Das Glück kommt vom Himmel! von Zack (Seto und Joey) ================================================================================ Kapitel 9: Acht --------------- Acht Gemütlich saßen die drei an einem Tisch. Xen wollte nur eine Tasse heiße Schokolade mit Sahne. Joey nur eine Cola und Duke trank einen Kaffee. Der Schwarzhaarige fragte dann: "Wie heißen Sie eigentlich? Und wo kommen Sie her?" "Mein Name ist Xena Narumi! Ich komme eigentlich aus Tokio! Meine Eltern leben schon lange nicht mehr." Duke nahm alle Informationen auf wie ein Schwamm. Er wollte alles über sie wissen. Sie gefiel ihm sehr. Nein es war nicht nur gefallen. Er hatte sich verliebt. Aber das ging zu schnell. Sie kannten sich gerade mal 10 Minuten. War es tatsächlich Liebe? Er wusste es nicht. "Dürfte ich dich noch was fragen Xen?" "Sicher!" Der Schwarzhaarige strich sich verlegen eine Strähne aus dem Gesicht. Bei so was musste er immer aufpassen. Frauen konnten da sehr wütend werden. Er fasste dann Mut zusammen: "Wie alt sind Sie eigentlich? Sie können nur älter als 25.....ich will Sie damit nicht kränken.....ich meine.....Sorry!" Beruhigend legte sie ihre Hand auf seine Schulter: "Schon gut! Ich bin 28 Jahre alt." Joey blinzelte sie unsicher an. 28...sie sollte tatsächlich 28 sein? Sie sah aber eher nach 21 aus. Weder 25 noch 28. Mokuba sah immer zu Joey und den anderen hin. Sein Bruder hatte sich einen Platz ausgesucht, wo sie ihn und Mokuba nicht sehen konnten. Der Kleine wollte sich aber lieber mit dem Blonden und seinen Freunden unterhalten. Deswegen quengelte er los: "Nii - san! Lass uns zu Joey gehen!" Dieser hielt ihm auch gleich den Mund zu: "Sei ruhig Mokuba!" "Nein! Ich will aber nicht. Lass uns zu Joey gehen. Außerdem magst du ihn." Das bekamen nicht nur die Gäste mit. Nein! Auch Xen und Joey. Seufzend erhob sich Xen von ihrem Platz und ging auf die zwei Verfolger hin. Was beide plötzlich verstummten ließ. Als sie bei ihnen war, musterte sie den Brünetten und dann seinen kleinen Bruder und schüttelte nur den Kopf: "Warum folgst du uns? Sag nicht, es würde nicht stimmen. Ich hab dich schon die ganze Zeit beobachtet." Sie grinste den kleineren Kaiba freudig an und hielt ihm die Hand hin::"Komm doch zu uns!" Das musste sie nicht zweimal sagen. Sofort ergriff Mokuba die Hand und ging dann zu Joey. Die Blonde warf dem Firmenchef einen Blick zu und setzte sich dann. Nun stand Seto da. Er konnte sich doch nicht zu seinem Erzfeind setzen. Das ging nicht. Nein! [Setz dich zu ihnen.] //Nein!// [Seto, geh hin, oder ich mach es!] Da der Brünette einfach nicht wollte, platzte Seth der Geduldsfaden und übernahm Setos Körper. //Seth! Hör auf!// [Nein! Du wirst dich zu ihnen setzen!] Und prompt saß er neben Joey, der für ihn extra Platz gemacht hatte. Xen hatte das Gespräch genau von Seth und Seto gehört und meinte frech zu ihm: "Ist nicht leicht mit so einem Yami, was?" "Nein ist es nicht!" Plötzlich drehte er sich zu ihr. "Wie...?" "Das bleibt mein Geheimnis!", kam es nur zurück. [Also bin ich nicht der Einzige der das kann.] //Was kann? Wie konnte sie das hören?// [Seto sie kann Gedanken lesen, genau so wie ich.] //Das hab ich ihr nicht erlaubt.// "Sorry wenn es dich stört. Ich werd es nicht mehr machen, aber dein Yami hat Recht." Fragend sahen Duke und Mokuba zu Kaiba und der Blonden hin. Nur Joey knurrte etwas. Xen hob die Hände beruhigend hoch. "Schon gut! Ja es stimmt, ich kann Gedanken lesen. Aber keine Angst ich mach es nicht mehr. Versprochen!" Devlins Augen wurden tellergroß. "Sie.....können das?" Der kleine Kaiba strahlte vor Aufregung nur so. "Wahnsinn! Sie können das wirklich?" "Ja! Das lernt man als Medium." [Aha also ein Medium.] //Man da hat sich Wheeler eine gesucht.// [Du bist Eifersüchtig!] //Bin ich nicht.// [Doch!] //Nein!// [Doch!] //Nein!// [Doch!] //Nein!// [Doch!] //Nein!// [Doch!] //Nein!// [Doch!] //Nein!// [Doch!] //Nein!// [Nein!] //Doch!// [Na bitte geht doch! Du bist eifersüchtig.] //Verdammt Seth das war fies. Ja ich bin Eifersüchtig. Ich will das Hündchen.// "Ich sag es nur einmal zu dir Kaiba, Joey ist kein Hündchen. Er ist ein Mensch, der auch Gefühle hat." Kam es von der Frau. "Könnten Sie das bitte lassen! Ich mag so was nicht!" "Es ist nicht meine Schuld, dass ich das gehört habe, aber ihr beide habt euch so laut gestritten das konnte man gar nicht überhören. Auch wenn ihr das im Geiste diskutiert habt." Der Blonde wurde feuerrot. Er nannte ihn Hündchen! Nicht Köter! Nein Hündchen. Es war eine Verniedlichung seines Namens, dem Kaiba ihm gab. Mokuba und Duke grinsten Seto frech an, was diesem gar nicht gefiel. [Wie süß! Das Hündchen ist rot geworden! Schau mal Seto!] Und der Firmenchef sah wirklich hin. Joeys Wangen waren zart rosa und ein dunkler Rotton zierte sein Gesicht. [Das heißt, er ist in dich verliebt. Seto, mach’ endlich Nägel mit Köpfen.] //Nein!// Das musste alles gut geplant werden. Xen grinste immer frecher. Bis der Brünette sauer fragte, weil er es ja nun wusste, dass sie Gedankenlesen konnte. "WAS?" "Nichts, nichts!" So unterhielten sie sich ausgiebig. Wodurch Mokuba und Duke immer mehr von Xen erfuhren. Was sie liebte und was sie hasste. Ihre Lieblingsband, ihr Lieblingsessen usw. Nach guten 20 Minuten seufzte die Blonde auf: "Es tut mir Leid! Aber Joey und ich müssen noch wo hin." Damit winkte sie den Kellner zu sich. Xen zahlte für alle mit. Was Seto nicht gefiel. Er hatte ja genug Geld. Damit standen sie und der Blonde auf und verbeugte sich vor den drein. "Also! Bis dem nächst!" Joey nickte und damit steuerten sie den Ausgang an. Kaiba sah zu seinem Hündchen und seufze als sie weg waren. Duke stichelte: "Warum gehst du ihnen nicht nach?" "Das geht dich nichts an Devlin! Sonst kaufe ich deinen mickrigen Laden auf." Mokuba flüsterte darauf nur: "Er ist schon die ganze Zeit so mies. Denn heute kommt Noah zurück." "Ach so. Und ich dachte es läge an Joey!" Böse kam es nur vom Brünetten. "Ts, um den Köter mach ich mir doch keine Sorgen. Das ist ein drittklassiger Duellant!" Doch die Blicke der beiden sprachen Bände. __________________________________________________________________________ Zufrieden wedelte Xen mit ihrem Ausweis in der Luft: "Ich hab ihn. Das ging ja schnell! Joey nun gehen wir aufs Jugendamt und dann......" "Beruhig dich Xen. Tief durchatmen." Beruhigte sie ihr Freund, da die Blonde wie eine Verrückte durch die Gegend hüpfte. Man konnte sie nicht beruhigen. Zu viel Energie hatte sie, fand Joey. Also brachte er sie zu dem Gebäude hin. Dort angelangt musste Xen meist mit ihrer Macht rumspielen und einige Beamte dazu zu bringen, die Adoption zu beschleunigen. Nach höllischen 2 Stunden bekam sie endlich diese verdammtem Papiere in die Hand. Der Mann meinte noch: "Frau Wheeler muss nur noch einverstanden sein. Dann gehört Joseph Wheeler zu Ihnen." Joey und Xen bedankten sich und machten sich dann auf den Weg nach Hause. Dort angelangt seufzten sie beide auf. Das war ein Tag. Seufzend erhob sich Xen und ging zu der Abstellkammer und holte wieder Geld hervor. Damit ging sie zu Joey hin und holte die Papiere hervor und drückte sie zusammen mit dem Geld ihm in die Hand: "Joey! Du weiß was du jetzt machen musst!" "Ja!" "Hol dir auch unterwegs was." "Und was machst du so lange?" Die Blonde sah sich dann in der Wohnung um und seufzte. "Ich denke, ich werde unser Geld noch etwas vermehren. Außerdem müsste auch mal die Wohnung neu angerichtet werden. Ich glaube wohl kaum, dass die Futzis vom Jugendamt über den Zustand der Wohnung so begeistert sind." Der Blonde sah sich noch mal um und nickte: "Muss wohl sein." Seufzten begab er sich in sein Zimmer. Wenn er nicht in ein Heim wollte, musste er dieses große Opfer erbringen. Er musste seine Mutter besuchen. Die Person die er nicht sehen wollte. Serenity schon eher. Aber nicht sie. Sie hatte ihn einfach alleine gelassen und hatte seine Schwester mitgenommen. Ein wenig freute er sich aber doch. Seine Schwester wieder zu sehen war das Schönste an dem Besuch. Endlich hatte er alles eingepackt und ging dann ins Wohnzimmer um sich von Xen zu verabschieden. Sie war alles, was er an Familie noch hatte. Er war glücklich, sie kennen gelernt zu haben. Auch wenn sie manchmal eine Macke hatte, war sie immer freundlich zu ihm und behandelte ihn nicht wie Dreck. "Ich geh dann!" "Pass auf Joey! Und sag ihr nichts über das Geld. Auch nicht deiner Schwester. Das muss geheim bleiben." Der Blonde nickte bedacht und nahm sich die Wohnungsschlüssel und verließ dann die Wohnung. Xen wartete noch etwas bis er weg war und nahm sich aus der Abstellkammer wieder Geld. /Wenn du zurückkommst, wirst du die Wohnung kaum wieder erkennen!/ Damit schnappte sie sich den zweiten Wohnungsschlüssel und ging in Richtung des Kasinos von Dominocity. --------------------------------------------------------------------------- Zur gleichen Zeit in der Kaibavilla. "Hey Seto! Na freust du dich mich wieder zu sehen?" Seto war nicht begeistert seinen verhassten Stiefbruder zu sehen. Nur Mokuba freute sich. Noah fragte dann den kleinen Kaiba: "Ist er immer noch so kühl wie damals?" Der Schwarzhaarige seufzte: "Leider! Der wird nie freundlich sein. Nur einer...." Der Brünette hatte den Kleinen vernichtend an fixiert. Bis der Grünhaarige es nun berennend wissen wollte: "Was? Sag schon, Moki!" "Seto ist verliebt!" Noah sah kurz zu dem Brünetten hin. Den man zwar so nichts ansah, aber die Augen sprachen Bände. Noah sah dann noch mal zu dem kleinen Kaiba hin. Der ihm zu nickte und damit fiel er hin und fing an zu lachen. Der große Seto Kaiba war verliebt. Das war der Witz des Jahrhunderts. Er brauchte erst um sich wieder zu fangen. Seto sah schon aus wie ein Drache. Das er noch nicht Feuer versprühte war dann alles. Der Grünhaarige wischte sich die Lachtränen aus den Augen und fragte dann seinen jüngeren Bruder: "Wer ist der Ärmste den? Der Setos Herz im Sturm erobert hat?" Mokuba grinste gehässig: "Joey Wheeler!" "WAS, WHEELER?! Der, wo Seto immer an giftet?" Der junge Firmenchef drehte sich einfach um und meinte kühl zu seinen Brüdern: "Ich geh arbeiten!" Damit stampfte er hoch in sein Arbeitszimmer. Die ganze Welt war gegen ihn. Niemand mochte Seto. Es war schon schwer ein eiskalter Firmenchef zu sein. Und was noch schlimmer war. SEIN Hündchen war nicht hier. Und auch nicht an seiner Seite. Es war zum Heulen. Er vermisste sein Hündchen. //Oh ich Ärmster!// [Soll ich dich trösten?] //Ich will mein Hündchen. Und nicht dich!// Unten hatten die Zwei gewartet, dass Seto weg war und fingen an sich vor Lachen zu Kugeln. Seto Kaiba, begehrtester Junggeselle, war vergeben das an einen MANN. Nicht irgendeiner. Nein, es war Joey Wheeler. Nach einigen Minuten beschloss der Grünhaarige: "OK! Ich lass mich auch in Joeys Klasse versetzen, wenn ich schon mal hier bin. Ich will unseren Hengst bei der Arbeit zu sehen." "Seto?....Ein Hengst?....Du mich auch, Noah! Der beleidigt ihn nur noch." "Das ist doch der Witz. Ich werde ihn damit aufziehen." Frech grinsten sich die Kaibabrüder an. Das würde viel Spaß geben. Noah hatte sich gebessert und wollte auch nicht mehr seine Brüder vernichten. --------------------------------------------------------------------------- Xen hatte sich im Kasino sehr hoch gespielt. Nur, was sie am meisten störte, waren nicht die Sicherheitsleute. Nein. Die würde sie mit Sicherheit ausschalten. Da sie gut Gedankenlesen konnte. Nein! Das war es nicht, was sie störte. Es war der Typ der ihr schon die ganze Zeit so schmachtende Blicke zu warf. Er sah ja schon gut aus. Aber, das waren Typen bei denen Xen immer aufpasste. Egal, was für Glücksspiele sie machte. Der Kerl folgte ihr. Xen ließ sich ihren Wetteinsatz in Yen auszahlen und steuerte erst einmal die Bar an. Dort wollte sie was trinken. Doch kaum hatte sie sich gesetzt saß er schon bei ihr. Die Blonde musterte ihren Verfolger ausgiebig. Bis sie ihn mal fragte: "Was wollen sie von mir?" Dieser fuhr sich Locker durchs pinke Haar und antwortete: "Sie interessieren mich." Und damit zeigte er mit den Fingern zu einigen Sicherheitsleuten hin: "Außerdem denke ich. Die werden sie nicht gehen lassen mit dem ganzen Geld!" Xen folgte seinem Blick. Der Kerl hatte Leider zu Xens Leidwesen recht. "Verdammt!" fluchte sie. Dieser nahm plötzlich ihre Hand und küsste sie zärtlich: "Wenn ihr mir versprecht mal mit mir auszugehen. Kann ich euch versichern dass ihr hier heil raus kommt. Auch mit dem Geld!" Sehr wohl war ihr das nicht. Aber was blieb ihr auch anderes übrig. Schweren Herzen gab sie nach: "OK!" Dann fragte sie. "Wie heißen sie eigentlich?" "Mein Name ist Siegfried von Schröder. Von der Familie Schröder!" "Aha! Muss ich die kennen?" Siegfried ließ darauf den Kopf geknickt hängen. Es gab hier einige die, welche die Familie Schröder nicht kannten. Er hatte es doch endlich gepackt. Und so eine Schnitte kannte die Familie Schröder nicht? Das war so ungerecht. Xen packte ihren Rucksack und nahm die Hand von Siegfried: "Na los, mein Held! Dann bring mich hier raus!" Damit rannten die beide Richtung Ausgang. Der Pinkhaarige konnte nur wie betäubt hinter her rennen. Was war hier eigentlich los? Er wollte als Held da stehen und sich nicht so einfach mitziehen lassen. Am Ausgang standen schon der Besitzer und einige seiner Gorillas. "Wo wollen sie denn hin, Miss?" "So weit weg von dir wie es nur geht!" war die bissige Antwort der Blonde. Dann sah sie ihre neue Bekanntschaft an. Sie ließ ihren Rucksack kurz fallen, hauchte ihm einen Kuss zu und wisperte: "Wir werden uns wieder sehen! Du kannst mir hier nicht weiter helfen!" Sie nahm ihren Rucksack wieder zog ihn an und drückte Siegfried was in die Hand: "Da wohne ich. Komm mich mal besuchen! Und nun, sorry!" Damit schubste sie ihn gegen die Sicherheitsleute Was diese zu Fall brachte. Und sprang über die Köpfe der Anwesenden. Kopf für Kopf kam sie dem Ausgang immer näher und schlug den Besitzer K.O. Mit einigen Hechtsprüngen war sie dann draußen. Sie wollte hier nur weg. So flitzte sie durch einige Ecken um ihre Verfolger nicht zu zeigen, wo sie hin rannte. Die nächste Straße rannte sie rauf. Die andere dann wieder runter. So ging das einige Stunden, bis sie sich sicher sein konnte. Nun stand sie vor dem Park, in dem sie Joey kennen gelernt hatte. Es war hier sicher und sie brauchte eine Verschnaufpause. Locker ging sie durch das Tor und lief dann in Richtung Ausgang, der am anderen Ende des Parks war. Von dort kam sie dann leichter zu Joeys Wohnung. Plötzlich stockte sie. Was war das? Es war traurig. Da wimmerte einer. /Was er wohl hat?/ damit steuerte sie die Richtung an, aus der das Weinen kam. Und endlich auf einer Bank konnte sie jemanden ausmachen. Er war klein und schmächtig. Er hatte weiße Haare. Irgendwie kam ihr der Kleine auch noch bekannt vor. Vorsichtig näherte sie sich ihm. "Hey! Was ist denn los? Warum weinst du denn?" Ryou sah auf und erkannte sie als eine Blonde Frau. Ohne zu antworten, warf er sich ihr in die Arme und heulte weiter. Xen seufzte. Der Kleine schien viele Probleme zu haben. Sein Yami quälte ihn. Noch dazu, in einer neuen Stadt, das war alles nicht leicht. Vorsichtig schob sie ihn von sich und strich mit ihrer Hand über sein Gesicht: "Ich kenne dich. Du bist einer von Joeys Freunde." Er wollte darauf was erwidern, doch die Blonde legte ihm ihren Zeigefinger auf die Lippen und brachte ihm zum Schweigen: "Sag nichts! Komm mit. Ich denke bei einer guten Tasse Tee geht es besser zu reden." Damit erhob sie sich und hielt Ryou ihre Hand hin. Der diese unsicher ergriff. Sofort zog sie ihn mit sich. Der Kleine wusste gar nicht, wie es um ihn geschah. Diese fremde Frau nahm ihn mit. Plötzlich standen sie vor Joeys Wohnblock. Xen öffnete die Einganstür. Der Weißhaarige sah sich dann unsicher um bis ihn die Blonde am Arm packte und mitschleifte. Oben schloss sie die Wohnungstür auf und schleifte den Jungen weiter mit. Sie drückte ihn auf die Couch und meinte nur noch bevor sie ging: "Ich mach uns mal Tee!" Und damit war sie weg. //Das muss sie wohl sein. Diese große Xen!// {Mein Geschmack ist sie nicht, du Versager!} //Du schon wieder.// {Dummer kleiner Hikari! Du wirst mich nicht los.} Damit übernahm er die Kontrolle über Ryou und wollte sich gerade die Schere schnappen und sich oder besser gesagt Ryou verletzen. Doch stattdessen packte ihn Xen am Arm und grinste ihn finster an: "So, du bist also dieser Bakura. Schlaf gut, Kleiner!" Plötzlich wurde der Weißhaarige gegen die Wand geschleudert. Unsanft rutschte Bakura die Wand runter und damit hatte Ryou wieder die Kontrolle über sich. "Setz dich!" befahl Xen sanft und schenkte dem Kleinen Tee ein. Unsicher tat er es und musterte Xen noch genauer. //Wie...?// "Ich bin ein Medium! Und bevor du fragst, wie das...ich kann Gedankenlesen. Also, hab keine Angst vor mir. Und lass uns reden." //Und was ist mit Bakura?// "Den hab ich außer Gefecht gesetzt. Wir können uns in ruhe unterhalten. Also?" Ryou nickte und schenkte ihr ein freundliches Lächeln. "Du siehst süß aus, wenn du lächelst!" Der Weißhaarige wurde darauf feuerrot. Die Blonde reichte ihm seine Tasse und nahm dann ihre. "Trink. Er wärmt dich auf!" Ryou roch an der Tasse. Es war Pfefferminztee. Vorsichtig nahm er den ersten Schluck. Danach stellte er die Tasse wieder zurück auf den Tisch und fragte: "Sie sind Xen, oder?" Die Blonde nickte nur auf diese Frage. Vorsichtig machte er dann weiter. "Sie können mir dann auch helfen, gegen Bakura?" Die Blonde seufzte schwer auf. "Ich weiß nicht so ganz." Dann sah sie den Kleinen ernst an und fragte:" Ryou was hältst du von parallelen Welten?" "Ich weiß nicht so recht...zu einem glaube ich, sie gibt es und zu anderen nicht...warum...?" "Hm...was würdest du sagen, wenn ich aus einer anderen Welt komme?" "Ich würde sagen, Sie sind verrückt!" schüttelte Ryou sich nur. Das war doch nicht ihr Ernst. "Und wenn es doch mein ernst ist? Ryou Bakura! Da du mir nicht glaubst, das kann ich verstehe. Hör mir am Besten einfach einmal zu: Die Welt, wie du sie kennst, ist bei weitem nicht die Einzige, die existiert. Es gibt neben eurer Welt noch etliche andere. Es ist ein Fehler, was ich hier mache. Ich mische mich in eure Welt ein. Ich dürfte dir oder Joey mich gar nicht mal zeigen oder von mir erzählen. Aber ich hab mich entschieden so lange hier zu bleiben, bis Joey sein Glück findet." "Dieses Glück, von dem sie sprachen, ist das Kaiba?" Verwundert sah sie Ryou an: "Woher?" "Ich kenne Joey schon lange. Am Anfang konnte er Kaiba nicht leiden. Doch nach und nach habe ich es gemerkt, dass er sich zu ihm hingezogen fühlte." Er schüttelte nur den Kopf: "Joey ist wie ein offenes Buch. Er versucht vor uns der Starke zu sein. Doch er ist es nicht." Xen nickte. So viel Weisheit für einen Jungen in seinem Alter hätte sie ihm nicht zu getraut. "Du bist gut! Ja es stimmt. Er ist unglücklich in diesen Großkotz verliebt. Und dieser behandelt ihn wie Dreck." "Leider!" "Deswegen helfe ich Joey dabei." Sie schaute dann an die Wand und fragte ihn dann: "Hast du gemerkt, dass Joey in der Schule anders ist?" Er stockte. Wie konnte sie das gewusst haben? "Ganz einfach! Ich übernehme manchmal Joey Körper! Ob du es mir glaubst oder nicht. Ist doch egal." Damit stand der Weißhaarige auf und näherte sich Xen. Diese hob ihren Kopf und reichte ihm ihre Hand, die er dann ergriff und sich in eine warme Umarmung zog. Nun konnte er nicht mehr und heulte los. Beruhigend streichelte ihm Xen über den Kopf: "Ich wünschte mir, er würde sich in so einen verlieben wie dich, denn du bist freundlich. Du bist nicht hinterhältig oder künstlich. Nein du bist warm." Langsam versickerten die Tränen und er schaute in Xens blaue Augen. "Willst du hier übernachten?" "Wenn ich darf?" Die Blonde wuschelte ihm durchs Haar. "Natürlich! Joey wird sich freuen, wenn er dich sieht!" Sanft ließ sich Ryo durchs Haar streicheln und schloss die Augen. "Xen!" "Hm?" "Wo ist Joey eigentlich?" Xen grinste mild. "Er ist bei seiner Mutter. Aber er kommt Morgen früh zurück." Dann sah sie den Jungen in die braunen Augen und fragte vorsichtig: "Ryo?" "Ja Xen?" "Würdest du mir helfen, diese Wohnung aufzuräumen?" Der Weißhaarige nickte. Aber innerlich seufzte er. Körperkraft zählte nicht gerade zu seinen Stärken. Xen winkte mit dem Zeigefinger: "So doll nun auch wieder nicht. Ich brauche nur deine Hilfe wegen Joeys Zimmer. Das wär alles." Damit erhob sie sich. Und holte einige Kataloge und Telefonseiten hervor, in denen Handwerkern verzeichnet waren. --------------------------------------------------------------------------- Seufzend kam Joey an seiner Wohnung an. "Warum bist du mitgegangen, Serenity?" "Ich lass dich nicht alleine und schon gar nicht bei dieser Frau." Konterte die Braunhaarige. Was sollte er bei dem Dickkopf auch machen. So öffnete er die Eingangstür. Unterwegs fragte sie dann: "Ist sie nett?" "Du wirst sie mögen." Das war alles, was Joey als Antwort gab. Nun standen sie vor der Wohnungstür. Ohne sich was zu denken, machte er die Tür auf, trat ein und taumelte wieder zurück. Serenity fing ihren Bruder dann auf. Der Blonde brauchte erst um sich wieder zu fangen und schrie: "XEN! WAS HAST DU MIT MEINER WOHNUNG GEMACHT?" Diese kam im Minirock und kurzen Oberteil, das alles in einem kräftigen Rosa strahlte und hielt sich den Zeigefinger auf den Mund: "Psst! Ryo schläft! Sei bitte leise Joey!" Die Braunhaarige sah dann zu der Frau hin. "Oh, du musst Serenity sein. Es freut mich, dich kennen zu lernen!" damit hielt sie ihr die Hand hin, die das Mädchen zögernd ergriff Ein Dank an meine Betaleserin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)