An Angel's Fate von KilmaMora ================================================================================ Kapitel 12: Zweifel ------------------- Asch-kenn-dorr^^ so... im Moemnt lade ich einmal die woche hoch, das pendelt sich so günstig ein X3 *eigentlich was ganz anderes machen müsste* Sodele... und sie haben sich ausgesprochen? Teils, teils. Im Moment geht es erst einmal darum, große teile von AAS zu verstehen, dh den Hintergrund zu geben. Im einem Kap mehr, in anderen (wie diesem hier X3) weniger. Viel passieren... nun ja... ^^" wir werden sehen... Warm... Die Sonne schien auf ihr Gesicht und lies sie glücklich seufzen, bevor sie sich noch einmal in die Decke kuschelte. "Hey... zieh mir nicht die Decke weg!", beschwerte sich Shinichi, als sich Ran ganz unter dieser verkriechen wollte. Sie kicherte und er kam zu ihr und umarmte sie. Ja, das war so, wie sie es wollte... einfach nur sorglos mit ihm zusammen sein... Nach einer Weile standen sie auf und Shinichi ging etwas zu Essen suchen, während Ran sich um Conan kümmerte und die Sachen zusammen vertaute. Shinichi hatte gerade so viel Gepäck wie eine einzelne Person tragen konnte. Er hatte das alles mit einer Schnur zusammengebunden und trug es wahrscheinlich auf dem Rücken. Etwas später kehrte Shinichi zurück. "Nur ein paar Blätter, Wurzeln und Kräuter..." Er hatte sich Mühe gegeben, aber er würde Ran wohl nicht satt bekommen... Sie nahm das, was er ihr brachte dankend an und aß. Dann mussten sie weiter... "Wir sollten noch nicht weitergehen...", widersprach Ran ihm. "Warum?" Er verstand nicht. Wenn sie zu lange hier blieben, dann würden sie verhungern... "Du hattest gestern Abend eine leicht erhöhte Temperatur. Wenn du so weitermachst, dann wirst du noch mal richtig krank. Ich will das nicht und ohne dich will ich auch nicht weiter..." Verlegen sah sie zur Seite. Eigentlich hatte sie recht... nicht nur seine Seele war fast am Ende, sein Körper war auch noch etwas angeschlagen. Zwar nicht so sehr wie sein Geist, aber... "Mein Körper ist wegen Nahrungsmangel und zu großer Anstrengung angeschlagen. Wenn wir hier bleiben, dann bekommen wir gar nichts mehr zu Essen. Und was ist schlimmer? Krank werden und überleben können oder sterben? Du willst das doch auch nicht..." Eine Weile schwieg Ran. Ja... sie mussten Essen... Das hier war nicht Tokyo. Oder sonst irgendeine Gegend, wo man auf Hilfe traf. An diesen Ort verirrten sich kaum irgendwelche Menschen... Sie seufzte und stand auf, um ihm zu folgen. Shinichi hatte alles, was er hatte, zu einem Bündel zusammengepackt und es mit dem Umhang eingewickelt. Dieses Bündel trug er auf dem Rücken, mitsamt den Schwertern, der Armbrust und den Bolzen. Ein Buschmesser trug er an der Hüfte. Eigentlich könnte man ihn mit einem Söldner vergleichen... oder einem Samurai? Ran musste bei diesem Vergleich kichern. Nun, er war vielleicht so gefährlich wie einer, aber Shinichi und... ? Nein, irgendwie nicht... Wenn sie wieder in Tokyo wären, würde er doch bestimmt wieder anfangen, Bücher zu wälzen... "Was ist los?", wollte er wissen. Ran musste lächeln. "Es ist nichts..." Er nickte und marschierte weiter. Obwohl Ran nur Conan trug, war es für sie nicht ganz einfach, mitzuhalten. Shinichi musste schon lange so unterwegs sein, denn er war ziemlich durchtrainiert. Sie hingegen hatte in seinem Haus herumgesessen und war nur selten herausgekommen... Gegen Mittag rasteten sie. Wie viele Kilometer hatten sie zurückgelegt? Ran wusste es nicht. Es war ihr auch egal, sie lies sich am Flussufer nieder und ruhte sich aus, während sich Shinichi wieder um das Essen kümmerte. Eine Weile lag sie einfach nur im Gras und schaute in den Himmel, bis ihr langweilig wurde. Sie wollte auch nicht nachdenken. Nicht jetzt. Dann würde wieder nur etwas Schräges bei rumkommen und sie läge wieder falsch... nein, das musste sie mit Shinichi zusammen machen. Ran setzte sich auf und nahm Conan auf den Schoß. Wenn sie doch endlich wieder zu Hause wäre... Sie machte sich doch Sorgen um ihre Beiden... Shinichi musste sich unbedingt ausruhen. Und Conan würde das ganze auch nicht allzu lange durchhalten... Ran begann, auf den Fluss zu starren. Wasser... Verstohlen blickte sie sich um und vergewisserte sich, dass niemand zu sehen war. Dann zog sie sich aus und ging ins Wasser. Conan deckte sie gut zu und lies ihn alleine, er schlief zum Glück. Aber aus den Augen verlieren wollte sie ihn trotzdem nicht... Mal Rückwärts, mal Vorwärts, mal Seitwärts schwamm sie im Wasser, um ihren Sohn immer im Auge zu haben. Das kalte Wasser war schön... sie hatte das Gefühl, so richtig zu entspannen. Und endlich wurde sie auch wieder sauber... Conan sollte vielleicht auch mal gebadet werden... oder war das Wasser zu kalt? Sie wollte nichts riskieren... Kurz riskierte sie es, Conan aus den Augen zu lassen und tauchte unter. Das frische Wasser umspülte sie nun ganz und es fühlte sich an, als wenn eine große Last von ihr genommen wäre... Sie fand gefallen daran und tauchte noch etwas weiter. Hier war das Wasser noch klar... Shinichi hatte ihr erzählt, dass er dem Flusslauf schon seit der Quelle folgen würde und er nichts entdeckt habe, was diesen Fluss großartig verschmutzte... dass es so etwas heute noch gab... Ran...? Wo war sie nur hin? Als er zurückgekommen war, hatte er sofort Conan entdeckt, aber Ran...? So schnell er konnte rannte er zu ihm. Und dann entdeckte er auch Rans Sachen. Sie würde doch nicht etwa...? Shinichi wurde rot. Aber erst musste er sich um Conan kümmern. Er setzte sich neben dem Kleinen und Rans Sachen. Dann musste er auch auf sie aufpassen... Auch wenn er an seinen eigenen Motiven zweifelte... Sehnsüchtig blickte er auf den Fluss. Wo sie wohl gerade schwamm...? In diesem Augenblick öffnete sich die Wasserdecke und Ran tauchte wieder auf. Und sie hatte wirklich nichts... Er konnte nicht mehr anders und starrte sie an. So anmutig, wie sie sich im Wasser bewegte... In seinen Augen war sie ein Engel... ein richtiger Engel... Ran blickte zurück... Und was sie sah... "Spanner!", schrie sie in Richtung Ufer, als sie sich wieder auf den Weg zurück machte. Was hatte sich dieser Kerl bloß dabei gedacht? Doch irgendwie schien es ihn überhaupt nicht zu berühren. Sie hatte mit einer abwehrenden Geste gerechnet, oder mit Widerspruch. Oder mit einem frechen Kommentar. Aber er starrte sie nur unverwandt an. "Shinichi?" Ran hatte das seichte Wasser erreicht. Dieser stand mit einem Lächeln auf dem Gesicht auf und kam ihr entgegen. Er hielt ihr die Hand hin. Aus irgendeinem Grund konnte sie sich nicht wehren. Er wirkte so... sanft... Bittend... er wollte, dass sie zu ihm kam. Schutzlos... Doch warum? Sie vertraute ihm. Langsam lies sie das Wasser hinter sich, bis sie vor ihm stand. Er musterte sie ganz. Dann kam er wieder auf sie zu und nahm sie in die Arme. "Das Wasser ist doch kalt... du sollst dich nicht erkälten..." Feste wurde sie von ihm an seinen Körper gedrückt. Es war schön... so warm... Am liebsten hätte sie sich ganz an ihn gekuschelt, aber das war in ihrer jetzigen Situation nicht möglich... Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, zog sie sich an. Sie aßen und machten sich wieder auf den Weg. Sie redeten. Den ganzen Weg über Sprachen sie über vergangenes. Hin und wieder blieben sie stehen, umarmten sich und vergewisserten sich, dass alles wieder gut werden würde. Sie waren beide am Ende. Aber sie halfen sich gegenseitig. Sobald sie sich über etwas Vergangenem klar waren, war es für sie in Ordnung. Viel war passiert, aber das konnte man nicht mehr ändern. Sie wollten aber wenigstens nichts mehr zwischen sich haben. Ran und Shinichi brauchten einander, zur Zeit mehr denn je. Die ganze Zeit hatten sie nur gewartet... darauf, dass etwas passiert, was sie vielleicht wieder zusammenbringen könnte... und es hatte weh getan... beiden. Und wieder war es Abend geworden... Ran lies sich am Fuße eines Baumes fallen. Sie war müde. "Ran..." Sofort war Shinichi bei ihr. Warum musste er es nur immer sofort bemerken, wenn es ihr nicht gut ging? "Keine Sorge... ich schaffe das schon. Du bist hier derjenige, der das ganze Gepäck schleppt..." "Aber ich bin das mittlerweile gewohnt. Du bist noch nicht einmal das lange Laufen gewohnt! Also bleib jetzt erst einmal liegen, ich werde schauen, was ich auf den Tisch zaubern kann..." Auf den Tisch zaubern... Ran lehnte sich zurück. Sie wollte nicht, dass Shinichi jagen ging. Sie wollte es nicht... sie wollte kein Fleisch essen, was von einem Tier stammte, was er getötet hatte... Sie fand das schlimmer als dass er Menschen auf dem Gewissen hatte... Ihre eigenen Gedanken ließen sie erstarren. Sie fand es schlimmer, wenn ein Mensch Tiere tötete als wenn er einen oder sogar mehrere Menschen auf dem Gewissen hatte...? Eigentlich... irgendwie hielt sie ihn für unschuldig. Konnte sie es nicht glauben, dass er es getan hatte? Nein, denn sonst könnte sie nicht auf diese Art und Weise darüber nachdenken... Aber warum hielt sie ihn für unschuldig? Vielleicht, weil sie seine Geschichte gehört hatte? Vielleicht, weil sie wusste, wie gutmütig er sein konnte? Vielleicht, weil sie ihn liebte... Es hieß ja auch, das Liebe blind machen würde... aber dann würde sich doch wenigstens etwas in sie regen, oder nicht? Und was wäre... Was wäre, wenn er wirklich unschuldig wäre? Immerhin hatte er ja sozusagen fast eine komplett zweite Persönlichkeit gebildet... In wie weit war er schuldfähig...? Musste er ins Gefängnis, wenn er wieder auftauchen würde...? Diese Frage brannte sich sofort in ihren Kopf ein. Würde sie wieder von ihm getrennt werden...? Das wollte sie nicht! Auf gar keinen Fall! Shinichi... Für sie war er zu einem Rätsel geworden. Was würde mit ihm passieren...? Was war mit ihm geschehen...? Und trotzdem kümmerte er sich nicht darum, sondern wollte, dass sie überlebte... und möglichst glücklich war... Und Conan... Meistens schien Shinichi seinen Sohn zu ignorieren, aber Ran wusste, dass er ihn mochte. Er fragte nach ihm und schien ihn dann und wann zu beobachten, auch wenn es eher nebenbei passierte. Aber das reichte Ran, um überzeugt zu sein. Im Moment konnte sich Shinichi auch keine großartigen Gefühlsbekundungen leisten. Ran selber ertappte sich oft dabei, wie sie sich wünschte, er würde stehen bleiben und sie einfach umarmen, vielleicht einmal küssen. Aber sie mussten weiter... Und jetzt? Jetzt kümmerte er sich schon wieder so gut um sie, wie es ging. Aber sie wusste... auf die Dauer würde sie das nicht überstehen... wusste er das auch? Die ganze Zeit, die sie sich in der Villa Kudo versteckt gehalten hatte, hatte schon an ihr genagt, physisch und psychisch. Zwar heilte ihre Seele langsam, es gab noch viele Unbekannten, aber ihr Körper hielt das auch nicht auf die Dauer aus... auch schon die paar Tage im Erdloch hatten ihr nicht gerade gut getan... und jetzt das ganze Laufen... warum waren sie eigentlich noch keiner Ortschaft begegnet? Ach, es gab bestimmt nur keine in der Nähe... Und wenn schon... Ach, eigentlich... Ran kuschelte sich an ihren Sohn an und döste ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)