Verlust und Gewinn von iome (Hermine hat einige Aufregung und Schicksalsschläge zu verdauen. Was hat Professor Snape damit zu tun und wie kann er ihr helfen? HGSS ?) ================================================================================ Kapitel 37: 36. Kapitel ----------------------- Auch wenn hier bei ff net mal wieder der Wurm drin zu sein scheint, hoffe ich, ihr könnt das neue Kapitel lesen. So, die Katze ist aus dem Sack. Hermine muss ein Kind kriegen, wenn sie bei Severus bleiben will. Ob sie sich darauf wohl einlässt? Wenn ja, wird sie dann vielleicht auch irgendwelche Gefühle für Severus entwickeln und wenn nicht, was macht sie dann? So viele Fragen ... @Belly-chan: Das mit dem Verlieben ist ja nicht die Schwierigkeit. Das Problem ist es, es sich auch zu sagen. Ob die zwei daran nicht vielleicht scheitern werden. Ein Kind ist außerdem ein ganz schön großer Schritt und ich weiß nicht, ob ich bereit wäre, den zu gehen, nur um verheiratet zu bleiben, noch dazu, wenn ich glaube, mein Mann/meine Frau liebt mich nicht. Aber wir werden sehen. Noch ist ja nichts verloren. @Integra-love-alu: So, heute klappt das mit der Antwort mal wieder ganz gut, zum Glück geht die Freischaltung auch mal schneller. Mit der Zwangsschwangerschaft habe ich Hermine und Severus wieder mal ganz schön Steine in den Weg gelegt, aber vielleicht ist es ja auch der benötigte Schubser in die richtigt Richtung. 36. Kapitel Hermine lag auf ihrem Bett und grübelte. Eigentlich war ihr zum heulen zumute, aber sie wusste, dass es sinnlos war und dachte einfach nur darüber nach, dass sie die Zeit, die ihr noch in der Magischen Welt blieb gut nutzen wollte. Vielleicht hatte sie ja Glück und konnte innerhalb des Ordens noch einmal heiraten. Mittlerweile hatte sie sich mit der Tatsache eine Scheinehe zu führen arrangiert. Damals, als sie von der Schule gegangen war, war sie noch zu jung gewesen und hätte das vielleicht nicht verkraftet. Nein, sie hätte es sogar ganz bestimmt nicht verkraftet, mit Snape unter einem Dach zu leben. Aber nun? Es gab sicher schlimmere Schicksale, als an Severus Seite zu sein. Ganz bestimmt sogar. Diese Gedanken wurden bald von einer unsagbaren Wut auf das System überlagert. Natürlich war ihr klar, dass die neue Organisation der Todesser damit zu tun hatte, auch wenn sie sich sonst derzeit ruhig verhielten. Sie hatten scheinbar mit dem ursprünglichen Gesetz nicht das erreicht, was sie wollten und sahen so eine neue Chance muggelgeborene Hexen und Zauberer in die Hände zu kriegen. Trotzdem war Hermine sauer auf eine Regierungsform, die zuließ, dass sie so weit korrumpiert wurde, dass all dies möglich war. Ein Kind. Wie konnte von jungen Menschen, die teilweise gerade erst die Schule hinter sich gebracht hatten, verlangt werden sich ein Leben lang zu binden und dann auch noch innerhalb von zwei Jahren für Nachwuchs zu sorgen? Nun flossen ihr doch Tränen an den Wangen hinab, aber Hermine wischte sie weg und zwang sich mit der Situation klarzukommen. In eineinhalb Jahren konnte noch viel passieren. Vielleicht war es Dumbledore doch noch möglich das Gesetz zu kippen oder vielleicht gab es bis dahin einen anderen Ausweg. Wer konnte das jetzt schon sagen? Auch Severus hing trüben Gedanken nach. Er wusste jetzt seit fast zwei Tagen von dem neuen Erlass. Albus hatte es ihm gesagt, noch bevor die amtliche Eule des Ministeriums eingetroffen war. Trotzdem traf Severus das alles schwer. Schwerer vor allem, als er wahrhaben wollte. Dieser Gesetzeszusatz bedeutete, dass er Hermine nur noch ein paar Monate sehen würde, denn wenn sie jetzt bald mit dem Studium begann, würde sie die meiste Zeit auf dem Campus leben und nur in den Semesterferien in seiner Nähe sein. Seit er sich eingestanden hatte, dass er sie mochte, fand er diesen Gedanken erschreckend. Doch er hätte es ausgehalten. Dieses Gesetz jedoch würde sie ihm wegnehmen, denn nie, nie, niemals würde Hermine ein Kind mit ihm kriegen. Ihm persönlich würde ein Kind gar nichts ausmachen. Er mochte zwar seine Schüler nicht, aber bei einem eigenen Kind hatte man die Erziehung ja schließlich selbst in der Hand. Nein, gegen ein Kind hätte er eigentlich wirklich nichts einzuwenden, doch dazu gehörte auch eine Frau, die dieses Kind bekam und da würde Hermine wohl kaum mitspielen. Nein, das war wohl völlig ausgeschlossen. In 17 Monaten und ein paar Tagen wäre sein Leben also wieder so einsam wie zuvor. Keine Hermine mehr und ganz sicher kein Kind. Severus fuhr sich mit der Hand durch die Haare und seufzte zum wiederholten Male. Was sollte das alles? Warum machte er sich Gedanken darum? Von Anfang an war ihm und auch ihr doch klar gewesen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie wieder getrennte Wege gingen. Es war ein Spiel auf Zeit und nun kannte er halt den Zeitpunkt zu dem sich ihre Wege wieder trennen würden. Es war nicht zu ändern. Langsam erhob er sich und ging hinunter zum Kerker. Er wollte nach Hermine sehen. Wer wusste schon, wie sie es verkraftete? Schließlich würde sie dann ja dann vor der Frage stehen, erneut zu heiraten oder doch wieder in die Muggelwelt zuziehen. Bei beidem war sich Severus relativ sicher, dass sie es nicht wollte. Andere Möglichkeiten gab es aber nicht. Na ja, gab es schon, aber ein Kind wäre wohl für Hermine erst recht keine Alternative. Leise klopfte er an ihre Tür und öffnete sie dann ein Stück. „Ist alles in Ordnung mit Dir?“ Hermine sah auf und wischte sich schnell mit dem zerknüllten Taschentuch die Tränen aus den Augen. „Ja, es geht mir gut. Es kotzt mich nur an, dass wieder mal mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird. Komm rein, wenn Du willst.“ Severus öffnete nun ganz die Tür und kam ihrer Aufforderung nach. Kurz überlegte er sich in den Sessel zu setzen, aber Hermine sah aus, als könne sie eine Umarmung und ein wenig Trost brauchen. Bei keiner anderen Person wäre ihm das aufgefallen und erst recht nicht wäre er bereit gewesen derjenige zu sein, der den Trost spendete, aber sie bedeutete ihm etwas. Als er sich neben sie setzte schaute Hermine ihn verwundert an. Als er dann auch noch den Arm um sie legte und sie leicht zu sich zog, wurde ihr ganz anders. So fürsorglich war sie Severus nicht gewöhnt, ließ jedoch die Berührung zu und schloss für einen Moment die Augen. Es war ein angenehmes Gefühl mal wieder jemanden zu haben, dem sie inzwischen so völlig vertraute, dass sie sich fallen lassen konnte. Severus mochte manchmal ein Ekel sein, aber sie kannte seine anderen Seiten zu gut, als dass sie ihn noch immer nur als ewig schlecht gelaunten Lehrer betrachten konnte. „Nimm es nicht zu schwer, Hermine. Es sind fast noch anderthalb Jahre. Da kann noch so viel passieren. Wenn Du demnächst mit dem Studium anfängst wirst Du so viele Leute kennen lernen. Vielleicht ist auch ein nicht muggelstämmiger Mann dabei, dem Du Dein Herz schenkst. Wer weiß?“ Damit hatte er zugleich ihre vermutlich größte Hoffnung und seine größte Angst ausgesprochen. Fand sie wirklich jemanden, konnte er sie sogar noch früher verlieren. Über so etwas hatte Hermine noch gar nicht nachgedacht. Zum einen war sie hier nur unter Leuten gewesen, die entweder ihre Lehrer und viel zu alt für sie waren oder es handelte sich um Mitschüler, denen sie immerhin fast drei Jahre voraushatte. Vielleicht mochte sie ja wirklich jemandem begegnen, in den sie sich verliebte, aber daran glaubte sie nicht. Außerdem wäre es ihr – egal wie idiotisch es sein mochte – wie ein Betrug an Severus vorgekommen. Ja, was sie führten, war eine Scheinehe, aber eine meist recht annehmbare und obwohl der Zeitpunkt dafür nun schon feststand, war ihr unvorstellbar, jemals wieder ohne ihn zu leben oder gar mit einem anderen Mann als ihm zusammen zu wohnen. Es war schwer sich das einzugestehen, nach alle dem, was sie in den beinahe zehn Jahren, die sie sich kannte, zusammen erlebt hatten, aber sie mochte ihn. Es war eine Tatsache. Egal, ob Hermine sich das eingestehen wollte oder nicht, sie betrachtete Severus Snape als einen Freund, einen Vertrauten, wie es ihn so lange nicht in ihrem Leben gegeben hatte. Noch immer saß sie mit geschlossenen Augen an ihn gelehnt da und antwortete schließlich auf seine wenig tröstlichen Worte. „Und wenn ich mein Herz nun gar nicht verschenken will?“ Severus wurde es heiß und kalt. Er hatte nur eine vage Vorstellung davon, was Hermine damit indirekt ausdrückte, doch das reichte völlig aus, um ihn um seinen Verstand zu bringen. Ohne Vorwarnung stand er auf und stürmte mit dem Satz „Leider hat man in manchen Dingen keinen freien Willen.“ auf den Lippen, hinaus. Hermine blieb auf dem Bett sitzen und dachte noch lange nach, was er damit wohl meinte. TBC So, schon zu Ende für heute. Ich weiß, es war ein kurzes Kapitel, aber es geht ja bald weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)