Shuuka-Romance von Suwamoto ================================================================================ Kapitel 1: Ein ungutes Gefühl ----------------------------- Hallo. Ich wollte schon lange eine FF zu Shuuka schreiben doch fand noch keine Zeit dazu. Ich würde mich riesig dolle auf Kommis freuen. Über Kritiken würde ich mich auch freuen^^ Ach ja. Eines verspreche ich. Ich werde schnell weiter schreiben. Gehöre zu den Leuten die im Monat mehr als 1 Kapitel hochladen. Na dann. Viel Spaß. ------------------------------------------------------------------------------- Ein ungutes Gefühl Aus Haruka’s Sicht “Und der Sieg geht an……..Haruka. Damit ist sie die Siegerin des Pokemon-Wettbewerbs in Wiesenflur.” Darauf folgte der Jubel des Publikums und mir wurde ein Band überreicht. Eigentlich sollte ich stolz und fröhlich sein, doch das war ich nicht. Das war ich schon lange nicht mehr. Dafür gab es einen einfachen Grund. Als der Wettbewerb vorbei war, ging ich allein spazieren. Selbst meine geliebten Pokemon habe ich im Pokémon-Center gelassen. Doch in solchen Momenten war es mir lieber, allein zu sein. Ich dachte nach und ich dachte an ihm. Sein Bild verfolgte mich überall hin. Und bis vor einiger Zeit war ich mir noch nicht über meiner Gefühle im Klaren. Doch jetzt fühlte ich es genau. Es war einfach nicht zu glauben, doch ich musste es mir eingestehen. Ich hatte mich in Shuu verliebt. Es ist schon ziemlich viel Zeit vergangen, seit ich ihn nicht mehr gesehen habe. Jedenfalls für mich. Dabei war es doch nur drei Monaten. Es war einfach ungewohnt. Bisher hatte ich ihm bei fast jedem Pokémon-Wettbewerb gesehen. Doch jetzt hatte ich während drei Monaten an dreizehn Wettbewerbe teilgenommen. Ich konnte schon von Glück reden, dass die Anderen dafür Verständnis hatten, warum wusste ich nicht. Doch wer nahm schon fast wie besessen an Pokémon-Wettbewerben teil? Und noch dazu in verschiedenen Städten. Ich war wie verrückt von der einer Stadt zu der anderen gewandert. Ich hatte alle dreizehn Wettbewerbe gewonnen. Doch das war nicht mein Ziel. Ich wollte nur Shuu wieder sehen, sonst nichts. Er war wie vom Erdboden verschluckt. Mit seinem Ziel Top-Koordinator zu werden, war er mein Rivale. Trotzdem hatte ich ihn gerne, was ich mir bis vor drei Monaten auf keinen Fall eingestehen wollte. Mit der Zeit nahm er dann nicht mehr an Pokémon-Wettbewerben teil. Den Grund wusste ich nicht. Er hatte es mir nie erzählt. Warum sollte er auch? Er hatte sicherlich nichts für mich empfunden. Schließlich war er meist arrogant zu mir. Doch immerhin schenkte er meinen Pokemon immer Rosen. Und darauf war ich immer so froh. Als er nicht mehr an Wettbewerben teilgenommen hatte, kam er immer, um mir zuzusehen. Doch das passierte schon seit langem nicht mehr, seit ich ihn nicht mehr sah. Am Anfang war ich nicht sonderlich überrascht. Schließlich war er noch nie immer dabei und hatte sicher wichtigeres zu tun. Aber als ich ihn nach drei Wettbewerben nicht mehr gesehen habe, war ich so besorgt. “Was ist zurzeit mit dir los, Haruka?” hörte ich eine bekannte Stimme fragen. Ich drehte mich um und sah meinen kleinen Bruder Masato. Dieser schaute mich eindringlich. Irgendwie wunderte es mich nicht, dass ausgerechnet er mir die Frage stellte. Schließlich war er sehr scharfsinnig, ganz klar, dass er mich durchschaute. Leise seufzte ich. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihm das alles erzählen sollte. Deswegen lenkte ich ab. “Wieso bist du mir gefolgt.” War meine Gegenfrage und ich setzte mich auf einer Bank. “Lenkt nicht vom Thema ab. Das klappt bei mir nicht.” Sagte er sauer. “Ist ja gut aber was soll schon sein? Ich bin wie immer.” Antwortete ich lässig. “Ach ja? Haruka. Du weißt, dass du mir nichts vormachen kannst. Es ist wegen Shuu, nicht wahr?” warf er mir entgegen. Darauf war ich nicht vorbereitet. Merkte man mir das schon so deutlich an? Aber das war sicher so. Es konnte nur diesen Grund geben. Denn Fans habe ich schon und bin bereits eine Top-Koordinatorin. “Merkt man mir das an?” fragte ich und lächelte traurig. “Also hatten wir Recht. Es ist wegen Shuu.” Sagte Masato nun mit ruhiger Stimme. Dann setzte er sich neben mich. “Mach dich nicht verrückt. Er ist sicher nur beschäftigt.” “Nein. Ganz bestimmt nicht. Das habe ich im Gefühl.” “Im Gefühl?” sah mich mein kleiner Bruder überrascht an. “Das klingt schon fast so, als ob du in ihm verliebt seiest. Na ja. Das wirkt ja auch immer so, wenn du ihn triffst.” “Musst du immer den Nagel auf den Kopf treffen?” fragte ich leicht gereizt. “Das ist wohl mein Fachgebiet.” Scherzte er. Doch mir war überhaupt nicht zum Scherzen zu Mute. Doch bevor ich was sagen konnte, fuhr er schon fort. “Das wird sicher schon. Eigentlich bin ich dir nur gefolgt, weil wir eben einen Anruf vom Vater bekommen haben. Wir sollen nach Hause kommen. Scheint irgendwas in der Stadt passiert zu sein.” Erklärte Masato noch und rannte weg. Ich blieb allein zurück. Wir sollten also nach Hause kommen. Eigentlich hatte ich nichts dagegen, doch irgendwie war da ein komisches Gefühl in mir. Nie hatte ich vermutet, dass ich den größten Schock meines Lebens erfahren würde. Es verging bereits sechs Tagen, seitdem wir aufgebrochen waren. Masato hatte gesagt, dass die Sache eigentlich nur mich betraf. Aber Satoshi, Kasumi wie auch Takeshi hatten beschlossen, mitzukommen. Ich und mein kleiner Bruder, wir reisten zusammen mit Satoshi und Takeshi durch die Hoeen-Region. Letzten Monat trafen wir Kasumi wieder. Sie war die Arenaleiterin aus Azuria City. Doch als ihre Schwestern vom Urlaub wiedekamen, konnte sie wieder reisen. Genau wie in der Zeit, wo sie mit Satoshi und Takeshi durch Regionen gezogen war. Und jetzt reiste sie mit uns, weil Masato und ich es geschafft hatten, sie mit Satoshi zusammen zu bringen. Ich machte mir schon die ganze Zeit Sorgen. Als ob ich nicht schon genug Probleme hatte. Na ja. Eigentlich war’s nur, dass Shuu verschwunden war. Aber das war mir schon genug. Und jetzt sollte ich nach Hause, weil da irgendeine Sache mit mir war. Das überforderte mich nun schon etwas. Und dann verfolgte mich noch dieses ungute Gefühl. Es war wie ein Warnsignal oder so was in der Art. Etwas Ungutes kam auf mich zu. Das spürte ich irgendwie. So ein Gefühl hatte ich noch nie. Schon am Anfang der Stadt wurden wir von dem Fanclub meines Vaters abgefangen. Da merkte man, dass mein Vater als Arenaleiter sehr beliebt war. Doch dieses Mal wollten sie auch mich sehen, da ich ja Top-Koordinatorin war. Um zu entkommen, musste ich sagen, dass es mir nicht so gut ging und sofort nach Hause wollte. Das stimmte ja auch. Nach einigen Stunden kamen wir dann endlich an. Schon an der Tür begrüßten uns mein Vater, meine Mutter und auch Ken sehr fröhlich. Da hatte ich gedacht, dass vielleicht doch nichts Ernstes war. Diese Fehler merkte ich erst, als mich meine Eltern baten, mit ihnen ins Krankenhaus zu kommen. Ich verstand allerdings nicht, was das sollte. Aber ich tat trotzdem das, was sie von mir verlangten. Auf den Weg waren meine Eltern damit beschäftigt, sich mit Takeshi, Satoshi und Kasumi zu unterhalten. Doch Masato unterhielt sich mit mir. “Sag mal, was denkst du, warum wir ins Krankenhaus gehen?” fragte er leise, damit unsere Eltern das nicht mitbekamen. Ich zuckte nur leicht mit den Schultern. “Was ist denn los? Denkst du schon wieder an ihn?” fragte er nun eindringlich. “Ja. Aber das ist doch zu verstehen.” Sagte ich. Noch bevor er antworten konnte, wurden wir von meinem Vater unterbrochen. “Da sind wir dann auch schon.” Sprach er zu mir. Doch jetzt hielt ich es nicht mehr aus. “Was soll ich hier im Krankenhaus?” fragte ich aufgeregt. Daraufhin sah mich mein Vater ernst an. “Es gibt jemanden, der, wie es scheint, dich sehen will, weil du Top-Koordinatorin bist.” “Und wieso muss ich dieser jemanden im Krankenhaus treffen?” war meine nächste Frage. “Weil er noch unter ärztliche Behandlungen steht. Du wirst es schon bald verstehen. Und ich bin mir leider nicht sicher, ob ihr euch wirklich kennt.” Es handelte sich also um einen Jungen. Mehr dazu werde ich ja bald erfahren. Doch mir war nicht wohl dabei. Das Krankenhaus war riesig. Doch es gab nicht so viele Patienten. Die Krankenschwerster sahen für mich bezaubernd aus. Oh nein, von wegen “für mich”. Auch Takeshi war hin und weg. Masato hatte alle Hände voll zu tun, um ihn vom Anbaggern zurück zu halten. Aber jetzt konnte Kasumi ihm ja helfen. Ich lächelte nur und sank wieder in Gedanken ein. Weswegen ich nicht merkte, wie alle inne hielten. Ich erwachte erst, als Masato mich leicht anstupste. Ich sah zu ihm und bemerkte sein überraschter Blick. Und den Anderen schauten auch so aus, außer meine Eltern natürlich. Der erste Gedanke, der mir kam, war, dass die Person, die ich treffen sollte, da war. Aber warum waren die Anderen so geschockt? “Was ist los?” fragte ich leise. Mit einer Geste gab Masato mir zu verstehen, dass ich nach vorne schauen sollte. Das tat ich. Und ich war dann völlig versteinert als ich den Jungen gesehen hatte. Mit ihm sollte ich mich also treffen. Aber er war mir kein Unbekannter. Nein. Er ging vorne und schien uns nicht zu bemerken, jedenfalls bis ich seinen Namen schrie. “Shuu.” Auf meinen Ruf drehte er sich um und sah mich an. Aber Shuu’s Blick war anders als sonst, auf seltsamer Weise anders. Das machte mir ein wenig Angst. Sein Blick war irgendwie leer. Ich verstand es nicht. Doch ich merkte, wie er meinen Namen leise rief: “Haruka!” Aus Shuu’s Sicht Der Name Haruka war mir einfach so über die Lippen gekommen, als ich dieses Mädchen sah. Sie war also Haruka, das Mädchen, nach dem ich solche Sehnsucht hatte. Sie war wunderschön. Noch schöner, als ich sie in meiner Erinnerung hatte. In meiner Erinnerung? Was hatte ich denn da gedacht? Ich hatte doch… Aus Haruka’s Sicht Nachdem er meinen Namen gerufen hatte, blieb er stehen, ohne sich zu bewegen. Das war seltsam. Normalerweise würde er zu mir gehen und irgendeinen Spruch sagen, der mich auf süßer Weise beleidigt. Das ungute Gefühl, das ich hatte, wurde noch stärker, als es schon war. “Dann kennt ihr euch also tatsächlich.” Sagte meine Mutter. “Kein Wunder. Er ist ja auch ein Pokémon-Koordinator.” Ich drehte mich kurz zu ihr, rannte dann aber mit den Anderen zu Shuu. “Was soll das? Wieso hast du dich so lange nicht mehr bei mir gemeldet? Und wieso bist du hier im Krankenhaus? Weißt du eigentlich, wie viele Sorgen ich mir um dich gemacht habe?” schrie ich ihm ins Gesicht und fing unwillkürlich an zu weinen. “Genau meine Schwester hatte sich totale Sorgen um dich gemacht und drei Mal darfst du raten, wieso.” Warf Masato scherzend ein. Dafür kassierte er von mir eine Kopfnuss. Meine Eltern kamen dann zu mir. “In welcher Beziehung stehst du mit diesem Jungen?” fragte mich meine Mutter. Auf der Frage war ich sehr überrascht. “Er ist auch ein Pokémon-Koordinator und wir sind uns einige Male bei Wettbewerben begegnet.” Sagte ich, wenn auch gezwungen. Das stimmte zwar, aber eigentlich empfand ich viel mehr für ihn. “Dann kannst du ihm wohl nicht so viel helfen.” Seufzte mein Vater. “Es tut uns Leid Shuu.” Der schüttelte seinen Kopf. “Das ist schon in Ordnung.” Sagte er mit eine ruhige doch für mich ungewohnte Stimme. “Ich bin mir aber ganz sicher, dass sie es kann. Bestimmt ist das nicht alles. Das weiß ich. Meinerseits muss viel mehr dahinter stecken.” “Sag mal, könnt ihr mir sagen, was los ist? Bist du wirklich Shuu?” fragte ich denn ich hatte Angst. Shuu war normalerweise nie so nett zu mir. Diese ruhige Stimme zeigte er mir nur so selten, wie man eine Sternschnuppe sah. “Beruhige dich Haruka.” Sagte mein Vater. “Du musst wissen, dieser Junge…” er holte zuerst tief Luft, bevor er es aussprach”…er hat sein Gedächtnis verloren.” ------------------------------------------------------------------------------- Und? Wie fand ihr es bis jetzt. Ich möchte mich entschuldigen, wenn ich Fehler gemacht habe. Bin nicht soooooooo gut in Rechtschreibung und Grammatik. Und beim Tippen tippe ich manchmal zu schnell und mache Fehler. Bis dann. Suwamoto Kapitel 2: Verlorene Erinnerungen --------------------------------- Hi. Da bin. Hat länger gedauert als ich's geplant hatte. Na ja. Ziehe um. Darum. Hier ist das 2. Kapitel. ------------------------------------------------------------------------------- Ich war wie versteinert. Vaters Worte trafen mich wie ein Blitz. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Ich fühlte mich schrecklich. „Nein… Das ist eine Lüge.“, murmelte ich leise und rannte weg. Meine Tränen konnte ich nicht unterdrücken. Aus Shuu’s Sicht Wieso hatte sie geweint? Ich verstand es nicht. Sie hatte selbst gesagt, dass zwischen uns keine enge Verbindung war. Wieso verletzte sie die Tatsache, dass ich mein Gedächtnis verloren hatte so sehr, dass sie weinen musste? Fast alles, was ich noch über mich wusste, hatte man mir erzählt. Die einzigen Dinge, die ich selbst noch über mich wusste, waren mein Name und meine Pokémon. Vor drei Monaten sollte ich hier in Blütenburg City angekommen sein. Natürlich wurde ich sofort von meinen Fans abgefangen. Ich genoss es, so beliebt zu sein. Ich war mindestens in der ganzen Hoenn-Region bekannt als Top-Koordinator. Doch dann traf ich auf ein Mädchen. Sie hieß Mikoto, glaubte ich. Sie war wirklich sehr hübsch und noch dazu mein Fan. Nicht mehr und nicht weniger. Doch dummerweise missverstand ihr Freund das und forderte mich zu einem Pokémon-Kampf heraus. Zu meinem Pech fand der Kampf auf einer hohen Klippe statt und noch dazu war er ein Kleinstein-Pokémontrainer. Ganz klar war ich im Vorteil mit meinen Pflanzen- und Wasser-Pokémon. Aber er war stark, sehr sogar. Ich behielt die Oberhand. Doch durch seine starke Walzer-Attacke brach mitten im Kampf ein Stück der Klippe ab und darauf stand ich. Ich fiel in die Tiefe und mein Kopf wurde dabei verletzt. Als ich wieder erwachte, befand ich mich im Krankenhaus. Ich konnte mich an so gut wie nichts erinnern. Doch mir erzählte man vieles über mich und auch, dass ich, als ich bewusstlos war, öfters den Namen Haruka gerufen hatte. In dieser Stadt war sie als Tochter des Arenaleiters und auch als Top-Koordinatorin sehr bekannt. Kurz danach lernte ich ihre Eltern kennen. Ihre Mutter schien mich vom Aussehen her schon zu kennen und sagte, dass ihre Tochter mich ebenfalls kannte. Ihr Mann war aber nicht so sicher, ob das so war. Doch trotzdem rief er sie nach Hause und so kam es, dass ich sie heute traf. Sie sagte, dass zwischen uns nichts Besonderes war. Doch das glaubte ich nicht. Das war nicht so, jedenfalls nicht meinerseits. Ich wusste genau, dass sie mir helfen konnte. Aber nun hatte ich Angst, dass ihr das etwas ausmachte. Ich konnte nicht weiterdenken, denn Caroline unterbrach mich: „Entschuldige, ist alles okay, Shuu?“, fragte sie besorgt, „Ich weiß zwar nicht ganz, was Haruka hat, aber sie wird dir sicher gerne helfen.“ „Danke.“, lächelte ich, „Entschuldigen Sie, aber ich möchte jetzt gerne in mein Zimmer gehen.“ Mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg. Doch Norman hielt mich zurück: „Warte bitte Shuu.“, sagte er und ich hielt inne, „Da Haruka jetzt da ist, wird sie sicher auch eine Weile bleiben. Wie wär’s also, wenn du zu uns nach Hause kommst?“, fragte er. Ich nickte und gab ihm damit mein Einverständnis. Diese Entscheidung hatte ich nie bereut. Aus Haruka’s Sicht Ich saß alleine am Flussufer. Der Wind wehte sanft in mein Gesicht, doch meine Tränen waren noch immer nicht getrocknet. Ich war immer noch geschockt. Doch dass Shuu sein Gedächtnis verloren hatte, war die Wirklichkeit. Das einzige, was ich jetzt für ihn tun konnte, war ihm zu helfen, sein Gedächtnis wieder zu bekommen. Aber wenn ich daran dachte, dass er alle Erinnerungen an mich und ihn verloren hatte, kamen mir die Tränen. Zwar sahen wir uns nicht so oft und immer war er so arrogant mir gegenüber. Doch er bedeutete mir so viel und wir hatten auch vieles zusammen erlebt. Nun hatte er alles vergessen. Aber ich musste mich zusammenreißen. Auch wenn ich weinte, kehrten seine Erinnerungen auch nicht wieder. Ich musste das akzeptieren. Mir blieb keine andere Wahl. „Das ist schwer für dich, nicht wahr?“, hörte ich eine bekannte Stimme fragen. Ich drehte mich um und sah Kasumi. Sie schaute mich verständnisvoll an und setzte sich neben mich. „Da kann man eben nichts machen.“, sagte ich mit einem traurigen Lächeln, „Aber ich kann ihn jetzt nicht im Stich lassen. Ich werde ihm auf jeden Fall helfen.“ „Das ist typisch für dich.“, lächelte Kasumi. „Ganz schön verrückt, nicht? Ich helfe ihm. Doch dabei weiß ich nicht mal, ob er etwas für mich empfindet.“, fragte ich doch sie schüttelte den Kopf. „Nein, das ist es nicht. Du hilfst ihm, weil du ihn liebst. In der Liebe kommt es einem nur so vor, wenn man die Gefühle des anderen nicht kennt. Aber du bist so ein nettes und süßes Mädchen, Haruka. Ich bin mir sicher, dass er deine Gefühle erwidern wird.“ „Du hast Recht. Danke.“, lächelte ich. Meine Tränen waren getrocknet und ich stand entschlossen auf. Es wird für mich eine harte Zeit sein aber ich wusste, ich würde es schaffen. Aus der Ferne sah ich, wie die Anderen zu uns rannten. „Hier seid ihr also!“, rief Satoshi, „Wir haben euch schon gesucht.“ „Hast du dich wieder beruhigt, Haruka?“, fragte Takeshi. „Klar, was denkt ihr denn?“, antwortete ich mit einem Lächeln, „Aber wisst ihr, mir ist da was eingefallen.“ „Was denn?“, kam es von den anderen. Ich senkte betrübt meinen Blick, bevor ich antwortete. „Es tut mir Leid, dass ich euch in den letzten Monaten so zur Last gefallen bin.“ Satoshi schüttelte den Kopf. „Nicht doch. Das war verständlich. Na ja. Am Anfang war ich schon ziemlich sauer auf dich, weil ich nicht wusste, was los war. Aber dann hat mich zum Glück Kasumi aufgeklärt.“, kratzte er sich verlegen an der Wange. „Aber macht ihr euch jetzt wieder auf den Weg? Ich meine, ich habe euch doch ziemlich aufgehalten.“, sagte ich. Schließlich mussten sie doch auch weiter. Und ich wusste nicht, für wie lange ich noch bleiben musste. „Aber hallo? Was geht?“, fragte Satoshi ironisch. „Die Sache betrifft zwar nur dich…“, kam es von Kasumi. „…aber Shuu ist auch unserer Freund.“, fuhr Takeshi fort. „Wir wollen ihm auch helfen.“, mischte sich nun auch Masato ein. „Pika!“, schien Pikachu ihnen auch zuzustimmen. Ich war über diese Worte sehr glücklich, denn eines wusste ich nun genau. Ich war nicht alleine. Mit einem Lächeln ging ich mit den anderen zurück nach Hause, wo mich schon etwas erfreuliches erwartete. „Wir sind wieder da!“, rief ich fröhlich. Während die Anderen ins Wohnzimmer gingen, um Ken zu begrüßen, rannte ich hoch in mein Zimmer. Ich wollte meine Sachen da lassen, außer meine Pokémon natürlich, und dann meine Eltern fragen, ob ich noch mal ins Krankenhaus durfte. Ich rannte schnell, schließlich wollte ich ihn schnellstens wieder sehen. Plötzlich prallte ich mit jemandem zusammen. In meinem Gedanken machte ich mich schon auf einen harten Aufprall gefasst. Doch der kam nicht, da ich von zwei starken Armen aufgefangen wurde. Ich öffnete langsam meine Augen, die ich aus Schreck zusammen gekniffen hatte und musste sofort nach Luft schnappen, als ich sah, wer mich da aufgefangen hatte. Es war niemand anderes als Shuu. „Das hätte schief gehen können. Sei vorsichtig.“, sagte er und ließ mich los. „J…ja…dan…danke.“, stotterte ich. In dem Moment kamen die Anderen mit meiner Mutter hoch. „Was machst du hier?“, fragte ich ihn. „Da bist du ja wieder.“, sagte meine Mutters „Shuu kann das Krankenhaus schon verlassen. Ab heute lebt er hier bei uns.“ „Wie bitte?!“, schrie ich in meinem Inneren und wurde sofort rot, „Er wohnt ab jetzt hier?“, fragte ich, um zu überprüfen, ob ich mich nicht doch verhört hatte. „Ja.“, lächelte meine Mutter, „Shuu wohnt im Gästezimmer neben deinem Zimmer.“, fügte sie hinzu und betonte das „neben deinem Zimmer“ besonders. Wie es schien hatte sie meine Gefühle durchschaut. Die Anderen konnten sich nicht beherrschen und mussten grinsen, außer Satoshi natürlich. Der wusste mal wieder nicht, was los war. Und Shuu wusste ja nichts von meinen Gefühlen. Ich freute mich riesig. Doch in mir ging’s rund. Wenn ich daran dachte, dass nur eine Wand uns trennte. Oh Gott. Ich war mir inzwischen sicher, dass ich jetzt wie eine überreife Tomate aussah. „Wie wäre es, wenn du Shuu mal unsere Stadt zeigen würdest?“, fragte meine Mutter amüsiert, „Und ihr anderen. Takeshi könnte mir ja beim Mittagessen kochen helfen. Masato, du kannst auch mitmachen. Und Kasumi und Satoshi. Ihr könntet doch einen kleinen Ausflug machen und auch einiges einkaufen, wie wär’s?“, fragte sie. „Klar!“ antworteten alle, außer mir. Ich wusste, was sie damit meinte. Aber was blieb mir anderes übrig? Andererseits freute ich mich riesig. Das wäre schon fast wie ein Date mit Shuu. Also machten wir uns auf den Weg. Ich zeigte ihm alle Geschäfte und kaufte auch ein wenig ein. Und dieses Mal blieben uns unsere Fans zum Glück fern. Nach einer Weile machten wir eine Pause und setzten uns auf eine Bank im Park. „Jetzt weiß ich schon mehr über eure Stadt.“, lächelte Shuu. „Schön. Ich wusste auch nicht so viel. Aber jetzt weiß ich schon mehr. Ich bin ja gleich auf Reisen gegangen, als wir hierher gezogen sind.“, lächelte ich zurück. „Na ja. Aber selbst wenn du lange in dieser Stadt bleiben würdest, könntest du dir nicht alles merken.“, sagte er und zog mich wieder auf. Ich war sehr überrascht, glücklich aber gleichzeitig auch traurig. Shuu hatte sich kaum verändert, auch wenn er sein Gedächtnis verloren hatte. Ein bisschen betrübt schaute ich zur Boden. Aus Shuu’s Sicht Und nun war sie wieder traurig. Immer machte ich sie traurig. Aber ich konnte das eben nicht unterlassen. Irgendwie hatte ich einfach Lust, sie ein wenig zu ärgern. „Bist du jetzt beleidigt?“, fragte ich nach. „Aber nein. Ich doch nicht.“, Antwortete sie und dass sie es ironisch meinte, entging mir nicht. So fand ich sie süß, sehr süß sogar. „Komm. Lass uns zurück. Das Mittagessen ist sicher gleich fertig.“, sagte ich und stand auf. Das tat sie auch. Und ihr Gesicht zeigte mir, dass sie nicht mehr beleidigt war. In dem Moment wusste ich nicht warum ich es tat, aber ich nahm sie an der Hand. „Sh…Sh…Shuu?“, fragte sie und wurde rot. Das entging mir nicht. Vielleicht war das mein Ziel? So sah sie ebenfalls sehr süß aus. Aber nicht nur so. Ich fand sie süß. Immer. Und noch dazu war sie hübsch. „Komm. Gehen wir einfach.“, entgegnete ich ihr und wir gingen Hand in Hand zurück. ------------------------------------------------------------------------------- OK. Das war's dann wieder. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hatte. Das nächste Kapitel ist total lustig, das kann ich euch schon jetzt sagen. Ich versprech's. Und was ich verspreche, halte ich auch. Bis bald. Eure Suwamoto Kapitel 3: Zusammenleben mit Chaos und Missverständnisse -------------------------------------------------------- Hallo Leute. Hier ist bereits das 3. Kapitel. Und ich möchte mich bei Kazu-chan bedanken, die meine FF nach Fehlern kontrolliert. Natürlich versuche ich auch, so wenig Fehlern wie möglich zu machen. Und ich möchte mich auch bei meiner Kommis-Schreibern bedanken^^ Genug gequatscht. Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt. ------------------------------------------------------------------------------ Aus Harukas Sicht Das von heute Mittag hatte mich sehr überrascht. Shuu hatte meine Hand genommen. Ich war natürlich sehr glücklich, aber das war für mich so ungewohnt. Es regnete. Dabei war heute so schönes Wetter. Gegen Abend hatte es damit angefangen. Es war bereits spät. Ich hatte mir meinen Pyjama angezogen und war auf dem Weg zurück in mein Zimmer. Die anderen waren schlafen gegangen, in einem der anderen Gästezimmer. Das zeigte mir nur mehr, dass es Absicht war, dass Shuu das Gästezimmer neben meinem Zimmer bekommen hatte. Bevor ich mein Zimmer betrat, blieb ich stehen und sah zu Shuus Zimmer. Es war sehr still. Anscheinend war er schon eingeschlafen. Plötzlich musste ich wieder an heute Mittag denken und wurde schon wieder rot. Aber ich wusste, daran musste ich mich gewöhnen. Schließlich wohnten wir jetzt im gleichen Haus. Ich setzte mich in Bewegung und ging an Shuu’s Zimmertür. Ich zögerte am Anfang etwas, doch dann öffnete ich sie. Im Zimmer war alles dunkel. Shuu schlief wie erwartet schon. Doch ich fragte einfach nach. „Schläfst du schon? Shuu?“, wie nicht anders zu erwarten bekam ich keine Antwort. Ich betrat sein Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Langsam ging ich an seinem Bett. Meine Augen gewöhnten sich mit der Zeit an die Dunkelheit. Ich betrachtete ihn. Er sah süß aus, wenn er schlief. Aber für mich sah er immer gut aus. Egal was er gerade tat. „Wie konntest du mich nur vergessen?“, fragte ich leise und strich ihm über die Wange. Daraufhin öffnete er seine Augen etwas. Er sah total verschlafen aus. „E...Entschuldige, dass ich hier einfach rein gekommen bin.“, sagte ich und wollte so schnell wie möglich raus. Doch plötzlich hielt er mich am Arm fest und zog mich mit runter auf sein Bett. „Shuu?“, fragte ich und wurde schon wieder rot wie eine Tomate. Doch ich bekam keine Antwort. Er hielt mich ganz fest im Arm, sodass ich mich nicht befreien konnte. Das wollte ich aber auch nicht. Es war total angenehm so, auch wenn es mir ein bisschen peinlich war. Shuu schien wieder eingeschlafen zu sein. Also hatte er sicher im Halbschlaf gehandelt. Ich fragte mich, ob ich mich lieber doch befreien sollte. Wer wusste, ob er morgen total sauer auf mich würde? Und dann wollte er vielleicht nicht mehr, dass ich ihm half. Oder er wollte hier weg. Und das war das letzte, was ich zu erreichen versuchte. Aber ich ließ es. Selbst wenn ich wollte, konnte ich mich nicht befreien. Aus Shuu’s Sicht Sie dachte, dass ich schlief. Mir schien das Schauspielern zu liegen. Aber ich überlegte, ob das jetzt nicht ein wenig zu weit ginge. Was hatte ich da nur getan? Aber ich wollte sie einfach bei mir haben. Ich wollte sie nicht gehen lassen. Und ich wollte auch, dass sie mir gehört. Dass sie mir viel bedeutete, war mir schon klar. Aber ich wusste nicht genau, wie viel sie mir bedeutete. Ich hatte meine Erinnerungen verloren. Aber sie hatte anscheinend irgendwas in mir hinterlassen, was ich nicht verlieren konnte und wollte. Noch immer hielt ich sie fest. Jetzt schien sie eingeschlafen zu sein. Doch trotzdem lockerte ich die Umarmung noch nicht. Ich wollte sie nicht los lassen. Sie sollte bei mir bleiben. Ich hörte, wie der Regen draußen fiel und langsam schlief auch ich wieder ein. Aus Haruka’s Sicht Die Sonnenstrahlen blendeten und weckten mich. Langsam öffnete ich meine Augen. Es war bereits morgen. Zuerst hatte ich mich total erschrocken, als ich Shuu neben mir liegen sah. Doch dann kamen die Erinnerungen von gestern wieder und ich wurde ganz rot, wieder einmal. Shuu hatte inzwischen die Umarmung gelockert, sodass ich raus konnte. Irgendwie wollte ich das nicht, aber was blieb mir anderes übrig? Ich wollte nicht, dass er sauer auf mich wird. Ich ging aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Der oberste Knopf meines Pyjamas hatte sich gelockert. Doch da ich mich gleich wieder umziehen wollte, machte ich ihn nicht zu. Doch als ich aufsah, entdeckte ich Satoshi, der knallrot vor mir stand. Und anscheinend hatte er gesehen, wie ich Shuu’s Zimmer verließ. Das erklärte ja, warum er so rot war. Bestimmt dachte er sich jetzt etas falsches. Um Missverständnisse zu vermeiden, wollte ich das schnell aufklären. Doch wie sollte ich das machen? Denn schließlich war es wahr, dass ich gestern Abend bei Shuu geschlafen hatte. Aber Satoshi dachte sicher, ich hätte mit… Wie sollte ich das nur erklären? Mir fiel nichts Vernünftiges ein. „K…keine Sorge. Ich er…erzähle niemand davon.“, stotterte der errötete Satoshi und rannte davon. Er ließ eine Staubwolke hinter sich und ich konnte ihm doch nichts erklären. Oh Gott! Was sollte ich jetzt machen? Er hatte das ganz sicher missverstanden. Aber es gab einfach keinen Weg, wie ich ihm das erklären konnte. Leise seufzte ich und ging ins Bad, um mich frisch zu machen. Aus Shuu’s Sicht Ich wusste nicht, ob das wirklich gut war. Und vor allem, ob Haruka damit umgehen konnte. Aber ich konnte sie einfach nicht gehen lassen. Ich wusste selbst nicht wieso. Doch bereut hatte ich es nicht. Es war sogar sehr schön. Als ich heute Morgen erwachte, hatte ich mich entschieden, so zu tun, als ob ich schliefe. Sie sollte nicht bemerken, dass ich das absichtlich getan hatte. Wenn sie nicht damit umgehen konnte, fiel ihr das so vielleicht leichter. Langsam stand ich auf und wollte mich umziehen. Ich verließ das Zimmer und nahm meine Kleidung mit. Ich wollte zum Bad. Als ich dann bei Satoshi vorbei lief, bemerkte ich, dass er mich komisch anstarrte. „Ist irgendwas?“, fragte ich. Daraufhin wurde er so rot wie eine überreife Tomate. Das war eigenartig. „N…n…ne…nein. E…es ist nichts.“, antwortete er und eilte davon. Ich sah daraufhin zu Pikachu. Aber es zuckte nur mit den Schultern und rannte Satoshi hinterher. Ich ging weiter, ohne mehr darüber nachzudenken. Ruhig und gelassen öffnete ich die Tür und ging ins Bad. Ich wollte duschen. Doch dann hörte ich eine Stimme fragen, und diese kam mir bekannt vor. „Wer ist da?“ Aus Haruka’s Sicht Vorsichtig fragte ich nach. Als ich aufwachte, nahm ich ein Bad. Doch als die Tür aufging, wollte ich fragen, wer da war. Ich saß in der Badewanne, der mit Schaum überfüllt war und hatte den Duschvorhang zugezogen, deswegen sah ich nicht, wer ins Bad kam. „Wer ist da?“, fragte ich noch einmal. Doch ich bekam keine Antwort. Nach einer Weile bekam ich eine Gegenfrage, die genau den gleichen Inhalt hatte wie meinen. Doch diese Stimme kam mir sehr bekannt vor. Dann hatte jemand den Duschvorhang weggezogen. Endlich konnte ich sehen, wer da war. Doch ich wurde schlagartig knallrot. Denn es war niemand anders als Shuu. „Ich…bin’s.“, stotterte ich. Ich konnte mich gar nicht richtig bewegen. Doch ich merkte, dass auch er knallrot war. „Uaaaahhhhh!“, schrie ich auf und tauchte runter. Shuu zog den Duschvorhang zu und sagte: „E…e…e…ent…Entschuldigung!“ Dann hörte ich noch, wie er die Tür zuknallte. Ich blieb alleine zurück und dachte ein wenig nach. Mein neues Leben brachte mir so viele peinliche Situationen. Wenn auch ein bisschen erfreulich, es war so peinlich. Aus Shuu’s Sicht Meine Güte. Ich wusste nicht, was mit mir los war. Ob ich früher auch so war? Mir folgte ein Unglück nach dem Anderen. Obwohl. Beschweren konnte ich mich nicht. Langsam ging ich in meinem Zimmer zurück. Dann sollte ich mich eben in meinem Zimmer umziehen. Doch dann fiel mir ein, dass ich meine Sachen im Bad vergessen hatte. Aber jetzt dorthin zurück zukehren wäre das letzte, was ich tun konnte. Ich konnte ihr doch nicht so wieder begegnen. Herrje. Was um alles in der Welt sollte ich jetzt machen? Doch bevor ich eine Antwort fand, ging die Tür auf. Und hinein kam Haruka. Sie war immer knallrot wie vorhin. Richtig süß. Aber jetzt war was anderes. Ich wurde nämlich ebenfalls so rot und schaute verlegen zu Boden. „Ähm…also… du kannst jetzt ins Bad. Ich bin fertig.“ Sagte sie schüchtern und verschwand aus meinem Zimmer. Oh Gott. Ich war völlig am Ende. Dieses Zusammenleben kostete mich wirklich viel Kraft und starke Nerven musste man schon dafür haben. Ob ich die hatte? Ich seufzte und ließ mich aufs Bett fallen. ------------------------------------------------------------------------------- Und fertig ist das 3.Kapitel^^ Ich hoffe doch sehr, dass es euch gefallen hat. Und ich habe auch versucht, das Ganze bisschen lustiger zu gestalten. Ist mir doch auch ein wenig gelungen, oder? Wie dem auch sei. Bis dann. Kapitel 4: Gestohlen -------------------- Es tut mir wirklich Leid, dass ich erst jetzt dieses Kappi hochlade. Aber es gab einige technische Probleme, jetzt übrigens immer noch. Jedenfalls viel Spaß mit diesem Kapitel. ------------------------------------------------------------------------------ Aus Haruka’s Sicht Herrje, war mir das mal wieder peinlich. Ich hatte mich nicht einmal richtig getraut, ihm ins Gesicht zu sehen. Wenn das auf Dauer mal gut ginge. Und dann war da noch die Sache von gestern Abend. Doch ich war die Einzige von uns beiden, die was davon wusste. Ich sollte jetzt frühstücken gehen. Langsam ging ich runter ins Esszimmer. Doch wie’s schien war meine Mutter noch nicht fertig. „Soll ich dir helfen?“, fragte ich fröhlich. „Das wäre lieb.“, lächelte sie. So machte ich mich an die Arbeit. Und für's Erste herrschte zwischen uns eine Stille. Doch meine Mutter brach sie. „Sag mal Haruka, du bist doch in Shuu verliebt, oder?“, fragte sie ganz direkt. Ich war total geschockt und wurde hoch rot. Was sollte ich ihr denn antworten? Schließlich wusste sie die Antwort selbst schon. Ein stummes Nicken kam von mir. Sie lächelte mich amüsiert an. „Verstehe. Sei tapfer. Du schaffst es.“ Damit begab sie sich an den Tisch und deckte ihn. Danach kamen die Anderen ins Zimmer und wir fingen an zu frühstücken. Die ganze Zeit konnte ich Shuu nicht ansehen und schaute auf meinen Teller. Klar wusste ich, dass Masato irgendwas bemerkt hatte und machte mich schon auf seine nervigen Fragereien gefasst. Und natürlich merkte ich, dass Satoshi mich eigenartig anstarrte. Und nicht nur mich, sondern auch Shuu. Er hatte die ganze Sache immer noch missverstanden. Und nun wusste ich noch immer nicht, wie ich ihm das erklären sollte. Aus Shuu’s Sicht Sie konnte nicht richtig damit umgehen. Das hatte ich geahnt. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn die Sache von heute Morgen im Bad nicht passiert wäre. Aber das war nun mal passiert und das konnte man auch nicht rückgängig machen. Ich musste es irgendwie schaffen, dass zwischen uns keine Distanz entstand. Aber das war leichter gesagt als getan. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. „Ich freue mich schon auf das Blütenfest.“, hörte ich Norman sagen. „Blütenfest?“, waren alle erstaunt, außer Caroline und Ken. „Na klar. Ihr wart auf Reisen, darum wusstet ihr nicht von Blütenfest.“, sagte Ken fröhlich. „Morgen findet das Blütenfest statt.“, erklärte Caroline, „Es findet ein Mal im Jahr statt. Und dieses Jahr ist es morgen.“ „Es ist das größte Fest in dieser Stadt. Den ganzen Tag kann man Sachen kaufen, die man im Jahr sonst nirgends bekommt. Viele Leute kommen von weit her zur Zeit des Blütenfestes. Und am Abend findet dann ein Tanzabend statt. Und dazu gehört natürlich auch ein Feuerwerk. Es ist ganz nah am Ufer.“, lächelte Norman. „Das ist ja toll!“, jubelte Masato und die anderen stimmten ihm zu. Auch Haruka schien ein bisschen aufgetaut zu sein. Das beruhigte mich ein wenig. „Wollen wir dann hingehen?“, fragte Satoshi begeistert, „Dort gibt es bestimmt Leckeres zu essen. Nicht wahr, Pikachu?“ „Pika.“, bekam er als Antwort. „Immer nur ans Essen denken, nicht wahr?“, fragte Kasumi ironisch, „Wie wäre es denn, wenn du dir etwas überlegen würdest, was du mir schenken könntest?“ „Ich will auch dorthin. Es warten sicher jede Menge hübsche Frauen darauf, von mir zum Tanzabend eingeladen zu werden.“, sagte Takeshi und schwärmte vor sich hin. „Da wäre ich mir nicht so sicher.“, murmelte Masato leise. „Dann komme ich auch mit. Ihr habt doch nichts dagegen, oder?“, mischte ich mich nun auch ins Gespräch ein. „Klar. Das kann man dir doch nicht verbieten.“, sagte Haruka und schaute mir ins Gesicht. Sie schien alles völlig vergessen zu haben. Doch nach drei Sekunden wurde sie wieder rot wie eine Tomate und schaute weg. Aus Haruka’s Sicht Es verging der Tag, ohne, dass ich Shuu auch nur ein weiteres Mal ins Gesicht schauen konnte. Es war mir alles so peinlich. Doch eines wusste ich genau. So konnte es nicht weitergehen. Ich wollte ihm schließlich helfen, seine Erinnerungen wiederzubekommen. Mein Ziel hatte ich noch nicht ein Mal annähernd erreicht und wich ihm schon jetzt aus. Das konnte nicht so weitergehen. Es war bereits Abend, sogar schon ziemlich spät und der Vollmond leuchtete hell. Ich saß alleine mit meinen Pokémon draußen. Meine Pokémon spielten nur rum, außer Psiana. Es stand neben mir und schien darauf zu warten, bis ich ihm erzählte, was mich bedrückt. Aber natürlich sagte ich nichts. Schließlich bedrückte mich nur die Tatsache, dass Shuu sein Gedächtnis verloren hatte. Nur, mir passierten zurzeit so peinliche Dinge. Das Zusammenleben mit Shuu war zwar sehr schön. Aber es kostete mir auch viel Kraft. Doch trotzdem war ich froh. So etwas hatte ich früher nicht einmal zu träumen gedacht, mit ihm zusammen unter einem Dach zu leben. Doch das versuchte ich auch nicht. Schließlich wollte ich mir damals nicht eingestehen, dass ich in Shuu verliebt war. „Bist du noch nicht müde? Oder kannst du nur nicht schlafen?“, fragte mich eine bekannte Stimme. Dieses Mal erkannte ich sie auch so. „Ist das nicht dasselbe?“, fragte ich zurück und drehte mich nicht um. Und seltsame Weise war ich nicht nervös. Es hatte also doch etwas genützt, dass ich vorhin nachgedacht hatte. „Kann schon sein.“, lächelte Shuu und setzte sich neben mir. Erst da fiel mir auf, dass er sein Nachtara und Roselia bei sich hatte. Diese gesellten sich zu meinen Pokémon. Und schon wieder waren wir alleine. Ich sagte gar nichts und genoss die Stille, und auch das Gefühl, ganz nah bei ihm zu sein. Dass ich am Abend allein mit ihm war, passierte schon selten. Aber solche Momente gab es schon. Zum Beispiel ein Mal am Strand und damals auf der Isso-Insel. „Sag mal, weißt du schon, mit wem du morgen auf den Tanzabend gehst?“, fragte er mich und durchbrach damit die Stille. „Nein.“, schüttelte ich den Kopf. „Wie wäre es denn, wenn du mit mir hin gehst?“, fragte er. Zuerst erschrak ich mich. Dass ausgezeichnet Shuu mich einlud. „Aber das willst du bestimmt nicht. Als Tochter des Arenaleiters und Top-Koordinatorin hast du hier in Blütenburg City natürlich eine große Auswahl.“, lächelte er. Doch dieses Mal schüttelte ich eifrig den Kopf. „Ich will mit dir hingehen.“, sagte ich und betonte das „mit dir“ ganz besonders. Natürlich zog sich ein roter Schleier auf mein Gesicht. Aber dieses Mal schaute ich ihm in die Augen. Diese glitzerten im Schein des Mondes. „Schön.“, sagte er, „Na ja. Es ist doch eine große Ehre für dich, mit jemand, der so gut aussieht wie ich, auf einen Tanzabend gehen zu dürfen, oder?“, fragte er und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Manchmal fragte ich mich, ob er wirklich sein Gedächtnis verloren hatte. Er benahm sich wie immer und ärgerte mich. „Es ist wohl anders rum. Es ist doch für dich eine große Ehre, mit einem Mädchen, das so hübsch und beliebt ist wie ich, auf einem Tanzabend gehen zu dürfen, oder?“, fragte ich lächelnd zurück. Aus Shuu’s Sicht So gefiel sie mir total. Noch mehr als sonst. Wir unterhielten uns noch lange. Als ihre und meine Pokémon einschliefen, riefen wir sie zurück in die Pokébälle. Doch anstatt zurück zu gehen redeten wir weiter. Dann wurde Haruka so müde, dass sie neben mir eingeschlafen war. Sie lehnte sich an mich und ich hielt sie fest, damit sie nicht fror. Ich blieb noch eine Weile draußen, bis ich sie rein trug. Das war ein tolles Gefühl, sie auf meinen Armen zu tragen und sie war federleicht. Ich versuchte, so leise wie möglich zu sein, denn ich wollte den Anderen nicht wecken. Auch als ich ihr Zimmer betrat, machte ich das Licht nicht an. Aber das war auch nicht nötig. Meine Augen waren an die Dunkelheit gewohnt und außerdem schien der Mond hell von draußen durchs Fenster. Ich legte sie ins Bett. Ihr Gesicht konnte man gut erkennen, da der Mond schien. Ich betrachte sie, so wie sie das gestern sicher bei mir getan hatte. Sie war schön, wunderschön. Ich beugte mich runter, um ihr Haar küssen zu können. Dann strich ich ihr über die Wange und schaute sie aus nächste Nähe an. Ein unbeschreibliches Gefühl war in mir. Ich konnte nicht deuten, was dieses Gefühl bedeutete. Doch es war schön, sehr schön. Und Haruka war diejenige, die dieses Gefühl in mir weckte. Ich wusste von Anfang an, dass sie ein besonderes Mädchen war. Doch ich hätte nie gedacht, dass sie so ein Gefühl auslösen konnte. Es machte mich einfach glücklich, bei ihr zu sein. Ganz langsam näherte ich mein Gesicht dem ihren und bevor ich merkte, was ich tat, hatte ich sie auch schon geküsst. Es war ein unglaubliches Gefühl. In mir kribbelte alles. Doch ich musste langsam wieder den Kuss lösen. Und ich war sehr froh, dass ich sie dadurch nicht geweckt hatte. Schließlich hatte ich sie einfach ohne jegliche Erlaubnis geküsst. Sie würde sicher sauer werden, wenn sie das wüsste. Noch ein wenig verträumt sah ich sie an. Und ich fuhr mit den Finger über meine Lippen. Dann verließ ich aber ruhig das Zimmer und schloss die Tür leise hinter mir. ------------------------------------------------------------------------------- So. Das war's mal wieder. Ich glaube, das Kapitel ist nicht sonderlich lang geworden. Und so gut wie's letzte Kappi irgendwie auch nicht- -" Wie dem auch sei. Ich freue mich über jeden Kommi^^ Und was den Titel betrifft: "Gestohlen" Mir ist kein bessere eingefallen. Aber ich glaube, jede von euch kann sich denken, was gestohlen wurde. Also dann. Bis zum nächsten Mal. Hoffentlich bald. Kapitel 5: Das Ende der Romanze? -------------------------------- OK, es tut mir wirklich Leid, dass es wieder so lange gedauert hat. Es gab dafür viele Gründe und vor allem auch, weil ich mich grad auf meinem Praktikum vorbereiten muss. Tut mir echt Leid. Ich hab mir sehr viel Mühe bei diesem Kapitel gegeben und er gefällt mir auch sehr, hoffe, euch genauso^^ ------------------------------------------------------------------------------ Aus Haruka’s Sicht Wieder einmal waren es die hellen Sonnenstrahlen, die mich weckten. Langsam öffnete ich meine Augen und wurde sofort geblendet. Noch ein wenig verschlafen schaute ich mich um. Es war bereits sehr hell, obwohl es erst 7 Uhr morgens war. Das versprach, ein schöner Tag zu werden. Die Sonne schien hell und es war warm. Ein perfekter Tag für das Blütenfest. Und natürlich freute ich mich schon ganz doll auf den Tanzabend. Schließlich sollte ich mit meinem Traumprinzen dorthin gehen. Und ich musste mir noch unbedingt überlegen, was ich anziehen sollte. Langsam stand ich auf und machte noch gemütlich mein Bett. Dann wollte ich ins Bad gehen. Doch auf dem Weg fiel mir wieder die Sache von gestern morgen ein. Unweigerlich wurde ich rot. Dieses Mal sollte ich vorsichtig sein und besser die Tür abschließen. Aber was sollte ich machen, wenn Shuu jetzt im Bad war? Deswegen blieb ich eine Weile vorm Bad stehen und traute mich nicht rein. Doch dann lief Shuu an mir vorbei. Anscheinend war er schon lange fertig mit dem Anziehen. „Guten Morgen.“, grüßte er freundlich. „Morgen.“, lächelte ich. „Wieso bleibst du hier stehen?“, sah er mich fragend an. „Äh? Na ja. Ich wollte gerade reingehen.“, sagte ich schnell und verschwand hinter der Tür. Auch wenn ich wusste, dass Shuu dieses Mal wusste, dass ich im Bad war, schloss ich zur Sicherheit noch ab. Aus Shuu’s Sicht Es war wirklich eigenartig. Obwohl ich sie geküsst hatte, hatte es mir nichts ausgemacht, ihr ins Gesicht zu sehen. Aber vielleicht war es nur so, weil sie nichts davon wusste. Unweigerlich fuhr ich noch ein Mal mit dem Finger über die Lippen und dachte noch einmal über gestern nach. Aber gestern Abend hatte ich schon genug nachgedacht. Nachdem ich zurück in mein Zimmer gegangen war, bin ich noch lange wach geblieben. „Guten Morgen Shuu.“, hörte ich Norman mich grüßen. „Guten Morgen.“, grüßte ich zurück. „Hast du Lust, eine Weile mit mir zur Arena zu gehen?“ „Ja natürlich.“, antwortete ich. Das wäre das allererste Mal, dass ich in eine Pokémon-Arena gehen durfte. Und noch dazu in die Arena von Haruka’s Vater. Ich nahm natürlich meine Pokémon mit. Ich wusste zwar selbst nicht, warum, aber ich hatte auf einmal das Gefühl, dass ich meine Pokémon brauchen würde. Auf den Weg bewunderte ich die vielen Läden und ihre große Auswahl. Man merkte, dass das Fest im vollen Gange war. Und noch dazu war heute wunderschönes Wetter. Dass ich mit den Gedanken bei dem Fest war, war der Grund, weshalb ich nicht bemerkte, dass drei dunkle Gestalten mir folgten. Team Rocket befand sich hinter mir. „Da ist er.“, flüsterte Jessie leise, „Er soll sein Gedächtnis verloren haben.“ „Das ist doch gut. Bei der Gelegenheit könnten wir doch seine Pokémon stehlen und sie zum Boss bringen.“, grinste Mauzi. „Und dann werden wir befördert.“, fügte James hinzu. Und er bekam Zustimmung von Woingenau. „Ihr Idioten.“, schrie Jessie ihnen ins Gesicht. Daraufhin zuckten alle drei zusammen. So fürchteten sie Jessie am meisten. „Wer hat denn was von Pokémon stehlen gesagt? Ich bin nur aus zwei Gründe hier.“ „Und die wären?“ „Der erste ist, das Fest zu genießen. Und der zweite…“ „Ihr Letarking sieht sehr stark aus.“, sagte ich lächelnd. Das schien Norman zu erfreuen. Wir waren angekommen. Heute schien kein Herausforderer da zu sein. Schließlich war heute das berühmte Blütenfest. Ich folgte Norman in seine Arena, um mir seine Pokémon anzusehen. Ich musste zugeben, dass sie wirklich sehr gut trainiert waren. Aus Haruka’s Sicht „Zur Pokémon-Arena? Was wollen sie dort?“, sah ich meine Mutter ungläubig an. „Dein Vater wollte Shuu seine Pokémon zeigen.“, war ihre Antwort, „Willst du ihnen Gesellschaft leisten? Deine Freunde sind mit Masato zum Markt gegangen, um sich das Fest anzusehen. Und ich muss mir auch noch etwas aussuchen, was ich heute Abend anziehen kann.“ „Dann gehe ich zur Pokémon-Arena.“ Damit rannte ich auf mein Zimmer und holte meine Pokémon. Dann eilte ich schnell runter und wollte los. Doch an der Haustür stoppte mich plötzlich meine Mutter mit einer Frage. „Sag mal. Weißt eigentlich schon, mit wem du heute zum Tanzabend gehst?“ Mit einem zufriedenen Lächeln nickte ich. „Ja. Ich werde mit Shuu dorthin gehen.“ „Wie? Hast du ihn gefragt?“ „Nein. ER hat MICH gefragt.“, lächelte ich und verschwand aus dem Haus. Schon seit ich klein war, durfte ich nicht so oft zur Arena, da Vater immer Angst hatte, dass ich die Leute stören könnte. Aber jetzt konnte ich schon dorthin. Und obwohl ich Shuu heute Morgen schon gesehen hatte, freute ich mich riesig darauf, ihn wieder zu sehen. Ich war noch nicht angekommen, als ich Shuu plötzlich in der Ferne sah. Er stand am Flussufer. „Shuu!“, rief ich fröhlich und rannte zu ihm, „Wieso bist du nicht in der Arena?“, fragte ich, als ich neben ihm stand. „Ich wollte ein bisschen frische Luft schnappen und bin deshalb raus gegangen.“, sagte er, „Wollen wir uns hinsetzen?“ „Klar.“ Ich liebte solche Momente, die Momente, wo ich mit ihm alleine war. Wir redeten nicht und schauten uns nur das Wasser an. „Hey, wollen wir nicht in die Stadt?“, schlug er plötzlich vor. Ich sah ihn erst überrascht an, nickte danach jedoch zustimmend. „Gerne!“, strahlte ich ihn an. Aus Shuu’s Sicht „Schau mal, da ist ein Riesenrad!“, rief sie fröhlich und zeigte auf das große Riesenrad, dass im Zentrum der Stadt stand. Sie steckte mich mit ihrer Begeisterung an. Na ja. Aber es war nicht wirklich das Fest, das mich so ins Faszinieren setzte. Das Fest war schon wirklich sehr toll, aber das, was mir am meisten gefiel war, dass ich es zusammen mit Haruka genießen konnte. „Komm! Wir fahren damit, in Ordnung?“, strahlte sie mich an und nahm mich an die Hand, „Komm schon!“ Mit diesen Worten zog sie mich mit zum Riesenrad. Wir stellten uns an und warteten eine Weile. Haruka war wirklich sehr aufgeregt. Sie hatte die ganze Zeit über gelacht und freute sich wie ein kleines Kind. Aber ich fand das richtig süß. Dann waren wir endlich an der Reihe, stiegen ein und warteten darauf, dass es losging. „Die Aussicht war fantastisch!“ schwärmte Haruka, während wir weiter gingen. Von oben sah alles so klein aus und man hatte einen Überblick über den ganzen Platz. Das musste sie beeindruckt haben. „Wollen wir uns ein Eis kaufen?“, fragte ich und lächelte sie dabei an. „Klar.“, das bekam ich mit einem Lächeln als Antwort. „Ich lade dich ein, OK?“, sagte ich und nahm sie an der Hand. Schnell liefen wir zum Eisstand. „Welche Sorte nimmst du?“, fragte ich nach. „Melone!“ „Alles klar. Einmal Melone und einmal Pfefferminz bitte.“, sprach ich zum Verkäufer. Kurze Zeit später gingen wir beide schon mit unserem Eis weiter. „Ich hebe Pfefferminz noch nie probiert. Schmeckt es denn?“, sah sie mich an. „Klar.“, gab ich als Antwort. Aber kaum hatte ich zu Ende gesprochen, schleckte sie an meinem Eis. „Stimmt! Das schmeckt echt gut.“, lächelte sie. Ich persönlich wurde ganz schön rot um die Nase und lenkte mein Blick zum Himmel, in der Hoffnung, sie nicht in die Augen sehen zu müssen. Was tat ich da eigentlich? Gestern Abend hatte ich sie doch geküsst. Und heute wurde ich rot, nur weil sie mal ein wenig von meinem Eis probiert hatte. ‚Ach was soll’s?’, kam es mir durch den Sinn und ich atmete aus. Ich schloss kurz meine Augen und probierte dann Haruka’s Eis. „Melone ist aber auch sehr lecker.“, sagte ich und lächelte sie an. Und ich war sehr zufrieden als ich sah, wie rot sie wurde. „Was ist denn los? Du wirst ja ganz rot.“, grinste ich und streichelte sie an der Wange. „Q…Quatsch! D…das bildest du dir nur ein!“, versuchte sie sich verzweifelt zu verteidigen. Richtig süß. Ich grinste weiter in mich hinein. Um sie ein wenig zu ärgern, beugte ich mich zu ihr und flüsterte sie an, wobei mein heißer Atem ihr Hals streifte und sie noch mehr in Verlegenheit brachte. Sie kniff ihre Augen fest zusammen. Es machte schon richtig Spaß sie zu verwirren. „Das stimmt doch nicht!“, nachdem ich ihr das gesagt hatte, entfernte ich mich wieder von ihr. Mein Grinsen wurde noch breiter, da ich merkte, dass ihr Körper nach mehr verlangte. „D...doch.“, sagte sie, als sie ihre Augen wieder öffnete. „Wirklich?“, fragte ich und legte mein Grinsen nicht ab. „Wirklich!“ sagte sie bestimmt. Aber egal, was sie sagte, mir war klar, dass ich sie in Verlegenheit gebracht hatte. Plötzlich merkte ich, wie ein kleiner Junge neben uns stehen blieb. Ich sah zu ihm. Er zog mit einer Hand an dem Kleid seiner Mutter. Mit der anderen Hand zeigte er auf uns. „Mama! Mama! Guck mal! Ein Liebespaar!“ rief er seiner Mutter zu. Die Frau zog ihn dann schnell mit. Ich sah ihnen noch ganz kurz hinterher, wandte meinen Blick danach aber Haruka. Sie tat mir gleich. Wie auf Kommando wurden wir gleichzeitig rot. Ich zog meine Hand, die ich noch an Haruka’s Wange gehalten hatte, sofort zurück. Mit einem kleinen Laut, so in etwa wie ‚Uah’, drehten wir uns von einander weg. „Ähm…gehen wir weiter?“, schlug ich vor, ohne sie anzusehen. Ich war noch rot um die Nasenspitze und wollte sie daher noch nicht ansehen. „Ja.“, sagte sie leise und wir setzten uns in Bewegung, allerdings nur langsam. Ich schleckte weiterhin in meinem Eis, Haruka aber irgendwie nicht. Sie ging viel langsamer, fast so, als ob es ihr irgendwie peinlich wäre, neben mir zu laufen. Das bereitete mir echt Sorgen. Aber dann ging sie plötzlich schneller los und hielt neben mir an. Sie kniff ihre Augen zusammen, zögerte etwas, hackte sich dann aber bei meinem freien Arm ein. Dann öffnete sie ihre Augen und sah mich schüchtern an, fragend, ob das so bleiben konnte. Ich war vorerst völlig perplex, lächelte dann aber und nickte leicht. Aus Haruka’s Sicht Was machte ich da nur bloß? Ich wusste nicht ganz, was mit mir war. Aber der Kleine von vorhin hatte doch auf uns gezeigt und gesagt, dass wir ein Liebespaar waren. Das hieß, dass wir schon irgendwie zusammen passten, oder nicht? OK. Ich war mir einfach nur unsicher. Shuu war doch so beliebt. Er sah super gut aus und war ein sehr guter Pokémon-Koordinator. Im Vergleich zu ihm war ich wesentlich unbeliebter. Das bereitete mir die meisten Sorgen. „Komm! Iss schnell dein Eis auf! Ich habe da eine Idee.“, sagte Shuu und holte mich damit aus den Gedanken. „Hä? OK.“, sagte ich und beeilte mich. „Als nächstes fahren wir damit!“, sagte er als ich fertig war und zeigte auf das Karussell. „Was?“, sah ich ihn völlig überrascht an. Das war doch nicht sein Ernst? Was ich damit meinte, war, dass wir doch schon fünfzehn waren und in dem Alter mit einem Karussell fahren? Erst später wurde mir klar, warum er das wollte. „Komm!“, nahm er mich an der Hand und zog mich mit. „M…Moment mal?“, gab ich leise von mir aber er achtete nicht wirklich darauf. Schnell hatte er zwei Tickets gekauft und zog mich zum weißen Pferd. Er drehte sich kurz zu mir und lächelte mich an. Ich verstand das nicht ganz, doch kaum eine Sekunde später hob er mich hoch und setzte mich auf dem weißen Pferd. Ich war natürlich zuerst mehr als überrascht, da ich nicht darauf gefasst war. „Hier, Prinzessin!“, sagte er dabei, was mich unweigerlich erröten ließ. Dann stieg auch er darauf. „Du auch?“, sah ich ihn fragend an. Er nickte nur und zeigte nach vorne. „Schau, es geht los!“ Das Karussell fuhr los und Musik wurde abgespielt, natürlich ganz kindische. Shuu legte seine Arme um meine Hüfte und flüsterte mir ins Ohr. „Ein Prinz holt seine Prinzessin immer auf einem weißen Ross ab!“ Dieser Satz ließ mich noch röter werden. „Und ich möchte dein Prinz sein!“, hatte er das eben wirklich gesagt? Ich traute mich nicht nachzufragen. Shuu war heute so anders. Ihm schien es etwas traurig zu machen, dass ich nichts dazu gesagt hatte. Das war wohl der Grund, warum er dann nichts mehr sagte, bis wir wieder am Flussufer waren. Ich setzte mich wieder hin und schaute zum Himmel. Er setzte sich auch hin, doch ich wusste, er schaute nicht ins Wasser oder zum Himmel, denn ich spürte seine Blicke an mir nageln. Die Stille wurde mir diesmal deswegen ziemlich unangenehm. Als ich es nicht mehr aushielt, drehte ich mich zu ihm. „Ähm…“, wollte ich gerade zum Reden ansetzen, aber ich musste sofort stoppen, und zwar in dem Moment, als ich ihm in die Augen sah. Sie hatten einen seltsamen Ausdruck. Nein! Nicht seltsam! Aber sie waren anders als sonst. Sein Blick sah nicht nur sehr cool aus, er fesselte mich auch. Ich konnte weder etwas sagen noch mich bewegen. Shuu lächelte nicht, aber allein seine Augen ließen mich erröten. Als ich dann endlich meine Sprache wieder fand, fuhr ich etwas unsicher fort. „Ah…also…der Tag heute hat echt Spaß gemacht!“, lächelte ich. Aber mein Lächeln verschwand wieder. Ich wusste nicht was los war, aber er sah mich nur einfach an. Er sagte nichts dazu, zeigte aber auch keine einzige Reaktion. Das konnte ich nicht verstehen. Was war nur los? „Shuu? Ist irgendwas?“, fragte ich nach. Aber er antwortete mir nicht. Dann hob er seine Hand hoch und streichelte mich leicht an der Wange, er ließ seine Hand dann aber auch dort. Mit seiner freien Hand nahm er mein Handgelenk und zog mich sanft zu ihm. Nun legte er die Hand um meiner Hüpfte und verhinderte damit, dass ich flüchten konnte. Und mein Gesicht konnte ich auch nicht zurückziehen, da seine andere Hand das verhinderte. Ich hatte das zwar nicht vor, aber ich wusste, dass ich es nicht konnte. Er gab mir ein kleiner Kuss auf die Stirn und fuhr mit seinen Lippen langsam zu meine Wange. Mein Herz schlug mir bis zu Hals und mir wurde ganz heiß. Ich wusste, in dem Moment glich ich einer überreifen Tomate. Mein Atem stockte und ich kniff meine Augen zusammen. Was sollte das jetzt? Was machte er da? Was machte er mit mir? Solche Fragen gingen mir durch den Kopf. Aber ich konnte mir keine Antworten darauf überlegen. Mir war es kaum mehr möglich, klar zu denken. Ich hatte ein sehr seltsames Gefühl im Bauch. Es war viel mehr als ein Kribbeln, das ich normalerweise bei ihm spürte. Das Gefühl war viel stärker und ich konnte beinahe explodieren. Ich schlang meine Arme dann aber irgendwie um seinen Nacken. Er ließ sich kurz von mir ab und sah mich an. Ich versuchte, ihm in die Augen zu sehen, obwohl ich wusste, er bemerkte meine Röte. In dem Moment machte ich wohl einen ziemlich schüchternen Eindruck auf ihn. Dann schloss Shuu seine Augen und näherte sich mir wieder ganz langsam. Man muss kein Genie sein, um sich überlegen zu können, was er vorhatte. So dachte ich jedenfalls. Ich schloss ebenfalls meine Augen und ließ es auf mich zukommen. Oh Mann, wie viele Millimeter waren es wohl, bis sich unsere Lippen berührten? Aber das kam nicht. Wir wurden gestört. „Los Vipitis, Giftschweif!“, hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme schreien. Ich ließ mich abrupt von Shuu ab und drehte mich in die Richtung, wo sie herkam. Gerade mal so konnte ich Vipitis’ Angriff ausweichen. Shuu ging es auch nicht anders. Ich kannte nur eine Person, die ein Vipitis hatte. In mir stieg so eine Wut auf. Ein schlechterer Zeitpunkt für ihr Erscheinen hätten sie sich nicht aussuchen können. „Team Rocket!“, schrie ich. Die drei Gestalten traten aus den Schatten der Bäume heraus. „Jetzt gibt’s Ärger!“ sagte Jessie. „Und es…“ wollte James ansetzen und er hätte es getan, wenn ich ihn nicht unterbrochen hätte. „Was wollt ihr hier?“, schrie ich und konnte meine Wut nicht unterdrücken. Für den anderen war ich in dem Moment wohl in einer Flamme umhüllt. Aber ich war wirklich sauer. „Wer sind die?“, sah Shuu fragend zu mir. „Team Rocket. Eine ziemlich üble Bande, die andauernd versuchen, Pokémon andere Leute zu stehlen.“, antwortete ich etwas energisch. „Ja. Aber diesmal nicht, meine Kleine.“, warf James mir entgegen. Das überraschte mich ein wenig. Ich wusste nicht, ob ich das glauben sollte und war ein wenig verwirrt. Jessie nutzte das aus und gab ein neuer Befehl aus. „Vipitis! Noch mal Giftschweif.“, schrie sie. Für mich kam das so überraschend, dass ich nicht mehr ausweichen konnte. Der Giftschweif traf mich mit voller Wucht und ich drohte, ins Wasser zu fallen. Shuu versuchte, mich auf zu fangen. Doch das ging nicht und wir fielen beide ins Wasser. Ich war völlig verwirrt und nun hörte ich nicht mehr, was Jessie zum Schluss noch hinzufügte. Und zwar „Viel Glück! Hoffentlich erinnert er sich jetzt. Der Schock dürfte groß genug sein!“ Das Wasser war zwar nicht so kalt, aber die Strömung war sehr stark. Wir wurden fortgetrieben, ohne uns auch nur dagegen wehren zu können. Shuu und ich, wir versuchten zwar, uns an irgendeinem der Felsen festzuklammern, die aus dem Wasser heraus schauten, aber wir schafften es nicht. Ich merkte dann, wie es immer lauter wurde, unberuhigend lauter. Ich war mir ganz sicher, dass wir auf dem großen und einzigen Wasserfall der Stadt zutrieben. Mir wurde innerlich ganz bang und ich bekam großer Angst. Ich war schon Mal mit Shuu zusammen einen Wasserfall hinunter gestürzt. Aber diesmal würden wir das sicherlich nicht heil überstehen. Schließlich war dieser Wasserfall viel größer. Und es waren auch keine Issos da, die uns halfen. Plötzlich spürte ich, wie Shuu seine Arme um mich schlang und mich festhielt. Irgendwie beruhigte mich das. Ich konnte zwar nichts ausrichten, doch Shuu’s Nähe beruhigte mich. Zwar könnte das Ganze schlimm enden, aber immerhin war Shuu bei mir. Das machte mich glücklich. Aus Shuu’s Sicht Ich konnte sie nicht beschützen. Das stand nicht in meine Macht, ich konnte nur bei ihr sein. Ich hasste mich in dem Moment dafür, weil ich so schwach war. Ich wollte nicht, dass hier alles endete. Ich hatte noch nichts erreicht, dabei hatte ich doch nur ein Ziel. Ich wollte mich unbedingt wieder erinnern. An alles, an die Zeit, die ich mit Haruka zusammen verbracht hatte, sei sie auch nur so kurz. Ich wollte es einfach und dann, wenn ich mich erinnert hatte, würde ich ihr sagen, dass ich sie aus ganzem Herzen lie… Weiter konnte ich nicht denken, da wir beide in diesem Moment den Wasserfall hinunter stürzten und sowohl ich als auch sie, wir wurden ohnmächtig. Das war auch der Grund, wieso ich nicht wusste, was danach mit uns geschah. Eigentlich dachte ich aber, das sei das Ende unsere Romanze. ------------------------------------------------------------------------------- So und schnitt Bis hierher. Ich muss sagen, dass ich meine FF ab dem 5. Kapitel umgeändert habe. Zuerst hatte ich einiges geplant und meine FF eigentlich auch schon zu Ende geschrieben. Nun hab ich mich doch anders entschieden und schreibe die FF ganz anders als geplant. Es wird deswegen auch ein anderes Ende haben, sei gespannt^^ Wie es jetzt mit Shuu-kun und Haru-chan weiter geht, bleibt noch geheim. Hoffe, ihr freut euch schon auf das nächste Kap. Bis dann. Eure Suwa-chan Kapitel 6: Das letzte Feuerwerk ------------------------------- A/N: Ach ja...wer hätte gedacht, dass ich hier noch etwas mache? Ich hatte es nur satt, meine erste Shuuka FF von damal einfach abgebrochen stehen zu lassen. Und da ich letztens das letzte Chapter vom ersten Teil gefunden hatte, beschloss ich's mal hochzuladen...beim drüberlesen fiel mir auf, wie ober-kitschig ich damals schrieb xD" Dennoch, ich möchte die FF hiermit beenden ^^ (Auch wenn das hier ursprünglich nur 1/3 der gesamten Teil war.) Ich bin mir zwar nicht sicher, ob hier noch irgendjemand das liest, aber xDDD Here it goes... Das letzte Feuerwerk Aus Sakura’s Sicht Wie sollte man meine jetzigen Empfindungen am Besten beschreiben? Als Angst? Schock? Verwirrung? Hilflosigkeit? Vielleicht alles aus all dem... „Los beeil dich, Panzaerron!“, schrie Shigeru und sein Pokémon gab alles. Ich aber fürchtete so sehr um das Leben meines Bruders. Es war für mich ein großer Schock zu erfahren, dass er sein Gedächtnis verloren hatte. Und nun, als ich in der Stadt angekommen war, wo er jetzt lebte, sah ich, wie er mit einem anderen Mädchen den Wasserfall hinunter stürzte. „Geschafft.“, lächelte Shigeru. Ich sah auf. Panzaerron hatte es geschafft, die beiden aufzufangen. „Was für ein Glück.“, lächelte und weinte ich zugleich. Panzaerron flog zu uns zurück und setzte die Beiden auf dem Boden ab. Jetzt konnte ich mir die zwei ganz genau ansehen und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Mein Bruder hielt sie fest im Arm. Ausgerechnet Shuu. Das war nicht zu glauben. Wie hatte dieses Mädchen es bloß geschafft, sein Herz zu erobern? Schließlich hatte ich es noch nie erlebt. „Das ist also dein Bruder?“ fragte Shigeru. Ich nickte nur und ging auf die Beiden zu. Ich ruckte das Mädchen etwas, um sie aufzuwecken. „Hey, du! Wach auf.“ Es hatte zwar etwas gedauert, aber sie öffnete langsam ihre Augen. Aus Haruka’s Sicht Ich machte meine Augen wieder auf. Es war alles so hell und ich war geblendet. Außerdem war mir warm, mulmig warm. Es war so angenehm. Zuerst dachte ich schon, ich wäre im Paradies. Doch dann sah ich die Gestalt eines Mädchens, das etwas älter als ich aussah. Ihr langes, braunes Haar faszinierte mich. Sie sah fast aus wie ein Engel. „Hey. Komm zu dir.“, sagte sie mit ruhiger Stimme, „Du lebst noch. Also keine Sorge.“ Ihre Stimme klang sehr sanft. Und doch hatte sie mich aufgeweckt. Ich lebte noch. Ich war wieder bei Bewusstsein und in dem Augenblick merkte ich, wieso es so warm war. Shuu hielt mich noch fest. „Ein Glück. Ich dachte schon, du wachst gar nicht mehr auf.“, lächelte sie. „Wo bin ich?“, fragte ich. „Du bist unten am Wasserfall. Ihr beide seid von oben runter gestürzt. Zum Glück kamen ich und Shigeru vorbei. Sein Pokémon hat euch das Leben gerettet." „Ach so... Danke.“ Ein danke war eindeutig viel zu wenig - dafür, dass mir das das Leben gerettet hatt - und doch war es das Einzige, was ich sagen konnte. Ich sah wieder zu Shuu und versuchte, ihn aufzuwecken. Auch als er bewusstlos war, hatte er mich so fest gehalten, dass ich mich nicht befreien konnte. „Shuu. Wach auf.“, sagte ich leise. „Auf diese Weise weckt man ihn schlecht. Streichle ihn mal über die Wange, so wacht er am leichtesten auf.“, sagte das Mädchen wieder. Das machte mich neugierig. Sie hatte Recht. Als ich ihn neulich am Abend leicht über die Wange fuhr, wurde er ein wenig wach. Aber woher wusste dieses Mädchen davon? „Wer bist du?“, fragte ich nach, denn ich wurde ein wenig misstrauisch. „Ah... Entschuldigung. Du kannst mich Skura nennen. Ich bin Shuu's kleine Schwester.“ „Was? Shuu’s Schwester?“, schrie ich in meinem Inneren. Ich wusste gar nicht, dass er eine Schwester hatte. Doch jetzt war etwas anderes, was ich erledigen musste. Ich fuhr Shuu mit meiner Hand über die Wange und rief ihn. „Wach auf, Shuu.“ Daraufhin öffnete er seine Augen. Sein Blick verriet, dass er noch nicht ganz wach war. Er schaute mich zwar liebevoll an - und das wunderte mich ehrlich gesagt. Seit wann war Shuu wirklich liebevoll? Doch plötzlich hatte ich ein ganz eigenartiges Gefühl. Es war wie damals, als mich mein Vater nach Hause rief und doch ganz anders. „Alles in Ordnung?“, fragte ich nach. „Wir sind noch am Leben. Sie haben uns gerettet.“, sagte ich und deutete auf Sakura und Shigeru. Shuu’s Blick veränderte sich plötzlich. Er sah Sakura sehr überrascht an. Diese lächelte nur. „Du erkennst mich sicherlich nicht wieder. Mein Name ist Sakura und ich bin deine kleine Schwester.“ Dann war sie eine Weile still und machte dann ein betrübtes Gesicht. „Ziemlich eigenartig, oder? Jemand, den du zum allerersten Mal in deinem Leben zu begegnen scheinst, stellt sich als deine kleine Schwester vor.“ Doch ich schüttelte den Kopf und antwortete gleich für Shuu. „Nein. Er hat doch sein Gedächtnis verloren. Mach dir nichts draus.“ „…ja.“, sagte er und stand auf. „Haruka? Ich muss kurz weg.“, sah er mich an. Sein Blick hatte sich total verändert. Er sah ernst aus. Und gleichzeitig auch so arrogant wie früher. Was war nur los? Abermals sein Gedächtnis verloren hatte er ja offensichtlich nicht... „Wohin?“, fragte ich. „Zu deinem Vater.“, bekam ich als Antwort. Nach diesen Worten rannte er davon. Ich blieb mit Sakura und Shigeru zurück. Und ich fragte mich, wieso er zu meinem Vater wollte. „Na ja. Ich gehe dann erst mal Satoshi und die Anderen suchen.“ Da sah mich Shigeru mit großen Augen an. „Satoshi? Hast du Satoshi gesagt?“, fragte er nach. Inzwischen waren wir alle bei mir Zuhause, außer Shuu. Der war noch bei meinem Vater, auch wenn ich nicht wusste warum. Ich war zuerst sehr überrascht, als ich erfuhr, dass Takeshi, Kasumi und Satoshi Shigeru bereits kannten. Doch bei so vielen Bekannten, wie Satoshi auf seine Reise gemacht hatte, war es eigentlich kein Wunder. Nach dem Mittagessen gingen ich und Sakura raus. Wir wollten uns näher kennenlernen und sie wollte mir einige Frage über Shuu stellen. Also gingen wir zum Ufer des Flusses. „Sakura? Seid ihr wirklich Geschwister? Ich meine, ihr sehr euch nicht sehr ähnlich.“, bohrte ich nach. Damit meinte ich natürlich ihr braunes Haar. Sie war ganz anders als Shuu. Durchaus hübsch, aber nicht so arrogant. Ich dachte immer, wenn Shuu Geschwister hätte, hätten diese genauso einen Krautkopf wie er...Sakura lächelte nur, wie immer. „Na ja. Das liegt daran, dass wir nur Halbgeschwister sind. Wir haben den gleichen Vater, aber verschiedene Mütter. Aber das macht uns nichts aus. Er ist und bleibt mein großer Bruder.“ „Worüber unterhaltet ihr euch?“, fragte Shuu, der gerade wiederkam. Ich stand sofort auf und fragte nach, was er so lange gemacht hatte. Doch er gab mir keine Antwort und sagte, dass ich es heute Abend erfahren würde. Danach verschwand er bis zu Spätnachmittag in seinem Zimmer. Aufgeregt klopfte ich an seiner Tür. Ich fragte mich, ob ich gut genug aussah. Ich hatte mir ein rot-weißes Abendkleid angezogen. Und mein Piratenkopftuch hatte ich weggelassen. Stattdessen trug ich einen roten Haarreif. Meine Pokémon ließ ich heute bei Masato. Er hatte ja niemanden, mit dem er zum Tanzabend gehen konnte, also passte er auf meine Pokémon auf. Doch Masato blieb natürlich nicht Zuhause. So einen Abend würde er sich nicht entgehen lassen. Ich wurde aus meine Gedanken geholt, als Shuu mir antwortete: „Herein.“ Ich öffnete die Tür und trat ins Zimmer. „Du siehst wieder Mal umwerfend aus.“, lächelte er und ich errötete etwas. Shuu hatte sich weiße Klamotten angezogen. So sah er wie ein richtiger Gentleman aus. Aber er war ja immer charmant. „Wollen wir?“, fragte er nach und sah mich eindringlich an. Ich konnte nur nicken. Mir fiel jetzt nichts ein, was ich sagen konnte. Dabei hatte ich mich so sehr auf diesen Abend gefreut. Doch Shuu nahm mich ohne noch etwas zu sagen an der Hand und wir gingen so zusammen raus. Der Platz, wo der Tanzabend statt fand, lag ganz in der Nähe am Seeufer. Heute war wirklich schönes Wetter. Außerdem waren jetzt sehr viele Sterne zu sehen. Es war wirklich ein perfekter Abend. Schon aus der Ferne sah ich Kasumi. Sie tanzte gerade mit Satoshi. Die beiden waren wirklich ein schönes Paar. Ich lächelte nur. Doch im Inneren beneidete ich sie in wenig. Ob es jemals so kommen würde, wie es Kasumi sagte? Dass ich mit Shuu zusammen komme? Was mich überraschte war, dass Sakura mit Shigeru tanzte. Satoshi hatte mir nämlich mal erzählt, dass Shigeru ziemlich arrogant war und dass er sich nichts aus diesen Dingen machte. Aber was dachte ich da? Schließlich hatte ich mich ja auch in einen arroganten Typen verliebt. Und noch dazu war dieser verdammt beliebt bei den Frauen. „Nein, tut mir Leid. Ich habe schon einen Partner.“, schon von weitem hörte ich, dass Takeshi wieder Mal abgeblitzt wurde. Der konnte einem wirklich Leid tun. Aber aufgeben war ja noch nie so richtig seine Stärke. „Wollen wir tanzen?“, fragte mich Shuu mit einer besonders charmanten Stimme. „Klar.“, nickte ich und gab ihm damit mein Verständnis. Es verging die Zeit und inzwischen machten wir eine kleine Pause, da das Feuerwerk bald anfing. Der Abend hatte mir wirklich viel Spaß gemacht. Und Shuu schenkte mir wieder eine Rose, wie früher. Obwohl, die Rosen waren für meine Pokémon bestimmt gewesen. Diesmal galt sie aber nur mir. Ich steckte sie mir ins Haar. Diesen Abend würde ich niemals vergessen. „Komm schon Haruka. Wir gehen runter zum Strand. Da kann man das Feuerwerk sicher besser sehen. Außerdem habe ich einen Platz gefunden, wo niemand ist.“, schlug Shuu mir vor. „In Ordnung.“, lächelte ich. Dann wäre ich nämlich wieder alleine mit ihm. Es war einfach wundervoll. Hand in Hand gingen wir hinten zum Strand. Als wir ankamen, mussten wir allerdings noch warten, bis das Feuerwerk anfing. Aber da war mir kein bisschen langweilig, weil er bei mir war. Wenn er bei mir war, war die Welt für mich in Ordnung. Auch wenn ich noch traurig war, dass er sich nicht an den Ereignissen in der Vergangenheit erinnerte - weder an unsere Begegnung, noch anderes - so war ich trotzdem glücklich. Ich wollte, dass dieses Glück für immer währte. „Haruka?“, schaute er mich an. „Ja?“, drehte ich mich zu ihm. Erst jetzt bemerkte ich, dass er ein wenig rot war. Das sah richtig süß aus. So habe ich ihn noch nicht oft gesehen. „Entschuldige, dass ich dir das erst jetzt sage, aber…“ „Aber?“, schaute ich ihn verständnislos an. Was wollte er mir sagen? „Na ja. Ich habe mein Gedächtnis wiederbekommen.“, sagte er. Und in mir stieg ein Gefühl auf. Ich wurde noch glücklicher, als ich es schon war. „Ehrlich?“, fragte ich nach, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht verhört hatte. Shuu nickte und sah mir direkt in die Augen, was mir ein wenig peinlich war. „Ich wollte mich bei dir bedanken, weil du für mich da warst.“ „Ach was. Das war doch selbstverständlich. Aber ich verstehe das nicht. Wie konntest du dich wieder erinnern?“ „Ich hatte erst meine Erinnerungen wiederbekommen, als ich heute Mittag aufgewacht bin. Nachdem wir den Wasserfall runter gestürzt sind. Anscheinend war der Schock so groß, dass ich mein Gedächtnis wiederbekommen habe.“ Ich hörte zu und dann fiel mir etwas auf. Team Rocket hatte es dieses mal gar nicht auf unsere Pokémon abgesehen. Sie hatten uns angegriffen. Vielleicht war das ihr Ziel gewesen. Wollten sie mir helfen? Eigentlich eher unwahrscheinlich...Obwohl man bei denen in manchen Momenten mit den größten Überraschungen rechnen sollte. „Das war nicht alles, was ich dir sagen wollte.“, fuhr Shuu fort. „Du musst wissen, ich…“ er holte tief Luft, bevor er es aussprach, „Ich liebe dich. Schon seit eine Ewigkeit.“ Keine von uns sagte was. Man hörte nur das Rauschen der Wellen und die frische Brise, die nicht nachgab. Ich war sprachlos und überglücklich zugleich. Ich wusste noch nicht, was ich dazu sagen sollte. Doch da holte Shuu ein kleines Päckchen aus seiner Tasche und öffnete es. Was ich da sah, würde ich niemals in meinem Leben vergessen. Es war ein Ring. Ein Ring aus Silber - soweit ich es einschätzen konnte. Shuu nahm meine linke Hand und stecke ihn mir an meinem Ringfinger. Der Ring passte genau. Dann sah er mir in den Augen. „Willst du mich heiraten?“, fragte er mit einem ernsten Blick. Ich war so überrascht und glücklich, dass ich das Gefühl hatte, mein Herz zerspränge gleich. Nach einer Weile kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. „Na ja. Natürlich nicht sofort. Wir sind ja beide erst 15. Aber irgendwann in der Zukunft. Ich meine es wirklich ernst.“ „Ja. Ich will.“, lächelte ich glücklich. Doch ich konnte mir einige Freudentränen nicht unterdrücken. Die wischte er mir weg und umarmte mich. Dann löste er sich etwas von mir, damit er mich in die Augen sehen konnte. Ganz langsam näherten sich unsere Lippen und vereinigten sich zu einem Kuss. Ich war endlos glücklich. Das war der schönste Abend meines Lebens. Als er den Kuss löste, sah er mich eindringlich an. „Weißt du, dass das nicht dein erster Kuss ist?“ „Wie?“ Ich verstand nicht, was los war. „Gestern, als ich dich auf deinem Zimmer gebracht hatte, hatte ich dich auch schon geküsst.“ Als ich das hörte, wurde ich knallrot. „Wie fies! Du hast mich einfach ohne Erlaubnis geküsst. Soll das heißen, du hast mir meinen ersten Kuss geraubt und ich wusste es nicht mal?“ Doch Shuu grinste ganz frech - sein überaus arrogantes Grinsen von früher. Und obwohl Haruka dieses Grinsen so sehr vermisst hatte, so wusste sie nicht, ob sie dies im Moment wirklich willkommen heißen sollte. „Du hättest nicht so unvorsichtig in der Nähe eines Mannes einschlafen sollen. Lassen deine Sicherheitsmaßnahmen etwa nach, Rotkäppchen?“ Und ich konnte nicht anders, als wieder vor Wut rot anzulaufen. Vor einer Minute hatte er doch noch ganz lieb um meiner Hand gehalten? Und jetzt kriegten wir uns schon wieder in die Haare? Ach, dieser arroganter Schnösel würde sich wohl niemals ändern... Ein lauter Knall war zu hören. Ein Lichtstrahl schoss in den Himmel - mit weiterer folgend. Das Feuerwerk begann - das Schönste meines Lebens. ~The End~ A/N: Ich sagte doch, es ist kitschig xD" Well, hiermit erkläre ich Shuuka-Romance für abgeschlossen. Und ich möchte mich bei allen bedanken, die gelesen haben, und selbst das letzte Kapitel (das 2 Jahre zu spät geladen wurde) auch noch gelesen haben xD Hope to see you soon, Suwamoto {^m^} Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)