Nixenzauber von kazukii ================================================================================ Kapitel 3: Einsamkeit --------------------- Mizuna schwamm einige Zeit im Meer umher. Erst machte es ihr riesigen Spaß. Sie ist auch schon früher gerne geschwommen, und jetzt konnte sie die ganze Zeit unter Wasser bleiben und musste nicht an die Wasseroberfläche um Luft zu holen. Sie schwamm mit den Fischschwärmen und hatte ziemlichen Spaß. Doch sie hatte niemanden mehr zum reden, also entschloss sie sich an Land zu gehen und ihre Familie zu besuchen. [Wie konnte ich bloß vergessen zu Mama, Papa und Jiro zurückzugehen? Sie machen sich bestimmt schon Sorgen um mich.] Sie schwamm in Richtung Strand und tauchte auf. Es war niemand zu sehen und so kroch sie aus dem Wasser. Nun war ihre Schwanzflosse verschwunden und ihre Beine waren wieder da. Sie nahm ihren Spiegel und schaute sich an : normale Ohren, tiefblaue Augen und türkis-blaue Haare. „Die Nixe sagte doch ich würde an Land meine menschlichen Körper wiederhaben! Was sollen diese blauen Haare? So falle ich ja bestimmt kein wenig auf!“ Mizuna stand auf. Das laufen fiel ihr schwer und sie musste sich erst wieder an die Luft gewöhnen. Sie ging ins Dorf und hoffte, dass sie niemand so sah. Nach nur 3 Minuten stand sie vor ihrer Haustür. Sie lehnte sich dagegen und lauschte. Jiro lachte und Ihre Mutter unterhielt sich mit ihrem Vater. Die Türen im Dorf wurden nie verschlossen und so machte sie die Tür einfach auf und ging hinein. „Mama, Papa, Jiro! Ich lebe noch! Ihr braucht euch keine Sorgen mehr zu machen!“ Ihre Mutter schaute sie nur komisch an. „Wer bist du?“ Jiro kam zu ihr hergerannt. „Du hast aber eine lustige Haarfarbe! Mami, darf ich mir die auch so färben wie dieses Mädchen?“ Mizuna stand wie angewurzelt. „Mama, erkennst du mich nicht? Ich bin Mizuna, deine Tochter!“ Ihre Mutter schaute etwas verwirrt „Ich habe keine Tochter. Nur einen Sohn. Wenn das ein Scherz sein soll, dann finde ich ihn nicht lustig. Wenn du nichts weiter zu sagen hast, dann verlasse bitte das Haus.“ Mizuna wusste nicht was sie sagen sollte. Ihre eigenen Eltern wussten nicht mehr wer sie war. Langsam wusste sie selbst nicht mehr. Ihr kamen Tränen in die Augen „Das kann doch nicht sein! Ihr könnt mich doch nicht einfach vergessen haben! Jiro...du weißt doch was passiert ist!“ Sie packte ihn an den Schultern und rüttelte ihn. Mizunas Vater stand vom Stuhl auf und ging schnell auf sie zu. Er schubste sie von Jiro weg, und Mizuna flog heftig gegen die Wand. „Aaaauh! Papa, warum.....“ Er packte sie an den Oberarmen und schob sie grob zur Tür hinaus. „Lass dich hier nie wieder blicken! Und wage es ja nicht, meinem Sohn etwas anzutun!“ Dann schloss er die Tür mit einem lauten Knall. Mizuna rannte so schnell sie konnte zurück zum Strand. Dort angekommen, fiel sie auf die Knie. Sie konnte ihre Tränen nun nicht mehr aufhalten. [Warum nur? Was habe ich denn falsch gemacht? Ich will nicht allein gelassen werden.] Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und heulte wie noch nie. Am liebsten wollte sie sterben, denn ihr ganzes Leben lang hatte sie sich noch nicht einmal mit ihren Eltern gestritten. Für Mizuna war es nicht nur eine Mutter, es war vielmehr eine gute Freundin. Und jetzt darf sie sie nie wieder sehen. Mizuna konnte sich noch nicht einmal richtig verabschieden. Sie ging ins Meer zurück und verwandelte sich in eine Nixe. Auf einmal sah das Meer gar nicht mehr so schön aus. Ihr erschien das Wasser plötzlich so grau. Keine Lebewesen waren in Sichtweite. Sie war ganz allein in einer grauen Welt, in der sie nun ihr ganzes Leben verbringen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)