Der Tod und seine Folgen von laren (negativ oder positiv?) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- PROLOG Jounouchi Katsuya stand in dem kleinen Bad und sah sich sein Spiegelbild erschöpft an. Er hatte die letzten Minuten damit verbracht seine Mahlzeit bei sich zu behalten, aber es gelang ihm wie so oft nicht und erbrach sich. Jounouchi oder auch Jou wie er von allen genannt wurde konnte sich ihm Spiegel kaum erkennen. Er hat sich verändert und nicht zum guten, langsam von Tag zu Tag, schleichend und das schlimmste keiner seiner Freunde oder Verwandten bemerkte es. Seine Haut war blass, hatte einen kränklichen Farbton angenommen und die Augenringe konnte er nur mit Schminke überdecken. Seit geraumer Zeit mied er die Waage, da die Zahlen eh immer weniger wurden. Jou war mit umziehen und Schminken fertig, er entwickelte einen gewissen Grad an Perfektionismus in dieser Hinsicht, als sein Vater ihn rief. "Jou beeil dich sonst kommst du zu spät zur Arbeit." "Bin schon fertig, Dad." Er rannte schnell in sein ehemaliges Zimmer holte seinen Rucksack und Handy, das er jeden Tag mehr verfluchte. "Sag deinen Freunden sie sollen nachts nicht so oft anrufen, du brauchst auch deinen Schlaf." Jou sah seinen Vater genervt an. Diese Diskussion wurde täglich geführt, weil des Nachts mindestens drei Anrufe auf seinem Handy oder dem Haustelefon kamen. "Dad, bitte! Ich habe keine Lust mich jetzt mit dir zu streiten, OK. Es kommt so wieso immer auf das gleiche raus." Jon Jounouchi, ein eigentlich sehr ruhiger und gelassener Mann, Anfang vierzig, sah seinen Sohn vorwurfsvoll an. Er wollte wie alle Eltern nur das Beste für seinen Sohn, aber er erntete nur einen genervten Blick. Mit einem resignierendem Seufzer beließ er es für den Augenblick. Die einst so gute Atmosphäre zwischen den beiden wurde in letzter Zeit immer unangenehmer, fast bis zum zerreisen. Sie gingen schweigend zum Auto, da Jon seinen Sohn, sooft es ging zur Arbeit brachte, aber selbst die Autofahrten waren sehr belastend. "Jou seit wann haben wir eigentlich so ein schlechtes Verhältnis zu einander?" Er versuchte seinen Sohn aus der Reserve zu locken. Das sie vielleicht ein vernünftiges Gespräch führen konnten, ohne Streit. "Ich glaube als ich mein Studium geschmissen habe. Dad ich weiß das du lange dafür gespart und hart gearbeitet hast, aber leider war das Kunststudium nichts für mich." Jou sprach diese Worte emotionslos und ratterte sie wie auswendiggelernt herunter. Jon versetzte es jedes Mal ein Stich ins Herz, seinen Sohn gefühlskalt und desinteressiert zu sehen. "Rufst du an oder wirst du nach Hause gebracht?" "Ich weiß nicht, aber ich denke du brauchst nicht auf mich warten." Jou stieg ohne seinem Vater eines Blickes zu würdigen, aus und betrat die Bar in der er seit einiger Zeit arbeitete. Der Job wurde recht gut bezahlt und er hatte wenigstens ab und zu einige Augenblicke Ruhe. Kaum hatte er die kleine Bar betreten wurde er freundlich von seiner Kollegin Chujo mit einem Wangenkuss begrüßt. "Hallo Jou, wie geht es dir? Du glaubst nicht was mir heute passiert ist." Er lauschte geduldig ihrer Geschichte, aber richtig zu hören tat er nicht. Jeder der sich in seinem Umfeld aufhielt wusste das Jou immer ein offenes Ohr hatte. Dafür war er bekannt - leider. Jou sah sich in dem großen Spiegel der die ganze Wand hinter der Theke einnahm an und schüttelte den Kopf. Fast tonlos kam ein Satz über seine Lippen. "Eigentlich müsste ich dich hassen, aber ich kann nicht." °Obwohl du mir viel leid zugefügt hast, selbst nach eineinhalb Jahren. Ach Yugi warum musste es alles so kommen.° dachte er traurig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)