Unerreichbar?!? von tigerwhite (Shika/Ino) ================================================================================ Kapitel 12: Befreit...doch nicht von Schuld... ---------------------------------------------- Jaha...hier kommt das 12. Kapitel. Lange hatte es gedauert! Gomen! Straft mich bitte nocht, dass es so kurz geworden ist, denn ich bin froh dieses Kappi hinter mir zu haben... Aber lest selbst... ---------------------- Verächtlich starrten sich die beiden in die Augen. Es war entschieden. Einer würde in diesem Kampf sein Leben lassen… Und einer würde zum Mörder werden… °°° Tsuya sprang nun ebenfalls auf das Dach und attackierte den Nara sofort wieder. Dieser zog jetzt zwei Kunais hervor und wehrte ihn ab. Der Igurashi torkelte leicht zurück, was Shikamaru als Chance für einen Gegenangriff sah. Er holte aus und stach zu… Und tatsächlich erwischte er ihn, doch dieser Kratzer schien ihn nicht zu beeindrucken. Ohne auch nur das Gesicht zu verziehen, griff er sein Gegenüber erneut an. Auch er landete einen Treffer… Unaufhörlich wiederholte sich dieses Schauspiel. Schlag um Schlag. Sekunde auf Sekunde. Er war gut, das konnte man nicht bestreiten, dennoch schien es als sei Shikamaru ihm eindeutig überlegen. Auch der Igurashi schien diese Tatsache zu bemerken, weshalb er sich ein Stück zurück fallen ließ und in seiner Jackentasche kramte. Ein kleines graues Fläschchen zog er letztendlich heraus, entfernte mit seinen Zähnen den Stopfen und schüttete die Flüssigkeit über seinen Dolch. Nachdem das geschehen war, rannte er wieder auf den Nara zu und holte zum Schlag aus, dieser wurde allerdings von den Armen seines Gegenübers gestoppt. Tsuya biss die Zähne zusammen und ließ ein leichtes ´Verdammt` hören. Shikamaru sah dies als ideale Gelegenheit und ließ sich auf seinen Rücken fallen. Mit den Füßen trat er ihm dann in die Magengrube, was den Igurashi einige Meter von ihm stieß. Dieser stand aber sofort wieder auf den Beinen und setzte zum Gegenschlag an… Einige Meter weiter lief ein weiteres Mitglied der Nara-Familie durch die Straßen. Bei ihm eingehakt seine Frau, welche lächelnd jeden einzelnen Laden betrachtete. Ihr Mann hingegen spürte seit einigen Minuten, dass etwas Ungewöhnliches vor sich ging. Mit nervösen Blicken schaute er sich um. Entdecken konnte er jedoch nichts. Plötzlich war wieder dieses seltsame Gefühl in ihm, was ihn merklich aus der Ruhe brachte. Auch die Frau neben ihm bemerkte langsam, dass er keinesfalls mehr gelassen war. „Machst du dir Sorgen um unseren Sohn?“ Der Mann guckte sie überrascht an und erwiderte mit einem Nicken ihre Frage. „Er war gestern Nacht nicht zu Hause und auch seine Stimmung war nach dem gestrigen Tag mehr als nur auf dem Tiefpunkt.“ Seine Blicke glitten wieder über die Umgebung und plötzlich zog sich sein Bauch unangenehm zusammen. Reflexartig legte er eine Hand darauf. Seine Frau bemerkte dies und ihr fröhliches Lachen wandelte sich in einen besorgten Blick. „Shikaku! Alles okay?“ Der Angesprochene nickte nur. Irgendetwas war hier im Gange und er würde herausfinden was! Zielstrebig setzte er sich in Bewegung, ohne dabei auf seine Begleiterin zu achten. Diese packte ihn nun an seinem Arm und hielt ihn zurück. „Shikaku! Was ist los?“ „Ich hab nur so ein komisches Gefühl, das ist alles…“ Vorsichtig strich er durch ihr langes Haar und küsste sie kurz. „Ich will nur sicher gehen, dass alles in Ordnung ist! Ich bin gleich wieder da, warte bit-“ „Warten? Wenn es um unseren Sohn geht, dann will ich auch mit!“ „A-Ab-“ „Kein aber! Ich will mit!“ Entschlossen starrte sie ihm in die Augen, was für ihn bedeutet, dass sie mitkommen würde, egal was er sagt. Seufzend stimmte er zu und ein paar Sekunden später streiften sie gemeinsam durch Konoha auf der Suche nach Shikamaru… Wieder schnellte der Dolch auf den Nara zu. Stets darauf bedacht das kalte Metall nicht zu berühren, wich dieser aus und holte zum Gegenschlag aus. Doch seine Kunais prallten an einer Hauswand ab. Ohne zu zögern holte er 2 neue heraus… Ein Seufzen drang durch die noch fast leeren Straßen des Dorfes. Ein blonder, großer Mann mit den Haaren zu einem Zopf zusammen gebunden ging schon seit Stunden diese Straßen entlang. Er hatte die ganze Nacht keine Auge zugedrückt. Schon mehrere Tage zerbrach er sich den Kopf über die letzten 20 Jahre. Schon eine beachtliche Zeitspanne, doch vor diesen 2 Jahrzehnten hatte das Trauerspiel begonnen…mit einem Versprechen…zwischen seinen Freunden und seiner Familie. Das Versprechen, welches im Moment zwei Herzen so unglücklich machte: das seiner Tochter und das des Sohnes von seinem besten Freund. Ein Eheversprechen. Ein Bündnis bis in den Tod. Wieder drang sein Seufzen die Straße entlang. ‚Was hast du nur gemacht?’ Doch dieses Versprechen war längst nicht das einzige, was ihn beschäftigte. Denn dieser Tag vor 12 Jahren veränderte auch alles. Der Auftrag…ihr Auftrag…sein Auftrag. Auch wenn diese Mission seinem Freund zugeteilt wurden war, so war er doch ein Teil seines Teams. Aber die Schuld lag nicht nur an ihnen. ‚Chakusa…Warum hast du das gemacht? Warum warst du ein Killer? Und warum habe ich das nicht bemerkt? War ich zu blind vor Freundschaft?’ Ohne jemals Antworten auf diese Fragen zu finden, schwiffen seine Gedanken weiter. Hin zu dem Jetzt. Er hatte seine Tochter zu dem letzten Überlebenden der Igurashis gebracht. Wollte sein Versprechen halten. Doch zu welchem Preis? Seine Tochter war tot unglücklich, er selbst war nicht gerade bereit gewesen sie ihm zu überlassen und dann noch er. Shikamaru. Er hatte es nicht verdient, dass sie ihm einfach weggenommen hatte. Natürlich sah er es nicht gern, wenn seine Ino und er zusammen waren, doch alles war besser, als ihre jetzige Situation: Sie war verheiratet. Mit einem Mann, den sie noch nicht einmal liebte. Fühlte sich zu jemandem hingezogen, für den sie mehr als nur eine Freundin war. Und er? Er stand seelenruhig daneben und unternahm nichts. Rein gar nichts. Dabei war doch alles seine Schuld und nur seine allein. Eilig durch kämmten sie die noch schlafenden Straßen Konohas. Shikaku war mittlerweile auf ein Dach gesprungen, seine Frau ihm immer dicht auf den Fersen, jedoch am Boden. „Yoshino! Da vorne ist Inoichi!“ Die Frau sah erst zu ihm und dann vor sich. Tatsächlich lief da der in Gedanken versunkene blonde Mann, aber ziemlich desinteressiert von seiner Umwelt direkt auf die Beiden zu. Yoshino beschleunigte ihren Schritt und rannte dem Blonden entgegen. „Hey, Inoichi! Hier!“ Mit den Armen fuchtelte sie wild durch die Gegend bis der Angesprochene sie bemerkte. Überrascht blickte er ihr entgegen, wobei sich seine Besorgnis und Vorwürfe in seinem traurigen Gesichtsausdruck widerspiegelten. „Yoshino…Shikaku…Was macht ihr hier?“ Stirnrunzelnd wandte sich die Frau an den Blonden. „Was ist los? Du siehst so…traurig aus!“ Der Angesprochene schwieg. Er sollte die Beiden nicht auch noch mit seinen Gedanken belasten. Sie hatten schon genug damit zu tun sich um ihren Sohn zu kümmern… „Was macht ihr 2 eigentlich hier?“, versuchte er sich aus der Affäre zu ziehen. „Wir suchen Shikamaru. Wir haben das Gefühl, dass etwas Schlimmes passiert ist.“, antwortete ihm Shikaku, wobei er seinen Freund sorgfältig musterte. Mit einem leisen ´Aha` wollte er sich von den zwei Naras abwenden und wieder seinen eigenen Weg gehen, doch Yoshino machte ihm einen Strich durch die Rechnung. „Du kannst uns bestimmt helfen!“, grinste sie ihn an, „Sechs Augen sehen besser als vier!“ Breitgeschlagen von einem einzigen Lächeln machte er sich schließlich mit ihnen auf die Suche… Shikamaru konnte gerade noch so dem Dolch ausweichen, als plötzlich ein weiterer in seinen Arm gerammt wurde. Unter dem zerfetzten Pullover sah man deutlich den Einstich und das Blut…und seine Flecken… Schwarz wie die Nacht bahnten sie sich ihren Weg über seinen Arm. Sein dunkelrotes Blut konnte man kaum noch von den Flecken unterscheiden, so dicht waren sie bereits… Unter einem leichten Aufstöhnen griff er nach der Verletzung. Es tat ihm nicht wirklich weh… Gerade mal so viel, wie das Stechen einer Wespe… Das Gift musste ihn resistent gegenüber solchen Schmerzen gemacht haben… Der Igurashi grinste. Ja er lachte schon fast. „Wie ich sehe hat mein Bruder bei dir Spuren hinterlassen! Exakt dasselbe Gift habe ich dir nun auch infiziert! Dadurch beschleunigt sich nur noch seine Wirkung!“ Plötzlich verstummte das Gelächter und seine Miene bekam einen bösartigen Ausdruck. Wütend starrte er Shikamaru an. „Und Ich! Ich werde sein Werk vollenden!“ Shikamaru, welcher bis eben mit aufgerissenen Augen auf sein Gegenüber gestarrt hatte, fasste sich nun wieder und raste auf ihn zu. Tsuya war auf diesen Angriff nicht vorbereitet gewesen und wurde von ihm zu Boden gerissen. Er spürte wie sich Shikas Hände um seinen Hals schlossen und versuchte sich zu befreien, jedoch vergebens. „Was ist das für ein Zeug? Nun rede schon!“ Der Nara hörte sich regelrecht verzweifelt an und angesichts seiner Lage war er das auch. Tsuya würgte. Er brauchte wieder Luft zum Atmen… „REDE!“ Inoichi, Shikamaru und Yoshino bemerkten nun den Kampf der sich seit einiger Zeit auf dem Dach abspielte und in rasender Geschwindigkeit waren sie an Ort und Stelle. Doch was sie da zu sehen bekamen, ließ sie das Blut in ihren Adern gefrieren. „Shikamaru!“ Der Angesprochene reagierte nicht. Immer und immer wieder rief er nach dem Igurashi. „REDE ENDLICH!“ Seine Finger hatten bereits Blutergüsse an seinem Hals verursacht. Doch Tsuya wehrte sich nicht mehr. Seine meeresblauen Augen hatten nicht mehr ihren hasserfüllten Glanz…sie waren leer… Schon lange regte er sich nicht mehr. Schlaff waren seine Arme zu Boden gesunken… Der Wind spielte mit seinem braunen Haar…warf es durcheinander…doch es störte keinen, nicht einmal ihn selbst… …er war tot… Shikaku trat vorsichtig an seinen Sohn heran und versuchte ihn von dem Igurashi wegzuziehen, doch er weigerte sich. Erneut rief er nach ihm…er sollte endlich sagen… Sagen, was das für ein Gift gewesen war… Aber er antwortete nicht… Nie mehr… Er spürte wie sich Tränen den Weg über seine Wangen bahnten… Nicht weil er bereute ihn getötet zu haben… Nein… Er weinte, weil dieser Mann wahrscheinlich sein einziger Ausweg auf Heilung gewesen war. Er hätte ihm vielleicht helfen können… Yoshino rührte sich nun auch und kniete sich zu ihrem Sohn. Geschockt von dem Ganzen schlang sie die Arme um ihn. Ihr Gesicht schmiegte sich an seines. „Shikamaru…er…er ist tot…“ Diese leisen Worte waren das Einzige, das sie zu dem Zeitpunkt herausbrachte, doch es war genug, um die Aufmerksamkeit ihres Sohnes zu gewinnen. „Lass ihn bitte…los…“ Shikamaru riss seine Augen auf. Er spürte die nassen Tropfen auf seiner Wange… Seine Mutter weinte… Warum, das wusste er nicht… Geistesabwesend erhob er sich und stellte sich neben den Leichnam… Es war still um ihn. Keiner sagte etwas… Nur das Zwitschern der Vögel, die ihren morgendlichen Gruß entsandten, konnte man hören… Die Sonne stieg weiter gen Himmel. Ihre angenehmen Strahlen erreichten den jüngeren Nara jedoch nicht. Ihm war kalt und nicht einmal dieser heiße Himmelskörper vermochte es ihn zu wärmen. Unsicher darüber, was hier passiert war, starrte Inoichi auf die Menschen vor ihm. Seine Blicke schweiften von dem regungslosen Tsuya zurück zu dem jungen Mann neben ihn… Unfähig auch nur ein Wort zu sagen blieb er einfach stehen… Er hätte ohnehin nicht gewusst, was er sagen sollte… Shikamaru blickte immer noch schweigsam zu dem Toten… Dann schüttelte er plötzlich den Kopf und drehte sich weg. „Ich habe ihn nicht getötet…deinen Bruder…“ ‚Aber dich…Und weißt du was? Ich bereue es jetzt noch nicht einmal…So ist es besser…Für alle…Für mich…Für Ino’ Nach ein paar kurzen Schritten sprang er vom Dach. Hastig blickte er sich um. Schließlich fand er, wonach er gesucht hatte. Eilig rannte er zu ihr und kniete sich hin. Mit der noch sauberen Hand fuhr er ihr durch die blonden Haare, bis er letztendlich auf ihrer Wange stoppte. Sie war kalt… Vorsichtig hievte er sich ihren Körper auf die Arme und sprang zurück auf das Dach… Inoichi riss die Augen auf. „INOOOO!“ Innerhalb von wenigen Sekunden stand er vor dem jungen Nara und nahm ihm seine Tochter ab. Er legte seinen Kopf auf ihre Brust… Als er ihren Herzschlag vernahm, drückte er sie überglücklich an sich. Sie lebte… Shikamaru starrte schweigend und mit ausdruckslosen Augen auf die Beiden… Er fühlte sich so leer… Als ob ihn seine Seele genommen wurde… Nach einigen Minuten tauchten plötzlich Anbu auf… Unter ihnen auch Sasuke und Sakura… Naruto… Hinata… Neji… Alle sahen sie dieses Bild…und alle reagierten sie ähnlich… Schockiert… Erleichtert… Jedoch konnte keiner ein Wort heraus bringen… Zu tief saß die Erschüttung… Sakura brachte Ino ins Krankenhaus…Shikamaru begleitete sie und auch Hinata kam mit. Redseliger wurde der Nara deswegen nicht… Seine Gesichtszüge hatten sich immer noch nicht geändert… Er war müde… Und auch seine Augen behielten ihre Ausdruckslosigkeit bei… Sasuke, Neji und Naruto übernahmen die Ermittlungen in diesem Fall… Yoshino und Inoichi machten sich auf den Weg zu Tsunade um Bericht zu erstatten… Shikaku hingegen blieb an dem Ort des Geschehens… Genau wie sein Sohn vor ihn blickte auch er unablässig auf den Igurashi… Ich kann mich nicht entschuldigen… Es war unser Auftrag… Aber ich fühle Schmerz, wenn ich mich daran zurück erinnere… Was deine Eltern getan hatten, entsprach der Wahrheit… Ihr Boss…Koi Taneshii… Wir haben ihn gefunden und aus sämtlichen Aufzeichnungen gestrichen. Es sollte nie etwas über ihn bekannt werden… Aber das es so enden musste… Ich hoffe, du kannst dennoch deine Ruhe finden… ------------------------------- *schweigt* nun is er tot...ihr wolltet es so! ich persönlich finde das kappi ein wenig merkwürdig... Egal! Nun kommt noch der Epilog und dann hat dieses Trauerspiel meiner ersten FF ein Ende! Ich bedanke mich jetzt schon für all eure Kommis und hoffe, ihr bleibt mir weiterhin treu! *euchknuddel* tigerwhite Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)