Ich liebe meinen Schatten von Legoory ================================================================================ Prolog: Prolog << ----------------- Du fragst dich jetzt sicher, wie krank ein Mensch sein muss, um seinen Schatten zu lieben. Frag ruhig, ich gebe dir die Antwort. Am Besten fange ich ganz von vorn an. Wieder hat er es getan, wieder hat er mich rücksichtslos weggeschupst. Ist ihm doch egal, dass genau an der Stelle wo ich lande ein Regal steht. Wieder hat er mich nur geringschätzig gemustert und ist dann weiter gegangen. Ich sehe ihm nach, weiß, dass jetzt beim kleinsten Laut die Hölle los wäre. Ich habe es schon oft miterlebt. Jetzt bin ich klüger und halte meinen Mund. Lange kauere ich weiter auf dem Boden, versuche irgendwie die Blutung in meinem Gesicht zu stoppen, die dröhnenden Kopfschmerzen zu verdrängen. Weder das Eine noch das Andere gelingt mir. Er kommt zurück, sieht wie ich seinen Teppich vollblute. Er schließt die Augen und atmet tief durch. Sein Auge beginnt zu zucken und seine Hand verkrampft sich. Ich weiß, was jetzt passiert, was immer geschieht, wenn sein Auge zuckt: Er schlägt mich. Orientierungslos greift er nach mir. Ich versuche mich so klein wie möglich zu machen, flehe ihn an, dass er mich in Ruhe lässt, sehe ihn mit riesigen braunen Hundeaugen an, aber es hilft nichts. Er knallt mich in die Ecke. Voller Schmerzen fange ich an zu wimmern, aber er reagiert nicht, es stachelt ihn noch mehr an. Ich rutsche die Wand entlang, hebe abwehrend die Hände über meinen Kopf. Er soll sie nicht sehen, das Einzigste was ihn wirklich rasend macht. Aber zu spät. Er registriert den Versuch, reißt meine Arme runter und schaltet das Licht ein. Strahlend blonde Haare... ihre Haare. Wie im Wahn zieht er mich von der Wand weg, dreht mich auf den Bauch und drückt mich zu Boden. Schmerzhaft rammt er sein Knie in meine Wirbelsäule, dass es nur so knackt. "Du hast mich verlassen du Miststück." Immer wieder diese Worte, jedes Mal der selbe Satz. Und während er seine Beschwörungsformel spricht, reißt er mir jedes Haar einzeln heraus. Ich kriege schon lange nichts mehr mit, weder wie er vor sich hinmurmelt, noch wie er mich verstümmelt. Ich weiß, dass er bald aufhören wird, dass er erkennt, wen er da gerade so zurichtete. Er steht auf, lässt ab von mir. Wie ich es sagte, ihm ist die Lust vergangen. Er verschwindet wieder ins Wohnzimmer. Ich sehe ihm nach. "Ich hab dich lieb, Papa." Fortsetzung folgt Schaut net so >< Wand: wie denn oô So << es ist nur der Prolog, der ist immer kurz Wand: du redest dich nur raus - - Nein òo ... oder doch oO *mal in die Runde wink* Wand: *auf und ab hüpft* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)