zurück ins Wohnzimmer kam. Sie hatte ungewöhnlich lange gebraucht… „Also. Ich kann dir nur eines sagen: Stell ihn zur Rede! Wenn er in der Nähe ist, dann wird er dir eine Antwort schuldig sein, warum er es dir nicht gesagt hat. Das ist einfach so und davor kann er sich auch nicht drücken. Auch nicht mit den Worten, dass er dir alles erzählen würde, wenn es vorbei wäre. Das ganze geht jetzt schon sehr lange. Wann ist das ganze vorbei? Wenn ihm etwas an dir liegt, wird er nicht abblocken. Ist einfach so. Also, stell ihn. Und wenn es geht, würde ich gerne auch noch ein Wort mit ihm reden! Dem Kerl müssen mal die Leviten gelesen werden!“ Ja… wenn sie doch nur einmal den Mut dafür finden würde… Aber… „Ganz so leicht ist es nicht… leider…“ Eri holte sich einen Stuhl und setzte sich ihrer Tochter gegenüber. „Ich weiß nicht, was da sein kann. Aber wenn du sagst, da ist noch etwas…“ Ran nickte. Da war noch etwas… Er war kein Oberschüler mehr… er war jetzt ein Grundschüler. Zwar war er im Innern immer noch Shinichi, aber sein Äußeres… Eri seufzte. „Ich ab zwar keine Ahnung. Du verschweigst zu viel, als dass ich dir noch einen anderen Rat geben könnte. Aber wenn er in der Nähe ist, dann wird er sich sorgen machen, wenn du ihm etwas bedeutest. Und wenn er dir etwas bedeutet, dann stell ihn! Mehr als ihn stellen kannst du nicht. Und dein heutiges Verhalten zeigt mir nur, dass du die jetzige Situation nicht mehr aushältst… Und vielleicht… Ich vermute, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann hattest du schon vor deinem Besuch hier beschlossen, es ihm zu sagen, oder?“ Ran nickte. „Danke, Mama.“ „So, und jetzt bringe ich dich nach Hause. Mal schauen, ob ich ihn nicht doch sehen werde, wenn er sich sorgen um dich macht…“ Sie zwinkerte ihrer Tochter zu. „Du willst doch auch wissen, wo er steckt, oder?“, fragte Ran ihre Mutter auf dem Weg zur Detektei. „Ja.“ Ran schmunzelte. Sie also auch… „Zum einen muss ich wissen, was der Typ treibt, der meiner Tochter den Kopf verdreht hat. Nachher wird er noch zu einem üblen Playboy.“ „Mama!“, beschwerte sich Ran. „Andererseits interessiert mich auch der Fall…“ „Der Fall?“ Eri musste etwas lächeln. „Ich bin Anwältin, schon vergessen? Der Junge ist ein guter Detektiv, das ist ja allgemein bekannt. Es muss ein ziemlich schwerer Fall sein, wenn er ihn immer noch nicht gelöst hat. Und wie viele wohl damit zu tun haben… wenn er ihn gelöst hat, musst du mich unbedingt anrufen und sagen, wer darin verwickelt ist, da finde ich dann bestimmt wieder neue Klienten…“ Sie zwinkerte Ran zu, welche beleidigt war. „Also echt, willst du deine eigene Tochter ausnutzen?“ Eri fühlte sich ertappt. „Nein… es ist nur… ich höre von dir immer so viel… und irgendwie bin ich dann ziemlich neugierig geworden… und falls Shinichi Rechtsberatung brauchen würde…“ Ran seufzte. „Du würdest ihm helfen, schon klar. Aber erst, nachdem du ihm die Leviten gelesen hättest. Ich glaube aber kaum, dass er dann persönlich zu dir kommen würde…“ Sie erinnerte sich an Conans vorsichtiges Verhalten, wenn ihre Mutter in der Nähe war… Vor der Detektei wimmelte sie ihre Mutter ab. „Okay, ich gehe ja schon. Sag mir aber erst, ob du irgendeinen Hinweis auf unseren Weg gefunden hast, der auf ihn hindeutet.“ „Nein, habe ich nicht. Aber das ist auch nicht weiter verwunderlich…“ Rans Mutter wandte sich ab, um zu gehen. „Und Mama…“ Eri dreht sich noch einmal kurz um. „Sag niemandem etwas. Kein Sterbenswörtchen, kein Hinweis. Ich glaube, dafür ist die Sache zu groß…“ Sie nickte. Eri hatte sofort gespürt, dass es nicht gut wäre, anderen davon zu erzählen… Wenn er noch nicht einmal Ran etwas anvertraute… Sie hoffte, bald auf ihn treffen zu können… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)