Roter Glanz in dunkler Nacht von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Roter Glanz in dunkler Nacht Widmung: Sonja und Nadine you are the best friends!!! Ich erinnere mich noch genau an den Abend, oder besser gesagt an die Nacht in der Ylferdun starb. Es war kein gewöhnlicher Freund, kein menschlicher Freund, es war ein Drache. Die Sterne am Nachthimmel funkelten genauso stark wie in der heutigen Nacht. Sie funkelten förmlich um die Wette, wer den Drachen die letzte Ehre erweisen durfte. Ich denke schon das es in der Luft lag, das es unsere gemeinsame, letzte Nacht war. Er war anders, ruhiger und doch lebensfroher als sonst. Er wusste das er sterben würde, die Sterne wussten es, Mutter Erde wusste es. Nur ich, seine einzige wahre Freundin war zu blind und naiv gewesen es zu bemerken. Heute, wenn ich daran zurück denke, stimme ich mir erneut zu, zu dumm gewesen zu sein. Ich wollte das wir zu unserem Lieblingsplatz, am Meer, fliegen. Dort rettete ich ihm einst das Leben. Ab diesem Zeitpunkt, gingen wir gemeinsame Wege. Er verwehrte mir den Wunsch nicht, obwohl er genau wusste das es unser letzter Ausflug sein würde. Wir erhoben uns in die Lüfte und flogen zu den Klippen, wo das Meer mit ungeheurer Kraft dagegen aufschellte und ein wunderschönes, rauschendes Geräusch erzeugte. Ylferduns rote Schuppen, glitzerten und glänzten gemeinsam mit den Sternen. Ich erinnere mir noch genau daran was für ein wunderschön Anblick das war. Seine goldenen Augen suchten die meine, als sich unsere Blicke trafen, ich kann es immer noch nicht richtig glauben, war auf seinem Maul ein Lächeln angedeutet. Sein erstes Lächeln, nach so langer Zeit, das er mir schenkte. Ich war überwältigt. Noch dazu, vernahm ich in meinem Kopf ein Summen. Es war die bezaubernste Melodie die ich je vernommen habe. Sie sagte soviel aus, sie gab, so denke ich heute, sein Inneres preis, seine Geheimnisse, seine Wünsche. Als wir es uns auf der Klippe ankamen, setzte ich mich neben ihn. Er allerdings rollte sich zusammen und sah mich ein letztes mal an, bevor er seine Augen schloss. Ich konnte weiterhin die Melodie, seine Melodie hören. Ohne mir irgendwas zu denken, lehnte ich mich an ihn und berührte, wie so oft seine Schuppen auf seinem langen und dünnen Hals. Ich wusste das er es mochte wenn ich über diese Stelle strich. Wie lange wir so lagen weiß ich nicht mehr, aber es war für mich zu kurz. Plötzlich fuhr ich hoch, es war still, zu still wie ich bemerkte. Der Auslöser war seine Melodie die verstummt war. Ich sah Ylferdun an. Er lag da wie zuvor. In diesem Moment, dachte ich er wäre das friedlichste Wesen de Welt, obwohl er es nicht war. Kein Drache ist friedlich, sowenig wie gefährlich, ich weiß es schließlich am besten. Wieder, endlich beruhigt, lehnte ich mich wieder an ihn. Dann traf es mich wie ein Schlag. Jetzt war mir klar gewesen, warum er mir sein innerstes preisgegeben hat, warum er mich angelächelt hat, warum er ruhig war. Ylferdun war tot. Ich war traurig darüber das mein Freund gestorben war aber ich konnte nicht weinen, denn seit wann können Drachen weinen? WhiteAngel Kritik und Lob an: tifa_angel@surfeu.de Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)