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Meine Vergangenheit

Das Labyrinth eines Todesengels ist auswegslos...
von

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Wiedergeburt

Vorwort

Diese Geschichte spuckt mir schon länger im Kopf herum und ich wollte sie nun endlich einmal aufschreiben. Jeder, der Fullmoon wo sagashite kennt, weiß, worum es geht. Aber auch die, die diesen (wunderschönen) Manga nicht kennen, sollten es lesen, denn man findet sehr schnell rein und braucht kein Hintergrundwissen. Ich weiß, im Manga wird an verschiedenen Stellen diese Geschichte erzählt und manches habe ich zitiert, aber ich finde, es kamen nie wirklich die Gefühle zum Ausdruck, außerdem sind die einzelnen Szenen in verschiedenen Bänden und nicht in chronologischer Reinfolge. Die Gefühle der Person habe ich mir selbst gedacht und hoffe, ich komme eurer Vorstellung damit nahe. Achja, mein Lieblingstodesengel im Manga ist Izumi. Dann Takuto, Meroko, Jonathan. (den anime finde ich lustig, aber nicht so gut wie den Manga) So, und jetzt noch viel Spaß beim lesen! Ich freue mich schon auf eure Kommentare!
 

Wiedergeburt
 

Es tut mir leid.

Das waren meine letzten Worte.
 

Dunkel. Es ist…dunkel. Bin ich tot? Aber…es ist so kalt…

Aber das ist nicht meine Umgebung…in mir selbst ist es kalt.

Meine Augen öffnen sich. Nichts.

Wo bin ich? Es ist alles so hell…
 

Wer bin ich? Ich kann mich nicht erinnern! Wie kann das sein?

Hm. Ich bin ein Mensch…Oder? Ja, ein…junger Mann mit schwarzen, etwas längeren Haaren. Ich habe weise Klamotten an. Und sitze im Nichts.

Im Nichts?? Das ist doch unsinnig! Aber es stimmt! Weit und breit nur weis.
 

Lebe ich überhaupt? Ich fühle mich…Habe ich überhaupt Gefühle? Ja, doch, undeutlich… es sind keine schönen Gefühle. Verzweiflung nennt man das, glaube ich. Dieses Gefühl. Und Hoffnungslosigkeit. Na toll, werde ich jetzt ewig hier sitzen und auf…nichts warten?
 

“Takuto.“ Hm? Ich sehe auf. Da…ruft jemand. Takuto- das...das ist mein Name!!

Da kommt jemand!
 

Lange Haare. Eine Sense. Ein starrer Blick. Wer ist das? Ich kenne ihn nicht.

„Du bist Takuto?“, fragt er mich.

„Eh? Wer will das wissen?“, erwidere ich verdutzt.

„Du wirst ab jetzt ein Todesengel.“ Kalte Stimme. Kein Erbarmen.

“Was?! Ich soll…ein Todesengel werden?“
 

Todesengel?

“Ich will nicht!“, schreie ich. Ich will ausweichen! Geh weg!

Doch die Gestalt geht nicht. Diese schreckliche, ruhige Stimme. Dieser…kalte Blick.

„Willst du davor genauso weglaufen wie vor dem Leben?“
 

Darauf sage ich nichts mehr. Mir verschlägt es die Sprache. Wieso? Wieso machen mich diese Worte so fertig? Ich kann nichts mehr erwidern.

„Komm mit…“

Und ich folge ihm.
 

Hat ein Mensch eigentlich einen Herzschlag? Ich nämlich nicht. Ich spüre weder Hitze und Kälte, noch atme ich. Deswegen macht es mir nichts aus, dass es jetzt regnet. Doch Gefühle verspüre ich. Ganz leicht. Ich befinde mich…in einer Art Stadt. Menschenleer. Über mir wölbt sich ein grauer Himmel.

Ich stehe neben dieser unheimlichen Gestalt, die sich als mein „Chef“ herausstellt. Er hat mich hierher gebracht. Hier solle ich meinen Partner kennen lernen, meint er. Will ich nicht. Brauch ich nicht. Ich will hier weg. Lasst mich doch wenigstens in Ruhe. Leiden.
 

Da sehe ich ein Mädchen mit einem roten Rock, einem knappen Oberteil und Stiefeln. Sie blickt auf eine große Turmuhr.

„Meroko! Hier!“ Der Chef ruft sie. Mir egal. Sie dreht sich zu uns.

„Chef…?“ Sie scheint verwundert zu sein.

„Takuto Kira. Dein neuer Partner. Eigentlich wollte ich ihn Izumi zuteilen, aber der sagte mir, dass DU ihn übernimmst.“

Ihr Blick sagt alles. Entsetzen. Bin ihr wohl zuwider. Na ja, auch egal. Alles egal.
 

FFSHHHHH… Unaufhörlich fallen die Regentropfen auf uns herab. Viele, lange Tropfen. Ich spüre nicht, dass ich nass bin.

Meroko dreht sich um und fliegt davon. Ich sehe, wie sie eine Gestalt entdeckt- einen Jungen. Sie scheint mit ihm zu reden. Verzweifelt. Bringt aber nichts, er weist sie kalt zurück und fliegt weg. Sie scheint am Boden zerstört zu sein. Armes Ding. Haha.
 

Das alles ändert nichts: Meroko und ich sind ab jetzt das Todesengel-Team Negi-Ramen. Ein bescheuerter Name, den uns der Chef zugeteilt hat. Sie hat sich jetzt auch damit abgefunden, dass ich ihr Partner bin. Unser Auftrag ist es, genau wie die anderen Todesengel, sterbenden Menschen die Seele zu nehmen und ins Jenseits zu geleiten. Negi-ramen ist in der Kinderabteilung. Nachdem sich Meroko wieder gefasst hat, kam sie zurück und wir konnten endlich einmal reden. Sie hat Hasenohren, Flügel und lange, rosa Haare, wie ich nun erkennen kann.
 

„Ich bin ab jetzt deine Partnerin Meroko Yui! Auf gute Zusammenarbeit!“, meint sie lachend. Ein Todesengel, der lacht? Na ja, vielleicht hebt das auch meine Stimmung.

„Ich schneid die mal die Haare! Sonst erschrecken sich die Kinder!“

„Lass das…“ Doch so richtig dagegen wehren kann ich mich nicht.

„Nein! Sonst kriegst du Ärger mit dem Chef!“

Na gut. Ich muss sagen, die neue Frisur sieht nicht schlecht aus. Ich betrachte mich prüfend im Spiegel.

„Wieso habe ich eigentlich keine Flügel?“

“Das kommt, weil du noch nicht sehr lange ein Todesengel bist. Du wirst bald unechte Flügel und Tierohren bekommen!“

„Wiiie? Ich will aber keine Hasenohren!“

“Das können auch andere sein. So wie deine Tiergestalt.“

Tiergestalt? So etwas gibt´s? Meroko erkennt meinen fragenden Blick und verwandelt sich vor meinen Augen in ein kleines Häschen mit Schleife. Oje. Und das steht nun mir bevor?
 

Meine Gestalt habe ich nun herausgefunden. Eine Katze. Na klasse. Ich freue mich schon auf die Katzenöhrchen. Haha. Ich weiß nicht so recht, was ich von all dem halten soll. Meroko redet, als wären wir ganz normale Menschen. Dabei lebe ich nicht, ich spüre nichts. Ich merke nur, wie meine Seele wie versteinert noch in mir ist. Eingeschlossen.

“Meroko, wieso bin ich überhaupt ein Todesengel?“

Meroko schaut mich an. Überlegt.

„Du bist ein Selbstmörder.“

Was? Ich? Wieso?

“Deswegen bist du ein Sünder. Genau wie ich. Und nun büßen wir für unsere Tat.“

“Aber…ich erinnere mich nicht!“

“Ich auch nicht. Das einzige, was ich weiß, ist, dass ich mich…geritzt habe…es ist lange her…50 Jahre mindestens!“

“50 Jahre? Und du erinnerst dich nicht an dein Leben?“

“Nein. Die Erinnerung werde ich nie erhalten. Ich werde für immer hier leiden. Und du jetzt auch. Da kann man nichts ändern.“
 

Sie hat wohl Recht. Ich weiß nicht, wer ich bin. Wieso das alles so kam. Warum habe ich mich umgebracht? Was ist passiert? Und wieso ist das eine Strafe?
 

Fragen, die mich quälen. Meroko will mir jetzt etwas schneidern, weil ihr meine Kleidung nicht gefällt. Sie kümmert sich sehr um mich. Doch was an jenem Tag meiner Ankunft im Totenreich zwischen ihr und diesem Jungen vorgefallen ist, weiß ich nicht. Ich warte jetzt auf meinen ersten Auftrag. Ich muss einem Kind die Seele nehmen. Wieso verspüre ich Gefühle, wenn ich doch so etwas Gefühlloses tun muss? Ich weiß es nicht.
 

Ich weiß gar nichts.
 

-Fortsetzung folgt-

Gefühle

So, ohne große Vorrede geht es gleich los mit dem 2. Kapitel! Bitte schreibt ein Kommentar! (das würde mich sehr freuen und anspornen, noch mehr zu schreiben! ;-))
 

Gefühle
 

Zeit. Was ist Zeit? Man kann sie nicht erfassen, nicht sehen. Man weiß nur, dass sie vergeht.
 

Ich arbeite immer noch als Todesengel, aber bis jetzt habe ich noch keinen richtigen Auftrag gehabt. Ich muss Akten sortieren, aufräumen und sonstige Arbeiten verrichten, die wohl nur ein Büroangestellter machen muss… Na ja, das Sortieren der Akten macht Spaß!
 

Meine Partnerin, Meroko ist nett und freundlich. Ich dachte, Todesengel hat doch etwas Negatives an sich. Sie jedoch ist gut gelaunt, aber erzählt mir nicht viel.
 

Vor kurzem habe ich den Jungen getroffen, zu dem Meroko bei meiner Ankunft geflogen ist. Er heißt Izumi und arbeitet mit einem seltsamen Gespenst namens Jonathan zusammen. Er ist ein kühler, etwas sadistischer Typ und hat vorher mit Meroko gearbeitet. Ich weiß aber nicht, in welchem Verhältnis sie stammen. Mir ist er nicht sehr sympathisch.
 

Tage vergehen. Ich weiß nicht, ob es Tage sind- hier gibt es keinen Tag und keine Nacht. Einfach ein triestes Leben. Eine Strafe für eine Sünde, an die ich mich nicht erinnern kann. Ich fühle mich so leblos. Ich empfinde kaum etwas. Doch seit meiner Ankunft scheinen sich ansatzweise Gefühle zu entwickeln. Sortieren macht mir Spaß. Ich denke, es ist nicht die Art von Spaß, die ein Mensch empfindet, aber ich fühle mich einfach…nicht mehr so leer. Manchmal fühle ich mich einsam. Ein kleines bisschen. Ich scheine auch eine kleine Freundschaft zu Meroko zu pflegen, Izumi nicht zu mögen und mich ein wenig über die Berge von Arbeit, die uns der Chef aufhalst, aufzuregen.
 

Vielleicht bin ich eines Tages dieses Gefühl…von Leere, Einsamkeit los.
 

„I…Ich…Ich liebe dich, Takuto! Ich liebe dich!“

Und sie rennt davon. Meroko.
 

Was? Liebe?

Ein Todesengel liebt mich?

An so etwas habe ich nicht gedacht. Ich habe die Liebe…vergessen! Und nun platzt Meroko damit heraus. Was soll ich jetzt tun? Sie ist ein nettes Mädchen, ich kann sie nicht abweisen… das würde sie verletzten. Denn obwohl sie ein Todesengel ist, spürt sie Schmerz. Das sehe ich ihr an. Jedes Mal, wenn sie Izumi trifft. Ihre Augen sind vor Schmerz und Trauer ganz trüb!
 

Ich pflücke eine Blume. Die werde ich ihr schenken!
 

Wo ist sie hin? Ich suche sie. Mit der Blume in der Hand, in dieser schonungslosen Welt.
 

„Du bist in der Neuling verliebt, Me-chan?“
 

Diese Worte lassen mich aufschrecken. Das war Izumis Stimme. Da, da sind die zwei. Izumi drängt sie an die Wand und lächelt zuckersüß und böse. Meroko sieht zwar wütend aus, aber scheint ihn nicht richtig abzuweisen. Sie bemerken mich nicht.
 

„Ja! Also lass mich in Ruhe, Izumi!“, faucht Meroko etwas unsicher.

„Du lügst. Sonst würdest du nicht die Kleider tragen, die ich dir gegeben habe.

Du liebst mich. Du kannst mich nicht vergessen.“ Mit jedem seiner Worte zuckt Meroko mehr zusammen. Tränen bilden sich in ihren Augen.

„Das ist nicht wahr! Ich…“ Ihre Stimme bricht ab. Mein Blick senkt sich. Ich lasse die Blume zu Boden fallen.
 

Ein Kuss. Ein Kuss zwischen zwei Liebenden, mit Tränen. Ich sehe zu. Und weiß Bescheid.

Verloren.

Zum ersten Mal ein Schmerz tief in meinem Herz. Ein Zeichen, dass ich leide.
 

„Takuto!“ Ihre fröhliche Stimme, als wäre nichts passiert. Sie hat mich nicht nach einer Antwort oder so gefragt. Einfach weitergelebt. Wenn man das „leben“ nennen kann.

„Na los, an die Arbeit, Takuto!“

“Ja, okay…“ Ein Lächeln auf meinen Lippen.

„Ich liebe dich, Takuto!“ Sagt sie so glücklich.

„Pfh, red keinen Unsinn!“

Du weißt nichts von jener Blume. Eine ferne Erinnerung.
 

Mein erster Auftrag rückt näher und ich muss mit Meroko und Izumi die Ablage machen. Das heißt, ich muss überprüfen, wer am nächsten Tag sterben wird. Das sind jedesmal ziemlich viele Menschen. Aber ich mache das gerne, es macht Spaß! Meroko ist gerade nicht zu sehen und die Zeit wird knapp, da entdecke ich, wie Izumi ziemlich lange auf ein Blatt starrt.

„Izumi! Beeil dich! Es gibt noch viel zu tun!“

Aber er scheint nicht zu hören.

„Hey, träumst du?“

“Ja ja, ich mach ja schon, nur keine Aufregung…“
 

Er ging später los, um einige Seelen zu holen und seltsamerweise war er am Abend ziemlich niedergeschlagen.

“Ist irgendwas nicht in Ordnung mit dir?“

Machen Todesengel sich Sorgen? Ich denke mal nicht, ich habe einfach aus Interesse gefragt.

„Wüsste nicht, was dich das anginge, Kätzchen.“ Izumi ist kalt wie immer.

( Er nennt mich Kätzchen, weil das ja meine Tiergestalt ist. Sie ist dafür da, dass die Kinder nicht erschrecken, wenn ich vor ihnen auftauche und ihre Seele nehmen will. Außer Izumi kann jeder in seiner Tierform sprechen und sich frei verwandeln, nur er, der eine Hundeform hat, kann nicht sprechen und verwandelt sich willkürlich irgendwann zurück. Warum das so ist, weiß ich nicht. Aber damit kann man ihn ärgern!)

„Pass auf, was du sagst, oder soll ich dich in einen Wau-Wau verwandeln?“

Das kann ich nämlich machen, indem ich schnipse.

Izumi grummelt nur und geht.
 

Warum bin ich überhaupt ein Todesengel?
 

Diese Frage quält mich. Ich kann mich an nichts erinnern und muss hier für irgendetwas meine Strafe zahlen und weiß nicht einmal, was los war. Angeblich werde ich das irgendwann erfahren. Bis dahin muss ich hier leiden. Immer wenn ich spüre, dass mein Herz schmerzt, merke ich, dass es eine Strafe ist. Wie ein ewiges Labyrinth, aus dem es keinen Ausweg gibt. Ich will weg.
 

Ganz weit weg.
 

-Fortsetzung folgt-

Aufträge

Das letzte Kapitel…

Ich hoffe, ich habe eure Vorstellungen von Takutos Vergangenheit erfüllt und diejenigen, die Fullmoon nicht kenne, ermuntert, mal einen Blick in den Manga zu werfen! Er ist toll!
 

Aufträge
 

Es ist soweit! Ich soll die erste Seele abholen und ins Totenreich begleiten!

Was würde ein lebender Mensch jetzt wohl verspüren? Aufregung? So nennt man das doch, oder? Ich empfinde eigentlich nichts, ich bin nur etwas ungeduldig. Das ist eines der wenigen Gefühle, die ich spüre.

Ungeduld. Trauer. Schmerz. Verzweiflung. Hass.

Alles Sünden.
 

„Takuto. Dein erster Auftrag:

Es gab ein Unglück, ein Flugzeug ist über dem Atlantik abgestürzt. Ein 14 jähriger Junge kam dabei ums Leben, und du sollst jetzt seine Seele holen.“

“In Ordnung, Chef!“

“Sein Name ist Eichi Sakurai.“
 

Eichi. Komischer Name.
 

Ich fliege zum ersten Mal in der Welt der Menschen. Unter mir das weite Meer.

Ein Rauschen ist zu hören- angenehm! Die Sonne wirft unverändert einen glitzernden Schein auf das Wasser. Ihr Licht tanzt in den Wellen. Wie schon immer.
 

Da ist es! Ein zerschelltes Flugzeug… Trümmer treiben im Wasser.
 

Tod.
 

Ich verspüre plötzlich einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Es tut so weh!

Aber jetzt darf ich nicht zögern!
 

Ich habe den Jungen gefunden und schwebe mit ihm ein Stück in die Luft. Er schaut mich an.
 

„Wer…bist du?“

“Ich bin ein Todesengel und ich bin hier, um deine Seele zu nehmen.“

Ich habe es gesagt! Ohne zu Zögern. Jetzt muss ich den Jungen etwas beruhigen und dann mit seiner Seele in den Himmel steigen. Sein Körper bleibt hier auf der Erde.

„Du willst meine Seele nehmen?“ Er hat eine ruhige, entschlossene Stimme, wenn auch etwas schwach.

„Ja. Aber es wird dir gut gehen, du kommst in den Himmel! Ich nehme dich mit!“

“Tut mir leid. Aber ich…kann dir meine Seele nicht geben.“

“?!?“

“Mein Herz gehört meiner Geliebten. Lass mich los.“

“AHHHHH!“

Diese sanften Augen. Diese traurige Stimme. Es bohrt sich in mein Herz.
 

Er stürzt hinab. Zurück ins Meer. Ich habe ihn losgelassen, ich konnte ihn nicht mehr festhalten. Doch es tut alles so weh! Er hat mich verflucht! Und jetzt ist er verschwunden.
 

Mist. Mein erster Auftrag und ich habe ihn vermasselt. Doch das Bild in meinem Kopf verschwindet einfach nicht! Diese sanften Augen haben sich tief in mein Gedächtnis gebrannt.
 

„Takuto, alles in Ordnung?“

Meroko versucht, mich aufzuheitern. Sie merkt es immer, wenn es mir nicht so gut geht.

„Hm, ja, alles in Ordnung…“

Ich will nicht darüber reden. Ich will vergessen. So wie ich schon einmal alles vergessen habe.

„Bist du sicher? Seit deinem Auftrag bist du so still!“

„…Meroko, gibt es eine Möglichkeit, noch einmal alles zu vergessen?“

“Was? Du willst…“

“Ich frag ja nur!“

“Hm, nein, ich denke nicht!“

“Aber wir haben doch schon einmal alles vergessen! Das ist nicht gerecht!“

„Wir sollen uns einfach nicht an unser Leben erinnern, sondern hier unseren Job erledigen, auch wenn das nicht allzu schön ist…“

“Ein Strafe, meinst du…“

“Hör auf so zu reden! Du klingst wie Izumi-kun! Sieh das ganze nicht so pessimistisch!“

“Hm…“

So ganz stimme ich mit ihr da nicht überein.

Meroko seufzt und meint schließlich:

“Hör mal, Izumi-kun ist nun einmal so. Angeblich soll er nicht alles vergessen aus seinem Leben vergessen haben und eh ein pessimistischer…“

“Na, du musst das doch wissen, du hast doch mal mit ihm gearbeitet!“, fahre ich sie an.

„Wie? Woher weißt du das?“

“Das…äh…weiß ich nicht mehr…“

Sie schaut mich mit einem durchbohrenden Blick an.

„Egal, also, jedenfalls solltest du dir nicht so viele Gedanken machen!“

Sie will mich aufmuntern.

“Ja, schon gut!“

“DAS ist der alte Takuto! Bestimmt kommt bald ein neuer Auftrag, bei dem alles klappt!“

Zuversichtlich wie immer.

„Ja, bestimmt…“
 

Diese weiße Welt um mich herum macht mich einfach verrückt. Ich frage mich, wie Meroko das so lange ausgehalten hat. Sie ist jetzt ein vollwertiger Todesengel und kann versuchen, sich an ihre Vergangenheit zu erinnern. Genau wie Izumi.

Ich bin noch kein echter Todesengel. Ich habe falsche Flügel und falsche Katzenohren. (die mir eh peinlich sind) In diesem Zustand ist es zu gefährlich, sich an seine Vergangenheit erinnern zu wollen, denn wenn ich mich jetzt erinnere, verwandle ich mich in einen körperlosen Geist, das Schlimmste was einem passieren kann.
 

Aber wie lange muss ich warten, bis ich mich erinnern darf?

Ich will endlich wissen, wer ich war und was passiert ist.

Ist das denn schlimm?

Ist das zuviel verlangt?

Habe ich als Todesengel denn gar keine Ansprüche?
 

Ich will ja nur wissen, Warum ich hier Tag für Tag diese Schmerzen in mir erleiden muss.

Warum ich nicht als schöner Engel über Menschen wachen darf.

Was habe ich denn verbrochen?

Selbstmord?

Aber das verstehe ich nicht. So ein Typ bin ich doch gar nicht.
 

Aber warum bin ich dann hier?
 

“Takuto! Ein neuer Auftrag!“

Der Chef gibt mir also noch eine Chance.

„Diesmal wirst du zusammen mit Meroko arbeiten, damit nichts schief geht.“

Ups. Mein letzter Auftrag ist also noch nicht vergessen.

Meroko ist schon ganz aufgeregt:

“Waaah, das wird bestimmt toll, Takuto! Wir 2 bilden ein super Team! Nicht wahr?“

“Ja, ja…“

„Ich freue mich ja so! was müssen wir denn machen?“

Der Chef schaut auf seine Liste und meint:

“Ein Mädchen, 12 Jahre alt, wird in einem Jahr sterben. Aber heute soll jemand bei ihr auftauchen, der versuchen wird, ihren Tod zu verhindern. Findet heraus, wer das ist!“

„In Ordnung, Chef, das schaffen wir!“

Sie strahlt mich verliebt an. Ich nicke dem Chef nur zu.

„Gut. Dann viel Erfolg, ihr 2.“

“Danke!“

Wir machen uns zum Aufbruch bereit, der Chef öffnet das Tor zur Menschenwelt.

„Also, geht jetzt zu diesem Kind.
 

Ihr Name ist Mitsuki Kouyama.“
 

ENDE



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Katto
2006-08-28T10:37:47+00:00 28.08.2006 12:37
gefällt mir richtig gut =^^= fullmoon kenn ich nicht aber das weißt du ja schon. das war auch meine erste fanfic die ich gelesen hab deswegen hab ich auch nichts zu meckern ;)
Von:  Eri-chama
2006-08-15T19:58:16+00:00 15.08.2006 21:58
also das kapi, war auch einsmae spitze, wieder einmal perfekte darstellung der gefühle
Von:  Eri-chama
2006-08-15T19:50:37+00:00 15.08.2006 21:50
super kapi, hab's ja schon von dir bekommen (auf d. cd)
die darstellung d. gefühle hast du super hingekriegt

cu
Eri16
Von:  Eri-chama
2006-08-14T15:32:00+00:00 14.08.2006 17:32
die ff hast du sehr gut geschrieben, du hast die gefühle von takuto sehr gut getroffen, und vor allem, wie er sich nach seinem ersten auftrag fühlt ich fand es sehr gut, wie du die szenen aus dem manga eingebaut hast, schade dass die ff schon zu ende ist

ciao eri16
Von:  ReiRei-chan
2006-08-08T10:07:49+00:00 08.08.2006 12:07
Hm... das Kapitel an sich ist gut, nur ich denke das der Name am Ende eine Bedeutung hat und das sich die Leser dieses Mangas jetzt denken können welche.
Für mich erschließt sich das jetzt leider nicht und deswegen habe ich das Gefühl die Geschichte unvollendet hinter mir zu lassen und das ist nicht so toll. ^^°
Aber ich finde die Geschichte doch recht gut gelungen, es waren auch nur wenige Fehler drin und na ja, falls eine Fortsezung kommen sollte, dann lese ich die gerne!
Von:  ReiRei-chan
2006-08-08T10:02:08+00:00 08.08.2006 12:02
>>Ich weiß aber nicht, in welchem Verhältnis sie stammen.<<

Dieser Satz und irgendwo ein Wort waren falsch, aber sonst habe ich nichts bemerkt und das fällt mir sehr positiv auf! ^____^ Die Geschichte gefällt mir wirklich gut!
Von:  ReiRei-chan
2006-08-08T09:57:26+00:00 08.08.2006 11:57
Tja, von Fullmoon wo sagashite habe ich immer nur gehört und gelesen und deswegen auch kaum eine Ahnung von dem Manga. Das mit den Tierohren und so wusste ich, das andere ich mir neu, aber es gefällt mir.
Das erste Kapitel fand ich wirklich gar nicht so schlecht.
^o^/ *Weiter so*
Von: abgemeldet
2006-07-26T06:23:57+00:00 26.07.2006 08:23
gefällt mir ^.^, hab eig. nichts zu mekern..
schreib mal weiter xD


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