Vielleicht war es Schicksal!? von LaLa (NamixRuffy abgeschlossen!!!) ================================================================================ Kapitel 19: Unerwarteter Besuch auf der Flying Lamp --------------------------------------------------- Hey Leute!!! Boa....ich kanns kaum glauben, dass ich es wirklich geschafft habe, dass Kap fertig zu stellen. Ich muss sagen, es hat viel viel länger gebraucht, als es je bei einem Kap war. Aber ich denke ihr versteht das, da ist zum einen die Schule, dann die Freizeit. Manchmal ist man dann nicht in der Stimmung zu schreiben, sondern liest selber lieber. Ja, und dann gibt es dann noch den Fall, dass sich ganz gemein einfach Ideen in deinen Kopf sich reinplanzen und du sie nicht mehr rausbekommst, bist du sie aufgeschrieben hast (wie man an meiner ersten NaxRu One Shot sehen kann, wer es noch nicht gelesen hat, kann es ja mal tun ^^). Ich hoffe, ihr seid mir nicht allzu böse. Tja, wie versprochen handelt dieses ganze Kap nur von Ruffy, allerdings sind die anderen der Strohhutbande leider nicht aufgetaucht *seufz* Aber ich verspreche, dass es bald soweit sein wird, dass sie wieder ein aktiver Pat in das geschehen werden. Joa und dann muss ich nochmal tausend Küsse an euch alle verteilen. Ihr seid sooooo spitze. Ihr wisst gar nicht, wie motivierend das ist eure Kommis zu lesen. Ich grinse nach einem neuen Kommi immer wie ein Honigkuchenpferd *gg* Ich danke euch wirklich, vielen Dank.... @Easylein: Mh...also ich glaube Filcis von einem Bus überfahren zu lassen wird ein wenig schwierig XDDD Informationen zum Kap: Also, das hier ist wichtig für das Kap. Die Geschichte, die Ruffy gleich erzählt bekommt, spielt an dem Tag in Kapitel 9, also an dem Tag, wo Filcis sich auf einmal Grundlegend ändert. Nur damit es keine Probleme gibt. So dann Viel Spaß: Kapitel 19- Unerwarteter Besuch auf der Flying Lamp ~Rückblick aus Kapitel 18~ Sie stand am Strand. Da sie keine Schuhe anhatte, konnte sie den körnigen Sand unter ihren Füßen spüren. Die Wellen rauschten ruhig und mit dem üblichen Geräusch auf den Strand zu. Ein leichter Wind wehte und ließ sowohl ihre Haare als auch ihre Kleider mitschwingen. Es war noch früh am Morgen, deswegen begann die Sonne gerade erst aufzugehen. Ein kleines Boot lag halb am Strand, halb im Zimmer. In diesem Boot war ein mittelgroßer Koffer. Etwas weiter neben diesem Boot mit dem Koffer drin, standen drei Personen. Diese bestanden aus einem Arzt, einem Käptain und einer Navigatorin. Besser gesagt aus Tasu, Filcis und Nami. Irgendwie erinnerte das Nami genau an ihren Abschied vor ein paar Wochen, nur mit dem Unterschied, dass er diesmal nicht ihrer, sondern Tasus Abschied war. „Komme schnell wieder, ich brauche dich noch. Schließlich bist du der einzige Arzt hier.“, sagte Filcis kalt und machte sich dann auf zum gehen. Es war typisch für ihn. Er verschwende weder zu viele Wörter noch zu viel Zeit. Es interessierte ihn gar nicht, aber so war er eben. Nami und Tasu schauten ihren Käptain hinterher und wendeten sich erst wieder die Blicke zu, als Filcis nicht mehr zu sehen war. Tasu überwand schnell die letzten zwei Meter, die die beiden Freunde aus einander hielten und umarmte die orangenhaarige. Auch Nami schlang jetzt ihre Arme und den Rücken des Arztes. „Halte dich dieses eine Mal an die Anweisungen von Filcis und komme schnell zurück.“, flüsterte Nami in die Schulter von Tasu hinein, der auf diese Worte ein kleines Lächeln hervorbrachte. „Ja, mache ich. Aber nicht, weil Filcis es mir gesagt hat, sondern, weil ich es dir versprochen habe“… ~Rückblick aus Kapitel 18 ende~ Immer noch liefen die Tränen über sein Gesicht. Seinen Kopf hatte er auf seine zitternden Hände gebettet. Nun hatte er schon seit ungefähr sechs Minuten den Brief weggelegt, da seine Tränen ihn am lesen behindert hatten. Außerdem war die Schrift sowieso schwer zu lesen gewesen, da manche Wörter ein wenig verwischt waren. Wahrscheinlich lag das daran, dass Nami, während sie diesen Brief geschrieben hatte, an dieser Stelle ebenfalls selber weinen musste, so wie er jetzt, und dass die Tränen dann getrocknet waren, wobei sie die etwas verwischten Wörter hinterlassen hatten. (mach dieser Satz jetzt Sinn?? ^^’) Sie hatte es verloren…sie hatte sein, nein ihr, Kind verloren und das alles nur wegen diesem Bastard von Filcis! Wie konnte er es nur wagen? Wie konnte er es nur wagen sich so an seiner Nami zu vergehen. Blinde Wut kochte in ihm hoch. Nami hatte sowieso schon so viel wegen diesem Filcis leiden müssen und dann auch noch so was!! Er hatte ja keine Ahnung gehabt, WIE viel Nami leiden musste. Er hatte nicht gewusst, dass sie das alles ertragen musste. Immer noch konnte er es nicht richtig fassen. So Unwirklich schien das alles, aber tief in seinem inneren wusste er, dass es wahr war. Eine große Schuldwelle schien ihn fast zu überfluten. Hätte er es doch nur gewusst! Hätte er doch nur alles annähernd…abrupt brach er seine Gedanken ab. Ja, er hatte gewusst, dass Nami gelitten hatte. Zwar hatte er nicht gewusst, dass es so viel war, was sie hatte ertragen müssen, allerdings…Er erinnerte sich noch genau an diesen Tag…an dem Tag, an dem sich alles wieder änderte und an dem ihm einiges klar geworden war... ~Rückblick~ Die Wellen waren sehr ruhig, die Sonne schien warm vom Himmel herab. Alles in allem ein total schöner Sommertag, doch war die Stimmung auf der Flying Lamp alles andere als schön. Eine erdrückende Traurigkeit lag in der Luft. Es hatte sich zwar wieder die Normalität auf dem kleinen Schiff eingefunden, aber die Fröhlichkeit war noch nicht wirklich wieder zurückgekehrt. Jeder versuchte auf seine eigene Art und Weise mit der Situation fertig zu werden: Sanji kochte und putze mehr denn je, Lysop bastelte fast ununterbrochen an seinen Erfindungen, Chopper mixte meistens ein paar neue Medizin zusammen, Nico Robin las in ihrem Zimmer Bücher und Zorro schlief eigentlich nur noch den ganzen Tag oder Trainierte. Ruffy hingegen schottete sich momentan fast ganz von seinen Freunden ab. Die meiste Zeit über war er in Namis Zimmer und dachte nach. Alles in allem war es ungewöhnlich still, auf der sonst mit so viel Leben erfüllten Flying Lamp,….seit den letzten zwei Wochen. Wie so oft in der letzten Zeit saß er auf dem Bett in Namis altem Zimmer. Das eine Bein angewinkelt, den Arm lässig darauf gelegt und das andere ausgestreckt. Sein Blick starrte ins Leere, seine Augen waren ohne jegliches Gefühl. Seit dem Tag, an dem er wieder auf der Flying Lamp war, tat er das sehr oft. Er zog sich für mehrere Stunden oder gar den ganzen Tag in dieses Zimmer zurück. Manchmal starrte er nur vor sich hin, manchmal dachte er an alte Zeiten und manchmal dachte er auch an dem Tag, an dem er seiner Mannschaft verkündet hatte, dass Nami nicht zurückkehren würde. Es war nicht gerade leicht für ihn gewesen. Schließlich saß der Schock noch in seinen Knochen. Seine restlichen Mitglieder waren natürlich zuerst ziemlich geschockt, als sie diese Nachricht hörten. Der erste, der sich dann wieder gefangen hatte, war Sanji gewesen. Eine Wut war in ihm aufgelodert und er hatte Ruffy angeschrieen, wie er das hatte zulassen können. Und warum er sie nicht zurückholte. Er hatte alles schweigend über sich ergehen lassen, konnte er die Gefühle von dem blonden Koch doch nur allzu gut nachempfinden. Doch Ruffy hatte der Strohhutbande nicht alles genau erzählt. Er konnte es einfach nicht. Wie denn auch? Er verstand es eigentlich ja sogar selber nicht mal. Er verstand nicht, warum Nami das gemacht und so reagiert hatte. Egal, wie lange er auch darüber nachdachte, es ergab für ihn einfach keinen Sinn. Es war wie ein unlösbares Rätsel. Aber was ihn am allermeisten schmerzte, wo sich alles in ihm zusammenzog war das Bild von Nami und diesem Filcis, wie sie sich küssten. Es wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen, egal wie sehr er es auch zu verdrängen versuchte. Es gelang ihm einfach nicht! Gerade als er sich weiter darüber Gedanken machen wollte, klopfte es an der Tür und er schreckte hoch. „Ja?“, fragte er mit einer Stimme die eigentlich so gar nicht zu ihm passte, sie war gefühllos, aber auch ein wenig rau, da er in der letzten Zeit nicht sehr viel sprach. Die Tür öffnete sich langsam. Als die Tür ganz offen war und Ruffy erkennen konnte, wer ihn da störte, durchfuhr ihn ein Schock. Entsetzt starrte er auf den Fleck, an dem die Person stand. Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Mund stand offen. Lange Zeit blieb er in dieser Starre, denn auch die Person machte keine Anstallten sich zu bewegen. Erst nach einiger Zeit machte ein anderes Gefühl dem Schock platz: Wut. Unbändige Wut machte sich in ihm breit und sogleich verzog sich sein Gesicht zornig. „DU!!“, brachte er zischend hervor und stand langsam von dem Bett auf. „DU!!!“, wiederholte er diesmal etwas lauter. „Wie kannst du es WAGEN noch mal hierher zukommen???“ Die angeschrieene Person blieb ganz ruhig und lässig im Türrahmen stehen. Ebenso ruhig betrat sie nun das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Ich muss mit dir reden. Es ist wichtig.“, sagte die Person und sah Ruffy weiterhin an. „Ich wüsste nicht, was es DA zu reden gibt!!! Du hast auf meinem Schiff nichts mehr verloren!!“ Um seine Worte noch zu untermauern, fuchtelte er noch wütend mit der Hand in der Luft herum. „Ich kann verstehen, dass du so reagierst, aber…“ Zornig schnaufend unterbrach Ruffy die Person. „Gar nichts kannst du verstehen!!!“ „Bitte, ich muss mit dir reden.“, versuchte es die Person abermals, doch der junge Käptain war hart….und stur. „Ich aber nicht mit dir!“, nach diesen Worten wendete Ruffy sich ab und stütze sich Wut schnaufend am Schreibtisch ab. „Es ist sehr wichtig, deswegen bitte ich dich noch einmal, höre mir bitte zu. Es geht um Nami!“ Abrupt und schnell drehte sich Ruffy wieder um und funkelte seinen Gegenüber zornig an. „Um Nami!? Um NAMI!? DU müsstest doch am besten wissen, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will und nicht mehr in meiner Mannschaft ist. Schließlich warst du doch dabei, oder Tasu!?“ Der Angeschrieene seufzte leise. „Natürlich weiß ich das.“, antwortete Tasu ruhig. „Ruffy…Nami leidet.“ Seine Stimme hatte einen ganz leichten verzweifelten Unterton, den man fast nicht heraushören konnte. Doch der schwarzhaarige schnaubte nur verächtlich. „Das sah mir aber nicht danach aus! Wieso sonst sollte sie diesen Typen vor meinen Augen küssen!? Und wieso schlug gerade sie vor mich auf DIESE Weise umzubringen, obwohl sie ganz genau weiß, wie hilflos und verlassen ich mich im Wasser fühle!? WIESO??“, spie er und seinen Augen schrieen geradezu seine Verletztheit heraus. „Zum Schutz.“ Ungläubig weiteten sich die schwarzen Augen von Ruffy. „Zum Schutz?? ZUM SCHUTZ!? Was sollte daran bitte Schutz sein??“, fragte er empört. Tasu seufzte innerlich, blieb von außen allerdings ganz ruhig. „Hätte sie deinen `Tod´ nicht verschoben und auf diese Weise gewünscht, würdest du jetzt nicht hier vor mir stehen. Bitte Ruffy ich bin ein Freund von Nami und möchte ihr helfen. Also…“, doch bevor er weiter reden konnte wurde er durch ein weiteres verächtliches Schnauben seitens des Käptains der Strohhutbande unterbrochen. „Ach, ein Freund also, ja!? Komisch ich wusste gar nicht, dass ein Freund einen küsst, auch wenn er sich dagegen wehrt, immer weiter macht.“, meinte Ruffy sarkastisch. (Ich erinnere für die, die es vergessen haben: In Kapitel 3 hat Tasu Nami angefangen den Hals zu küssen, Nami wehrte sich vergebens, bis Ruffy dazwischen ging. Ihr wisst gar nicht wie ich geschaut habe, als ich mir das durchgelesen habe, ich hatte das total vergessen ^^’) „Das kann ich dir erklären.“, wieder blieb er ruhig, obwohl er im inneren schon etwas nervös war. Eine Zeit lang sah Ruffy ihn mit einen undefinierbaren Blick an, bevor er ruhig nickte. „Also, gut. Ich höre.“, sagte er nicht mehr so aufgebracht und verschränkte seine Arme abwertend vor der Brust. Er machte es Tasu nicht gerade leicht, aber das war auch genau seine Absicht. „Schön. Das mit den Küssen an ihren Hals tut mir Leid. Wirklich, aber ich musste es einfach tun…Warte, bitte höre mir erst bis zum Ende zu.“, unterbrach er sich selbst, als er merkte, wie Ruffy seine Stimme erheben wollte. „Es war notwendig, weil du sonst nicht so wütend auf mich gewesen wärst und ich hätte Nami auch nicht ohne Grund das Lähmungsgift untermischen können. Und zwar habe ich das gemacht, damit sich Nami noch von euch verabschieden kann, denn, wenn du mich nicht von deinem Schiff geschmissen hättest, hätte ich Nami sofort mitnehmen müssen und so hatte ich einen Grund dies nicht zu tun und ihr noch ein paar Tage zu geben. Du fragst dich jetzt bestimmt, wozu ich aber das Lähmungsgift brauchte, nicht wahr!? Nun, dass hatte auch einen ganz bestimmten Grund und zwar wollte ich nicht, dass sie dir alles über Filcis erzählt. Ich wollte sie schützen.“ Fragend zog Ruffy eine Augenbraue nach oben. „Sie schützen, indem zu sie davon abhältst mir die Wahrheit zu sagen? Was soll das für einen Sinn ergeben?“, fragte er verwirrt. „Hätte Nami dir alles erzählt, wärt ihr sicher sofort losgesegelt, um ihn zur Strecke zu bringen, aber genau das wäre falsch gewesen! Du hast am eigenen Körper gespürt, was passiert, wenn man sich ganz genau auf Filcis vorbereitet. Du hast verloren, weil du nichts von seiner Kraft gewusst hast und deswegen Unvorbereittest warst. Genau das wäre auch passiert, wenn Nami dir alles erzählt hätte. Nur mit einem kleinen Unterschied: dann nämlich hätte Filcis von der Verbindung zwischen dir und Nami gewusst. Folglich wäre auch Nami gestorben und hätte keine Möglichkeit mehr gehabt dich zu retten. Verstehst du jetzt? Wenn Filcis gewusst hätte, dass ihr beiden euch kennt, wäre das sehr, sehr übel für Nami ausgegangen.“ „Ist das so?“, fragte Ruffy immer noch skeptisch. „Woher soll ich nicht wissen, dass du mir hier was weiß ich nicht erzählst? Woher soll ich wissen, dass das alles stimmt?“ Auch wenn ihm gar nicht danach zu Mute war, umspielte bei diesen Worten ein leichtes Lächeln die Lippen von Tasu. „Was ist daran jetzt so witzig?“; fauchte Ruffy gleich drauf los. Das leichte Lächeln verschwand fast sofort wieder von den Lippen des Arztes. „Ich musste nur gerade daran denken, dass Nami mir einmal erzählt hat, dass du, wenn du willst, ziemlich stur sein kannst. Aber ich hatte wirklich nicht geglaubt, dass du so stur sein kannst.“ Die einzige Antwort auf diese Aussage seitens Ruffy war ein abwertendes Schnauben, worauf Tasu wieder seufzen musste. „Nami hatte Angst um dich.“, flüsterte er leise, sodass es der schwarzhaarige beinahe nicht verstanden hätte. Kurze Zeit herrschte Überraschung auf den Gesichtszügen von Ruffy, doch sofort wandelten diese sich wieder in Misstrauen um. „Hat sie das?“, stellte er sofort wieder die Gegenfrage. „Ja, sie hatte Angst dich zu verlieren, denn sie weiß, dass Filcis es nicht scheut von anderen geliebte Menschen umzubringen. Dabei scheut er noch nicht einmal bei seinem besten Freund.“, während dieser Worte wurden Tasus Worte wieder immer leiser, jedoch auch trauriger. Wieder wich das Misstrauen aus den Augen von Ruffy. „Ich verstehe nicht.“, sagte er nun etwas verwirrt. Ohne Aufforderung setzte sich Tasu auf das Bett und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Eigentlich hatte ich nicht vor, das was ich die jetzt sage, zu erzählen, aber anscheinend geht es nicht anders, um dir begreiflich zu machen, dass Nami es nicht gut bei Filcis hat.“ Der schwarzhaarige Käptain der Strohhutbande war neugierig geworden und setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch und erwarte die Erzählung seitens des Arztes…. ~Rückblick von ein paar Jahren~ „Ich glaube, dass ist mein schönster Geburtstag seit langem.“ „Wieso?“ „Weil ich die schönste Frau die ich kenne vor mir habe.“ „Du Schmeichler.“, lachte die Frau. „Wer hat den gesagt, dass ich von dir rede.“, ein freches Grinsen lag auf seinen Lippen. „Du Blödmann.“, lachte die Frau wieder spielerisch und knuffte den Mann vor ihr leicht in die Seite. Der kleine Pub in denen die beiden Leute waren, war ziemlich voll. Es herrschte eine stickige Luft und es war laut. Doch all das störte die beiden Personen nicht, die sich weiter ungestört unterhielten und miteinander spaßten. Wenn man genauer hinsah, konnte man auch die verliebten Blicke sehen, die sie sich gegenseitig zuwarfen. „Komm schon, Tasu.“, schnurrte die Frau und umschlang mit ihren Armen den Hals des Arztes. „Küss mich.“ Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Immer wieder gerne.“, flüsterte er, bevor er auch seine Augen schloss und einen sanften, aber gleichzeitig auch leidenschaftlichen Kuss der Frau gab. Ein leichtes Grinsen schlich sich, während des Kusses, auf dem Gesicht der jungen Frau. Ein leichtes Grinsen, welches sich zu einem breiten Grinsen und schließlich zu einem leisen Kichern ausbreitete. Tasu löste den Kuss und schaute sie etwas verwirrt an. „Entschuldigung.“, kicherte die Frau weiter und konnte nicht aufhören. Sie vergrub ihr Gesicht in der Halsbeuge ihres Gegenübers. Dieser dagegen zog einen Schmollmund. Sie schaute ihm wieder ins Gesicht und lächelte ihn warm an. „Tut mir wirklich leid. Es hat mich einfach so überkommen, jetzt schmoll doch nicht.“ Ohne ihr zu Antworten, zog er sie näher zu sich und vergrub jetzt sein Gesicht in ihren orangefarbigen Haaren. Tief atmete er ein. „Ich liebe den Duft deiner Haare.“, nuschelte er. Wieder musste sie leise kichern. „Lass uns nach draußen gehen, Tasu.“, flüsterte sie leise und zog ihn kurz danach am Handgelenk nach draußen. Kühle Abendluft kam ihnen entgegen. „Oha, endlich mal wieder frische Luft. Da drin war es ja kaum auszuhalten.“, tief und genüsslich atmete sie ein. Zwei starke Arme umschlangen sie von Hinten. Seufzend lehnte sie sich an den Warmen Körper. „Ich liebe dich, Taya.“ Nach diesen Worten, ging er wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nach: Er vergrub sein Gesicht wieder in ihre Haare und zog genüsslich den Duft ein. Etwas unbewusst drückte er sie sanft noch fester an sich. „Und? Hast du dich jetzt entschieden?“, unterbrach Taya leise die Stille. Abermals setzte ein Schweigen ein, welches aber diesmal nicht so lange dauerte. Der Arzt drehte die Person in seinen Armen wieder um, damit er ihr in die Augen sehen konnte. Diese Augen, die er so sehr liebte. Sie waren so unglaublich, sie waren tief wie Ozeane und er konnte immer wieder in ihnen versinken. Jedes mal, wenn er ihr in die Augen sah, vergas er all seine Sorgen. Doch am allermeisten liebte er es, wenn sie lachte. Denn wenn das geschieht funkelten ihre Hasselnussbraunen Augen so besonders, geheimnisvoll und sprühten nur so vor Lebensfreude. „Wenn Filcis heute noch kommt, werde ich mit ihm reden. Ich denke, er wird nicht ganz begeistert sein, aber er wird es sicher verstehen.“, antwortete Tasu auf die gestellte Frage seitens Taya. „Wovon werde ich nicht begeistert sein, Tasu.“, meldete sich plötzlich eine Stimme zu Wort, die die beiden zusammenzucken ließ. Überrascht schauten sie zur Seite, wo sie zwei weitere Personen in der Dunkelheit ausmachen konnten. Die erste, welche gesprochen hatte und halb von einer Laterne erleuchtet wurde, war unverkennbar Filcis. Die andere stand hinter Filcis und war im Schatten verborgen. Aber Tasu schlussfolgerte, dass es eigentlich nur Nami sein konnte, die da hinten stand. Bis jetzt hatte er sie nur zwei Mal gesehen, aber sie war ihm gleich sympathisch herübergekommen und er mochte sie. Es wunderte ihn ein wenig, dass sie ihn nicht begrüßte, sondern stumm blieb. „Also?“, fragte Filcis ungeduldig nach. „Ich glaube dies hier ist nicht der richtige Ort, um darüber zu sprechen, Filcis. Komm lass uns rein gehen und ein wenig feiern. Schließlich habe ich ja heute Geburtstag.“, antwortete Tasu allerdings nur gelassen, um abzulenken. Doch anders als sonst lächelte Filcis nicht und nahm die Einladung zum Feiern an, sondern verengte seine plötzlich stechenden Augen. „Nein.“, sagte er zwar ruhig, aber mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme. „Nein, wir reden jetzt miteinander. Oder meinst du wirklich, dass ich nicht bemerkt hätte, dass du mich verlassen willst?“ Leicht weiteten sich die Augen des Arztes, allerdings nur für kurze Zeit, doch Filcis hatte es bemerkt. „Also stimmt es wirklich.“, stellte er nüchtern fest. „Wirklich Filcis, das ist jetzt nicht der richtige…“, versuchte Tasu wieder, jedoch wurde er abermals von Filcis unterbrochen. „Oh doch, dass ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt und der richtige Ort zum Reden. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich zulassen, dass du mich wegen so einer kleinen Schlampe verlässt, oder!?“ Wütend trat Tasu einen Schritt nach vorne. „Verdammt Filcis was ist los mit dir?? Warum bist du auf einmal so kaltherzig?“ Er verstand wirklich nicht, was mit seinem besten Freund los war. Sonst war er doch auch nicht so. Er hatte sich immer gut mit Taya verstanden, warum also bezeichnete er sie plötzlich als Schlampe?? Doch Filcis achtete nicht auf seine Worte, sondern schnellte blitzschnell nach vorne. Auf einmal hörte Tasu, wie Taya überrascht aufkeuchte. Schnell drehte er den Kopf zu ihr und erkannte ihren erschreckten Gesichtsausdruck. „Was is-?“, wollte er fragen, endete aber abrupt. Seine Gesichtszüge entgleisten und seine Augen weiteten sich. Der Schock saß tief. Er konnte einfach nicht glauben, was er da vor sich sah. Dort stand Taya, welche er so sehr liebte. Doch das war es nicht, was ihn schockte, sondern dass in ihren Oberkörper ein Schwert steckte. Und den Griff des Schwertes hielt Filcis in der Hand. Tasu nahm gar nichts mehr um ihn herum wahr. Es war wie in einem schlechten Film und er sah wie in Zeitlupe, wie Taya langsam immer weiter nach unten sackte. Bis sie schließlich leblos auf den Boden aufschlug. Filcis holte das Schwert aus ihren Oberkörper, wischte die Klinge kurz mit einem Tuch ab und steckte es dann zurück in die Scheide. Ungerührt drehte er sich um, um zu gehen. Blieb aber noch einmal kurz stehen, während er etwas sagte. „Ich habe ja gesagt, dass ich nicht zulassen werde, dass du mich verlässt. Irgendwann wirst du mir dafür dankbar sein.“, seine Stimme war kalt und ohne jegliche Emotionen. Tasu jedoch nahm seine Worte nur am Rande war und auch als er ging, bekam er das nicht richtig mit. Es war immer noch wie in Zeitlupe. Seine Knie knickten ein und er ließ sich neben ihr fallen. Mit zittrigen Händen berührte er ihre Wange. Sie war noch warm, doch sie wurde kälter, immer kälter. Erst jetzt sickerte die ganze Erkenntnis bei ihm durch und eine Welle von Traurigkeit, aber auch Hilflosigkeit schwappte über ihn herein. Seine sonst so lebensfrohen Augen, füllten sich mit Tränen und nach und nach fanden immer mehr davon ihren Ausweg nach draußen. „Taya.“, flüsterte er mit erstickter Stimme. In seinen Hals hatte sich ein Kloß breit gemacht, der es ihm schwer machte zu atmen. Leicht schüttelte er den Kopf. „Nein….nein….Taya.“ Erst sanft, dann immer heftiger rüttelte er an ihren Schultern, während er immer wieder dieselben Worte sagte: „Taya…wach auf…wach auf…na los…wach auf!!“ Doch es nütze nichts: Sie bewegte sich nicht, kein Zucken ging durch ihren Körper. Sein Körper bebte auf und eine neue Welle von Tränen rann über sein Gesicht und verschleicherte ihm die Sicht. Mit abgehakten Bewegungen zog er Taya zu sich. Fest drückte er sie an sich. Wie in Trance wippte er sie in seinen Armen hin und her… Immer wieder schossen Bilder vor seinem inneren Auge vorbei. Bilder von ihm und Taya…wie sie sich kennen lernten….wie sie zusammen waren….wie sie miteinander lachten….wie sie glücklich waren… Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch plötzlich spürte er eine leichte Berührung an der Schulter. „Tasu.“, hörte er eine kaum hörbare Stimme langsam zu ihm durchdringen, die ein wenig zittrig war. Er sagte nichts, denn im Moment war er einfach nicht fähig dazu. Auch zu Nami, der die Stimme zweifellos gehörte, konnte er nicht aufblicken. Immer noch wie in Trance starrte er einfach auf irgendeinen Punkt, den er aber nicht richtig registrierte. Das einzige was er bewusst wahrnahm, war die leblose Gestalt in seinen Armen. „Tasu.“, meldete sich Nami wieder leise zu Wort. „Es wird in ein paar Stunden morgen. Wir sollten….wir sollte Taya…wir sollten sie begraben, bevor….Filcis kommt.“, es fiel ihr sichtlich schwer diese Worte zu sagen, vor allem, weil sie nur überdeutlich sah, wie tief der Schock noch für Tasu saß. Aber trotzdem wusste, dass sie jetzt das richtige tat. Wie mechanisch nickte Tasu nur und stand mit Taya im Arm auf. Seine Schritte waren unregelmäßig und abgehackt, allerdings folgte Nami ihm mit einigem Abstand, ohne etwas zu sagen oder ihm zu helfen. Sein Weg führte ihn zum Meer, welches im Mondschein unruhig vor sich her schwappte. Am Strand angekommen legte er Taya vorsichtig auf den Sand und richtete sich dann auf. „Ich möchte sie in ein Boot legen und dann brennend aufs Meer hinausschieben. Ich weiß, dass es ihr Wunsch gewesen ist.“, flüsterte Tasu leise und schaute unentwegt in die Ferne. Nami, die hinter ihm stand nickte nur, obwohl Tasu es nicht sehen konnte. Alles verlief schweigend, ohne jede Worte. Sie nahmen irgendein kleines, leeres Boot, legten Taya hinein und stapelten um sie herum die wenigen Stöcke, die sie finden konnten. Tasu legte eine Blume auf die Brust von Taya und streichelte leicht ihre Wange. Ein letztes Mal sah er sie mit seinem sanften und zugleich wehmütigen Blick an. So gut er konnte versuchte er sich jede Kleinigkeit einzuprägen. An ihren Hals stoppte er kurz die ’Erkundungstour’. Dort hang eine schlichte Kette mit einem kleinen Delfinanhänger. Taya liebte Delfine, das wusste Tasu und deswegen hatte er ihr auch diese Kette geschenkt. Und jetzt….jetzt wollte er sie wieder zurückhaben, als Erinnerungsstück. Diese Kette würde ihm immer von Taya bleiben und er würde sie hüten, wie seinen eigenen Augapfel. Schuldgefühle kamen in ihm hoch. Er hätte es verhindern können, doch er hatte versagt…auf ganzer Linie. Sie löste die Kette von ihren Hals und hielt sie fest in der Hand. Darauf nickte er kurz Nami zu, worauf diese das Holz anzündete und gemeinsam schoben sie das Boot hinaus aufs Meer. Bis zu den Hüften standen sie im Wasser, blieben aber noch so lange stehen und schauten den brennenden Boot nach, bis es fast nicht mehr zu sehen war. Dann machten sie kehrt und liefen zurück zum Ufer. Erst jetzt, nachdem sie wieder an Land waren, schaute Tasu Nami ins Gesicht und zuckte kurz zusammen. „Nami.“, flüsterte er und kam ihr vorsichtig näher. Sanft berührte er ihre leicht geschwollene Wange. Sie sah schrecklich fertig aus. Anscheinend war er heute nicht der einzige, der heute durch die Hölle gehen musste. Ihr rechtes Auge war bläulich angelaufen, ihre rechte Wange geschwollen. Er wollte nicht wissen, wie es an ihren Armen aussah. „War das Filcis?“, fragte er fassungslos. Nami konnte nur ein Nicken zustande bringen. Tasu verstand es nicht, was war nur passiert? Warum war er auf einmal so kalt geworden? Warum schlug er die Frau, die er liebte? Und warum nahm er seinem besten Freund das liebste, was er hatte? Wieder standen sie eine Zeitlang nur da, schweigend, während jeder seinen eigenen Gedanken nachging. „Tasu?“, brach Nami wieder das Schweigen. Er hob seinen Blick und schaute ihr in die Augen, so wusste sie, dass er ihr zuhörte. „Ich bitte dich…gebe Filcis nicht das, was er wollte. Ich bitte dich zu gehen. Du kannst frei sein, ein neues Leben beginnen. Bitte geh Tasu, tu es für Taya. Ich bin mir sicher sie hätte es gewollt.“ In ihren Blick sah er, dass es völlig ernst gemeint war, was sie da gerade gesagt hatte. Nach einem weiteren kurzen Schweigen nickte er schließlich. ~Rückblick von ein paar Jahren ende~ „Verstehst du jetzt, was ich gemeint habe? Nami hat damals Hautnah miterlebt, wie skrupellos Filcis sein kann. Sie hatte einfach Angst, dass ihr das gleiche Widerfährt, wie mir.“, sagte Tasu, nachdem er seine Erzählungen beendet hatte. Ruffy machte ein nachdenkliches Gesicht und ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen, was ihm gerade offenbart wurde. „Angenommen…ich würde dir das jetzt alles glauben. Was genau erwartest du dann jetzt von mir?“, fragte er und schaute den Arzt erwartungsvoll an. „Nun, ich würde dich bitten noch einmal gegen Filcis zu kämpfen. Nami hat mir mal erzählt das du sehr ehrgeizig und hartnäckig bist und dass du bist jetzt jeden Gegner besiegt hast, weil du einfach ein Selbstvertrauen hattest, dass dir keiner nehmen konnte. Ich weiß, er ist wirklich stark und es scheint schier unmöglich ihn zu besiegen, aber das schien bei anderen auch und du hast sie trotzdem besiegt. Ich erwarte ja jetzt nicht, dass du sofort losziehst, um mit ihm zu kämpfen, sondern du kannst dich darauf vorbereiten, du hast schon mal gegen ihn gekämpft und kennst seine Teufelskräfte. Vielleicht findest du und deine Mannschaft ja einen Weg diese auszuschalten. Natürlich ist es schlussendlich deine Entscheidung, was du machen willst.“, während er den letzten Satz sagte, stand er auf und ging langsam Richtung Tür. „Ich hoffe du entscheidest doch richtig. Auf Wiedersehen, Ruffy.“ Ohne Ruffy zu Wort kommen zu lassen, ging Tasu in den Flur und schloss die Tür hinter sich. In dem Raum alleine stand jetzt nur noch Ruffy, der erst alles Mal verkraften musste. Er schmiss sich aufs Bett, verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und starrte an die Decke. Dies würde wohl eine lange Nacht werden... ~Rückblick ende~ So, dass wars dann auch mal wieder von mir. Das Kap ist länger geworden, als das letzte. Ich hoffe, dass das ein kleiner Trost für euch ist, wegen der langen Wartezeit. Im nächsten Kap werde ich noch ein wenig über die Beziehung zwischen Tasu und Taya schreiben, aber auch Nami wird wieder mit von der Partie sein. Ich weiß noch nicht genau, wie das Kap aussehend wird, aber wahrscheinlich wird es so sein, dass es nicht direkt mit der Story zu tun hat, aber dennoch wird das ein oder andere vielleicht wichtig für das Ende haben. Ach, mal schauen, ich weiß auch noch nicht so genau. Was ich aber auf jeden Fall sagen kann, ist, dass ich nach dem nächsten Kap mich langsam dem Finale nähere. Es dauert zwar noch ein paar Kapitelchen, aber bald wird es soweit sein. Aber nich traurig sein, denn es ist noch Zeit so 5 oder mehr werden es vllt noch. Also keine Panik. Bis zum nächsten mal dann HEL eure Caro =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)