Nichts vermag uns zu trennen von Keikoo (ich hoffe sie gefällt euch! habe mir sehr viel mühe damit gegeben) ================================================================================ Was geschieht (mit uns)? ------------------------ Was geschieht (mit uns)? Erst starrte ich ihn ungläubig an. Wie konnte er mich das nur fragen!?!? Dann aber riss ich mich zusammen und nickte. „Schön.“ Zögerlich lächelte er mich an. „Was machst du hier?“, fragte ich. „ Weißt du das denn wirklich nicht?“, fragte er zurück. Sein Blick traf mich unerwartet. Die gelben Augen, die ich so liebte, schauten traurig auf mich herab. „Doch“, gab ich zu. Stille. Wir wussten beide nicht weiter. Uns war klar, dass dies der Moment war, in dem wir zum ersten Mal über das Geschehene sprechen würden. Aber wir beide hatten nicht den Mut anzufangen. Vielleicht war es die Angst die uns lähmte. Angst, dass es nun entgültig vorbei wäre mit uns. „Warum?“, brach ich nun die Stille. Nur sehr leise war die Frage über meine Lippen gekommen. „Was meinst du?“, fragte mich Inu Yasha irritiert. „Du weißt schon“, sprach ich. „Nein, weiß ich nicht“, sagte er sanft und ich tickte aus. „Du weißt es sehr wohl! Es erstaunt mich sowieso, dass du den Mumm hast mit mir zu sprechen, mir ins Gesicht zu sehen, nachdem du dir das geleistet hast!! Wie kannst du es wagen mich die ganze Zeit, seitdem ich hier bin, so hoffnungsvoll anzusehen! So als ob du noch etwas für mich empfinden würdest. Ach, entschuldige! Du hast ja nie etwas für mich empfunden. Ich Dummerchen, wie konnte ich das nur vergessen?! Wie konnte ich überhaupt so dumm sein und glauben, du liebtest mich? Ich hätte wissen müssen, dass du für den Rest deines Lebens nur deine Kikyo lieben wirst!!!“, schrie ich ihn an. Meinen Verdacht, dass Kikyo ihn manipuliert haben könnte, hatte ich vergessen. Mit großen Augen sah er mich an. „Wieso glaubst du, ich liebte dich nicht?“, fragte er bloß. „Bitte?!!“, fragte ich hysterisch zurück. „Gibt es irgendetwas, was ich getan habe das diesen Eindruck vermittelt hat?“ Fragende Augen sahen mich an. Total platt, vergaß ich, dass ich eigentlich wütend war. „Ja. Du hast Kikyo gesagt, dass du sie liebst und mit mir war es dir nicht ernst“, sagte ich resigniert zu ihm. Ansehen konnte ich ihn dabei aber nicht. „Was!?!? Wann soll ich das gesagt haben?“, fragte er total erstaunt. Er schien die Wahrheit zu sagen. Die Art, wie er gefragt hatte und mich ansah, verriet es mir. „Genau an dem Tag, nach dem...“ Meine Wangen färbten sich rot. „.. wir eins geworden waren“, sprach ich zu ihm. „Ach der Tag, wo ich ihren Geruch wahrgenommen hatte und dann beschlossen hatte, ihr zu sagen, dass es mit ihr und mir nie klappen würde?“, hakte er nach. Mir stockte der Atem. „Du wolltest ihr das sagen?“ „Ja! Und nichts anderes! Da ich mich aber nicht mehr erinnern kann, was während der Begegnung passierte, nehm ich mal an, sie hat mich manipuliert“, gestand mir Inu Yasha. In meinen Augen erschienen Tränen. „Dann bin ich vor einer Lüge davon gelaufen?“, fragte ich ihn mit glänzenden Augen. Er konnte nur noch nicken, dann rannen auch ihm langsam ein paar Tränen herunter. Uns war beiden klar, dass nun kein Hindernis mehr zwischen uns stand. Keine Lüge mehr, die uns trennte. Zögerlich erhob ich mich und näherte mich ihm. Gerade wollte ich sanft seine Lippen mit den meinen berühren, als er zurückwich. Verunsichert sah ich ihn an und sein Blick verriet mir, dass er noch etwas sagen wollte. „Weißt du, Kaede hat vor kurzem etwas in deinem Rucksack gefunden. Ein Gedicht, um genau zu sein.“ Gott, er hatte das Gedicht gelesen! Wie schrecklich peinlich. „Als Kaede es mir vorgelesen hatte, war ich total überrascht... Wieso hast du mir nie gesagt, dass du mich schon so lange liebst?“, fragte er. „Warum sollte ich? Wichtig war doch nur, dass wir uns gefunden hatten und nicht wie lange wer wen liebte, oder?“, gab ich als Antwort. Inu Yasha lächelte, kam auf mich zu und berührte meine Lippen. Glücklich umarmten wir uns gegenseitig und ließen unseren Kuss immer inniger werden. Plötzlich hörte ich ein Geräusch, doch es war zu spät, meine Reaktion nicht schnell genug. Ein Pfeil schoss direkt auf Inu Yasha zu und durchbohrte seine Brust. Er hatte schnell genug reagieren können und hatte mich von sich weggeschubst. So konnte der Pfeil mich nicht ebenfalls treffen. Total schockiert, musste ich zusehen wie Inu Yasha zusammenbrach und sich seine blutende Brust hielt. Die Tränen schossen nur so aus meinen Augen. Erst jetzt konnte ich reagieren und sah mich um. Wegen der Dunkelheit sah ich niemanden, aber ich spürte jemanden. Mein Gefühl sagte mir, dass dies Kikyo gewesen war. Der Pfeil bestätigte dies. Wieso? Darüber konnte ich mir jetzt keine Gedanken machen. Stattdessen kniete ich mich neben Inu Yasha. Immer noch mit Tränen in den Augen, sah ich auf sein Gesicht und erneut erschrak ich. Inu Yasha war total blass im Gesicht und ich merkte, dass langsam sein Leben aus ihm wich. Das durfte nicht wahr sein, durfte nicht passieren!! „Inu Yasha, bleib bei mir! Bitte, lass mich nicht allein!!“ Wieder und wieder schrie ich diese Worte. Dabei sah ich Inu Yasha nicht an, denn sonst wäre mir aufgefallen, dass er mir etwas sagen wollte. Jetzt senkte ich doch meinen Blick und merkte es. Weil er aber nur noch sehr leise sprach, beugte ich mich zu ihm, über sein Gesicht. „Ich...“ Er holte Luft. Das Atmen fiel ihm immer schwerer. „ Ich...ich liebe... dich. Das... das werde ich immer. Versprochen. Von dort... oben... werde ich auf... dich aufpass...“ Sein letztes Wort konnte er nicht einmal zu Ende sprechen. Nun liegt Inu Yasha hier auf meinem Schoss – tot – und ich weine und weine und streichle sein Gesicht. Mir gelingt es nicht mit dem Weinen aufzuhören. Der Schmerz ist überwältigend. Wir hatten uns gerade versöhnt und nun trennte uns Gott wieder. Warum tat er dies? Weshalb war er so grausam? „Die Antworten auf diese Fragen erhielt ich einige Zeit später. Inu Yashas Tod hatte einen Sinn. Es war nicht nur ein Racheakt von Kikyo, die sich von Inu Yasha verraten fühlte. Irgendwie konnte ich Kikyo sogar verstehen, aber deswegen hätte ich nicht den Mann, den ich liebe umgebracht. Später erfuhr ich von Sango und Miroku, was Kikyo nach ihrer Tat getan hatte. Sie hatten von einem Bauern erzählt bekommen, dass Kikyo sich umgebracht hatte. Er soll selbst dabei gewesen sein. Da Kikyo uns nicht mehr begegnete, glaubten wir dies.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)