In this Night von TayaTheStrange ================================================================================ Kapitel 1: In this Night ------------------------ Diese kleine Geschichte ist mir mehr oder minder über Nacht eingefallen. Ich hatte überlegt, was für Konstellationen ich mit diesen beiden Charakteren noch nicht hatte. Das ist dabei rausgekommen. Es soll keine große Geschichte sein, kein Epos, keine Dramatik, es soll nur irgendwie was Kleines sein, an dem man sich erfreuen kann, wenn es einem gefällt. Mehr nicht. Also viel Spaß dabei.^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In dieser Nacht Es war kühl in dieser Nacht. Nicht eisig, aber kalt genug, als dass ich es ein weiteres Mal hätte verfluchen können, dass ich nicht einer dieser zwar langweiligen aber rechtschaffenden Bürger war, die am Tage ihr Geld verdienten und in der Nacht in ihren beheizten Wohnungen schliefen. Was hätte ich nicht alles um einen Mantel oder etwas warmes zu Essen gegeben. Ich konnte nicht mehr sagen, wie mich mein Leben hier her geführt hatte, warum ich es soweit hatte kommen lassen. Als ich noch klein war, vielleicht 7 Jahre, da hatte ich Vorstellungen gehabt, ich wollte alles wissen und alles bekommen, alles schaffen. Und nun stand ich hier. In einer eng anliegenden Jeans, mein ärmelloses Hemd weit aufgeknöpft und nur eine dünne Lederjacke - es war nicht mal echtes Leder - darüber. Ich stand an der selben Ecke wie immer, wissend dass nicht weit von mir entfernt, an anderen Ecken, unter anderen Laternen noch andere wie ich lauerten. Warteten. Ja, das war ich, nicht mehr und nicht weniger. Ein Stricher. Immerhin schon 21 Jahre alt. Die meisten Jungs in dieser Gegend waren oft nicht einmal volljährig. Aber sie waren auch oft genug nicht freiwillig hier. Es gab nur selten Gelegenheit dazu, aber manchmal konnte ich ein paar Worte mit ihnen wechseln. Ich hörte Geschichten über ihren Alltag, das Benehmen ihrer Zuhälter. Ich wünschte jedem von ihnen, dass die Polizei diese Typen so schnell wie möglich hochgehen ließ und sie endlich frei kamen. Doch ich musste vorsichtig sein, ich war freiwillig hier. Oder besser: Es gab keinen Boss, der hinter mir stand und mich dazu zwang. Es gab nur mich und meine Sorgen, meine Probleme mich in die Gesellschaft einzufügen. Sie wollte mich einfach nicht mehr zu sich lassen. So war ich hier gelandet. Man hatte mehr Glück an Kunden zu kommen, wenn man in irgendeinem Club angemeldet war, das wusste ich. Aber es gefiel mir in diesen Clubs nicht und seitdem ich aus fadenscheinigen Gründen schon von zweien gefeuert worden war, schien mich niemand mehr nehmen zu wollen. So versuchte ich hier mein Glück...und manchmal schaffte es ein alter Sack auch hier her, der unbedingt seine Frau betrügen musste und manchmal auch - wenn ich Glück hatte - eine schöne Frau, mit zuviel Geld, die auf ein Abenteuer aus war. Allerdings sollte mich in dieser Nacht weder das Eine noch das Andere finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)