Néko & Tora von igorrrr ================================================================================ Kapitel 45: 45. Informationssammlung ------------------------------------ 45. Informationssammlung Als Enni in den U- Bahntunnel kam, stand Tora schon da: „Wie geht es dir?“, fragte die Mentorin in einer ungewöhnlichen Stimmlage. „Beschissen!“, fluchte Néko, diesmal wahrheitsgemäß. „Komm mit. Wir müssen unser nächstes Ziel vorbereiten.“ „Meinst du, dass wir an Inato rankommen?“ „Woher weißt du das?“, fragte Tina erstaunt. „Ich habe Shuryjõka bei Neo getroffen...“ „Hast du dich mit ihm geprügelt?“, fragte Tora, die jetzt ihren Handrücken bemerkte. Enni sah abwesend auf ihre Fingerknöchel: „Néko?“ Sie reagierte nicht: NÈKO!“ „Was ist?“ „Kannst du mir bitte erklären was passiert ist?“, forderte ihre Freundin. „Ich habe die Beherrschung verloren und auf die Wand eingeschlagen.“ „Hast du sie wenigstens kaputt gekriegt?“ „Nein, sonst hätte Neo jetzt Blick in den Schwestern- Umkleideraum.“ „Wolltest ihm wohl nichts gönnen, gib es zu.“ Enni sah traurig auf den Boden: „Glaubst du er überlebt?“, fragte sie nun. „Ich weiß es nicht.“, antwortete Tina: „Komm, beginnen wir mit den Recherchen. Arbeit hilft, um sich mal abzulenken.“ „Sie versuchten so viel wie möglich über Inato herauszufinden, was sich als äußerst schwierig herausstellte, weil fast alles unter Verschluss gehalten wurde: „In diese besch...eidenen Dateien führt kein Weg rein.“, fluchte sie abends. „Dann musst du es wohl direkt angehen. Zapfe den Computer vom Bankdirektor an....“ „Wollen wir eine Bank ausrauben?“, fragte Ken, der gerade rein kam. „Wenn du schon mithörst, höre richtig zu.“, meinte Tina. „Wir wollen an Inatos Kontobewegungen.“, sagte Enni: „Dazu muss ich ein Modem an den PC von Herrn... Moment der Name steht hier irgendwo... Hikami anbringen. In spießigen Klamotten betrat Néko am nächsten Tag die Bank und suchte das Büro des Direktors auf: „Herr Hikami, hier möchte sie Néko Kioko sprechen. Sie sagt sie hätte gestern einen Termin mit ihnen vereinbart.“, sagte die Sekretärin(Kaliber Vorzimmerdrachen) ins Telefon: „Schicken sie, sie rein.“, sagte er und Enni betrat das Büro: „Néko- san, kommen sie.“, meinte der Direktor freundlich: - Ist das ein Schuss. -, dachte er im gleichen Atemzug. „Herr Hikami, ich will sehr viel Geld bei ihnen anlegen. Die Schweizer Banken sind mir suspekt.“, meinte Enni: „Ich möchte mich nur vorher gerne über ihre Kreditwürdigkeit informieren.“ „Ich verstehe ihre Besorgnis. Die Tokioer Bank versichert ihnen eine Sichere und gewinnbringende Anlage ihres Geldes und ich verspreche...“ „Versprechen habe ich schon viele gehört. Ich will Sicherheit für mein Geld.“, unterbrach sie ihn: „Ich würde gerne ein paar Zahlen sehen, die mich von ihrer Würdigkeit überzeugen.“ - Die weiß was sie will. – „Néko- san, sie erstaunen mich. So forsch hat mich noch nie jemand um die Zahlen gebeten. Das gefällt mir.“ Er tippte etwas auf seinem PC und bat sie an diesen heranzukommen. Darauf hatte Néko gewartet. Sie hielt ihm ihren Ausschnitt hin und setzte ein Modem an die Rückseite des Turms. Hikami hatte sichtlich Mühe seine Körperfunktionen unter Kontrolle zu halten(schwitz) und bekam aufgrund dessen nichts mit: „Die Zahlen stellen mich zufrieden, wenn ich meinen Partner überzeugt kriege bin ich wieder da.“, sagte sie und verließ das Büro: - Uahh, der Typ sabbert ja schon. Würde mich nicht wundern, wenn der gleich die Hand zur Hilfe nimmt! -, ekelte sie sich. Die Katze entschloss sich, bevor sie Inatos Bewegungen überprüft, noch eine bis zwei Stunden bei Neo zu verbringen. Im Parkhaus sah sie Monosuki mal wieder schlafen. Enni besorgte ihr einen Kaffee und klopfte ans Fenster. Hotaru erschreckte, stieg aus dem Wagen und versuchte zu erklären: „...tut mir Leid, aber ich sitze seit zwei Tagen im Auto und jetzt hat mich die Müdigkeit...“ „Ist schon gut Monosuki. Hier hast du einen Kaffee.“, lächelte Néko: „ Ich gehe jetzt rein. Kannst Pause machen.“ „Nein, wenn sie nichts dagegen haben, würde ich gerne mitkommen?“, fragte sie. „Na gut.“, sagte Neos Koibito nach ein paar Sekunden. Als sie an seinem Bett saß, sah Hotaru immer wieder verstohlen zu ihr. Diese bemerkte das. „Was ist?“, fragte die Katze, der das anfing auf den Keks zu gehen. „Ich verstehe sie nicht.“ „Und was nicht?“ „Na ihre ehemalige Freundin sagte mir, dass mit ihrem Vater war Notwehr. Warum haben sie nicht auf das System vertraut?“, antwortete Hotaru. Néko kriegte fast einen Lachkrampf: „Ich lasse deine Seifenblase wirklich ungern platzen, aber das System wird von Menschen gemacht und umgesetzt. Bekanntlich machen Menschen Fehler. Na ja, mein Vater war Polizist. Ich sah wie er meine Mutter tötete und dafür nie zur Rechenschaft gezogen wurde. Als ich ihn erschoss, um nicht von ihm verprügelt zu werden, wusste ich, dass seine Kollegen keine Ruhe geben würden bis ich entweder tot sein oder im Knast verrotten würde. In diesem System wird so viel bestochen, erpresst und gemordet nur um bestimmten Leuten einen Vorteil zu verschaffen...“ „Sie meinen alles was ich mache, ist umsonst?“, fragte Hotaru. „Nein, solange es Polizisten wie dich und Neo gibt, habe ich noch Hoffnung.“, Enni lächelte sie an. „Wer redet da schlecht über mich?“, kam es leise aus Misakis Richtung. „Neo, wie geht es dir?“, fragte Néko. „Habe mich schon mal besser gefühlt.“ „Wir haben uns Sorgen gemacht.“ „Du weißt doch, Unkraut vergeht nicht und was heißt wir?“, fragte er heiser. „Neo, mache so einen Scheiß nicht wieder. Du hast nicht umsonst eine Partnerin und auf sie kannst du dich verlassen.“ „Ich bin in einem Paralleluniversum aufgewacht.“, sagte er schwach. „Ja, dank dir, deinem Einschussloch und einem höheren Kopfgeld vertragen wir uns jetzt.“ Neo schaute die beiden an. Enni streichelte ihm übers Haar und er schlief wieder ein. Sie blieb noch ein paar Minuten bei ihm und hielt ihren Blick auf ihn gerichtet. Der Polizistin kam es so vor, als wolle sie sich von ihm verabschieden: „Hotaru, passen sie gut auf ihn auf. Der macht sonst nur Blödsinn.“, sagte Néko. „Was haben sie vor?“ „Einen Auftrag erfüllen der mich mein Leben kosten kann. Ich überlasse ihnen den Überwachungswagen und das Material. Eventuell brauchen sie es noch. Zulassung liegt im Handschuhfach.“ Sie sah Monosuki an: „Du hast mehr auf dem Kasten, als ich dachte, aber...“ Néko lächelte: „... sie gehen mir dennoch auf die Nerven.“ Hotaru zuckte mit den Schultern: „Damit kann ich leben.“ „Ich möchte mich bei dir bedanken...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)