Now or Never von Droite ================================================================================ Kapitel 7: 7. Kapitel --------------------- Weiter geht’s ^^" ~~~~~~~~~ Mitten in der Nacht erwachte Reiji schweißgebadet. Die Schmerzen, die sich durch seine Brust zogen, raubten ihm für einen Moment lang den Atem. Leise stand er auf, darauf bedacht, Naoya nicht zu wecken. Mehr schlecht als recht schaffte er den Weg ins Badezimmer, denn die Schmerzen ließen einfach nicht nach. Ihm war klar, dass es sich hierbei nur um Spätfolgen des Unfalls handeln konnte, allerdings war ihm nicht ganz klar, wieso diese erst nach gut 3 Monaten auftauchten. Im Badezimmer setzte er sich erst einmal auf den Rand der Badewanne, zu schwach waren seine Beine im Moment. Nachdem er ein paar Minuten in der kleinen Waschtasche gesucht hatte, hatte er auch die Tabletten gefunden, die ihm Kiichi vorsichtshalber mitgegeben hat. Ein trauriges Lächeln zeichnete sich auf Reijis Lippen ab. Kiichi dachte immer an ihn und sorgte sich ständig um seine Gesundheit. Und er? Er hatte selten ein nettes Wort für seinen älteren Bruder übrig. Reiji seufzte. Daran musste sich etwas ändern. Er nahm eins von den Gläsern, die am Waschbecken standen und füllte sie mit Wasser, bevor er zwei der Schmerztabletten nahm. Reiji blieb noch ein paar Minuten so sitzen, bevor er sich wieder erhob. Dabei fiel sein Blick auf sein Spiegelbild. „Es geht noch schlechter..“, murmelte er leise, bevor er das Badezimmer verließ und leise die Tür hinter sich schloss. Vorsichtig legte er sich wieder ins Bett, neben Naoya. Dieser rutschte augenblicklich näher und kuschelte sich an den Erwachsenen. Reiji seufzte leise. Er war mit Naoya hier her gefahren, weil er Zeit mit ihm verbringen wollte und um ihm zu zeigen, dass es ihm schon besser ging. Das Takamiya und Izumi mitgekommen sind, konnte Reiji noch verkraften. Das Haus war groß genug, somit würde es keine Probleme geben, ihnen aus dem Weg zu gehen um genug Zeit zu zweit zu verbringen. Aber das jetzt diese Schmerzen auftauchten, damit wollte er Naoya nicht konfrontieren. Reiji lag noch eine Weile wach, bis er wieder einschlief. Ihm ist nicht aufgefallen, das Naoya die ganze Zeit wach gewesen war. Naoya wartete, bis Reiji eingeschlafen war, bis er sich erhob und leise das Schlafzimmer verließ. Er machte sich Sorgen um Reiji. Als er das Krankenhaus verlassen hatte, dachte er, dass er schnell wieder gesund werden würde. Aber die Geschehnisse von eben ließen Naoya daran zweifeln. Nachdenklich ging er durch die leeren Flure des Hauses, als er seinen Namen hörte. Verwundert drehte er sich um und sah Takamiya vor einer Tür stehen. „Nanu, was machst du denn hier? Solltest du nicht bei Reiji sein?“ Verwirrt sah er den Jungen an. „Ich… ich konnte nicht schlafen…“, stotterte Naoya rum. „Hm? Was ist denn los? Streit mit ihm?“ Er wusste, das Reiji manchmal ziemlich grob sein könnte, aber er hätte nie gedacht, dass er auch Naoya so gegenüber wäre. „Was? Nein… ich… ich mach mir eher Sorgen um ihn..“, nuschelte er und sah Takamiya traurig an. Dieser legte ihm eine Hand auf die Schulter und führte ihn erst einmal in das Zimmer, welches er sich mit Izumi teilte. „Was ist los?“ Verwirrt sah Izumi zur Tür, als die beiden das Zimmer betraten. Grummelnd setzte er sich hin, als er von den beiden keine Antwort bekam. „Also? Was ist mit ihm?“ Einen Moment stockte der braunhaarige, begann dann aber, ihm von seinen Sorgen zu erzählen. Falsch machen konnte er ja nichts, immerhin handelte es sich hier um Reijis besten Freund. „Reiji hatte doch diesen Unfall. Zuerst schien es ja auch so, dass alles wieder in Ordnung wäre, aber seit ein paar Tagen ist er so komisch. Und vorhin ist er auch wieder plötzlich aufgewacht, als ob er irgendwelche starken Schmerzen hätte.“ Tränen traten in die Augen des jüngeren. Izumi sah zwischen den beiden hin und her und verstand mal wieder nur Bahnhof. „Hm… das ist typisch Reiji…“, murmelte er eher zu sich selbst, als zu Naoya. „Am besten, du redest mal mit ihm darüber. Ich bin mir sicher, wenn wirklich was ist, sagt er es dir, wenn auch nicht von allein.“ Als er sah, dass Naoya ihn nur verwirrt ansah, fügte er hinzu. „Er will dir keine unnötigen Sorgen machen, deswegen hat er wohl nichts gesagt.“ Das klang einleuchtend. Aber trotzdem wünschte er sich, dass Reiji nicht so tun würde, als ob nichts wäre. Er seufzte. „Geh schlafen. Bevor Reiji noch aufwacht und merkt das du weg bist.“ Mit den Worten schob Takamiya ihn aus dem Zimmer. Gedankenverloren ging er zurück zu ihrem Schlafzimmer. Leise schloss er die Tür, als er eintrat. Vorsichtig, um den anderen nicht zu wecken, legte sich Naoya ins Bett. Bevor er einschlief, beobachtete er Reiji noch eine Weile. Sanft strich er ihm eine schwarze Strähne aus dem Gesicht und küsste ihn sanft auf die Stirn. Er liebte diesen Mann und wollte ihn nicht verlieren. Dafür war er ihm zu wichtig. „Ich liebe dich“, murmelte Naoya leise, als er sich an Reiji ankuschelte und die Decke über sie beide zog. Als Naoya am nächsten Morgen aufwachte, dachte er für einen kurzen Moment, dass Reiji schon vor ihm aufgestanden wäre. Jedoch sah er gleich darauf, dass der schwarzhaarige noch neben ihm lag und seelenruhig schlief. Er hauchte dem schlafenden Mann einen Kuss auf die Wange und fing an zu lächeln, als dieser die Augen öffnete. „Guten Morgen Reiji.“ „Morgen“, murmelte Reiji leise und sah Naoya leicht verschlafen an. Ein Lächeln huschte auf Naoyas Lippen, als er Reiji in die Augen sah. „Wie geht’s dir?“, fragte Naoya den Mann neben ihm. „Mit dir an meiner Seite kann es mir doch nur gut gehen“, antwortete Reiji und legte seine Lippen sanft auf die des Jungen. Dieser beugte sich vorsichtig über den anderen, da er sich nicht mit seinem Gewicht auf ihn legen wollte. Der schwarzhaarige legte eine Hand in den Nacken des Jungen und zog ihn zu sich herunter. Langsam strich er mit der Zunge über die Lippen des anderen. Als sich diese leicht öffneten, drang er mit seiner Zunge in die warme Mundhöhle hinein und stachelte die des anderen zu einem heißen Zungenspiel an. Schwer atmend trennten sie sich nach einer Weile und sahen sich tief in die Augen. Wie immer versank Naoya in den tiefschwarzen Augen seines Gegenübers. Dieser sah ihn aufmerksam an und strich ihm liebevoll mit dem Daumen über die Lippen. Naoya hingegen war hin und hergerissen. Er wusste nicht, ob er den Moment einfach genießen und alles weitere geschehen lassen sollte oder ob er Reiji auf die vergangene Nacht ansprechen sollte. Es war, als ob Reiji die Gedanken seines Kätzchens lesen könnte. „Worüber grübelst du jetzt schon wieder?“, fragte er ihn in seinem üblichen harschen Tonfall. Naoya, dadurch leicht aus dem Konzept gebracht, errötete erst einmal tiefrot, bevor er antwortete. „Der Unfall… du hast immer noch damit zu tun, oder?“ Reiji konnte sich ein Seufzen nicht unterdrücken, als er nickte. Ihm war klar gewesen, dass Naoya das früher oder später merken würde, wobei ihm das später lieber gewesen wäre. „Warum hast du nichts gesagt?“, wollte Naoya von ihm wissen. „Ich wollte nicht, dass du dir unnötig Sorgen machst.“ Als Naoya das hörte, sah er verbittert aus dem Fenster. Irgendwie war das in letzter Zeit die Standardantwort von Reiji, die er Naoya gab, egal was dieser ihn fragte. Es war zum verrückt werden. Er wusste ja, dass Reiji immer viel zu tun hatte und das er sich eigentlich glücklich schätzen konnte, mit dem Mann zusammen leben zu können, den er liebte. Aber trotzdem fühlte er sich oft außen vor gelassen und das gefiel ihm gar nicht. Naoya seufzte. Gleichzeitig nahm Reiji den Jungen in die Arme. Er hatte seinem Kätzchen gegenüber ein schlechtes Gewissen, aber wie sollte er ihm sagen was los ist, wenn er es selbst noch nicht wusste? Sanft drehte er ihn zu sich um und sah ihm in die Augen. „Naoya.. Ich würd dir ja gerne sagen, was Sache ist. Aber wie soll ich das machen, wenn ich es selbst noch nicht genau weiß? Und bevor ich hier Vermutungen aufstelle, will ich erst mal abwarten, was genau los ist. Das verstehst du doch, oder?“ Auf die Frage hin nickte Naoya. Er war zwar noch nicht gänzlich überzeugt und wollte gerade etwas sagen, da unterbrach ihn Reiji. „Und um auf deine vorherige Frage zurückzukommen: Ja ich hab noch Probleme wegen dem Unfall, aber Kiichi wäre nicht Kiichi, wenn ihm so was entgehen würde, oder?“ Erneut nickte Naoya. Zärtlich strich Reiji dem Jungen über die Wange. Dieser schmiegte sich in die Berührung und sah zu Reiji auf. „Siehst du. Und jetzt hör auf zu grübeln. Ich bin doch extra mit dir hier her gefahren, damit wir einfach mal ungestört etwas Zeit zusammen verbringen können.“ Ein Lächeln schlich sich auf Reijis Lippen, bei dessen Anblick auch Naoya endlich wieder lächelte. „Und was hast du alles geplant für die Zeit?“, fragte Naoya und sah ihn neugierig an. „Lass dich überraschen.“ Reiji wuschelte dem jüngeren durch die Haare, beugte sich zu ihm hinunter und hauchte ihm ins Ohr: „Aber wie wärs damit, wenn wir den restlichen Tag über hier bleiben würden?“ Naoya, dem der verführerische Unterton in Reijis Stimme nicht entgangen war, nickte nur und sah Reiji glücklich an. Ohne großen Widerstand ließ er sich von Reiji zurück zum Bett führen. Ihre Lippen trafen sich zu einem kurzen, sanften Kuss. Dabei verschränkte Naoya seine Arme in Reijis Nacken und zog den Erwachsenen näher an sich ran. Der genoss es, den zierlichen Körper des Jungen unter sich zu spüren. Reiji lächelte erneut, als er in die verträumten Augen seines Lieblings sah. Behutsam strich er ihm eine Strähne zur Seite um besser an dessen Ohr zu kommen. „Ich liebe dich, Naoya“, hauchte er leise. Die Augen des Angesprochenen weiteten sich vor Überraschung und füllten sich mit Tränen. Glücklich drückte er sich näher an den Erwachsenen, unfähig ein Wort zu sagen. Doch dies brauchte er auch nicht, denn Reiji verstand ihn auch so gut genug. So blieben die beiden noch eine Weile liegen. Denn keiner der beiden hatte groß Lust, dass Zimmer zu verlassen. Wozu auch? Hatten sie doch beide alles was sie brauchten in ihrer Nähe. Und Reiji hatte auch schon eine Idee, wie er sein Kätzchen für alles entschädigen konnte. ~~~~~ *meep* Das wars erstmal lol Ich hoffe, es hat euch gefallen óò Freu mich wie immer über Kommis oder… ähnliches ;D Eure Cyra ^.~ © -CorpseBride- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)