Darkness... von NobodySora (inside me... and my world) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- …..Dunkelheit umschließt mich... ich bin so allein.....wieso? Wieso haben sie mich alleine gelassen?.....Bin ich ihnen denn nichts wert?.....ich bin so einsam....alles zieht an mir vorbei.... mein ganzes Leben....ich dachte ich wäre wichtig...nein, ich sollte nur die Welten retten....aber jetzt?....jetzt braucht man mich nicht mehr, hat mich eingesperrt, in einen kalten Käfig....den Schlüssel weggeworfen und mich vergessen....alles zieht an mir vorbei....niemand braucht mich, keiner will sich um mich kümmern,....denen ist alles egal.....sogar wenn ich sterbe.... „Wie geht es ihm heute?“ „Besser als gestern.“ „Wann ist er wieder bereit?“ „Das kann ich Ihnen nicht sagen. Vielleicht heute noch oder niemals mehr...“ „Was soll das heißen?!?“ „Auf jeden Fall wird er nie mehr so wie früher. Seine Persönlichkeit kann ich wieder herstellen aber sein Herz wird niemals wieder so werden wie es einmal war.“ „Aber...!“ „Tut mir leid. Ich tue schon alles in meiner Macht stehende.“ „Haben wir nicht noch seinen Schatten? Was ist mit dem? Können wir nicht ihn benutzen, wenn Plan A schief läuft?“ „......ja, vielleicht. Wenn alles schief läuft....“ Prolog Ende.... Awaking ------- Kapitel 1: Awaking: „Nein lasst mich in Ruhe! Ich hab euch nichts getan! Ich,....“ „NEIN!!“ Erschrocken fährt der Junge aus dem Schlaf. Was war das nur für ein Traum? Das war doch eindeutig ein Junge, der da so geschrien hat. Der Blonde fasste sich mit verschwitzten Händen an die Stirn. Was war das nur? Dieser Junge in seinem Traum..er kam ihm so vertraut vor...aber das konnte doch nicht sein. Oder etwa doch? Müde blickte der Teenager aus dem Fenster. Die Stadt lag ruhig vor ihm, wie immer. Er öffnete das große Fenster und ließ sich die sanfte Brise durch die Haare wehen. „Roxas! Komm runter es gibt Frühstück!“ Die Stimme der alten Dame, bei der er lebte, ließ ihn aus seinen Gedanken schrecken. „Ja, ich komme gleich!“ Erschöpft von seinem Alptraum und noch nicht bereit den Tag zu beginnen, zog er sich an und latschte aus seinem Zimmer. * Nach einem, seiner Meinung nach, viel zu sättigendem Frühstück, verließ der blonde Teenager das Haus. Eigentlich wollte er sich ja heute mit seinen Freunden treffen, jedoch ließ ihn sein Alptraum einfach nicht los. Ziellos schlenderte er durch die Straßen und Gassen seiner Heimatstadt. „Du bist sein Schatten..“ „Was?“ Verwundert drehte sich der Blonde um. Niemand war da. „Was soll das?“, fragte er zornig. Die Stimme antwortete ihm: „ Du bist sein Schatten. Bestimmt nur für den Zweck, als dieser zu existieren, falls etwas schief geht. Und nun ist es soweit...es ist schief gegangen...“ Die Stimmer verstummte und ließ einen verwirrt aussehenden Jungen zurück. „Was meinst du damit? Wer bist du überhaupt?!“ „Alles zu seiner Zeit..Roxas...“ Roxas' Augen weiteten sich als ein Mann in einer Art schwarzer Kutte vor ihm einfach aus dem Nichts erschien. „Was zur Hölle..?!“ „Hallo Roxas.“ Der Mann zog sich die Kapuze vom Kopf und gab den Blick auf Zerzaustes feuerrotes Haar frei. „Wer..?“ „Och, Mensch...nun spiele doch nicht den Unwissenden...“ Roxas wühlte in seinem Gedächtnis, doch er fand nichts. „Hast du mich ehrlich vergessen?“ Der Mann wirkte traurig. Roxas sah ihn an. Irgendwie kam er ihm bekannt vor..aber andererseits war er ihm völlig fremd. „Wer sind Sie?“ „So förmlich heute? Na wenn du unbedingt ne Vorstellung brauchst...Axel..so heiße ich.“ Der Mann verbeugte sich spöttisch vor dem jüngeren. „Axel?..Ich..“, er brach mitten im Satz ab. Etwas hatte in seinem Inneren geklingelt. „AXEL!“ Der Blonde rannte auf den älteren zu und fiel ihm in die Arme. Das hatte dieser nicht erwartet. „Oh, komm schon Roxas..so sehr kannst du mich doch nicht vermisst haben..“ „Doch...“, murmelte der Angesprochene in die Kutte des anderen. „Ach Roxas..ich hab dich doch auch vermisst...“ Der Rothaarige legte einen Arm um den kleineren. „Wieso...wieso bin ich einfach hierher geschickt worden?“ „Du erinnerst dich schon wieder an alles? Hui geht das bei euch beiden schnell...“ „'Uns...beiden'..?“ Roxas legte seine Stirn in Falten und sah Axel fragend an. „Na..du und Sora..“ „So..ra..“ „Na ist jetzt auch egal. Du musst wieder in die Organisation kommen, damit wir einiges klären können.“ Axel lächelte ihn an und legte den Arm jetzt um Roxas' Schulter. „Komm Roxas..“ Zurück? In die Organisation? Zu all den Irren?! Niemals! Roxas wand sich aus Axels Griff und sah ihn stur an. „Nein..ich..ich geh nicht mehr zurück..“ „Was? Aber...Roxas...du bist mein bester Freund und wenn du nicht mitkommen willst dann..“ „Dann..was dann?“ „Dann..muss ich dich leider zwingen mit zu kommen!“ Mit diesen Worten griff Axel in die Luft und beschwörte seine Waffen herauf. „Axel!“ Roxas konnte nicht reagieren und wurde gegen die nächste Wand geknallt. „Uuuh...“ Er rutschte an ihr entlang zu Boden. Ein schmales Rinnsal Blut floss aus seinem Mund, er hatte sich auf die Zunge gebissen. „Warum?“ „Sie brauchen dich! Du bist sein Schatten! Soras Schatten...“ „Ich bin kein Schatten...“ Schon fast panisch kamen diese Worte aus seinem Mund. „Doch Roxas. Wir sind alle Schatten. Und du bist Soras.“ Nach dem nächsten Schlag färbte sich Roxas' Welt schwarz. Er was ohnmächtig. * „So ein Idiot...Er ist der einzige der die Arbeit des Schlüssels übernehmen kann..und Axel macht ihn fast kaputt..“ „Und..? Kannst du ihn reparieren?“ „Ich kann alles reparieren...und jetzt geh..er kommt zu sich.“ Roxas öffnete langsam die Augen. Über seinem Gesicht sah ihm ein anderes entgegen. „Whow!!“ „Hallo Roxas...“ Der Junge setzte sich erschrocken auf. „Na..Naminé...was mach ich hier?“ „Es wurde entschieden, dass du seinen Platz einnimmst...“ „Wessen?“ „Soras..“ Das Mädchen lächelte sein geheimnisvolles Lächeln. „Was?! Zuerst Axel..und jetzt sagst du das auch noch! Wieso fragt mich eigentlich niemand?!“ „Weil du der einzige bist...der den Schlüssel tragen kann...“ „Aber ich will nicht!“ „Das...fragt dich aber niemand..“ Sie wies ihm an ihr zu folgen. Roxas schlurfte ihr hinterher. * Sie gelangten zu einer großen Glasblume die in einem weißen Raum stand. „Was soll ich hier?“ „Du sollst erwachen...er soll erwachen..ihr sollt..“ „..Lass mich raten!..erwachen?“ „Sehr komisch..“ Sie sah ihn kalt aus ihren blauen Augen an. „Erwacht...“ Sie deutete mit ihrem Zeigefinger auf Roxas' Herz. „WAS?!“ Ein blaues Licht ging von Roxas aus. Er schloss die Augen und ließ den Kopf hängen. „Was...was machst du mit mir?-Naminé?“ „Tut mir Leid, Roxas...ich..ich bin nicht mehr die Naminé die du kennst..Ich muss das tun..Verzeih mir!“ Sie hob ihre Hand. Roxas spürte nur noch wie ihm etwas entrissen wurde. Sein Herz schlug schneller. Er brach zusammen und blieb reglos auf dem Boden liegen. Er war nichts mehr als eine leere Hülle. Seine Seele befand sich nun wieder an ihrem ursprünglichen Ort: Soras Herz. „NEIN!“ Naminé schrie auf und rannte zu Roxas' leblosem Körper. „Was hab ich nur getan?! Roxas! Bitte..mach die Augen auf...bitte...“ Sie kauerte sich schluchzend zu ihm. „Wo..bin ich?.....“ Der schlafende Junge öffnete seine glasig wirkenden Augen. Naminé hob ihren Kopf. „So..ra?..“ „...was...mache ich hier..was ist mit mir geschehen...?“ „Du...du bist nicht mehr Sora..zu Mindest nicht der alte....“ „Ich bin immer noch ich..“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So~ das war das erste Kappi^^ Ich hoffe es hat euch gefallen.. Kommis werden sehnlichst erwartet^-^ Das nächste wird ein wenig länger werden..ich wollte mal klein anfangen..naja..wie auch immer. Bis zum nächsten Mal eure NobodySora The Heart of Darkness --------------------- Kapitel 2: Heart of Darkness: Sora sah sich um. Nichts als weißer Nebel..wie langweilig. „Naminé lass mich hier raus!“ „Nein. Ich kann das nicht...du bist nicht du!“ „Was für nen Blödsinn faselst du da?! Ich bin doch wohl ich!“ „Nein! Dein Herz wurde in zwei Teile gerissen, um Roxas zu erlauben weiter zu existieren! Deine Seele ist nicht mehr, die, des Jungen von früher!“ Langsam wurde es selbst Sora zu dumm. „Was soll das schon wieder heißen?! Was habt ihr wahnsinnigen Typen mit mir gemacht?! Was ist mit meiner Heimat?! Meinen Freunden?! Riku! Kairi...“ Er hatte doch die Nobodies besiegt..oder etwa nicht?! „Sora..wir mussten dich wieder wegholen...von deiner Insel..es tut mir Leid..aber ich musste es tun!“ Sie schluchzte. Was zur Hölle war passiert? Sora erinnerte sich an seinen Kampf mit Xemnas, daran wie Riku und er ihn besiegt hatten...wie sie zurück nach Destiny Islands kamen...an den Tag als Kairi die Flasche mit dem Brief brachte...dann Dunkelheit...Was stand in dem verfluchten Brief?!! „Sora...er..Roxas...es geht ihm nicht gut..“ Naminés Stimme klang traurig. Meine Güte! Warum sollte er ihr jetzt helfen?! Nach allem was diese Göre schon verbrochen hatte... „BITTE! Er stirbt sonst!“ Sora seufzte...was sollte er sonst tun? War ja nichts los hier.. „Dann lass mich raus hier!“ „Gut..!“ Sie schnippte mit den Fingern. Sora wartete gelangweilt bis sich die Blüte geöffnet hatte. Er sprang behände zu Naminé die auf dem Boden neben Roxas saß, oder besser, von dem was noch von ihm übrig geblieben war. „Eine leere Hülle?“ Sie nickte. Sie wusste, dass Sora, der Junge, der einst so voller Güte war, nur noch ein..nein, daran wollte sie jetzt nicht denken. Wichtig war, dass er Roxas rettete, sonst nichts! Egal wer oder was er jetzt war. „Bitte..hilf ihm..“, flehte sie ihn an. Sora besah sich den bewusstlosen Roxas näher. „Er hat keine Seele mehr? Wie hast du das geschafft?“, fragte er sie mit einem gemeinen Lächeln auf den Lippen. „Ich...das musst du nicht wissen..“ „Ach nein? Und wenn ich ihm, dann nicht helfe?“ Sie kniff die Augen zusammen, als hätte er sie geschlagen. „Aha..verstehe...“ Sora sah den blonden Jungen hasserfüllt an. Seit es ihn gab, war Soras Leben nicht leichter geworden, im Gegenteil. Und nun sollte er ihn retten? Darauf konnte Naminé lange warten! Sora wollte sich gerade zum Gehen wenden, als Naminé laut aufschluchzte. „Nein! Geh nicht! Lass ihn nicht sterben!“ Sora zuckte mit den Schultern, dann wandte er sich noch einmal um und kniete sich zu Roxas hinab. Es gab nur eine Möglichkeit ihm einen Teil seiner Seele erneut ein zu flößen..und das war nicht gerade das was er wollte. Er nahm den Leichen blassen Jungen an den Schulten und setzte ihn auf. Mit einer Hand verhinderte er, dass der leblose Junge wieder umkippte, mit der anderen hob er leicht sein Kinn an. Musste das sein? Hatte er nichts besseres zu tun, als den anderen Teil von sich wieder zu beleben? Anscheinend nicht, denn er hatte sich ja überreden lassen. Sora hob das Kinn seines Gegenübers noch etwas an, dann legte er seine Lippen auf die des Blonden. Er schloss die Augen. Was für eine Zeitverschwendung! Sora seufzte in den Kuss hinein und drückte Roxas etwas an sich. Wieso? Wieso nur tat er das? Sora spürte wie langsam Leben in den Körper des anderen floss, dennoch beendete er den Kuss noch nicht. Auch wenn es ihm zu wider war. Wenn er jetzt zu schnell von Roxas weggehen würde, könnte er ihn gleich nochmal küssen und das war das letzte was er wollte. „Ich hoffe die sind dann endlich zufrieden...“, dachte er sich sauer als Roxas langsam die Augen im Gleichtakt zu Sora öffnete. „WAS?!“, dachte der Blonde verwundert. „Wieso küsst er mich? Was hat das alles zu bedeuten? Ich dachte ich wäre endgültig tot....oder zu Mindest eine leere Hülle..aber Sora hat mich gerettet...“ Ein blaues Licht ging von den beiden aus und erfüllte langsam das ganze Zimmer. Die Seele wurde erneut geteilt. Jedoch in andere Hälften als zuvor. Das Licht umgab sie und machte den Kuss zu etwas noch außergewöhnlicherem, als er ohnehin schon war. Roxas würde ihn nie vergessen, Sora jedoch würde ihn vergessen. So wie alles was mit seinem Leben zu tun hatte. Mit diesem Kuss verabschiedete sich der Braunhaarige von dem Blonden für immer. Von nun an hätten sie nichts mehr miteinander zu tun. Nie wieder. Niemals mehr. Jedoch sollte es anders kommen. Roxas seufzte in den Kuss hinein. Er würde ihn wirklich nie vergessen. Niemals. Sora verabschiedete sich von ihm. Aber warum nur? Was war nur geschehen? „Lass mich nicht alleine!“, dachte Roxas verzweifelt. „Bitte! Bleib bei mir!“ Er hob seine Hände und wollte Soras Gesicht berühren, doch dieser löste den Kuss in jenem Augenblick. Er sah Roxas noch einmal in die Augen und verschwand dann in der Finsternis. „Roxas!DU LEBST!“ Naminé umarmte ihn stürmisch. Ja.. Er lebte, doch zu welchem Preis? Sora war nun nicht mehr der Mensch, den alle kannten, er würde nun als eine schwarze Gestalt voller Hass, jeden vernichten, den er einst gemocht oder geliebt hatte. Die Person, der sein Herz gehörte, würde zu erst sterben. „Naminé, wo ist Kairi?!“ „ Sie ist in Sicherheit. Die Organisation hat alles vorbereitet um sie zu schützen.“ „Dann ist gut. Denn du weißt ja wen er zu erst töten wird?“ Sie nickte. „Ja..die Person die er geliebt hat. Von ganzem Herzen.“ „Genau. Und zu Letzt wird er mich töten.“ „....das werde ich verhindern!“ Roxas lächelte Naminé an und legte seine Arme um sie. „Ich muss gehen..das weißt du..“ „..Bitte..pass gut auf dich auf!“, schluchzte sie. Er nickte. Sora würde ihn als Letzten töten. Er hatte vor erst nichts zu befürchten. Kairi war in größter Gefahr. Sie musste beschützt werden, denn wenn er erst sie getötet hatte, würde er weiter morden. * „Riku!“ Der Silberhaarige drehte sich langsam um. „So..ra?“ Der blauäugige lächelte und trat aus dem Schatten. Riku wusste, dass es nicht mehr der Junge war den er geliebt hatte. „Was willst du hier?“ „Mit dir reden, Riku!“ Er lächelte weiterhin geheimnisvoll. War Kairi etwas zugestoßen? Hatte er sie schon getötet? Er kannte die Reihenfolge. Den Mensch den er liebte, den, der ihm der nächste Freund war....zu Letzt Roxas...das andere Selbst. „Was ist mit Kairi?!“, fragte er den kleineren. „Die kann doch...warten...findest du nicht?“ ---- ---- ---- ---- ---- ---- ---- So..etwas länger als das letzte..X3 Ich schreibe kürzere Kapitel, dafür werden es mehr....ich hoffe ich kriege die 10 geplanten zusammen....*drop* Bitte um viele Kommis...und bis zum nächsten Mal*wink wink* Eure NobodySora Und Ps: Zwischen Roxas und Sora läuft nichts!X-X Ich wusste nur nicht wie ich den armen Roxie sonst zurück holen soll....falls ihr das jedoch wollt...(geplant RikuxSora)..schreibt das in ein Kommie oder schickt mir eine ens... The Scent of Darkness --------------------- 3.Kapitel The Scent of Darkness Warten? Wie meinte er das? „Sora.. was ist nur mit dir los?“, fragte Riku und ging einen Schritt zurück. Es war ihm nicht geheuer, so wie Sora drauf war, konnte alles passieren. „Wie? Hast du denn keine Lust zu sterben?“, fragte der Braunhaarige anstatt zu antworten. Er ging auf Riku zu und legte seine Arme um seinen Nacken. „Hast du mich denn nicht vermisst, Riku?“ Ihre Lippen trennten nur wenige Zentimeter. „Sora.... nein! Du bist nicht mehr der Sora, den ich mal gekannt hab!“ Riku stieß ihn von sich weg. „Was hast du mit ihm gemacht? Wieso bist du statt ihm hier?!“ „Aber Riku! Erkennst du mich denn nicht mehr?“, fragte Sora mit trauriger Stimme und sah den anderen mit großen blauen Augen an. „Ich.. ich weiß es nicht.. wieso bist du hier, Sora? Warum?“ „Ich bin gekommen um dich zu sehen, nur wegen dir bin ich gekommen!“ Sora wandte sich von ihm ab und verbarg sein Gesicht in den Händen. „Sora! Bitte wein nicht!“ Riku schritt zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Es tut mir Leid, dass ich dachte, du wärst es nicht.. Sora..“ Sora blickte ihn weiterhin nicht an, verbarg sein Gesicht in den Händen und schüttelte nur stumm den Kopf. „ES IST EINE FALLE! GEH WEG RIKU!“, rief ein rothaariger Mann und schleuderte seine Chakrams auf ihn zu. Gerade noch rechtzeitig konnte der Silberhaarige ausweichen, Sora verschwand stumm in der Dunkelheit. „SORA!“ Riku sah ihm verzweifelt hinterher. Axel half ihm hoch. „Komm mit, ich erzähl dir alles, was wir herausgefunden haben.“ Sie verschwanden im nächsten Portal. „Riku! Axel!“ Naminé lief freudig auf sie zu und bedeutete ihnen ihr zu folgen. „Roxas hat sich ins Zeug geschmissen und hat einige Sachen herausgefunden. Xemnas sieht sich draußen um.“ „Xemnas?“, fragte Riku erstaunt. „Ja, die ganze Organisation hilft uns!“, meinte Naminé fröhlich. „Die ganze?!“ „Jep, klar doch. Wir wollen nicht jetzt, wo wir eigentlich ein normales Leben führen könnten, dass Sora herum flippt.“ „Sora flippt nicht-“ „Oh~ leider doch, Riku..“, meinte Naminé. „Er ist zu früh aufgewacht.“ „Warum musste er denn überhaupt wieder schlafen?“ „Verstehst du denn nicht? Die Dunkelheit in ihm wächst von Tag zu Tag mehr... er sollte schlafen, damit er nicht etwas unheilvolles macht.“ Riku ließ den Kopf hängen, hatte am Ende er Schuld daran? „Riku..“ Er blickte auf, in zwei verblüffend blaue Augen. „so.. ra?“ „Nein, ich bin es.“ Roxas lächelte ihn an. Riku sah den Blonden traurig an. „Komm mit, du brauchst was zu trinken.“ „Ich will nichts...“ „Komm!“ Roxas hatte ihn an der Hand genommen und zog ihn in ein Zimmer, das anscheinend das Wohnzimmer war. Nach einer Weile kam er mit einer Tasse mit Kakao zurück. Naminé und Axel hatten sich auf Sessel gehockt, während Riku auf die Couch gesetzt worden war. „Da, trink das, dann geht’s dir besser.“ „Kakao?“ „Ja. Er ist süß, das hilft.“ „Na, wenn du meinst.“ Riku nahm die Tasse und trank einen Schluck, es wärmte von innen, doch er war sich nicht sicher, ob nicht auch Tee den selben Effekt erzielt hätte. „Sora ist...“, begann Roxas und sah kurz zu Naminé und Axel. „Nicht mehr so ganz er selbst.. er wird von der Dunkelheit irgendwie.. verändert.“ „Nein, gar nicht.“, kam die sarkastische Antwort. „Riku, das hilft uns nicht weiter! Sora braucht unsere Hilfe! Noch dazu... hat er sich dich als erste Person ausgesucht!“ Riku ließ den Kopf hängen. „er..ich ...“ „Ich weiß, dass du ihn nicht darum gebeten hast, ich weiß, dass es dir unangenehm ist..“ „Das ist es nicht..“ Riku sah nun Roxas direkt an. „Er liebt mich... mich!“ „Ich weiß.“ „Seit wann?!“ „Immer schon..“ Riku sah ihn kurz verzweifelt an, dann lächelte er. „Und ich war so dumm zu denken, dass er Kairi liebt und wahr eifersüchtig... ich bin ein Idiot...“ Roxas stand auf, ging zu Riku und legte einen Arm um ihn. „Du bist kein Idiot. Das denkt keiner hier.“ „Ich wollte nie Kairi retten.. ich wollte sie ihm wegnehmen...“ „Das macht doch nichts Riku“ Er sah zu Naminé. „Das ist doch schon okay.. Roxas.. ist für mich ein guter Freund... mehr nicht.. selbst Kairi hat es verstanden, dass Soras Herz dich erwählt hat.“ „Ihr könnt mir verzeihen?“ „Aber sicher doch. Keiner gibt dir die Schuld an der Lage, also solltest du es auch nicht tun.“ „Danke..“ „Mann! Könnt ihr aufhören?! Auf der Schmalz-Spur rutscht man ja schon aus! Immer dieses Gebrabbel von 'Herz hat auserwählt'... das nervt so langsam richtig! Nur weil ihr so schrecklich verliebt in einander seid und das alle miteinander... wirklich.“ „Axel, sei doch nicht so gemein!“, meinte Naminé trotzig. „Was?! Jetzt bin ich wieder gemein, nur weil ich euch aus eurem Zuckerguss-Land zurück hole?! Hallo! Sora will Riku an den Kragen, wegen seinen überragenden Gefühlen für ihn!“ Es wurde still. Verdammt still. „Warum regst du dich so auf? Du bist als einziger von uns fein raus!“, meinte Roxas dann. „Ich? Fein raus?!“ „Ja! Riku ist der erste, wenn Sora Kairi umbringt, ist auch Naminé dran und wenn sie mal tot sind, dann bin ich an der Reihe! Also bist du als einziger nicht gefährdet!“ „Baka! Ich hab keine Lust, dich nochmal zu verlieren! Wenn du mal nicht abhaust und über den Sinn des Lebens philosophieren willst, dann bist zu Ziel eines Mordes!“ „Was interessiert dich das, Axel?!“ Naminé hatte sich zu Riku gehockt, während Roxas und Axel aufgesprungen waren und sich kabbelten. „Wie ein altes Ehepaar, oder?“, wisperte sie zu dem Silberhaarigen. „DAS haben wir gehört!“, maulten die beiden anderen und sahen sie verdrießlich an. „Gomen ne~“, sagte sie unschuldig. „Seid doch still! Hier geht es um Sora! Was interessiert mich euer Streit, wir wollen ihn retten, oder?!“, blaffte Riku die beiden schließlich an, da sie einfach keine Ruhe geben wollten. Die beiden sahen ihn verwundert an, dann sahen sie beschämt zu Boden und murmelten eine Entschuldigung. „Ja ja, schon gut, was machen wir jetzt?“ Naminé meldete sich wieder zu Wort: „Also, wir haben uns folgendes überlegt..“ ------ Weit weg von den Vieren, die nun versuchten ihren Freund zu retten, stand eben dieser auf der Spitze einer Straßenlaterne, die Nacht war klar und man konnte jeden Stern sehen, er selbst nicht mehr als ein dunkler Schatten gegen den Himmel. Er war hierher geflohen, als sein anderes Selbst gekommen war und Riku gerettet hatte. Hier hatte alles angefangen, die Stadt Traverse und hier würde auch eines Tages alles enden, doch noch nicht jetzt, es gab noch viel zu tun für den Jungen. Er selbst nicht viel mehr als eine leere Hülle, die nun von etwas bewohnt wurde, das dunkler war, als die Nacht und heller als die hellste Flamme. Sora stand da, mit glasigem Blick und stierte gen Himmel, noch war seine Zeit nicht gekommen, er musste aufpassen, tötete er das andere Selbst zu früh, würde auch die Hülle sterben, die er brauchte. Behände sprang er von der Laterne und sah sich um, die Stadt war so friedlich, wie eh und je, hier könnte er verweilen und darauf warten, dass Riku kam, um sich umbringen zu lassen. //Lass ihn! Lass ihn in Ruhe! Warum machst du sowas grausames?!// Es war Sora, sein Herz war immer noch nicht unter zu kriegen, wie lästig. Aber darum würde er sich später kümmern. Wuha Cliffhanger! Ich hoffe, dass das mal eine kleine Entschädigung ist. ><' Ich finds schlecht, es wurde vor Unzeiten angefangen und erst jetzt fertig gemacht... ich hasse sowas. Aber jetzt kann ichs nicht ändern..>,<'' Verzeiht mir! The Sound of Darkness --------------------- 4.Kapitel The Sound of Darkness Leise, wie ein Schatten bewegte sich der Junge voran, hier in dieser Stadt kannte er sich nicht wirklich aus, alles was er wusste, das kam von Sora. Sora, der Junge, durch den es ihn gab, der Junge, der ihnen nun so viel Kummer bereitete. Aber er wusste, es war nicht Soras Schuld, es war die Dunkelheit in ihm, die ihn so werden hat lassen. Roxas seufzte, hier in Traverse schien alles so friedlich, dennoch, ihn beschlich das ungute Gefühl, beobachtet zu werden. War es Sora? Oder etwas ganz anderes? Seine blauen Augen wanderten den Nachthimmel entlang, diese Stadt war so anders, als Twilight Town, wo niemals die Sonne ganz verschwand. Die Sterne blinkten ihm freundlich entgegen und schienen ihn trösten zu wollen. Naminé, Axel und Riku warteten auf ihn, er musste zurück, schnell öffnete er ein Portal, na wenigstens seine Kräfte funktionierten. Aber sie waren besser als zuvor. Warum? Wuchs die Dunkelheit in Sora immer noch weiter? „Also in Traverse habe ich ihn nicht finden können.. tut mir Leid.“ Roxas war gerade zurück gekehrt. Naminé half ihm aus dem Mantel und legte eine weiche, hellblaue Decke um seine Schultern. „Macht nichts, Roxas, es gibt genug Welten, in denen er-“ „Nein! Er ist dort. Ich weiß es einfach...“Riku und Axel sahen ihn mitleidig an, Roxas hatte hart mit sich zu kämpfen. Seine gute Seite, wurde böse, er steckte in der Existenzkrise schlecht hin, wo er selbst doch nie wirklich böse gewesen war, aber jetzt? „Naminé.. geh, du musst zu Kairi..“ „Roxas.. ich..“ „Geh! Geh solange wir noch Zeit haben! Axel und ich kümmern uns um Riku, der Rest der Organisation kümmert sich um euch, ich...“ „Roxas..“ Riku hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt. „Es ist genug.. wir wissen, wie viel du leistest..“ „Nein! Lass mich, ich bin nicht Sora!“ Er riss sich los, sah den Älteren ernst an. „Roxas, das.. hat niemand gesagt“, erwiderte Naminé. Er sah in die Runde. Er schämte sich so sehr für seine Ausbrüche, aber er konnte doch nichts tun, gar nichts, er war Soras Niemand, hatte aber keine Macht ihm zu helfen, er war der vom Schlüsselschwert Auserwählte, aber er konnte es nicht verhindern, dass jemand damit Unheil über die Welten brachte, er war so hilflos und klein. Schwach. „Ich gehe zu Kairi..“ Naminé erschuf ein Portal und verschwand, es war das Beste, wenn sie jetzt bei ihr wäre, die Jungs konnten sich schon um Riku kümmern, vor allem aber um Roxas. „Mann, was regt ihr Kinder euch immer so auf? Wenn Sora nervt, dann waschen wir ihm halt den Kopf.“ „Axel, das sagst du so einfach..“ „... das.. das ist nicht mehr Sora, ich kenne ihn doch. Ich weiß doch wer ich bin.. das.. das ist nicht Sora, das sind nicht wir..“ Roxas saß da und sah zu seinen Füßen, die Tränen brannten heiß in seinen Augen. Verdammt, warum hatte er Gefühle? Warum musste er immer schon so sein? Es tat so weh, mit anzufühlen, wie der andere Teil von einem immer kleiner und schwächer wurde, wie die Flamme langsam erlosch. „Roxas, willst du mit mir nochmal nach Traverse gehen?“, fragte der Silberhaarige behutsam. „Ich will Sora retten...“ „... ähm, Riku, denkst du, dass es eine gute Idee wäre, wenn du jetzt dahin gehst?“ „Axel, ich kenne Sora und ich kenne die Dunkelheit, keine Sorge, es wird mir schon nichts passieren.“ „Na von mir aus, aber ich komme auch mit, es hat keinen Sinn, wenn ich hier alleine rumhänge.“ * „Da kommen sie..“ „Ja. Was machst du jetzt mit ihnen?“ „Ich werde meinen Spaß haben~“ „Aber pass auf, dieser Niemand ist gefährlich.“ „Plan A ist schief gegangen.. Plan B.“ „Roxas.“ „Ja, Roxas.“ „Und was machst du mit ihm?“ „Er gehört mir...“ „Ah, dann bist du endlich wach?“ „Ja...“ * „Ich war schon lange nicht mehr hier..“ Traverse lag ruhig vor ihnen, die Straßen waren leer, es war schon spät. „Ich war noch nie hier...“ „Hn, es ist eine kleine Stadt, aber... hier hat viel begonnen.“ „Riku, Axel, kommt mit..“ Roxas war schon ein Stück voraus gegangen, die anderen beeilten sich, dass sie aufholten. Die ganze Zeit über hatten sie das Gefühl beobachtet zu werden, doch sie wussten, dass dieser Jemand erst angreifen könnte, wenn sie weg von den großen Wohnhäusern wären, erst wenn sie auf dem Weg zur Glocke wären, würden sie angegriffen werden. Der Jemand wartete auf sie, er würde sie nicht wieder gehen lassen. Axel lief ein kalter Schauer über den Rücken. „Uuah.. Leute, wie könnt ihr nur so ein Klima vertragen?!“ „Ist dir kalt?“, fragte Riku lächelnd. „Ähm.. ja.. so was in der Art... darf ich nicht ein Feuer machen?“ „Axel..“ Roxas sah ihn ausdruckslos an und wandte sich dann wieder um. „Der Kleine kann einem ganz schön Angst machen, wie war Sora denn so?“ „Er war.. lieb. Kindisch, aber immer für seine Freunde zur Stelle, auch wenn er nicht viel ausrichten konnte.“ „Hm... Roxas ist ihm sehr ähnlich.“ „Ja, aber trotzdem sind sie wie Tag und Nacht...“ „Ja.. nur ist in letzter Zeit nicht mehr so ganz klar, wer Tag und wer Nacht ist...“ „Hört ihr wohl auf über mich zu reden?! Ich kann euch hören!“ „So süß.“ Riku kicherte und zog sich die Kapuze tief ins Gesicht, als ein kalter Wind aufkam. Sie öffneten die große Tür, der kalte Wind schlug ihnen noch unbarmherziger entgegen und von irgendwoher schien eine unbekannte Melodie zu kommen. „Uah.. was ist das für eine Melodie?!“, fragte Axel und blieb stehen, um sich umzusehen. Die Tür fiel krachend hinter ihnen zu und ein Klicken war zu hören. Versperrt. „Wir hätten nicht her kommen sollen, oder?“ „Axel, hast du etwa Angst?“ „Kopf runter!“ Roxas hatte sich gegen Riku geworfen und Axel hatte sich schnell geduckt, als viele große Eiskristalle über sie wegfegten. „Eis?! Das ist peinlich...“ „Nein, das ist verdammt gefährlich! Oder willst du aufgespießt werden?!“ Roxas lag quer über Riku und Axel war gerade noch einem großen Splitter ausgewichen. „Ich mach ihm Feuer unterm Hintern!“ Axel hatte bereits seine Chakrams heraufbeschworen und eine gigantische Feuerwand umschloss sie von allen Seiten. Das Eis schaffte es nicht sie zu überwinden. „Axel! Zu heiß!“ Rikus und Roxas Haut war schon rot und würde bald Blasen werfen, wenn das Feuer nicht bald stoppte. „Ups.“ Das Feuer verschwand wieder. „Idiot! Willst du uns grillen?!“ Roxas blaffte den Größeren an und Riku konnte ihm nur Recht geben. Das war eindeutig zu heiß gewesen. „Komm, komm zu mir, verweile, lass dich fangen...“ „Was war das?“ Sie sahen einander fragen an und blickten in alle Richtungen. Roxas entdeckte ihn schließlich. Er saß auf der Schulter einer Adowampe, die blauen Augen glühten unheimlich, als das fahle Mondlicht auf sie fiel. Plötzlich fielen mit einem Schlag die Lampen aus, das Glas der Schaufenster zersprang und sie mussten schützend die Arme vors Gesicht halten, Axel und Riku stellten sich schützend vor Roxas. „Riku!“ Roxas sah zwei große Splitter im Arm des Silberhaarigen. „Du Idiot! Ich soll dich beschützen! Nicht umgekehrt!“ „Ach wie niedlich. Ich wusste gar nicht, dass Sora so süße Freunde hat.“ „Sei still, was sagst du da?!“ „Ich darf als 'süß' bezeichnen wen und was ich will!“ „Ruhe“ Die drei spähten in die Dunkelheit, dort wo Sora immer noch war. Was waren das für Stimmen gewesen? „Sora...“ Riku sah seinen Freund verzweifelt an. „Ah, der Silberhaarige gehört mir.. obwohl der Blonde sieht auch gut aus.. kihihi..“ „Der Silberhaarige ist zuerst dran, der Blonde am Schluss, aber da fehlt noch wer. Ein Mädchen.“ „Stimmt, wo ist sie denn?“ „Ruhe, ihr seid viel zu stürmisch..“ Die Dunkelheit breitete sich weiter aus, verschlang Häuser und Boden gleichermaßen, nur der Nachthimmel wurde noch von ein paar Sternen erhellt, ehe auch diese verschwanden, Riku, Roxas und Axel spürten eine unsichtbare Macht, die sie näher zu Sora und den Stimmen zog. In ihren Herzen hörten sie immer noch diese schaurige Melodie und in ihren Ohren rauschte es. Sie kamen erst zum Stehen, als sie keine fünf Meter mehr zwischen sich und Sora hatten. Die Adowampe ließ Sora von ihrer Schulter. Der Junge lächelte und tippte mit einem Finger gegen sie, die Ketten um ihre Arme rissen und das Herz wurde freigegeben, erlöst. „Sora!“ „Nicht ganz, nur der Körper.“ „Wer bist du? Was hast du mit ihm gemacht?“ „Alles zu seiner Zeit...“ Sie wandten sich um, hinter ihnen stand das Mädchen, das die ganze Zeit mit einer anderen Stimme diskutiert hatte. Sie war blass, ihre Augen grün, trüb. „Olette...“ „Kihihi.. Roxas“ „Hör endlich auf damit, mit unseren Feinden zu flirten!“ Eine zweite Gestalt kam hinzu, sie gesellte sich jedoch zu Sora. „Dieses Mädchen ist völlig nutzlos!“ „Sie wird ihren Zweck erfüllen“ „Was macht ihr?! Warum tut ihr das unseren Freunden an?! Wer seid ihr, dass ihr euch sowas anmaßen könnt?!“ Roxas war einen Schritt auf Sora zugegangen und sah ihn nun ernst an. „Dieses Mädchen ist, wie du schon gesagt hast Olette. Ich bin nicht viel mehr als ein Schatten von Jemandem und Sora ist Sora.“ „LÜGNER!“ „Pssst, Roxas. Ich bin das, was übrig geblieben ist, weder gut noch böse, Sora hat mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin und das nur, weil er nicht mehr schlafen wollte, weil er Angst hatte und weil er seine Verzweiflung nicht mehr unter Kontrolle hatte.“ „Gib ihn frei!“ „Sicher, wenn er seinen Zweck erfüllt hat.“ „Richtig... Olette lassen wir euch hier zum Spielen, bye bye, Riku.“ Sora und die andere Gestalt verschwanden in der Dunkelheit. „Olette.. warum?“ „Warum?“ „Warum hilfst du ihnen? Sie wollen uns nur zerstören.“ „Roxas von dir will ich doch gar nichts, ich will dich nicht zerstören.“ „Du willst Riku, damit willst du auch mich.“ „Machen wir dem Gör Feuer unterm Hintern, sie will's nicht anders.“ „Axel, wir müssen sie so irgendwie wieder normal bekommen..“ „Ich kämpfe gegen sie, Axel du nimmst Riku und verschwindest von hier...“ „Aber...“ „Macht schon!“ „Roxas!“ Axel packte den andern an der Schulter und verschwand mit ihm in der Dunkelheit. „Och, du bist fies, jetzt muss ich mit dir kämpfen und noch denen hinterher.. na egal, amüsieren wir uns mal ein wenig.“ „Nein...“ „Wie?“ Roxas hob die Hände über den Kopf und griff sich seine Schlüsselschwerter. Er richtete Oathkeeper auf Olette und drehte den Schlüssel um, als ob er etwas aufschloss. „!!“ Olettes falsches Lächeln zerbrach in tausend Splitter, der Nebel in ihren grünen Augen verzog sich. „Sora...?“ Sie fiel wie in Zeitlupe, der blonde Junge fing sie auf. „Nein, wir kennen uns nicht... aber ich passe auf dich auf...“ „Oh.. danke..“ Sie schloss die Augen, sie wurde ohnmächtig.“ Behutsam lege er ihren ohnmächtigen Körper auf die Couch in ihrem Treffpunkt, der ihm nicht gehörte. Hayner und Pence würden sie schon finden und versorgen. Eine Träne tropfte auf ihre Wange. Irgendetwas schien in ihm zerbrochen zu sein. Nur noch zwei... „Roxas!“ Riku und Axel waren beide gleichzeitig aufgesprungen, als er neben ihnen erschienen war. „Was ist passiert?“ „Es geht ihr gut, sie wurde kontrolliert.. aber jetzt ist alles wieder gut..“ Die Tränen tropften auf den Mantel. „Roxas!!“ Axel schloss ihn in die Arme. „Axel..“ „Mann, was machst du nur für Sachen?“ „Sie gehören alle nicht mir...“ „Öh?“ „Alle Erinnerungen, alle Freunde,... sie gehören ihm, für immer und ich kann ihn nur retten und mehr nicht und irgendwann werde ich sterben und dann wird nichts von mir bleiben...“ „Roxas...“ „Nein, ist schon gut so... wir müssen schnell sein, ich habe eine Stimme gehört, sie sagte 'Nur noch zwei...' Das kann nichts Gutes sein.“ „Riku, weißt du irgendetwas?“, fragte Axel und sah ihn durchdringend an. „...“ „Lass ihn doch, Axel.“ „Du lebst, weil Sora dir einen Teil seiner Seele gab, oder?“ „Ja, das ... ja.“ „Du erinnerst dich, oder?“ „Wie?“ „Du erinnerst dich an alles, auch an das, was Sora gemacht hat, als du schon nicht mehr warst.“ „....“ „Was soll das alles bedeuten?“ „Dass Roxas mehr von Sora hat, als Sora von sich selbst.“ „?!?“ „Ich muss ihm seine Seele wieder geben... das was ihm fehlte, hat die Dunkelheit ausgeglichen...“ An einem anderen Ort, weit weg von ihnen lag ein Junge bewusstlos in einem Glassarg. „Es ist schwer die Gestalt beizubehalten, wenn er so weit weg ist.. Das war knapp.“ „Was willst du jetzt machen, Sora?“ „Hn, du weißt genau, dass ich nicht er bin und nennst mich trotzdem so? Du bist wirklich ein sehr verzweifelter Mensch, oder?“ „Nein.. ich bin kein Mensch, ich bin nicht echt.“ „Wer ist das heute schon noch? Da schau, da liegt Soras Seele, ich habe seinen Körper und Roxas hat einen eigenen Körper mit einem Teil dieser Seele hier.“ „Und?“ „Ich bin das, was nicht hingehört, verstehst du?“ „Hn. Weshalb hast du dieses Gör benutzt?“ „Sie ist ein Teil aus Soras Erinnerungen, Roxas hat sie aber auch gekannt, es hat einen Teil in ihm zerbrochen.“ „Zerbrochen?“ „Plan B, benutzt Roxas, wenn Sora es nicht schafft, aber wir brauchen Sora noch.“ „Warum?“ „Roxas ist der Schlüssel zu Soras Herz. Die Ketten in Roxas Erinnerungen sind wie die Soras, die Naminé zusammen gesetzt hat. Eine ist gerissen, das heißt Roxas wird bald zu vergessen beginnen.“ „Und wozu das ganze?“ „Ich will das Herz sehen, das so rein ist, dass es vom Schlüssel zum Schicksal auserwählt wurde.“ „War es nicht Riku, der auserwählt war?“ „Richtig, aber sein Herz wurde von der Dunkelheit verschlungen.“ „Was willst du mit diesem Herz machen?“ „Alles zu seiner Zeit, du hast mir immer noch nicht deinen Namen verraten...“ „Alles zu seiner Zeit, wie du schon sagtest..“ „Hn, deine Einstellung gefällt mir. ... Dieser Körper ist zu klein...“ „Roxas?“ „... mein .. Herz..“ „Dein Herz?“ „HERZ?!“ „... ja..“ Roxas legte eine Hand auf seine Brust. „Was schreist du so Axel?“ „Niemande haben kein Herz..“ „.. es schlägt wieder..“ „Du meinst du hast kein Herz?“ „Genau, ich habe keines.“ „.. es hat wieder angefangen zu schlagen..“ „!!!“ Die beiden Älteren sahen den Blonden verwundert an. „Ob das mit Olette zu tun hat?“, überlegte Riku laut. „Kann schon möglich sein..“ „... wer ist Olette?“ „Ich glaube das ganze hat ihn ganz schön mitgenommen..“ „Roxas.. vergisst du es wieder?“ „Soras Ketten reißen..“ „Ich blicke da nicht mehr durch, ihr seid alle so kompliziert...“ * „Kairi!“ Die Rothaarige wandte sich um und blickte in ein Paar blauer Augen. „Naminé! Ist etwas passiert?“ „Noch nicht, aber ich begleite dich jetzt, sonst wird es noch gefährlich.“ „Ist gut..“ Zu zweit gingen nun die beiden Mädchen den Weg zu Kairis Schule, wo Selphie schon auf sie wartete. Der Himmel war von einem freundlichen Blau und nichts deutete auf all die Gefahren hin, die sich anbahnten. Naminé blickte ernst zum Himmel hinauf, so als ob sie jeden Moment erwartete, dass ein Gewitter losbrach. „Naminé, komm!“ „Oh, ich, ich komme schon!“ Sie lief zu den beiden Mädchen. „Wo bin ich? Bin ich tot? Es ist alles so dunkel hier, gibt es denn kein Licht an diesem Ort?“ „Du bist in der Finsternis, Sora.“ „Riku?“ „Nein. Aber ein Freund.“ „Was soll ich nur tun?“ „Ruhig, es wird alles gut.“ „Ich hab in letzter Zeit so seltsame Gedanken... ist das hier ein Traum, oder nicht?“ „Kein Traum, mehr eine Illusion.“ „Mein Herz schlägt so seltsam..“ „Keine Furcht, auch wenn dich die Dunkelheit zu verschlingen droht. Bleibe tapferen Herzens und schreite mutig voran, du hast die Macht dich und andere zu beschützen.“ „Ich kann es sehen..“ „Doch bedenke, je näher du dem Licht kommst, desto größer wird dein Schatten..“ „Mut, um meine Freunde zu retten.“ „Und vergiss nicht....“ „Freunde, für die es sich lohnt, Mut zu beweisen..“ „..du bist derjenige, der die Tür zum Licht öffnen wird.“ -Sora!- Der Junge öffnete seine Augen, schwer setzte er sich auf, ihm tat so gut wie alles weh. „Wo bin ich hier nur?“ Seine Stimme klang so hohl, so als ob sie ganz weit weg wäre. „Sora.“ „Huh?!“ Eine Gestalt in einem schwarzen Mantel stand an der Wand bei einer Tür. „Du bist diese Stimme aus meinem Traum! Ah, meine Stimme..“ Er fasste sich an den Hals, was war denn jetzt los? „Ja, ich bin die Stimme aus deinem Traum.“ „Hast du mich hierher gebracht?“ „Nein.“ „Vor kurzem war in in Traverse.. da habe ich jemanden angefleht, er möge Riku verschonen, dann war alles auf einmal dunkel.“ „Er hat dich hierher gebracht, damit du ihn nicht störst.“ „Gehörst du zu ihm?“ „Nein, ich bin nicht auf seiner Seite.“ „... ich bin ganz durchsichtig.. löse ich mich auf?“ „Du bist deine Seele.“ „Huh?“ „Komm mit, ich bringe dich zu deinen Freunden, Sora.“ „Meinen Freunden.. Riku.. und Kairi?“ „Zu Riku und Roxas.“ „Roxas... ich hab ihm wehgetan, nicht?“ „Ja, aber er verzeiht dir, komm, wir haben nicht viel Zeit.“ „Die Tür ist aber noch zu..“ „Dann schreite voran, kannst du das?“ „Es ist wie damals...der Traum vom Anfang vom Ende..“ „Komm.“ Die Gestalt reichte Sora ihre Hand, er streckte seinen Arm nach ihr aus. //Wie damals.. Anfang vom Ende..// Er bekam die Hand zu fassen und spürte, wie Wärme plötzlich von seinen Fingerkuppen aus seinen Körper erfüllte. Er zog ihn auf die Füße. „Kannst du stehen?“ „J-ja..“ „Gut..“ Sora stand da, hielt immer noch die Hand der fremden Person und spürte die Wärme. „Komm, Sora. Lass uns zu deinen Freunden gehen.“ „Ja!“ Er lächelte und folgte der Person, sie ließ seine Hand nicht los und er war ihr dankbar dafür, er wusste nicht, was sonst mit ihm passieren würde. Es fühlte sich ein wenig so an, wie damals, als er ein Herzloser gewesen war, doch dieses Mal sah er noch so aus wie immer. „Du bist ihm so ähnlich...“ „Hn? Was meinst du, Sora?“ „Du bist genau wie er.. Riku...“ Er schloss seine Augen und lehnte seinen Kopf gegen die Schulter des anderen, natürlich konnte er ihn nicht berühren. Es war immer so, der andere schaffte es seine Hand zu halten, aber er selbst brachte es nicht fähig seine Schulter zu berühren. „Sora..“ „Hm?“ „Nicht einschlafen, wir sind ja bald da..“ „Okay..“ //Wir gehen gemeinsam...// Er schloss die Augen erneut, er war so müde... „Roxas?“ „Wa-was?“ „Du warst kurz eingenickt...“ „Oh, sorry.“ Der Blonde rieb sich die Augen, das war ein seltsamer Traum gewesen. „Wo ist Axel?“ „Er hat gesagt, er geht sich die Beine vertreten, weil er sonst noch was anzünden muss.“ „Elender Pyromane...“ „Hahaha.. ja, da hast du Recht.“ „Riku, wir werden Sora retten.. ganz sicher.“ „Ich weiß.“ Der Silberhaarige wuschelte dem anderen durch die Haare. Er war Sora so ähnlich und auch wieder nicht. Die Augen waren jedoch völlig identisch, auch wenn in Roxas' Blick etwas unendlich Trauriges lag. „Riku... vielleicht hat unsere Reise nichts bedeutet... aber.. ich bin mir sicher, dass Sora nicht aufgibt..“ „Das musst du mir nicht sagen.. ich weiß das ganz sicher.“ „Ja..“ Roxas Kinn sank nach unten seine Augen schlossen sich ein wenig, sodass sie nur mehr einen Spalt breit offen waren. „Die... Tür ... zum Licht..“ „Roxas..?“ Riku legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Der Anfang vom Ende... die Tür ist noch zu...“ „Was meinst du damit?“ „.... Schlüssel zum Schicksal...“ Roxas riss die Augen auf und saß kerzengerade da. „Er kommt hier her... Riku wir müssen los!“ Er packte den verwirrt dreinblickenden Teenager am Handgelenk und öffnete ein Portal. „Die Tür.. zum Licht..“ „Roxas..?“ „Keine Zeit..“ Sie liefen hindurch. „Wo sind wir?“ „An einem bekannten Ort..“ „Ich kenne diesen Ort.. hier ist die Tür zum Licht..“ „Ja auch.“ „Wie meinst du das?“ „Sie liegt überall, wo du bist..“ „... Riku?“ Der Silberhaarige und Roxas standen an der dunklen Küste, wo Riku und Sora einst gesessen waren und dann Kairis Brief fanden. „Ich war schon mal hier..“ „Ja..“ „... Riku?“ Der Angesprochene wandte sich um. „Sora?!“ Er machte einen Schritt auf Sora und die Gestalt zu, doch Roxas hielt ihn zurück. „Was, wenn es eine Falle ist?“ „Riku!“ Sora ließ die Hand des anderen los und lief glücklich auf ihn zu, Roxas ging ihm aus dem Weg und der Junge wollte Riku gerade in die Arme schließen, als er einfach durch ihn hindurch griff. Verwundert blieb er hinter ihm stehen und betrachtete seine durchscheinenden Hände. „Riku...“ Stumme Tränen benetzten den Boden. Riku stand da und sah in die andere Richtung. „Sora...“ -Vielleicht hat unsere Reise nichts bedeutet...- „Riku, ich bin so froh, du lebst, du lebst..“ „Sora.“ „Du lebst, du lebst..“ „Sora, was passiert nur?“ -Wir gehen gemeinsam...- „Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass ich... jetzt gehen muss.“ „Was?“ Riku wandte sich zu Sora um, der stumm dastand und nun lächelte. „Sora!“ Er streckte seine Hand nach ihm aus, konnte jedoch nichts erfassen. „Sora... bitte bleib!“ Er lächelte noch einmal zum Abschied, dann schritt er voran, blieb kurz vor Riku stehen und schloss die Augen. „Huh?“ „Küss ihn schon!“, rief Roxas ihm zu, der ungefähr im selben Abstand wie die mysteriöse Person zu ihnen stand. //So etwas sagt sich vielleicht einfach..// Rikus Wangen nahmen ein blasses Rot an, als er sich zu Sora beugte und seine Lippen gegen die des anderen drückte, für diesen einen Moment konnte er ihn spüren, doch als er ihn umarmen wollte, griff er ins Nichts. Sora öffnete die Augen und sah ihn glücklich an. -Wenn ich das Schlüsselschwert nicht mehr benutzen kann...- „Machs gut.. wir sehen uns bestimmt irgendwann wieder...“ Mit diesen Worten schritt er voran, direkt durch den anderen hindurch. Der Silberhaarige blieb stumm stehen, wandte sich nicht mehr um, zu sehr brannten seine Augen dafür. „Wir müssen wieder gehen Sora und ich weiß nicht, wann du ihn wiedersehen kannst..“ „Ja, ist schon gut, ich habe mich verabschiedet.“ „Nun gut.“ Die Gestalt öffnete ein Portal zur Finsternis. „Komm“ Sora nickte und fasste die angebotene Hand. Gemeinsam verschwanden sie in der Dunkelheit. „Riku...“ „Ich.. ich habe versagt.. ich habe Sora wieder verloren...“ „Sora, ist das in Ordnung für dich?“ „Ja, ich muss meinen Körper wieder bekommen. Ich kann doch nicht einfach die Macht des Schlüssels in der Gewalt von irgendjemandem lassen.“ „Und Riku?“ „Ich muss ihn retten, er darf nicht sterben...“ „Große Worte für jemanden, der nicht einmal mehr einen Körper besitzt. Oder sollte ich schon Niemand sagen?“ „Du!“ „Ja, ich. Sora, du hättest besser daran getan, zu schlafen.“ „Was?!“ „Verstehst du denn nicht? Durch mich musstest du wieder schlafen, da die Dunkelheit stärker wurde, doch dadurch, dass du geschlafen hast, wurde ich stärker.“ „Dann war das nur ein Trick?!“ „Genau. Nun gehört mir der Körper des Schlüssels. Jedoch gibt es ein Problem, ich kann ihn nicht halten, zuerst brauche ich dein Herz, aber das hat der König gut geschützt..“ „Der König?“ „Ja.“ Soras Körper wandte sich nun an die Gestalt. „Aber das Problem ist ja dran zu kommen.“ Er wandte sich wieder an Sora. „Dein Herz ist geschützt durch die Ketten der Erinnerungen in Roxas, eine riss bereits, doch um die anderen zwei zu zerbersten muss Liebe, Freundschaft und anderes Selbst vernichtet werden.“ „Riku... Kairi... Roxas...“ „Korrekt.“ „Ich will dein Herz, Sora. Und damit die Macht über den Schlüssel zum Schicksal und alle Welten!“ „Der Schlüssel ist eine Bürde. Kein Werkzeug zur Unterwerfung.“ „Bitte?“ Sora sah sich selbst offen und ehrlich an. „Du wirst diese Bürde niemals tragen können, denn dein Herz ist getrübt, dadurch, dass du meines befleckt hast.“ „Wir werden sehen.“ Damit verschwand er in der Finsternis. „Und was machen wir jetzt?“ „Es ist an der Zeit, dass wir einander wirklich kennen lernen.“ „Huh?“ Die Gestalt nahm ihre Kapuze ab. „Du bist ja-?!“ „Nein, nicht ganz. Vor einem Jahr begegneten wir uns das erste Mal. Doch du verzichtetest auf deine Erinnerungen aus dem Schloss, um deine alten wieder zu erlangen“ „.... ich... erinnere mich nicht..“ „Das ist auch gut so, doch nun lass uns neue Erinnerungen schaffen.“ Er reichte ihm die Hand, Sora griff nach ihr. „Lass uns neue Erinnerungen schaffen, die es wert sind, behalten zu werden.“ Er fasste die Hand und lächelte. „Sora.“ „Freut mich, Sora.“ Ein silberner Schleier verdeckte die Augen. „Riku?“ „Ich hab schon wieder alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann...“, seufzte der Junge. Sein Blick war zu Boden gesenkt und die Haare verdeckten die Sicht auf seine Augen. Murrend ließ sich der Blonde aufs Sofa sinken, Riku zuckte nicht mal mit der Wimper. „Sag, was ist es denn?“ „...?“ „Ich meine, was ist das Falsche dran? Du hast Sora wiedergesehen, hast gesehen, dass es noch einen guten Teil gibt, hast dich verabschieden können... was ist so falsch?“ „Ich habe ihn gehen lassen...“ „Und? Du liebst ihn, du weißt das, er weiß das.“ „Aber..“ „Nichts 'aber...'! Axel wird mich auch gehen lassen und ich bin mir sicher, dass er dann nicht so ewig traurig sein wird.“ Er lächelte, Riku sah ihn an und ihm wurde das Herz schwer. Roxas' Lächeln war genau wie Soras, doch mit einem Unterschied, Roxas war innen drinnen nicht fröhlich, sein Lächeln war nicht echt. „Roxas...“ „Was denn? Ich bin mir sicher, ihr werdet euch wiedersehen.“ „.. du..“ „Ja? Was ist mit mir?“ „Das mit dir und Axel, das tut mir Leid.“ „Wir brauchen dein Mitleid nicht, Axel und ich hatten ne schöne Zeit, klar war sie kurz, aber die Zeit ist nun mal begrenzt. Das war von Anfang an klar.“ „Du sagst das so einfach, aber Axel?“ „Er mag kindisch wirken, aber er macht sich mehr Gedanken als alle anderen.“ Roxas lächelte noch einmal und legte einen Arm um Rikus Schultern. „Kopf hoch, Riku. Wir schaffen es schon irgendwie..“ Axel war vor der Türe stehen geblieben, er wollte die beiden nicht stören, doch die Worte, die ihn mit voller Kraft trafen, ließen ihn innerlich zerspringen. Es stimmte schon, ihre Zeit war begrenzt, es stimmte, sie war kurz, aber dennoch, musste Roxas so vom Abschied sprechen? Axel wusste nicht, wie er es schaffen sollte, den blonden Jungen gehen zu lassen, alle waren so schrecklich erwachsen, wenn es um Abschied und so etwas ging, aber er? Nein, Roxas könnte er nie so einfach gehen lassen, doch die Worte des Jungen ließen es nicht zu, dass er anders handelte, als von ihm erwartet wurde. Jetzt war nicht die Zeit dafür, sie mussten Sora retten, damit nicht alles zerstört wurde, wofür sie gekämpft hatten, Roxas und Sora. Der Rothaarige machte die Türe schwungvoll auf. „Na? Schon genug herum geheult, Riku? Oder brauchst du noch ein Taschentuch?“ „Axel! Benimm' dich nicht, wie ein kleines Kind!“ „Hehe.. aber das kann ich doch am Besten.“ Der Mann setzte sich neben Roxas und grinste schief. „Riku ist halt wegen Sora traurig, lass ihn!“ „Schon gut, Roxas..“ „Nein, nichts ist gut, wir müssen was tun!“ „Und was?“ „Den Kerl fertig machen, der Soras Körper unter Kontrolle hat!“ „Gut gesprochen, Goldlöckchen, und wie sollen wir das tun?“, fragte Axel gelangweilt und betrachtete seine Finger. „Nenn... mich... nie.. niemals.. wieder... 'Goldlöckchen'...“ „Uhm, ups?“ Sinnloses Gezanke brach aus. Diese Geschichte ist noch lange nicht vorüber, Sora... „Wer bist du?“ Ich bin du. „Nein... du bist zwar hier... in meinem Herzen, aber das bin nicht ich..:“ Wir werden sehen... „Wir werden sehen.“ Sora... „Schatten deiner Selbst...“ Der Schlüssel gehört mir. „Er gehört niemandem... man selbst gehört dem Schlüssel... du wirst die Bürde niemals tragen können...“ „Sora, wach auf...“ „Uuh..“ Erschöpft öffnete der Junge seine Augen. „Komm.“ Er streckte ihm die Hand entgegen, Sora griff nach ihr. Mit Leichtigkeit wurde er auf die Beine gezogen, war ja klar, immerhin war er ja nur eine Seele, Gewicht war da alles andere als vorhanden. „Wohin gehen wir?“ „Das musst du entscheiden. Gehst du ins Licht, oder in die Dunkelheit?“ Sora schüttelte den Kopf. „Was? Keins von beiden?“ „Ja, ich, ich nehme den Weg der dazwischen liegt.“ „Den Weg ins Zwielicht der Nacht?“ „Nein, den Weg in die Morgendämmerung.“ -Wie Riku damals- „Er wird uns noch in ernste Schwierigkeiten bringen...“ „Was hast du, du stehst doch drauf.“ „Ke.. Sora wählt den selben Weg.“ „Verwundert es dich? Er will ihn wieder sehen, bevor du ihn umbringst.“ „Ja, aber er kann nicht zu ihm und er weiß das, warum also das ganze?“ Das blasse Mädchen sah ihn verwundert an. War das denn nicht klar? „Weil Sora... irgendwann zu ihm findet, auch in tiefster Finsternis und grellem Licht.“ „Sei still, du hast keine Ahnung, Naminé.“ Sora lächelte den Größeren breit an. „Komm, das Zwielicht wird uns nicht ablehnen, denn ich bin selbst ein Teil davon.“ Er streckte seine Hand nach ihm aus und dieses Mal schaffte er es, den anderen zu berühren. „Sora...“ „Riku ist stark, er schafft das. Kairi schafft das auch und bei Roxas sorg ich einfach dafür, dass er es schafft.“ „Du hast Recht.“ „Natürlich hab ich das.“ Stille. „Hey, was sollte diese Pause?!“ „Hahaha... Okay, du hast Recht.“ Der Junge lächelte sanft und gemeinsam gingen sie. Der Weg in der Mitte, er war nicht leichter oder schwerer als die anderen, doch er beherbergte seine eigene Geschichte. „Naminé, was wird das? Warum gehen sie?“ „Sora ist mutig und immer noch reinen Herzens. Du wirst ihn nie unterjochen.“ „Darum haben wir ja Roxas.“ „Auch ihn nicht...“ „Vergiss nicht, was ich noch habe...“ Ein Spiegel erschien an einer Wand. Ein Mädchen mit rotschimmernden Haaren war darin zu sehen. „Kairi..“, hauchte die Blonde. „Also, noch mal zum Geschäft...“ „Ich hasse dich!“ Cliffhanger!! Schon wieder! Es tut mir leid, aber wenigstens ist das hier mal etwas länger! (Das Kapitel ist länger als der Rest....) *smile smile* Hoffe es gefällt~ Um Kommentare wird wie immer gebetenxD Hosted by Animexx e.V. 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