Und schwer ist mein Herz von Lesleyanna (Lieben und hassen im alten Ägypten (Kapitel 8 kommt!!!)) ================================================================================ Kapitel 2: "Entführt oder Tod?" ------------------------------- Kapitel 2: "Entführt oder Tod?" Schließlich beschloss Zoe auszureiten. Jono begleitete sie um ihr Gesellschaft zu leisten. Sie sollten sich angeblich mit einem Priester treffen, der eine wichtige Botschaft für sie hätte. Yami bestand jedoch darauf, dass sie eine kleine Leibgarde mitnehmen sollte was sie dann auch tat. Jono ritt wie immer bei Zoe auf ihrem Pferd und ritten vorsichtig, durch ein recht dunkles Gebiet, ein Waldstück wie es nur wenige in Ägypten gab. Jono war nervös er mochte so etwas gar nicht. Ein merkwürdiger Schatten legte sich über sie. "Zoe, sag bitte noch mal warum wir hier durch reiten...", bat Jono. Zoe seufzte. "Weil ein alter Priester mit dem zweiten Gesicht gesagt hat, dass er etwas gesehen hat. Es hat mit dem Pharao zu tun und deswegen will ich mich persönlich darum kümmern.". Jono nickte nervös. "Ich mag diese Gegend gar nicht.", gestand er. Sie nickte ruhig. "Ich auch nicht Jono, ich auch nicht!", gab sie zurück und blickte in die Schatten. Der rote Stein ihres Armbandes fing an zu leuchten. Ihr Pferd blieb plötzlich unruhig stehen. Die Pferde fingen an verrückt zu spielen. "Ruhig Cherti!", sprach sie. Doch ihr Pferd war nicht zu beruhigen. Plötzlich wurden sie angegriffen. Zoe brachte ihr Pferd leicht zum Galoppieren und lenkte es über bestimmte Trampelpfade durch das Dickicht. Auf einmal bekam Jono etwas von hinten an den Kopf und stürzte. Zoe hielt an und eilte zu Jono zurück. Als sie Jono auf das Pferd gesetzt hatte hörte sie jemanden hinter sich. Ein paar Kerle liefen amüsier auf sie zu. Sie wandte sich kurz an Jono. "Reite zurück in den Palast und berichte Yami davon!", meinte sie. Er schüttelte den Kopf. "Nicht ohne dich!", widersprach er. Dann wandte sie sich an das Pferd. "Bring ihn heil nach hause, ich verlass mich auf dich, Cherti!", sprach sie und schickte das Pferd los. Jono hatte keine andere Wahl als sich an ihrem Pferd fest zu halten und davon zu stürmen. Die Kerle zogen ihre Krummsäbel und sie zog ebenfalls ihr Schwert. Sie wirbelte ihr Schwert in der rechten Hand herum und machte sich kampfbereit. Jono ritt auf Zoes Pferd Cherti in Richtung des Palastes, und nicht einmal die vielen Versuche des Jungen, es aufzuhalten glückten. Unbeirrt lief das schöne Ross auf dem schnellsten Wege zum Palast zurück welcher nicht mehr ungreifbar schien. Zoe war während dessen mitten im Kampf und behauptete sich gegen die Angreifer. Ihre flinke Klinge machte ihrem Ruf als Hüterin der mystischen Gegenstände alle Ehre. Sie schaffte es bis auf weiteres, die Angreifer immer wieder abzuwehren, wurde aber schließlich von allen Seiten gepackt und niedergeschlagen. Um Zoe wurde langsam alles schwarz. Als sie jedoch eine fremde Stimme hörte. Ein weißhaariger Kerl stellte sich vor sie und sprach mit solch einer finsteren Stimme, dass es sie noch schauderte. Viele von ihnen kippten auf einmal um. Plötzlich tauchte ein blonder Typ auf der sich besorgt über sie beugte bevor sie endgültig das Bewusstsein verlor. Jono erreichte soeben den Palast. Yami hatte gemeldet bekommen, dass einer der Sklaven zurückkehrte und dabei schrie dass sie angegriffen wurden, sodass sich der Pharao zum Hof begab, was zwar nicht üblich aber der Sorge halber angemessen war. Jono atmete kurz auf als Cherti endlich anhielt. Yami sah beunruhigt auf Jono und Zoes Pferd. "Jono, was ist passiert?", wollte er wissen, als Jono sich vor seine Füße warf. "Wir wurden angegriffen. Von allen Seiten kamen Banditen. Sie haben uns im Wald überrascht.", sprach er und rang nach Luft. Yami kniete sich zu seinem Freund. "Jono, wo ist Zoe?", fragte er, "Ist sie am Leben?". Jono brach fast in Tränen aus. "Ich weiß es nicht, es ging alles so schnell. Wir wollten fliehen, dann bin ich vom Pferd gefallen. Sie hat mich auf ihr Pferd gesetzt als die Banditen uns nachkamen. Sie sagte ich solle zurück reiten. Sie lies mir keine Wahl ihr Pferd lief los und brachte mich hier her.", erzählte Jono schluchzend. "Es tut mir Leid, es ist alles meine Schuld!". Yami stand auf. Er war den Tränen nahe, obwohl ihm sein Puzzle sagte, dass sie noch am Leben war. Er stellte ein Trupp zusammen, die den Wald absuchen sollten, um lebende zu bergen und wenn möglich Zoe zurück zu holen. ************************************************************************ Schmerzen.... Solche Schmerzen.... Was war passiert?.... War sie tot? .... Nein... Zoe öffnete die Augen. Ihr Schädel brummte höllisch. Sie richtete sich auf. Eine Höhle erstreckte sich vor ihr. Sie zuckte zusammen als sie jemand vor sich sitzen sah. Der blonde Typ saß vor ihr und spielte gelangweilt mit seinem Haar herum. Nach weiteren Blicken um sich sah sie auch den weißhaarigen Typen, der an einem Schleifstein stand und einen Krummsäbel schliff. "Nun, eine gute Qualität, aber bevor du mich wieder dazu anstachelst mich mit ein paar Banditen anzulegen nur um ’nen Mädchen zu retten will ich schon mehr haben als nur die Schäbige Beute dieser Versager!", fauchte der weißhaarige. "Ja ja Bakura. Es tut mir Leid, woher sollte ich denn wissen, das diese Banditen solche Idioten waren, die gar nichts erbeuten konnten.", gab der andere genervt zurück. Ein fieses Grinsen zog sich über das Gesicht des weißhaarigen, als er Zoe plötzlich ansah. "Ich glaube dein Prinzesschen ist endlich aufgewacht, Marik.", flötete er mit kratzender Stimme. Marik sah sie lächelnd an. "Oh, hi du bist wach.", meinte er freundlich und lächelte ihr sympathisch entgegen. Sie war noch nicht ganz da deswegen zögerte sie erst ehe sie ihm antwortete. "Ja. W-wo bin ich? Was i-ist passiert?", fragte sie etwas durcheinander. "Nun, du und dein Gefolge wurde angegriffen und der Traumtänzer dort wollte unbedingt, dass wir dir helfen.", meinte Bakura genervt und zeigte auf Marik ehe er weiter schliff. "Aha...", brachte sie hervor und wusste dann jedoch wieder alles was geschehen ist. Marik sah sie etwas besorgt an. "Sag geht es dir gut?", erkundigte er sich. Sie nickte. "Ja, danke es geht schon wieder, ich habe nur ungeheure Kopfschmerzen.", gestand sie. "Kein Wunder, die haben dir auch ziemlich auf den Schädel geschlagen. Du musst die wohl ganz schön aufgemischt haben, dass sie dich so sicher außer Gefecht setzen wollten!", gestand Bakura. Sie sah Bakura verwundert an, das was er um den Hals trug war magisch, sie schien es eindeutig zu kennen. Doch er bewegte sich so ruckartig, dass sie es nicht wirklich erkennen konnte. Dann sah er kurz zu Marik, schnaubte kurz und verließ den Raum. Sie sah ihm hinterher und wendete sich dann an Marik der sie angrinste. "Was ist?", fragte sie etwas unsicher. "Du siehst noch so schön aus wie früher!", meinte er worauf Zoe ihn überrascht ansah. "Ich kann mich nicht daran erinnern dich zu kennen. Tut mir ehrlich Leid!", entgegnete sie. Er nickte. "Das dachte ich mir, es war auch nur ein- bis zweimal, wo wir uns gesehen haben.", sprach er. Sie blickte ihn verwirrter den je an. "Bitte klär mich auf!", bat sie ihn. Marik lachte fast. "Nun, es war vor zwei, drei Jahren. Ich war im Palast, ich war Sklave eines der anderen Priester..." +++Rückblick++++++++++++++++++ Im Palast lief Marik mit einem Tablett zu seinem Herrn. Er war Sklave gewesen und noch neu im Palast. Er war neu jedoch auch unachtsam und stolperte genau in die Arme von jemandem. Als er aufblickte, sah er in zwei große blaue Augen, es waren Zoes Augen. Sie lächelte ihm entgegen und wartete bis er wieder richtig stand. Dann sah sie mit ihm auf den Scherbenhaufen vor sich. "Bitte vergebt mir, ich war unachtsam!", bat er demütig, fing an die Scherben aufzulesen und wartete nun auf den Tadel. Doch statt Tadels kniete sie sich neben ihn und las mit ihm schweigend die Scherben auf. "Du bist hier neu oder?", fragte sie ihn plötzlich. Er nickte demütig. "Ja Herrin!". Sie schenkte ihm ein sanftes Lächeln. "Sei demnächst etwas vorsichtiger.". Ihre Stimme klang freundlich und erwärmend. Sie stand auf und half Marik auf die Beine. "Alles okay?", erkundigte sie sich als er verlegen nickt, blickte dabei zu Boden. Er spürte wie ihre Hand sich ihm aufs Haupt legte und ihm kurz übers Haar strich. Er wurde rot, verbeugte sich vor ihr und ging weiter. +++Rückblick Ende++++++++++++++++ "Ach du warst der Junge. Ich erinnere mich wieder. Aber ich hatte dich doch noch mal gesehen, da war doch noch mal etwas.", meinte sie und versuchte sich zu erinnern. Er nickte. "Ja, das war dann wirklich der Grund wieso ich dich so gut in Erinnerung habe..." +++Rückblick+++++++++++++++++++ Es war noch am selben Tag. Marik lag, sich windend am Boden am Haupttor des Palastes. Tritte und Schläge schmerzten ihn. Die Soldaten machten sich einen Spaß daraus gelegentlich einen der Sklaven zu demütigen und er schien scheinbar ihr Liebling dabei zu sein. Winselnd lag er am Boden und hoffte, dass es bald enden würde. Das Lachen der Soldaten verstummten jedoch als jemand zu ihnen trat und den kleinen Jungen dort liegen sah. Er trug einen beigen Leinenumhang und war deshalb nicht zu erkennen. "Was hat dieser Junge getan, dass ihr ihn so schändlich bestraft?", fragte die Stimme einer Frau, sie klang tief und ernst. "Nicht, dass es dich etwas angehen würde, aber er hat sich stümperhaft benommen, hat Geschirr zertrümmert. Hat sich respektlos der Hohepriesterin des Imhotep gegenüber verhalten.", sprach der Soldat. Marik hatte gemerkt, dass es jemand mitbekommen hatte, aber so schlimm, war es so schlimm? Die Soldaten wollten gerade fortfahren, einer hob schon eine Peitsche, als die Fremde die Peitsche mit ihrem Arm aufhielt. Die Lederriemen wickelten sich ihr um den Arm und bewahrten Marik vor dem Schlag. "Es reicht!", sprach sie. "Er bekommt nur seine Strafe, also geh aus dem Weg!", knurrte der Soldat. "Es ist eigenartig, ich kann mich nicht erinnern, dass er sich respektlos mir gegenüber verhalten hat!", meinte sie und legte mit der linken Hand, um der sie ein auffällig goldenes Armband trug die Kapuze vom Kopf. "Hohepriesterin? Vergebt uns, wir konnten nicht wissen...", sagte einer sofort und die Soldaten knieten sich vor ihr nieder. Sie jedoch wandte sich mit einem missbilligenden Blick ab und wandte sich an Marik der sich vor Schmerz immer noch auf dem Boden zusammen kauerte. "Hey, keine Angst dir tut niemand mehr etwas!", garantierte Zoe ihm mit sanfter Stimme und strich ihm fürsorglich ein paar Haare aus der Stirn. Er sah sie hoffnungsvoll an. Ihr Pferd das hinter ihr gestanden hatte kam zu ihr und kniete sich hin, dass sie Marik auf dessen Rücken setzen konnte. "Ich werde noch mal nachsichtig sein, aber wenn ich so etwas nochmals mitbekommen sollte, werde ich den Pharao davon unterrichten.". Den Wachen gegenüber klang sie streng als sie das sagte nahm die Zügel ihres Pferdes, welches sich wieder aufgestellt hatte und führte es in den Hof hinein. +++Rückblick Ende++++++++++++++++++ "Ich wurde wenige Tage darauf frei gelassen. Aber dich habe ich nie vergessen.", erzählte er und sah sie lächelnd an. Sie sah ihn mit denselben Augen an wie damals, dieselbe Wärme. "Ich wollte mich immer dafür bedanken, doch habe ich dich seither nie wieder gesehen. Erst heute konnte ich mich revangieren.", grinste er sie an. "Aber sag nicht Bakura wer du bist, wenn er hört, dass du die Priesterin bist, dreht er durch. Er ist nicht gut auf Priester und den Pharao zu sprechen.", warnte er sie. Zoe nickte, sah auf den Ausgang wo Bakura hinausgegangen war, zog schließlich ein Bein an sich und legte ihren Kopf darauf. "Was hast du?", fragte Marik besorgt, als er ihren etwas betrübten Blick sah. Sie wirkte sehr bedächtig als sie antwortete. "Nun, ich frage mich wie es meinem Begleiter geht. Ich schickte ihn mit meinem Pferd zum Palast zurück. Zudem frage ich wie es meinem Freund geht. Er macht sich sicherlich Sorgen um mich.", sprach sie. Marik sah sie etwas mitleidend an. „Nun, wir sind weit vom Palast entfernt, aber ich könnte dich ein Stück in die Richtung des Palastes bringen, es sind mehrere Tagesmärsche bis dort hin und du musst am großen Tempel vorbei, aber du schaffst es sicher.", meinte er. Sie sah ihn mit großen Augen an. "Heißt das du hilfst mir?", fragte sie ihn. Er nickte. Ich geleite dich gerne ein Stück, aber vor dem Tempel muss ich umdrehen.", sagte er. Sie fiel ihm dankbar um den Hals. "Ich danke dir!". Sie war froh das Marik ihr half, sie hatte wieder mehr Hoffnung. Sie brachen gleich auf. Bevor sie die Höhle verließen bat er sie eine Augenbinde aufzusetzen, was sie etwas verwirrt zuließ. Sie stiegen auf ein Pferd und ritten los. ************************************************************************ Yami hatte sich seit einer ganzen Weile in seinem Gemach verschanzt, er konnte an nichts anderes mehr denken. Die Soldaten hatten nichts von ihr gefunden, somit rechnete er mit dem Schlimmsten. Es waren schon zwei Tage vergangen und er sehnte sich so sehr nach ihr, davor hatten sie sich noch in den Armen gelegen, sie hatten sich geküsst, sich ihre Liebe gestanden, sollte das alles umsonst gewesen sein. Zudem weigerte er sich eine neue Priesterin zu beauftragen die Gegenstände zu bewachen, da es heißen würde, dass sie tot wäre, doch er spürte, dass sie noch lebte. "Zoe, komm zurück, oder gib mir ein Zeichen, dass du noch lebst!", murmelte er, lehnte sich auf das Fenstersims an seinem Fenster, legte seinen Kopf darauf und kämpfte verzweifelt gegen seine Tränen. So das zweite Kapitel ist on, ich hoffe es gefällt Euch. Wenn Ihr es gelesenhabt schreibt mir bitte Kommis ja?! Gruß eure Kari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)