Break this bittersweet spell on me von Irukandji (Gemeinschafts-FF mit Rayna) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 – Ein altbekannter Feind by Fantasygirlie -------------------------------------------------------------- Die beiden Schutzgötter Alabastas blickten die Wachen für einen kurzen Moment verwirrt, wenn nicht sogar leicht fassungslos an, ehe sie sich in die Augen blickten und sich auf dem schnellsten Wege zu ihrem König machten. Es musste etwas wirklich Ernsthaftes sein, wenn schon ausgerichtet wurde, dass es um Leben und Tod ginge und so schnell wie in diesem Moment haben sie den Weg vom Friedhof zum Thronsaal noch nie in ihrem gesamten Leben zurückgelegt. Völlig außer Atem bogen sie um die letzte Ecke in Alabastas Innenstadt, ehe sie die vielen Stufen hoch liefen, die zum Palast führten, gefolgt von den Wachen, die jedoch einen relativ großen Abstand zu den beiden hatten. Chaka war der Erste, der an der Tür zum Thronsaal ankam und ohne anzuklopfen hereinstürzte, ebenso wie Peruh. „Meine Majestät, was ist los?“, fragte Chaka, der noch während er den Satz aussprach, vor seinem König auf die Knie fiel und sein Haupt beugte. „Da seid ihr beiden ja. Lasst uns bitte allein.“, sagte der König Alabastas und nickte zwei Wachen zu, die sich kurz verbeugten und anschließend den Raum verließen, damit der König sich alleine mit Chaka und Peruh unterhalten konnte. Seit nun schon mehr als einer halben Stunde war der König mit den beiden alleine im Thronsaal und hin und wieder drangen gedämpfte Worte durch die dicke Tür, meistens waren es Worte der Ungläubigkeit und des Zornes, doch niemand wusste genau, wieso und vor allem weshalb der König seinen beiden treuesten Diener mit den Worten “es geht um Leben und Tod“ zu sich gerufen hatte, doch insgeheim wusste oder besser vermutete jeder, dass es etwas mit Piraten und/oder der Regierung zu tun hatte. Nach nicht enden wollender Zeit öffnete sich schließlich die Tür und Peruh und Chaka traten hinaus auf den langen Korridor, bis sie im Garten an ihrem Lieblingsplatz unter der großen Palme waren. Hier haben sich Chaka, Peruh und Rowan oft hingesetzt und einfach die Wolken beobachtet, wie sie ab und zu über den sonst so klaren, blauen Himmel Alabastas zogen und auch, wenn es nach einer Ewigkeit mal wieder regnete, so saßen sie stets hier und genossen das Gefühl von Regentropfen, die an ihrer Haut abperlten und den Boden tränkten. Auch haben die drei sich hier immer getroffen, wenn ein neuer Feind zu bekämpfen war und nachdem sie ihn besiegt hatten. Aber nichts würde mehr so sein wie früher. Zum eine weil nun einer fehlte und zum anderen, weil dieser Feind all das übertreffen würde, gegen was sie je gekämpft hatten. Peruh sah man deutlich an, was er von diesem Feind hielt und Chaka hatte so liebe Mühe und Not, seinen Freund zu beruhigen. „Der Mistkerl! Ich bring ihn um.“, fauchte Peruh und ballte seine Hände zu Fäusten. „Peruh. Beruhige dich. Wir dürfen jetzt nicht unüberlegt handeln.“ „Was soll ich denn tun? Hier herumsitzen und Däumchen drehen und darauf warten, bis er unseren König ermordet?“ Chaka sah Peruh in die Augen und merkte, dass tief in dessen Inneren ein Feuer brodelte, von dem nie zuvor jemand etwas gewusst hat. Und genau dass war es, was den Größeren unruhig machte. Er wusste, dass wenn Peruh einmal in Rage war, so schnell nicht wieder aufzuhalten war und oft dazu neigte, unüberlegt zu handeln. „Peruh, ich verstehe deine Sorgen und deine Ängste, aber lass uns gemeinsam einen Plan überlegen und dann dafür sorgen, dass unsere Truppen den Kampf gewinnen können und wir so stolz sein können, Alabasta vor der totalen Zerstörung bewahrt zu haben.“ „Damit wieder jemand so umkommt wie mein Bruder? Nein Chaka, sollte ich diesem Kerl begegnen, so glaube mir, dass ich mich ohne zu zweifeln auf ihn stürzen werde. Denn er ist es auch, der meinen Bruder auf dem Gewissen hat.“ Peruhs Worte waren kaum etwas mehr als ein Flüstern und doch verstand Chaka jedes einzelne davon so, als würde der Falke all seine Wut hinausschreien. Und er unternahm auch nichts, als sich der Kleinere abwandte und langsam wieder in den Palast ging. Lange noch stand Chaka an der Stelle, wo Peruh ihn hat stehen lassen und allmählich versank die Sonne glutrot hinter den Bergen Alabastas, als der Schakal einen Entschluss gefasst hatte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)