and then I love you more von Ki-el ================================================================================ Kapitel 1: ----------- ... AND THEN I LOVE YOU MORE Erst einmal eine Warnung: Diese Fanfiction ist ein Experiment!!! Ich habe keine Ahnung, ob das rüberkommt, was ich wollte. Schreibt mir bitte eure Meinung und wundert euch am Anfang nicht, wenn sie etwas komisch reden. Wie gesagt: Es ist nur ein Versuch. Viel Spaß. Ki-el. Vegeta saß da, beobachtete sie. Durch die bordeauxfarbenen Vorhänge drang das erste Dämmern des Morgens und tauchte ihr Schlafzimmer in rot. Auf der Bettdecke hatte sich ein seltsames Muster gebildet. Reflektiertes Licht vom Wasserglas, das auf dem Tisch vor dem Fenster stand. Von Zeit zu Zeit fuhr ein leichter Windstoß durch das einen Spalt geöffnete Fenster, bewegte die Vorhänge und damit das Lichtspiel. Dann glitten auch die einen oder anderen roten Farbflecken über ihr Gesicht und ihre Haare. Ihre Lippen waren leicht geöffnet. Sie atmete durch den Mund, so leise, dass er es gerade noch hören konnte. Wieder änderten sie die Farbflecken, begleitet von dem leisen Geräusch des Windes. Noch hörte er von draußen keine Vögel. Ihr Haar lag auf den Kissen ausgebreitet und wirkte sehr weich und fließend in dem roten Dämmerlicht. Sie hatte sich auf dem Bett ausgebreitet, lag genau in der Mitte, nur halb zugedeckt wie er es immer von ihr gewohnt war. Ja sie war schön... Sie war immer schön, aber in diesem Augenblick kam sie ihm noch perfekter vor. Gott, wie sehr sehnte er sich danach sie zu berühren... Aber er blieb sitzen, in einigem Abstand von ihrem Bett und beobachtete sie. Er war etwas unschlüssig. Er? Er war unschlüssig? Unsicher? Wie absurd. Aber hinzugehen, sie zu berühren und damit zu wecken... das könnte sie als Entschuldigung auffassen und das wäre noch viel absurder. Als ob es nicht schon hirnrissig genug war, überhaupt wieder zu ihr zurückzukommen. Aber was war es eigentlich, das ihn dazu bewog hier zu sitzen, wie zu einer Marmorstatue erstarrt, und diese Frau gebannt anzuschauen, als ob sie das Interessanteste auf der Welt wäre, obwohl sie nur schlief und sich seit einer halben Stunde nicht mehr bewegt hatte. Die Nacht über hatte er auch kein Auge zugetan. Wegen der Meinungsverschiedenheit mit ihr? Reue, weil er sie gestern so angeschrien hatte? Wohl kaum. Aber was war es dann? Er starrte sie an, als ob er die Antwort in ihrem Gesicht, in ihren Haaren, auf ihrem Hals und ihren Schultern finden könnte. Ja, sie war wirklich unglaublich schön. Aber das alleine konnte es nicht sein... In diesem Moment bewegte sie sich, schlug ihre Augen auf, den Blick sofort auf ihn gerichtet. Sie war also wach gewesen. Hatte er sie etwa doch geweckt? Ihre Augen waren klar und sehr tief und er verstand, dass sie sich schon seiner Anwesenheit bewusst war, seit dem Moment, als er den Raum betreten hatte. Sie setzte sich auf, ohne ihren Blick von ihm zu wenden. Obwohl sie nur ein dünnes Unterhemd anhatte, schien sie nicht zu frieren. Sie sah ihn ernst an. War sie immer noch wütend wegen gestern? Ja gut, es war heftig gewesen und er hatte sie selten so wütend erlebt... Und ihre Lippen verzogen sich nach oben, ihre Augen wurden weich. Sie lächelte. "Am liebsten würde ich vor dir weglaufen," sagte sie leise, freundlich und mit einem leichten Seufzer in der Stimme. "Aber wenn ich gerade dabei wäre dich zu verlassen, würde ich wohl sterben." Zum ersten Mal seit sie aufgewacht war, wandte sie sich von ihm ab und sprach ruhig, fast resigniert weiter, während sie die Decke zurückschlug und aufstand. "Am liebsten würde ich die Ketten sprengen, die du mir angelegt hast." Sie ging zum Fenster und zog die Vorhänge energisch zur Seite. In ihrem Schlafzimmer wurde es ein bisschen heller. Aber dann hielt sie in dieser Bewegung inne, wie erstarrt. "Aber im Letzten habe ich es noch nie wirklich versucht." So hatte er sie noch nie erlebt. War das eine Entschuldigung? Nein... sie würde ihn genauso wenig um Verzeihung bitten, wie er sie. Schließlich fühlten sie sich ja beide im Recht. Und er wusste: würden sie noch einmal das Thema von gestern Abend zur Sprache bringen, würde es den gleichen Krach hundertprozentig noch einmal geben. Keine Seite war bereit auch nur einen Handbreit nachzugeben. Es ging um Prinzipien, nicht wirklich um das Thema an sich. Alle beide waren sie doch die gleichen Sturköpfe. Er schloss die Augen für einen Moment und sagte dann in einem Tonfall, den Andere sofort als genervt angesehen hätten: "Egal was du tust... du machst mich wahnsinnig damit." Sie wandte sich ihm zu, ruhig, als hätte sie nicht von ihm zu befürchten. "Da wäre ich wirklich lieber alleine geblieben," fuhr er in gefühllosen Tonfall fort und immer noch zeigte sie nicht den geringsten Anhaltspunkt auf Verunsicherung. Stumm und wie ein Traumbild schön stand sie da, mit den roten Vorhängen im Hintergrund, die sich im gleichen Rhythmus wie ihre Haare leicht bewegten. Und deshalb musste er grinsen und ehrlich sein. Weil sie ihn so bezaubert, ihn so in ihren Bann zog. Als wäre er verflucht... Er stand auf, vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen und fuhr dann mit einem verächtlichen Schnaufen fort: "Und dann wird mir klar, dass mein Leben leer und öde sein würde, in dem Moment in dem du daraus verschwindest." Ihre Augen funkelten wie die eines Siegers. Ja, in einer bestimmten Art hatte sie tatsächlich gewonnen... Und er redete sich ein, er hätte sie ja gewinnen lassen... obwohl er sich auch irgendwie bewusst war, dass das nicht stimmte. Und so sagte er einfach nur, schlicht und ernstgemeint: "Es ist absolut unmöglich für mich mit dir zusammen zu leben ... aber ohne dich zu leben könnte ich niemals." Nun mischte sich doch ein Funken Erstaunen in ihren Blick. Er hatte sie positiv überrascht, und das hatte er schon länger nicht mehr geschafft und erst jetzt bemerkte er etwas ganz Elementares in ihrer Beziehung. Als er es aussprach, war es mehr, um seine eigenen Gedanken zu ordnen. "Denn egal was auch immer du tust, ich will niemals jemanden anderen lieben als dich." Ein glückliches Lächeln stahl sich auf ihre wunderbaren Lippen, denn sie wusste, dass sie ihn jetzt für sich gewonnen hatte. Sie kam auf ihn zu. "Erst machst du mich traurig, dann wieder kannst du mich so stärken, wie niemand anderer sonst. Du bringst mich auf hundertachtzig und dann schaffst du es, dass ich mich wie eine Verrückte nach dir sehne." Sie blieb vor ihm stehen, sah ihm in die Augen, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Auch er wich ihrem Blick nicht aus und erwidert: "Und du, du bringst mich dazu, dass ich mich wirklich lebendig fühle, und dass ich für dich sterben könnte. Du bringst mich sogar zum Lachen, und..." Er zögerte einen Moment das Unfassbare auszusprechen. "... und ja, du bringst mich sogar dazu, wegen dir zu weinen." Ihre Augenbrauen hoben sich spöttisch ein Stück, er wurde augenblicklich ärgerlich und wollte wieder einen Streit beginnen, aber sie war schneller. ... und ja, er war süchtig nach diesem Geschmack. Sie zog ihn zum Bett ohne ihre Lippen von den seinen zu lösen. Erst als sie ihn so weit hatte, dass er auf dem Bett saß, sie auf seinem Schoss und sie sich sicher war, er auch bei ihr bleiben würde, ließ sie wieder von ihm ab. Er grinste. "Erst hass ich dich, dann liebe ich dich. Dann liebe ich dich, dann hasse ich dich..." Er lehne sich zurück und zog sie mit. Ihre Nasenspitzen berühren sich fast, als er seinen Satz beendete: "... und dann liebe ich dich noch viel mehr." Sie lächelte, sah ihm einen Moment in die Augen, dann küsste sie ihn wieder... Er wachte auf, als der Radiowecker ansprang. Schon wollte er das verdammte Ding verärgert , als er mitten in der Bewegung innehielt... "I'd like to run away from you but if I were to leave you I would die I'd like to break the chains You put around me And yet I'll never try No matter what you do You drive me crazy I'd rather be alone But then I know my life would be so empty As soon as you were gone Impossible to live with you But I could never live..." Er zuckte mit den Schultern, zog den Stecker raus und fluchte noch leise, weil ihn der Vogelgesang nervte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)