Néko & Tora von igorrrr ================================================================================ Kapitel 21: 21. Kalte Gedanken, heiße Leidenschaft -------------------------------------------------- 21. Kalte Gedanken, heiße Leidenschaft Sie war gefesselt und wurde auf den Opfertisch gelegt. Das Kind hatte einen apathischen Blick und Neo vermutete, dass sie unter Drogen stand. Der Mann mit der Maske murmelte ein paar lateinische Worte, dann zog er einen Dolch. Mit einem Mal ging das Licht aus. Ein heilloses durcheinander entstand. Neo blieb in seinem Versteck. Der Raum leerte sich. Als Neos Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah er nur noch den Mann mit der Maske und das kleine Mädchen auf dem Tisch. Dann hörte er eine vertraute weibliche Stimme: "Bete zu deinem Herren, Akuma." Néko hielt ihm ihre New Nambu an den Kopf: "Néko, nein!", rief Neo und sprang aus dem Schacht: "Lebend kann er mir vielleicht nützen." "Nein, Detektiv, er wird ihnen nicht helfen. Er hat viel zu mächtige Freunde." Misaki wollte widersprechen, doch es war zu spät. Sie hatte abgedrückt: "Nimm das Kind und verschwinde.", sagte Néko kalt und verschwand. Er hatte eine Gänsehaut bekommen, er hatte das Gefühl ein eisiger Wind würde durch das Haus wehen. Er band das Mädchen los und brachte sie ins Krankenhaus: "Doktor, ich habe sie gefesselt im Park gefunden. Ich glaube sie steht unter Drogen." "Legen sie, sie auf die Trage. Schwester, ich brauche ihre Hilfe!", rief der Arzt. "Ich bleibe hier im Warteraum.", sagte Neo und setzte sich: - So habe ich Néko nie zu vor so gesehen. Die Stimme voller Bitterkeit. Ihre Augen funkelten vor Hass. Hab ich mich so in ihr getäuscht? - Ging ihm durch den Kopf. Eine Stunde später kam der Arzt auf ihn zu: "Wie geht es ihr?", fragte Neo. "Nun Detektiv, wer immer das Mädchen unter Drogen gesetzt hat, wollte dass sie bei Bewusstsein ist, aber wenig oder keine Schmerzen empfindet. Sie hat sehr viele Narben, vor allem in der Geschlechtsgegend. Es ist grauenvoll. Was dieses Kind hinter sich hat, kann sich keiner vorstellen.", sagte der Arzt zu ihm. "Kann ich zu ihr?" "Wenn sie, sie nicht stören. Sie schläft im Zimmer einhundert- sechs." Neo betrat das Zimmer, das Piepen des EKG´ s war unüberhörbar. Der Blutdruckmesser wurde auch gerade aufgeblasen. Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben das Bett: "Es wird dir nichts mehr passieren.", schwor Neo leise: "Du brauchst keine Angst mehr zu haben." Es war drei Uhr morgens als sich die Tür zum Zimmer öffnete: "Ich hab erwartet, dass du kommst.", meinte er. "Woher wusstest du, dass ich es bin?", fragte Néko. Er zuckte mit den Achseln: "War so eine Ahnung." "Wie geht es ihr?" "Soweit ganz gut. Jedenfalls hat sie keine neuen Verletzungen. Das konntest du verhindern." "Das klingt wie ein Vorwurf.", sagte Enni leise, ging zu der Kleinen und streichelte sie: "Ich werfe dir nichts vor, das ist deine Arbeit. Nur..." "Nur?" "...Ich muss mich erst an diese Néko gewöhnen." Misaki fühlte sich nicht wohl und sie spürte das. Sie ging zu ihm und umarmte ihn. Er spürte ihre Wärme. Hob ihr Kinn und küsste sie: "Ich liebe dich." Sagte Neo. Dieser Satz beruhigte sie: "Was wirst du jetzt tun?", fragte Enni. "Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall muss die kleine beschützt werden. Ich denke nicht, dass die sich ein "Opfer" einfach so nehmen lassen.", meinte Neo. "Wo willst du sie verstecken?" "Vielleicht... vielleicht könnt ihr sie zu euch nehmen?" "Das ist viel zu riskant. Nicht nur für sie, sondern auch für uns.", sagte Néko. "Du hast Recht." Das Mädchen bewegte sich: "Ich werde jetzt gehen.", sagte Néko, gab ihm einen Kuss und verschwand. Detektiv Misaki setzte sich zurück ans Bett. Das Mädchen schlug in diesem Moment die Augen auf. Ängstlich blickte sie sich um und auf den fremden Mann: "Bleib ganz ruhig. Es wird dir nichts geschehen.", sagte er sanft: "Schlaf, ich passe auf, dass dich niemand stört." Doch die Kleine schloss die Augen nicht, in der Erwartung, dass etwas Schreckliches kommt. Neo blieb an ihrer Seite. Rührte sie jedoch nicht an. Dann kam Doktor Schwarz ins Zimmer: "Sehr schön, unsere kleine Patientin ist wach.", sagte er und schaute sie an. Sie wurde noch ängstlicher: "Doktor, können wir uns draußen reden. Ich denke zwei Männer sind zu viel." Vor der Tür: "Also, was haben sie festgestellt?", fragte Neo. "Das Kind wurde oft misshandelt. Mehrere verheilte Knochenbrüche, die nicht behandelt wurden. Schnittwunden auf dem ganzen Körper. Sie muss psychische Schocks ohne Ende haben. Ich bin nicht sicher, ob überhaupt jemand an sie ran- kommt.", meinte der Arzt. "Haben sie solche Fälle oft gesehen?" "Eher in der Pathologie. Ich habe einen Kollegen, der ist Psychologe. Der meint, wenn Kinder auf so eine grausame Art und Weise misshandelt werden, ist es so gut wie unmöglich überhaupt Kontakt zu bekommen." "Kann ich hier irgendwo telefonieren?", fragte Neo: "Ungestört?" "Natürlich, nutzen sie mein Büro.", sagte Doktor Schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)