Auf zu neuen Ufern 2 von xxNico_Robinxx (Die Jagd nach Blackbeard) ================================================================================ Kapitel 8: Die Nacht der Hoffnungen ----------------------------------- + Herrlich, wie ihr euch über Zorros Wiederauferstehung freut ;-) Das macht einem selbst ganz glücklich, obwohl ich noch überlegt hatte, ob ich es nicht doch noch verheimlichen sollte. Bis drei Uhr nachts/morgens hatte ich an dem Kap gesessen und den Aufbau immer wieder neu umgestaltet, während ich pausenlos "Run Free" (rein instrumental) gehört hatte. Das ist ein Song aus dem Film "Spirit - Der wilde Mustang" mit zigtausend Crescendos. Die haben mich so mitgerissen, dass dadurch überhaupt erst die Szene zwischen Robin und Smoker entstanden ist. Ich glaub, ich sollte das öfters so machen + Noch vor wenigen Minuten hatte er friedvoll in dem knarrenden, aber doch gemütlichen Bett gelegen, während er sich nur zu freiwillig einem wunderschönen Traum mit Nami hingegeben hatte. Doch ein lauter Knall hatte dafür gesorgt, dass er plötzlich kerzengerade auf der Matratze saß. In diesem Augenblick hätte er Lysop nur allzu gerne durch den Fleischwolf gedreht, nachdem sein wachsamer Blick auf den Freund gefallen war, der unter dem Fenster auf dem Boden lag. Zu blöd das Fenster zu öffnen, hatte sich Sanji noch gedacht. Da war sein Blick aber auch schon auf den kleinen, grauen Stein gefallen, der etwas seitlich hinter Lysop lag und noch ein wenig hin und her gerollt war. Bevor der Smutje sich darüber noch wundern konnte, hatte er dann auch schon von draußen die eindringliche Stimme Choppers gehört. Was war nur geschehen? Diese Frage schoss ihm immer wieder durch den Kopf, während er sich eiligst seine schwarze Hose überzog und barfuss in die ebenfalls schwarzen Schuhe schlüpfte. Es konnten doch höchstens drei Stunden vergangen sein, seit sie sich von Robin und Chopper verabschiedet hatten. Was hatte sich in dieser Zeit bloß abgespielt? Ruffy und Ace hatten von dem Aufruhr im Zimmer bislang nichts mitbekommen. Nachdem ihre beiden Freunde in ihr eigenes Zimmer verschwunden waren, waren die beiden Brüder noch einmal runter in den Schankraum gegangen, um sich dort ihre Bäuche zu füllen. Nur am Rande seines Bewusstseins hatte Sanji ihre Rückkehr wahrgenommen, derweil er in seinem Halbschlaf damit beschäftigt war Lysop auf Abstand zu halten, der sich wie ein Baby an ihn kuscheln wollte. Der Smutje warf einen kurzen Blick auf Ruffy und Ace. Enganeinander gekuschelt, die Beine ineinander verschlungen, lagen die beiden seelenruhig vor sich hinschnarchend in dem breiten Bett. Eine kleine, runde Wölbung ihrer Bäuche ließ erkennen, welche Mengen an Essen die beiden verschlungen hatten. In diesem Punkt waren sich die sonst so unterschiedlichen Brüder gleich. Wenn es ums Essen ging, war einer wie der andere. Der Anblick Ruffys, wie er seinen Kopf gemütlich auf der stahlharten Brust seines Bruders gebettet hatte, hätte Sanji zu einem anderen Zeitpunkt sicher belustigt. Doch seine Gedanken beschäftigten sich voll und ganz mit Choppers Worten. Robin steckt in Schwierigkeiten, hatte er gesagt. Aber in welchen Schwierigkeiten? Und wie konnte es erst dazu kommen? "Jetzt kommt schon, Leute, steht auf!", versuchte Sanji es erneut und blickte zu jedem einzelnen der Freunde. Missmutig musste er sich eingestehen, dass Lysop so bald nicht wieder aufstehen würde. Mittlerweile war die Beule auf seiner Stirn zu einer beachtlichen Größe herangewachsen. Ruffy und Ace machten ebenfalls keine Anstalten sich aus den Betten zu erheben, sondern ließen stattdessen das Schnarchen nur noch lauter werden. Stumm bedachte er die Freunde mit den übelsten Beleidigungen, die er sonst immer für einen gewissen Schwertkämpfer aufgehoben hatte, und griff auf dem Weg zur Tür nach seinem weißen Hemd. Während er polternd die Treppe in den Schankraum hinab schritt, zog er sich das Kleidungsstück achtlos über, wobei er sich nicht die Mühe machte die Knöpfe zu schließen. Geschwind balancierte Sanji um die Tische in dem Schankraum herum, die sich wie drohende Schatten aus der grauen Dunkelheit im Raum erhoben. Hinter einem der Fenster konnte er die große, dunkle Gestalt Choppers ausmachen, der geduldig darauf wartete, dass seine Freunde endlich heraustraten. Schnell löste der Smutje die Verriegelung an der Tür und riss sie im nächsten Augenblick auch schon auf. "Na, endlich", rief Chopper erleichtert mit seiner tiefen Stimme aus, während er ins Innere des Raumes eintrat. "Wo sind die anderen?" "Schlafen", brummte Sanji nur knapp. Aus zusammengekniffenen Augen musterte er Chopper von oben bis unten, wobei ihm weder das zerrissene Hemd noch das schlammverkrustete Fell entging. "Wo ist Robin?" In seiner Stimme war deutlich ein warnender Unterton zu hören, der Chopper erst einmal nervös schlucken ließ. "Ich weiß es nicht", antwortete er dann schließlich mutlos und zuckte dabei hilflos mit den Schultern. "Sie ist von Smoker verfolgt worden." "Smoker?" Was war nur geschehen, schoss es dem Smutje wieder durch den Kopf. Während er völlig verwirrt seine Stirn runzelte, legte sich ein gefährlicher Glanz über seine Augen und Sanji presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. "Du erzählst mir jetzt alles der Reihe nach", befahl er dann, wobei sein Tonfall keinen Widerspruch zuließ. "Robin hatte unter unserem Fenster ein Gespräch mit angehört", begann Chopper dann an zu erklären, derweil er unruhig auf der Stelle trat. Ihm behagte der Gedanke nicht noch mehr Zeit zu verlieren, während die junge Frau irgendwo draußen von der Marine gejagt wurde. "Daraus konnte sie entnehmen, dass einer der beiden Personen die ist, mit der sich Blackbeard treffen will. Daraufhin sind wir dieser Person zu einem Wohnhaus außerhalb des Viertels gefolgt, wo wir dann mehr über das Treffen erfuhren. Auf unserem Rückweg jedoch sind wir Käpt´n Smoker in die Arme gelaufen. Robin hatte dafür gesorgt, dass man mich nicht sah und ist dann weggerannt. Smoker ist dann auch sofort hinter ihr her, während diese Tashigi den Soldaten Bescheid geben soll." "Großartig", stöhnte Sanji leise und rieb sich müde das Gesicht, das während Choppers Erzählung immer angespanntere Züge angenommen hatte. "Robin kann also überall sein. Und die Straßen werden jetzt nur noch so vor Soldaten wimmeln." Seine rechte Hand griff automatisch zu seiner Brusttasche, in der sich eine Schachtel Zigaretten befand. Mit ruhigen Händen zündete er ein Streichholz an, das er sogleich an den Tabak hielt. Nach einem tiefen Zug, der ihn ein wenig beruhigte, sah Sanji geistesabwesend der dünnen, gräulichen Rauchfahne nach, die durch die offene Tür in den Regen hinausgeweht wurde. Derweil dachte er angestrengt über eine Lösung ihrer verzwickten Lage nach. Aber es sah aussichtslos aus. Abgesehen davon, dass Counters Hill eine große Stadt mit unzähligen Straßen und Gassen war, kannten sich die Freunde an diesem Ort überhaupt nicht aus. Sich auf eigene Faust auf die Suche nach Robin zu machen wäre daher sinnlos, zumal sie auch nicht wüssten, wo sie damit hätten anfangen sollen. Außerdem waren jetzt bereits mit Sicherheit die Soldaten über Robins Anwesenheit informiert und durchkämmten in diesem Augenblick die Straßen nach ihr. Wenn sich die Freundin nicht bereits schon in ihren Fängen befand. Doch diesen Gedanken schob Sanji sofort rigoros beiseite. Robin war erfahren genug, um den Soldaten nicht so einfach in die Hände zu fallen. Außerdem hatte der Smutje auch so schon genug damit zu tun sich eine Lösung einfallen zu lassen. Da konnte er sich nicht auch noch mit diesem quälenden Gedanken belasten. "Komm mit", forderte Sanji den Freund nach minutenlanger Stille auf. Entschlossen und mit grimmiger Miene trat er in den Regen hinaus. Die Enden seines weißen Hemdes, das sich schon nach kurzer Zeit an den Schultern dunkel verfärbte, flatterten lose im Wind. Chopper, der nicht wusste, was sein Freund beschlossen hatte, schritt verwirrt neben ihm her, während er hin und wieder ratlose Blicke auf den Smutje warf. Nach wenigen Minuten erreichten die beiden Freunde den Zugang des Viertels. Hinter der niedrigen Mauer, auf der Robin und Chopper tags zuvor noch gesessen hatten, stand ein kleines Häuschen, das sich in weiterer Entfernung zu den anderen Gebäuden befand. Neben der ungewöhnlich breiten Tür schwankte eine kleine Laterne hin und her. Von ihr wurde das warme, helle Licht verbreitet, das Chopper gesehen hatte, kurz bevor er den Sprung vom Hausdach über die Mauer getan hatte. Erstaunt beobachtete Chopper wie Sanji an die Tür trat und laut und kräftig an das dunkle, vom Regen aufgeweichte Holz klopfte. Es dauerte nicht lange und ein sanftes, gelbliches Licht erschien hinter einem kleinen Fenster neben der Tür. Mit einem leisen Quietschen wurde diese dann auch schon einen Spalt weit geöffnet. Dahinter kam das breite Gesicht Rigos zum Vorschein. Ein kurzer Blick in Sanjis verschlossenes Gesicht genügte dem Riesen, um die Tür einladend weit zu öffnen. Schweigend und mit einem knappen Kopfnicken traten die beiden Freunde in den warmen, behaglichen Wohnraum ein. Ein grün-brauner Teppich lag in der Mitte des Zimmers, auf dem ein kleiner Tisch mit vier Stühlen stand. Drei Türen, eine davon stand einen kleinen Spalt weit offen, führten in die Küche und den Schlafräumen der beiden Brüder. Hinter einer davon war ein lautes, abgehacktes Schnarchen zu hören. Überrascht erblickten Sanji und Chopper an den Wänden mehrere Landschaftsbilder, die so gar nicht zu dem Eindruck passten, die sie von den beiden Brüdern hatten. Rigos gab ihnen ein Zeichen sich an den Tisch zu setzen, während er in die ordentlich aufgeräumte Küche ging, um wenig später wieder mit einem Tablett mit drei Tassen und einer Teekanne zurückzukommen. Heißer Dampf stieg von der bräunlichen Flüssigkeit in den Tassen auf, nachdem der Riese zuvorkommend den Tee eingegossen hatte. "Dann erzählt ma, was passiert is?", forderte er die beiden schließlich freundlich auf, derweil er sich Sanji gegenüber auf den Stuhl setzte, der unter seinem Gewicht gefährlich knarrte. "Unsere Freundin Robin wird irgendwo in der Stadt von Smoker gejagt", gab Sanji mit bedrückter Stimme als Erklärung ab. "Das kann nich sein", erwiderte Rigos und schüttelte energisch sein dunkles Haupt. "Eure Freundin war nich hier. Und um diese Zeit is der Zugang immer abgeschlossen. Den Schlüssel hab ich in meiner Tasche." "Es gibt noch einen anderen Weg aus dem Viertel heraus", wandte Chopper mit leiser Stimme ein, ohne den Blick von seiner Tasse abzuwenden. "Irgendwo in der Mauer ist ein Loch, durch das Robin und ich gegangen sind. Aber ich weiß nicht, wo die Stelle ist." "Ein Loch?" Rigos rieb sich sein unrasiertes Kinn, während er erstaunt die Lippen spitzte. Sofort nahm er sich vor, bei Tag nach diesem Loch zu suchen und es zu verschließen. Schließlich konnte er es nicht zulassen, dass sich jeder ixbeliebige Möchtegerndieb einfach so ins Viertel einschleichen konnte. "Und wie habt ihr es gefunden?", fragte er sich an Chopper gewandt. "Wir hatten jemanden verfolgt, der sich in einigen Tagen mit Blackbeard treffen will." "Und dabei habt ihr Smoker getroffen, was?", schlussfolgerte Rigos, dem wieder einfiel, was Sanji zuvor erwähnt hatte. "Is se gut?" "Gut?", fragte Sanji verwirrt, der nicht verstand, worauf der Riese hinauswollte. "Eure Freundin, wie gut is se? Kann se Smoker entwischen?" "Die Marine ist schon seit zwanzig Jahren hinter Robin her", antwortete Sanji mit einem humorlosen Auflachen. "Dann is se verdammt gut!", erwiderte Rigos mit einem anerkennenden Nicken, während er seine Arme auf dem Tisch verschränkte. "Ich würd mir ma keine Sorgen um se machen. In der Stadt hat se viele Möglichkeiten sich zu verstecken." "Und was ist mit den Soldaten?", wandte Sanji mit einem angriffslustigen Ton ein. "Die sind auch auf der Suche nach ihr." Bevor Rigos aber zu einer beruhigenden Antwort greifen konnte, hob er lauschend den Kopf. Mit einem missbilligenden Stirnrunzeln stand er dann vom Tisch auf und ging zur Tür, die er sogleich auch öffnete. Einige Sekunden blieb er dort stehen, bis er dann in die Nacht hinaustrat. Nachdem Sanji und Chopper einen fragenden Blick ausgetauscht hatten, gingen sie dem Riesen neugierig nach. Draußen sahen sie, wie Rigos die Klappe am Zugang zurückschob und auf die andere Seite der Mauer blickte. Hoffnung regte sich in den beiden Freunden. Vielleicht war es Robin, die um Einlass bat? Doch an dem verwirrten Ausdruck, der im Gesicht des Riesen stand, als er sich zu ihnen wieder zuwandte, löste sich ihre Hoffnung sofort in Luft auf. Enttäuscht ließen sie die Schultern hängen. "Könnt ihr mir vielleicht ma helfen?", fragte Rigos grübelnd, während er auf die beiden Freunde zutrat. "Da draußen steht´n Junge, der nen Brief abgeben soll." "Ja, und?" Sanji hob genervt die Augenbrauen hoch, während er sich fragte, was sie damit zu schaffen hatten. Schließlich hatten die beiden Freunde ganz andere Probleme. "Er soll den Brief an nen blonden, löffelschwingenden Möchtergernkoch namens Sanji abgeben. Ich kenn den Typen aber nich." "Was?", riefen Chopper und Sanji gleichzeitig und vollkommen verblüfft aus. "Ihr kennt wohl den Kerl, was?", erwiderte Rigos, der die Überraschung der Freunde missverstand. "Ich bin Sanji", stammelte der Smutje schließlich mit unsicherer Stimme, während er sich fragte, von wem der Brief kam. "Ach, das is aber ein Zufall", rief Rigos erfreut aus und ging wieder zurück zur Tür, dessen Schloss er mit einem Schlüssel öffnete, den er aus seiner Hosentasche hervorholte. Gemeinsam beobachteten die beiden Freunde, wie hinter der Tür ein kleiner Junge von etwa zehn Jahren zum Vorschein kam, der sich in einer blauen Regenjacke gehüllt hatte. Große, ängstliche Augen schauten unter der Kapuze zu dem Riesen auf, bis sie dann weiter zu den Freunden wanderten. Fasziniert blickte der Junge lange Zeit auf Chopper. So ein seltsames Wesen hatte er noch nie gesehen. In der Zwischenzeit zündete sich Sanji erneut eine Zigarette an, die er jetzt unbedingt brauchte, bevor er sich dann schließlich dem Jungen näherte. "Du hast einen Brief für mich?", fragte der Smutje ihn und ließ sich vor ihm in die Hocke gehen. Obwohl er es kaum vor Spannung aushielt, zu erfahren, wer ihm eine Nachricht zukommen ließ, bemühte sich Sanji um einen freundlichen Ton, um die Angst des Jungen zu nehmen. Dieser stand ganz verschüchtert vor ihm und nickte ihm als Antwort nur zu, bevor er schnell unter seiner Jacke griff und einen weißen Umschlag hervorholte. Mit flinken Fingern riss Sanji diesen auf und holte ein winziges Blatt heraus, auf dem nur zwei kurze Zeilen geschrieben standen. Die Zigarette fiel ihm aus dem Mundwinkel und erlöschte mit einem leisen Zischen auf dem nassen Boden, während sein Unterkiefer vor Überraschung herunterklappte. Ungläubig starrte er auf den Namen, mit dem die Nachricht unterzeichnet war. Das kann nicht sein, dachte Sanji fassungslos, derweil seine Hände anfingen leicht zu zittern. "Von wem hast du den Brief?", fragte der Smutje den Jungen mit tonloser Stimme, wobei er wie erstarrt den Blick nicht von der Nachricht abwandte. "Von einem Mann", antwortete der Junge zitternd und zog den Kopf tiefer zwischen den Schultern ein. "Was ist denn, Sanji?", wollte Chopper besorgt wissen, der den Rücken des Freundes unbehaglich musterte. Sanji erhob sich langsam zu seiner vollen Größe, während er mit einem grimmigen Ausdruck in den Augen die Nachricht an Chopper weitergab. Mit einem fragenden Blick nahm dieser die Nachricht entgegen. Während er verblüfft die Augen ganz weit aufriss, fiel auch ihm der Unterkiefer herunter. Chopper fand keine Worte. Er konnte selbst nicht glauben, wessen Name da stand. "Das ... das ist doch ein Scherz, oder?", stotterte er dann und sah Sanji aus teils hoffnungsvollen, teils leidvollen Augen an. "Wenn, dann ist es ein verdammt übler Scherz", knurrte Sanji grimmig. Ihm erging es gefühlsmäßig nicht anders als seinem Freund. Hoffnung und Zweifel wechselten sich gegenseitig ab. Konnte er tatsächlich überlebt haben? Oder handelte es sich bei der Nachricht um eine Falle von Smoker? Doch die Provokation, die hinter der Botschaft steckte, war so typisch für Zorro. "Und wieder einmal begleite ich Robin ohne dich. Sie steht gerade unter der Dusche." Diese Worte erinnerten Sanji an einen Streit, den er und Zorro auf Curt Island hatten. Sie hatten Robin in die oberen Räume über dem Tempel begleitet, auf der Suche nach weiteren Hinweisen auf die einstigen Bewohner. Da hatte Zorro eine ähnliche Äußerung von sich gegeben, um ihn, Sanji, aufzustacheln. "Weißt du, wo sich dieser Mann jetzt aufhält?", wandte sich Sanji wieder an den Jungen. Er hatte in seiner kurzen Überlegung beschlossen der Nachricht auf den Grund zu gehen. "Er hat ein Zimmer in der Hafenmaid", antwortete der Junge schnell, dem die ganze Angelegenheit allmählich nicht ganz geheuer wurde. Was auch immer auf dem Zettel stand, es schien die Männer zu beunruhigen. "Würdest du mich hin bringen?", bat Sanji den kleinen Kerl freundlich. "Und was ist mit mir?", wandte Chopper energisch ein. Er verstand sofort, was der Smutje vorhatte, und wollte ebenfalls Gewissheit darüber erhalten, ob die Nachricht wirklich von ihrem todgeglaubten Freund stammte. "Du gehst wieder zurück zum Gasthaus", erwiderte Sanji achselzuckend, während er sich wieder eine Zigarette anzündete, "und erzählst den anderen, was alles vorgefallen ist. Vielleicht ist die Nachricht bloß eine Finte von Smoker oder sonst jemanden. Sollte ich bis zur Mittagszeit nicht wieder zurück sein, dann könnt ihr davon ausgehen, dass etwas schief gelaufen ist." "Na, gut", antwortete Chopper widerstrebend, dem der Gedanke nicht gefiel, dass Sanji sich allein zu dem Unternehmen aufmachen wollte. Aber andererseits, dass musste sich der Freund insgeheim eingestehen, mussten die anderen über die Geschehnisse unterrichtet werden, die sich noch immer ahnungslos im Gasthaus befanden. Sollte Sanji etwas zustoßen, was Chopper nicht hoffte, war es wichtig, dass sie dann entsprechende Schritte unternehmen konnten. Nachdem Sanji sich mit einem kurzen Kopfnicken von seinem Freund verabschiedet hatte, folgte er dem kleinen Jungen durch die Straßen der Stadt, derweil sich Chopper niedergeschlagen auf den Rückweg zu seinen Freunden begab. In seiner Hand hielt er noch immer die Nachricht, die so viel Hoffnung in seinem Herzen weckte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)