Neues Leben von Isahra (Ein Leben in der Zukunft) ================================================================================ Kapitel 29: Kapitel 24 ---------------------- Kapitel 24; „Diese Weiber! Yami! Geh gefälligst und hol deine Sachen zurück und dann bring auch gleich die Sachen deiner Ex weg. Warum hast du dir eigentlich noch immer?“, stocksauer war Shiho bei Aturo aufgetaucht. Er hatte gerade im Fernsehen etwas angesehen und war durch Shiho hochgeschreckt. Jetzt sah er sie verwirrt an und runzelte die Stirn. Folgen konnte er ihr überhaupt nicht, vor allem weil er nicht wusste, wo sie gewesen war. Und hatte sie ihn gerade Yami genannt? „Das ist eine Frechheit! Was bilden die sich eigentlich ein?! Sag doch was, Yami!“ „Yami?“, fragte Aturo verwirrt nach: „Mit wem redest du?“ „Mit dir! Yami ist mein neuer Kosename für dich, eine Abwandlung von Yamato, deinem zweiten Vornamen. Ati sagt ja jeder zu dir, das ist mir zu doof“, brummte Shiho und ließ sich neben ihm nieder. „Aha… Wenn du meinst…“ unauffällig rollte er mit den Augen: „Und warum bist du so sauer?“ „Warum? Ich wollte deine Sachen endlich mal holen! Aber was glaubst du was passiert ist? Diese Alex wollte sie nicht rausrücken!“, beschwerte sich Shiho. „Warum bist du überhaupt hin und woher weißt du wo sie wohnen? Und den Code für den Lift kennst du doch eigentlich auch nicht“, schluckte Aturo und sah seine jetzige Freundin fragend an. „Ich hab nachgefragt… Im Sekretariat und der Code? Ich bitte dich, das erste Halloweendatum war das doch. Kein Wunder… das sind ja alles Hexen und Monster…“, zuckte Shiho mit den Schultern: „Zudem, du kannst doch deine Sachen nicht ewig bei Isa lassen. Jetzt ist sie nicht da, das heißt, dass du sie nicht sehen musst, wenn du sie holst. Ich dachte, dass du auch freust, wenn alles wieder da ist und du nicht extra noch zu ihnen rennen musst“, „Dann hätte ich Yugi gebeten. Er ist doch immer dort“, seufzte Ati und lehnte sich zurück. „Pah! Er ist doch auch nur ein Spielzeug, genau wie du es warst…“ schnaubte Shiho. „Ist doch gar nicht wahr. Alex ist ehrlich in ihren Gefühlen und sie liebt Yugi aufrichtig. Zumal dich geht das alles gar nichts an. Misch dich bitte nicht in die Liebesahngelegenheiten meines Bruders ein. Im Moment sind eh alle schon nicht gut auf dich zu sprechen. Willst du dir denn wirklich nur noch Feinde machen?“, seufzte Ati. Er wusste das Shiho damit immer mehr Feinde bekommen würde. Yugi und Alex waren mittlerweile in der Schule eins der beliebtesten Pärchen geworden. Jeder fand, dass sie zusammen passten und Keiner wollte, dass sie sich trennen. „Was will eine Schönheit wie Alex von einem kleinen Wicht wie Yugi? Er ist weder cool noch attraktiv oder sonst was in der Art, im Gegensatz zu dir!“ „Shiho!“, fuhr Aturo sie hart an. Sie zuckte regelrecht zusammen und sah ihn an: „Was ist denn?“ „Ich verbiete dir so über meinen Bruder zu sprechen! Yugi ist eben anders als ich, aber noch lange kein Wicht oder auch nur minderwertig. In meinen Augen ist er einer der stärksten Menschen die ich kenne. Ich warne dich, wag noch einen Versuch um Alex und Yugi zu trennen und du kannst was erleben! Und noch eins, geh nie wieder in Yume Hotel zu Mana, Alex, Isa oder sonst wem. Wie, wo und wann ich meine Sachen mir zurückhole, entscheide ich!“, gab Aturo Shiho lautstark zu verstehen. „Aber … sieh doch ein, dass die Beiden nichts gemein haben…“ schluckte Shiho. „Komisch, ich finde das schon. Zudem kenn ich Alex und meinen Bruder gut genug um zu wissen, dass es Beiden mehr als ernst ist. Sie lieben sich und wollen zusammen sein. Und jetzt ist Schluss mit dem Thema, lass sie in Ruhe!“, Aturo sah Shiho hart an und stand dann auf. „Okay... mach ich. Aber deine Sachen…“ „Die hol ich mir erst zurück wenn Isa wieder da ist.“ „Was? Warum das denn? Warum willst du dich denn wieder mit ihr treffen? Sie ist weg, du solltest dich freuen, dass du sie nicht mehr sehen musst. Ihr habt euch im Streit getrennt. Ein Wiedersehen mit ihr könnte doch alles wieder hochpushen. Musst du dir das wirklich antun?“, wandte Shiho ein. Aturo drehte sich weg und dachte nach: „Es wäre feige, einfach so mein Zeug zu holen und ihre Sachen auf ihrem Bett anzustellen. Zudem werde ich sie an der Uni wiedersehen und dann will ich nicht, dass wir so tun, als würden uns nicht kennen.“ Shiho biss sich auf die Unterlippe und dachte nach, was sie sagen könnte: „Ist doch alles Käse… Mich lässt du hier zurück und sie wird sich wieder an dich ranmachen. Das Ergebnis kann ich mir ja ausmalen… ich wette du rufst mich nach… einem Monat oder so an und machst Schluss…“ Aturo blieb stumm. So abwegig war dieser Gedanke von Shiho dummerweise nicht. Auch wenn er jetzt wieder mit Shiho zusammen war, so hatte er insgeheim Zweifel, ob es richtig war. Es fehlte ihm etwas, auch wenn Shiho sich wirklich Mühe gab. Es war seltsam zwischen ihnen und auch wenn er sie oft in den Arm nahm oder küsste, so blieb das alles hinter verschlossen Türen. „Liebst du mich eigentlich?“, fragte Shiho nach. „Ja doch, was soll diese Frage?“, wunderte sich Aturo und war sich gar nicht wirklich sicher ob das auch die Wahrheit war. „Und warum hast du dann immer noch nicht mit mir geschlafen? Yami, ich liebe dich, aber du scheinst das nur zu sehen, wenn wir allein sind. Aber selbst dann nicht mal… Glaubst du es macht mir Spaß immer nur neben dir zu liegen? Du wendest mir im Bett immer den Rücken zu und schläfst sofort ein. Und sobald Andere da sind, tust du, als wären wir nur Freunde“, entgegnete Shiho. „Ich hab eben im Moment keine Lust auf Intimes“, versuchte Ati sich rauszureden. „Du ekelst dich vor mir, oder? Bin ich dir nicht mehr gut genug?“ „So ein Unsinn! Ich will nur nichts überstürzen. Zudem hab ich keine Lust drauf mich zu zwingen so was zu tun, wenn ich müde bin, oder andere Sachen im Kopf hab. Und vor Anderen will ich nicht mehr machen, weil das für dich gefährlich sein könnte. Seit ich mich von Isa getrennt hab, rennt mir wieder die halbe Schule nach. Seto und meine anderen Freunde sind auch nicht so hell auf begeistert und ich will die nicht verlieren. Lass alles noch ein bisschen abflauen, dann ändert sich das auch wieder“, antwortete Aturo sehr überzeugend. „Na gut… Ich warte eben noch einen Monat, dann ist ja auch schon bald Weihnachten. Was meinst du? Feiern wir dann zusammen?“, wechselte Shiho das Thema. „Weihnachten?“, Aturo schluckte unmerklich… Die Erinnerung an das letzte Weihnachten drängte sich in seinen Kopf: „Nein, ich werde wohl mit meinen Eltern feiern. Im Familienkreis…“ „Ich kann doch auch kommen, oder?“, wandte Shiho ein. „Lass mal gut sein, bis dahin ist noch Zeit, dass entscheiden wir dann, wenn es soweit ist“, lächelte Ati und gab ihr eine Kuss auf die Wange. Issai saß auf dem Ayers Rock und ließ den Blick wie so oft, seit sie hier war, schweifen. Das Land war so friedlich und die Sonne ging allmählich unter und tauchte alles in gleißend rote Strahlen und verwandelte alles in ein rot schillerndes Farbenmeer. Die Luft war angenehm warm und von den Wintertemperaturen die es Japan jetzt wohl langsam hatte, war hier nichts zu spüren. Sie dachte eigentlich auch nicht an das, was sich ich Japan jetzt zutragen könnte, denn das alles war ihr egal. Allein der Gedanke an Japan würde sie zu Ati führen und daher hatte sie sich auf andere Dinge konzentriert, die sie ablenkten. Ein Entschluss, den sie gefasst hatte, war ihr sehr schwer gefallen. Sie wollte, sobald sie zuhause war, in Kairo anrufen du ihren Platz an der Uni aufgeben, aber zuerst hatte sie ihren Aufenthalt hier verlängert. Damit gab sie ihren Traum auf, aber schützte sich davor jeden Tag, den Jungen zu sehen, an dem die im tiefsten Innersten immer noch hing. „Entschuldigung…“ eine schon etwas ältere Frau sprach Isa plötzlich an. „Ja?!“, Issai musterte die Fremde, die offenbar keine Eingeborene war. Sie hatte die Haare elegant geschnitten und länger, ihr Gesicht war eindeutig keines der hier Eingeborenen, aber ihre Augen strahlten freundlich und sie sprach ein perfektes Englisch. „Ich habe gesehen, dass du oft alleine herkommst. Bist du denn alleine unterwegs?“, fragte die Fremde und setzte sich neben Isa. „Ja bin ich… warum fragen sie?“, wunderte sich Isa. „Nun ja, ich hab dich hier oft bemerkt und du scheinst immer sehr abwesend in die Ferne zu sehen. Es schein mir so, als würdest du eine Last oder einen Kummer auf der Seele haben. Ich bin übrigens Abi“, stellte sie sich vor. „Freut mich Abi…“ unsicher sah Isa zur Seite. Sie war sich nicht sicher, was sie dieser Abi antworten sollte. Sah man ihr denn wirklich an, dass sie hier versuchte ihren Kummer vom Wind mitnehmen zu lassen? Abi sah Issai von der Seite her an: „Manchmal ist es ratsam sich alles von der Seele zu reden. Wer weiß, vielleicht kann ich dir behilflich sein und dir ein Weg aus deinem Kummer weisen.“ „Das glaube ich nicht. Es sei denn du weißt wie man vergisst, dass man im Herzen bewahren will“, seufzte Isa. „Nun, das ist in der Tat nicht machbar, denn wenn man vergisst, dann sollte es auch im Herzen nicht bleiben. Es würde nur wieder Neue, wenn nicht tiefere Wunden aufreisen, wenn das Herz sich wieder öffnet. Dennoch denke ich nicht, dass deines sich verschließen möchte. Allerdings hast du mir verraten, dass du Liebeskummer hast, da du von deinem Herz gesprochen hast“, lächelte Abi liebenswürdig. „Ich sollte wohl besser auf meine Worte achten. Aber ja, ich hab Liebeskummer… darum bin ich hier.“ „Das musst du mir erklären“, wandte Abi ein. „Ich bin lediglich weggelaufen… Weißt du, mein Exfreund und ich, wir haben uns getrennt… Seine Ex und erste Leibe kam zurück und ich weiß auch nicht wie, aber sie ihn sich zurückgeholt. Ich geb zu, dass ich nicht ganz unschuldig bin, da ich ihm etwas verschweig und oft mit einem Anderen telefonieren musste… Ich hab ihm vertraut und ihm geglaubt, dass er ihr helfen will… Ach ich weiß auch nicht was schief gelaufen ist, aber alles begann als sie zurückkam. Ihr die Schuld daran zu geben, kommt mir falsch vor, weil wenn seine Gefühle für mich tatsächlich stark genug gewesen wären, wäre es doch nicht so gekommen.“ „Wem gibst du den die Schuld, dass er wieder zu ihr zurück ist?“, wollte Abi wissen. „Wem? Eigentlich niemanden. Ich hab alles getan, was ich konnte und sie hat eben gewonnen“, zuckte Isa mit den Schultern. „Das meinte ich nicht. Suchst du nicht die Schuld bei ihm?“ „Bei Ati? Nein, das kann ich nicht… Ich weiß doch das Herzen wandelbar sind und dass man sich nie sicher sein kann, dass die Liebe bestehen bleibt. Aber, als er anfing mir nachzusteigend und versuchte sich mir zu nähern… als wir zusammen waren, war da so ein warmes Gefühl. Es fühlte sich alles so richtig und vertraut an und auch jetzt wünschte ich mir, dass er sich hinter mich setzt und mich in den Arm nimmt. Ati ist ein besonderer Mensch für mich und ich will ihm immer noch helfen, seine Träume zu erfüllen, auch wenn ich nicht mehr dazu gehöre. Er hat gesagt, dass er sie noch immer liebt und dass er nie einen Schlussstrich ziehen konnte… Wie soll ich ihm die Schuld an etwas geben, wenn er doch selbst nicht weiß, was er eigentlich tut?“, dachte Isa nach und sah ihn die Sonne. „Du bist sehr klug, in Sachen Liebe kann man niemand die Schuld geben, aber weglaufen ist auch für dich keine Lösung. Gerade weil du ihn immer noch liebst. Ich seh es dir an und deine Worte werden weich, wenn du an ihn denkst.“ Isa lief leicht rot an: „Ich weiß. Ich kann nicht einfach so aufhören ihn zu lieben, nur weil er mit einer Anderen zusammen ist.“ „Das kann Keiner, aber du wirst nie erfahren ob er sie wirklich mehr liebt als dich, wenn du ihm aus dem Weg gehst. Zudem auch du brauchst einen Schlussstrich, oder?“, gab Abi zu bedenken. „Wie darf ich das verstehen?“, verwirrt sah Isa zu Abi, die geheimnisvoll lächelte. „Nun ja, ich kenne ihn nicht, aber wenn er dir so wichtig ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass er einfach so eine Andere will. Wichtig für dich ist aber auch, jetzt nicht von deinem Weg anzuweichen. Du solltest nach Hause gehen und versuchen dein Leben so weiter zu leben, wie du es vor eurer Trennung geplant hast. Dich jetzt nach ihm zu richten ist mehr als falsch, da du es vielleicht bereuen könntest. Außerdem…“ Abi atmete tief durch: „… warten doch sicher Leute auf dich, die dich brauchen.“ „Hm… Ich hab wirklich alles stehen und liegen lassen…“ räumte Isa ein. „Dann brich deine Reise ab. Du hast genug Abstand und wenn du keinen Schlussstrich ziehen kannst, dann wird es dich belasten. Egal was passiert und wie sich dein Leben noch ändert oder Seines ihr habt Eines gemeinsam. Die Zeit die ihr zusammen wart und wenn sie schön war, dann gib nicht einfach so auf. Und wer weiß vielleicht findest du etwas, das du dir nicht eingestehen willst“, Abi hielt Isa ein zusammengelegtes Stück Papyrus hin. „Was ist das?“, wunderte sich Isa, nahm ihn aber. „Sieh nach…“ Issai faltete den Papyrus auf und ein Bild lachte ihr entgegen. Es war eines das sie nicht kannte, aber die Personen waren ihr nur zu vertraut. Atemu und Isahra waren drauf zu sehen. Es war ein seltsames Bild das Isa irgendwie in den Bann zog. Allein die Pose der Beiden, war untypisch für ägyptische Zeichnungen… Diese Beiden lagen sich nicht in den Armen, aber ihre Handflächen berührten sich sowie ihre Stirn die Seine. Ihre Augen waren geschlossen und eine Ruhe und Vertrautheit strahlten ihr unbewusst entgegen. Dann fiel ihr der Text auf, der sich an den Rändern entlang zog: „In Horus und Osiris Reich, was immer auch geschieht, ich werde dich finden…“ las sie leise murmelnd vor. „Abi, woher…“ Isa sah zur Seite, aber sie war alleine… Abi war einfach weg. Schweigend sah Isa wieder auf das Stück Papyrus und dachte nach. Es war komisch… es war eindeutig ihre Handschrift und auch Atis… dann der Text war zweimal niedergeschrieben. Nur hatte sie nie etwas Vergleichbares geschrieben und auf so einen Papyrus schon gleich gar nicht. Der ganze Papyrus schien alt zu sein, zu alt und dann löste er sich unter ihren Fingern auf. Isa schloss die Augen und dachte nach… Etwas eingestehen… Isahra und Issai… hatte Abi das gemeint? Sollte sie sich eingestehen, wer sie einmal war? „Hallo!“, riss sie ihre eigene Stimme aus den Gedanken. Issai fuhr auf und blickte in ihr eigenes Gesicht, auch war sie nicht mehr auf dem Ayers Rock, sondern warmer Sand knirschte unter ihren Füssen. „Bist du Isahra?“, fragte Issai unsicher. „Ja, bin ich“, lächelte Isahra sie an: „Ein komisches Gefühl mit sich selbst zu Sprechen, oder?“ „Schon… aber… dann bin ich du?“, schluckte Issai verdutzt. Sie hatte es nur in Betracht gezogen, aber nicht gleich wirklich angenommen. „Genau. Du und ich sind ein und dieselbe Person. Wir haben dieselbe Seele, wir sind genau gleich in allem was wir tun, denken und sagen. Ich hab darauf gewartet, dass du es für möglich hältst, ich zu sein“, erklärte Isahra. „Wieso das denn? Ich glaub nicht, dass ich dich verstehe“, gab Issai zu. „Das wirst du schneller als du denkst. Weißt du, Isa, jetzt wirst du dich an dein Leben zur Zeit der Pharaonen erinnern.“ „Du meinst, du verschmilzt mit mir?“ „Ja!“, nickte Isahra. „Wenn sie noch einen Ton sagst, dann ist sie tot…“ brummte Tristan und meinte Shiho die sich heute wieder mal wie die Beziehungskillerin vom Dienst erwies. Den ganzen Tag schon verfolgte sie Yugi und versuchte ihm einzureden das er und Alex nicht zusammen passten. Das ging, weil Ati seit gestern mit Fieber im Bett lag und ihr so keinen Einhalt gebieten konnte. Jetzt waren Tea, Tristan, Joey, Mana, Yugi und Alex in ihrem Klassenzimmer und schirmten sich so gegen Shiho ab. Alex schnaubte nur noch so vor sich hin, aber sie war machtlos. Was sollte sie denn machen, um Shiho das Maul zu stopfen. Sie hatte schon alles versucht, nur noch zusammenschlagen blieb übrig, aber das war nicht so ganz ihr Stil. „Ich versteh gar nicht warum sie das macht? Sie hat doch alles was sie will…“ seufzte Tea, der Yugi und Alex leid taten. „Würd ich auch gern wissen. Früher war sie doch mal so nett“, stimmte Joey gekickt zu. Er würde ja auch gern helfen, aber ein Mädchen zu schlagen, ging dann auch für ihn zu weit. „Was will sie eigentlich von uns?“, wollte Yugi ins Blaue hinein wissen. „Na ja, sie will vielleicht verhindern das Ati und Isa wieder aufeinander treffen“, dachte Mana laut nach. „Was?!“, alle Blicke wandten sich zu ihr. „Ist doch logisch das sich Isa und Ati zwangsweise mal sehen, wenn ihr beide weiterhin zusammen seid“, zuckte Mana mit den Schultern. „Glaubt ihr, dass sie soweit geht?“, fragte Tea ungläubig. „Glaub ich auch nicht. Immerhin werden sich Isa und Ati und Kairo auch wieder sehen“, winkte Alex ab. „Nur wenn er geht. Opa hat sie dabei gesehen, wie sie die erforderlichen Unterlagen entsorgen wollte. Er konnte es zum Glück verhindern“, erinnerte sich Yugi. „Na toll, dann will sie Ati also wirklich seine Träume nehmen?“, Joey schüttle den Kopf: „Das geht doch zu weit. Sie hat doch kein Recht ihm seine Träume zu zerstören.“ „Weißt Aturo davon?“, wollte Tristan wissen. Yugi schüttelte den Kopf: „Ich glaube nicht und im Moment ist er eh krank. Er hat hohes Fieber und das obwohl heute Weihnachten ist.“ „Stimmt, zum Feiern ist mir nicht zumute…. Letztes Jahr waren wir ja alle bei Alex, Isa und Mana…“ erwiderte Tea. „Wir werden dieses Jahr nicht feiern. Ich geh nur zu Mado und Alex und Yugi wollen alleine sein“, sagte Mana. „Versteh ich gut. Kommt Isa eigentlich wieder? Sie ist jetzt schon sehr lange weg“, fragte Tristan plötzlich nach. „Ich hab keine Ahnung…“ „Da seid ihr ja!“, unterbrach Shiho und platzte in das ansonsten leere Klassenzimmer. „Nein…“ knirschte Alex wütend. „Was gibt es denn?“, erkundigte sich Joey. „Was wohl? Ich will euch endlich beweisen, dass Alex nichts für Yugi übrig hat und ihr Beide nicht zusammenpasst“, trumpfte Shiho auf. „Da bin ich ja gespannt“, Mana lächelte sie an. „Ich hör dir eh nicht zu. Also geh bitte wieder“, winkte Yugi ab. „Ich hab Alex belauscht, am Handy und sie sagte zu dem Jungen am anderen Ende: Ich hab dich auch lieb“, grinste Shiho: „Und hier ist der Beweiß. Das ist Alex` eigentlicher Freund!“ Shiho kramte ein Foto raus und hielt er der Gruppe hin. „Das ist mein Bruder Haruhiko“, erwiderte Mana. „Genau, der wo Jura studiert, nicht? Kommt er eigentlich dieses Jahr wieder zu Weihnachten?“, fragte Tea nach. „Nein. Er hat zu tun und will Oma besuchen“, schüttelte Alex den Kopf. „Na gut, dann war das eben mein Fehler, aber Ich weiß das Alex mit einem Robby telefoniert hat und auch mit einem Bruce“, schnaubte Shiho. „Robby ist auch mein Bruder und Bruce mein Dad! Willst du meiner Cousine etwa eine Affäre mit ihrem Onkel oder Cousin andichten?“, wunderte sich Mana. Shiho verzog das Gesicht. Yugi nickte: „Das stimmt, ich kenne die drei ja selbst. Wenn das alles war, dann sollstet du jetzt wirklich gehen. Ich hab keine Lust mir deine Ideen anzuhören.“ „So ein Blödsinn! Ich sag dir das Alex dich nur… AUA!“, Shiho fasste sich an den Hinterkopf und drahte sich um. Ohne hinzusehen brüllte sie los: „Was soll das?“ „Wer ist da?“, wollte Joey wissen, da Shiho ihn genau in Blickfeld stand. „Isa!“, Mana sprang von ihrem Stuhl auf und sah ihre große Schwester an, die Shiho eben einige Haare ausgerissen hatte. Allerdings hatte Isa sich die Haare auf Shihos ganzen Kopf gesucht und nur Zehn, aber dann auf einmal ausgerissen, sodass es ziemlich wehgetan haben musste. Jetzt ließ sie Shihos Harre auf den Boden fallen und würdigte sie nicht mal mit einem Blick. „Hi! Wie geht’s euch denn so?“, lächelte Isa ihre Freunde und Familie an. „Eigentlich recht gut…“, antwortete Tristan. Yugi freute sich auch sie zu sehen, aber Shiho war schneller als er. „Was fällt dir eigentlich ein, mir meine Haare auszureisen! Das tut doch weh!“, fuhr Shiho Isa aufbrausend an. Alex warf Isa nur einen alles sagenden Blick zu, den Isa nickenden erwiderte: „Ich mach das schon…“ „Was machst du schon?“, wunderte sich Tea. „Hey du kleine Schlampe ich rede mit dir! Was denkst du eigentlich, was du hier zu suchen hast? Du hast dich abgemeldet und hier nichts mehr zu suchen, Geh wieder zurück in dein stinkendes Loch, aus dem du gekro…“ Shiho stocke, da Isa sich nun doch durchrang sie anzusehen. „Wenn du mir was zu sagen hast, dann in einem anderen Ton. Ich bin nicht taub.“ „Was sollte ich dir zu sagen haben?“, tobte Shiho Isa wieder mutgefasst an. „Schön!“, sagte Isa hart und laut und donnerte Shiho dann im nächsten Moment neben der Tür an die Wand. Shihos Kopf schlug unsanft auf und sie gab einen schmerzvollen Laut von sich. „Was?“ „Fresse und zuhören! Ich rede hier, da du ja nichts zu sagen hast!“, schnaubte Isa ihr ins Gesicht: „Du hast mir Aturo weggenommen, das ich eine Sache und ich werd dir deswegen nicht das Leben schwer machen. Immerhin ist es dein gutes Recht ihn anzubaggern und ihn zu umwerben, gerade weil ihr nur Schluss gemacht habt, weil du weggezogen bist. Allerdings werd ich nicht zusehen wie du dich in die Beziehung meiner Cousine drängst! Niemand, absolut niemand vergreift sich ungestraft an meiner Familie. Erst recht nicht du! Wenn ich noch einmal höre, egal von wem, das du auch nur ansatzweise versuchst, Yugi und Alex auseinander zu bringen, zu schaden, oder sonst was in der Richtung, dann schwör ich dir, reiß ich dir jedes Haar einzeln aus. Das mach ich aber dann nicht schnell sondern so brutal, wie ich nur kann und ich nehm mir wirklich jedes Haar vor! Mit anderen Worten, einen Kopf, deine Augenbrauen, Bein- und Armbehaarung und Schamhaare. Wenn ich dann mit dir fertig bin, würdest du dir wünschen niemals geboren zu sein, hast du mich verstanden, du kleine feige Made?“ Joey, Tristan, Tea, Mana und Yugi schluckten nur und auch Shiho war kreidebleich geworden. Sie hatte wirklich Angst und ihr Herz war ihr in die Hose gerutscht. Isa hatte aber auch einen so dämonischen Blick, dass die Hölle zufrieren hätte können. Auch das goldene Blitzen, verhieß nichts Gutes und schüchterte sie nur noch mehr ein. Zudem hatte Issais Stimme auch noch einen so unheilvollen Unterton, das Shiho ihr jedes Wort glaubte und, als Isa sie los ließ, postwendend die Flucht ergriff. „Wo kommst du denn her?“, mischte sich Alex ein, die Isas Auftritt eben, einfach überging. „Aus Ägypten. Ich musste noch was mit dem Haus klären und dann hab ich Kira angerufen… Warum hast du mir nicht gesagt das ihr Probleme mit ihr habt?“, wollte Isa wieder ganz normal wissen. „Was hätte ich denn sagen sollen? Komm bitte, Shiho will mich von Yugi trennen?“, zuckte Alex mit den Schultern, aber sie war schon froh, ihre Cousine wieder zu sehen. Es war eben einfach so, das Isa in solchen Sachen mehr Eindruck machte und sich besser durchsetzten konnte, als sie. „Sieht man, du bist richtig braungebrannt“, stellte Joey fest. „Was wolltest du hier? Bist du nur wegen uns hier?“, wunderte sich Yugi. „Nein, ich hab mich wieder angemeldet. Allerdings muss ich den versäumten Test schon nach den Ferien nachholen“, klärte Isa ihn auf. „Du bist also wieder richtig da?“, Tea sah sie erleichtert an. „Das ist toll!“, Mana umarmte ihre Schwester: „War so langweilig ohne dich!“ „Sorry, aber ich hab ne Auszeit gebraucht. Du Yugi, sag mal, kann es sein das ein Teil meiner Schulbücher noch bei Ati ist?“, erwiderte Isa. „Du fragst Sachen. Kann schon sein… Aber genau weiß ich das nicht. Wen du willst, kann ich nachsehen und sie später mitbringen, wenn ich zu euch komm“, schlug Yugi vor. „Ich dachte du kommst gleich zu uns“, schmollte Alex. „Schon, aber wenn Isa ihre Bücher…“ „Ich kann auch selber gehen“, unterbrach Isa Yugi. „Willst du das denn wirklich? Das würde doch nur Wunden aufreisen und Shiho ist sicher gleich zu ihm gerannt und hat sich beschwert“, gab Tristan zu bedenken. „Zudem ist Ati im Moment krank. Er hat sich eine Grippe eingefangen“, stimmte Joey ihm zu. „Na und? Ich will nur meine Bücher. Seto schickt mir per Mail alles andere… Yugi, mach dir mit Alex einen schönen Abend und denk nicht weiter drüber nach. Also dann! Machst gut!“, verabschiedete sich Isa. Isa klingelte an der Tür der Mutos und wartete bis Salomon öffnete. „Isa!“, er rieb ich die Augen und sah sie dann noch mal an: „Was machst du denn hier? Alex und Yugi sind nicht da…“ „Ich weiß, ich wollte auch zu Ati… oder besser, meine Bücher holen, wenn ich darf“, erklärte sie. „Du immer! Ist Shiho in der Nähe?“, wollte Salomon wissen und sah sich um. „Nein… Ich glaub auch nicht, das sie sich im Moment traut in meine Nähe kommen“, versicherte Isa. „Hört man doch gern, na los komm rein. Du weißt ja wo sein Zimmer ist, aber bitte sei leise. Mein Enkel schläft gerade und es hat ihn ziemlich hart erwischt“, bat der Großvater und schloss die Tür, nachdem Isa eingetreten war. „Ja, ich hab’s gehört. Grippe meinte Tea…“ „Stimmt, ich muss jetzt in den Laden und Yuri ist einkaufen. Du findest dich aber auch alleine zurecht, oder?“, fragte Salomon nach. „Sicher, ich hab auch nicht vor lange zu bleiben.“ „Schade.“ „Wie darf ich das verstehen?“ „Ich hatte gehofft, da du meinem Enkel den Kopf wieder zu recht rückst. Shiho ist nicht die Richtige für ihn und will ihn auch davon abhalten nach Kairo zu gehen. Sie war wirklich mal total in Ordnung, aber jetzt hab ich das Gefühl, dass sie nur noch an sich denkt und nicht mehr an die Anderen“, meinte Salomon: „Aber ich muss los. Schön das du wieder da bist.“ Isa sah dem Opa nach und seufzte: „Ich kann ihn nicht zwingen mich wieder zu lieben… Aber ich geb nicht einfach so auf…“ Langsam zog sie ihre Schuhe aus und ging dann die Treppe nach oben. So leise sie konnte, öffnet sie die Türe und schlüpfte hinein. Es war dunkel im Zimmer und sehr still. Aber leider auch so unordentlich das Isa die Tür nicht schließen konnte. Wenn sie es tun würde, würde sie unentwegt über irgendetwas fallen und ihn am Ende noch wecken. Der Lichtstrahl fiel zum Glück in eine andere Ecke. „Hm… wo könnten meine Bücher nur sein?“, nuschelte Isa vor sich ihn und sah sich in dem Chaos um. Sie kam nach langem hin und her zu dem Schluss, dass sie alles genau durchsehen musste, um sie zu finden. Nach einer Stunde suchen, in der sie auch noch unabsichtlich etwas aufgeräumt hatte, aber nichts gefunden hatte, ließ sie sich auf dem Boden nieder. Wie konnte das denn möglich sein, das ihre Sachen nirgends zu finden waren? Weder am Schreibtisch, noch im Regal waren ihre Bücher gewesen und Seine konnte sie ja nicht einfach mitnehmen. Zudem gefiel es ihr nicht immer noch hier zu sein. Gerade jetzt, da sie sich wieder an alles erinnerte, auch an das vor 5000 Jahren, war es ein seltsames Gefühl in seiner Nähe zu sein. Sie liebte ihn noch und er lag völlig wehrlos in seinem Bett, was ihr eigentlich alle Trümpfe gab. Es wäre leicht ihn zu küssen, oder ihn zu berühren, aber das war irgendwie unter ihrer Würde. Ihr Blick wanderte durch das Zimmer und inzwischen hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt, die durch die leuchteten Ziffern der Digitaluhren durchbrochen wurde so gewöhnt, das sie die Tür hatte schließen können. „Sind sie das?“, wunderte sich Isa und stand auf. Sie ging zu Aturos Bett und beugte sich etwas vor. Dort auf dem Regal das sich an der schrägen Wand befand, standen noch Bücher, die verdächtig nach ihren Schulbüchern aussahen. Sie angelte sich Eines, da die Anderen zu weit hinten standen und sah es sich an. Sie hatte sie gefunden, ihre Bücher… aber wie sollte sie denn die Anderen kommen. Sie hatte ja schon Probleme gehabt, das eine in die Finger zu bekommen. Die Anderen standen aber zu weit weg. Sie würde sich auf die Bettkante stellen müssen, aber damit würde sie ihn sicher aufwecken. Allerdings war es schon komisch das er immer noch schlief. Immer wieder mal, hatte sie was fallen lassen oder war gestolpert, aber Ati hatte sich nur umgedreht. Aufgewacht war er nicht oder wenn doch, dann hatte sie es nicht gemerkt. „Was jetzt?“, Isa atmete durch und dachte nach. Dann fasste sie sich ein Herz und stieg auf Aturos Bett und holte sich ihre Bücher. Sie sah ihn nicht mal zu Ati, wenn er wach werden würde, hätte sie Pech und er wurde schon was sagen. Allerdings schien er nichts zu merken. Issai lächelte und drehte sich von ihm weg, sie sah sich noch mal die Bücher an, damit sie sich sicher war, das Keines fehlte. Sie hatte wieder Glück, alle waren da. Gerade wollte sie einen Schritt gehen und das Zimmer verlassen, da merkte sie, dass jemand nach ihr griff und sie an ihrem Pulli zu fassen bekam. Nein, dachte sie sich… „Isa?“, sagte Aturo ziemlich angeschlagen. „Ja… ich wollte nur was abholen… ich geh schon wieder…“ meinte sie rasch und zog ihren Pulli aus seiner Hand, was sehr leicht ging. Aturo hatte keine Kraft in den Händen und seine Hand war heiß. „Du willst schon wieder gehen?“, fragte Ati nach. „Ich stör dich nur und ich hab viel zu lernen“, wandte sie ein und sah ihn nun doch an. Er sah wirklich krank aus, nass geschwitzt und fiebrig. „Du störst nicht…“ gab er leise zurück und sah sie an. Er sah sie aber leicht verschwommen, da die Dunkelheit und das Fieber deine Augen trübten. „Aturo…“ Isa setzte sich unwillkürlich auf seine Bettkante und strich ihm eine Haarsträhne aus den Augen: „… Das du krank bist, tut mir leid, aber ich bin nicht mehr deine feste Freundin. Shiho wird sicher bald kommen und ich hab ihr heute schon die Hölle heiß gemacht.“ „Sie kommt nicht… Shiho hat Angst, dass sie sich anstecken könnte…“ erwiderte Ati und versuchte sich aufzurichten. „Bleib liegen! So wie du aussiehst, könnte man meinen du wärst von den Toten auferstanden“, Isa drückte ihn sanft zurück, aber er leistete so gut er konnte Widerstand. „Das weiß ich. Aber bleib noch… Nur ein bisschen…“ „Du hörst dich an wie ein kleines Kind…“ stellte Isa fest. Aber es war ja nichts Neues, das sich kranke Jungs und Männer oft wie Kleinkinder verhielten. Aturo antwortete nicht, sondern sah sie nur an, mit seinen glasigen Augen. „Ich kann nicht… Ati…“ sie rutschte von ihm weg, es war einfach zu schwer ihm diesen Wunsch abzuschlagen und ihn dabei noch anzusehen: „Sieh mich auch bitte nicht so an… Es ist nicht fair, das du meine Gefühle für dich ausnutzen willst.“ „Tu ich doch gar nicht… Ich will nur das du bleibst“, entgegnete Ati und wollte sich jetzt ganz aufsetzten, klappte aber dann zurück. Er hatte einfach nicht genug Kraft um im Moment zu sitzen. „Ati!“, Isa beugte sich über ihn und legte ihre Hand auf seine Stirn… „Schön kühl…“ er legte seine Hand auf ihre und schloss die Augen. Das war schön… Isas Hand war so angenehm und irgendwie beruhigte ihn ihre Gegenwart. „Du glühst ja auch…“ nuschelte Isa, aber ihre Hand konnte sie nicht wegziehen. Irgendwas blockierte sie, aber es war sicher nicht Ati, denn er konnte sie nicht wirklich festhalten, zumindest jetzt nicht. „Ich fühl mich wohl… bei dir…“ murmelte Ati. „Du sprichst im Fieberwahn, mein Süßer…“ schluckte Isa, wünschte sich aber, das es die Wahrheit war und nicht nur eine vom Fieber verursache Einbildung. „Bleib trotzdem…“ Aturo wurde immer leiser und sank wieder in einen Schlaf. „Du kannst ruhig hier bleiben“, mischte sich Yuri ein, die mittlerweile zurückgekommen war. Sie hatte nicht ihrem Sohn sehen wollen, aber Isa dann bei ihm gesehen und alles gehört. „Kann ich nicht… Ich bin nicht mir mehr mit Aturo zusammen. Wenn ich bleibe, bild ich nur wieder ein, dass er mich doch noch braucht. Das ist jetzt Shihos Aufgabe“, schüttelte Isa den Kopf und zog ihre Hand nun doch zurück. Sie war richtig warm geworden und Schweiß, von seiner Stirn, klebte daran. „Die Kleine hat Angst sich anzustecken und bleibt ihm lieber vom Hals. Dabei könnte ich wirklich jemand brauchen, der sich um Ati kümmert. Isa, du bist doch immer noch mit ihm befreundet und du hast ihn doch auch gehört. Du tust mir echt einen großen Gefallen, ich hab noch so viel zu tun und eigentlich keine Zeit immer nach ihm zu sehen. Und du kennst dich hier auch aus“, bat Yuri nicht ganz ohne Hintergedanken. „Aber…“ „Isa, komm schon! Nur eine Stunde oder so? Ich will ihn nicht alleine lassen, aber ich muss noch mal weg“, fiel Yuri ihr ins Wort. „Na gut… Wenn’s denn sein muss…“ seufzte Isa. Sie konnte nicht nein sagen, auch wenn sie wusste, dass es ein Fehler war, hier zu bleiben. Es war zu verführerisch mit Aturo allein zu sein und dann war er auch noch wehrlos. „Danke!“, Yuri strahlte und schloss die Zimmertür hinter sich. Jetzt stand Isa im Dunkeln und hinter ihr lang ein kranker Junge. „Na toll…“ sie setzte sich wieder zu Ati und sah ihn eine Weile an. Er wirkte so schwach, aber auch ziemlich entspannt und ruhig. „Was mach ich denn jetzt…“ Isa rutschte zögerlich näher zu ihm: „… Wär ich noch mit dir zusammen, würd ich mich einfach zu dir legen…“ „Hier…“ Alex gab Yugi ein riesiges Geschenk. Auch grinste sie über beide Ohren. Sie hatte sich sehr viel Mühe geben, als sie für Yugi ein Weihnachtsgeschenk ausgesucht hatte und sie war sich sicher, das er sich freuen würde. „Ähm… Danke…“ Yugi nahm ihr das große Packet ab und stellte ab: „Ist das wirklich für mich?“ „Sicher doch! Aber meine Oma hat noch was mitgeschickt und auch mein Onkel und meine Mom. Also ist das ein riesen Überraschungspaket“, nickte Alex eifrig. „Oh…“ Yugi atmete durch. Insgeheim war er froh das Alex sich nicht in Umkosten gestürzt hatte, aber warum sollten ihre Verwandten ihm etwas schenken. Sie kannten ihn doch kaum, wenn überhaupt. „Was ist denn? Mach schon auf!“, bat Alex und küsste ihn auf die Wange. „Ja… Aber warum schenken deine Leute mir denn was?“, wollte er dann doch wissen. „Nun, ich weiß nicht. Ich frag so was nicht, aber Ati haben sie letztes Jahr, als er mit bei Oma war, auch was geschenkt. Ich glaub, das ist der Ausgleich. Zumindest wollten sie deine Konfektionsgröße“, erinnerte sich Alex. „Meine Größe?“, schluckte Yugi und machte dann langsam sein Geschenkpaket auf. „Ja! Meine Leute haben einen echt tollen Geschmack! Ich bin auch schon neugierig was sie dir denn schenken“, Alex sah ihm aufmerksam zu, wie er das Papier sorgfältig abmachte und zusammenlegte. Das hatte er mal angewöhnt, aber am Ende landete es eh im Mülleimer. Er und Alex waren auch in ihrem Zimmer. Dieses Weihnachten hatten sie nur für sich alleine, ihre Tür war abgesperrt und sie und Yugi saßen nur in Boxershorts bzw. Shirt auf ihrem Bett. „Dann muss ich mich auch bei ihnen bedanken. Gibst du mir dann die Nummer?“, fragte Yugi und hob den Deckel ab, des Kartons ab. „Jaah, aber erst morgen! Heute gehörst du mir!“, zwinkerte Alex ihm frech zu, Yugi musste lächeln und sah dann in die Kiste… dann würde er bleich. Als erstes sah ihn ein Handy an. Das Neuste, was es auf dem Markt gab, mit einem Vertrag, der für ein Jahr von Bruce bezahlt wurde, genau wie alle Kosten, die er damit haben würde. Darunter kam eine DinA5 Mappe zum Vorschein, die er aber noch nicht aufmachte. Erstmal interessierten ihn die Klamotten, die zusammengelegt noch in der Kiste waren. Es waren gut 5 T-Shirts, 3 Pulli, 5 Jeans, 3 Lederhosen und zu seinem Entsetzen eine Monsterpackung Kondome. „Was zum …?“ Alex grinste schief: „Von meiner Oma… Sie meinte das sie von mir noch nicht Uroma werden will.“ „Viel Spaß und nicht damit sparen. Wenn ihr noch mehr braucht, einfach ein Anruf und ich schick euch noch Welche…“ las Yugi vor und ließ vor Schreck fast die Packung fallen. Isabella hatte eine Karikatur auf die Packung gemahlt, die unmissverständlich war… und die beiden Sätze drauf geschrieben. „Deine Oma ist wohl etwas…“ „Schräg, aber auch total lieb!“, beendete Alex seine Satz: „Du lernst sie sicher auch bald kennen.“ „Ach ja…“ Yugi schauderte bei dem Gedanken, da allein schon dieses Geschenk sehr merkwürdig war. „Sicher! Sie will dich bald kennen lernen. Aber gefallen dir die Klamotten? Ich hoffe das sie passen, mach doch mal Modenschau für mich, ja?“, wandte Alex ein. „Sie sehen gut aus, ich werd sie später anprobieren…“ meinte Yugi und sah sich das Handy an. Er selbst hatte noch Keines und er bekam einen Schock als es plötzlich losging: „Wahh…“ „Geh ran…“ schlug Alex vor. „Gut….“ Yugi sah auf das Handy und nahm dann das Gespräch an. *„Hallo YUGI!!“,* hallten ihm zwei Stimmen ins Ohr. „Ähm? Haru und…“ *„ROBBY! Wir wünschen euch fröhliche Weihnachten!“,* grölten die Beiden als wären sie sturzbesoffen. Es war auch so laut, dass Alex alles hören konnte, aber sie kicherte nur. „Euch auch… wo seid ihr denn?“, wollte Yugi wissen und sah zur Tür. Er hatte Angst, dass die Beiden hier plötzlich auftauschen könnten. *„Im winterlichen Hawaii! Hör mal!“,* Yugi hörte das laute Lachen im Hintergrund und wusste nicht, wie ihn das von Hawaii überzeugen sollte. Er sah zu hilfesuchend zu Alex. *„YUGI!!! Hör mal! Da ist noch was!“,* schien Robbys Stimme ins Handy zu brüllen. „Was denn?“, wollte Yugi wissen. *„Stille Nacht, Heilige Nacht, alles Schläft, nur du nicht, du bist mit Alex unterm Weihnachtsbaum und hast einen XXX Traum…“* schmetterten Haru und Robby im Chorgesang in das Handy. „Feiert noch schön“, sagte Yugi hochrot und legte einfach so auf, dass die Beiden immer schlimmere Dinge zum Besten gaben: „Die waren dicht, oder?“ „Nein, ich glaub nicht… Immerhin wussten sie, dass sie mit dir reden und dass du mit mir zusammen bist. Allerdings hab ich gedacht, dass sie nicht ganz so ordinär werden. Nimm´s ihnen nicht übel. Sie sind Spaßvögel“, winkte Alex ab. Gerade als Yugi wieder was sagen wollte, ging sein Handy wieder los… Er sah es an und gab es Alex: „Geh du ran.“ „Nein! Das ist für dich!“, schüttelte Alex den Kopf und Yugi ging seufzend noch mal ran: „Jaah?“ *„Einfach so auflegen… Das ist nicht nett!“,* hörte Yugi Haru und Robby, die irgendwie immer durcheinander redeten und sich ins Wort fielen. „Ich … ähm… bin auf die falsche Taste gekommen…“ redete sich Yugi rasch raus. *„Egggalll! Aber zur Sache! Sei schön brav, verstanden“,* meinte Haru plötzlich ernst. „Was meinst du denn?“, wunderte sich Yugi. *„Alex ist ein sehr nettes und liebes Mädchen… pass auf das du nicht mit ihren Gefühlen spielst“,* meinte Robby. „Bitte?“, Yugi glaubte sich verhört zu haben. *„Ja ja! Du weißt genau was wir meinen, aber… Ist Isa bei euch? Ihr Handy ist aus“,* wechselte Haru das Thema. „Nein… Ich hab keine Ahnung…“ Yugi sah zu Alex: „Weißt du wo Isa ist?“ Alex nickte und nahm sich das Handy. „Hey ihr zwei! Ich hab Yuri gesagt, die soll Isa dazu bringen, die Ati zu bleiben. Macht euch keinen Kopf, der Arme ist todkrank. Also schöne Weihnachten und wir sehen uns“, sagte sie und legte auf, dann schaltete sie auch noch das Handy ab. „Du hast was?“, Yugi sah seine Freundin verwirrt an. „Isa wollte doch ihre Bücher holen und dann dachte ich mir, das wär doch einen gute Gelegenheit für die Beiden. Also hab ich deine Mom gebeten, sich was einfallen zu lassen, damit Isa bei ihm bleibt und Krankenschwester spielt“, erklärte Alex ihm. „Raffiniert…“, gab Yugi zu: „Und du glaubst das sie das wieder zusammen bringt?“ „Nö, aber ich hoffe das dein Bruder merkt, dass Isa ihm mehr beutetet als Shiho“, zuckte Alex mit den Schultern: „Aber Themawechsel, gefällt dir das Handy? Ich hab’s für dich ausgesucht.“ „Es ist schön, aber das ist doch viel zu teuer…“ wandte Yugi ein. Er hatte sich das Handy schon mal angesehen und kannte daher den Preis. „Hm…“ Alex setzte ein schmollendes Gesicht auf: „Was spielt das für eine Rolle… So teuer war es doch gar nicht, weil ein Vertrag dabei ist… ich dachte du freust dich darüber.“ „Tu ich doch! Aber ich … Danke Prinzessin…“ lächelte er sie an. Sie hatte ja recht mit dem was sie sagte. Viel Geld, waren für und sie unterschiedliche Beträge und er wusste das Alex gern mal tiefer in die Tasche fasste. „Wirklich? Du bist nicht böse? Weißt du ich wollte das du erreichbar bist und das auch du mal anrufen kannst, falls was ist… Mein Onkel wollte dann auch noch unbedingt deinen Handyvertrag bezahlen und alle Kosten…“ nuschelte Alex vor sich hin. „Das ist nett, ich freu mich. Wirklich!“, versicherte er ihr und bekam dafür eine stürmischen Kuss von ihr. „Das ist gut! Hier das Letzte…“ Alex fischte nach der DinA5 Mappe und setzte sich einfach so zwischen seine Beine. „Hast du eine Ahnung was das ist?“, wollte Yugi wissen, während er sie öffnete. „Nö… Mam hat nur gesagt, dass es für uns Beide ist“, gab Alex zu und sah in die Mappe. „Das sind Tickets…“ stellte Yugi fest und nahm die vier Tickes raus, dabei war auch noch ein Brief, den sich Alex schnappte und vorlas. „Meine Lieben, es tut mir leid, das ich nicht mit euch feiern kann. Aber ohne Geschenk kommt ihr mir nicht davon. Ich hab lange nachgedacht, mit was ich euch eine Freude machen könnte und da fiel mir ein, dass meine kleine Alex mal erwähnte das ihr Süßer ein Spielefan ist. Daher schenk ich euch beiden Eintrittskarten zur größten Spielebörse die ich finden konnte. Ich hab euch schon die Eintrittskarten und die Flugtickets besorgt. Das Hotel für die Woche müsst ihr euch nur aussuchen, ich zahl es dann! Also feiert schön. Ich hab euch lieb! Andy!“ Yugi starrte auf die Eintrittskarten… Das war doch gar nicht möglich. Er und Alex durften im Sommer die Spiele-Convention in den USA besuchen… „Du freust dich wohl“, stellte Alex fest. „Ja… da wollte ich schon immer mal hin“, nickte Yugi: „Hey…!“ Alex zog ihm die Tickets weg und lies alles vom Bett auf den Boden fallen. „Wenn du die Karte noch länger so ansiehst, dann werd ich eifersüchtig.“ „Auf eine Karte?“ „Jaah!“, nickte sie und sah ihn an: „Ich bin deine Freundin und nicht das Ticket…“ „Schon gut, ich hab verstanden…“ lächelte Yugi verlegen. „Gut, dann…“ Alex küsste ihn auf die Brust: „Fress ich dich jetzt…“ ~ End Kapitel 24~ Und?? Hats euch gefallen?? *BITTEEE EIN KOMMII!!!* *BEttelt* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)