Hanyou wo Tomete!! [Stoppt den Dämon] von Jitsch (Inuyasha x Miroku - Neue News am 18.11.07) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 十二・Überfall ------------------------------- „Habt noch einmal vielen Dank, Mönch, dass Ihr uns geholfen habt“, sagte der Fürst mit einer tiefen verbeugung. Miroku verbeugte sich ebenfalls tief und entgegnete: „Nein, wirklich, im Gegenteil habe ich vielmehr Euch zu danken, dass ihr mich so lange Zeit lang aufgenommen und verpflegt habt.“ Der Fürst nickte. „Es war nur selbstverständlich, nachdem Euer Begleiter uns von diesem Dämon befreit hat!“, sagte er. Miroku verbeugte sich noch einmal. „Habt Dank für alles“, sagte er . Der Fürst sprach: „Es wäre uns eine Ehre gewesen, euch noch länger aufzunehmen. Bitte gebt auf Euch Acht, wenn ihr weiterreist.“ „Ja, natürlich, vielen Dank.“ Miroku verbeugte sich ein letztes Mal und wandte sich dann zum Gehen. Inuyasha, der gelangweilt am Tor gelehnt hatte, hob den Kopf. Sein Haar lag ihm glänzend über den Schultern und in seinen Augen spiegelte sich das Morgenlicht. „Gehen wir?“, fragte er in einem Ton, der deutlich machte, dass er es nicht mehr abwarten konnte endlich von hier zu verschwinden. „Ja“, sagte Miroku beruhigend und trat neben ihn. Zwei Vasallen machten sich daran, das Tor aufzuschieben. Der Mönch und sein Begleiter verließen den Hof und machten sich auf den Weg nach Süden. Hinter ihnen schlossen die Männer das Hölzerne Tor wieder. Miroku lächelte leicht, als Inuyasha einen Schritt schneller vor ihm herging. Der Halbdämon musste ja fast verrückt geworden sein in den vergangenen zwei Wochen, hatte er das Haus doch wirklich kein einziges Mal verlassen. Miroku fühlte sich jetzt, wo sie wieder gemeinsam unterwegs waren, richtig glücklich. Er sah zum Himmel, wo die Wolken gemächlich hintereinander herzogen und beeilte sich dann, wieder mit Inuyasha auf eine Höhe zu kommen. „Es ist schönes Wetter, nicht?“, meinte er. Inuyasha nickte nur unmerklich, doch seine Augen leuchteten. Schweigend ließen sie sich von der Staße in richtung Wald führen und setzten ihre Reise über die Berge fort. Es gab kein festgelegtes Ziel, doch Sie waren beide nicht allein, und deshalb war es vollkommen egal, wohin die Reise ging. Gegen Mittag kamen sie in ein kleines Dorf in den Bergen, das nur aus wenigen Hütten bestand und dessen Bewohner sich damit abmühten, ein paar kleine Reisfelder zu bewirtschaften. Als sie den Mönch erblickten, eilten sie ,dankbar für ein wenig Abwechslung, heran und teilten mit den beiden Reisenden ein einfaches Mahl. Die Kinder waren begeistert von Inuyasha, der sie bereitwillig auf den Schoß nahm und nicht einmal protestierte, als sie begeistert an seinen Hundeohren herumspielten. Miroku konnte nicht anders, als zu lächeln, als er ihn so sah, einen Jungen auf den Schultern, zwei Mädchen auf dem Schoss und zwei weitere Kinder, die an seinen Ärmeln zerrten. Warum konnte es nicht immer so friedlich sein? Bei dem Gedanken entkam ihm ein Seufzen. Trotz aller Gastfreundschaft verabschiedeten sich die beiden irgendwann, um allein weiterzuziehen. „Wohin gehen wir eigentlich?“, fragte Inuyasha, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Miroku, der seinen Stab geschultert hatte, blieb stehen und sah hinauf zu den Baumwipfeln. „Überallhin und nirgendwohin, denke ich“, sagte er versonnen. „Wir sind auf einer Reise ohne ein bestimmtes Ziel... aber das ist egal, oder? Wir ziehen weiter, und vielleicht treffen wir irgendwann auf Naraku. Und wenn nicht, dann bleiben wir eben zusammen...“ Er sah Inuyasha an, auf dessen Gesicht sich ein leichtes Lächeln geschlichen hatte. „Klingt ein wenig langweilig, wenn du mich fragst. Aber ich bin einverstanden. Die Dämonen werden uns schon finden.“ Sie wanderten bis zum Anbruch der Dunkelheit, und schlugen ein kleines Lager auf einer kleinen Felsplattform auf, von der man einen wunderbaren Blick über die Talebene hatte, über die die Reisfelder verstreut waren, verziert von den dunklen Farbklecksen der Häuser, die langsam in der Dunkelheit zu einer Masse verschwammen. Die Ränder der gegenüberliegenden Berge waren von der Sonne mit einem satt orangefarbenen Strahlenkranz umgeben. Inuyasha besorgte, wie immer, das Feuerholz, während Miroku den Proviant auspackte, den sie vom Fürsten mitbekommen hatten. Es war nur ein wenig kalter Reis und etwas eingelegtes Gemüse in einer Bambuskiste, doch für einen Abend reichte es allemal. Als sich schliesslich die Nacht wie ein schwarzer Schleier über die Hügel legte, prasselte zwischen ihnen ein warmes Feuer und sie waren satt geworden. Mirokus Blick blieb an den züngelnden Flammen hängen. „Du wirst mich beschützen, nicht wahr, Inuyasha?“, sagte er. „Ja“, erwiderte Inuyasha sofort und mit Nachdruck in der Stimme. Miroku lächelte in die Glut. „Das ist beruhigend...“ Er lehnte sich gegen einen Stein, verschränkte die Arme um seinen Stab und schloss die Augen. Inuyasha sah ruhig zu, wie er immer regelmäßiger atmete und schließlich sicher eingeschlafen war. „Miroku, wach auf“, sagte eine sanfte Stimme. Es war Inuyasha, der neben ihm hockte. Über den Bergen hing der Nebel im sanften Morgenlicht. Es war kalt und musste noch sehr früh sein, doch die Vögel sangen bereits. Inuyasha streckte seine Hand aus. „Lass uns weiterziehen“, sagte er. Miroku nahm Inuyashas Hand und stellte dabei fest, dass der Stoff und die Gebetskette um seine rechte Hand verschwunden waren. Das musste ein Traum sein. Ein schöner Traum. Inuyasha führte ihn an den Rand des Felsplateaus. Miroku verspürte keine Angst, als er nach unten sah, wo in der Ferne winzige Hütten und Felder und Wiesen lagen. Sie sprangen gleichzeitig und fielen. Ein Moment, in dem sie vollkommen frei waren. Flügel breiteten sich von ihren Rücken aus und trugen sie über das Land. Der Himmel war so weit und vollkommen blau. Die Wälder bildeteten einen weiten Teppich, über den sie hinwegschwebten. Doch es hielt nicht an. Ohne Vorwarnung verschwand alles. Der Himmel und die Erde und Die Flügel, die sie getragen hatten. Sie fielen, mitten hinein in die Tintenschwarze Finsternis. Und Inuyasha ließ seine Hand los. „Ich liebe dich“, sagte er. Er packte Miroku bei den Schultern und zog ihn zu sich. Er küsste ihn. Und sie fielen, fielen, fielen... Er riss die Augen auf. Unter seinen Füßen war fester Boden. Doch die Erleichterung, dass es nur ein Traum gewesen war, verschwand sofort. Denn es war kein Traum. Inuyasha hockte halb über ihm und küsste ihn leidenschaftlich. Seine Hand hatte er in Mirokus Kragen gesteckt und ruhte direkt auf seinem Bauch. Miroku überlegte nicht, er stieß Inuyasha an den Schultern von sich. Der Halbdämon landete auf dem Boden, doch stand sofort wieder auf. „Miroku“, flüsterte er mit Leidenschaft in den Augen. Miroku drückte sich mit seinem Stab hoch und stand ihm gegenüber. Er zitterte. „Ist dir kalt?“, fragte Inuyasha dunkel. „Ich werde dich wärmen.“ Er schlang seine Arme um Mirokus Hüfte und küsste ihn erneut auf den Mund. Während er ihn mit einer Hand hielt, fuhr er mit der anderen über seinen Rücken und ließ sie unter sein Gewand gleiten. Miroku konnte sich kaum wehren gegen seinen eisernen Griff. Inuyashas Zunge war in seinem Mund und es tat weh, wie hart er seine Lippen bewegte. Mit aller Kraft nahm er seinen Stab, den er noch immer in der rechten Hand trug, schlug ihn Inuyasha vor die Brust und wich ein paar Schritte zurück. „Hör auf...“, flüsterte er atemlos. Seine Lippen brannten, sein Magen rebellierte. Es war falsch! Inuyasha packte seine Hände und drückte ihn gegen eine Felswand. Mirokus Augen weiteten sich, als er ihn am Hals küsste. „Nein...“, stammelte er. Inuyasha hörte nicht. „Wir haben die Grenze bereits überschritten“, sagte er mit tiefer Stimme und küsste ihn am Nacken. „Ich will dich“, murmelte er in sein Haar. Sein Körper drückte ihn gegen das kalte Gestein und seine Hände schoben sich in sein Gewand. „Ich liebe dich“, sagte er leise. „Du machst mich verrückt. Ich will nur dich...!“ Miroku erbebte. Mit aller Kraft erob er die rechte Hand und stieß sie gegen Inuyashas Brust. Mit der Linken griff er nach der Gebetskette. „Ich löse die Kette“, sagte er mit zittriger Stimme. Inuyasha hielt inne und wich zurück. „Tu so etwas nie wieder.“ Inuyasha begegnete seinem Blick. „Ich kann nicht anders. Ich liebe dich. Im Schlaf warst du so begehrenswert...“ Miroku erschauderte. „Ich will nichts davon hören“, stieß er aus. Er riss seine Hand zurück und drehte sich zur Seite. Alles war dunkel. Selbst das Feuer war erloschen. Inuyashas Augen glommen selbst in dieser Finsternis wie Glühwürmchen. Warum hatte er nie bemerkt, dass sie in Wahrheit die eines Dämons waren? Dass sein Haar kalt war wie der Schnee? Sein Gewand rot wie das Blut seiner Opfer? Er war nur ein Halbdämon, doch es lag in seiner Natur, sich zu nehmen, was er wollte. Er würde nicht aufhören, im Schlaf über ihn herzufallen, wenn er es nicht wollte. Angsterfüllt starrte Miroku Inuyasha an. Seine dunkle Silhouette baute sich vor ihm auf. Wie von selbst trugen ihn seine Füße fort. Er drehte sich nicht einmal um und hoffte nur, dass Inuyasha ihm nicht folgte. Miroku blieb erst stehen, als er nicht mehr laufen konnte. Seine Füße schmerzten. Es war noch immer stockdunkel. Im Wald war er mehrmals über Wurzeln gestolpert und seine Haare hatten sich im Strauchwerk verfangen. Doch noch schlimmer als die Pein an seinem Körper war die Leere, die sich in seinem Inneren ausbreitete. Hatte er wirklich geglaubt, dass Inuyasha ihn einfach als Begleiter sehen würde, nach dem, was in jener Nacht geschehen war? Er schluckte schwer. Wo war das simple Glück des Tages hin? Warum war es nun alles verschwunden? Was hatte sich verändert, dass Inuyasha ihn nun ... dass nun alles zerstört war? Er wollte es nicht. Er wollte keine solche Beziehung. Er wollte einfach nur einen Partner... und dennoch... war er Schuld? Hatte Inuyasha dieses Gefühl für ihn nur entwickelt, weil er ihn geküsst hatte? Nein, weil er ... damals in dieser Nacht... begonnen hatte? Er hatte geahnt, nein, gewusst, dass Inuyasha sich in ihn verliebt hatte. Seine Augen hatten eine viel zu deutliche Sprache gesprochen. Doch er hatte sich verschlossen, es ignoriert und den Spalt missachtet, der sich aufgetan hatte. Es war unmöglich. Er liebte Inuyasha nicht. Alles was er für ihn war, war ein Begleiter und Weggefährte. Warum nur hatte er sich damals von seiner Leidenschaft übermannen lassen? Warum nur hatte er Inuyasha nicht klar und deutlich gesagt, dass es nur ein Ausrutscher gewesen war? Er war wieder allein. Die Schwärze erfüllte ihn ganz. Er schlang die Arme um den Körper, doch die Kälte blieb. Er sank auf die Knie. Zweige stachen ihn durch den Stoff seines Gewandes in die Haut, doch das spürte er nicht einmal. Wieder. Wieder diese Kälte, die ihn umfing. Er hatte alles falsch gemacht. Die Bäume schwiegen und die Eulen gingen auf die Jagd, wie in jeder Nacht. Der Mond ließ sich nicht sehen. Kein Stern brach durch die Wolkendecke. Verzweiflung klammerte sich um sein Herz, und es war niemand da, der sein verzweifeltes Schluchzen vernahm. **************** Hallo!! Schön, dass ihr weiterlest. ^.^ Dieses Kapitel kommt jetzt ziemlich kurz nach dem davor, das liegt aber daran, dass ich das 11. einfach nicht hochgeladen habe, obwohl es schon lange fertig war. Entschuldigung!! *tief verbeug* Die Story entgleitet mir irgendwie... Ich schreibe einfach drauf los und irgendwie machen Miroku und Inuyasha was sie wollen... Findet ihr das Kapitel komisch? Egal, ich schreibe weiter. Bis die Tage! Jitsch* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)