The end is still the beginning von Illythia (Das Ende ist nahe) ================================================================================ Kapitel 6: Chap. 05 ------------------- So, hier kommt wieder ein kleines Chapilein.^^ Viel Vergnügen.*hihi* *Vorhang aufzieh* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es. Etwas kommt auf uns zu. Es wird uns verschlingen. ~*~ Die Halle war hell und weiß; breit wie die Unendlichkeit. Nichts befand sich dort, nur drei Throne. Meistens herrschte in diesem Raume Schweigen, doch nun war es anders. Alles war anders als üblich. Drei Gestalten in elfenbeinfarbenen Umhängen thronten vor einer weiß umhüllten Person, welche vor ihnen kniete. „Ihr habt nach mir rufen lassen, Herr?“ „Ja, Lehya“, dröhnte eine Stimme in dem Kopf der weiß gekleideten Gestalt, „Folge mir.“ Der mittlere der Thronenden stand auf und lief auf eine bis dahin unbemerkte Tür zu, wobei die kniende Person folgte. Sie gelangten in einen weiten, dunklen Raum mit zahlreichen Bildern, die überall im Raum verstreut lagen oder an den Wänden hingen. Lehya ging ehrfürchtig auf die Bilder zu und betrachtete sie eindringlich. „Herr, was ist das für ein Raum?“ „Dies ist ein geweihter Ort, den nicht viele kennen oder jemals betreten haben. Du befindest dich im Raum der Seherin.“ „Der Seherin?“, drehte sie sich fragend zu ihrem Herrn um. „Willkommen in meinem Raum, mein Kind“, sprach eine alte Frau, die bis dahin unbemerkt an einem Tisch saß und vor sich hin malte. „Ich habe eure Ankunft gesehen.“ „Meine Ankunft; Seherin?“ „Ja“, antwortete die Alte und deutete auf ein Bild, welches sich die verblüffte Lehya sofort ansah. Ihre Augen wurden immer größer. DA, da sah sie sich selbst! „Wie ist das möglich, dass ihr solch ein Bild zeichnen könnt?“ „Ich zeichne das, was ich sehe.“ „Víluma kann das Schicksal sehen und zeichnet die entsprechenden Bilder dazu... Sieh dir dieses hier an und sag mir, was du siehst“, sprach der Herr. „Ich... sehe Flammen und Rauch... Es ist die Hölle. Ich sehe gefallene Dämonen... Herr, heißt es, dass die Hölle im Chaos untergeht?“ „Ja, möglicherweise.“ „Wie kann es sein, wenn wir doch selbst bis jetzt nicht in der Lage waren?“ „Etwas hat sich am Gleichgewicht geändert. Des Teufels Töchter Augen sind blind, sie vermögen nicht alles zu sehen, was geschehen ist“, sprach die Alte. „Was meint ihr damit, Víluma?“, wollte Lehya wissen. „Ihr werdet es sehen“, lächelte die Seherin kryptisch. „Hier kommen wir zu deinem Auftrag, Lehya. Geh in die Hölle und finde heraus, was passiert.“ „Ja Herr, wie ihr befiehlt.“ ~*~ Wie lange werden wir noch durchhalten? Sie sind im Schloss. Wie viel Zeit haben wir noch? Derer Unserer werden immer weniger und sie... Sie kommen, wie ein Insektenschwarm und fallen über alles her. Ich sehe einen nach dem anderen fallen. Wir können sie nicht länger aufhalten. Mein Heer ist auf eine handvoll Dämonen zusammengeschrumpft. Die anderen Teile konnten nicht zu uns vordringen. Wir sind von der Verstärkung abgeschnitten. Ich habe meine besten Dämonenlords noch bei mir, aber sie werden nicht genug sein. Dort vorne sehe ich sie kämpfen... Meine Töchter und meine Reiter des Bösen. Sie sind von dem Blut ihrer Feinde durchtränkt. Ich selbst... Ich begebe mich in Trance und kämpfe einen anderen Kampf. Einen spirituellen. Jemand versucht mit seinem Geist hier einzudringen. Ihn zu stoppen ist schwer, ihn abzuwehren unmöglich. Wer wagt es, MICH in meinem eigenen Reich herauszufordern?Selbst ER wagt es nicht! Vor Anstrengung beginne ich zu keuchen. Ich kann ihn nicht besiegen. ... Aber es gibt noch einen Weg... Nur ES kann mir noch helfen, den Feind aus meinem Reich zu bannen. Schnell schreite ich in meine geheime Bibliothek und dort steht es auf einem Podest. Das Gremoir. Seit Urzeiten befindet es sich hier, das Buch des Bösen. Seit Urzeiten wartet es auf seinen Einsatz. Niemals zuvor habe ich es benutzt. Niemand hatte es jemals angefasst oder gesehen, außer meinem Vater... Er hatte es bei der Schlacht der ewigen Dämmerung benutzt. Der Preis war hoch. Sehr hoch. Über dem Gremoir hängt an der Wand die Teufelsklinge. Eine Waffe, einst geschmiedet von den Engeln für meinen Vater. Ehrfürchtig öffne ich das mystische Buch und wie durch einen Windhauch blättert es sich und zeigt mir schließlich das, was ich suche. Es ist als sei dieses Buch lebendig... Ich schließe meine Augen und atme tief durch. Mir bleibt keine andere Wahl. Meine Augen wandern zum Schwert, das von sich aus strahlt. Mit zittrigen Händen nehme ich es. Ich beginne den Spruch zu sprechen und schneide mir in die Handfläche, mein Blut lasse ich auf das Buch tröpfeln. Die Seiten beginnen zu glühen. „Abstine! Ego te ne intro sino! Abstine! Ego te ne intro sino!“ ~*~ Eru sei Dank, sind wir bald in Lórien. Nur noch ein Stückchen. Mein Herz blutet bei den Erinnerungen der letzten Tage. Wir haben verloren. Wir haben so viele verloren. Tiefe Verzweiflung und Trauer hat sich in unsere Herzen gebahnt. Wir müssen schnell nach Lothlórien kommen, sonst werde ich noch den letzten Rest meines Heeres verlieren. Hinter mir sehe ich Haldir... Er ist blass und sieht so unendlich müde aus. Ich hoffe, die Heiler und seine Brüder können ihm helfen. Ein leichter Schimmer der Hoffnung flackert in mir auf, als ich das leichte Rauschen der Nimrodel höre. Wir haben es bald geschafft. Halt! Was war das? Oh nein! Warge! Ich höre ihr Bellen! Wir müssen schnell weiter. Verflucht, wir können ihnen nicht entkommen, sie sind zu schnell! Es bleibt keine andere Wahl. Ich gebe den Befehl, den Verletzten den Rücken zu decken und ihnen die Flucht zu ermöglichen. Wir bilden eine Verteidigungslinie, ich in ihrer Mitte, Aeglos fest in meiner Hand und Arminas, wie immer, an meiner Seite. Er nickt mir zu. Ich atme tief durch. Mögen uns die Valar beistehen. ~*~ Es dauerte nicht lange, bis die Wargreiter in der Reichweite unserer Bögen waren, da gab Ereinion auch schon den Befehl. Unzählige Reiter vielen, doch leider zu wenige. „Schwerter“, schrie mein König und da prallenten auch schon die ersten Warge auf uns. Verzweifelt bekämpften wir sie. Mein Schwert war schon matt, vor lauter Blut, und die Luft war erfüllt von Schreien und dem Duft des Todes. Viele tapfere Elben starben neben mir. Möge Mandos ihrer Seelen gnädig sein. Dieses Bild trieb mich immer mehr an und ich verfiel in einen Blutrausch, tötete alles, was sich mir näherte. Kurz drehte ich mich zu Gil-galad um. Jener hechtete gerade zur Seite, um einen heran rauschenden Warg zu entgehen und rammte ihm Aeglos in die Seite. Als ich sah, dass mein König alleine zurecht kam, suchte ich nach Haldir, denn um ihn machte ich mir sehr große Sorgen. Da war er! Umringt von Orks! Wäre er in der richtigen Verfassung, würde er kurzen Prozess mit ihnen machen und sie stürben schneller als sie blinzeln könnten. OH NEIN! Es näherte sich ein Uruk von hinten und er bemerkt ihn nicht! „HALDIR!!!!!!!!“, schrie ich und versuchte mich verzweifelt zu ihm durch zu kämpfen. NEIN! Er ging getroffen zu Boden. In Rage warf ich mich auf den Uruk und treibe ihn von Haldir weg. Einige Galadhrim kamen mir zu Hilfe und beschützen Haldir. Bei den Valar! Lasst ihn nicht auch noch sterben! Mit einem sauberen Hieb trennte ich den Kopf des Uruks von dessen Schultern, wobei mir sein dunkles Blut ins Gesicht spritzte. Keuchend sah ich mich um. Es lagen mehr tote Brüder auf dem Boden als Bestien. Wir würden es nicht schaffen. Wir würden hier sterben. ~*~ Das kann doch nicht unser Ende sein... Das will ich nicht denken. ES KANN NICHT SEIN!! NICHT SO!! Meine Augen suchten Arminas und ich traf auf seine. Er keuchte auch schon und seine Blick verrieten seine Gedanken. Er glaubte auch nicht an unser Überleben. Meine Augen wanderten weiter über die toten Leiber meiner Brüder und da sah ich Haldir... Was für ein Wahnsinn. Das war also unser Ende. ~*~ Verwirrt sah sich Kronos um. Wo zum Geier war er bloß gelandet? Anscheinend in irgendeinem Gott verdammten Wald. Viel lieber wäre er jetzt in der Hölle, um mit seinen Brüdern Seite an Seite zu kämpfen, aber nein... Er musste ja gehen. Warum hatte er nicht Caspian geschickt? ...? Gut, Caspian war ziemlich aggressiv... Und Silas? ...? Lieber nicht. Der Reiter musste seufzten, war doch wieder alles an ihm hängen geblieben. Grummelnd stapfte er somit umher, bis er von blonden Gestalten mit Pfeil und Bogen angehalten wurde. 'Na super, jetzt werde ich von blonden ... was auch immer bedroht.' „Wer seid ihr, Mensch?“, verlangte der eine arrogant zu wissen. „Ich bin Kronos, Spitzohr“, gab ich zurück. Der Blonde hob wütend die Augenbraue. „Was sucht ihr hier im Wald der Herrin und des Herrn?“ „Ich bin Bote meines Gebieters, Liliths Vater. Ihr kennt sie wohl unter dem Namen Daewen.“ Das schien ihn sehr zu überraschen. „Ihr kennt Lady Daewen?“ „Nun, als Lady kann man sie nicht direkt bezeichnen... Aber ja, ich kenne den Rotschopf.“ „So, wirklich?“ Der Blonde schien mir nicht zu glauben. Seufzend beginne ich also auf ihn einzureden, bis ich glaube, meine Zunge falle mir ab. Lange sah er mich an, bis er schließlich das Zeichen zum Senken der Bögen gab. „Verzeiht, aber man kann niemandem in diesen dunklen Tagen trauen. Ich bin Rúmil und ich werde euch zu Lord Celeborn führen.“ So, darauf war ich doch sehr gespannt. Leider war der Spaziergang länger als erhofft, doch kamen wir irgendwann einmal an ein Tor, das stark bewacht wird. Staunend sah ich mich um und stellte fest, dass man fast nur noch Krieger sah. Rúmil bemerkte meinen Blick. „Wir haben den Krieg verloren. Nun verschlingt der dunkle Lord alles. Bald werden seine Scharen hier sein.“ 'So so, dann kommt die Bedrohung möglicherweise von hier.' „Bringt mich schnell zu eurem Lord. Ich muss einiges mit ihm bereden und mir fehlt die Zeit.“ Kurzerhand brachte er mich zu einem riesigen Baum, an dem eine Wendeltreppe nach oben zu einer Art Baumhaus führte. ~*~ Endlich stand er vor ihm. Strahlend war er, ein Augenöffner, ohne Zweifel, in seiner silbernen Rüstung. „Lord Celeborn“, verneigte sich Kronos zum Gruße. „Seid gegrüßt, Freund Daewens. Was führt euch zu mir?“ „Ich bin Kronos und im Auftrag meines Herrn hier. Wir brauchen Informationen.“ „Was für welche?“, hob Celeborn fragend die Augenbraue. „Nun, wir sind in Bedrängnis. Wir wurden vor einiger Zeit von einer, uns fremden, Macht angegriffen und belagert.“ „Wie?“ Celeborn sah Kronos entgeistert an. „Folgt mir. In meinem Arbeitsraum lässt es sich besser reden.“ Daraufhin begaben sie sich in einen großen, hellen Raum, möbliert mit einem riesigen Schreibtisch, Sesseln und diversen Regalen. „Nehmt Platz“, forderte Celeborn den Unsterblichen auf, während er sich selbst setzte. „Gut, dann berichtet mir bitte alles, was sich bei euch zugetragen hat“, woraufhin Kronos zu erzählen begann und der Herr des Waldes ihm aufmerksam zuhörte. „Ihr nehmt also an, dass die Bedrohung aus Mittelerde kommt? Das ist nicht möglich. Sauron hat zwar nun seinen Ring, dennoch reicht seine Macht nicht dazu aus.“ „Alles gut und schön, aber ich weiß, dass wir belagert werden und lange halten wir nicht mehr stand.“ Es entstand eine Stille, in der beide ihren Gedanken nachhingen. „Moment, es gibt doch eine Möglichkeit. Oh Eru, steh uns bei, wenn ich Recht behalte“, murmelte Celeborn und fuhr nervös mit den Händen durch sein Haar. „Wovon sprecht ihr?“ Der Lord des Goldenen Waldes wollte jäh zum Sprechen ansetzen, als ein Diener hineingestürzt kam. „Herr, es sind Krieger aus Gil-galads Armee eingetroffen. Sie sind verletzt.“ „Was? Wo sind sie und wo ist der König?“ „Sie sind bei den Heilern.“ Der Diener senkte seinen Kopf und fuhr fort. „ Doch der König ist noch nicht eingetroffen.“ Der Sinda, der gerade aufgestanden war, sank fassungslos in seinen Sessel zurück, woraufhin der Diener den Raum verließ. „Wer ist Gil-galad?“, fragte Kronos neugierig. „Er ist der Hochkönig der Noldor, der zurückgesandt wurde. Er führte ein Heer von Elben gegen Mordor. Wieder.“ „Bitte?“ „Er starb beim Ersten Ringkrieg und wurde nun bei der erneuten Bedrohung zurückgeschickt. In seiner Rückkehr sahen wir Hoffnung, doch nun... Wir sind geschwächt. Mein Volk verlässt diese Gestade, es flieht nach Westen, in unsere Heimat.“ „Deswegen sind hier nur noch Soldaten.“ „Richtig. Ich habe mein Reich evakuieren lassen. Mein Volk zog gemeinsam mit meiner Gemahlin.“ Die Augen des Elben nahmen einen wehmütigen Glanz an, doch konnte er nicht lange in seinen Erinnerungen schwelgen, denn es trat erneut ein Diener ein. „Herr!“ „Ja?“ „Orophin ist gerade eingetroffen! Er hat Gil-galad bei sich!“ „Was? Wo sind sie?“ „Bei Heiler Hannielb.“ „Ist er verletzt?“ „Nur leicht, aber Haldir...“ ~ Flashback ~ Schnaufend ging ich zu Boden. Mein Speer lag schwer in der Hand. Ich konnte nicht mehr. Langsam hob ich meinen Kopf und sah, wie sich mir ein Ork mit gehobener Axt näherte. Ich schloss meine Augen, doch der endgültige Schlag kommt nicht, dafür hörte ich das Sirren von Pfeilen und Schmerzensschreie der Orks. Es war eine ganze Schar Galadhrim und sie schlugen die Feinde in die Flucht. „Herr, ist alles in Ordnung?“, erkundigte sich ein Galadhel und reichte mir seine Hand. Lächelnd nehme ich sie an. „Jetzt schon, danke.“ Er nickte mir knapp zu und hetzte weiter, als suche er jemanden. Bei Haldir blieb er stehen und fiel bleich auf die Knie. Das war wohl einer seiner Brüder. Behutsam untersuchte er den Hauptmann und nimmt ihn schließlich auf seine Arme. „Das ist Orophin“, sprach Arminas leise und ich erschrak mich, denn der Anblick vor mir hatte mich zu sehr abgelenkt. Orophin spurtete weg, nachdem er uns die stille Frage mit seinen Augen gesandt hatte. Nun drehte ich mich zu meinem Berater um und sofort entdeckte ich eine Platzwunde an seiner Stirn. „Du blutest.“ „Ihr auch, Herr.“ „Du solltest gleich zum Heiler.“ „Es ist nur ein Kratzer.“ „Hör auf mir zu widersprechen!“ „Das tue ich doch nicht.“ Ich seufzte. „Lass uns nach Überlebenden suchen.“ „Überlasst das uns, Herr. Geht zu Lord Celeborn. Er erwartet euch bestimmt“, entgegnete mir ein Wächter. „Nun gut, dann los.“ TBC... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @ Nex_Caedes: Gratulation.^^*dir einen Elvish Coffee überreich* *lach* So so, Klugscheißer?*Augenbraue amüsiert heb* @ Soph: Danke, dass du dir die Mühe machst und du die Chaps gekommiet hast.*knuddel und bussi* @ xxx_DasPhantom_xxx: Du willst also mehr? Du willst mehr??? Du bekommst mehr! Mit diesem Chap *nach oben deut* und mit diesem an das Bett gefesselten Arminas!*eg* Viel Vergnügen. Nö, es war einer von vielen Elben.*abwink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)