Auf in ein neues Abenteuer von xxNico_Robinxx (Der verfluchte Schatz) ================================================================================ Kapitel 19: Das heilige Siegel ------------------------------ + Kurze Anmerkung!!! In Kap 17 ist mir ein blöder Denkfehler passiert, den ich aber bereits korrigiert habe. Also, für alle, die sich wundern, wo die goldene Scheibe abgeblieben ist, die Robin und Zorro in der Höhle mit den "kleinen, süßen Meerestierchen" bekommen haben, diese befindet sich nach wie vor in Robins Rucksack. Dummerweise hatte ich ganz vergessen, dass sie sie haben ;-) Aber, wie gesagt, Fehler wurde korrigiert + Nach einigen Wegbiegungen hatte Robin es endlich erreicht. Das Siegel befand sich nun in greifbarer Nähe. Überwältigt von der gewaltigen Pracht vor ihr blieb sie stehen. Nur wenige Meter von ihr entfernt, erhob sich vor ihr ein riesiges, goldenes Tor. Atemlos besah sie sich die Schönheit der Reliefs an, die über das gesamte zweiflügelige Tor in symmetrischer Anordnung verteilt waren. Bereits auf dem ersten Blick erkannte sie das Wissen, das hinter den Abbildungen steckte und viel über die einstigen Erbauer verriet. Nur am Rande ihres Bewusstseins nahm Robin wahr, wie ihre Freunde an ihre Seite traten. "Wow!", staunte Lysop mit offenem Mund. "Das ist ein schönes Bild", meinte Chopper bewundernd. "Nein, es ist eine Art Kreislauf", erwiderte Robin langsam und riss sich wieder in die Gegenwart zurück. "Ein Kreislauf?", hakte Zorro nach und versuchte aus dem Bild vor sich schlau zu werden. Fünf Kreise, alle mit einem Durchmesser von etwa sechzig Zentimetern, bildeten in gleichmäßigen Abständen ein riesiges Kreuz. Der fünfte Kreis befand sich genau im Zentrum des Tores und war durch vierzentimeterbreite Linien mit den anderen verbunden. Um das ganze Gebilde herum war ein weiterer Kreis gezogen, dessen Linie durch das Zentrum der kleineren Kreise verlief. "Kannst du das lesen?", wandte sich Ace ratlos an Robin und wies mit der Hand zur Erklärung auf das Tor. "Die vier äußeren Kreise sind die Schlüssel", begann Robin zu erklären, "während der mittlere Kreis das heilige Siegel darstellt. Die Linien, die von diesem Kreis ausgehen, besagen, dass man die Schlüssel nicht ohne das Siegel erhält. Der äußere Kreis, der alles umfasst, ist symbolisch für die Ganzheit gedacht." "Du bist so klug, Robin-Maus", schwärmte Sanji hingerissen, der ihren Worten aufmerksam gelauscht hatte. "Die Ganzheit für was?", wollte Ace wissen, dabei Sanjis Einwand ignorierend. "Dafür, dass wir alle vier Schlüssel brauchen, um zu dem Ort zu gelangen, wo dieser Schatz, oder was auch immer, sich befindet." "Und was ist mit diesen Bildern?" fragte Sanji neugierig, der sich dabei auf die einzelnen Abbildungen innerhalb der Kreise bezog. "Haben diese auch etwas zu bedeuten?" "Das eine Bild ist auch auf der Scheibe drauf, die wir haben", antwortete Zorro eher gelangweilt. "Das hilft mir auch nicht viel weiter, Dummbeutel", fauchte Sanji den Freund an. "Diese komische Scheibe habe ich schließlich nicht gesehen." "Dein Pech", meinte Zorro ungerührt und zuckte nur mit den Schultern. "Es ist wirklich interessant", unterbrach Robins leise Stimme den Streit, während sie die einzelnen Bilder musterte. "Die Bewohner scheinen sehr naturverbunden gewesen zu sein." "Wie meinst du das?", fragte Chopper, dem die ganze Sache immer mehr faszinierte. "Erinnert ihr euch noch an die Falle mit den Elementarzeichen?" stellte sie stattdessen eine Gegenfrage. "Du meinst die mit den Dreiecken und den Himmelsrichtungen", erwiderte Ace und nickte, wobei er jedoch seine Stirn fragend zusammenzog, da er nicht wusste, worauf Robin hinauswollte. "Richtig", antwortete sie und wies dann mit ausgestrecktem Arm auf das Tor. "Und hierbei verhält es sich genauso. Die Zeichnungen sind die bildlichen Symbole der vier Elemente, die ebenfalls den Himmelsrichtungen passend zugeordnet sind. Das Schwert für das Feuer. Der Fisch für das Wasser. Die Blume für die Erde. Der Blitz für die Luft." "Können wir endlich weiter?" maulte Ruffy, dem das ganze Gerede langweilte. Es interessierte ihn nicht, was die ganzen Abbildungen zu bedeuten hatten oder warum sie dort waren. Er wollte viel lieber wissen, was sich hinter dem Tor befand. "Also, gut", meinte Ace ergeben, bevor sein Bruder noch weiter jammerte. "Hilf mir mal, Zorro." Gemeinsam traten er und Zorro an das Tor heran und griffen in die Lücke zwischen den beiden Flügeln. Erstaunt mussten sie feststellen, dass das Gold unter ihren Händen sehr warm war, was bei der Kühle, die in dem Gang herrschte, kaum vorstellbar war. Mit angespannten Armmuskeln zogen die beiden Freunde mühevoll und langsam die beiden Torflügeln auf. Fast explosionsartig schlug ihnen eine gewaltige Hitze entgegen, die der Gruppe sekundenschnell den Schweiß auf die Stirn trieb, während eine gleißende Helligkeit den Gang durchflutete. "Verdammt, was ist das?", rief Sanji aus, der vollkommen geblendet seinen Arm vor das Gesicht hielt. Den anderen erging es nicht besser als ihm, bis auf Ace. Aufgrund seiner Teufelskräfte konnte ihm die Hitze nichts anhaben, so dass er als einziger den riesigen Lavasee hinter dem Tor erkennen konnte, aus dem immer wieder riesige Fontänen aufschossen. Eine Brücke, die genauso breit wie das Tor war, führte über die Lava bis zum Ende der riesigen Höhle. Wegen der stark flimmernden Luft, die fast schon am Brennen schien, konnte Ace jedoch nicht sehen, wie weit es bis zum anderen Ende war. "Ich hoffe, ihr habt noch genug Wasser bei euch", wandte sich Ace an seine Freunde, dem klar war, dass sie bei dieser Hitze schnell ihren gesamten Wasservorrat, der in ihren Körpern steckte, verbrauchen würden. "Erst einmal müssen wir durch diese Hölle", erwiderte Zorro grimmig. Entschlossen nickten sich die Freunde zu, als sie auch schon im nächsten Moment durch das Tor rannten. Sie hielten ihre Arme weiterhin über den Augen, um wenigstens diese ein wenig vor der heißen Hitze zu schützen. Ihre Kleidung klebte bereits schon nach einigen Schritten unangenehm an ihren Körpern. Der Schweiß, der wie in Strömen an ihnen hinab laufen wollte, verdampfte zusehends auf ihrer Haut, während ihre Kehlen wie ausgetrocknet waren. Ununterbrochen spuckte der kochende Lavasee seine alles verbrennende Masse in die Luft, wodurch die Freunde der herabfallenden Flüssigkeit immer wieder ausweichen mussten, die zischend und Blasen schlagend auf der Brücke liegen blieb. Auf halber Strecke sahen dann Lysop, Zorro und Robin, die das Schlusslicht bildeten, wie Chopper langsamer wurde und stattdessen in einen eher torkelnden Gang verfiel. Gerade noch rechtzeitig gelang es Sanji sich von Choppers Rücken fallen zu lassen, als dieser dann auch schon mit den Vorderbeinen einknickte. Schwer atmend und mit halbgeschlossenen Augen blieb der kleine Freund liegen, während Sanji sorgenvoll zu ihm hinrobbte. "Was ist denn mit Chopper?", fragte Lysop besorgt, als die drei Freunde in kürzester Zeit bei ihnen ankamen. "Ihm bekommt die Hitze nicht", antwortete Zorro und versuchte Chopper wieder in die Gegenwart zurückzubekommen, indem er ihm leicht auf die Wangen schlug. Das Fell unter seinen Händen war klamm und feucht, während die Flanken des Freundes vor Anstrengung zitterten. "Hier, flöß ihm davon etwas ein." Robin reichte dem Schwertkämpfer ihre Feldflasche, die noch halb voll mit Wasser war. Choppers Kopf leicht in senkrechter Position haltend, wobei er sein Knie zu Hilfe nahm, schüttete Zorro ihm vorsichtig etwas von der warmen Flüssigkeit ins Maul. Anschließend goss er dem Freund noch etwas Wasser über das ganze Gesicht, was zwar bewirkte, dass Chopper mit den Augen blinzelte, aber er immer noch nicht richtig zu sich kam. Um nicht noch länger in der bratenden Hitze zu verweilen, hievte sich Zorro kurzerhand den Freund über die Schulter, während Lysop und Robin dem noch immer am Boden liegenden Sanji aufhalfen und ihre Arme um seine Hüften legten. Sie waren noch nicht weit gegangen, als Ruffy und Ace ihnen entgegen kamen. Ein kurzer Blick auf die Freunde genügte ihnen, um ihre unausgesprochene Frage über ihr plötzliches Verschwinden zu beantworten. Bereitwillig tauschte Ace die Position mit Lysop, der bisher schon schwer am Keuchen war und sich nur noch mit Mühe auf den zittrigen Beinen halten konnte. So erreichten sie langsam vorwärts kommend das andere Ende der Höhle, wo sich der Weg der Brücke verbreiterte. Zu beiden Seiten hin sahen die Freunde zwei Durchgänge, über denen jeweils in dem grauen Gestein zwei Symbole eingemeißelt waren. Zwischen den beiden Ausgängen stand ein schwarz marmorierter Altar mit einer Inschrift auf der Vorderseite. "Und wo ... ist jetzt ... das Siegel?", keuchte Lysop angestrengt und stützte sich vornüber gebeugt mit den Händen auf den Knien ab. "Vielleicht war vor uns schon einer da", dachte Zorro laut nach und rieb sich dabei ratlos das Kinn. "Nein, das glaube ich nicht", kam es leise von Robin, die den Altar etwas näher betrachtete und mit ihrer Hand über die erstaunlich glatte Oberfläche strich. "Wir müssen wahrscheinlich diese Tasten hier drücken, um das Siegel zu erhalten." "Was denn für Tasten?", fragte Ruffy neugierig und stellte sich neben der Freundin. In der Mitte der Oberfläche waren die Umrisse von vier kleinen Vierecken zu erkennen, die kreisförmig angeordnet waren. Auf jeder Taste war zusätzlich ein Elementarzeichen abgebildet, um sie erkenntlich zu machen. Mit begeistert glänzenden Augen betrachtete Ruffy die Tasten vor sich. Bevor Robin jedoch noch rechtzeitig eingreifen konnte, hatte er bereits eine Hand ausgestreckt und eine der Tasten in die Oberfläche hineingedrückt. Plötzlich gab es eine Explosion und mehrere Stichflammen schossen aus dem Altar heraus. Die beiden Freunde wurden aufgrund der Wucht nach hinten geschleudert, während Lysop sich reflexartig auf den Boden schmiss und sich die Hände über den Kopf hielt. Zorro war derweil in die Knie gegangen und hatte eine Hand um eines der Schwerter gelegt, in der Annahme, dass etwas in ihre Richtung geschossen käme, und Ace und Sanji hatten sich mit eingezogenem Kopf von dem Altar abgewandt. "Leben wir noch?", kam es ängstlich von Lysop, nachdem alles vorbei war und der Altar wieder so aussah wie vorher. Vorsichtig hob Lysop den Kopf und sah sich um. "Was ist passiert?", rief Zorro besorgt aus und musterte die Freunde, ob bei ihnen alles in Ordnung war. "Ruffy hat die falsche Taste gedrückt", antwortete Robin leicht außer Atem, die sich stöhnend auf einen Unterarm aufstützte. "Ruffy, du Hornochse!", schrie Sanji mit wütender Stimme. Ihm wurde fast schon schlecht bei den Gedanken, was ihnen hätte passieren können. "Was ist denn?", meinte Ruffy naiv wie immer. "Die Tasten sind doch zum Drücken da." "Aber auch nur in einer bestimmten Reihenfolge", erklärte ihm Robin sachlich. "Und wie finden wir die Reihenfolge heraus?", wollte Ace wissen, dem der Gedanke nicht sonderlich gefiel die zahlreichen Möglichkeiten auszuprobieren. Wer konnte schon sagen, welche Überraschungen der Altar noch für sie bereit hielt? "Das verrät uns die Inschrift", erwiderte Robin und wies mit ausgestrecktem Arm auf den Altar, während sie das Geschriebene vorlas. "Gehen sollst du den Weg der Kraft, auf das die Schneide nicht zerbricht. Darauf folge der ungewisse Weg, der strahlend begleitet wird. Leben soll der nächste Pfad, die Tiefe das Ende sein kann. Standhaft den Weg vor Augen das Ziel erreicht. Gegeben wird dann sein des Rätsels Lösung erst." "Und was soll das jetzt bedeuten?", brummte Zorro missgelaunt, der aus den Worten nicht schlau wurde. Er hasste Rätsel, bei der man nicht auf Anhieb die Lösung fand. "Damit kommen wir wirklich nicht weiter", meinte Sanji bedrückt und ließ den Kopf etwas hängen. "Da auf den Tasten die Symbole der Elemente abgebildet sind", sinnierte Robin mit zusammengekniffenen Augen, "hängt der Inhalt der Inschrift sicherlich mit ihnen zusammen." "Dann ist also mit Schneide das Schwert gemeint sein", schlussfolgerte Ace nachdenklich und seine Augen fingen vor Begeisterung an zu glänzen, da er allmählich gefallen an dem Rätsel fand. "Ich bin mir nicht sicher, ob Schneide sich wirklich auf das Schwert bezieht. Dennoch hast du Recht, dass mit der ersten Zeile das Feuer gemeint ist. Mir ist aufgefallen, dass in jedem Satz ein Wort auftaucht, das eng mit einem der vier Elemente verbunden ist." "Könntest du dich vielleicht verständlich ausdrücken?", brummte Zorro sie unfreundlich an, dem die Ungeduld praktisch schon ins Gesicht geschrieben stand. "Das geht auch freundlicher, Affenkopf", schnauzte Sanji den Freund an und blitzte ihn aus wütenden Augen an. Er konnte es einfach nicht leiden, wenn jemand respektlos mit einer Frau umging. Und schon gar nicht, wenn es sich bei der Frau um Robin handelte. "Kraft wird sehr oft mit Feuer gleichgesetzt", beeilte sich diese jetzt zu erklären, bevor zwischen Sanji und Zorro wieder mal ein Streit ausbrach, "während man die Ungewissheit der Luft zuschreibt. Das Wasser hat schon immer Leben bedeutet und die Erde, so wird gesagt, ist die Standhaftigkeit in Person." "Kraft, ungewiss, leben, standhaft", wiederholte Ace langsam die Worte in der Reihenfolge, wie sie in der Inschrift genannt wurden, während er auf den Altar zuging. Lange Zeit blickte er auf die Symbole der Tasten, bis er dann einen Arm ausstreckte. "Das Schwert für das Feuer", sagte er leise und drückte mit einem Finger auf das entsprechende Symbol. Misstrauisch wartete er darauf, dass etwas passierte, doch nichts geschah. "Der Blitz für die Luft." Wieder geschah nichts, so dass Ace sich seiner Sache sicherer wurde und jetzt schnell hintereinander die Tasten für Wasser und Erde drückte. Mit einem knackenden Geräusch entstand plötzlich ein langer Riss in der Mitte des Altares, während Ace vorsichtshalber einen Satz nach hinten machte. Gespannt, und zugleich auch wachsam, beobachteten die Freunde wie der Riss sich einen Weg durch die Inschrift suchte. Dann hörte das knackende Geräusch auf und nichts geschah. Ratlose Blicke tauschten die Freunde untereinander aus, als der Altar plötzlich in zwei Teile auseinanderbrach. Zwischen den marmornen Trümmern kam eine kleine, graue Säule zum Vorschein, die von einer eingemeißelten Blütenranke umwunden war. Auf der ebenen Oberfläche lag eine silberfarbene Scheibe, die mit Gold umrandet war. Ehrfurchtsvoll nahm Ace das heilige Siegel entgegen, während sich seine Freunde staunend um ihn herum versammelten. Auf der Vorderseite erblickten sie dasselbe Bild, das sie bereits am goldenen Tor bewundert hatten. In der Mitte das heilige Siegel, das mit den vier Elementen um sich herum verbunden war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)