Neues Leben von Isahra (Ein Leben in der Zukunft) ================================================================================ Kapitel 22: Kapitel 18 ---------------------- Kapitel 18; „Ferien!“ Mana rannte als Erste aus dem Schulgebäude und vom Gelände. Sie machte einen Luftsprung und strahlte ihren Freunden entgegen, die ihr nachkamen. „Und was machen wir jetzt? Gehen wir feiern? Ich wollt schon immer mal ins Kaibaland!“ „Mana…“ Alex hielt sich den Kopf. Gerade hatte der eine Stress ein Ende und sie wollte schon gleich zum Nächsten. „Komm schon, Alex! Du magst doch auch Vergnügungsparks! BITTE!“ bettelte Mana weiter und packte Alex Hand: „Komm schon, liebste Cousine!“ „Frag doch Mado.“ brummte Alex und zog ihre Hand zurück. Sie hatte keine Lust heute noch in einem Vergnügungspark zu gehen. Sie hatten auch Hausaufgaben bekommen und die wollte sie so schnell wie möglich in Angriff nehmen. Es war schon gemein, dass man ihnen über die Ferien Hausaufgaben gab, aber das war typisch Japan, nichts anderes. „Aber…“ „Ich geh mit dir!“ bot Joey an. „Wenn du mich einlädst!“ grinste Mana zurück. Joey ließ den Kopf hängen, das war unfair! Mana wusste doch genau das er nicht so viel Geld hatte, um sie ins Kaibaland einzuladen. Mit anderen Worten, mit ihm alleine wollte sie nicht gehen. „Wir können doch zusammen gehen. Übermorgen oder so.“ schlug Yugi vor. „Ja, die Idee ist gut, ich krieg erst morgen wieder Taschengeld.“ nickte Tea zustimmend. „Wirklich? Toll! Aber was mach ich dann heute?“ dachte Mana nach. „Lernen und Hausaufgaben.“ meinte Alex streng. „Was? Aber… Ich mach die morgen! Wenn Mado da ist, dann kann er mir alles noch mal erklären!“ wehrte Mana ab. „Hättest du wohl gern, aber du machst heute auch was, du kennst die Regeln, erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ Alex blieb eisern, eigentlich was das nicht ihre Rolle, aber Isa war nicht da und daher musste sie auf Mana ein Auge haben. „Was haltet ihr von einer Hausaufgabengruppe! Wir treffen und alle bei Mana und Alex und machen unsere Hausaufgaben zusammen!“ sagte Tristan plötzlich. „Alle zusammen? Du meinst, dass wir alle sechs an einem Tisch Hausaufgaben machen?“ fragte Tea sicherheitshalber noch mal nach. „Ja, wird sicher lustig!“ freute sich Joey. „Ja! Ich bin auch dabei!“ stimmte Mana mit ein. „Ähm, ja klingt nach jeder Menge Spaß.“ dachte Yugi nach und ein Schweißtropfen bildete sich an seiner Stirn. „Moment Mal! Ihr Beide fangt doch dann sicher wieder an zu streiten oder uns abzulenken!“ unterbrach Tea sie Freude und sprach aus, was Yugi und Alex in diesem Moment im Sinn hatten. „Zudem, warum bei uns? Ich kann mich nicht erinnern euch eingeladen zu haben!“ schnaubte Alex sauer. „Weil ihr am meisten Platz habt. Ihr habt so ein großes Wohnzimmer und auch immer zu essen und zu trinken. Auch ist es bei euch so schön!“ sagte Joey und Tristan beantwortete Teas Aussage. „Wie sind doch keine Schläger! Und so können wir uns gegenseitig helfen und danach vielleicht noch ein wenig Zocken an der XBox360 oder der Playstation…“ „Au ja! Ich hab mir ein neues Spiel gekauft das ich spielen wi…“ Mana stockte, das hinter ihnen ihre neue Lehrerin stand, die mit glücklichen Augen zugehört hatte. „Ihr wollt zocken? Darf ich mitmachen?“ fragte Mai nach. „Ähm… sie sind unsere Lehrerin.“ meinte Alex verdutzt. „Ja genau… und darum… muss ich sicher gehen, dass ihr nur Spiele spielt die für euer Alter geeignet sind.“ sagte sie eifrig. „Natürlich können sie mitspielen.“ sabberte Joey schon fast. „Joey! Du kannst doch nicht einfach alle zu Alex und Mana einladen!“ wandte Yugi ein. „Aber Miss Valentine könnte uns doch auch bei den Hausaufgaben helfen.“ grübelte Tristan nach. „Hausaufgaben! Dafür ist Morgen noch Zeit. Außerdem interessiert es mich doch wie meine Schüler wohnen.“ winkte Mai ab und umarmte Yugi: „Was meinst du?“ Alex schnaubte einmal und tötete Mai mit einem Blick: „Finger weg von meinem FREUND!“ Dann zog sie Yugi von Mai weg. „Dein Freund? Ist er nicht etwas zu klein für dich?“ fragte Mai nach. „Das…“ „Alex, schon gut, beruhig dich, bitte.“ fiel Yugi Alex ins Wort und nahm ihre Hand. „Warum? Das muss ich mir nicht gefallen lassen!“ knurrte Alex und sah ihre neue Lehrerin an, als wäre diese ihre Erzfeindin. „Komm wir gehen, ja? Leute bis später!“ Yugi zog Alex mit. „Ja!“ Mana winkte ihnen nach. „Was ist denn mit ihr? Ich will ihr doch ihren Freund gar nicht wegnehmen.“ wunderte sich Mai. „Sie ist etwas empfindlich was Yugi betrifft, aber es könnte schlimmer sein. Miss Valentine ich glaube es wäre besser, wenn sie Alex heute nicht mehr über den Weg laufen.“ erklärte Mana ungewöhnlich sachlich. „Die kriegt sich schon wieder ein, ganz bestimmt, komm schon Mana lass uns zu euch gehen.“ bat Joey und auch Tristans Augen glitzerten. „Können wir machen, ja!“ nickte Mana fröhlich. „Ich auch?“ Mai nahm Mana in den Arm: „Ich will auch spielen! BITTE!! Mana-chan! BITTE!“ „Nun ich glaub nicht das das gut ist.“ dachte Tea laut nach. Eine Lehrerin mit ihren Schülern, beim Playstation spielen? Das kam ihr komisch vor. „Was macht ihr noch hier?“ mischte sich Aturo in das Gespräch ein und runzelte sie Stirn, als der sah, wie Mai Mana knuddelte. Mai ließ Mana los und starrte Ati an: „Warst du nich eben noch kleiner und süßer?“ „Ati, hast du schon aus?“ wollte Tea wissen und stellte sich vor Mai. „Schon, ich muss auch gleich weiter. Ich hab einen Job in einem CD-Laden gekriegt, eine Woche Urlaubsvertretung.“ lächelte er und sah dann zu Mai: „Das war wohl mein kleiner Bruder, wir sehen uns recht ähnlich.“ „Echt? Du hast keine Zeit? Dabei wollt ich wissen, ob du auch mit uns Hausaufgaben machen willst.“ seufzte Tea, versuchte aber noch immer freundlich zu kucken. Sie wollte nicht, dass er ihre Enttäuschung bemerkte. Tea hatte ihn noch immer nicht ganz aufgeben, das hatte sie nicht, als er mit Shiho zusammen war und auch nicht bei Tova-chan, also warum jetzt? Aturo konnte sich immer noch in sie verlieben, aber sagen konnte sie es natürlich nicht. „Ja! Du bist doch ein Ass ins Japanisch!“ stimmte Tristan eifrig zu. „Ja, ich hab da ne gute Note, aber ich hab echt keine Zeit. In einer halben Stunde muss ich ihm Laden sein.“ entschuldigte er sich. „Aber du hast doch auch Hausaufgaben.“ wandte Tristan ein. „Ja, aber ich wart bis Isa wieder kommt. Sie muss sie ja auch machen und dann können wir das gleich gemeinsam erledigen und ich muss nicht alles zweimal erklären.“ klärte er Tristan und sie anderen auf. „Wer ist Isa?“ fragte Mai neugierig. „Meine Schwester!“ meldete sich Mana, als säße sie noch in der Schule: „Und seine feste Freundin.“ „Oh! Ist ja klar das er vergeben bist.“ lächelte Mai freundlich: „Weißt du, die besten Jungs sind entweder vergeben oder schwul. Nicht das ich was vor dir wollen würde, aber das ist eine Weißheit der Frauenwelt!“ „Nein, das stimmt nicht!“ schüttelte Joey den Kopf. „Und warum?“ wollte Tea wissen. „Wie ich noch immer Solo bin!“ nickte er ernsthaft. „Aber Joey! De gehörst doch gar nicht zu den BESTEN!“ sagte Mana eindeutig etwas zu direkt. „Das ist doch…“ „Absolut wahr!“ unterbrach Tristan Joey. „Genau wie du auch nicht zu dieser Männergruppe gehörst.“ meinte Tea. „Wo ist denn Yugi?“ wollte Ati das Thema wechseln, was ihm auch gelang. „Alex hat ihn entführt.“ antwortete Mana. „Achso, dann seh ich ihn ja später! Tschau!“ verabschiedete er sich. Yugi ließ Alex erst los, als sie ein paar Straßen weiter weg waren. „Yugi… schon gut, ich lauf schon nicht zurück…“ versicherte Alex Yugi und befreite sich von ihm: „Was hast du denn?“ „Warum regst du dich denn so auf? Ich bin es doch gewohnt, das man mich wegen meiner Größe etwas belächelt.“ erwiderte Yugi und sah sie dabei fragend an. „Na und? Deswegen muss noch niemand behaupten, dass du zu klein für mich bist. Du bist doch älter als ich und die Körpergröße ist doch nun wirklich Wurst wie Käse! Und die Miss Valentine hat dich umarmt und auch schon im Unterricht hat sie sich so angesehen…“ entgegnete Alex und sah zur Seite weg. „Bist du eifersüchtig?“ wunderte sich Yugi nicht wenig über ihre Antwort. „Hm… nein ich bin argwöhnisch.“ schüttelte sie den Kopf: „Ich will nicht das eine Andere dich einfach so umarmt oder dich so genau ansieht…“ Yugi schluckte und wusste nicht, was er sagen sollte. Es war irgendwie schmeichelhaft das Alex eifersüchtig war, aber es gab doch gar keinen richtigen Grund dazu: „Dann bist du also doch eifersüchtig…“ murmelte er abwesend. „Ja, gut ich bin eifersüchtig! Na und? Was ist daran so schlimm?“ Alex stampfte mit dem Fuß auf den Boden. „Gar nichts. Aber ich geh sicher nicht fremd.“ sagte Yugi hastig und nahm ihre Hand: „Ich bin doch mit dir zusammen und sehr glücklich darüber.“ Alex seufzte: „Weiß ich doch, aber … Aber…“ „Was ist denn?“ „Ich weiß nicht… ich kann das nicht abstellen… Ich will dich nicht teilen…“ „Alex, das ist doch Unsinn, ich bin doch in dich verliebt und werd sicher keine Andere ansehen.“ versicherte Yugi ihr noch mal. „Du bist ja nicht das Problem, ich weiß dass du mich nicht hintergehst. Ich vertrau dir, aber nicht den Mädchen, denen du gefällst.“ meinte Alex ernst und vergaß das sich kaum Mädchen für Yugi interessierten. Yugi lächelte sanft: „Lieb von dir, Prinzessin. Aber mach dir keine Gedanken, niemand würde sich trauen mich anzumachen, wenn du dabei bist.“ „Prinzessin?“ Alex schoss das Blut in den Kopf und ihr Herz begann heftig zu flattern. Yugi hatte ihr noch keinen Kosenamen gegeben und immer Alex genannt und jetzt nannte er sie plötzlich Prinzessin. Mitten auf der Straße, vor allen Leuten. „Ähm… ja… Warum? Nicht gut?“ erkundigte er sich verunsichert. „Doch!“ nickte Alex emsig und strahlte ihn an. Sie freute sich ungemein, das Yugi sich getraut hatte ihr einen Kosenamen zu geben und ihn einfach auszusprechen. Sie fühlte sich als wäre sie auf Wolke sieben und umarmte Yugi stürmisch. „Du bist echt das Beste, was mir passieren konnte!“ „Jetzt übertreib mal nicht…“ bat Yugi, da schon alle sich Leute lächelnd zu ihnen umdrehten. „Ist doch so!“ Alex löste sich und küsste ihn auf die Wange: „Gehen wir?“ „Isa… ich hab Hunger…“ Bella klopfte schwach an Isas Zimmer und trat einfach ein. Sie fühlte sich schon besser, aber sie konnte noch immer nicht selber kochen oder allein bleiben. „Gleich Oma…“ Issai saß an ihrem PC und füllte einen Textbogen zum Lerngebiet Gesichte des Altertums aus, der von der Uni in Kairo als Übungsbogen freigegeben war. Sie hatte sich auf der Homepage der Uni schlau gemacht und lernte jetzt fleißiger den je um auf diese Uni zu kommen. „Was machst du denn?“ hustete Bella und schlurfte zu ihrer Enkelin. „Lernen… Oma, leg dich hin! Ich will nicht das du einen Rückfall bekommst.“ sagte Isa streng und beendete das Fragenprogramm. „Ich bin doch nur eine arme alte Dame und du willst mich schnell wieder verlassen…“ schmollte die Oma und drehte sich beleidigt um. „Oma! Ich will eben wieder zu Ati. Ich vermiss ihn eben sehr und ich hab Angst das Mana die Wohnung auf den Kopf stellt, weil Alex nur noch Yugi ihm Kopf hat.“ seufzte Issai und erhob sich: „Geh und leg dich auf die Couch!“ „HA… TSCHI!“ ertönte Mariks Stimme von draußen. Ihm ging es noch immer nicht besser. Er hatte sich definitiv bei Bella angesteckt und so war es klar, dass er länger krank sein würde. „Meine Nerven! Los Oma!“ Isa jagte ihre Großmutter ins Wohnzimmer, wo Marik mir einer dicken Decke in einem der Sessel saß. Vor ihm stand ein Eimer der mit Taschentüchern überfüllt war. „Kannst du mir ein Bad einlassen?“ fragte Bella nach. „Ja mach ich.“ nickte Isa und Decke ihre Großmutter zu. „Und mir noch eine Tee bringen? Ha… tschi!“ bat Marik kränklich. „Sicher…“ Isa nickte und ging wieder aus dem Wohnzimmer. Zuerst holte sie denn Tee und dann verfrachtete die ihre Großmutter in das gewünschte Bad. Erschöpft ließ sie sich auf der Couch nieder und atmete tief durch. „Tut mir leid…“ sagte Marik plötzlich. „Was denn?“ wollte Isa wissen. „Das ich dir solche Umstände mache. Du wärst sicher lieber in Japan oder würdest oben in ruhe lernen.“ rechtfertigte er sich. „Lass gut sein Marik. Du kannst nichts dafür, dass du krank bist, aber du hast Recht. Ich will wieder zu meinem süßen Tiger, so schnell wie nur irgend möglich. Ich träum auch schon von ihm und wenn ich nicht jeden Tag seine Stimme hören würde, wär es unerträglich.“ erklärte Isa und sah an die Zimmerdecke. „Beneidenswert…“ hörte sie Marik murmeln. „Warum? Weil ich jede Nacht in seinem T-Shirt schlaf, um mir vorzumachen, das er in der Nähe ist? Ich halt mich selbst schon für verrückt und ich sehne mich nach ihm, obwohl ich erst seit kurzem mit ihm zusammen bin und nicht mal ein Jahr kenne.“ winkte Isa ab. „Trotzdem… Du bist verliebt. Das ist doch schön. Meine Schwester und dein Bruder sind auch unzertrennlich. Sie überlegen sogar schon zu heiraten. Und frisch Verliebte sind eben so verrückt, wenn’s anders wäre, wäre es mit der jungen Liebe wohl nicht weit her, oder?“ „Stimmt. Ich würde mir auch Sorgen machen, denn ich ihn nicht vermissen würde.“ nickte Issai und lächelte: „Aber wollen deine Schwester, wie heißt die noch mal? Und mein Bruder wirklich heiraten?“ „Sie überlegen es zumindest. Aber Robby will sie euch noch vorstellen, denke ich. Sie heißt Ishizu und ist zwanzig Jahre alt. Sie haben sich bei einem Rennen in Ägypten kennen gelernt.“ überlegte Marik. „Was macht deine Schwester denn?“ „Sie ist Referendarin und will Lehrerin werden. Es war ein Lehrerausflug und da sind sie sich über den Weg gelaufen. Sie war total begeistert von ihm und hat in den höchsten Tönen geschwärmt. Mittlerweile hat sich das gelegt und sie überlegt, ob sie nicht in die Buchhaltung seines Rennteams einsteigen soll.“ erinnerte er sich ein wenig trüb. „Oh! Nicht schlecht. Dann wirst du also wahrscheinlich mein Schwager.“ lachte Isa ein wenig. Der Gedanke, dass ausgerechnet Robby unter sie Haube kommen sollte, war schon zum Brüllen komisch. „Ich denke, dass sie gut zusammen passen.“ entgegnete Marik und trank seinen Tee aus. Der Tee war schon etwas abgekühlt, sodass er ihn besser trinken konnte und sich nicht gleich die Zunge verbrannte. Gerade als Isa antworten wollte, gab ihr Handy einen SMS- Signalton von sich gab. „Entschuldige…“ Sie holte es raus und ihr Gesicht bekam einen seligen Ausdruck, als sie den Absender und dann auch die Nachricht sah. Im Grunde hätte aber auch der Klingelton gereicht, um wissen, das es Ati war, der sei da anklingelte. Auf dem Display erschien eine Blüte die aufging und in der Stand: Ich vermisse dich! „Ich dich auch…“ sagte sie ohne Ton zu dem Handy und fuhr mit dem Finger über das Display… Nur zu gern wär sie jetzt in Japan und bei ihm. Marik beobachtete sie und lächelte: „Dich habt`s also total erwischt.“ „Schein so, brauchst du was? Ich würd ihn gern mal kurz anrufen.“ fragte Isa und stand wieder auf. „Mach nur…“ Marik sah ihr nach und kuschelte sich enger unter sie Decke. „Wie macht man das…?“ Aturo saß über dem Matheteil der Übungsfragen und runzelte die Stirn. Er verstand gar nichts, von dem, was die von ihm wollten. Erstens war alles in Englisch, dazu die Auflösung miserabel und er konnte diesen Stoff auch nicht. „Kann ich dir helfen?“ Yuri stellte ihrem Sohn ein Tablett mit Saft und Sandwichs hin. Sie wusste, dass er nicht mehr viel aß und sich voll auf die Aufnahmeprüfung konzertierte, die in einigen Monaten auf ihm zukam. Wegen seines Jobs im CD-Laden war er kaum zuhause und wenn, dann lernte er fleißig. „Nein… Ich muss das allein schaffen.“ winkte er ab: „Und ich glaub auch nicht, dass du das kannst. Danke Mam.“ „Lass mal sehen.“ Yuri schielte auf den Bildschirm seines PCs und seufzte: „Nein, kann ich wirklich nicht.“ „Ich muss eben warten, bis wieder Schule ist, dann lass ich es mir erklären.“ „Du kannst doch Issai fragen, sie hilft dir doch immer in Mathe.“, erinnerte sich Yuri: „Wo ist sie eigentlich?“ „Isa ist in L.A. Ihre Großmutter ist noch krank und ich kann doch nicht immer zu ihr rennen, nur weil ich was nicht verstehe. Und in der Prüfung kann ich auch nicht mehr nachfragen.“ entgegnete er und biss abwesend in eines der Sandwichs. „Wäre es denn schlimm, wenn du hier bleiben würdest und hier auf die Uni gehst?“ erkundigte sich Yuri. „Das würde schon gehen, aber Kairo ist nun die erste Wahl für mich. Yugi ist doch noch da und bleibt auch. Und so seh ich Dad auch öfters.“ lächelte Aturo seine Mutter an: „Ich komm ja auch immer wieder in den Semesterferien nach Hause.“ „Schon, aber … ich will nicht, dass du gehst, du bist dann so weit weg und wenn was ist, dann kann ich dir nicht mal helfen.“ meinte Yuri ernsthaft. Sie machte sich große Sorgen, um ihren geliebten Sohn. Ägypten war so weit weg. „Ich bin nicht allein. Isa will doch auch dahin und Dad ist in Ägypten. Und du musst bedenken das ich nur hin kann, wenn eines der drei Stipendien bekomme.“ lächelte er sein Mutter und just in diesem Moment klingelte sein Handy. Aturo schnappte es sich, da es auf dem Schreibtisch lag und sah auf das Display: „Mam gehst du bitte…“ „Isa?“ „Ja.“ „Bis dann!“ Yuri stand auf und ließ ihn alleine. „Hey Sonnenschein, wie geht’s dir?“ sagte er, als er das Gespräch angenommen hatte. *„So hell strahl ich im Moment nicht, das ich es mit der Sonne aufnehmen kann. Aber mir geht`s den Umständen entsprechend gut.“* „Bist du krank?“ *„Sicher, schon seid ich mit dir zusammen bin und jetzt hab ich Entzugserscheinungen…“* sagte Issai an anderen Ende er Leitung. „So schlimm?“ wollte er wissen. *„Schlimmer! Ich hab Sehnsucht nach dir. Aber meine Oma will nicht gesund werden. Es geht ihr besser, aber allein kann sie nicht lassen. Und wie geht’s dir?“* „Na ja… ging mir auch schon mal besser. Mein Bett fühlt sich so kalt an und ich vermiss dich. Dazu kommt noch dieser elendige Mathekram, das Lernen und der Job.“ seufzte Aturo und setzte sich auf sein Bett. *„Mit Mathe werd ich dir helfen, wenn ich zurück bin. Aber es hört sich an, als wärst du sehr beschäftigt. Hättest du denn überhaupt Zeit für mich?“* „Die nehm ich mir, der Job ist auch bald vorbei. Auch das Lernen ist mir dir schöner und ergiebiger…“ *„Du bist so süß! Ich denke das ich in zwei oder drei Tagen wieder zurück kommen kann.“* hörte er ihre Stimme. Sie klang bekniffen und im Hintergrund hörte er jemand rufen. „Deine Großmutter?“ *„Ja, sie will was essen… und soll ihr was Kochen…“* „Kannst du das denn?“ *„Na ja, für ne Suppe reicht´s grad noch. Also dann, Süßer. Ich muss weiter machen.“* „Ich liebe dich, Isa.“ *„Und ich wünschte du wärst hier, dann könnte ich ihn deinen Armen liegen und würde mich nicht jede Nacht nach dir sehnen.“* Durch das Handy küsste sie ihn noch. Dann legte sie auf. „Du siehst glücklich und gleichzeitig bedrückt aus.“ stellte Salomon fest, der gerade in Atis Zimmer kam. „Bin ich auch. Ich bin glücklich, dass sie angerufen hat, aber ich bin traurig, dass ich sie nicht sehen kann. Zudem hat sie mir erzählt, dass Bella einen Jungen aufgenommen hat, der jetzt siebzehn ist.“ klärte er auf. „Hast du Angst das sie sich in ihn verliebt?“ fragte sein Großvater nach. „Nein, Unsinn!“ wehrte er hastig ab. „ALEX!“ Haru fing seine Cousine in der Hotellobby ab und auch Yugi: „Hey Yugi! Na bist du auch immer schön brav und zurückhaltend?“ „Haru!“ Alex kniff ihn in den Arm und sah ihn wütend an. Yugi war hochrot angelaufen und schluckte. Von Aturo wusste er das Haru und Robby die Freunde ihrer Schwestern und Cousine auf Korn nahmen. „Was machst du hier?“ fragte Alex sauer nach. „Nun ja, ich hab eine Woche frei, weil mein Chef die Grippe hat. Da dachte ich komm vorbei und geh mit Yugi in die Sauna.“ grinste Haru fröhlich und packte Yugi am Handgelenk. „Was?“ Yugi schauderte: „Aber ich hab doch gar kein Handtuch und …“ „Die leihen wir uns, komm mit.“ winkte Haru ab und zog ihn mit sich mit, hinunter zu den Saunen. „Hey!“ Alex sah ihnen nach und versuchte ihnen zu folgen, doch da schubste Haru Yugi in die Männerumkleide. „Sorry Alex, aber hier ist nur für Männer, ich bring dir deinen Kleinen, später hoch, ja?“ lächelte Haru hinterhältig und schloss die Tür. „HARUHIKO!“ brüllte Alex die Tür an. „So… Dann komm mal mit.“ Haru hörte nicht auf seinen Namen, sondern ging zu einem der Spinde. Dort drin langen immer zwei große weiße flauschige Handtücher und ein Bademantel. „Hör mal, ich muss wirklich nicht in eine Sauna gehen…Ich und Alex wir…“ versuchte Yugi ihn abzuwehren. „Keine Chance! Zieh dich um, ich lass dich nicht eher weg, bis ich mit dir geredet hab.“, schüttelte Haru den Kopf und zog sich aus. „Aber…“ „Yugi! Ich lass dich nicht gehen, jetzt mach schon, eh eher du mir Antworten gibst, desto besser für dich.“ lächelte Haru und band sich das Handtuch um. Resignierend tat Yugi es ihm nach und wechselte seine Kleider gegen eines der Handtücher und folgte Haru in die Männersauna. Neben ihm und Haru waren noch zwei ältere Männer da, die ruhig vor sich ihn schwitzten und sie nicht beachteten. Yugi fühlte sich unsicher, er war noch nie in einer vergleichbaren Situation gewesen. Was wollte Haruhiko eigentlich von ihm? Er war doch nur ein kleiner Junge der zufällig mit seiner Cousine zusammen war. Er liebte Alex ja auch wirklich und Haru machte ihn irgendwie Angst. Und diese Sauna war ihm eindeutig zu heiß und es roch unangenehm stark nach Moschus. „Setz dich, Yugi! Ich will mit dir reden.“ lächelte Haru ihn an und klopfte auf den freien Platz neben ihm. Zögerlich setzte sich Yugi und sah auf die dampfenden Steine in der Ecke. „Also Yugi, du bist Aturos kleiner Bruder?“, begann Haru. „Ja, ich bin ein Jahr jünger.“, nickte Yugi. „Dann verstehst du sicher, dass ich sehr vorsichtig bin, Es ist ungewöhnlich, dass sich zwei Cousinen in zwei Brüder verlieben. Und ihr seht euch so ähnlich. Meinst du es mit Alex denn eigentlich ernst? Versteh mich nicht falsch, ich liebe Alex wie eine meiner Schwestern, daher muss ich dich das Fragen. Was gefällt dir denn an ihr?“ fuhr Haru fort. „Ich liebe sie, warum weiß ich nicht. Und ich verstehe, das du dir Sorgen machst, aber ich weiß nicht, was das soll. Ich bin doch nun wirklich nicht der Typ der mit Mädchen spielt… das kann ich gar nicht.“ nuschelte er vor sich hin. „Yugi?“ Haru sah ihn verwirrt an, da er total verschreckt wirkte. „Was willst du denn von mir? Alex ist doch mit mir glücklich, oder? Da gibt’s doch gar keinen Grund sie zu beschützen oder mich auszuhorchen.“ „Na ja, man kann nie vorsichtig genug sein.“, zuckte Haru mit den Schultern: „Also meinst du es ernst mit ihr?“ Yugi schwieg sich aus. Ihm war das Ganze nicht geheuer. „Kleiner, Alex ist sehr sensibel und…“ „Das weiß ich doch, aber ich bin doch da auch nicht anders! Ich weiß nicht wie es mit uns weitergeht nur das ich mit ihr glücklich bin und sie mit mir. Das muss reichen. Sie ist das erste Mädchen mit dem ich zusammen bin. Was erwartest du von mir? Das ich dir jetzt eine Lebensplanung vorleg?“ fragte Yugi leise, aber mutig nach. Es viel ihm schwer, so was zu sagen, aber das dachte er nun mal und er hatte sich vorgenommen, direkter und mutiger zu sein. „Ja, das wäre ein Anfang.“ nickte Haru freundlich. „Was? Ich bin sechzehn!“ schluckte Yugi und starrte ihn an. „War ein Witz.“ lachte Haru: „Hast du das etwa ernst genommen? Entspann dich! Ich wollt nur mal sehen wie du reagierst. Jetzt weiß ich was Alex an dir findet. Du bist einfach total süß, lieb und nett. Also sag ich Robby, das er dich in Ruhe lassen soll. Aturo nehmen wir uns aber zur Brust.“ „Was? Warum?“ Yugi verstand gar nichts mehr. „Einfach so, Bruderinstinkt.“ zuckte Haru mit den Schultern und legte sich auf die Bretter der Holzbank: „Als Anwalt muss ich die Menschen schon an hinsehen richtig einschätzen können und bei dir hab ich ein sehr gutes Gefühl. Du bist einfach nicht der Typ der Alex betrügen würde. Du bist auch auf ihrer Wellenlänge und ihr seit einfach so süß zusammen.“ „Danke?“ fragte Yugi mehr als er sagte: „Und warum dann Ati? Er ist doch bis über beide Ohren in Isa verliebt und wird ihr sicher nicht…“ „Er hat seine Ex unbewusst betrogen.“ unterbrach Haru ernst. „Was? Tova-chan? Wann? Wie?“ „Ja, ja, an Halloween, mit sehr viel Alkohol.“ beantwortete Haruhiko Yugis Fragen. „Alkohol? Er war betrunken? Und dazu kommt, dass er mit Tova-chan eh Schluss machen wollte. Das kannst du nicht vergleichen.“ widersprach Yugi. „Du setzt dich ja sehr für deinen Bruder ein.“ lächelte Haru ihn an: „Wir fühlen ihn doch nur ein wenig auf den Zahn, Yugi. Ihm passiert schon nichts, aber er hat damals keinen sehr guten Eindruck hinterlassen. Mit einer Andern zusammen sein, zu feige sein Schluss zu machen und dann meiner kleinen Schwester nachstiegen, aber nicht mal zugeben, dass sie mag. Na ja, als er dann dicht war, sah sie Sache anders aus. Das gefiel Robby nicht und als er es mir erzählt hat, mir auch nicht. Wir passen auf unsere Schwestern und unsere Cousine auf, auch wenn wir nicht oft Zeit haben.“ „YUGI!“ Alex fiel ihm um den Hals als er zu ihr ins Wohnzimmer kam: „Bist du noch ganz? Ist alles in Ordnung mit dir? Was wollte Haru von dir? Wo ist der Mistkerl denn geblieben?“ bombardierte sie ihn mit Fragen. „Nichts Wichtiges.“ winkte Yugi ab und schnappte nach Luft: „Luft…“ „Sorry!“ schnell ließ Alex ihn wieder los: „Das wollte ich nicht.“ „Dein Bruder wollte nur wissen wie ich so bin und ist schon wieder weg. Er meinte er muss nach L.A. und Isa ablösen. Ich soll Ati aber nichts davon sagen. Sag mal, stimmt es das er Tova mit Isa betrogen hat?“ „Ähm…“ Alex seufzte: „Yugi… Die Beiden waren total blau. Sie wissen es nicht mal und daher kann man das nicht richtig zählen. Zudem weißt du doch, das Aturo Tova nicht mehr geliebt hat. Tova-chan und meine Cousine sind doch auch total verschieden und du kennst deinen Bruder doch besser als irgendjemand sonst. Mach dir darüber bitte keine Gedanken und vergiss das wieder. Es war nur ein Kuss.“ „Haru meinte, das Robby der Meinung ist, dass sie auch miteinander…“ „Yugi, so blau wie die Beiden waren, ist das unmöglich. Sie konnten nicht mal mehr richtig stehen und sind sicher halb tot ins Bett gefallen. Glaub mir bitte, dass ist nicht möglich, das sie dazu noch im Stande gewesen wären.“ versicherte Alex und sah ihn an: „Aber müssen wir denn über die Beiden reden?“ „Nein… Du hast Recht, das war sicher nur der Rausch. Was meinst du, machen wir unsere Hausaufgaben, damit wie die Ferien frei haben?“ nickte er leicht. „Ja und dann könnten wir doch was essen gehen…“ schlug Alex vor. „Essen? Wo denn?“ „Unten im Restaurant. Geht auch auf Onkels Rechnung und du sahst in dem Anzug so gut aus! Bitte Yugi!“ bat Alex mit einem Kleinen-Hundeblick. „Was? Aber… ich hab ihn doch…“ „Hier! Du hast doch an Valentinstag hier geschlafen und ihn hier gelassen. Ich hab ihn unten waschen und bügeln lassen. Tust du mir den Gefallen, Yugi, Bitte!“ „Öhm…“ Yugi schluckte und wurde leicht rot: „Also eigentlich hab ich keine Lust… Ich würd viel lieber mit dir zusammen eine Film hier ankucken.“ „Wirklich?“ Alex runzelte sie Stirn und dachte nach. „Ja ist auch eine gute Idee, dann sind wir allein, nur Mana ist noch da…“ Als hätte Mana das gehört ging wie aufs Stichwort ihre Zimmertür auf. „Hi…“ meinte sie und sah Alex und Yugi an: „Stör ich?“ „Nein… warum fragst du?“ wollte Alex wissen, die vorhin, Joey, Tea, Tristan und Mai ihm hohen Bogen in den Fahrstuhl verfrachtet hatte. Mana war etwas sauer gewesen, das Alex so reagiert hatte, aber sie musste es hinnehmen. Zum Glück hatten sie nicht allzu viel Unordnung hinterlassen und Alex hatte alles schon aufgeräumt. Mana war dann schmollend ihn ihrem Zimmer verschwunden und hatte sich angeblich an ihre Hausaufgaben gesetzt. „Nur so. Darf ich nicht? Ich will das junge Glück ja nun wirklich nicht stören. Ach ja, ich hab Mado angerufen. Er kommt dann vorbei und wir fangen heute schon an.“ erinnerte sie sich beiläufig. „Gut, wenn du meinst.“ Alex sah Mana verwirrt an. „Du und Mado, ihr versteht euch wirklich sehr gut, nicht?“ fragte Yugi nach. „Jaah! Er ist toll, aber soooo streng. Wenn ich nicht richtig lerne ist er böse mit mir. Dann muss ich mir immer eine Standpauke anhören… Aber meine Noten werden wirklich besser. Mado war auch so lieb und hat mit Testfragen für sie Architektenuni besorgt. Damit ich schon mal einen Einblick bekomme, was die da alles wollen. Du Alex, was machst du eigentlich wenn du mit der Schule fertig bist?“ plapperte Mana fast ohne Stich und Komma los. „Ich?“ „Stimmt, ja. Du hat mir noch nicht gesagt, was du mal werden willst.“ stimmte Yugi zu. Viele hatten schon klare Vorstellungen von dem was sie mal machen wollten, selbst er wusste es schon, aber von Alex wusste er das nicht. „Nun, ich werd nach der Schule versuchen Sängerin zu werden. Singen kann ich ja sehr gut und Tante Faith hat mich ja schon öfters mal mitgenommen. Ich hab auch schon mal bei einem Disneyfilm die Titelmusik gesungen und damals hat der Zuständige gemeint, dass ich mich melden soll, wenn ich mit der Schule fertig bin. Tante Faith Manager nimmt mich dann unter Vertag.“ erzählte Alex, die nur nie über ihre Pläne sprach. Für sie stand schon lange fest, dass sie ihrer Tante nacheifern wollte und eine Karriere auf der Bühne anstrebte. Sie wollte singen und damit Geld verdienen und vor allem die Menschen unterhalten. Über Musik konnte man so viel ausdrücken und so viele Menschen erreichen, viel besser als jeder Politiker. Dass sie das Talent dazu hatte, wusste sie und auch die Kreativität und Ausdauer. Alex schrieb auch schon Songs und in ihrem Zimmer gab es eine Gitarre und Keyboard. Ihr PC hatte eine Musiksoftware, mit der sie ihre eigenen Songs abmischen konnte. „Oh…“ Yugi sah zuerst auf den Boden und versucht dann zu lächeln. „Was ist denn?“ fragte Alex nach. „Dann sehen wir uns ja nicht mehr… Wenn die Schule vorbei ist.“ sagte Yugi halblaut und ging zum Sofa wo er sich setzte. „Das dauert doch aber noch zwei Jahre. Yugi…“ Alex setzte sich zu ihm und nahm seine Hand: „Ich werd dich sicher nicht vergessen und wir werden uns sehen.“ „Wann denn?“ „Immer! Ich werd doch erst mal in Japan beleiben und auch nur Etappenweise weg sein. Aber das spielt doch jetzt noch gar keine Rolle!“ wandte Alex rasch ein und küsste ihn, ohne zu Bedenken das Mana noch immer da war: „Yugi es sind noch zwei lange Jahre, bis dahin und die will ich nur mit dir verbringen und auch dann will ich mit dir zusammen sein.“ „Wirklich? Alex, du wirst dann mit vielen Stars zusammen sein und kennen lernen. Da kann ich doch nicht mithalten…“ seufzte Yugi. „DOCH! Yugi, niemand ist so wie du und es gibt’s Keinen der es mit dir aufnehmen kann. Ich liebe dich und das wird sicher so bleiben.“ versicherte Alex so schnell, dass sie sich beim Reden fast verhaspelte. Auch sah sie ihn schon ziemlich traurig an, da sie das Gefühl hatte ihn verletzt zu haben: „Ich will doch nur dich, Kuschelbär…“ „Alex…“ Yugi atmete durch und suchte nach den richtigen Worten: „Ich hab nur Angst dich zu verlieren. Du bist dann in einer anderen Welt…“ „Die ich mit dir teilen will.“ unterbrach Alex ernst. „Ich will doch nur bei dir sein und ohne dich, würde ich doch nur Lieder über Liebeskummer schreiben und singen können.“ „Ähm… Entschuldigt mal, aber seit ihr nicht zu Früh dran und euch darüber Gedanken zu machen. Ihr seit nich mal zwei Monate zusammen und überlegt schon, was in zwei Jahren ist?“ mischte sich Mana ein und traf den Nagel auf den Kopf. „Auch wieder wahr... Wir sollten die Zukunft auf uns zukommen lassen.“ meinte Alex und sah zu Yugi: „Einverstanden?“ „Ja, gut!“ nickte Yugi und lächelte wieder fröhlicher. „Lernen!“ Mado stand hinter Mana die ihn mit großen Hundeaugen ansah. „Ach komm schon, lass uns ins Kino gehen!“ bat Mana inständig. „Das geht nicht. Du musst deine Hausaufgaben machen. Ich werd nicht bezahlt um mit dir ins Kino zu gehen. Du weißt das ich auf diesen Job angewiesen bin.“ schüttete Mado den Kopf. „Bitte, nur heute! Ich versprech auch das ich Morgen doppelt so viel mach.“ versprach Mana eilig. „Es läuft doch eh nichts Gutes und ich hab kein Geld für solche Sachen.“ „Ich lad dich ein!“ „Sonst geht’s dir gut! Ich bin dein Nachhilfelehrer und nicht dein Spielgefährte. Zudem es peinlich wenn ein Junge von einem Mädchen eingeladen wird.“ räusperte er sich und drückte Mana wieder den Stift in die Hand, den sie aber gleich wieder weglegte. „Das ist nur ein Klischee! Komm schon, was ist denn so schlimm daran das ich meinen megatollen Lehrer eine Freude machen will?“ wehrte sie sich und stand auf. „Hör auf mit dem Unsinn, du bist nur faul, das ist alles! Jedes Mal versuchst du was Anders.“ brummte Mado sie sauer an. „Unsinn! Das letzte Mal hab ich gar nichts versucht! Außerdem bin ich schon sehr viel besser geworden! Da muss doch mal ein Tag drin sein, an dem man nicht lernt.“ schmollte Mana beleidigt. Mado seufzte und wuschelte ihr durch die Haare: „Mana, was soll das? Ich hab gesagt ich komm und helf dir, aber ich hab auch nicht viel Zeit. Ich hab auch noch mehr zu tun und keine Zeit.“ „Ich will doch nur mal ein wenig Zeit mit dir, ohne ans Lernen zu denken.“, meinte Mana und wehrte seine Hand ab. „Aber…“ „Ich mag dich!“ unterbrach Mana ihn und sah ihn ernst an. „Ach Mana ich bin doch zu alt für dich.“ „Nein! Das stimmt nicht! Fünf Jahre ist nicht viel! In ein paar Jahren interessiert das auch keinen mehr. Magst du mich denn gar nicht?“ schniefte Mana traurig vor hin und versuchte zu weinen. „Natürlich mag ich dich, sonst würd ich mir nicht so viel Mühe geben dir was beizubringen. Aber trotzdem, Mana, ich bin nun mal zu alt für dich und du würdest sicher nicht mehr richtig lernen, wenn ich was mit dir anfangen würde. Wir kennen uns doch auch kaum. Außerdem …“ „Warum sagst du so was? Du meinst es doch gar nicht so! Ich liebe dich und wir kennen uns doch! Wir sehen uns doch so oft und …“ „Mana, es reicht! Ich lass dich jetzt ein paar Minuten alleine und wenn ich wiederkomm, dann will ich dich ohne Murren an deinen Hausaufgaben sitzen sehen.“ sagte Mado laut und herb. Dann ging er aus dem Zimmer und ließ Mana alleine stehen. Mana schnaubte und sah ihn sauer nach. Das war gemein! Sie merkte doch das er sie auch mochte, warum gab er es nicht zu. Mado schloss die Tür und seufzte. „Was hast du?“, Alex sah, genau wie Yugi, von ihre Hausaufgaben auf. „Nichts… Sie will nur nicht lernen.“, winkte Mado ab. „Was will sie denn machen?“ fragte Yugi nach und tippte auf seinem Taschenrechner herum. „Ins Kino…“ Mado setzte such zu Alex und Yugi und sah ihnen über sie Schulter. „Dann geh doch mit ihr. Sie überlegt schon die ganze Zeit wie sie mal mit dir alleine sein kann. Sie hat sich in dich verliebt…“ erwiderte Alex beiläufig. „Dann würd ich ihr aber Hoffungen machen.“ gab Mado zurück. Jetzt drehte sich Alex zu ihm um: „Wieso Hoffungen? Du liebst sie doch auch, oder etwa nicht? Versuch gar nicht erst es abzustreiten, du hast dich schon verraten, weil du jetzt rot geworden bist. Wo liegt denn dein Problem?“ Mado war wirklich rot geworden, da ihm Alex` Direktheit immer noch etwas zu hart war: „Ich bin zu alt für sie.“ „Bist du das? Warum? Man kann sich nicht aussuchen in wen man sich verliebt und überhaupt, wen interessiert es schon groß, wenn ihr erst ein paar Jahre zusammen seid. Glaubst du den dass dich jemand komisch ansieht, wenn du mit 25 eine 20-jährige Freundin hast? Im Gegenteil, die werden sich nur beeiden.“ „Aber jetzt bin ich 20 und sie 15! Ich mach mich strafbar, wenn ich was mit ihr anfange. Sie ist Minderjährig und ich …“ „Macht es dir Spaß alles so schwer zu machen? Meine Eltern waren auch zehn Jahre auseinander.“ zuckte Alex mit den Schultern. „Meine sind sechs Jahre auseinander.“ meinte Yugi und sah auf. „Aber das spielt doch keine Rolle, ich…“ „Wenn du sie liebst, dann spring über deinen Schatten, Mado! Niemand in unserer Familie interessiert es ob du nun 20 oder 16 bist. Wenn ihr euch liebt, dann ist das gut so. Meine Brüder machen doch keinen Unterschied mit ihrem Ausfragen. Sei nicht so feige und dumm! Dass ihr euch liebt, sieht doch jeder und ihr müsst es ja nicht gerade in der Öffentlichkeit breittreten.“ unterbrach Alex ihn. „Ich bin auch der Meinung, dass ihr zusammen sein solltet, wenn ihr euch mögt. Wir verraten euch schon nicht.“ stimmte Yugi zu. „Ist ja nett von euch, aber ich kann nicht… Versteht doch, dass ich nicht kann. Sie ist meine Schülerin und ich glaub nicht das ich noch was beibringen kann, wenn ich ihr näher komme. Außerdem hab ich doch gar keine Zeit für sie. Entweder lerne ich oder geb Nachhilfe. Ich hab kaum Freizeit, weil mein Studium mich so in Beschlag nimmt. Wie soll ich mich denn auf eine Beziehung einlassen wenn ich nicht mal weiß, ob ich nächste Woche genug Geld aufbringen kann um meine Miete zu bezahlen.“ wandte Mado ein. „Zieh doch hier ein. Bei Robby und Haru einen Stock tiefer sind die Gästezimmer. Eins davon kannst du sicher haben. Da hast du dann deine Ruhe und kannst dich jederzeit zurückziehen. Miete brauchst du Keine zu bezahlen, gib Mana dafür einfach acht Stunden im Monat Nachhilfe und gut ist.“ schlug Alex vor. „Was? Aber…“ Mado riss die Augen auf. Es war sicher von Vorteil hier wohnen zu können, denn hier gab es alles, was er brauchte. Nur das Essen würde er selber noch bezahlen müssen und die Wäsche würde ihm auch bleiben, aber das war im Wohnheim auch nicht anderes. Die Anfahrt zu Uni war auch nicht viel länger und er würde gutes Geld und auch Zeit einsparen. „Komm schon. Ist doch Schwachsinn, wenn die Zimmer unten leerstehen.“ seufzte Alex und gab Mathe auf. „Ich denk drüber nach, ja? Also ich muss wieder zu Mana.“ lächelte Mado und ging wieder zurück zu seiner Schülerin. Mana saß brav über ihren Aufgaben und versuchte die Lösungen dieser doofen Gleichung zu finden. Sie hatte sich wieder beruhigt und hatte sich vorgenommen noch fleißiger zu sein. „Kommst du voran?“ fragte Mado nach. „Ja schon, aber nicht so gut…“ seufzte Mana „Wo hast du Probleme?“ Mado sah sich ihre Aufgaben an. „Hier…“ Mana erklärte ihm was sie nicht verstand und Mado zeigte ihr wie sie die Gleichungen rechnen musste. „Oh man… ich will nicht mehr.“ bockte Mana und legte ihren Füller weg. „Dann machen wir Pause.“ lächelte Mado. „Was?“ Mana kippte vor lauter Überraschung fast von ihrem Stuhl. Hatte Mado wirklich gesagt, das sie eine Pause machen sollte? „Ja! Du hast recht gehabt und eine kleine Pause ist auch mal drin.“ entgegnete Mado und setzte sich auf Manas Bett. „Mado!“ Mana sprang auf und fiel ihn regelrecht an: „Das ist toll! Spielen wir eine Runde Duell Monsters?“ Leider hatte Mana etwas zu fiel Schwung und warf Mado nach hinten um, sodass sie Beide auf ihrem Bett lagen. „Entschuldige!“ grinste sie ihn frech an. „Schon gut… Geh nur wieder runter, ja?“ bat Mado und wollte sie von sich runterschupsen, doch Mana hielt sich an ihm fest. „Hier ist es aber so schön!“ „Mana! Ich hab dir doch gesagt, das ich nichts von dir wi…“ Mana hielt ihm den Mund zu und küsste ihn dann ohne nachzudenken: „Ich liebe dich!“ meinte sie dann kleinlaut. „Mana…“ Mado seufzte: „Schon gut, ich geb auf…“ „JA!“ Mana strahlte ihn an. ~ End Kapitel 18~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)