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Queer as folk

- Queer as folk fanfiction - (beendet, neue FF's seperat)
von

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- God knows why...

Titel: God know's why...

Fandom: Queer as folk

Pairing: BrianxJustin

Warnung: sad/drama

Kommentar: Brian's gedanken, als er Justin im Krankenhaus besucht, nachdem dieser von Chriss Hobbs mit einem Baseballschläger angegriffen wurde...
 

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Ich weiß nicht, wie man betet. Ich bin früher oft mit meiner Mutter zur Kirche gegangen und sie hat mit immer gepredigt das ich beten soll, aber sie hat mir nie beigebracht wie man das macht. Sie schien immer davon auszugehen, das ich weiß wie es geht. Also hab ich mich in die Bank gekniet, meine Hände gefaltet und so getan als würde ich beten.
 

Ich hab einfach nur mit Gott geredet. Genauso wie ich mit anderen Menschen rede. Ich bin davon ausgegangen er würde mich verstehen. Ich habe ihm nie viel erzählt. Immer nur über die Schule, meine Freunde, Dinge die ich wirklich mochte, und wie sehr ich mir eine neue Familie wünschte. Eine Familie die mich liebt. Einmal hab ich ihn gefragt, ob er mich nicht zu sich nehmen kann, um meiner persönlichen Hölle zu entgehen, aber er hat es nicht getan. Ich blieb der Sohn von Jack und Joan Kinney. Kurze Zeit später verlor ich das interesse an der Kirche, ich habe aufgehört zu Gott zu sprechen.
 

Aber jetzt, wo ich hier in diesem Flur des verdammten Krankenhauses stehe und Justin beobachte, wie er sich im Bett hin und her wälzt im Schlaf, hab ich nach all diesen Jahren wieder angefangen zu ihm zu sprechen. Ich weiß nicht ob er mich hört. Hört Gott Schwule überhaupt an?
 

Ich weiß es nicht, aber er muss mir zuhören. Justin muss wieder auf ie Beine kommen.Er muss dieses verfluchte Krankenhaus verlassen und zurückkehren in sein altes Leben. Er muss sein altes Leben zurück bekommen.
 

Ich weiß nicht, ob dieses Leben mich auch beinhalten wird. Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt gut ist. Ich hab ihm das angetan. Durch mich ist das pasiert.Ich hab den Blick seiner Mutter gesehn in der Nacht des Abschlussballs.Ich wusste genau was ie dachte. Und ich gebe ihr recht. Justin und ich sollten nicht zusammen sein. Wir sollten nicht so viel aufsehen erregen, wie wir getan haben. Ohne mich ist er besser dran.
 

Ich schaue auf die Uhr. Es ist drei Uhr Nachts, und ich weiß, ich sollte gehen. In drei Stunden muss ich zur Arbeit.
 

"Bis nach der Arbeit", ruft mir die Nachtschwester hinterher als ich den Aufzug betreten will. Ich gehe einfach weiter, drehe mich nicht um. Ich darf mich nicht umdrehen, nicht hier, nicht jetzt. Denn ich werde in mich zusammenbrechen, wenn ich es tue.
 

Als ich Zuhause bin, passiert es. Ich falle auf meine Knie verzweifle, schreie Gott an, das er mir helfen soll... doch er bleibt stumm. Täne rinnen meine Wangen hinab, prallen hart auf den Boden auf, und ich schreie weiter. Genauso wie den ganzen letzten Monat, seit `Sunshine` in diesem Krankenhaus liegt. Alles bricht über mir zusammen. Ich versuche mit Gott zu verhandeln, mein Leben gegen Justin's. Doch ich weiß nicht, ob er das gehört hat, ob er meiner Bitte nachkommt. Ich hab es satt immer nur zu hoffen das es besser wird...
 

Letztendlich schleppe ich mich in mein Bett. Ich weiß das ich wenig, wenn nicht sogar garnicht schlafen werde, aber das ist immernoch besser als auf dem kalten Boden liegen zu bleiben. Meine letzten Gedanken, bevor der schlaf mich endlich einholt drehen sich um Justin, den Abschlussball und dem Geräusch, das der Baseballschläger gemacht hat, als er auf Justin's Kopf traf.
 

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nu-nu ^///^

- Goodbye, my Love...

Titel: Goodbye, my Love...

Fandom: Queer as folk

Paring: BrianxJustin

Warnung: Es ist zwar nicht wirklich so passiert, aber ich geb trotzdem mal ne Spoiler-Warnung raus, da ziehmlich viel von der Serie und der finalen Folge vorkommt.... ^^; Sorry ich konnte es nicht so enden lassen .______. Das ist so grausam >_____<
 

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Ich werde mich nicht von dir verabschieden, wenn du am Flughafen stehst, deine Koffer in der Hand, auf dem Weg nach New York. Ich werde dir auch nicht sagen, wie sehr ich dich liebe, wie sehr ich dich vermissen werde. Und das du für mich die Welt bist, auch das werde ich nicht über meine Lippen bringen. Ich werde dich nicht verabschieden..., werde nicht da sein, wenn du dich das letzte Mal umdrehst und zum Flugzeug gehst...
 

Denn weißt du, Justin... ich will dich nicht aufhalten, mit belanglosem Gerede, das sowieso nichts bringt, denn du weißt das alles schon.

Ich will das du dein Leben lebst, das du so glücklich wirst, wie du es verdienst. Und wenn du dazu nach New York gehen musst, soll es wohl so sein...
 

Du sagtest, du würdest wieder kommen. Ich weiß nicht ob ich das glauben soll... Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es ein uns geben wird, wenn du wiederkehrst... Ich habe es gesagt, ja... aber sicher darüber bin ich mir nicht. "Was ist schon so ein wenig Zeit? Tage, Monate... auch das werden wir überstehen..."
 

Weißt du, Sunshine... ich werde hier langsam vor die Hunde gehen, werde jede Sekunde etwas älter, etwas unattraktiver und letztendlich werd ich keinen Kerl mehr abschleppen können. Denn es gibt niemanden der dich auch nur ansatzweise ersetzen könnte, in der Zeit, die du in meinem Leben fehlen wirst...
 

Wenn ich jetzt so zurück schaue, auf den Weg den wir gegangen sind, dann bringt es mir ein kleines Lächeln auf die Lippen.

Wer hätte gedacht,das ein kleiner pupertierender Teenager das schaffen könnte, an dem so manche sang und klanglos gescheitert sind. Brian Kinney binden, fest binden. Ihn soweit zu treiben das er heiraten und monogan leben will... Unglaublich, oder? Aber bei dir ist so ziehmlich alles unglaublich... Die Art, wie du jeden Menschen allein durch deine Anwesenheit zum Lächeln bringst. Die Eigenschaft alles was du dir in den Kopf gesetzt hast durchzusetzten, ohne auch nur einen Funken Zweifel zu haben. Die Art, wie du mich praktisch dazu gezwungen hast, dich zu lieben.
 

Du hast dich mir aufgedrängt, mich verfolgt, mir gezeigt, was du tun würdest... für mich. Vor nichts bist du zurückgeschreckt. Und ganz langsam hab ich angefangen deine Anwesenheit zu akzeptieren, hab dich vermisst, wenn du nicht da warst. Bis daraus plötzlich der Wunsch geworden ist, dich niemals mehr gehen zu lassen.
 

Und doch stehe ich jetzt hier am Fenster, meiner düsteren Wohnung, und blicke herab auf das Taxi, das dich zum Flughafen bringen wird. Das dich vielleicht für immer aus meinem Leben entreisst. Meine Hand liegt auf der Scheibe des Fensters, meine Finger fahren deine Konturen nach, als du und der Fahrer deine Sache in das Auto tragen. Und jetzt wird mir bewusste, was ich heute verlieren werde. Nicht die Liebe meines Lebens, nicht den besten Bettgefährten den ich jemals hatte, sondern einen Teil meiner Seele. Ein kleines Stückchen von mir.
 

Das Stückchen, das mir ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte, das mich glücklich machte, allein mit seiner Anwesenheit.
 

Und so sage ich Goodbye, zu meinem Leben, schnappe mir die Flasche Whiskey die noch ungeöffnet auf der Anrichte in der Küche steht und setze mich auf die Couch. Um das zu betrauern, was einfach nicht von dir loskommt. Meine Seele, mein Herz und mein ganzes Selbst, mein Leben.
 

Und dann, aus dem Augenwinkel heraus, sehe ich wie sich die Tür öffnet, ein Sonnenstrahl hereinfällt und mein Leben zu mir zurückkehrt.
 

"Ich kann nicht gehen, ohne dir etwas zu sagen", flüsterst du mir entgegen als ich aufstehe und zu dir gehen will. Doch du hebst die Hand, signalisierst mir, das ich stehen bleiben soll und das tue ich auch. "Mr. Brian Kinney, sind sie sich darüber im klaren, das sie etwas gehen lassen, das eigendlich nicht gehen will?"
 

Und plötzlich muss ich lächeln.

"Hm... also... kommst du oder gehst du? Oder kommst du und gehst dann? Oder kommst du und bleibst?" und kaum das ich die Worte ausspreche, habe ich mein Leben wieder in meinen Armen.
 

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nu-nu ^///^

- Stop breathing (Prolog zu "Keep breathing")

Wichtig:

Diese FF beschreibt Brians Gefühle bevor Justin und Brian wieder zusammenkommen. Die FF ist erst mit "keep breathing" abgeschlossen.
 

Titel: Stop breathing

Fandom: Queer as folk

Warnung: sad/drama/

Kommentar: So, da wäre als der Prolog zu „keep breathing“. Die FF spielt zur Zeit der Rage Party und soll Brian’s gefühle darstellen ^^; Ich glaub aber das sie nicht so gut geworden ist, irgendwie hab ich hinterher nurnoch versucht die Geschichte zu einem Ende zu bringen .___.
 

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Es ist eine Woche her, seit du aufgehört hast zu atmen. Sieben Tage, in denen du dein Leben an dir vorüber ziehen siehst wie einen Film, jedes Mal wenn du deine Augen schließt. Und all die Zeit, die du mit ihm verbracht hast, die Erinnerungen die du mit ihm geteilt hast, machen den bevorstehenden Fall auch nicht leichter, oder bringen dich dazu deinen Stolz zu vergessen und ihn zurück zu holen.

Denn schon in dem Augenblick als eure Augen sich trafen, nachdem du Rage im Backroom gezeigt hattest was es heißt von Brian Kinney flachgelegt zu werden, wusstest du was passieren würde. Du wusstest es unbewusst schon in dieser einen Nacht. Er würde derjenige sein, der es als erstes menschliches Wesen schafft deinen verdammten Stolz zu brechen. Er würde dich Dinge tun lassen, die du für niemand anderen tun würdest. Und du würdest beginnen ihn zu lieben, mehr zu lieben, während du sein Herz das er dir offen, auf seinen Händen entgegen trägt, zerbrichst.
 

Und langsam beginnst du an den Sinn des Lebens zu glauben, da deiner ja eindeutig ist, ihn deine Schmerzen spüren zu lassen. Deine zerstörende Liebe. Die tiefgreifende Traurigkeit, die du täglich mit dir herum schleppst. Das Gewicht der ganzen Welt, auf deinen Schultern.
 

Als du ihn gesehen hast, wie er sich von dir abwendete und davon ging, durch eine Masse von Körpern die dich nicht im geringstem interessieren, fühltest du dich zum kotzen. Du hast gelächelt, doch innerlich starbst du tausend Tode. Alles was sich in dir noch lebendig fühlte, rollte sich zusammen und wurde zu einem Kloß aus Schmerz und Enttäuschung... und du fragtest dich, wie du die Zeit die kommen wird überstehen solltest. Du wünschtest dir, du hättest dich damals anders verhalten.
 

Damals, als es noch dein einziger Wunsch war jung und schön zu bleiben.
 

Tage an denen ein weißer Seidenschal nicht sofort Autogase, getrocknetes Blut oder kalter Zement, bedeutete. Nächte in denen du an nichts anderes denken konntest, als blaue Augen und sein Lächeln. Du würdest deine Seele verkaufen um diese Nächte wieder zu kriegen.
 

Um dich nocheinmal wirklich lebendig zu fühlen.

Und nicht so schrecklich allein.

Eine Zeit bevor Brian Kinney von der Klippe dieser ganzen Nicht-Versprechen gesprungen ist. Versprechen die du nur dir selbst gabst aber niemals ihm. ‚Wenn du ihn nicht beachtest, kannst du ihn auch nicht zerbrechen’ hast du dir immer wieder gesagt.

Was für ein verdammter Lügner du doch bist.
 

Also hast du versucht der ganzen Welt zu zeigen, das er dir gar nichts, rein gar nichts bedeutet. Und das hätte auch fast geklappt. Eigendlich solltest du dir einmal kräftig auf die Schulter klopfen, du dummer Idiot. Du hast es fast geschafft alle anderen mit deinen gottverdammten Lügen zu überzeugen. Du hast nur einen ganz winzigen, kleinen Faktor bei deinem Plan vergessen... dich selbst. Aber wie hättest du auch ahnen können, das er, wenn er dich verlässt einen Teil von dir mitnimmt? Das er den Teil mitnimmt der dich am Leben hält, dein Herz. Das er dich mit dieser riesigen, schwaren Leere, in deiner Brust, zurück lässt.
 

Natürlich redest du dir ein, dass das alles von Anfang an geplant war, das alles so gelaufen ist, wie du es dir ausgerechnet hast. Natürlich weißt du aber auch, das du nicht einmal 5 verdammte Minuten ehrlich zu dir selbst sein kannst. Du redest dir ein das es dich nicht interessiert, das du noch immer Brian Kinney bist. Das Unwiederstehlichste das die Liberty Avenue zu bieten hat. Das du noch immer lebst, das sich nichts auch nur ansatzweise geändert hat.
 

Doch trotz der Tatsache, das sich deiner Ansicht nach, nichts geändert hat, brauchst du, kaum eine Woche später eine halbe Stunde extra um Morgens aus dem Bett zu kommen. Und wenn du könntest, würdest du an so manchen Tagen einfach liegen bleiben. Und erst jetzt bemerkst du wirklich, das wieder allein zu schlafen nicht grässlicher sein könnte.
 

Du erinnerst dich an die Zeit zurück in der du versucht hattest, stark für euch beide zu sein. Du hast versucht stark zu sein, um seine Wunden heilen zu können, während du in seinen Armen, unerträglich langsam verblutet bist. Die Zeit nach dem Krankenhaus, als er bei dir einzog und du jede Nacht darum gebangt hast, das der Mensch den du angefangen hattest zu lieben über Nacht verschwinden könnte. Dich plagten Albträume. Doch du hast das alles auf dich genommen. Denn du wusstest, du hattest es verdient. Denn die Wahrheit ist – du hast ihn nicht gerettet. Du hast es versucht, doch wie so oft in deinem Leben wenn es um irgendeine Art von Emotionen ging, bist du kläglich gescheitert.
 

Es ist lustig, wirklich... lustig auf eine „Ich-habe-das-Bedürfnis-mich-selbst-zu-verletzten“ Art und Weise, aber damit musst du leben.
 

Du hast sein Leben zerstört indem du einfach nur du selbst gewesen bist. Es ist nur fair, das du, jetzt wo er dich verlassen hat, seinen Schmerz zu spüren bekommst.

Und wie aus dem nichts beginnst du zu begreifen...

Genau das ist der Grund, warum er dich verlassen hat. Warum du ihn dazu gebracht hast, zu gehen. Heißt es nicht man sollte Schmerz mit Schmerz bekämpfen? Naja, das habt ihr dann wohl getan. Wie du mir so ich dir.
 

Doch trotz allem nimmst du dir vor weiter zu machen. Nach Klippen zu suchen von denen ihr eines Tages wieder gemeinsam springen könnt. Willst neue Vorschriften aufstellen an die du dich peinlich genau halten wirst. Du nimmst dir vor alle seine Wunden aus der Ferne zu versorgen, ihm alles zu geben was er braucht. Willst ihn dazu bringen das er dich irgendwann einmal, wieder verzeifelt braucht. Nur um ihn dann wieder in deine Arme schließen zu können.
 

Denn jetzt weißt du es endlich. Er ist derjenige der dich durchs Leben führen kann. Er ist jedes Schild am Straßenrand, das dir den Weg in die richtige Richtung zeigt. Er ist die Sonne, die an deinen bewölkten Tagen trotzdem scheint. Selbst an den Tagen an denen du nicht mehr jung und schön bist. Und diese Tage werden kommen, egal was Michael dir sagt.
 

Also entscheidest du, das du nun einfach deinen Atem anhalten wirst. Bis es Zeit ist. Und warest darauf wieder atmen zu können. Denn er ist deine Luft.
 

Du wirst also von jetzt an deinen Atem anhalten und still und heimlich über ihn wachen, solange bis er dich wieder braucht.
 

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Nya, bin nicht wirklich zufrieden, aber ich poste ja so oder so alles XD

nu-nu ^///^

- Keep breathing...

Autor: nukaru

Titel: keep breathing

Teil: 1

Pairing: brainxjustin

POV: brian irgendwie XD

Kommentar: Ich hab versucht die Episode aus Brian's Sicht rüber zu bringen, ob mir das gelungen ist? Ich denke eher weniger ^^;
 

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Als du heute Morgen aufgestanden bist hattest du keine Ahnung, was das Leben an diesem Tag noch für dich bereit hält.
 

Du nahmst dir die Zeit, die Außenwelt komplett aus deinen Gedanken zu verbannen, so wie du es die letzten zwei Monate getan hast. Seit er dich... nunja... verlassen hat. So viele Tage hast du versucht sein Lächeln zu vergessen, so viele Nächte hast du dich in One-Night-Stands und Jim Beam zu ertränken versucht. Du schlepptst dich durchs Leben, wie ein gebrochener Mann, immernur den Wunsch im Kopf irgendwann zu vergessen wie sehr du ihn vermisst. Doch es funktioniert nicht. Nicht das dich das überraschen würde. Du hattest nur diese verdammte Hoffnung in dir, das du es vielleicht doch schaffen würdest.
 

Dieser paralysierende, doch so bekannte Schmerz tief in deiner Brust, so leer und doch so angsteinflössend... Nein, du hattest keine Ahnung was dieser Morgen bringen würde.
 

Also bist du wie jeden Morgen ins Diner gefahren, hast dir deine tägliche Dosis Caffe Latte geholt, natürlich nicht ohne das Spezial Menü des Tages - Debbie's Sticheleien, die nicht ganz so hasserfüllt waren, wie du angenommen hattest. Vielleicht sogar eher das Gegenteil. Für einen kurzen Moment verfängst du dich in deinen trüben Gedanken. Dann haut sie dir ziehmlich hart auf dein Kopf und du lächelst. Auch wenn es nicht oft so scheint, aber die Liebe die du für sie empfindest ist wirklich etwas besonderes. Auch wenn du manchmal vergisst das sie dich ebenfalls liebt.
 

Schon bevor du bei Vanguard ankommst, bist du müde. So verdammt müde, das du dir wünschst du wärest Zuhause geblieben, sicher eingehüllt in deinem Bett, das du vor nicht ganz so langer Zeit mit ihm geteilt hast. Das letzte was du erwartet hast, als du deinem neuem Mitarbeiter vorgestellt wurdest, waren blaue Augen. Die selben blauen Augen, wie die die dich jede Nacht in deinen Träumen heimsuchen. Du hattest absolut keine Ahnung.
 

Das Ausmaß der Gefühle die plötzlich, aus heiterem Himmel über dich hinein brachen, war so stark, das du Angst hattest, dein Herz würde vor lauter Überraschung einfach aufhören zu schlagen oder dein Angst würde dich paralysieren. Was auch immer zuerst passieren würde. Dann nahm er deine Hand und began sie zu schütteln. Und du beginnst dich zu wundern, ob du vielleicht gestorben bist und dem Himmel ein kleines Stückchen näher gekommen bist. Aber dein Gesicht zeigt nichts von all diesen Gedanken, keine Miene hatte die möglichkeit zu entgleisen und er nahm sich die frechheit heraus, dich herrausfordernd, von unten her, anzustarren. Was zur Hölle ging hier vor?
 

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"Ich wollte dir Bescheid sagen."

"Wann?"

"Wenn ich den Job gekriegt habe." Du kannst nicht anders, als die ganze Zeit zu denken 'Warum zur Hölle Ich?' und du weißt das du nur noch einen Schritt davon entfernt bist zu einem Arschloch zu mutieren das jeden x-beliebigen Menschen auf der Straße dähmlich anmacht. Oder noch schlimmer, du kriegst Panik. Und das obwohl du dachtest das du soetwas wie Panik niemals empfinden könntest. Du kriegst schon irgendwie mit, das du diese Situation nicht so anfasst wie du eigendlich solltest. Ok! Du benimmst dich wie ein totaler Vollidiot. Sprichst mit dir selbst und so ein Mist.. Aber wer kann dir das übel nehmen, nach allem was war?
 

Und Justin sitzt dir gegenüber und blabbelt fröhlich vor sich hin. Aha, es geht ihm um die Erfahrung... Okay, er braucht eine gute Note... Vanguard ist der beste Ort um das alles zu erlangen? Plötzlich verspürst du einen unwiederstehlichen Drang ihn einfach aus der Tür hinaus zu befördern, genau in dieser Sekunde. Aber du zwingst dich auf dieser Seite deines Schreibtisches sitzen zu bleiben und bemerkst das die Panik langsam dein stängiger Begleiter geworden ist.
 

"Es gibt andere Werbe-Argenturen wo ich nicht arbeite." Oh ja... das IST ein hoffnungslose Ton, der deine Stimme begleitet und du hoffst das dein gegenüber ihn nicht bemerkt. Und du versuchst weiterhin die Imitation eines Lächelns auf deinen Lippen zu halten, die Hoffnungslosigkeit die du empfindest daran zu hindern sich in deinem Gesicht wiederzuspiegeln.
 

"Ich könnte wichtige Kontakte knüpfen. Ich kann hier Dinge lernen, die ich in der Schule niemals lernen werde." Er ist wirklich wie ein Elefant im Porzelanladen.
 

"Lern sie irgendwo anders." Bitte, überall, aber nicht hier.
 

"Das ist nicht fair! Ich wurde einzig und allein wegen meinem Können hier angenommen. Das hat nichts mit dir zutun. Ich dachte du würdest dich freuen."
 

"Dein Gesicht jeden Tag zu sehen?" Ich hasse dich, Justin. ICH HASSE DICH!
 

"Ich hab eigendlich nicht gedacht, das unsere vorherige Beziehung immer noch ein Problem für dich ist." Okay, wo zur Hölle sind die ganzen narzistischen, sarkatischen und so unheimlich schlauen Sprüche, wenn man sie mal braucht? Also musst du improvisieren.
 

"Was für ein Problem? Und wer hat gesagt das wir jemals eine Beziehung hatten?" Das war gut, Kinney. Reib es ihm richtig unter die Nase.
 

"Dann sehe ich keinen Anlass warum du mir nicht erlaubst meine Ausbildung zu beenden, für die du zahlst." Ja, das war wirklich intelligent. Jetzt musst du nur noch das Power-Puff-Girls Theme pfeifen um dich wie ein totaler Idiot zu fühlen. Nicht das du das nicht schon seit Tagen tust... Und warum genau arbeitet dein Gehirn heute eigendlich nicht?
 

"Erwarte nur keine besondere Behandlung." Und du redest dir ein das dich von all dem hier nichts interessiert, weder die Situation in der du dich befindest noch Er. Es interessiert dich nicht.
 

"Das habe ich nie erwartet." Verdammt. Du spürst wie tief in deinem inneren etwas zerbricht und du weißt, das dort ein Schmerz bleiben wird, den du nie wieder vergessen wirst.
 

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"Hey Brian..." Du beißt dir auf die Zunge.
 

"Das heißt Mr. Kinney. Wo sind alle?" Verdammte Kopfschmerzen...
 

"Mittagspause." Und du wunderst dich plötzlich ob du wirklich der einzige Mensch hier bist, der überhaupt arbeitet. Als du dich umsiehst weißt du das du total ins Schwarze getroffen hast.
 

"Kann ich dir helfen?"
 

"Ob DU mir helfen kannst?" Du seufzt. Legst die Unterlagen die für die Fertigstellung des Boards gebaucht werden hin.
 

"Sag beischeid, das ich ein Board mit 20x30 Kästen aus Schaumgummi brauche...Schriftzuggröße 16...nein...20 ist besser." Den Blick ihm wieder zuwendend kannst du nichts anderes tun als wieder zu seufzen.
 

"Willst du das nicht aufschreiben?" Verdammt...zu sehen wie er ganz lässig in dieser Künstler-Zeitschrift umherblättert, weckt in dir den wunsch ihn zu drosseln. Und nicht in einer Lebenserhaltenden Weise.
 

"Ein Board mit 20x30 Kästen aus Schaumgummi...Schriftzuggröße 16...nein...20 ist besser." Du beginnst dich zu wundern wie du diese Seite an Justin überhaupt vergessen konntest. Und du hasst es dir eingestehen zu müssen, das du es vermisst. Das du ihn vermisst. Verdammt vermisst.
 

"Also, wie läuft es, Taylor?"
 

"Gut. Und ich hab schon mehr gelernt als ich in einem Semster an der Schule lernen würde."
 

"Das ist doch gut." Ein arogantes Grinsen genau am richtigen Platz. Das ist gut... werd gehässig. Das wird ihm zeigen wie sehr du dich nicht für ihn interessierst. Und wo du schon dabei bist, leg doch sofort den nächstbesten Typen flach, der dir über den Weg läuft, genau vor seinen Augen...

Ist es nicht genau das, was dir geholfen hat deine bisherigen Frustrationen zu bewältigen? Verdammt... Du glaubst selbst schon nicht mehr an den Mist, den du versuchst dir einzureden. Denn, wenn du an die Nacht zurückdenkst als du ihn das erste mal gesehen hast, ihn mit zu dir genommen hast, ihm immerwieder gesagt hast, wie wenig du von Sachen wie Liebe hälst, erkennst du, das deine Worte genauso unwahr waren, wie es deine Gedanken jetzt sind.
 

"Alle sind äußerst nett zu mir. Das sagt eine Menge über dich aus." Es interessiert dich nicht!
 

"Wirklich?" Du bist so einfach weich zu kriegen, Kinney. Das warst du schon immer.
 

"Ja. Alle sagen, das das Arbeitsverhältnis hier so gut ist, weil die Chefetage ziehmlich viel dafür tut. Also ist es ein Kompliment an dich das du so angagiertes und fleißiges Personl hast." Was kann man dazu sagen?
 

"Möglicherweise war ich ein bisschen hart zu dir, Taylor. Also dann, zurück an die Arbeit."
 

"Ja, Mr. Kinney." Kleines Arschloch! Und du beginnst dich zu fragen, wie oft du heute noch die Worte 'Das alles interessiert mich nicht' wie ein Mantra in deinem Kopf wiederholen musst, um tatsächlich daran glauben. Du weißt nur das du heute morgen als du aufgestanden bist nicht den Hauch einer Ahnung hattest, das das alles passieren könnte. Was bist du nur für ein Idiot, Brian Kinney.
 

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Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, das deine ganze Welt sich innerhalb eines Tages um die eigene Achse gedreht hat, total auf dem Kopf steht, erscheint sein Gesicht auch noch die ganze Zeit vor deinem inneren Auge. Es waren zwei, vielleicht drei Stunden aber du kannst ihn immernoch bei dir spüren. Sein Atem streift für eine millisekunde über deine Wange... ein winziger Moment der ausreicht um dich nach all der Zeit wieder komplett in ihm zu verlieren.
 

Du wusstest genau, es würde passieren, hast es aus 100 Killometern Entfernung gesehen, wie es geradezu auf dich zugerannt kam. Eine Wucht, die dich in die Knie zwingt, die kleine unvergessliche Millisekunde in der seine Lippen die deinen berührten. Du dachtest dein Herz würde aus deiner Brust springen, es pochte so laut und hart das du dachtest, noch bevor der Kuss endet seit ihr beide taub, durch die Heftigkeit deiner Herzschläge. Und trotzdem hast du dir gewünscht, das der Kuss ewig andauern würde. Verbunden nur durch eure Lippen, die gleiche Luft atmen, die er atmet. So musste das Paradies sein. Selbst für jemandender nicht an die Liebe glaubt, wie du.
 

Deine Hände zittern, du bist nervös wie noch nie zuvor... so wie ein kleiner Teenager vor seinem ersten Date. Ein Teenager der du nie wirklich gewesen bist. Und dann... war er weg. Ließ dich zurück mit so einem starkem Schmerz in deiner Brust, das du bezweifelst das du ihn je wieder los wirst. Aber eigendlich willst du das auch nicht.
 

Du willst nur seine Lippen zurück auf deinen... Seine Hände zurück auf deine Wangen. Und ihn nie wieder gehen lassen. Es ist so simpel.
 

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Die Zeit verrinnt langsam als du dich durch die Eyeconics Kampagne kämpfst. Als du auf deine Uhr siehst, erkennst du wie spät es wirklich ist. Fast Zeit um nach hause zu gehen. Doch so müde du auch bist, der Gedanke heute Nacht allein in deinem Bett zu schlafen ist nicht gerade anregend. Und das einzigste was du tun kannst ist über dich selbst zu lachen. Denn mal im Ernst, hast du wirklich gedacht das alles von jetzt an einfacher wird? Als ob es je einfach gewesen wäre... Hast du dir gewünscht das es einfacher wird? Denn eigendlich wusstest du doch schon in dem Moment als Justin Taylor die Szene betrat, das nichts mehr wirklich einfach sein würde. Das alles meilenweit entfernt ist vom einfach sein. So weit weg, das du wirklich angefangen hast es zu mögen. Verdammt! Warum genau führst du dieses Gespräch mit dir, schon wieder?
 

Du hörst ein Klopfen an der offene Tür... und siehst hoch. Er steht dort. So schön wie er immer war.
 

"Ich hab darüber nachgedacht und beschlossen das du mich zurück holen solltest." Du weißt nicht wirklich wie du darauf reagieren sollst. Sitzt einfach nur da.
 

"Oh?" Und nun liegt es auf der Hand warum dein Credo 'wenig reden, um so mehr tun' ist. Du bist so schlecht darin zu sprechen wie ein Erwachsener, das es schon nicht mehr lustig ist. Nunja, das zählt wohl nur für Gespräche mit Justin. Ein vierzehnjähriger Junge der sich irgendwo in dem Körper eines 31- jährigem versteckt hällt und nicht einsieht, das der 31 jährige eigendlich viel besser im sprechen mit älteren Menschen ist. Mit einem 19-jährigen Ex, der dir schräg gegenüber sitzt. Du solltest ein Buch über dein Leben schreiben. Es würde bestimmt urkomisch und vielleicht auch ein bisschen dramatisch. Wenn es dann nur nicht über dein Leben wäre. Aber das wirst du auch noch schaffen. Denn du fängst langsam an daran zu glauben, das alles die Mühe wert ist. Das ER die Mühe wert ist. Es immer gewesen ist. Du warst nur mal wieder zu dumm das zu begreifen. Und dickköpfig wie ein Esel. Was dich verwundert, denn seit wann ist dein Verhalten so eine Überraschung für alle um dich herum?
 

"Auch wenn ich ein paar Fehler gemacht habe, würdest du einen größeren machen, wenn du mir keine zweite Chance gibst."
 

"Ich verstehe." Und du weißt, das auch er denkt, das du die Mühe wert bist.
 

"Weil ich jetzt verstehe was du von mir willst. Und ich weiß auch, was ich von dir erwarten kann." Ganz tief in dir drin, fragst du dich ob du genauso nervös warst, als du ihn das erstemal in deinen Armen gehalten hast. Wahrscheinlich nicht. Du kanntest ihn ja nicht. Nicht so wie du ihn jetzt kennst.
 

"Du verstehst auch, das du lange, harte Stunden arbeiten musst - manchmal bis spät in die Nacht?" Und tief in dir steckt noch immer dieses Fünkchen Hoffnung, das er nicht über die Arbeit spricht. Das er mit seinen Worten das gleiche sagen will, was dir auf der Zunge liegt.
 

"Es wäre mir eine Ehre unter ihnen arbeiten zu dürfen... Sir." Oh mein Gott...
 

"Und du wirst nie wieder... Geigenmusik in meiner Gegenwart spielen." Das war's. Jetzt wird sich entscheiden in welche Richtung das alles läuft. Und du kannst nicht länger darauf warten. Du sehnst dich danach, Nach Ihm.
 

"Ich verspreche es." Kann es dieses mal funktionieren? Bist du vorbereitet für das was jetzt, was hiernach kommt? Nunja, so vorbereitet wie man auf eine Person wie Justin Taylor sein kann?
 

"Also dann... du kannst sofort anfangen." Eure Blicke treffen sich. Er steht auf und schließt die Tür.
 

Ja, du bist mehr als vorbereitet. In diesem Augenblick, das erste mal, bist du dir sicher.

Eure Lippen berühren sich. Ganz sanft. Und du bewegst deine Hand, berührst seine warme Haut, wie in einem Traum. Einen Traum den du schon sooft hattest. Deine Finger fahren seinen Nacken hinab, du drückst dich an ihn, nimmst alles in dich auf, findest dich selbst wieder in seinen Augen. Sein Lachen ringt in deinen Ohren und du lachst mit. Alles um euch herum verschwindet und nur noch ihr beide existiert im hier und jetzt. Ihr bewegt euch zu einer Musik,die nur ihr beiden hören könnt. Ist das hier das wovor du Angst hattest obwohl du es mit jeder Faser deines Körpers herbeigesehnt hast? Du seufzt. Ja, das ist es. Auf eine komische Art und Weise kanntest du diese Situation, wusstest was passieren würde. Denn das hier ist, Gott sei dank, dein Leben.

Die Berührung seiner Zunge, das streicheln seiner Fingerspitzen, die Bewegung seiner Hüfte gegen deine, ist alles was du in diesem perfektem Moment spühren willst.
 

Ein kaum hörbarer Seufzer entflieht seinen Lippen. Und ein wunderschöner Mann, so wie Gott ihn schuf, liegt quer über deinem Schreibtisch und es kommt dir vor wie eine direkte Einladung in den Himmel. Die heiligste Sünde, die du je begangen hast. Du kannst nicht aufhören ihn zu küssen, berührst seine Lippen wieder und wieder.

Und dann endlich, versinkst du in ihm. Und du weißt du bist zu Hause. Bist dort, wo du eigendlich nie weg wolltest. Und du fühlst dich wieder ganz. Beginnst den Rythmus den ihr beide nur zugut kennt. Badest in den kleinen Geräuschen die er von sich gibt, als du tiefer in ihn gleitest. Und obwohl du dir wünschst für immer bleiben zu können, wo du jetzt bist, weißt du es doch besser. Alles hat ein Ende... und du rast mit einer Geschwindigkeit darauf zu, das du Sterne siehst. Mit einem letzten Stoß stürzt du euch über die Klippe... so wie es immer war, so wie es für immer sein wird.
 

Und am Ende des Tages wünscht du dir, du könntest die letzten drei Momnate einfach vergessen. Aber tief in deinem Inneren weißt du das du nicht vergessen wirst und vielleicht soll es auch so sein. Damit du dich für immer daran errinnerst, das du ohne diesen kleinen Spinner leben kannst, aber das wirklich nicht willst.
 

Du hast um Luft gerungen seit er dich verlassen hat. Aber jetzt wieder in ihm zu sein, seinen Geruch wahrzunehmen, ihm nahe zu sein. All das war es wert. Jede Sekunde die du ein Stück weiter in deinem Selbstmitleid ertrunken bist, jeder Tag an dem du dich gezwungen hast weiter zu machen. Das alles hast du nur getan, weil du gehofft hast, das er eines Tages wieder bei dir ist. Das es eines Tages wieder eine nicht-funktionierende-und-nicht-forhandende Beziehung zwischen euch geben wird. Du weißt, das es keine Garantie gibt für das was zwischen euch ist. Und auch wenn du früher genau das zu Justin gesagt hast, weißt du, das du selbst nicht an deine Worte geglaubt hast. Niemand kann dir versichern das es diesesmal klappen wird und auch wenn du in Zukunft irgendwann einmal wieder um Luft wirst ringen müssen, egal wie hart es wird, egal was kommen wird. Er wird dir deinen Atem wieder zurückgeben.
 

Also... atme weiter.
 

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nu-nu ^///^

-The green eyed monster

Titel: The green eyed monster

Fandom: Queer as folk

Pairing: BrianxJustin

Warnung: sad/drama/episode-related

Kommentar: Ich hab mich die ganze Zeit gefragt was Brian wohl über Justin's andauernden Seitensprung gedacht hat und wie es in dieser Nacht weiter ging, also hab ich kurzerhand diese FF geschrieben. Wer Season 2 Episode 19 noch nicht gesehen hat, sollte diese FF nicht lesen, da sie ein einziger Spoiler ist. Nja, soviel dazu...
 

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Warum zum Teufel summt er? Warum verdammt nochmal interessiert mich das überhaupt? Warum spüre ich den Drang danach ihm eine runter zuhauen? Ihn zu umarmen. Zu küssen. Zu berühren. Ihn anzuschreien?
 

Er schließt die Tür mit einem leisen klicken und ich frage mich, seit wann genau die Tür keine lauten Geräusche mehr macht, wenn sie geschlossen wird. Er nimmt seinen Schal ab, tanzt dabei schon fast durch meine Wohnung und ich setze das Glas Jack Daniels erneut an und lasse die dunkle Flüssigkeit meine Kehle herunter rinnen. Es ist angenehm etwas anderes als diese überwältigenden, wiederlichen Anstürme von Gefühlen zu spüren. Für einen kleinen Moment beobachte ich ihn, tief versteckt im Schatten, auf den Stufen zum Schlafzimmer, zu unserem Bett. Noch hat er mich nicht bemerkt.
 

Warum tust du das, Justin? Brichst deine eigenen gottverdammten Regeln. Machst mich verückt, treibst mich in den Wahnsinn. Warum bringst du mich dazu dich zu hassen, dich zu lieben?
 

Ich hab nur mit den Schultern gezuckt als Michael mir alles erzählt hat. Aber, was hat er mir eigendlich erzählt? Nichts das ich nicht schon irgendwie geahnt hatte. Es war der Blick in Mickeys Augen. Er hat mich bemitleidet. Sowas macht mich krank. Und ich konnte nicht anders, als zu lügen. Konnte nicht anders als Michael zu bestätigen, ihm zu sagen das es mich nicht interessiert was Justin macht, wenn er nicht bei mir ist, mit wem er zusammen ist, wen er flachlegt. Ich musste lügen, anders hätte ich Michaels Blick nicht ertragen, denn ich weiß, das der Kerl mehr ist als ein One-Night-Stand. Es ist viel mehr, als einfach nur ein bisschen Spaß haben.
 

Ich würde ihn am liebsten an mich ziehen und schütteln, ihn anschreien, bis er versteht, was ich für ihn getan habe, was ich aufgegeben habe, für ihn. Wie sehr er mich verändert hat. Er darf das Handtuch jetzt nicht werfen. Wir sind so weit gekommen und er denkt, er könnte das alles jetzt einfach hinschmeißen? Verdammt.
 

Ich hätte niemals gedacht, das wir beide es so lange schaffen würden.Es überrascht mich immernoch, wenn ich daran denke. Obgleich ich das selten tue. Ich kann nicht mehr sagen wer ich bin. Was er aus mir gemacht hat. Ich kenne mich nicht mehr.

Vor ihm, wusste ich wer Brian Kinney war, ich konnte mein ganzes Leben anhand von ein paar wenigen Worten beschreiben: Lebe dein Leben, bis aufs Äußerste.Ich hatte ein einfaches Leben und ich konnte mich nicht beschweren. Er war einfach nur ein gutaussehender Kerl, unter einer Straßenlaterne, mit einer netten Rückansicht. Aber er, er sah das anders. Er mußte in mein Leben treten, darin bleiben, mich fast wahsinnig machen, mich dazu bringen, ihn zu lieben. Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, kann nicht ändern was aus mir, aus ihm, aus uns geworden ist. Wir sind jetzt nun einmal hier, egal welchen Weg wir gegangen sind, um hier anzukommen. Und jetzt will er einfach abspringen... an der nächsten Station aussteigen, mit Gott weiß wem, und mich allein weiter gehen lassen. Doch, habe ich das Recht ihn aufzuhalten? Darf ich überhaupt versuchen ihn bei mir zu behalten, wenn er es allem Anschein nach nicht will?
 

Seitdem Michael dieses Thema angeschnitten hat und ich nicht aufhören kann mir darüber den Kopf zu zerbrechen, kann ich nicht anders als mir Justin mit diesem Typen vorzustellen. Ich sehe wie er ihn küsst, wie er ihn liebt... und das erschreckende daran ist, das sie wohlmöglich das Teilen wovon ich immer dachte, Justin würde es nur mit mir teilen. Ich würde dieses unbekannte Gesicht am liebsten umbringen. Ich hasse eine Person, die ich noch nie vorher gesehen habe.
 

Ich weiß nicht was mit mir loas ist. Eigendlich leben wir in einer freien Welt. Na und? Was soll's das er jemanden gefunden hat, den er mehr will als mich? Ich bin nicht gut für Justin und ich habe es verdammt nochmal niemals behauptet. Er ist zu jung, hat sein ganzes Leben noch vor sich. Wir sind so verschienden wie man nur sein kann. Ich weiß, das das nur ausreden sind, die ich mir zurechtlege, weil ich gerade mein viertes Glas Jack Daniels in mich laufen lasse. Dieses dumme Balg ist der einzige der es schafft meine Aufmerksamkeit länger als fünf Sekunden auf sich zu ziehen. Und das hat er seit der verdammten, ersten Nacht. Kommt mir vor als wäre das schon eine ewigkeit her...
 

Ich beobachte ihn wie er da steht, keine Ahnung das ich hier bin, keine Ahnung davon was auf ihn wartet. Er sieht so unschuldig aus, für jemanden der so schuldig ist.

Ich frage mich, ob es ihn beschäftigt was er tut. Ob es ihm schlaflose Nächte bereitet. Interessiert es ihn überhaupt das er alles was zwischen uns ist kaputt macht? Versteht er das überhaupt?
 

Ich könnte warten, bis es vorbei ist. Ihn alles tun lassen, bis es ihn langweilt. Wer auch immer dieser Kerl ist, irgendwann wird er langweilig. Vielleicht ist es etwas das er tun muss, mal sehen wie es ist. Wenn er das getan hat was er will, wird er zurückkommen. Zuück zu mir.

Aber warum verdammt nochmal soll ich mir das antun? Warum soll ich nachhause kommen, in eine leere Wohnung und mich fragen wo er gerade ist? Warum soll ich in seinen Küssen jemand anderen schmecken, wenn das bei mir nie der Fall ist?... Dieses Spiel ist für zwei Leute gedacht.
 

Ich trete ins Licht, das Glas noch immer in meiner Hand and sehe ihn mit einem Blick an, der sagen soll ,Wo zum Henker bist du gewesen?'. "Verdammt Brian...", haucht er und ich weiß, das ich ihn überrascht habe. Ich will, das er sich unsicher fühlt. Ich will ihn nervös machen. Ist es leicht mich anzulügen, Justin? Ist es einfach nach Hause zu kommen und einem total betrunkenem und erregtem Brian Kinney gegenüber zu stehen, nachdem du grad von Gott weiß wem flachgelegt worden bist? Eigendlich sollte man Justin hoch anrechnen, das er immer wieder mit mir geschlafen hat, all die Zeit, die er schon mit diesem anderem Typen verbracht hat. Er hat vorher immer geduscht, aber normalerweise geselle ich mich zu ihm. So wie ich es gestern getan hab. Und plötzlich macht alles Sinn. Bis spät in die Nacht mit Daphne lernen, immerwieder duschen... hat er ernsthaft gedacht, ich würde nicht dahinter kommen? Oder wollte er vielleicht das ich es merke?
 

Ganz leise sagt er "Ich dachte, du wärst bowlen."

"Das spiel ist vorbei." Meine Antwort ist trocken und gelangweilt.

"Wie wart ihr?" Als ob es ihn interessieren würde...

"Gratulier den Gewinnern." Ich lalle ein bisschen, der Alkohol scheint langsam durchzukommen.

"Ist doch gut." Sagt er halbherzig als ich mein Glas auf den Tisch stelle. Es gibt bessere Dinge, die man in seinen Händen halten kann.

"Wir haben nicht gewonnen." Ich werfe meine Hände in die Luft und gehe auf in zu.
 

Meine Augen müssen wohl alles verraten, was ich mit ihm vorhabe, denn im nächsten Moment versucht er an mir vorbei zu gehen. Unsere Schultern streifen sich und er zuckt zusammen.
 

"Wo willst du hin?" Als ob ich das nicht wüsste.

"Unter die Dusche." Wusste ich doch.

"Du duscht in letzter Zeit wirklich auffällig oft." Ich flüstere die Worte und ziehe ihn an mich. Er kommt heute nicht an mir vorbei, egal wie sehr er es versucht.

"Komm her." Meine Stimme wird leiser, verheißender. Ich will das er aufhört sich von mir abzuwenden, er soll nicht versuchen wegzulaufen wie ein kleines Kind das genau weiß, das es etwas falsch gemacht hat. Akzeptiere dein Schicksal, Justin.
 

"Später" Mit zusammengezogenen Brauen und Schmerz in seinen Augen, sieht er mich an. Als ob ich etwas falsches getan hätte. Als ob ich ihm wehgetan hätte. Ich?

"Jetzt." Ich lasse dich nicht gehen, Justin.

"Können wir das nicht tun, wenn ich geduscht habe?" Er ist schon fast am jammern. Er will so dringend diesen anderen Kerl von seiner Haut waschen und ich würde lieber sterben, als ihn auch nur in die Nähe dieser verdammten Dusche zu lassen. Fühlst du dich schmutzig, Justin? Schmutzig für das was du mir antust?

"Ich will aber viel lieber dich richen... nicht die Seife." Ich halte seinem nervösen Blick für eine weitere Sekunde stand und lehne mich an ihn. Presse mein Gesicht an seins und atme tief ein. Rieche ihn. Er muss es wissen. Muss wissen, das ich den anderen Kerl auf seiner Haut richen kann. Und dann sehe ich es wieder... Die Küsse, Das Verlangen, Den Sex. Den Anderen.
 

Ich streife mit meiner Hand über sein Haar und lege den Kopf etwas schief. Und jetzt bin ich es der versucht in seinen Augen zu lesen. Was wollen sie mir sagen? Sie bitten mich ihn gehen zu lassen. Flehen mich an ihn nicht zu küssen. Hoffen das er mit dem was er getan hat davon kommt.
 

Diesesmal lass ich dir das nicht durchgegen, Sunshine. Heute Nacht wirst du nicht duschen. Ich will ihn an dir riechen. Ich will meine Zunge in deinen Mund stecken, wo er war. Liegst du bei ihm unten? Lässt du ihn die Arbeit machen? Ich werde all das herausfinden, genau jetzt. Und du wirst nichts dagegen tun.
 

Ich reiße ihn an mich und schiebe ohne vorwarnung meine Zunge in seinen Mund. Wir fangen nicht langsam an und steigern es. Ich will das es schnell geht. Er muss die eile spüren die mich durchläuft. Ich will ihn, und er weiß es.
 

Wir küssen uns, als wäre es das erste mal. Ich war noch nie so grob mit ihm, wenn es um Sex ging. Ich weiß das es ihn erregt und erschreckt, das meine Taten ihn verwirren. Das ist es worum es sich bei Sex dreht. Genau aus diesem Grund bevorzuge ich den Sex mit Fremden... Du weißt nie, wo die Hand, der Mund oder der Sch**** des anderen in der nächsten Sekunde sein wird.
 

Ich presse mich härter an ihn. Hinterlasse mit meinen Fingernägeln Kratzer auf seiner Haut, weise ihn darauf hin, das er mir gehört. Spürst du es Justin? Spürst du mich? Weißt du was du kaputt machst?

Ich versuche seine Jacke auszuziehen, reiße dabei mehrere Knöpfe ab. Ziehe sein Gesicht noch näher an meins. Schmeckst du mich, Justin... nur mich? Nur mich, weil außer dir niemand meine Lippen berühren darf...
 

Ich weiß nicht wo das alles hinführt. Kann ich beenden, was ich ins Rollen gebracht habe? Kann ich einfach stoppen, wo ich doch genau weiß, was passieren wird, wenn ich nicht stoppe? Ich will das er mich versteht. Ich will, das er weiß, das sein Fehler kein Geheimnis mehr ist.
 

Ich berühre seine Haut. Sie ist genauso heiß wie meine.

Magst du das, Justin? Turnt dich das an? Würdest du das tauschen wollen, gegen etwas anderes, gegen jemand anderen? Könntest du einfach so fort gehen? Fort von unserem Leben, unserem Zuhause... unserer Familie?
 

Seine Augen sind geschlossen. Er ist verloren in diesem Gefühl. In unserem Vorspiel. Denk an das was noch kommen wird, an das was ich mit ihm tun werde.

Ich weiß, das der Moment in dem die Realität ihn trifft ihn verletzten wird, das das was ich tun werde eine tiefe Narbe hinterlassen wird. Und genau das ist es was ich will. Ich will ihn verletzten, ihm die Augen öffnen.
 

Ich ziehe an seinen Haaren, seinen Armen, seiner Kleidung. Ich hab dir nie gesagt das ich dich liebe, oder Justin? Hab die Worte nie über meine Lippen kommen lassen. Aber ich liebe dich. Ich zeige es dir. Fühlst du es gerade? Auch jetzt, wenn ich dich verletzen werde.. Du weist, das ich dich liebe und doch willst du mich bestrafen, weil ich es nie gesagt habe. Ich hatte gedacht, du würdest mich verstehen.
 

Ich atme durch meine Nase, will nicht das unsere Lippen sich trennen. Auch nicht um zu atmen. Ich gehe nieder auf die Knie und er folgt mir. Ich will das er denkt das wir es nicht bis zum Bett schaffen werden. Ich will das er spürt wie sehr ich ihn will.
 

Verdammt, ich will nicht aufhören. Will vergessen was war und weiter machen. Will die Leidenschaft spüren, die wir verloren haben. Und ich weiß das sie wieder da ist, denn ich selbst habe dafür gesorgt das sie wieder da ist.

Aber ich muss aufhören. Muss ihm verständlich machen, das er nichts mehr unter Kontrolle hat, das alles aus seinen Fingern rinnt, wie Sand. Das er alles kaputt macht. Er muss wissen, das ich warten werde.
 

Seine Hände machen sich an meiner Hose zu schaffen und versüchen die Knöpfe zu öffnen. Ich setze mich auf, und schlage sie weg. Es steht außer frage, wer hier die Oberhand hat.
 

Ich zerre an seiner Hose rum. Reiße sie ihm schon fast vom Leib. Und als ich den Reißverschluss endlich offen habe, lasse ich meine Hand in seine Hose gleiten und umfasse seine Errektion. Sie schreit geradezu nach meiner Aufmerksamkeit. Ich sehe in seine Augen. Sehe das Verlangen in ihnen und beuge mich herunter. "Und... gefällt dir das?", sage ich atemlos und ich weiß, das er denkt er hätte heute Nacht die aufregenste seit langem vor sich.
 

"Ja...Ja...". Die Worte verlassen seine Lippen schnell und ehrlich. Du liebst es nicht wahr? Du brauchst mich, oder?
 

Ich berühre jedes noch so kleine Stückchen Haut und er streckt sich meiner Hand entgegen.

Dann stoppe ich.
 

Hebe meinen Kopf an, so das sich unsere Lippen trennen. Er bäumt sich auf und küsst mein Kinn. Und dann bemerkt er es. Bemerkt das ich einen Grund habe um aufzuhören. "Warum hörst du auf? Brian?"
 

Ich senke meine Lippen wieder, so als ob ich ihn wieder küssen will, doch ich sehe ihn einfach nur an. Ich sage ihm alles was ich denke, mit nur einem Blick. Und dann verlassen diese Gedanken meine Lippen. "Geh duschen." Ich bewege mich von ihm weg. "Du stinkst."
 

Ich stehe auf, steige über ihn hinweg und gehe ins Wohnzimmer. Ich höre wie sein Atem stoßweise über seine Lippe gleitet, ich sehe wie sich seine zitternde Hand auf seine Brust legt. Er lässt seinen angehaltenen Atem heraus und steht auf. Seine Knie zittern und seine Lippen ebenso. Willst du weinen, Justin? Habe ich dich verärgert?
 

Er geht ins Badezimmer. Sieh an, du bist also doch dort gelandet wo du hin wolltest. Ich setzte mich auf die Couch, richte meine Kleidung und lehne mich zurück.
 

Ich starre aus dem Fenster, doch ich kann nicht erkennen was hinter dem Glas vorgeht. Die Dusche geht an. Ich stelle mir vor, wie er seinen Körper wäscht. Alle Stellen abschruppt die er erreichen kann. Sich wund reibt, versucht alles verschwinden zu lassen. Aber, kannst du wirklich alles verschwinden lassen Justin? Ich hab es nicht geschafft.
 

Ich weiß nicht, was er als nächstes tun wird. Ich weiß nicht was ich von ihm erwarten soll. Aber... das ist nicht wahr. Ich will das er aufhört diesen Kerl zu sehen und zu mir zurück kommt. Er hat mit diesem Mist und den Regeln angefangen, also kann er es auch wieder beenden. Ich habe keine Regel gebrochen, nicht eine einzige gottverdammte von den vielen, die er aufgestellt hat. Ich mache eigendlich nie versprechungen, doch wenn ich welche mache, halte ich mich daran.
 

Was passiert mit uns Justin?
 

Nach einer langen Zeit höre ich wie er das Wasser ausstellt. Mit einem leisen Geräusch öffnet er die Glastür und trocknet sich ab. Ich höre zu, wie er diese alltäglichen Dinge tut, die wir eigendlich zusammen machen. Aber nicht heute Nacht.
 

Ich höre wie die Schranktür aufgeht und er darin herumwühlt, bis er etwas passendes findet. Er schaltet das Licht im Bad aus und dimmt das Licht im Schlafzimmer. Alles ist dunkel und ruhig und ich kann mich nicht bewegen. Ich denke heute Nacht wird er mir keine ,Gute Nacht' wünschen. Aber, kein Wunder, es war alles andere als eine gute Nacht.
 

Dieses mal ist alles anders. Er kommt nicht zu mir und versucht alles wieder gut zu machen. Die Stille sagt mir genau wo, in unserer verfahrenen Beziehung, wir uns befinden.

Ein kleiner Teil in mir, will zu ihm gehen. Ihn fragen ob er das mit diesem Kerl nicht einfach beenden will. Ich will ihn im Arm halten und ihm sagen, das alles gut wird. Auch wenn ich weiß, das nichts wieder gut werden wird. Es macht keinen Sinn in Der Lüge eines Träumers zu leben. Und jetzt bin ich gefangen in einer meiner eigenen Regeln; lauf ihm nicht nach, Brian. Lauf niemals irgendjemandem nach.
 

Ich sitze eine ganze Weile auf der Couch und höre seinen ruhigen Atem zu. Es hat eine Ewigkeit gedauert, bis er endlich eingeschlafen ist. Und ich habe nur hier gesessen und wette das Stunden vorrüber gegangen sind. Ich weiß das mein Nichtstun ihn nervös gemacht hat. Und genau aus diesem Grund habe ich hier gesessen. Ich hätte ausgehen können, hätte hier verschwinden können. Aber, er hätte es auch tun können. Das hier ist mein verdammtes Loft. Ich bezahlte die gottverdammten Rechnungen, also muss ich auch nicht gehen.
 

Als ich von der Couch aufstehe, schmerzen meine Beine, daich mich so lange nicht bewegt habe. Ich schleppe mich ins Schlafzimmer und ziehe mich aus. Wasche mein Gesicht, putze meine Zähne und denke an die Zeit zurück, als ich all diese Dinge noch allein gemacht habe. Erst jetzt, nachdem er in mein Leben getreten ist, weiß ich was es heißt jemanden zu vermissen. Ich hatte vorher niemanden den ich vermissen musste.
 

Ich hebe die Decke hoch und lege mich auf meine Seite des Bettes. Es ist seltsam direkt neben ihm zu liegen, wenn wir uns beide so fern voneinander fühlen. Ich liege auf dem Rücken, sehe mir die Decke an. Versuche mich selbst davon zu überzeugen, das ich das Heben und Senken seiner Brust aus dem Augenwinkel nicht beobachte. Er rollt sich nicht in meine Richtung, schließt nicht die riesige Kluft die sich zwischen und befindet. Woher weiß sein Unterbewusstsein, das er mir nicht so nahe kommen will?
 

Warum hast du das getan Justin? Was fehlt? Was hast du in den Armen eines Andrem gesucht, das wir nicht haben? Was hat er, das ich nicht habe? Wir sind vielleicht nicht perfekt...nur ein bisschen verwirrt vielleicht... aber noch nicht gebrochen. Ich kann das regeln Justin, ich kann es wirklich regeln. Du musst mir nur sagen was fehlt. Sprich mit mir. Sag irgendwas.
 

Ende.

nu-nu .___.

Wie sonst würdest du wissen...?

Titel: Wie sonst würdest du wissen, das er dich liebt?

Fandom: Queer as folk

Pairing: BrianxJustin

Warnung: eigendlich keine XD vielleicht n bisserl FLUFFY XD

Kommentar: Nyo... mal ein bisserl was kurzes aus Justin's Sicht, der kommt bei mir irgendwie immer zu kurz ^____^;
 

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Er sagt du bist ein Träumer, ein Optimist, so ein Das-Glas-ist-halb-voll-Typ. Und du bist dir sehr wohl bewusst das er das genaue gegenteil dieser Klassifikationen ist. Es stört dich nicht, wenn er nur die Augen rollt, wenn du dich wieder über das TV-Program am Donnerstag, eine neue Kunsteröffnung oder einfach gutes Sushi, freust. Naja, zumindest stört es dich nicht sehr.
 

Du wünscht dir nur, das einfache Dinge ihn glücklich machen könnten. Du wunderst dich, ob er anders wäre, wenn das kaufen neuer Dolce & Gabana Schuhe ihn genauso erfreuen würden, wie dich die Überraschung in den Cornflakes Tüten. Du wunderst dich ob ein Spatziergang im Park, an einem klaren, sonnigem Tag im Mai, ihn zum summen bringen könnte. Und du wunderst dich ob du diese Version eines Brian Kinney’s hassen würdest, wenn dein schon fast pervers anscheinender Traum jemals wahr wird.
 

Er ist ein Zyniker, ein Pessimist, ein Das-Glas-ist-halb-leer-und-wo-verdammt-nochmal-ist-eigendlich-der-Rest

-der-Flasche-geblieben-Typ. Und obwohl du weißt, das diese Aussagen seine ganze Art beschreiben, nachdem er ein Leben voller Liebes-Mangel gelebt hat, wunderst du dich ob er jemals darüber nachgedacht hat, sich zu ändern. Ob er vielleicht einfach lächeln möchte, wenn du glücklich bist. Ob er einfach nur lachen möchte, wenn du einen dummen Witz machst, oder einfach nur seufzen will, wenn du ihn küsst.
 

Du glaubst es eher nicht und du bist dir verdammt sicher, das er das niemals tun wird. Aber, du wunderst dich einfach darüber. Und solange du soetwas nicht erwähnst und du ihn am Sonntagmorgen beim Kaffee trinken mit deinem sehnsüchtigem Blick fast in den Boden starrst, wird er niemals klüger werden.
 

Also kann er weiterhin das größte Arschloch der Welt bleiben. Und er kann weiter so tun, als würde ihn überhaupt nicht interessieren, was andere über ihn denken. Und er kann dich weiter angucken, als ob gerade ein Ufo auf deinem Kopf gelandet ist aus dem lila Kühe fliegen, wenn du zum wiederholtem Male sagst, das das das Leben, auf seine eigene ganz Besondere Art, schön ist. Denn, wie sonst würdest du wissen, das er dich liebt?

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nu-nu ^///^

hollywood

Titel: Hollywood

Fandom: Queer as folk

Pairing: BrianxJustin

Warnung: kein Happy End ^^; Taschentuch-Alarm .____.

Kommentar: Nyo... mal wieder ein bisserl was nicht ganz so kurzes aus Justin's Sicht, der kommt bei mir irgendwie immer zu kurz ^____^;
 


 

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Hollywood.
 

Hollywood ist eigendlich garnicht so ein gräßliches Wort wie ich anfangs angenommen hatte. Eigendlich... ist es noch schlimmer. Das Wort allein jagt mir einen Schauer über den Rücken und ich muss mich jedesmal aufs neue beherschen das nicht laut auszusprechen. Stattdessen sage ich mir selbst - es ist alles in Ordnung, es ist nur ein Wort, nur ein Ort, nur eine neue Zeit in deinem Leben - und dann versuche ich das Wort auszusprechen, schaffe so gerade das H über meine Lippen zu bringen, bevor ich beim OLLY ins stottern gerate und schließlich in Tränen zusammen breche, wenn das WOOD leise schluchzend meine Kehle hinauf krabbelt. Also sage ich dieses Wort einfach nicht. Wenn Menschen zu mir kommen um mir zu gratulieren, weil sie gehört haben, was für ein Glück ich hatte so eine Chance zu bekommen, lächele ich sie nur an und denke bei mir, das alles was sie sagen stimmt - Ich sollte eigendlich vor Freude durch die Gegend springen, stolz auf mich Selbst sein, das ich diese einzigartige Chance bekommen habe. Und das ist der Moment in dem ich am liebsten meine Augen schließen und das falsche Lächeln verbannen würde. Es ist alles so falsch.
 

Eigendlich gibt es noch etwas das mir mehr angst macht, als Hollywood... Pittsburgh, mein Zuhause. Pittsburgh zu verlassen. Über Pittsburgh nachzudenken. Zurückzukommen nach Pittsburgh da ich realisiert habe das Hollywood nichts für mich ist, nur um festzustellen das sich niemand wirklich für meine Wiederkehr interessiert, weil jedes Leben dort irgendwie auch ohne mich weiter gegangen ist und nur ich wieder da stehe wo ich es verlassen habe. Und das alles nur wegen Hollywood. Und dann fange ich an meine Sachen wieder auszupacken, die Boxen zurück in Brian's Schrank zu stellen, weil mich das alles so fertig macht, das ich nicht mehr klar denken kann.
 

Ich habe nicht wirklich viel in Pittsburgh. Keinen guten Job, keine Frau die mir Abends wenn ich nachhause komme etwas zuessen kocht, keine kleine heile Familie. Also ganz ehrlich, was habe ich? Eine Einladung in das Loft meines Absoluten-Nicht-Freundes-Da-Wir-Keine-Beziehung-Führen einzuziehen und eine Menge Errinnerungen. Und was für Errinnerungen; Aus dem Haus meiner Eltern geschmissen werden, da sie herrausgefunden haben das ich schwul bin, einen ziehmlich harten Schlag auf den Hinterkopf mit einem Baseball-Schläger abzukriegen, nur weil Chris Hobbs alles verurteilt was nicht in seine heile Welt hineinpasst, und eine Menge mehr Mist der sich im laufe der Jahre angehäuft hat.
 

Aber andererseits habe ich auch nicht wirklich viel in Hollywood. Ich habe einen Movie-Deal und ein paar Millionen Dollar. Ein Movie-Deal der höchstwahrscheinlich sowieso ins Wasser fallen wird und ein paar Millionen Dollar die ich wahrscheinlich erst in zehn Jahren zu Gesicht bekomme. Naja, aber Geld ist Geld, oder? Aber ich werde die Einladung meines Absoluten-Nicht-Freundes-Da-Wir-Keine-Beziehung-Führen in sein Loft einzuziehen nicht haben und ich werde nie wieder sehen können wie sich mein Absoluter-Nicht-Freund- schnell von mir abwendet, weil ich ihn dabei erwischt habe, wie er mich beobachtet, auch das Babylon, das Diner, Debbie, Lindsay, Gus werde ich nicht haben. Und ich habe lange darüber nachgedacht, bevor ich den Job angenommen habe... Was will ich wirklich? Alles oder Nichts?
 

Die dümmste Entscheidung die ich getroffen habe, war Brian nach seiner Meinung zu fragen. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, ging er in die Defensive, fing an zu schreien, meinte das er nicht derjenige sein will, wegen dem ich in Pittsburgh bleibe, das er mich niemals bei sich einziehen lassen wird, wenn ich den Deal in Hollywood platzen lasse. Und ich habe ihm wochenlang gesagt, er soll realistisch bleiben, soll darüber nachdenken, was besser für mein Leben ist und nicht was wohl für das nächste, übernächste Jahr das bessere ist. Er stand einfach nur da und schaute mich mit diesem absolut nichtssagendem Blick an, bevor er ruhig meinte, ich solle verdammt nochmal verschwinden, das er unsere nicht-existierende-Beziehung beendet, wenn ich nicht sofort meinen gottverdammten „Hintern“ Richtung Tür bewege. Und ich glaube, das ist es dann gewesen. Ich sollte nach Hollywood ziehen, für einen Movie Deal der eigendlich alles war, wovon ich geträumt hatte und doch nichts bedeutet und einem tiefen schwarzem Loch in meinem schmerzendem Herzen.
 

In der Nacht, bevor mein Flieger ging, saßen wir in der Küche vermieden uns in die Augen zu sehen und assen kaum etwas von dem bestellten Essen, das eigendlich gut schmecken sollte. Denn wir beide wussten, auch wenn wir uns gegenseitig versprechen gaben und ich sagte, das ich rechtzeitig zu Weihnachten wieder da sein würde und er mich an den Wochenenden besuchen könnte, das das alles letztendlich nichts ändern würde. Wenn ich nach Hollywood gehe, bin ich in Hollywood und er ist hier. Dann heißt es nicht mehr „Wir sehen uns, wenn ich wieder da bin“, dann bleibt nur noch „Ich rufe dich an, wenn ich angekommen bin“. Und trotz seiner versteckten Absichten mir ein Leben zu ermöglichen, das ich immer leben wollte, und meines Mangels an Aufregung wegen meinem bevorstehendem Umzug, würde ich gehen und das war wo wir alles enden lassen mussten. In dieser Nacht haben wir uns nicht einmal berührt. Keiner von uns beiden wollte wahr haben, das das nun das Ende sein sollte – das dies nicht ein Ethan oder ein Vater war, sondern ich und ich würde gehen.
 

Mein Flug war um sechs Uhr Morgens und ich hab die verdammte, ganze Nacht kein Auge zugemacht. Um fünf rollte ich mich von einer Seite auf die andere, meine Augen geschwollen und rot, mein Haar zu allen Seiten aufgebäumt, und ich redete mir selbst ein, das ich dachte er schliefe noch – auch wenn ich an der Art seiner Atmung hören konnte, das er wach war – und krabbelte aus dem Bett. Ich redete mir ein das ich nicht hören konnte wie er alle paar Sekunden schwer einatmente, während ich meine restlichen Sachen einpackte. Auch das meine Augen wässrich wurden und meine Kehle sich schmerzlich zusammenzog, während ich der davonlaufenden Zeit ausgeliefert war, wollte ich nicht bemerken.
 

Das letzte was ich tat, war meinen Schlüsselbund auf das Tischchen neben Brians Seite des Bettes zu legen, denn warum sollte ich ihn mit nach Hollywood nehmen? Wofür bräuchte ich in Hollywood den Schlüssel zum Diner? Wofür den Schlüssel zu einem Loft dessen Tür in der Tremond Street in Pitsburgh, Pensylvania steht wenn ich doch in Hollywood war? Ich würde diese Schlüssel für eine lange Zeit nicht mehr brauchen...

Auf dem Weg ins Badezimmer, versuchte ich Brian nicht zu beachten, der noch immer im Bett lag und vorgab zu schlafen und nicht zu weinen. Mein Blick streifte wieder meinen Schlüsselbund auf Brian’s Nachttisch und ich konnte meinen Blick nicht mehr von ihm lassen. Ich sah ihn an und konzentrierte mich auf seine Form, damit ich nicht hörren musste, wie Brian diese leisen Geräusche machte, die sich fast anhörten als würde er schluchzen. Aber wir alle wissen ja, Brian Kinney würde niemals schluchzen, denn Brian Kinney würde niemals weinen, niemals.
 

Und dann bin ich gegangen. Ich hab meine Tasche genommen, die ich als Handgepäck mit in den Flieger nehmen wollte und habe die Tür hinter mir geschlossen. Denn hätte ich die Tür nicht hinter mir zugezogen, hätte ich den Schlüssel nicht bei Brian gelassen, wäre ich niemals gegangen. Ich hätte nicht geschafft aus der Tür zu gehen bevor ich mich dazu entschieden hätte zu bleiben, weil Hollywood zu weit weg, die Trennung von Brian zu schrecklich und kann man Hollywood’s Sonnenuntergänge sehen, wenn man in Pitsburgh ist?
 

Die Tür fiel mit einem leisen Klicken ins Schloss und für einen kleinen Moment musste ich an all die Zeiten denken, in denen ich die Tür gehört hatte, wenn sie geschlossen wurde.

In der ersten Nacht in der ich hier ankam schloss ich sie selbst... und wie bescheuert war das eigendlich? Das letzte mal, wenn ich gehe, schließe ich sie ebenfalls. Und als das klicken im Aufzugsschacht und den Treppen wiederhallt, kann ich mich nicht bewegen. Meine Hände zittern und meine Muskeln fühlen sich an als würden sie zerreissen wenn ich auc nur einen Schritt vorwärts gehe. Und dann setzt dieses panische Gefühl ein. Der leere Magen wird zu leeren Lungen und einem leeren Herzen und einem leeren Kopf, Füßen, Knien, Brust und Ohren – alles ist LEER. Ich kann nicht denken, nicht atmen, weiß nicht was ich tun soll. Ich kann nicht einmal heulen, weil soviel und gleichzeitig nichts in mir vorgeht und alles in mir will bleiben, doch ich weiß das es in Hollywood nur besser werden kann.
 

Also lasse ich meine Tasche fallen und höre wie in ihr etwas zerbricht. Es hallt durch den Leeren raum, genauso wie das Klicken der zugefallenen Tür, doch dieses Mal kann ich mich selbst atmen hören. Ich atme schwer und versuche die Tür wieder aufzumachen, trete mir selbst dafür in den Hintern und danke mir selbst gleichzeitig, das ich den Schlüssel auf den Nachttisch gelegt habe.
 

„Brian!“, schreie ich plötzlich, schlage mit der Hand auf das harte Metall. „Brian! Mach die Tür auf.“
 

Ich weiß nicht was ich da sage, ich weiß nicht einmal was verdammt nochmal ich eigendlich hier tue. Ich will nur verdammt nochmal wieder durch die beschissene Tür, will wieder zu ihm.

Es sind Sekunden oder Monate als ich endlich höre, wie Brian sich zur Tür hin bewegt und plötzlich wird die Tür einen Spalt breit geöffnet und als er bemerkt das ich weine und angst habe zu gehen, das ich jedesmal gelogen habe, wenn ich ihm sagte es wäre okay für mich zu gehen, schließt er sie wieder ein Stück.

„Hau ab.“ Flüstert er und schließt die Tür wieder. Ich trete gegen die Unterseite der Tür als ich höre, wie er die Tür von innen abschließt. Und das ist es wieder. Das Geräusch das mich auszulachen scheint, das wieder und wieder in meinem Kopf wiederhallt – klick, klick, klick, du wolltest gehen und du kannst nicht mehr zurückkommen, klick, klick.

Ich höre wie er sich von der Tür abwendet und sich auf den Weg zurück ins Schlafzimmer macht und ich will ihn anschreien, will ihm sagen, das ich genau weiß, das er vorhat den ganzen Tag im Bett liegen zu bleiben, tief vergraben in seine Decke, mit roten geschwollenen Augen, da er lange nicht mehr so viel geheult hat. Und ich will ihm sagen, das ich ihn auch vermissen werde, so sehr vermissen werde, das ich niemals fortgehen werde, denn ich stehe nur vor der Tür und es fühlt sich an wie eine tausend Meter tiefe Klufft die uns trennt.
 

„Brian! Mach die verdammte Tür auf. Mach sie AUF!“ Ich schreie, trete mit meinem Fuss gegen die Tür und vielleicht tut mein Fuß weh aber ich bemerke es nicht. Alles woran ich denken kann, ist wie sauer ich auf mich, auf ihn, auf alles bin, wenn er mich nicht sofort rein lässt. Und ganz tief in mir drin, weiß ich er wird es nicht tun. Ich schreie, trete, flehe, heule, mache eine komplette Drama-Queen aus mir selbst, versuche alles damit er mich wieder rein lässt. „Brian...Bitte...“
 

„Verpiss dich.“ Ich höre es an seiner Stimme, die Art wie er die Worte betont. Und ich kenne die Gefühle die hinter seinen Worten stecken. Weiß das er wieder an die Zeit denkt in der ich ihn allein gelassen habe und an all die Gedanken die er sich gemacht haben muss, das ich ihn irgendwann endgültig verlasse. Und das ist der Grund, warum er andauernd Streit angefangen hat, als ich das Angebot aus Hollywood bekommen hatte, das ist der Grund warum er versucht hat mich mit seinen dummen, idiotischen Kindereien in den Wahnsinn zu treiben, damit ich gehe, er alles beendet. Denn er ist Brian fucking Kinney. Und niemand verletzt oder verlässt ihn. „Geh einfach, Justin. Ich will dich nicht mehr hier haben.“
 

„Wenn willst du damit verarschen?“ flüstere ich und ich bemerke das er mich vielleicht garnicht gehört hat, doch ich weiß das er mich verstanden kann. Ich kann seine Atmung hören,wie er stoßweise Luft in seine Lungen saugt nur um dann wieder tief auszuatmen. „Brian... lass mich rein.“
 

Eine ganze Zeit passiert garnichts und ich frage mich, ob er überhaupt noch da ist, doch dann öffnet sich die Tür. Und da steht er, mitten im Türrahmen, trägt die gleichen Hosen die er gestern Nacht anhatte, sein Haar zu allen Seiten wild abstehend und seine Augen geschwollen, blutunterlaufen. Und ich verstehe plötzlich das das was zwischen liegt nicht s mehr mit UNS zutun hat. Es ist nicht ein „Auf Wiedersehen“ aber auch kein „Bis Bald.“ Auch nicht „Ich werde dich vermissen“ oder „Vielleicht werde ich dich irgendwann vergessen.“ Es war einfach nichts. Alles was von uns übrig geblieben ist, ist ein hartes, kaltes Nichts.
 

„Dein Flug geht in 20 Minuten.“ Ich will etwas erwiedern, doch kein Wort ringt sich über meine Lippen. Alles was ich ihm noch sagen wollte, ist verschwunden, als wäre es niemals da gewesen. Und ich stehe da mit offenem Mund und einem Herzen das so hart schlägt das es weh tut.
 

Ich ringe mit mir, als sich seine Hand hebt und sich in meinen Nacken legt. „Ich weiß.“
 

„Warum stehst du dann noch hier?“ Er sagt es nicht sakastisch, nicht in einem spottenden Tonfall und nicht wie er sonst mit mir redet. Es ist nur eine legitime Frage mit legitimen Gefühlen die dahinter stecken. Und Gefühle und Brian Kinney passen einfach nicht zueinander, denn nun endlich habe ich es verstanden. Es ist egal ob ich noch eine Nacht, einen Monat, ein Jahr hier bleibe, ich werde irgendwann nach Hollywood gehen. Und wir werden telefonieren. Anfangs einmal an Tag, dann einmal in der Woche und dann einmal im Monat und irgendwann werden wir nicht mehr telefonieren. Vielleicht werde ich ihm eines Nachts einen Brief schreiben, weil ich betrunken bin und an ihn denken muss. Ich kann mir jetzt schon vostellen wie er sich anhören wird.
 

Hollywood ist super, ich liebe es hier. Weißt du, es garnicht mal so schlecht hier, wenn du weist wie alles läuft. Meine Wohnung ist groß genug für mich und sie ist sicher, auch wenn ich jede zweite Nacht gegen drei irgendwo eine Autoalarmanlage höre oder betrunkene um halb fünf durch die Straßen schreien, es gefällt mir hier. Also mach dir keine Sorgen um mich... ich weiß das du das niemals tun würdest, aber trotzdem... Ich denke nicht mehr die ganze Zeit an dich, ich liege Nachts nicht mehr wach und wünsche mir das du durch die Tür kommst. Also solltest du auch nicht mehr über mich nachdenken, stimmt’s? Das ist doch nur fair, oder? Und... verdammt, vieleicht lüge ich ja. Vielleicht denke ich immernoch jede freie Minute an dich, aber wen interessiert das? Es beeinflusst dein Leben nicht mehr als es Michaels Leben beinflusst. Wie geht es Michael überhaupt?...
 

Er wusste es von Anfang an. Er wusste ich würde gehen, mit Versprechungen die über die Tage, Monate und Jahre nicht mehr bedeuten würden als ein vielleicht oder ein hoffentlich und dann zu einem ‚Ich frage mich wie es ihm wohl geht nach all den Jahren’ werden. Er weiß, das ich mit einem Fotoalbum auf meinem Schoss in Hollywood sitzen werde, voll mit Bildern seiner Augen, seines Gesichtes, seinem Lächeln. Er weiß das ich irgendwann aufhören werde dieses Fotoalbum aufzuschlagen, das ich es in die obeste Reihe eines Regales stellen werde, das für Errinnerungen reserviert ist, Ein Regal das mit der Zeit Staub und Tränen gesammelt hat. Wir beide wissen, das ich eines Tages sagen werde „Nun ja, eigendlich wollte ich sowieso nicht das diese Zeit mir soviel bedeutet.“
 

Und auch wenn wir beide das alles zu wissen scheinen, stehen wir uns immernoch gegenüber, Minuten, Stunden, vielleicht auch Tage und sehen uns einfach nur an. Ungesprochene Worte austauschend – alles was er wissen will, ist das ich ihn vermissen werde und alles woran ich denken kann ist, das irgendwann ein Tag kommt an dem es nicht mehr interessiert ob ich ihn vermisse. Und nichts ergab mehr einen Sinn, denn auch wenn wir beide so denken, sagt er – „Wenn du gehst, werde ich nicht mehr an dich denken und dich komplett vergessen“ – und alles was ich flüstern kann ist - „Ich werde euch so oft wie möglich besuchen, und denk dran mir gelegendlich Bilder von Gus zu schicken.“
 

„Ich kann nicht gehen.“ Sage ich entschlossen, doch er stopt mich bevor ich die Wohnung betreten kann, stößt mich weg... und plötzlich kann ich wieder atmen.

„Natürlich kannst du, und du wirst.“
 

Und ich sehe mich selbst in Hollywood. Sehe mich, wie ich in den Spiegel über dem Waschbecken im Badezimmer schaue, mir kalte Umschläge an die Augen halte um die Schwellung, um meine Augen, wegzukriegen. Ich sehe die Fotoalben im Regal, die immer mehr Staub ansammeln, weil es zu weh tut sie zu öffnen. Ich sehe die Telefonrechnung und die Verbindungen nach Pittsburgh, sehe das Brian’s Nummer nicht aufgelistet ist, aber die von allen anderen. Ich sehe mich selbst Michael fragen, wie es Brian geht und dann sehe ich wie er lächelt und sagt es seie alles okay – das es ihm mal besser ging, aber das er okay ist. Und ich sehe mich selbst wie ich Briefe schreibe, wie Cynthia Brian die Briefe überreicht. Kann den Ausdruck in seinem Gesicht sehen und den Schmerz in seinen Augen, wenn er als Absender ‚Mr. Hollywood’ liest. Er liest die erste Zeile und legt den Brief weg, denn es tut zu weh den Rest zu lesen.
 

Hollywood ist super, ich liebe es hier.
 

-ende-

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nu-nu .____.

So many nights...

Titel: So many nights

Fandom: Queer as folk

Pairing: BrianxJustin

Warnung: sad/drama/

Kommentar: Wieder mal was zum Thema bashing .___. srry <___>
 

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Aus einem Koma zu erwachen ist niemals so, wie sie es dir im Fernsehen vorgaukeln. Es ist nicht, als ob du aus einem Albtraum erwachst, die Augen weit geöffnet, die Lungen panisch nach Luft schnappend, das Herz 100 km/h schnell schlagend, während du dich selbst fragst „Wo bin ich?“ und „Was ist passiert?“. Du kämpfst nicht darum aus der Dunkelheit zu entfliehen, suchst nicht nach schönen Errinnerungen, Gedanken, Bildern, Gefühlen um dem Terror zu entgehen dem du dich, allein in der Dunkelheit ausgesetzt fühlst. Und es ist verdammt nochmal nicht so, als ob du einfach deine Augen öffnest, kurz blinzelst und alles wieder völlig funktionsfähig ist.
 

Die meisten Menschen verstehen nicht, das man wenn man sich in einem Koma befindet, bewusstlos ist und man nicht den Hauch einer Ahnung hast, was um sich herum passiert. Du kriegst nicht mit, wie der Doktor deine Familie über deinen Gesundheitszustand informiert, bemerkst nicht die Schwestern die alle 2 Std reinkommen um zu sehen das du noch lebst. Die Stimme deiner Mutter die dich bittet aufzuwachen, die Gebete deiner Freunde, die zu einem Gott beten an den sie nicht glauben, und die stillen Tränen des Mannes den du liebst, all das dringt nicht bis zu dir durch.
 

Du warst drei Tage bei Bewusstsein gewesen, bevor du letztendlich geschafft hast deine Augen zuöffnen. Du hattest keine Ahnung, das du seit 2 Wochen in einem Bett lagst und darauf gewartet hast, das dein Körper sich selbst heilt. Du wusstest nur das du in einem Krankenhaus warst, das regelmäßige Piepen des Herzmonitors und der dumpfe Schmerz in deiner Armbeuge ließen dich das erkennen. Aber du verstandest noch immer nicht, wie du eigendlich hierher gekommen warst, wie du vom Babylon, an dem Abend als du Brian die alles entscheidende Frage stelltest, auf die du irgndwie nie eine positive Antwort erwartet hast, in dieses Krankenhaus gekommen bist.
 

Als du deine Augen geöffnet hast, hast du nichts wargenommen, außer dieses sterile Weiß, den Geruch von Desinfektionsmittel, den Geschmack der der klimatisierten Luft. Du bist für ungefähr drei Minuten wach geblieben, hast die weißen Wände um dich herum angestarrt, bevor du wieder eingeschlafen bist.
 

Fünf Wochen nachdem du aus dem Krankenhaus entlassen wurdest, sitzt du angekuschelt an Brian auf seiner Couch, und ihr schaut euch Emergency Room an. Es ist nicht deine Lieblingssendung und eigendlich läuft eine Dokumentation über Claude Monét auf dem Discovery Channel, die du lieber sehen würdest, doch Brian meint, das Dr. Kovac verdammt gut aussieht und ihm an einem Mittwoch Abend die Fernbedienung wegzunehmen wäre glatter Selbstmord. Nachdem Brian die letzten sechs Episoden verpast hatte ist er was die Fernbedienung angeht besitzergreifernder geworden. Keiner von euch zieht es auch nur in Erwägung irgendwohin zu gehen, denn du hast immernoch ein Problem damit von vielen Menschen gleichzeitig umgeben zu sein.
 

Du achtest nicht wirklich darauf, was auf dem Bildschirm passiert, bemühst dich, den Kopf auf Brian`s Schulter gelegt, wach zu bleiben, wenn plötzlich die Worte Gehirnverletzung, subdurales Hämatom und innere Blutungen in seinem Kopf wiederhallen.

„Das hatte ich auch,“ erwähnst du gedankenlos und widmest dich voll und ganz dem Fernsehbildschirm. Umgeben von Ärzten und Schwestern, liegt ein Teenager auf dem OP-Tisch, sein lebloser Körper über und über bedeckt mit Blut. Du siehst etwas komisch bekanntes in diesem Bild und es kostet dich nur ein Blick in Brian aschfahles Gesicht, um zu bemerken was es ist.
 

Auch wenn der Junge der auf dem OP-Tisch liegt und stirbt, dunkle Haare und einen leicht oliven Hautton hat, sieht er dir verdammt ähnlich.
 

Brian´s ganze Aufmerksamkeit ist nun dem Fernseher gewidmet und der Schmerz in seinen Augen zerreißt dich innerlich. Du nimmst ihm die Fernbedienung weg und mit einem Druck auf die Power-Taste, wird der Bildschirm schwarz. Du legst deine Arme um den Mann den du liebst und drückst ihn an dich.
 

Nach diesem Abend hast du Mittwochs nie wieder mitgekriegt, das Brian Emergency Room guckt.
 

Niemand redet über diese eine Nacht oder die drei kritischen Nächte die folgten. Wann auch immer du versuchst mit jemandem deiner Familie über das Thema zu reden, triffst du nur auf verletzte Augen, die sich abwenden oder gereizte Blicke. Debbie versucht dir den Schmerz durch eine Umarmung zu nehmen, deine Mutter versucht die Tränen die sich in ihre Augen bahnen zu verbannen. Die Jungs sagen, du sollst dieses Kapitel deines Lebens hinter dir lassen, nur an die schönen Dinge denken. Brian ist der einzige der dir ins Gesicht sagt, das er nicht darüber reden will, das er vergessen will das das alles jemals passiert ist.
 

Es ist nicht leicht für dich. Denn du bist derjenige der die Bilder mit sich trägt, die danach Schreien freigelassen zu werden.
 

Du wunderst dich oft, was die anderen wohl sagen würden, wenn du ihnen erzählen würdest, das du das Muster des Holzes aus dem der Baseballschläger bestand malen könntest wenn du wolltest, da er dich jede Nacht in deinen Träumen heimsucht. Wie würden sie reagieren, wenn du ihnen erklären würdest, das du noch ganz genau weißt, wie du auf der Trage, in den Rettungswagen gehoben wurdest und das du Brian´s panisch-aufgerissene Augen gesehen hast, in diesen letzten Sekunden der Bewusstheit, die dir geblieben waren. Wäre es für die anderen immernoch so leicht wegzusehen, wenn du ihnen erzählen würdest, wie du beinahe gestorben bist, das du, auch wenn nur halbwach warst genau sehen konntest wie diese grüne Linie zu einem langen Strich wurde, das du noch immer diesen grellen Piepton hören kannst. Das du wenn du deine Augen schließt immernoch die Ärzte und Schwestern hören kannst, wie sie um dein Leben kämpfen?
 

Du willst sie fragenn, ob dieses Erlebnis für sie schmerzvoller ist, als für dich, ob das stundenlange warten in einem Krankenhauswarteraum genauso grausam ist, wie dein eigenes Blut zu sehen, das sich langsam um dich herum ausbreitet. Ist ihre Sorge wirklich genauso viel wert, wie die schönen Stunden dieses Abends die du vergessen hast, nur um dich an all das grausame zu errinnern, was diese Nacht mit sich brachte? Sind ihre gelegendlichen Besuche soviel wert, wie dein Kampf in einem Raum voller Menschen nicht den Verstand zu verlieren oder Nachts einzuschlafen nur um eine Stunde später schreiend wieder aufzuwachen?
 

Stattdessen redest du mit ihnen darüber wie dein Tag war und wunderst dich, ob der Schmerz irgendwann verschwindet, wenn du ihn nur ganz tief in deinem Inneren verschließt.
 

Ein paar Wochen nachdem du das Praktikum bei Vanguard angetreten hast, fangen die Albträume wieder an. Du wachst um drei Uhr Nachts, schweißgebadet, in Brian´s Bett auf, dein Herz rast und du bist wütend. Du stehst auf, ziehst dir ein paar Hosen an und verbringst die restliche Nacht auf Brian´s Couch, um aus dem Fenster zu sehen, beobachtest dabei den Himmel wie er vom dunkel ins helle übergeht. Du legst dich wieder ins Bett, fünf Minuten bevor der Wecker klingelt und bist total fertig, wenn Brian dich sieben Minuten später wieder aufweckt.
 

Egal ob du dich in Brian´s Loft befindest oder uf deinem Kissen in Daphne´s Wohnung, es ist immer die gleiche Routine.
 

Du hast die Albträume schon zwei Wochen, wenn Daphne nach Philadelphia fährt um ihre Großeltern zu besuchen und Brian geschäftlich nach New York muss. Du gehst für den Rest der Woche nicht im Diner arbeiten, schiebst Schulprojekte als Ausrede vor, und genau diese Ausrede benutzt du auch wenn Michael dich frägt ob du in seinem Laden vorbeikommen kannst um über Ideen für euren Comic zu reden.
 

Du verbringst die Zeit in der Brian und Daphne nicht da sind damit dir den Schmerz von der Seele zu malen. Nach vier Tagen stoppen die Albträume so abrupt wie sie begonnen haben und du hast genügend Material zusammen um in sieben Gallerien gleichzeitig deine Werke auszustellen. Als Brian und Daphne ein paar Tage später wieder zurückkommen, bedienst du die Kunden im Diner mit einem Lächeln auf deinen Lippen, bist wieder dabei an neuen Skizzen für den neuen Rage-Band zu arbeiten und tanzt und trinkst mit Emmett im Babylon.
 

Es dauert nicht lange und du kommst zu der Erkenntnis, das den Schmerz mit zeichnen zu verarbeiten, der größte Mist ist, den du je gehört hast. Also entscheidest du dich deine künstlerische Ader dafür zu nutzen Stockwell vor aller Welt bloßzustellen. Denn wofür sonst hast du so ein großes Talent, wenn du es nicht sinnvoll einsetzt?
 

„Hi, meine Name ist Justin und ich bin das Opfer eines Hass Verbrechens.“

Der Doktor lächelt dich einfach nur an und sagt „Sag mir warum du hier bist, Justin.“
 

Du hast genau geplant was du sagen wirst, hast dieses Treffen schon Tage vorher genau ausgearbeitet. Du wolltest sagen, das du vor drei Jahren, auf deinem Abschlussball bekanntschaft mit einem Baseballschläger gemacht hast und das du niemals wirklich damit klargekommen bist, das dich die ganzen Jahre die du nicht damit fertig geworden bist dazu geführt haben, das du Dinge getan hast auf die du heute nicht sehr stolz bist, willst ihm sagen, das du dieses Kapitel deines Lebens einfach hinter dir lassen willst, so das du nicht alle Jahre wieder auf die Idee kommst die Straßen zu einer Hetero-Freien Zone zu machen.
 

Du öffnest deinen Mund, bereit deine vorgefertigte Geschichte einfach herunterzubrabbeln, doch nichts kommt heraus. Nicht ein eingeübtes Wort verlasst deine Lippen. Du sitzt einfach nur da auf dieser schwarzen Ledercouch, beobachtest den Doktor, wie er dich beobachtet und nach einer langen Zeit der Stille, sagst du einfach nur „Ich will nur das es aufhört wehzutun.“
 

Du hattest nicht wirklich bemerkt das es wehtat, erst in diesem Moment kam dir dieser Gedanke, das es dich verletzt. Unddu dachtest du wärest glücklich. Glücklicher als du noch mit Siebzehn gewesen bist, bevor deine ganze Welt anfing sich zuverändern. Du hast einen Partner der dich liebt, eine Familie die sich um dich sorgt, die dich vergöttert. Du gehst wieder zur Schule und lernst mehr über all die Dinge die dir so unsaglich viel bedeuten. Es gibt nichts in deinem Leben was falsch läuft, also warum sitzt du hier und versuchst dich zu beherschen nicht alles einfach kleinzuschlagen?
 

Aber Dr. Green schaut dich einfach nur an und lächelt sanft „Ich denke wir können dagegen etwas tun.“
 

„Brian, ich weiß das du mich hierfür hassen wirst, aber ich muss dir etwas beichten...“

„Was zum Teufel hast du jetzt wieder ausgefressen?“

„Ich mache eine Therapie.“

„Was?“

„Ich mache eine Therapie, wegen dem Ereignis vor drei Jahren.“

„Eine Therapie?“

„Dr. Green will das du bei der nächsten Sitzung dabei bist.“

„Nein.“

„Drei Straßen weiter, das große Ärztegebäude. Der Termin ist im zwei. Sei pünktlich.“

„Ich werde nicht zu so einer verdammten Sitzung bei einem Seelenklemptner gehen. Auch nicht für dich!“

„Oh doch, das wirst du.“

„Und warum?“

„Weil du mich liebst.“

„Versuch’s nochmal, Sunshine.“

„Wenn du nicht kommst wirst du dir leider für die nächsten Wochen irgendein Hobby suchen müssen, da ich dann Nachts bei Daphne übernachten werde.“

„...“

„...“

„Okay, zwei Uhr.“
 

Die meisten Menschen denken, das wenn ein Baseballschläger mit deinem Kopf kollidiert, das das schlimmste ist, was dir passieren kann. Doch eigendlich ist das garnicht mal das schlimmste. Das schlimmste ist zur Reha zu müssen um deinem Körper wieder beizubringen alltägliche Dinge zutun, ohne das du unaussprechliche Schmerzen hast. Das schlimmste ist das Mitleid in den Augen deiner Familie und der Freunde zu sehen, während du dabei bist zu begreifen, das du dem Tod nur haaresbreite entgangen bist, mit 18, einem Alter in dem du dir um andere Dinge Sorgen machen solltest.
 

Das schlimmste ist, den Schmerz so tief in dir zu vergraben das du tatsächlich beginnst zu glauben, das es dir gut geht, nur um während einer Sitzung bei deinem Psychater komplett in dich zusammen zu brechen. Und zu erkennen das du falsch lagst.
 

Du errinnerst dich immer noch nicht an viel, ganze vier Jahre später. Du errinnerst dich nicht daran, wie du mit Emmett den perfekten Anzug ausgesucht hast, wieviel Spaß ihr dabei hattet, das ihr gekichert und gelacht habt, während ihr wohlmöglich alle Klamotten anprobiert habt, die auch nur in eurer Nähe waren. Du errinnerst dich auch nicht an das Kleid, das Daphne getragen hat, nicht an das Blumengesteck das du ihr gegeben hast.

Auch nicht daran wie Brian in einen Saal voll mit glücklichen, aufgeregten Teenagern kam, wie es sich anfühlte ihn mitten auf der Tanzfläche zu küssen oder wie glücklich du an diesem Abend gewesen warst etwas in Brian´s Augen gesehen zu haben, das soviel mehr bedeuten sollte.
 

Aber du hast genug andere Errinnerungen an diese Nacht, keine von ihnen gute. Der Ausdruck in Chris’s Augen, das laute Knacken, als Holz auf Knochen traf. Der Ton von Brian’s Stimme als er versucht hatte dich zu warnen. Und du errinnerst dich an eine Zeit in der du dachtest, die Errinnerung daran, seie besser als garkeine Errinnerung zu haben.
 

Aber mittlerweile weißt du alles ziehen zu lassen, ist das beste das du tun kannst. Denn warum alten, schmerzvollen Errinnerungen nachhängen, wenn du so viele neue mit Brian und deiner Familie formen kannst?
 

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Nu-nu .____.

-Mikey...

Titel: Mikey...

Fandom: Queer as folk

Pairing: BrianxJustin

Warnung: sad/drama/bashing

Kommentar: Schon wieder was zum Thema bashing .___. Ich komm über die Folge irgendwie nicht hinweg .___.
 

--------------
 

„Mikey... du musst zum Krankenhaus kommen,“ seine Stimme klang dumpf, surreal „Mikey, bitte beeil dich...“
 

Mikey hatte ihm eine Dose Orangensaft geholt, Krankenhaus Orangensaft, dieser künstlich schmeckende Mist, den man so oder so nicht runter kriegen konnte, doch er roch nach richtigen Orangen. An Sonntagen, wenn Justin nach der Arbeit im Diner nachhause kam, roch er auch immer nach Orangen. Brian hatte niemals sonderlich darauf geachtet, doch in diesem Moment traf es ihn wie ein Faustschlag ins Gesicht, so hart das sich sein Magen umdrehte.
 

Er konnte Mikey nicht angucken, nicht ohne diesen stumpfen Schmerz in seiner Brust zu fühlen. Ein Schmerz der ihn komplett auszufüllen schien, durch seine Adern pulsierte, auch vor seinem Kopf nicht halt machte. Er zuckte zurück als Michael ihn berühren wolle, sah den verletzten Gesichtausdruck seines besten Freundes, und wollte ihm erklären warum, aber was hätte er sagen sollen?
 

Es tut mir leid Mikey, war alles was ihm einfiel. Es tat ihm leid, das er all die Jahre versucht hatte Mikey auf die Weise zu lieben und es doch nicht konnte. Es tat ihm leid, das er allen ernstes geglaubt hatte, das es auf der Welt jemanden gab dem er diese Liebe letztendlich doch entgegen bringen konnte. Es tat ihm leid das diese verdammte Liebe – oder was auch immer es war – Justin getötet hat.
 

Brian war sicher das Justin tot seien musste.
 

Brian hatte niemals die Möglichkeit in betracht gezogen, das er etwas anderes als animalische Lust und eine Art von Zuneigung für das Gör empfinden konnte. Er hatte eigendlich nur in seiner Nähe seien wollen, hatte dem Jungen etwas Zeit mit sich gegeben, denn ganz ehrlich, der Kleine war ein guter Zeitvertreib gewesen und gabe den möglicherweise besten Blowjob, den Brian bis dahin hatte. Das Kind war ein Naruttalent im Bett. Niemals hatte Brian ansatzweise daran gedacht, das er sich vielleicht ohne es zu wollen in ihn verliebt haben könnte, bis seine Lippen Justin´s in dieser Tiefgarage verlassen hatten, er in seinen Jeep eingestiegn war – verfluchte Parkgarage, verfluchter Abschiedsball – und er diese Wärme in sich gefühlt hatte, wie diese bescheuerten Dichter immer sagten.
 

Und dann war da Justin´s Lächeln gewesen, als er zurück gegangen war. Und der Stolz den Brian in sich gefühlt hatte, weil er, nur er allein, dieses Lächeln auf Justin´s Lippen gezaubert hatte. Die Art wie Justin den verdammten Schal um seine Finger gewickelt hatte und Brian´s schnellen Schritte, dieses Zischen, das der Baseballschläger gemacht hatte als er durch die Luft gezogen wurde, und Justin´s Blut, das langsam in den Beton sickerte.
 

NEIN
 

Er versuchte an Justin´s Gesicht zu denken, Justin´s lächelndes, glückliches Gesicht und dachte darüber nach, wenn er den Jungen am nächsten Montag Morgen das Intro zu Powerpuff Girls summen hört, wenn er duscht, wird er ihm sagen das er ihn vielleicht, auf eine komische Art und Weise, vielleicht doch liebt. Er würde ihn „Liebling“ nennen, wenn er von der Arbeit kam, mit Blumen und Wein in der Hand, würde ihm Liebesgedichte schreiben, wenn das nur heißen würde, das Justin sich mitten in der Nacht an ihn drückte und Brian endlich sicher sein könnte, das er noch da ist.
 

NEIN
 

Justin war nicht tot, er konnte nicht tot sein. Tot sein sind kalte Hände und blaue Lippen, Haut die weißer ist als feines China-Porzelan. Justin konnte nicht sterben, der Junge schaffte es ja noch nicht einmal für fünf Minuten die Klappe zu halten, wie sollte er das dann eine ganze Ewigkeit aushalten? Und dann hatte Brian ein Blid vor den Augen. Justin, auf der weißen Ledercouch in seinem Loft, die Augen weit aufgerissen, der Körper steif, unbeweglich, blondes blutverschmiertes Haar.
 

Justin war nicht tot, denn er war Brians einzige Chance zu leben, und Justin hatte ihn noch nie im Stich gelassen.
 

„Brian?“ Michael hatte seinen Namen nur geflüstert, da sein Freund weggetreten schien, schon seit Stunden nur diese weißen, steriele Wand vor sich angestarrt hatte. Michael hatte sich schon immer gewundert, warum Krankenhauswände immer diegleiche weiße Farbe trugen, die dir keinen Freiraum gaben deine Gedanken abzulenken, wenn es nötig war. Und für einen kurzen Augenblich wünschte er sich Emmett hätte diesen eisamen Korridor dekoriert, das es hier irgendetwas gäbe, das die Kraft hatte deine Gedanken aus einem tiefen, schwaren Loch zu reißen, Leopardenprint oder Federboen an den Wänden. Nur nicht dieses unendliche, unnachgiebige weiß.
 

Er war sauer gewesen, asl Brian angerufen hatte. Sauer weil er dachte Brian wollte ihn nur wieder aufhalten, wollte ihn zurückhalten, von einem Leben das Michael sich immer gewünscht hatte. Doch dann hatte er die Panik in der Stimme seines Freundes gehört, die Stille die geblieben war, nachdem Brian seinen Namen ausgesprochen hatte und alles was zurück blieb war Angst.
 

Mikey.

Brian, was soll der Scheiß? Ich will grad ins –

Mikey.

Brian? – Brian, was ist los?

Ich glaube ich habe Justin verletzte.

Was? Brian – bist du high?

Sie haben ihn mitgenommen und wollen mir nicht sagen was mit ihm ist.

Brian, was ist passiert?
 

Aber Brian konnte nichts sagen, konnte es ihm nicht erzählen und so erfuhr er es von einem Lehrer, der beim Abschlussball anwesend gewesen war. Und selbst von diesem Lehrer erfuhr er nur bruckstückhaft was eigendlich passiert war. Justin war von einem Schüler angegriffen worden, in einer Nacht, die eigendlich das wichtigste im Leben eines Teenagers sein sollte, während Brian zusah und schrie, und innerlich dem Wahnsinn einen Schritt entgegen getreten war.
 

Michael hatte Brian noch nie so ruhig und zur gleichen Zeit so außer Kontrolle gesehen. Es sah aus, als hätte Brian alles um sich herum einfach ausgeschlossen und sich zurückgezogen, in eine Welt fernab der Realität, möglicherweise mit Justin und einer Jahresration an Kondomen im Schlepptau. Es sah so aus, und doch brach Michael jedesmal auf neue das Herz wenn einsame Tränen das Gesicht seines besten Freundes hinunterrannen, denn Brian war gefangen in sich selbst, gefangen mit all dem Schmerz, seiner Sorge um Justin und der Angst.

Gefangen in einer Realität dessen existenz er nicht wahr haben wollte, allein, komplett und total allein, denn Justin war im Koma und Michael war nie wirklich ein Teil der Welt gewesen in der Brian sich nun befand.
 

Das war der Grund, warum Michael so eine Angst gehabt hatte, als Justin in Brian`s Leben trat. Wenn Brian mit Justin zusammen war, flüchteten sie in ihre eigene kleine Welt, die keinen Platz hatte für Michael, in die Michael nicht eindringen konnte. Und selbst wenn Brian dies mit seinem üblichem Sarkasmus demetiert hätte, wusste Michael doch genau, was es war, das er in den Augen seines besten Freundes sah, wann immer es um Justin ging. Auch wenn Brian selbst dies nicht wahrhaben wollte.
 

Brian liebte diesen Jungen, auf seine ganz eigene, unverständliche Art. Und wenn Michael dies auch vorher nie glauben wollte, die Tatsache, das er mit Justin getanzt hatte, in einem Raum voller 18-jähriger, auf seinem Abschlussball, war Beweis genug. Brian´s Gefühle spiegelten sich immer in dem wieder was er tat... und diese Aktion, mein Gott...
 

Und jetzt lag Justin im OP und wurde operiert und niemand sagte ihnen etwas, da sie keine Familienmitglieder waren und Brian zu viel Angst hatte mit Jennifer Taylor zureden. Daphne war zu Brian gekommen, vor ein paar Minuten und hatte mit ihm geredet, ihn umarmt und auf die Stirn geküsst. Sie hatten geflüstert und Daphne hatte gelacht, auch wenn sie nicht aufhören konnte zu weinen.
 

Michael hatte nie wirklich mit Daphne gesprochen, hatte sie nie wirklich wahr genommen, doch als sie jetzt hier, in diesen zu lagem, zu weißen Korridor, stand fühlte er eine tiefe Verbundenheit zu ihr, denn er wusste, würde Brian jemals soetwas passieren, würde es ihn umbringen. Und jetzt stand sie hier, in einem Kleid das so garnicht zu den sterilen Wänden und diesem grausamen Weiß passte, blutjunge 18, ganz allein um sich wie eine Ertrinkende an dem Gedanken festzuhalten, das sie irgendetwas tun musste um Brian zu helfen, um dem Geliebten ihres besten Freundes halt zu geben, der kaum in der Lage war sich zu bewegen, ihre Bemühungen zu erwiedern. Einen seidenen Schal um den Hals, der vor einigen Stunden noch rein weiß war, und jetzt getränkt mit Blut.
 

Sie ging kurz weg, um Justin’s Mutter zu suchen, nahm das Gesicht Brian’s in ihre schmalen femininen Hände und flüsterte ihm zu, das sie sofort wieder da wäre. Brian blieb sitzen. Michael wunderte sich, ob Brian jemals wieder in der Lage sein würde sich zu bewegen, oder zu denken, ohne Justin vor sich zu sehen. In einer riesigen roten Lache aus Blut.
 

„Nein,“ Michael erschrak als er die Worte seines besten Freundes hörte, erschrocken darüber das überhaupt ein Wort über seine Lippen gekommen war.

„Was ist los?“

„Er wird nicht sterben, Mikey. Dieser kleine Idiot wird nicht sterben.“ Wie ein Mantra sagte er diese Worte vor sich hin. Und es schien, als wolle er eher sich selbst überzeugen, als Michael.

„Brian...“ Michaels Stimme nahm den Tonfall an, den Mütter benutzten um ihre Kinder zu beruhigen nachdem sie einen Albtraum hatten und nicht wieder einschlafen wollten.

„Er...Er würde mir das nicht antun...“ Abrupt stand Brian auf, durch den Schwung schob sich der Stuhl quitschend über das Linoleum, machte die ersten wirklichen, realen Geräusche seit mehreren Stunden. „Ich geh mir eine rauchen.“
 

Und wie hätte Michael ihn aufhalten sollen?

Everything's alright

Titel: Everything's alright

Fandom: Queer as folk

Pairing: BrianxJustin

Warnung: sad/drama/bashing/death

Kommentar: Schon wieder was zum Thema bashing... aber diesmal sehr AU o__O;
 

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Als Justin dich das erste Mal besuchen kommt, ignorierst du ihn gekonnt.
 

Er läuft dir überallhin nach, sagt dir was du beim Taiwanesen bestellen solltest und setzt sich einen Meter von dir entfernt auf den Boden, um mit dir gemeinsam den Mist anzugucken, der im Fernsehn läuft.

Als du dich kurze Zeit später in dein Bett legst, dauert es nicht lange und er liegt neben dir.

Du wendest dich von ihm ab.

Er bleibt lautlos da liegen wo er ist.
 

*
 

Als Justin das zweite Mal zurück kommt, sagst du ihm er soll abhauen.
 

Naja, er ist Justin - auch, wenn er eigendlich nur deiner Fantasie entsprungen ist - also rollt er nur mit den Augen, geht zur Stereoanlage und schaltet Musik an.

Doch dir dröhnt kein Ton entgegen, auch wenn du eigendlich mit Moby oder ähnlichem gerechnet hättest. Auch seine Sneakers machen kein Geräusch als sie auf den Boden treffen, aber Justin tanzt einfach weiter, zu einer Musik die nur er hören kann.

Du erklärst, ihm das du nicht der Ansicht bist, das du schon so tief gesunken sein kannst, um dir seine Anwesenheit einzubilden und schiebst es stattdessen auf das E das du vor sechzehn Tagen genommen hast.

Justin tanzt einfach vergnügt weiter.
 

*
 

Beim dritten Besuch, fängt er an zu zeichnen.
 

Während du vorspieltst du schaust dir etwas im Fernsehn an, siehst du ihm aus dem Augenwinkel heraus dabei zu, wie er das gesammte Papier langsam ausfüllt.

Er zeichnet nichts Symbolisches und auch nichts vom Abschlussball. Die meiste Zeit malt er einfach nur dich. Manchmal mit ihm, manchmal mit Gus, aber die meiste Zeit malt er nur dich, allein.

Und als Mickey dich besuchen kommt - was heißt das du Morgen von Lindsay und übermorgen von Emmett besuch erhalten wirst - bemerkt er Justin überhaupt nicht, als er versucht dich zu fragen wie es dir geht, ohne wirklich zu fragen wie es dir geht.

Als sein Blick auf die Zeichnungen fällt, die überall rumliegen, seuftzt er nur.
 

*
 

Das vierte mal als er dich besucht, fragst du ihn ob er real ist.
 

Er hebt seinen Kopf, hält deinen Blich und nickt.

Du sagst ihm das das alles hier irgendwie falsch läuft.

Er lacht leise und stimmt dir zu.
 

*
 

Als Justin auch am darauf folgendem Abend zu dir kommt, berührst du ihn.
 

Du sitzt auf dem Sofa und beobachtest ihn, während er neben dir sitzt und dich beobachtet. Du streckst deinen Arm aus und berührst ihn an seinem.

Sein Arm ist warm, wärmer als er es beim Abschlussball war und du wunderst dich warum man den Tod immer mit Kälte assoziiert.

Er lächelt dich einfach nur an.
 

*
 

Bei seinem sechsten Besuch, küsst er dich.
 

Anfangs ist es ein komisches Gefühl. Denn er atmet nicht schnell, als es anfängt weiter zu gehen. Aber als du dann nach Monaten wieder in ihm bist und er dich ansieht, weißt du das er 'da' ist, das er wirklich bei dir ist. Und diese Tatsache ist mehr wert, als das was er dir nicht geben kann.

Und als du mit deinen Händen durch seine Haare fährst, weißt du nicht wie du ohne ihn weiter leben kannst.

Du sagst ihm, das du nicht auf seiner Beerdigung warst.

Und als er dir dann etwas zuflüstert, hörst du nicht weg.
 

*
 

Als Justin zum achten Mal einfach so neben dir auftaucht, gehst du mit ihm vor die Tür.
 

Die Jungs haben dich seit Tagen damit genervt das es nicht gut ist, immernur Zuhause zu bleiben, aber da du jetzt einen Grund hast, vor die Tür zu gehen, wirst du das wohl jetzt öfter tun.

Justin hilft dir beim Duschen, schaut zu, wie du dich rasierst, was einige Zeit dauert, ziehst dir etwas vernünftiges an und ihr macht euch auf den Weg zum Woody's.

Die Jungs strengen sich wirklich an, alles so aussehen zu lassen, als wäre nichts passiert und du wünscht dir wirklich du könntest deinen Arm um Justin legen, aber du weißt, das es ganzschön komisch aussehen würde, wenn du deinen Arm um jemanden legen würdest, den niemand außer dir sehen kann.

Michael labert dich über irgendeinen Comics zu, den er gerade am lesen ist. Als Justin die Augen rollt und dir zuflüstert 'Sowas fällt auch nur Michael ein...' lachst du und niemand außer Justin weiß warum.
 

*
 

Als Justin das letzte Mal zu dir kommt, hast du viel nachgedacht.
 

Du sagst ihm, das du weißt das niemand erfahren sollte, das er noch immer bei dir ist. Denn du kannst dir blühend vorstellen was für Gespräche dabei rauskommen würden.

'Hey, errrinnerst du dich noch an diesen kleinen blonden Stalker, den Kerl den ich öfter als einmal flachgelegt habe? Genau der. Ich leg jetzt seinen Geist flach.' Und du weißt man würde dich angucken, als seiest du verrückt geworden.
 

Er schaut dich an, als wollte er sagen, das du schon verrückt bist und du kneifst ihm in seinen Hintern.
 

Ihr endet zusammengeknotet auf der Couch, da er einfach nicht aufhören wollte und du dir sowas nicht bieten lassen wolltest. Justin gewinnt natürlich, da er nie außer Atem ist, oder auch nur den Anschein von Ermüdung zeigt. Du schiebst seinen Sieg darauf das das alles von vorneherein unfair war, da Justin einen Vorteil hatte, aber letztendlich läßt er dir die überhand, und nachdem du ihn geküsst hast, fragst du ihn, ob es so weiter gehen wird. Ob er immer irgendwie, irgendwann verschwinden wird.

Er berührt deine Wange mit einer Hand und lächelt.
 

*
 

Und das letzte Mal, als Justin dich besuchen kommt, bleibt er bei dir und dir fällt absolut kein Grund ein, warum du dein Loft jemals wieder verlassen solltest.
 

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Ist ziehmlich kurz geworden, ich weiß... aber das hier spuckte mir schon lange durch den Kopf ^^;;;



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Von: abgemeldet
2007-11-21T19:05:07+00:00 21.11.2007 20:05
Oh mein gott .___. *heul*
des ist echt voooooll super geschrieben..
ich liebe brian <3
snif man is des traurig :(
Von: abgemeldet
2007-08-14T14:47:15+00:00 14.08.2007 16:47
toooll^^
nur wieder das ende...
vllt solltest du den satzt besser formulieren...
kA
ich mags aber!!^^
Von: abgemeldet
2007-08-14T14:41:37+00:00 14.08.2007 16:41
ich mag es... nur da ende stört mich etwas... irgendwie ist es mir nicht genug...
keine ahnung
trotzdem super geschrieben
(und ich wünsch mir mehr brian/michael von dir!^^)
Von: abgemeldet
2007-08-14T14:30:53+00:00 14.08.2007 16:30
es gefällt mir gut! du schreibst doch wirklich super aus justins sicht^^°°
*lob*
Von: abgemeldet
2007-08-14T14:12:42+00:00 14.08.2007 16:12
...wow.
das ist mehr als gut!
richtig... richtig toll...

ich äh... weiß grad nicht was ich sagen soll...

zum heulen schön!
Von: abgemeldet
2007-08-14T13:45:33+00:00 14.08.2007 15:45
o____o wie süüß!!
*sprachlos*
Von: abgemeldet
2007-04-09T15:08:28+00:00 09.04.2007 17:08
ICH LIEBE QUEER AS FOLK!!!!!
BE COOL,
BE SEXY, BE A KINNEY!!!!!!!!!!!!!!!!!




ich liebe es!!
Von:  Daemon_Sadi
2007-03-03T16:43:58+00:00 03.03.2007 17:43
das is doch nich in cronologischer reinfolge oder?
help ich sterbe.
Von:  Daemon_Sadi
2007-03-03T16:02:49+00:00 03.03.2007 17:02
ahhhh schniff wie toll
ich guck zuzeit die fernsehserie und da sind sie noch nich wieder zusammen
freu ich hab entlich mein sehlenheil wieder
brian 4ever
dankaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
chu chu
Von:  Daemon_Sadi
2007-03-03T15:41:11+00:00 03.03.2007 16:41
heul
voll traurig^^
und genial geschriben hab mich tirisch gefreut als jemand brian mal n bissel prositiv comentirt hab steh nähmlich sonst immmer alein da ^^
also in diesem sinne
brian4ever
chu chu


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