Neues Schicksal von Inu-Yashagirl88 (Liest ja eh keiner mehr. Bei Bedarf bitte melden.) ================================================================================ Kapitel 9: Gastfreundschaft mal anders -------------------------------------- Gastfreundschaft mal anders Hi ^^° hat etwa länger gedauert mit dem kapi>< Sollte mich wundern wenn das noch irgend ne Menschenseele liest, aber wenn doch ^^ überträfe das alle meine erwartungen Aber das war doch unmöglich! Wie konnte er hier sein, wenn er doch... Ich schloss vorsichtshalber meine Augen und holte einmal tief Luft und rechnete fest damit, dass das alles nur eine Halluzination war. Schließlich öffnete ich sie wieder und... Er war immer noch da! Vor mir stand, in ein strahlend weißes Gewand gehüllt, ein (vermeintlich) alter Mann. Dieser starrte mich forschend an und gab mir das Gefühl, geröntgt zu werden. Auch ich betrachtete ihn jetzt eingehend. Er hatte schneeweißes Haar, welches in der Sonne regelrecht zu schimmern schien. Sein markantes Gesicht, dass sich durch die dichten Augenbrauen und eine Adlernase auszeichnete, zeigte keinerlei Gemütsregung als er uns betrachte. In seiner rechten Hand hielt er einen merkwürdigen weißen Stab. Plötzlich spürte ich eine seltsam beklemmende Macht von dieser Person ausgehen. Sie war nicht direkt beängstigend, eher so als ob man die Präsenz von etwas spüren könnte, das eigentlich unmöglich ist. Auch Gutláv schien das zu spüren. Als ich mich wieder einigermaßen gefasst hatte, brach es endlich aus mir heraus. „Gandalf?!“ Überrascht sah der alte Mann mich an, ebenso wie Gutláv. Voller Verwunderung richtete mein Begleiter das Wort an mich. „Du kennst ihn? Darf ich fragen, woher?“ Ein peinliches Schweigen trat ein. Schließlich räusperte sich unser Gegenüber und sprach: „Das würde mich jetzt aber auch mal interessieren, junge Dame. Um auf Eure nicht gestellte Frage zu antworten, ja, mein Name ist Gandalf. Es mag vielleicht an meinem schon ziemlich beanspruchten Gedächtnis liegen, aber ich kann mich nicht entsinnen Euch schon einmal begegnet zu sein... und ich glaube an eine so bezaubernde Elbin würde ich mich gewiss erinnern.“ Etwas perplex sah ich ihn an. Wie erklärt man einer Person, die rein theoretisch gar nicht existieren konnte, dass man sie aus einem Buch kennt, welches man in einer anderen Dimension gelesen hat? Und sollte man diese Hürde gemeistert haben, wie klärt man eben jene Person auf, dass sie einen ja gar nicht kennen kann, da man eigentlich ein Mensch aus der zuvor genannten Dimension ist und jetzt im Körper einer Elbin gefangen ist? Offensichtlich ein schwieriges Problem, welches auch meine Antwort zu erklären scheint. „Nun..äh... Ich kenne Euch aus Berichten des Ringkrieges(ist ja nicht mal ganz gelogen). Mich könnt Ihr nicht kennen, da wir uns noch nie zuvor begegnet sind.“ Puh...,etwas besseres konnte mir wohl nicht einfallen, oder? Gandalf sah auch nicht ganz überzeugt aus. Mir war auch so, als sei ein gewisser Unterton in seiner Stimme zu vernehmen, als er mit mir sprach. „Nun, wenn das so ist, möchte ich Euch nicht länger aufhalten. Man sagte mir schon, dass König Éomer euer Kommen mit größter Ungeduld erwartet. Ihr wollt ihn sicher, nicht warten lassen, aber Ihr tut einem alten Mann doch bestimmt gerne einen Gefallen, oder?“ Ohne meine Antwort auch nur abzuwarten, fuhr er fort. „Wenn Ihr das Treffen mit dem König hinter Euch gebracht habt, seid doch bitte so freundlich und trefft mich in der großen Empfangshalle. Ich würde gerne einige Worte mit Euch wechseln, denn ich bin immer an Gesprächen mit Leuten interessiert, die sich mit der Geschichte Mittelerdes auskennen. Ihr sagtet, Ihr hättet Euch intensiv mit Berichten des Ringkrieges beschäftigt? Nun, dann bin freue ich mich darauf Eure Ansichten dazu zu hören, denn nichts spaltet die Meinungen der Gelehrten so sehr, wie dieses Thema.“ Er verabschiedete sich einem höflichen Kopfnicken und ging in Richtung einiger Soldaten davon. Unschlüssig sah ich Gandalf hinterher. Was sollte das jetzt? Auch Gutláv sah etwas ratlos aus. Ratlos standen wir noch einige Sekunden da, bis uns schließlich Éotal, der die ganze Zeit ein paar Meter voraus gewartet hatte, bedeutete zu ihm zu treten. Nun standen wir endlich vor dem Tor zum Thronsaal, welches von 2 Wächtern bewacht wurde. Wie auch einst Aragorn, Legolas und Gimli sollten wir hier unsere Waffen ablegen, was in meinem Fall etwas länger dauerte und auch für einige erstaunte Blicke sorgte. Als ich schließlich mein Arsenal an Messern, Dolchen, meinem Schwert, Pfeil und Bogen an der Wand lehnen sah, wurde mir auf einmal bewusst, was für ein Gewicht ich durch Mittelerde schleppte. Mir wurde plötzlich ganz anders... Schnell wurde ich allerdings in die Realität zurückgeholt, als sich die Torflügel mit einem lauten Knarren langsam öffneten und den Blick in das Innere der Halle frei gaben. Éotal forderte uns mit einem knappen Kopfnicken auf ihm zu folgen. Schnell erinnerten wir uns an die hiesige Knigge und warteten am Eingang, während unser Begleiter sich von uns entfernte und an den Thron vortrat, der geschätzte 30 Meter von uns entfernt war. Ich fragte mich allerdings, warum Éotal sich so ehrfürchtig vor dem leeren Thron verneigte. –Wahrscheinlich irgend so ein verrückter Brauch, wer weiß-. Gutláv und meine Wenigkeit warteten nun also darauf, dass man uns erlaubte, vorzutreten. Allerdings geschah erst mal gar nichts. Gelangweilt trat ich von einem Bein auf das andere und sah mich genauer in der Halle um. Und was ich sah, raubte mir schlichtweg den Atem. Der Boden war mit verschiedensten Steinen ausgelegt, die erst bei näherer Betrachtung Runen offenbarten, die sich zu unseren Füßen durch die ganze Halle schlängelten und verschiedenste Bilder und Szenerien darstellten. Die Säulen, von denen ich dachte, dass sie einfach nur der Stabilität wegen aufgestellt worden waren, zeigten sich nun in einem ganz anderen Licht. So waren sie mit mattem Gold und vielen anderen Farbschattierungen verkleidet. Betrachtete ich nun die Wände, so war besonders auffällig, dass sie mit verschiedenen Tüchern verhangen waren und auf diesen verschiedene Szenen aus der Geschichte Rohans dargestellt wurden. Eines davon zeigte einen jungen Mann auf einem weißen Pferd, der kräftig in ein Horn stieß und scheinbar zum Kampf aufrief. Während ich noch ganz hin und weg die Szenerien betrachtete, merkte ich wie mich Gutláv in die Seite stieß und mit seinem Kopf in Richtung des Throns wies. Verwundert sah ich ihn an. Was meinte er denn? Ich blickte in die gezeigte Richtung und erstarrte. Auf dem bis eben noch leerstehenden Thron saß ein etwa 45-jähriger Mann, der mich aus eisgrauen Augen finster anstarrte und wohl irgendwas von mir erwartete. Fragend blickte ich Éotal an, der mich mit ausdruckslosem Gesicht und einer eindeutigen Handbewegung zum Thron beorderte. Jetzt machte es bei mir klick. Ich sollte vortreten! Innerlich gratulierte ich mir zu dieser intellektuellen Meisterleistung. Hatte ich schon erwähnt, dass ich nicht die Schnellste war, was Denkaufgaben anging? Also tat ich, was man von mir verlangte und ging den langen, wirklich sehr langen Weg, zum Thron. Gutláv begleitete mich Dort erinnerte ich mich daran, dass man sich für gewöhnlich vor einem König verneigte und holte mein Versäumnis schnell nach. Gutláv tat es mir gleich. Während wir uns vor unserem Gegenüber verbeugten, spürte ich die bohrenden Blicke des Königs auf uns lasten. Eine bedrohliche Stille breitete sich um uns herum aus, bis diese schließlich von Éotal durchbrochen wurde. „Mein König. Dies sind die edle Elbin Siliél und ihr mutiger Begleiter Gutláv. Wir trafen sie unweit des Flusses Limklar, wo sie, wie sie uns berichteten, die Schwester des Halbmenschen besuchen wollten. Hierbei handelt es sich um Laíra, die, wie Ihr sicherlich wisst, der Gast von Elfwine ist. Ich persönlich schenke ihren Worten glauben, da ich keinerlei böse Absicht in ihren Augen erkennen konnte und-“ An dieser Stelle wurde der eifrige Redeschall vom König unterbrochen. „Es reicht Éotal! Ich bin mir ziemlich sicher, dass es unseren ,Gästen‘ durchaus möglich ist sich selber vorzustellen, nicht wahr?“ Mit diesen Worten wandte er sich direkt an mich. Komisch, Gutláv schien er irgendwie zu übersehen... Schnell versuchte ich eine Antwort zusammen zu stottern. „Ähm... natürlich ,mein König, also ...“ Na prima, gerade jetzt mussten meiner sonst so vorlauten Klappe die Worte fehlen. Allerdings kam mir mein Begleiter schnell zu Hilfe. „Wie Euer Sohn schon richtig erklärt hatte, ist der Name meiner Begleiterin Siliél und der meinige lautet Gutláv. Tatsächlich begleiteten wir Éotal nach Meduseld um uns vom Wohlergehen meiner Schwester zu überzeugen, da wir uns natürlich schreckliche Sorgen machten, als wir die furchtbare Nachricht erhielten.“ Gutláv verneigte sich nach dieser Ansprache erneut. Man konnte ja nie wissen... Éomer betrachtete uns nachdenklich. Schließlich winkte er einen Diener herbei und flüsterte ihm irgendwas ins Ohr. Was es war, konnte ich selbst mit meinem Elbengehör nicht verstehen. Der Herbeigerufene nickte nur einmal und verschwand auch gleich wieder. Nun wandte der König seine Aufmerksamkeit wieder uns zu und setzte ein freundliches Gesicht auf. Leider ging das aber etwas schief, denn der mürrische Ausdruck wollte irgendwie nicht so ganz verschwinden. „Verzeiht bitte die Unterbrechung, aber leider war dies eben eine äußerst dringende Angelegenheit, die keinerlei Aufschub duldete. Nun, etwas an Euch verwirrt mich ein wenig... Klärt mich doch bitte auf, wenn ich mich täusche, aber mir war so, als wären Elben und Orks nicht gerade die besten Freunde. Es ist doch eher selten, dass die Elben die Nähe zu diesen... Wesen suchen. Eine Haltung, die ich ,offen gestanden, auch vertrete.“ Mit einer Mischung aus Spott und Ernst sah er uns bei diesen Worten an. An Gutláv gewandt, sagte er: „Verzeiht mir, wenn ich das sage, aber wäret Ihr nicht in Begleitung dieser Elbin hier, Ihr wäret schon lange tot. In diesen Landen halten wir nicht wirklich viel von den Orks.“ Kam mir das nur so vor, oder wurde mir dieser Mann vor uns wirklich von Sekunde zu Sekunde unsympathischer? Musste wohl an mir liegen... Gutláv tat in diesem Moment das einzig Richtige: Er schwieg. Wie er so ruhig bleiben konnte, war mir ein Rätsel. Ich an seiner Stelle wäre schon lange ausgerastet. Schließlich verstand ich, was Éomer bezweckte. Er wollte meinen Freund provozieren, um irgendeinen Anlass zu haben, ihn auf der Stelle zu beseitigen. Himmel, wie konnte ein Mensch nur so misstrauisch sein? Ich wollte an diesem Punkt etwas sagen, als aus dem Schatten der mächtigen Säulen 2 Personen hervortraten. Auch der König wandte seinen Aufmerksamkeit den Neuankömmlingen zu und lächelte siegessicher. Was hatte er bloß? Das Gemüt dieses Mannes wandelte sich eben so schnell wie das Aprilwetter. „Ah, verzeiht bitte meine Damen, dass ich Euch zu so unpassender Stunde habe rufen lassen müssen, aber meine Gäste hier unbedingt Eure Bekanntschaft machen.“ An dieser Stelle unterbrach er sich und warf einen bedeutenden Blick zu Gutláv. Dieser stand wie versteinert da und betrachtete eine der beiden Frauen mit offenem Mund. Neugierig sah ich ihn an. Was war so besonders an den beiden, besonders an derjenigen, die mein Freund so intensiv betrachtete? Eine der Frauen war von schlanker Gestalt und hatte flachsblondes, hüftlanges Haar und ein ausdrucksstarkes Gesicht. Mit ihren blauen Augen betrachtete sie uns eingehend. „Sag Vater, wer sind diese beiden Reisenden. Wieso beherbergst du einen Ork, oder ist er ein Kriegsveteran?“. Halt mal! Vater? Das hieß ja, dass sie die Tochter von Éomer war. Wie hieß sie noch gleich? Ah ja... „Nun Elfwine. Ich dachte mir, dass es deine Freundin doch sicherlich freuen würde diese beiden zu sehen.“ Nun wanderte mein Blick zu ihrer Freundin. Diese hatte im Gegensatz zu Elfwine kastanienbraunes Haar und war etwas kleiner als sie. Sie war von zierlicher Gestalt und ihr Gesicht verriet ihre Überraschung. Ihre Augen waren von einem eigenartigen Grün. Moment mal, diese Augen kamen mir irgendwie bekannt vor. Und dann traf es mich. Ich starrte Gutláv mit weitaufgerissenen Augen an. War sie etwa...? „La... Laíra?“ Es genügte nur dieses, von meinem Begleiter, gestammelte Wort und ich begriff. Diese junge Frau vor uns war seine Schwester. Die Angesprochene schluchzte nur kurz auf und stürzte sich Gutláv in die Arme. Peinlich berührt blickte ich zuerst zu Boden und betrachtete dann den König. War dies sein Plan gewesen? Die beiden zu vereinen? So viel Verständnis hatte ich ihm gar nicht zugetraut. Und das völlig zurecht... Sein Gesicht sprach Bände. Ihm missfiel außerordentlich, was er da sah. Vermutlich hatte er die beiden nur rufen lassen, um uns der Lüge zu überführen. Tja... Pech gehabt. Hat nicht geklappt. Hatte wohl gehofft, heut noch einen Ork erledigen zu können. Daraus wurde nun leider nichts. Das schien auch Éomer erkannt zu haben und mit einem Murren ließ er sich wieder in seinen Thron gleiten. „Nun, da wir hier einer ergreifende Familienzusammenführung beiwohnen durften, schließe ich daraus, dass die edle Elbin Siliél und der Halbo... äh Halbmensch Gutláv beabsichtigen, länger in Meduseld zu bleiben. Liege ich da richtig?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, rief er eine Wache herbei und sagte:“ Bringt meine Gäste auf ihre Gemächer. Sie sind frei zu gehen, wohin es sie beliebt.“ Etwas geplättet sah ich ihn an. Er schien meinen Blick zu bemerken und fügte noch hinzu: „Solltet Ihr noch Fragen haben, wendet Euch an meinen Sohn.“ Mit diesen Worten entließ er uns und wir folgten dem Mann, der uns zu unseren Gemächern bringen sollte. Er führte uns verschiedene Gänge entlang und blieb vor einer Tür stehen. An mich gewandt, sagte er: „Dies sind Eure Räume. Wenn Ihr mich entschuldigen wollt, edle Dame, so werde ich Eurem Begleiter jetzt seine Räumlichkeiten zuweisen.“ Mit diesen Worten entfernte er sich. Ich stand noch eine Weile so da, als mich endlich entschloss mein Zimmer zu betreten, als mich eine Stimme aufhielt. „Verzeiht, aber habt Ihr nicht irgendetwas vergessen?“ So, das wars erst mal...^^ Ich weiß das Kapi war nich so der Bringer... sorry Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)