Shuuka-Romance von Suwamoto ================================================================================ Kapitel 5: Das Ende der Romanze? -------------------------------- OK, es tut mir wirklich Leid, dass es wieder so lange gedauert hat. Es gab dafür viele Gründe und vor allem auch, weil ich mich grad auf meinem Praktikum vorbereiten muss. Tut mir echt Leid. Ich hab mir sehr viel Mühe bei diesem Kapitel gegeben und er gefällt mir auch sehr, hoffe, euch genauso^^ ------------------------------------------------------------------------------ Aus Haruka’s Sicht Wieder einmal waren es die hellen Sonnenstrahlen, die mich weckten. Langsam öffnete ich meine Augen und wurde sofort geblendet. Noch ein wenig verschlafen schaute ich mich um. Es war bereits sehr hell, obwohl es erst 7 Uhr morgens war. Das versprach, ein schöner Tag zu werden. Die Sonne schien hell und es war warm. Ein perfekter Tag für das Blütenfest. Und natürlich freute ich mich schon ganz doll auf den Tanzabend. Schließlich sollte ich mit meinem Traumprinzen dorthin gehen. Und ich musste mir noch unbedingt überlegen, was ich anziehen sollte. Langsam stand ich auf und machte noch gemütlich mein Bett. Dann wollte ich ins Bad gehen. Doch auf dem Weg fiel mir wieder die Sache von gestern morgen ein. Unweigerlich wurde ich rot. Dieses Mal sollte ich vorsichtig sein und besser die Tür abschließen. Aber was sollte ich machen, wenn Shuu jetzt im Bad war? Deswegen blieb ich eine Weile vorm Bad stehen und traute mich nicht rein. Doch dann lief Shuu an mir vorbei. Anscheinend war er schon lange fertig mit dem Anziehen. „Guten Morgen.“, grüßte er freundlich. „Morgen.“, lächelte ich. „Wieso bleibst du hier stehen?“, sah er mich fragend an. „Äh? Na ja. Ich wollte gerade reingehen.“, sagte ich schnell und verschwand hinter der Tür. Auch wenn ich wusste, dass Shuu dieses Mal wusste, dass ich im Bad war, schloss ich zur Sicherheit noch ab. Aus Shuu’s Sicht Es war wirklich eigenartig. Obwohl ich sie geküsst hatte, hatte es mir nichts ausgemacht, ihr ins Gesicht zu sehen. Aber vielleicht war es nur so, weil sie nichts davon wusste. Unweigerlich fuhr ich noch ein Mal mit dem Finger über die Lippen und dachte noch einmal über gestern nach. Aber gestern Abend hatte ich schon genug nachgedacht. Nachdem ich zurück in mein Zimmer gegangen war, bin ich noch lange wach geblieben. „Guten Morgen Shuu.“, hörte ich Norman mich grüßen. „Guten Morgen.“, grüßte ich zurück. „Hast du Lust, eine Weile mit mir zur Arena zu gehen?“ „Ja natürlich.“, antwortete ich. Das wäre das allererste Mal, dass ich in eine Pokémon-Arena gehen durfte. Und noch dazu in die Arena von Haruka’s Vater. Ich nahm natürlich meine Pokémon mit. Ich wusste zwar selbst nicht, warum, aber ich hatte auf einmal das Gefühl, dass ich meine Pokémon brauchen würde. Auf den Weg bewunderte ich die vielen Läden und ihre große Auswahl. Man merkte, dass das Fest im vollen Gange war. Und noch dazu war heute wunderschönes Wetter. Dass ich mit den Gedanken bei dem Fest war, war der Grund, weshalb ich nicht bemerkte, dass drei dunkle Gestalten mir folgten. Team Rocket befand sich hinter mir. „Da ist er.“, flüsterte Jessie leise, „Er soll sein Gedächtnis verloren haben.“ „Das ist doch gut. Bei der Gelegenheit könnten wir doch seine Pokémon stehlen und sie zum Boss bringen.“, grinste Mauzi. „Und dann werden wir befördert.“, fügte James hinzu. Und er bekam Zustimmung von Woingenau. „Ihr Idioten.“, schrie Jessie ihnen ins Gesicht. Daraufhin zuckten alle drei zusammen. So fürchteten sie Jessie am meisten. „Wer hat denn was von Pokémon stehlen gesagt? Ich bin nur aus zwei Gründe hier.“ „Und die wären?“ „Der erste ist, das Fest zu genießen. Und der zweite…“ „Ihr Letarking sieht sehr stark aus.“, sagte ich lächelnd. Das schien Norman zu erfreuen. Wir waren angekommen. Heute schien kein Herausforderer da zu sein. Schließlich war heute das berühmte Blütenfest. Ich folgte Norman in seine Arena, um mir seine Pokémon anzusehen. Ich musste zugeben, dass sie wirklich sehr gut trainiert waren. Aus Haruka’s Sicht „Zur Pokémon-Arena? Was wollen sie dort?“, sah ich meine Mutter ungläubig an. „Dein Vater wollte Shuu seine Pokémon zeigen.“, war ihre Antwort, „Willst du ihnen Gesellschaft leisten? Deine Freunde sind mit Masato zum Markt gegangen, um sich das Fest anzusehen. Und ich muss mir auch noch etwas aussuchen, was ich heute Abend anziehen kann.“ „Dann gehe ich zur Pokémon-Arena.“ Damit rannte ich auf mein Zimmer und holte meine Pokémon. Dann eilte ich schnell runter und wollte los. Doch an der Haustür stoppte mich plötzlich meine Mutter mit einer Frage. „Sag mal. Weißt eigentlich schon, mit wem du heute zum Tanzabend gehst?“ Mit einem zufriedenen Lächeln nickte ich. „Ja. Ich werde mit Shuu dorthin gehen.“ „Wie? Hast du ihn gefragt?“ „Nein. ER hat MICH gefragt.“, lächelte ich und verschwand aus dem Haus. Schon seit ich klein war, durfte ich nicht so oft zur Arena, da Vater immer Angst hatte, dass ich die Leute stören könnte. Aber jetzt konnte ich schon dorthin. Und obwohl ich Shuu heute Morgen schon gesehen hatte, freute ich mich riesig darauf, ihn wieder zu sehen. Ich war noch nicht angekommen, als ich Shuu plötzlich in der Ferne sah. Er stand am Flussufer. „Shuu!“, rief ich fröhlich und rannte zu ihm, „Wieso bist du nicht in der Arena?“, fragte ich, als ich neben ihm stand. „Ich wollte ein bisschen frische Luft schnappen und bin deshalb raus gegangen.“, sagte er, „Wollen wir uns hinsetzen?“ „Klar.“ Ich liebte solche Momente, die Momente, wo ich mit ihm alleine war. Wir redeten nicht und schauten uns nur das Wasser an. „Hey, wollen wir nicht in die Stadt?“, schlug er plötzlich vor. Ich sah ihn erst überrascht an, nickte danach jedoch zustimmend. „Gerne!“, strahlte ich ihn an. Aus Shuu’s Sicht „Schau mal, da ist ein Riesenrad!“, rief sie fröhlich und zeigte auf das große Riesenrad, dass im Zentrum der Stadt stand. Sie steckte mich mit ihrer Begeisterung an. Na ja. Aber es war nicht wirklich das Fest, das mich so ins Faszinieren setzte. Das Fest war schon wirklich sehr toll, aber das, was mir am meisten gefiel war, dass ich es zusammen mit Haruka genießen konnte. „Komm! Wir fahren damit, in Ordnung?“, strahlte sie mich an und nahm mich an die Hand, „Komm schon!“ Mit diesen Worten zog sie mich mit zum Riesenrad. Wir stellten uns an und warteten eine Weile. Haruka war wirklich sehr aufgeregt. Sie hatte die ganze Zeit über gelacht und freute sich wie ein kleines Kind. Aber ich fand das richtig süß. Dann waren wir endlich an der Reihe, stiegen ein und warteten darauf, dass es losging. „Die Aussicht war fantastisch!“ schwärmte Haruka, während wir weiter gingen. Von oben sah alles so klein aus und man hatte einen Überblick über den ganzen Platz. Das musste sie beeindruckt haben. „Wollen wir uns ein Eis kaufen?“, fragte ich und lächelte sie dabei an. „Klar.“, das bekam ich mit einem Lächeln als Antwort. „Ich lade dich ein, OK?“, sagte ich und nahm sie an der Hand. Schnell liefen wir zum Eisstand. „Welche Sorte nimmst du?“, fragte ich nach. „Melone!“ „Alles klar. Einmal Melone und einmal Pfefferminz bitte.“, sprach ich zum Verkäufer. Kurze Zeit später gingen wir beide schon mit unserem Eis weiter. „Ich hebe Pfefferminz noch nie probiert. Schmeckt es denn?“, sah sie mich an. „Klar.“, gab ich als Antwort. Aber kaum hatte ich zu Ende gesprochen, schleckte sie an meinem Eis. „Stimmt! Das schmeckt echt gut.“, lächelte sie. Ich persönlich wurde ganz schön rot um die Nase und lenkte mein Blick zum Himmel, in der Hoffnung, sie nicht in die Augen sehen zu müssen. Was tat ich da eigentlich? Gestern Abend hatte ich sie doch geküsst. Und heute wurde ich rot, nur weil sie mal ein wenig von meinem Eis probiert hatte. ‚Ach was soll’s?’, kam es mir durch den Sinn und ich atmete aus. Ich schloss kurz meine Augen und probierte dann Haruka’s Eis. „Melone ist aber auch sehr lecker.“, sagte ich und lächelte sie an. Und ich war sehr zufrieden als ich sah, wie rot sie wurde. „Was ist denn los? Du wirst ja ganz rot.“, grinste ich und streichelte sie an der Wange. „Q…Quatsch! D…das bildest du dir nur ein!“, versuchte sie sich verzweifelt zu verteidigen. Richtig süß. Ich grinste weiter in mich hinein. Um sie ein wenig zu ärgern, beugte ich mich zu ihr und flüsterte sie an, wobei mein heißer Atem ihr Hals streifte und sie noch mehr in Verlegenheit brachte. Sie kniff ihre Augen fest zusammen. Es machte schon richtig Spaß sie zu verwirren. „Das stimmt doch nicht!“, nachdem ich ihr das gesagt hatte, entfernte ich mich wieder von ihr. Mein Grinsen wurde noch breiter, da ich merkte, dass ihr Körper nach mehr verlangte. „D...doch.“, sagte sie, als sie ihre Augen wieder öffnete. „Wirklich?“, fragte ich und legte mein Grinsen nicht ab. „Wirklich!“ sagte sie bestimmt. Aber egal, was sie sagte, mir war klar, dass ich sie in Verlegenheit gebracht hatte. Plötzlich merkte ich, wie ein kleiner Junge neben uns stehen blieb. Ich sah zu ihm. Er zog mit einer Hand an dem Kleid seiner Mutter. Mit der anderen Hand zeigte er auf uns. „Mama! Mama! Guck mal! Ein Liebespaar!“ rief er seiner Mutter zu. Die Frau zog ihn dann schnell mit. Ich sah ihnen noch ganz kurz hinterher, wandte meinen Blick danach aber Haruka. Sie tat mir gleich. Wie auf Kommando wurden wir gleichzeitig rot. Ich zog meine Hand, die ich noch an Haruka’s Wange gehalten hatte, sofort zurück. Mit einem kleinen Laut, so in etwa wie ‚Uah’, drehten wir uns von einander weg. „Ähm…gehen wir weiter?“, schlug ich vor, ohne sie anzusehen. Ich war noch rot um die Nasenspitze und wollte sie daher noch nicht ansehen. „Ja.“, sagte sie leise und wir setzten uns in Bewegung, allerdings nur langsam. Ich schleckte weiterhin in meinem Eis, Haruka aber irgendwie nicht. Sie ging viel langsamer, fast so, als ob es ihr irgendwie peinlich wäre, neben mir zu laufen. Das bereitete mir echt Sorgen. Aber dann ging sie plötzlich schneller los und hielt neben mir an. Sie kniff ihre Augen zusammen, zögerte etwas, hackte sich dann aber bei meinem freien Arm ein. Dann öffnete sie ihre Augen und sah mich schüchtern an, fragend, ob das so bleiben konnte. Ich war vorerst völlig perplex, lächelte dann aber und nickte leicht. Aus Haruka’s Sicht Was machte ich da nur bloß? Ich wusste nicht ganz, was mit mir war. Aber der Kleine von vorhin hatte doch auf uns gezeigt und gesagt, dass wir ein Liebespaar waren. Das hieß, dass wir schon irgendwie zusammen passten, oder nicht? OK. Ich war mir einfach nur unsicher. Shuu war doch so beliebt. Er sah super gut aus und war ein sehr guter Pokémon-Koordinator. Im Vergleich zu ihm war ich wesentlich unbeliebter. Das bereitete mir die meisten Sorgen. „Komm! Iss schnell dein Eis auf! Ich habe da eine Idee.“, sagte Shuu und holte mich damit aus den Gedanken. „Hä? OK.“, sagte ich und beeilte mich. „Als nächstes fahren wir damit!“, sagte er als ich fertig war und zeigte auf das Karussell. „Was?“, sah ich ihn völlig überrascht an. Das war doch nicht sein Ernst? Was ich damit meinte, war, dass wir doch schon fünfzehn waren und in dem Alter mit einem Karussell fahren? Erst später wurde mir klar, warum er das wollte. „Komm!“, nahm er mich an der Hand und zog mich mit. „M…Moment mal?“, gab ich leise von mir aber er achtete nicht wirklich darauf. Schnell hatte er zwei Tickets gekauft und zog mich zum weißen Pferd. Er drehte sich kurz zu mir und lächelte mich an. Ich verstand das nicht ganz, doch kaum eine Sekunde später hob er mich hoch und setzte mich auf dem weißen Pferd. Ich war natürlich zuerst mehr als überrascht, da ich nicht darauf gefasst war. „Hier, Prinzessin!“, sagte er dabei, was mich unweigerlich erröten ließ. Dann stieg auch er darauf. „Du auch?“, sah ich ihn fragend an. Er nickte nur und zeigte nach vorne. „Schau, es geht los!“ Das Karussell fuhr los und Musik wurde abgespielt, natürlich ganz kindische. Shuu legte seine Arme um meine Hüfte und flüsterte mir ins Ohr. „Ein Prinz holt seine Prinzessin immer auf einem weißen Ross ab!“ Dieser Satz ließ mich noch röter werden. „Und ich möchte dein Prinz sein!“, hatte er das eben wirklich gesagt? Ich traute mich nicht nachzufragen. Shuu war heute so anders. Ihm schien es etwas traurig zu machen, dass ich nichts dazu gesagt hatte. Das war wohl der Grund, warum er dann nichts mehr sagte, bis wir wieder am Flussufer waren. Ich setzte mich wieder hin und schaute zum Himmel. Er setzte sich auch hin, doch ich wusste, er schaute nicht ins Wasser oder zum Himmel, denn ich spürte seine Blicke an mir nageln. Die Stille wurde mir diesmal deswegen ziemlich unangenehm. Als ich es nicht mehr aushielt, drehte ich mich zu ihm. „Ähm…“, wollte ich gerade zum Reden ansetzen, aber ich musste sofort stoppen, und zwar in dem Moment, als ich ihm in die Augen sah. Sie hatten einen seltsamen Ausdruck. Nein! Nicht seltsam! Aber sie waren anders als sonst. Sein Blick sah nicht nur sehr cool aus, er fesselte mich auch. Ich konnte weder etwas sagen noch mich bewegen. Shuu lächelte nicht, aber allein seine Augen ließen mich erröten. Als ich dann endlich meine Sprache wieder fand, fuhr ich etwas unsicher fort. „Ah…also…der Tag heute hat echt Spaß gemacht!“, lächelte ich. Aber mein Lächeln verschwand wieder. Ich wusste nicht was los war, aber er sah mich nur einfach an. Er sagte nichts dazu, zeigte aber auch keine einzige Reaktion. Das konnte ich nicht verstehen. Was war nur los? „Shuu? Ist irgendwas?“, fragte ich nach. Aber er antwortete mir nicht. Dann hob er seine Hand hoch und streichelte mich leicht an der Wange, er ließ seine Hand dann aber auch dort. Mit seiner freien Hand nahm er mein Handgelenk und zog mich sanft zu ihm. Nun legte er die Hand um meiner Hüpfte und verhinderte damit, dass ich flüchten konnte. Und mein Gesicht konnte ich auch nicht zurückziehen, da seine andere Hand das verhinderte. Ich hatte das zwar nicht vor, aber ich wusste, dass ich es nicht konnte. Er gab mir ein kleiner Kuss auf die Stirn und fuhr mit seinen Lippen langsam zu meine Wange. Mein Herz schlug mir bis zu Hals und mir wurde ganz heiß. Ich wusste, in dem Moment glich ich einer überreifen Tomate. Mein Atem stockte und ich kniff meine Augen zusammen. Was sollte das jetzt? Was machte er da? Was machte er mit mir? Solche Fragen gingen mir durch den Kopf. Aber ich konnte mir keine Antworten darauf überlegen. Mir war es kaum mehr möglich, klar zu denken. Ich hatte ein sehr seltsames Gefühl im Bauch. Es war viel mehr als ein Kribbeln, das ich normalerweise bei ihm spürte. Das Gefühl war viel stärker und ich konnte beinahe explodieren. Ich schlang meine Arme dann aber irgendwie um seinen Nacken. Er ließ sich kurz von mir ab und sah mich an. Ich versuchte, ihm in die Augen zu sehen, obwohl ich wusste, er bemerkte meine Röte. In dem Moment machte ich wohl einen ziemlich schüchternen Eindruck auf ihn. Dann schloss Shuu seine Augen und näherte sich mir wieder ganz langsam. Man muss kein Genie sein, um sich überlegen zu können, was er vorhatte. So dachte ich jedenfalls. Ich schloss ebenfalls meine Augen und ließ es auf mich zukommen. Oh Mann, wie viele Millimeter waren es wohl, bis sich unsere Lippen berührten? Aber das kam nicht. Wir wurden gestört. „Los Vipitis, Giftschweif!“, hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme schreien. Ich ließ mich abrupt von Shuu ab und drehte mich in die Richtung, wo sie herkam. Gerade mal so konnte ich Vipitis’ Angriff ausweichen. Shuu ging es auch nicht anders. Ich kannte nur eine Person, die ein Vipitis hatte. In mir stieg so eine Wut auf. Ein schlechterer Zeitpunkt für ihr Erscheinen hätten sie sich nicht aussuchen können. „Team Rocket!“, schrie ich. Die drei Gestalten traten aus den Schatten der Bäume heraus. „Jetzt gibt’s Ärger!“ sagte Jessie. „Und es…“ wollte James ansetzen und er hätte es getan, wenn ich ihn nicht unterbrochen hätte. „Was wollt ihr hier?“, schrie ich und konnte meine Wut nicht unterdrücken. Für den anderen war ich in dem Moment wohl in einer Flamme umhüllt. Aber ich war wirklich sauer. „Wer sind die?“, sah Shuu fragend zu mir. „Team Rocket. Eine ziemlich üble Bande, die andauernd versuchen, Pokémon andere Leute zu stehlen.“, antwortete ich etwas energisch. „Ja. Aber diesmal nicht, meine Kleine.“, warf James mir entgegen. Das überraschte mich ein wenig. Ich wusste nicht, ob ich das glauben sollte und war ein wenig verwirrt. Jessie nutzte das aus und gab ein neuer Befehl aus. „Vipitis! Noch mal Giftschweif.“, schrie sie. Für mich kam das so überraschend, dass ich nicht mehr ausweichen konnte. Der Giftschweif traf mich mit voller Wucht und ich drohte, ins Wasser zu fallen. Shuu versuchte, mich auf zu fangen. Doch das ging nicht und wir fielen beide ins Wasser. Ich war völlig verwirrt und nun hörte ich nicht mehr, was Jessie zum Schluss noch hinzufügte. Und zwar „Viel Glück! Hoffentlich erinnert er sich jetzt. Der Schock dürfte groß genug sein!“ Das Wasser war zwar nicht so kalt, aber die Strömung war sehr stark. Wir wurden fortgetrieben, ohne uns auch nur dagegen wehren zu können. Shuu und ich, wir versuchten zwar, uns an irgendeinem der Felsen festzuklammern, die aus dem Wasser heraus schauten, aber wir schafften es nicht. Ich merkte dann, wie es immer lauter wurde, unberuhigend lauter. Ich war mir ganz sicher, dass wir auf dem großen und einzigen Wasserfall der Stadt zutrieben. Mir wurde innerlich ganz bang und ich bekam großer Angst. Ich war schon Mal mit Shuu zusammen einen Wasserfall hinunter gestürzt. Aber diesmal würden wir das sicherlich nicht heil überstehen. Schließlich war dieser Wasserfall viel größer. Und es waren auch keine Issos da, die uns halfen. Plötzlich spürte ich, wie Shuu seine Arme um mich schlang und mich festhielt. Irgendwie beruhigte mich das. Ich konnte zwar nichts ausrichten, doch Shuu’s Nähe beruhigte mich. Zwar könnte das Ganze schlimm enden, aber immerhin war Shuu bei mir. Das machte mich glücklich. Aus Shuu’s Sicht Ich konnte sie nicht beschützen. Das stand nicht in meine Macht, ich konnte nur bei ihr sein. Ich hasste mich in dem Moment dafür, weil ich so schwach war. Ich wollte nicht, dass hier alles endete. Ich hatte noch nichts erreicht, dabei hatte ich doch nur ein Ziel. Ich wollte mich unbedingt wieder erinnern. An alles, an die Zeit, die ich mit Haruka zusammen verbracht hatte, sei sie auch nur so kurz. Ich wollte es einfach und dann, wenn ich mich erinnert hatte, würde ich ihr sagen, dass ich sie aus ganzem Herzen lie… Weiter konnte ich nicht denken, da wir beide in diesem Moment den Wasserfall hinunter stürzten und sowohl ich als auch sie, wir wurden ohnmächtig. Das war auch der Grund, wieso ich nicht wusste, was danach mit uns geschah. Eigentlich dachte ich aber, das sei das Ende unsere Romanze. ------------------------------------------------------------------------------- So und schnitt Bis hierher. Ich muss sagen, dass ich meine FF ab dem 5. Kapitel umgeändert habe. Zuerst hatte ich einiges geplant und meine FF eigentlich auch schon zu Ende geschrieben. Nun hab ich mich doch anders entschieden und schreibe die FF ganz anders als geplant. Es wird deswegen auch ein anderes Ende haben, sei gespannt^^ Wie es jetzt mit Shuu-kun und Haru-chan weiter geht, bleibt noch geheim. Hoffe, ihr freut euch schon auf das nächste Kap. Bis dann. Eure Suwa-chan Hosted by Animexx e.V. 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