Geliebtes Haustier von demona1984 (Was eine verzweifelte Liebe alles in Gang setzen kann...) ================================================================================ Kapitel 31: Kapitel 26 ---------------------- Hallo. So, nach langer und qualvoller Zeit habe ich ein neues Kapitel fertig. Kapitel 26 Grüne Flammen schlugen aus dem Kamin, rote Augen leuchteten sofort erfreut auf während Voldemort schon aufstand und sich dem Kamin näherte. Nur wenige Momente später stolperte sein junger Ehemann aus den Flammen und direkt in seine Arme. „Nicht so stürmisch, mein Kleiner“, lachte er. „Mein Lord“, schnurrte Harry sofort, schlang die Arme um Voldemorts Nacken und zog ihn zu einem Kuss an sich. Erfreut erwiderte Voldemort den Kuss als er eine Zunge spürte, die über seinen Lippen fuhr. Schnell öffnete er den Mund, drängte die vorwitzige Zunge allerdings zurück und räuberte die eroberte Mundhöhle aus. Die grünen Augen fielen zu, seufzend drückte sich Harry enger an ihn. Starke Arme schlangen sich um den jungen Körper und hoben ihn kurzerhand hoch. Rückwärts gehend und den innigen Kuss nicht unterbrechend, ließ sich Voldemort auf einem Sofa nieder, sein Ehemann saß eng an ihn geschmiegt, rittlings auf seinem Schoß und genoss sichtlich. Aus Luftmangel mussten sie sich irgendwann wieder trennen, Harry schmiegte den Kopf sofort in die Halsbeuge seines Mannes und schnurrte leise. „Ich habe euch so vermisst“, schnurrte er. „Ich dich auch, mein Kleiner.“ „Hm, ich lass euch nicht mehr los.“ „Nun, spätestens morgen Abend musst du das oder willst du deine Freunde von meinem Schoß aus begrüßen?“, fragte Voldemort amüsiert. Er hörte wie Harry leise lachte und den Kopf schüttelte, „nein, das wäre wohl keine gute Idee. Neville und Ron würden wohl in Ohnmacht fallen. Aber heute muss ich euch nicht mehr loslassen.“ „Dann musst du mit in die Wanne.“ „Gerne, sofort.“ Lachend erhob sich Voldemort, Harry schlang die Beine zusätzlich um seine Taille und hauchte einen Kuss auf die fast weiße Haut. Schnell war das Wohnzimmer durchquert, ein Zauberspruch ließ die Wanne mit Wasser volllaufen während ein weiterer Spruch sie entkleidete. Harry keuchte überrascht auf und versuchte sich von seinem Mann zu lösen, zu peinlich war ihm die Situation denn seine Wiedersehensfreude war seinem Körper deutlich anzusehen. Doch Voldemort hielt ihn fest umschlungen, drückte ihn sogar noch enger an sich und grollte, „Ich habe es dir schon einmal gesagt, vor mir muss dir nichts peinlich sein. Ich freu mich, dass du mich so sehr vermisst hast.“ „Das ist nicht witzig.“ „Ich habe auch nicht gescherzt.“ Voldemort konnte seinem Mann nicht ins Gesicht sehen denn der hatte sein Gesicht an seiner Brust versteckt, die hochroten Ohren konnte er allerdings sehen. Mit einem Schmunzeln ließ er seinen Mann ins heiße Wasser gleiten, Harry seufzte erfreut auf, sah ihn aber sofort fragend an. „Ich komm ja schon“, murmelte Voldemort während er ebenfalls in die Wanne stieg, sofort hatte er seinen Mann an sich kleben. Mit sanfter Gewalt drehte er ihn rum und zog ihn mit dem Rücken an seine Brust. „Das habe ich vermisst.“ „Ich auch, mein Lord.“ „Hm, ich sollte dich nicht nach Hogwarts zurücklassen, dich kette ich am Bett fest“, sinnierte Voldemort was Harry nur mit einem leisen Lachen quittierte. „Warum? Ihr habt doch gesagt, dass es nicht so schlimm ist wenn wir uns die Woche über nicht sehen“, sagte Harry. „Da habe ich noch nicht gewusst, wie schlecht ich ohne dich schlafe und wie sehr ich dich vermisse.“ „Und das aus dem Mund des Dunklen Lords.“ Voldemort drückte ihn eng an sich, senkte den Kopf und hauchte einen Kuss auf Harrys Schulter. Dieser schnurrte sofort etwas lauter und legte den Kopf zur Seite um ihm mehr Angriffsfläche zu bieten. Sein Mann nahm das Angebot gerne an und setzte eine Reihe von Küssen über die Halsbeuge bis zum Ohr. Das Schnurren wurde tiefer, Harry drückte sich enger an ihn und fuhr mit den Fingern sanft über die Arme, die um seine Hüfte lagen. Als allerdings eine feuchte Zunge über seine Ohrmuschel leckte und sanft an seinem Ohrläppchen geknabbert wurde, konnte er sich ein leises Stöhnen nicht mehr verkneifen. Langgliedrige Finger strichen über seine Haut, malten verwirrende Muster auf seinen Bauch bevor sie nach oben wanderten und spielerisch über seine Brust fuhren. Er stöhnte wieder leise auf als sich die Finger gleich beiden Brustwarzen widmeten, sie neckten und mit ihnen spielten bis sie sich aufrichtete. Die forsche Zunge war in Zwischenzeit nicht untätig geblieben, zusammen mit sanften Lippen glitt sie immer wieder über seinen Hals, jagten heiße Schauer über seinen Rücken und ließ sein Glied erwachen. Als wäre dieser Gedanke ausschlaggebend gewesen, löste sich eine Hand von seiner Brust und fuhr tiefer, strich über seine Seite und seinen Oberschenkel. Unwillkürlich spreizte er die Beine etwas mehr, war sich nur noch dieser streichelnden Hände und dieser sanften Zunge bewusst, nur am Rande bekam er mit, dass auch sein Mann stark erregt war. Dessen hartes Glied drückte gegen seinen Hintern doch bevor er länger darüber nachdenken konnte, wurde er gekonnt abgelenkt. Sanfte Fingerspitzen fuhren über seine Erregung, tasteten sich der Länge nach durchs Wasser bevor sie sich bestimmend um sein Glied schlossen. Die zweite Hand war jetzt weiter nach oben gewandert, strichen von seiner Brust über seinen Hals bis zum Kinn und drückten es zur Seite, nur damit er in einen tiefen Kuss gezogen werden konnte. Gleichzeitig begann Voldemort die Hand um sein Glied zu bewegen, das tiefe Stöhnen wurde von dem Kuss geschluckt und bot dem Dunklen Lord die Möglichkeit in die begehrte Mundhöhle einzudringen. Harrys Augen waren längst zugefallen, öffneten sich aber jetzt wieder flatternd, nur um in roten, vor Lust verschleierten Rubinen zu versinken. Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle, er versuchte sich aus der seltsamen Lage zu befreien und sich komplett umzudrehen. Diesmal konnte sich Voldemort ein Stöhnen nicht mehr verkneifen, Harry hatte sich auf seinen Schoß gesetzt, die Beine rechts und links von ihm im Wasser und drückte sich geradezu auf seine Erregung. Wusste der Junge eigentlich wie sehr er seine Selbstbeherrschung gerade herausforderte? Und als er jetzt auch noch leicht seine Hüfte kreisen ließ, war es fast zu spät. Voldemort zog ihn zu einem kurzen Kuss bevor er versuchte ihn von seinem Schoß zu schieben. „Mein Lord?“, fragte Harry sofort leise. „Du riskierst deine Unschuld wenn du weiter da sitzen bleibst“, knurrte Voldemort. Der Jüngere legte überlegend den Kopf schief und murmelte, „vielleicht möchte ich sie riskieren.“ Zu seiner Überraschung lachte Voldemort und fragte, „In der Wanne?“ „Warum nicht?“, fragte Harry leise und unsicher. Noch immer spürte er die harte Erregung des Dunklen Lords an seinem Hintern, er schien der Idee also doch nicht so abgeneigt zu sein doch war er selbst so weit? Voldemort sah den inneren Kampf auf dem Gesicht des Jüngeren und seufzte innerlich. Selbst wenn er ihn jetzt rum kriegen würde, würde es Harry wahrscheinlich bereuen oder sich nur ausgenutzt fühlen. Das würde er wahrscheinlich nicht verkraften. Mit einem resignierenden Seufzen hob er Harry von seinem Schoß und kletterte aus der Wanne. „Mein Lord?“ „Komm, Kleiner, wir gehen kalt duschen.“ „Aber...“ „Kein Aber“, bestimmte Voldemort. Er hob ihn kurzerhand aus der Wanne und stellte ihn unter die Dusche, nachdem er hinter ihn getreten war um ihn an der Flucht zu hindern, stellte er das kalte Wasser an. Harry quietschte laut auf und versuchte sich in Sicherheit zu bringen, wurde allerdings von starken Armen aufgehalten. Erst als Voldemort sicher war, dass er seine Selbstbeherrschung wiedergefunden hatte, stellte er das Wasser ab und wickelte sich und seinen Mann in dicke, flauschige Badetücher. „Warum, mein Lord?“, fragte Harry leise, er hielt den Blick gesenkt und man hörte die Trauer und die Verunsicherung aus seiner Stimme. „Solange du darüber nachdenken musst, bist du noch nicht soweit. Los abtrocknen und dann ins Bett“, befahl Voldemort. Der Jüngere kam dem Befehl schnell nach und floh dann förmlich aus dem Bad. Der Dunkle Lord verkniff sich jeden Kommentar, er wusste, dass es nichts bringen würde, zu sehr war sein Ehemann in dem Glauben verwurzelt, dass er ihn nicht mehr haben wollte wenn er ihm den Sex verweigerte. So langsam wurde dieses Verhalten allerdings lästig, er wollte, dass er ihm endlich vertraute. „Schon komisch, der Dunkle Lord will das Vertrauen von Jemanden, das ist doch nicht zum aushalten“, murrte Voldemort während er sich abtrocknete und dann ins Schlafzimmer ging. Zu seiner Überraschung lag Harry nicht zusammengerollt unter der Bettdecke sondern lag auf der Seite und sah ihn an. Die Decke war einladend aufgeschlagen. Sein verblüffter Gesichtsausdruck musste wohl sehr deutlich sein denn Harry lächelte und fragte, „ich habe mich wieder wie ein Kleinkind aufgeführt, oder?“ „ Ja, hast du. Und jetzt?“, fragte Voldemort während er unter die Decke schlüpfte und sich ihm gegenüber legte, er berührte ihn allerdings nicht. „Ich sollte das vielleicht lassen.“ „Vielleicht?“ „Ich sollte das lassen aber es fällt schwer. Ich...“ „Was du? Harry, sag schon, was ist los?“ „Ich habe das Gespräch von zwei Jungs aus Ravenclaw belauscht, nicht beabsichtigt und das Gespräch hat sich um die Freundin des Einen gedreht“, flüsterte Harry leise. Er sah auf die Bettdecke, malte mit dem Finger verworrene Muster darauf. „Und?“ „Naja, er hat gesagt, dass er sich eine Andere suchen würde wenn seine Freundin nicht mit ihm schlafen würde.“ „Dann liebt er sie nicht. Harry, ich liebe dich und ich werde dich nicht verlassen, nur weil wir keinen Sex haben. Ich sagte doch, ich kann warten“, murrte Voldemort bevor er sich auf den Rücken drehte und einladend einen Arm hob. Sofort klebte Harry an ihn, schlang einen Arm um seine Hüfte und schmiegte sein Gesicht an seine Brust. Ein zufriedenes Seufzen und ein leises Schnurren ertönte. „Würdet ihr das wirklich nicht tun?“ „HARRY!“ „Tut mir leid.“ „Ich will so was nicht mehr hören, verstanden? Nie wieder. Du wirst mich nicht los, egal was passiert“, knurrte Voldemort, sichtlich am Ende seiner Geduld. „Ja, mein Lord“, schnurrte Harry in der Hoffnung ihn zu beruhigen. „Gut, und jetzt wird geschlafen. Augen zu und gute Nacht.“ „Gute Nacht, mein Lord.“ Voldemort drückte ihn eng an sich und löschte das Licht mit einem gemurmelten Zauberspruch. „Wie hast du eigentlich deine Freunde davon überzeugt morgen zu kommen?“ „Ich habe sie darum gebeten, ich möchte, dass sie euch kennenlernen.“ „Aha.“ „Deswegen habt ihr sie doch eingeladen, oder?“, fragte Harry. „Ja. Ich will schließlich wissen mit wem du dich rum treibst. Jetzt aber wirklich Ruhe.“ „Ihr habt angefangen.“ „Und ich beende es auch. Schlaf gut, du Schnurrkater.“ „Ihr auch.“ Damit kuschelte sich Harry enger an ihn und schloss die Augen, er fühlte sich wieder richtig wohl und er spürte, dass es seinem Mann genauso ging. Zufrieden schlief er schließlich ein. Der Samstag verging friedlich, Voldemort hatte die Akten und den restlichen Papierkram in seinem Büro gelassen und es sich mit Harry im Wohnzimmer ihrer Gemächer gemütlich gemacht. Auch wenn es Harry nie jemand glauben würde aber sie verbrachten den Tag mit auf der Couch kuscheln, etwas, was wohl keiner dem Dunklen Lord zutrauen würde. Ihre Zweisamkeit wurde allerdings gestört als es gegen vier an der Tür klopfte. „Wann wollten deine Freunde kommen?“, fragte Voldemort ohne die Augen zu öffnen oder den Kopf von der Lehne zu heben. Harry lag mit dem Kopf in seinem Schoß und murmelte, „eigentlich zum Abendessen. Wie spät ist es denn?“ „Zu früh.“ „Ich geh nachsehen“, murrte Harry und wollte sich erheben doch eine kräftige Hand hielt ihn zurück. Jetzt öffnete er doch mal die Augen und sah direkt in die Roten seines Mannes. Es klopfte erneut und Voldemort knurrte nur, „herein, wer es wagt.“ „Sehr diplomatisch, mein Lord“, zischte Harry belustigt, richtete sich aber dann doch auf um zu sehen ob sich jemand traute dieser Aufforderung folge zu leisten. Und die Tür ging tatsächlich auf. Mit einem erfreuten „Fred, George“, sprang Harry von der Couch und fiel den Zwillingen in die Arme, die ihn lachend umarmten bevor sie sich vor ihrem Lord verbeugten. „Ihr seit zu früh“, knurrte dieser nur, sichtlich verärgert über die Störung. „Es stand keine genaue Zeit auf der Einladung also...“ „...dachten wir, dass wir lieber etwas zu früh...“ „...als zu spät kommen, mein Lord.“ „Ich habe euch ewig nicht gesehen, ich muss euch so viel erzählen“, lächelte Harry jetzt, „kommt mit, wir gehen in den Salon.“ „Kleiner.“ Harry drehte sich zu seinem Mann um und hob fragend eine Augenbraue, eine Angewohnheit, die ihm eine erstaunliche Ähnlichkeit mit seinem Vater brachte. Auch die Zwillinge sahen den Dunklen Lord fragend an, sie rechneten mit einem Verbot doch sie wurden sehr überrascht. „Abendessen, 19 Uhr im großen Saal und ich will, dass ihr pünktlich seit.“ „Sehr wohl, mein Lord“, schnurrte Harry nur bevor er sich wieder zu den Zwillingen umdrehte, jeden an der Hand packte und aus dem Raum raus zog. Harrys Freunde spürten sie gegen sechs auf, Ron fiel seinen Brüdern um den Hals und schon ging das große Geplapper los. Naja, bis Harry um Ruhe rief und verkündete, dass sie los mussten. Schnell hatte die Gruppe junger Hexen und Zauberer den großen Saal erreicht und alle erkannten, dass hier für wesentlich mehr als ein normales Abendessen gedeckt war. Und vor allem, für mehr Personen als sie eigentlich waren. „Wen erwartet ihr noch?“, fragte Ron leise. „Keine Ahnung, ich weiß nur von euch und den wenigen Mitgliedern des Inneren Kreises. Seht mal, da stehen Namenskarten“, sagte Harry. Sie traten an den Tisch rann und sahen sich um bis Ron leise keuchte und auf die Plätze vor ihm deutete. „Da sollen meine Eltern sitzen“, keuchte er. „Und hier meine“, kam von Hermine. Ron sah auf die Plätze daneben und las laut vor, „Percy, Bill, Charlie, Ginny, ich, Fred, George.“ „Meine Großmutter“, flüsterte Neville. „Sind eure Eltern auch eingeladen?“, wandte sich Harry an die anderen Slytherins doch diese schüttelten, bis auf Blaise die Köpfe. „Mein Vater ist eingeladen, aber er gehört auch zum Inneren Kreis, ist aber nur selten dabei. Er arbeitet im St. Mungos.“ „Auf welcher Abteilung?“, fragte Neville. „Seit heute auf der Janus Thickey-Station. Er wird sich um Ihre Eltern kümmern, Mr. Longbottom.“ Alle fuhren rum und Harry entwich ein, „müsst ihr uns so erschrecken?“ „Verzeih wenn ich mich zu dem Abendessen einfinde, zu welchem ich selber eingeladen habe“, schnarrte Voldemort. „Es ist noch nicht sieben.“ „Und ich komme nicht gerne zu spät. Wenn die Herrschaften sich endlich setzen würden.“ „Wieso um meine Eltern?“, flüsterte Neville. Er war leichenblass, seine Beine zitterten und doch sah er den Dunklen Lord an. „Mr. Longbottom, Sie sollten sich setzen“, schnarrte dieser ohne auf die Frage einzugehen. Noch bevor Neville darauf reagieren konnte, spürte er eine Kante in den Kniekehlen und fand sich kurz darauf auf einem Stuhl sitzend wieder, Blaise sah ihn besorgt an. „Zu Ihrer Frage. Weil ich es angeordnet habe.“ „Warum?“, fragte jetzt Harry, „sie gelten als nicht heilbar.“ „Den Ärzten im St. Mungos fehlen zwei Dinge.“ Voldemort ließ sich auf seinem Platz nieder und bedeutete ihnen sich ebenfalls zu setzen. „Welche?“, fragte Hermine vorsichtig. Sie war sich nicht sicher ob sie überhaupt etwas fragen durfte doch zu ihrer Überraschung antwortete Voldemort ihr, „zum Ersten, den besten Giftmischer, der zur Zeit lebt und zum Zweiten die Ambition, eine Heilung auch wirklich zu versuchen.“ „Das Erste ist Dad. Was ist das Zweite?“, fragte Harry, der, wie die Meisten hier, die Antwort bereits ahnte. Das kalte Lächeln, welches sich auf Voldemorts Gesicht ausbreitete, war Antwort genug und so sparte sich der Dunkle Lord eine verbale Antwort. „Warum?“ „Für meinen Mann, aus keinem anderen Grund. Deswegen habe ich heute auch Ihre Familien eingeladen, ob Sie kommen, ist Ihnen allerdings selbst überlassen. Ich habe keine Antwort auf meine Einladung verlangt“, erklärte Voldemort und alle Blicke richteten sich auf Harry. Unsicherheit lag in ihren Blicken und langsam schlich sich wachsende Erkenntnis in die meisten Augen. Durch den ersten Satz hatte Voldemort mehr preis gegeben als ihm vielleicht bewusst war. Und es zeigte den Anwesenden wie viel Macht Harry wirklich über den Dunklen Lord hatte, und es wahrscheinlich nicht einmal ahnte. Neville war es schließlich, der die unangenehme Stille brach. „Danke.“ An wen von den Beiden es gerichtet war, sagte er allerdings nicht. Da Voldemort nur abwinkte, nickte Harry und wandte dann den Kopf als sich die Tür öffnete. „Dad, Charlie, Siri.“ „Guten Abend zusammen“, schnarrte Severus. Vor Voldemort verbeugte er sich, seinem Sohn gab er einen Kuss auf die Stirn, Draco fuhr er kurz über die Schulter und den Rest ignorierte der Tränkemeister gekonnt während er sich setzte. Charlie hingegen ließ sich neben Ron nieder, dessen leicht geschockter Blick auf dem schwarzen Halsband lag. „Du weißt es doch schon.“ „Es schockt mich immer wieder. Weißt du ob Mom und Dad kommen?“, fragte Ron. „Keine Ahnung. Ich habe die Einladung nur überbracht, zusammen mit dem Portschlüssel, ob sie kommen, ist ihre Entscheidung.“ „Portschlüssel?“, fragte Harry deutlich an Voldemort gewandt. „Ja, zu jeder Einladung habe ich einen Portschlüssel mitgeschickt, abgestimmt auf die Personen, die ich eingeladen habe. Schließlich möchte ich hier keinen Auflauf von Auroren, die mein Abendessen stören.“ „Verständlich.“ „Gut. Severus, hast du meine Nachricht bekommen?“ „Ja und ich habe alle Unterlagen über den Cruziatus mitgebracht, die ich besitze. Devon muss sie sich aber erst mal durchsehen“, gab Severus zurück. Er sah wie Neville zusammen zuckte und fuhr fort, „allerdings sollte man sich bei solchen Langzeitschäden wie bei den Longbottoms nicht zu viel erwarten. Ich werde sie morgen mit Devon zusammen besuchen gehen. Mr. Longbottom, möchten Sie uns begleiten?“ „Wer ist Devon?“, fragte Neville leise. „Mein Vater“, kam von Blaise, „ich könnte auch mitkommen.“ „Gerne“, war alles was der schüchterne Schüler raus brachte und Severus nickte, „gut, dann flohen wir morgen nach dem Frühstück. Wo bleibt der Rest?“ „Hat noch zehn Minuten“, schnarrte Voldemort. Harry hatte unterdessen Sirius begrüßt, der ihm lächelnd durchs Haar wuschelte und sich dann setzte, für den Ehemann seines Patenkindes hatte er nur ein knappes Nicken übrig. Voldemort akzeptierte es mit einem schiefen Grinsen, mehr konnte er wahrscheinlich nicht von Sirius erwarten. In den nächsten zehn Minuten tauchten nacheinander alle Todesser auf, sie begrüßten ihren Lord mit einer Verbeugung, ihre Kinder teilweise mit einer Zärtlichkeit bevor sie sich auf die vorgeschriebenen Plätze setzten. Severus und Devon Zabini vertieften sich sofort in ein Gespräch über den Cruziatus und seine Behandlungsmöglichkeiten. Blaise tröstete Neville, der beim Anblick von Bellatrix beinah einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte bis sich die Tür erneut öffnete und eine ältere Hexe eintrat. „Guten Abend, die Herrschaften. Ich danke Ihnen für die Einladung, Lord Voldemort“, sagte sie laut bevor sie auf einen sehr geschockten Neville zu ging. „Tante Augusta.“ „Ebendiese. Neville, mein Kind, was ist los?“, fragte sie. Wortlos deutete Neville über den Tisch und das Gesicht der Hexe verzog sich vor Hass. „Lestrange!“ „Mrs. Longbottom“, gab Bella respektvoll zurück. „Bitte nicht streiten, das soll ein friedliches Abendessen werden“, mischte sich Harry sofort ein, er wollte wirklich keinen Streit denn er hatte das Gefühl, dass sein Mann diesen dann auf seine Weise beenden würde. „Du bist also Harry, es freut mich dich kennenzulernen“, wandte sich Augusta an den Schüler. „Ebenfalls.“ Das Gespräch wurde unterbrochen als die Tür sich erneut öffnete und die Malfoys in Begleitung eintraten. „Mom, Dad“, rief Hermine. Sie sprang auf und eilte ihren Eltern entgegen, „Ist bei euch alles in Ordnung?“ „Ja. Mr. Malfoy war so freundlich uns abzuholen, wir waren uns nicht ganz sicher mit diesem Portschlüssel“, sagte ihr Vater bevor er sich zum Dunklen Lord umdrehte. Er schluckte angesichts dessen Aussehen und sagte entschuldigend, „wir wissen nicht genau wie wir uns Ihnen gegenüber verhalten sollen.“ „Da Sie keine Zauberer sind, ist das entschuldigt. Nehmen Sie doch Platz, Sie sitzen bei Ihrer Tochter“, schnarrte Voldemort. Unsicher ließen sich die Grangers bei ihrer Tochter nieder, die ihnen flüsternd den Rest der Runde vorstellte. „Jetzt fehlt noch unsere Familie“, kam jetzt von Charlie. „Noch mehr Wiesels in Malfoy-Manor, das ist der Untergang der Reinblüter“, seufzte Draco mit einem Grinsen. „Du wirst es überleben, mein Sohn. Wenn Sie denn kommen“, kam von Lucius. „Sie haben noch zwei Minuten. Punkt Sieben verliert der Portschlüssel seine Wirkung.“ „Dann warten wir noch, oder, mein Lord?“, fragte Harry. „Natürlich.“ Eine Minute später spürte Lucius die Schutzschilde um Malfoy-Manor von einem Portschlüssel durchbrochen wurden. Wenige Momente später öffnete sich die Tür zur Küche um die restliche Familie Weasley einzulassen, Molly ignorierte den Dunklen Lord völlig und rannte sofort auf ihre vier Söhne zu. „Bei Merlin, es geht euch gut.“ „Natürlich Mom, du machst dir immer zu viele Sorgen“, lachte Charlie. „Es sind ja auch sorgenvolle Zeiten.“ „Mrs. Weasley, würden Sie sich setzen? Ich möchte beginnen“, ertönte die kalte Stimme Voldemorts. Molly zuckte etwas zusammen, setzte sich aber dann, Ginny hatte sich bereits gesetzt. Lediglich Arthur, Bill und Percy standen noch und starrten den Dunklen Lord hasserfüllt an. „Frieden, bitte. Nur für heute Abend“, bat Harry und zu aller Überraschung nickte Voldemort, „weil du es wünscht.“ Die drei Weasleymänner nickten zögernd und setzten sich dann, jetzt waren alle Plätze am Tisch besetzt. Alle Blicke wandten sich zu Voldemort, der sich erhob. „Ich bewundere den Mut, den Ihr alle aufgebracht habt um dieser Einladung zu folgen. Jetzt zu der Frage, warum ich dieses Abendessen veranstalte. Es gibt nur einen einzigen Grund und der sitzt hier neben mir, mein Mann Harry. Aus mir völlig unverständlichen Gründen sieht er euch als Freunde und Familie und damit muss ich mich wohl abfinden wenn ich keinen Ehestreit heraufbeschwören will. Deswegen dieses Abendessen und bevor es zu falschen Annahmen kommt. Ich habe weder vor jetzt den freundlichen Samariter zu spielen noch diesen Krieg zu beenden, meine Ziele und Methoden werden genauso bleiben wie sie waren. Es geht um ein Angebot welches ich allen Anwesenden der weißen Seite nur einmal unterbreite und das auch nur weil es um meinen Mann geht. Mein Angebot ist einfach, haltet euch aus diesem Krieg raus und euch passiert nichts. Haltet euch aus den Kämpfen raus und eure Familien sind sicher. Kämpft gegen mich und auch mein Mann wird euch nicht mehr schützen können.“ Harry starrte seinen Mann fassungslos an, damit hatte er nicht gerechnet und ein schneller Blick in die Runde zeigte ihm, dass es den Anderen auch so ging. Lediglich die Todesser schienen nicht wirklich überrascht. „Das kann nicht ihr Ernst sein“, keuchte Arthur plötzlich. „Doch, mein voller Ernst. Aus Liebe zu meinem Mann wäre ich bereit die hier Anwesenden und ihre Familien zu verschonen aber nur wenn sie sich nicht gegen mich stellen“, sagte Voldemort. Jetzt wanderten alle Blicke zu Harry, der versuchte sich auf seinem Stuhl so klein wie möglich zu machen. „Wie genau müssen wir das verstehen? Was müssen wir machen?“, fragte Augusta Longbottom, einen Arm um die bebenden Schultern von Neville gelegt. „Das ist ganz einfach. Nichts. Kämpft nicht gegen mich, haltet euch aus diesem Krieg raus.“ „Was ist mit Harry?“ Voldemort wandte den Blick zu Molly, die ihn zwar ängstlich aber bestimmt ansah, er gab die Frage kurzerhand an den Betroffenen selber weiter. „Ich halte mich raus“, sagte Harry nur leise. „Wie soll das gehen? Du bist mit IHM verheiratet“, knurrte Percy. „Stimmt, ich bin mit dem Dunklen Lord verheiratet aber ich weigere mich an diesem Krieg teilzunehmen. Schon von klein auf wurde mir gesagt, dass ich kämpfen muss und absolut niemanden hat es interessiert ob ich das überhaupt will. Naja, bis ich dann hierher gekommen bin, hier wurde ich gefragt, hier wurde mir frei gestellt ob ich kämpfen will und auf welcher Seite. Und ich habe mich dagegen entschieden, ich will nicht kämpfen“, sagte Harry ernst. Die Erwachsenen sahen ihn geschockt an und Molly fragte, „was willst du dann? Du musst dich für eine Seite entscheiden.“ „Nein, muss ich nicht. Ja, ich habe den Dunklen Lord geheiratet, aus Liebe und ich würde es jederzeit wieder tun. Aber ich bin weder ein Todesser noch werde ich für meinen Mann kämpfen. Ich habe Freunde auf beiden Seiten, weiß wie schwarz und ich werde es so beibehalten. Mein ganzes Leben lang wurde ich als Galionsfigur für die weiße Seite genutzt, jetzt erwarten alle, dass ich dasselbe für die schwarze Seite tu aber das werde ich nicht“, erklärte Harry, „ich werde weder für die weiße noch für die schwarze Seite kämpfen. Ich will meine Ruhe, mit meinem Mann und meiner Familie.“ „Wie soll das gehen? Dein Mann ist der Anführer der schwarzen Seite. Als ob du mit IHM Ruhe haben könntest“, fauchte Bill jetzt, „das ist doch Schwachsinn. ER wird dich so lange bearbeiten bis du für IHN kämpfst. Kannst du deinen Freunden eigentlich noch in die Augen sehen mit den Plänen deines Mannes im Kopf?“ „Das kann er sehr gut denn er weiß nichts von irgendwelchen Plänen“, schnarrte Voldemort. „Das glauben Sie doch wohl selber nicht, oder?“ „Bill, er hat Recht. Er erzählt mir nichts und ich frage nicht, ich will es gar nicht wissen“, sagte Harry. „Und wenn du dann die Zeitung aufschlägst und von den Toten und Verletzten ließt? Kannst du das mit deinem Gewissen vereinbaren?“, knurrte Bill bevor er auf Bellatrix deutete und fragte, „kannst du dich mit dieser Frau unterhalten und genau wissen, dass sie Nevilles Eltern ins St. Mungos gebracht hat?“ „Ja, kann und mache ich. Meine Freundschaft mit Neville hat nichts mit der Freundschaft zu Bella zu tun. Ich erwarte nicht, dass das irgendjemand versteht aber wer wirklich mein Freund ist, wird es wenigstens akzeptieren“, sagte Harry. „Also ich akzeptiere es“, murmelte Neville leise. „Das kann nicht dein Ernst sein. Er ist mit der Frau befreundet, die dafür verantwortlich, dass deine Eltern für immer geschädigt sind“, fuhr Bill ihn an doch sofort fuhr ihm Augusta dazwischen, „sprechen Sie nicht so mit meinem Enkel. Er ist alt genug um solche Entscheidungen selbst zu treffen.“ „Aber...“ „Bill, kein Aber. Wie können wir diesen Schutz in Anspruch nehmen?“, fragte Molly jetzt. „Ah, Mrs. Weasley, ich wusste, dass es in dieser Familie noch einen gesunden Menschenverstand gibt. Es ist ganz einfach, hört auf zu kämpfen. Tretet aus dem Phönixorden aus und haltet euch aus allen Kämpfen raus“, erklärte Voldemort. „Niemals“, knurrten Arthur, Bill und Percy gleichzeitig. „Einverstanden.“ „Was? Molly, das kann nicht dein Ernst sein?“ Arthur sah seine Frau geschockt an doch sie schüttelte den Kopf und meinte, „Mein voller Ernst. Arthur, ich sorge mich um meine Familie und ich will sie schützen. Ron und Ginny sind in Hogwarts, weit weg von zu Hause und ich will sie in Sicherheit wissen.“ „Aber...“ „Einverstanden, Mrs. Weasley. Der Schutz gilt für Sie, Ronald und Ginerva“, mischte sich jetzt Voldemort ein. „Was ist mit dem Rest?“, fragte sie etwas geschockt. „Nun. Ihr Mann und ihre zwei Söhne sind eindeutig gegen diese Vereinbarung also beziehe ich Sie nicht mit ein. Charlie gehört Severus und die Zwillinge gehören zu meinem Inneren Kreis also fallen diese Drei auch raus“, erklärte Voldemort. Alle Blicke fuhren zu den Zwillingen, die entschuldigend lächelten und synchron ihre Roben aufknöpften. Bei Beiden kam über dem Herzen das Dunkle Mal zum Vorschein. „Tut uns leid...“ „...Mom aber wir haben...“ „...uns schon für ....“ „....eine Seite entschieden.“ „Wieso?“, fragte Molly leise. „Das ist unsere Sache“, kam von Fred. „Und wir sind auch nicht bereit darüber zu diskutieren“, schloss George. Auch ihre Geschwister sahen sie fassungslos an, bis auf Charlie waren alle geschockt. „Mrs. Weasley, möchten Sie die Vereinbarung für sich, Ronald und Ginerva eingehen?“, fragte Voldemort jetzt nochmal. „Ja, will ich und für meine restliche Familie, ich werde mit ihnen reden.“ „Tun Sie das. Mrs. Longbottom, wie fällt Ihre Entscheidung aus?“ „Wir nehmen an“, sagte Neville leise. „Gut. Mrs. Granger, haben Sie Ihren Eltern die Situation erklärt?“ Hermine nickte langsam, ihre Eltern waren extrem blass geworden denn während die Weasleys sich gestritten hatten, hatte sie ihre Eltern aufgeklärt. „Für meine Eltern nehme ich an. Sie haben mit diesem Krieg absolut gar nichts zu tun und können sich in keinster Weise wehren. Ich bin einverstanden“, sagte Hermine sichtlich verbittert. „Sehr gute Entscheidung. Hat noch jemand Fragen?“, fragte Voldemort. Draco hob die Hand und Voldemort sah ihn fragend an. „ Können wir essen?“, fragte der Blonde. „Gute Idee“, murrte Harry. Er sah seinen Mann auffordernd an und dieser ließ seinen Blick durch die Runde schweifen. „Wer gehen möchte, kann das natürlich jederzeit tun ansonsten guten Appetit“, schnarrte er während er einen Wink mit der Hand tat. Die Hauselfen, die nur darauf gewartet hatten, tischten sofort das Festessen auf. „Harry?“ „Ja, Molly?“ „Darf ich dich etwas fragen?“ Harry nickte lächelnd und die Hexe fragte, „bist du glücklich?“ Der Blick aus den grünen Augen wanderte zu Voldemort und dann auf den Ring an seiner rechten Hand bevor er sie strahlend anlächelte, „ja, ich bin glücklich, sehr sogar. Ich habe momentan fast alles was ich mir je gewünscht habe.“ „Fast alles?“, fragte Voldemort sofort. Die Anwesenden zuckten zusammen, die weiße Seite weil es sich wirklich gefährlich anhörte und die Schwarze Seite weil sie sich auf einen Ehestreit gefasst machten. „Ja, fast alles. Aber mit dem, was mir noch fehlt, habe ich mich abgefunden.“ „Was ist es?“ Harry lief verdächtig rot an und Voldemort zischte, „Dir geht es jetzt nicht um Sex, oder?“ „Nein, das schaffen wir schon noch. Nein, ich habe mir immer Kinder gewünscht und das geht natürlich mit einem männlichen Partner nicht.“ „Nein, das geht wirklich nicht. Das hast du nie erwähnt.“ „Warum auch? Als ich den Trank bekommen habe, war ich noch ein halbes Kind und in den nächsten zwei Jahren hatte ich anderes im Kopf. Dann habe ich euch geheiratet und mit dieser Entscheidung habe ich mich gegen Kinder entschieden“, erklärte Harry lächelnd. „Darüber reden wir später nochmal“, knurrte Voldemort bevor er sich seinen Gästen wieder zu wandte. „Ich wünsche guten Appetit“, schnarrte er. Damit war das Essen offiziell eröffnet und die Todesser griffen auch zu während die weiße Seite das Essen eher misstrauisch musterte. Harry lachte leise und meinte, „das Essen ist nicht vergiftet, lasst es euch schmecken.“ „Wirklich?“, fragte Molly misstrauisch. „Ja, und die Hauselfen hier kochen einfach phantastisch“, grinste Charlie neben seiner Mutter während er ihr den Teller füllte und sich dann selber nahm. „Müsstest du nicht das essen, was dein Herr dir gibt?“, fragte Percy schneidend, „und zu deines Herren Füßen sitzen?“ Charlie sah ihn überrascht an als Severus plötzlich schnarrte, „dein Bruder hat Recht, du solltest deinen angestammten Platz einnehmen.“ „Ehrlich?“, fragte Charlie mit einem unerklärlichen Strahlen in den Augen. „Natürlich. Also.“ Unter den erstaunten Augen seiner Familie verwandelte sich Charlie, sprang mit wenigen Sätzen über den Tisch und auf die ausgestreckte Hand des Tränkemeisters. Er flitzte den Arm hoch, kuschelte sich kurz an seine Wange bevor er von der Schulter auf seinen Schoß sprang. Dort machte er es sich bequem und schaute über die Tischkante. „Das ist sein angestammter Platz?“, fragte Harry grinsend. „Ja.“ Percy blieb jeder Kommentar im Halse stecken als Severus seinen Teller so weit an den Rand rückte und sich Charlie kurzerhand davon bediente. „Du bist ein Animagus? Du bist nicht gemeldet“, kam von Arthur. „Nun, da er ein Sklave ist, muss er das auch nicht“, gab Severus zurück. „Also stimmt das mit dem Sklavenvertrag?“ „Natürlich. Warum sonst hätte ich ihn heilen sollen? Ich verschwende doch meine Kräfte nicht sinnlos und ohne Gegenleistung. Ein Leben für ein Leben, ein gerechter Tausch.“ „Darf er uns weiter besuchen kommen?“, fragte Molly, die den Blick nicht von dem Eichhörnchen abgewendet hatte. Braune, glücklich strahlende Knopfaugen sahen sie an. „ Ja, darf er. Natürlich nur wenn ich ihn nicht brauche.“ „Danke, Severus.“ Der Tränkemeister winkte ab und wandte sich dann seiner Suppe wieder zu während er mit der freien Hand das Eichhörnchen kraulte. „So unglücklich scheinst du ja darüber nicht zu sein“, meinte Ron plötzlich und das Eichhörnchen schüttelte den Kopf und fiepste leise bevor er sich einen Crouton aus der Suppe angelte. Als wäre dieses Verhalten der Auslöser gewesen, begannen jetzt auch die Anderen zu essen. Die Gespräche kamen allerdings nur sehr langsam in Schwung. Die meisten Todesser zogen sich nach dem Essen zurück, sie wollten die explosive Stimmung nicht noch weiter anheizen und so entschuldigten sie sich. Auch Severus zog sich zurück, sein Eichhörnchen in eine Tasche stopfend, verließ er den Raum und begab sich in die Kerker. Hier hatte er sich neben einem Labor auch private Räume eingerichtet und die suchte er jetzt auf. Charlie schaute aus seiner Tasche und ließ sich auf die Sofalehne setzten während Severus zum Schrank ging und ihn öffnete. „Feuerwhisky?“, fragte er. Der Rotschopf verwandelte sich, machte es sich auf dem Sofa gemütlich und meinte, „klar, gerne. Der Blick meiner Brüder war Gold wert.“ „Allerdings. Aber sie sahen nicht sehr erfreut aus.“ „Nein, das allerdings nicht. Ich glaube, meine Familie wird an dieser ganzen Sache zerbrechen.“ Severus kehrte mit einer Flasche Feuerwhisky und zwei Gläsern zur Couch zurück und ließ sich neben Charlie nieder. „In welche Teile?“, fragte er während er einschenkte. „Nun, Fred, George und ich stehen eindeutig auf Voldemorts Seite. Ron steht auf Harrys Seite. Bill, Percy und Dad stehen auf Seiten des Phönixorden und Mom und Ginny werden sich wahrscheinlich raus halten“, erklärte Charlie. Er nahm Severus das Glas ab und lehnte sich vorsichtig an ihn. „Interessante Aufteilung. Kommst du damit klar?“ „Ja, ich denke schon. Groß eine Wahl habe ich ja nicht. Sag mal, war dir das nicht peinlich?“, fragte Charlie grinsend. „Warum? Du bist mein Sklave, mein Haustier und wahrscheinlich werde ich dich nie wieder los, oder?“ „Nö.“ „Dann wird es Zeit, dass wir ein paar Dinge klar stellen“, zischte Severus. Charlie sah ihn an und hob, ihn gekonnt imitierend, eine Augenbraue. Der Tränkemeister verzog das Gesicht zu einem Grinsen und wurde sofort wieder ernst. „Ich werde dir ein paar Fragen stellen und ich will Antworten. Bekomme ich keine, werden wir das Verhältnis vom Anfang wieder annehmen und das diesmal für immer, so weit verstanden?“, fragte Severus. Charlie sah ihn verwirrt an, nickte aber dann und setzte sich im Schneidersitz neben ihn, das Glas in der Hand und ihn abwartend ansehend. „Warum bist du den Todessern beigetreten?“, fragte Severus. Er sah wie die Gesichtsfarbe von Charlie schlagartig um mehrere Nuancen heller wurde. „Muss ich das beantworten?“ „Ja. Also?“ „Ich habe mich damals in einen Todesser verliebt und habe gehofft, dass ich ihm dadurch näher kommen kann“, sagte Charlie ausweichend. Severus nickte kurz und fuhr fort, „Es muss eine Abmachung zwischen dir und unserem Lord geben. Wie lautet sie?“ „Zu Anfang ganz normal, ich bin ja direkt nach der Schule nach Rumänien gegangen. Die Abmachung besagt, dass ich alles und ohne Widerworte für unseren Lord tue und ich dafür in SEINER Nähe sein darf“, sagte Charlie leise. Er hielt den Blick gesenkt, die Hand mit dem Glas zitterte. „Deswegen bist du freiwillig in sein Bett?“, fragte Severus weiter. „Ja.“ „Hat es sich gelohnt? Hast du erreicht, was du wolltest?“ „Nicht ganz aber ich bin sehr zufrieden.“ Charlie sah nicht wie Severus den Kopf wandte und ihn mit einem seltsamen Blick musterte, er hielt den Kopf immer noch gesenkt und jetzt tropften bereits die ersten Tränen auf seinen Schoß. „Die nächste Frage ist die Letzte und du kannst dir denken, was es ist. Wer?“, fragte Severus. „Das kannst du dir doch schon denken, oder?“, schniefte Charlie. „Beantworte die Frage.“ „Scheiße Severus, was soll das?“ „Beantworte die Frage“, verlangte Severus ohne auf die Frage einzugehen. Charlie hob den Kopf und sah ihn mit verquollenen Augen an bevor er aufsprang und ihn anschrie, „verdammt, du weißt es doch schon warum willst du es dann noch hören? Uns ging es doch gut, warum musst du alles kaputt machen? Ich war glücklich, du warst glücklich, verdammt Severus, warum diese ganze Sache? Du willst die Wahrheit wissen? Bitte. Ich liebe dich. Schon seit Jahren. Ich habe mich in der Schule in meinen Tränkelehrer verliebt, einen mürrischen, mies gelaunten Giftmischer, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Deswegen bin ich den Todessern beigetreten, deswegen habe ich das alles auf mich genommen, nur um bei dir zu sein. Ich liebe dich, das ist die Wahrheit.“ Severus sah ihn einfach nur an, er sagte nichts, reagierte nicht auf den Ausbruch sondern sah ihn einfach nur an. In Charlie zerbrach alles, er hatte bis zum Schluss gehofft, dass dieses Geständnis doch etwas in dem Tränkemeister bewegen würde doch jetzt glitt auch diese Hoffnung dahin. Er stellte das Glas seltsam beherrscht auf den Tisch, hob die Hände zum Hals und löste das Halsband. „Ich weigere mich weiter bei dir zu leben, ich werde mir meine Strafe für diesen Ungehorsam bei Voldemort abholen“, sagte er mit gepresster Stimme. Er legte das Halsband neben das Glas und wandte sich zum Gehen. „Charlie.“ „Nein. Ich will und kann nicht mehr. Uns ging es gut, wir waren mehr oder weniger glücklich aber du musstest ja mit deinen Fragen alles kaputt machen. Hätte es nicht einfach so weiter gehen können?“, fragte Charlie ohne sich umzudrehen. Seine Stimme versagte ihm, er räusperte sich mehrmals bevor er fort fuhr, „Voldemort hatte so was schon vorausgesehen und mir eine Klausel in unserem Vertrag vorgeschlagen. Dieser werde ich jetzt nutzen. Lieber nehme ich den Avada in kauf als noch länger hier zu bleiben.“ Er drehte sich jetzt doch rum und lächelte gequält, „es war schön bei dir, Severus. Ich wünschte, du hättest diese Fragen nie gestellt und es einfach akzeptiert. Danke für die schöne Zeit.“ Ohne auf eine mögliche Antwort zu warten, drehte sich Charlie rum und verließ den Raum. „Schachmatt“, sagte Ron triumphierend. „Mist, du bist wirklich gut, Wiesel“, knurrte Draco, der ihm gegenüber saß. „Ich hab dir doch gesagt, dass du mich nicht im Zauberschach schlägst.“ „Das haben wir ihm alle gesagt“, kam von Blaise. „Halt dich da raus. Los, ich will Revanche.“ Grinsend schwang Ron den Zauberstab, die zerstörten Figuren wurden wieder ganz und begaben sich auf ihre Ausgangspositionen. „Dray, das wäre das vierte Spiel und du hast die ersten Drei schon verloren“, warf Harry ein. „Du geh zu deinem Mann.“ Die anwesenden Schüler lachten während Draco nur eine Schnute zog und maulte, „das ist nicht witzig. Es kann doch nicht sein, dass das Wiesel immer gewinnt.“ „Tja, Wiesel sind halt besser als Frettchen“, hielt Ron dagegen. „Die gehören zur selben Familie“, kam von Hermine. Draco starrte sie geschockt an und der Rest musste nur noch mehr lachen. Selbst Neville, der bis jetzt zusammengesunken auf dem Sofa gesessen hatte, genehmigte sich ein winziges Grinsen. Blaise, der die ganze Zeit neben ihm saß, seufzte erleichtert auf, der Abend hatte Neville sehr mitgenommen. Das war auch einer der Gründe gewesen warum sich die Schüler gleich nach dem Essen in einen der Salons des Manors zurückgezogen. Dort saßen sie jetzt in Sesseln und Sofas verteilt. Draco hatte Ron zu einer Partie Zauberschach herausgefordert und seitdem ganze drei Partien gegen ihn verloren. Der Malfoysproß wollte das nicht auf sich sitzen lassen und so starteten sie gerade die vierte Partie. „Wie lange wollt ihr noch spielen?“, fragte Theo gähnend. „Bis ich gewinne“, knurrte Draco. „Oje, das kann dauern. Ron ist ein sehr guter Schachspieler, ich...“ Harry brach ab als sich die Tür öffnete und sein Mann plötzlich im Rahmen stand. „Mein Lord?“, fragte er leise. „Komm mit, es gibt ein Problem und ich glaube, du willst dabei sein wenn ich eine Entscheidung treffe“, schnarrte Voldemort. „Sind unsere Eltern noch da?“, fragte Hermine. „Ja. Malfoy-Manor hat genug Gästezimmer um alle unterzubringen. Es sind alle eingeladen hier zu übernachten aber ich vermute, dass ihre Eltern nach Hause wollen.“ „Dürfen wir dennoch bleiben?“, fragte Ron. „Natürlich. Harry, kommst du?“ „Natürlich. Entschuldigt mich bitte, ich komme später wieder“, sagte Harry während er sich schon erhob. Er hatte ein mulmiges Gefühl denn der Gesichtsausdruck seines Mannes war undurchdringlich. „Ob es was Ernstes ist?“, fragte Hermine. „Das werden wir später erfahren. Hermine, willst du deine Eltern in Zwischenzeit heim bringen?“ „Gute Idee. Neville?“ „Meine Großmutter hat gesagt, dass sie selbst nach Hause findet. Ich wollte hier bleiben“, murmelte der Schüler. „Du kannst bei mir schlafen, ich habe hier ein festes Zimmer“, kam sofort von Blaise und zu Hermines Überraschung nickte Neville schüchtern. Auch Ron hatte interessiert das Gespräch verfolgt bis Draco ihn anknurrte, „Wiesel, du bist dran.“ „Jaja, schon gut. Ich besiege dich ja schon.“ „Das glaubst du doch nicht wirklich. Los zieh.“ Die Anderen lachten wieder und wanden sich ihren Beschäftigungen wieder zu, allerdings machten sie sich Sorgen um Harry. Dieser war seinem Mann gefolgt und schließlich waren sie in dessen Büro angekommen. „Charlie, was machst du hier?“, fragte Harry als er den Rotschopf sah bevor er einige Nuancen heller wurde und fast panisch fragte, „wo ist dein Halsband?“ Charlie verbeugte sich lediglich, sein Gesicht war eine ausdruckslose Maske. „Dein Freund ist hier damit ich ihn, laut unserem Vertrag, töte“, erklärte Voldemort während er den Rotschopf ignorierte und sich in einen Sessel fallen ließ. „Wie bitte? Das kann nicht dein Ernst sein. Charlie, was ist passiert? Wieso willst du sterben?“, fragte Harry fassungslos. Wieder antwortete ihm Charlie nicht sondern drehte sich zu Voldemort um und sagte, „ihr habt mir euer Wort gegeben.“ „Hm, das ist richtig.“ „Mein Lord, das könnt ihr nicht machen. Ihr könnt ihn nicht einfach töten“, protestierte Harry. „Unser Vertrag ist eindeutig. Wenn er seinen Tod wünscht, bekommt er ihn von mir, so war die Abmachung“, sagte Voldemort während er den Zauberstab zog. „Nein. Das lasse ich nicht zu.“ Harry trat zwischen Voldemort und Charlie und funkelte seinen Mann wütend an. „Du vergisst dich, Harry.“ „Nein, bringt ihr Charlie um, gehe ich.“ „Das kannst du nicht und das weißt du.“ „Doch, ich kann in mein Innerstes zurückgehen. Lebt dann mit einer willenlosen Puppe wenn ihr das wollt aber mich werdet ihr dann verloren haben“, knurrte Harry ihn an. „Harry, es ist mein eigener Wunsch“, mischte sich Charlie ein. Doch weder Harry noch Voldemort beachteten ihn. „Also ist es doch nicht so weit her mit deiner angeblichen Liebe“, stellte der Dunkle Lord fest. „Was?“ „Wir sind gerade mal fünf Wochen verheiratet und schon willst du wieder gehen, das ist also deine Liebe, die du mir immer versicherst? Du wusstest von Anfang an wer ich bin und jetzt machst du so einen Aufstand? Harry, ich hätte mehr von dir erwartet aber scheinbar habe ich mich mal wieder geirrt. Wer würde sich auch von ganzem Herzen in den Dunklen Lord verlieben?“, fragte Voldemort hart. Harry schluckte, Tränen sammelten sich in seinen Augen doch diesmal schien der Dunkle Lord nicht beeindruckt. „Nein, diesmal nützen dir auch Tränen nichts. Sag Kleiner, warum hast du mich überhaupt geheiratet? War es ein Plan vom Alten um diesen Krieg zu beenden? Solltest du mich einwickeln und dann von der weißen Seite überzeugen? Was hat dir Dumble dafür geboten? Dass du sogar deinen Körper dafür verkaufen würdest?“, fragte Voldemort, seine Stimme tropfte vor Hass und Kälte. Er beobachtete wie Harry die Tränen plötzlich wütend weg blinzelte und knurrte, „das ist nicht wahr und das wisst ihr. Ich liebe euch, das ist der einzige Grund warum ich euch geheiratet habe und ich lasse mir nichts einreden, was nicht wahr ist. Und zu eurer Frage, wer sich in den Dunklen Lord verlieben würde? Ich, und das aus ganzem Herzen. Und ich wusste, wen ich da heirate aber ich lasse nicht zu, dass ihr einen meiner Freunde umbringt nur weil der nicht mit seinen Beziehungsproblemen klar kommt. Ich...“ „Das habe ich mit keinem Wort gesagt“, unterbrach ihn Voldemort ruhig. „Was? Was habt ihr mit keinem Wort gesagt?“, fragte Harry verwirrt. „Dass ich ihn umbringe. Das habe ich während dieser gesamten Unterhaltung nicht mit einem Wort erwähnt.“ „Aber...“ „Ich habe lediglich gesagt, dass das unsere Abmachung war aber nicht, dass ich es wirklich mache.“ „Aber...“ Doch wieder unterbrach Voldemort seinen Mann und sagte, „und außerdem bin ich nicht so blind wie man mir vielleicht gerne nachsagt. Ich sehe selber, dass er sein Halsband nicht mehr trägt und außerdem war dein Vater in der letzten Woche bei mir.“ Harrys Wut war verraucht, er sah seinen Mann beschämt an und murmelte, „tut mir leid, dass ich so überreagiert habe. Aber eure Worte waren auch nicht gerade nett.“ „Ich bin der Dunkle Lord, ich war und werde nie nett sein und so langsam solltest du dir angewöhnen, den Menschen erst bis zum Ende zuzuhören und dann zu urteilen“, mahnte Voldemort. „Was wollte mein Dad von euch?“, fragte Harry leise. „Er hat mir gesagt, dass er sein Haustier zur Rede stellen will also habe ich mit so einer Reaktion schon gerechnet“, erklärte Voldemort völlig ruhig doch seine Augen glühten hellrot, die Enttäuschung war auf seinem Gesicht deutlich zu sehen. „Warum habt ihr mir das nicht gesagt?“ „Weil ich dir zugesagt habe, dass ich dich aus politischen Dingen raus halte und weil mich dein Vater darum gebeten hat. Er wollte verhindern, dass du dich einmischst.“ Harry starrte ihn einfach nur an, er hatte seinen Mann völlig falsch eingeschätzt und das bekam er jetzt zu spüren. „Und nein, Charlie, ich werde dich nicht töten. Du wirst in einer Woche nach Rumänien zurückkehren wenn sich bis dahin nichts geändert hat. Und jetzt kannst du gehen“, knurrte Voldemort. Charlie starrte ihn genauso fassungslos wie Harry an bevor er ruckartig nickte und aus dem Raum ging, ohne ein Wort zu sagen. „Und ich?“, fragte Harry leise. Voldemort seufzte leise und sagte, „du hast mich sehr enttäuscht, ich hätte wirklich mehr von dir erwartet aber scheinbar habe ich mich in meinem eigenen Ehemann getäuscht.“ „Mein Lord, ich...“ „Nein Harry. Ich bin wer ich bin und ich werde mich auch für dich nicht ändern. Ich dachte eigentlich, dass dir das bewusst ist aber scheinbar habe ich mich geirrt. Ich habe dir damals schon gesagt, dass ich dich nicht an meine Seite zwinge und daran halte ich mich. Überleg dir ob du diese Ehe noch willst, ob du wirklich dahinter stehst und auch mit den Konsequenzen leben kannst. Könntest du damit leben wenn ich deinen Freunden auf dem Schlachtfeld gegenüber stehe und sie töte? Liebst du mich dann immer noch? Ich glaube, du warst dir nicht wirklich bewusst, worauf du dich einlässt also denk in Ruhe nochmal darüber nach. Wenn du es nicht kannst, werden wir uns scheiden lassen, ohne Konsequenzen und du wärst wieder frei, da du ja den Trank gebrochen hast. Überleg es dir gut“, sagte Voldemort ernst. „Wie lange habe ich Zeit?“ „Solange du brauchst aber solange wirst du deine alten Gemächer beziehen oder in Hogwarts bleiben.“ Harry nickte, verbeugte sich vor Voldemort und ging. Er reiste noch in derselben Nacht zurück nach Hogwarts, keine Sekunde länger wollte er unter einem Dach mit Voldemort bleiben und streifte er mitten in der Nacht über die Ländereien der Schule. Schnell hatte ihn ein Werwolf entdeckt und auch gestellt. „Bring mich zu Fenrir und Remus“, war alles was Harry raus brachte. Der Werwolf nickte und führte ihn zu dem Alphapaar, welches allerdings erst mal geweckt werden musste. „Welpe, weißt du wie spät es ist?“, knurrte Fenrir ungehalten. Er bekam einen sehr schmerzhaften Rippenstoß von Remus und verstummte, der jüngere Werwolf deutete auf den Gesichtsausdruck von Harry, er war am Boden zerstört. „Welpe, was hat er jetzt wieder ausgefressen?“ „Er will die Scheidung.“ „ Niemals“, kam von Remus und auch Fenrir schüttelte den Kopf, „nein, du musst da was falsch verstanden haben.“ Die Werwölfe seufzten leise als die ersten Tränen die grünen Augen verließen, Fenrir trat kurz zu dem Werwolf, der Harry gebracht hatte und flüsterte ihm etwas zu während Remus sich neben Harry sinken ließ. „So mein Welpe, jetzt erzähl uns in aller Ruhe, was passiert ist.“ Harry schniefte nochmal und erzählte dann von dem Gespräch. Schweigend hatten die Werwölfe zugehört, sich nur immer wieder bedeutsame Blicke zugeworfen. Jetzt saß Harry seit geraumer Zeit schweigend neben ihnen, weinte stumm vor sich hin und schniefte immer wieder. „Nun, er hat dir die Wahl überlassen, jetzt liegt es an dir und an deiner Entscheidung“, knurrte Fenrir jetzt leise. „Ich weiß“, schniefte Harry. „Weißt du die Antwort schon?“ „Nein.“ „Dann solltest du in aller Ruhe darüber nachdenken. Möchtest du hier schlafen?“ „Nein, ich möchte ein bisschen allein sein.“ „Wir haben ein leeres Gästezimmer“, stellte Remus in den Raum und nach kurzem Zögern nickte Harry. „Dann komm, ich bring dich hin.“ Noch in derselben Nacht flohte Fenrir nach Malfoy-Manor, er war sich sicher, dass sein Lord in dieser Nacht keinen Schlaf finden würde und er sollte Recht behalten. Ein leises Herein antwortete ihm auf sein Klopfen und er trat ein. „Also ist er bei euch“, stellte Voldemort leise fest. „Ja, er schläft in unserem Gästezimmer, er ist völlig fertig aber ihr seht auch nicht gerade gut aus“, gab Fenrir zurück. „Ich bereite mich innerlich auf meine Scheidung vor also muss ich nicht gut aussehen.“ Der Werwolf hob eine Augenbraue und ließ sich ungefragt im Sessel gegenüber nieder. „Also geht ihr davon aus, dass Harry die Scheidung will?“, fragte er. Voldemort lachte leise und bitter auf und sagte, „natürlich. Du warst nicht dabei.“ „Och, mein Welpe hat ein sehr gutes Gedächtnis und hat das Gespräch wahrscheinlich sehr Wort genau wiedergegeben. Und weder ich noch mein widerwilliger Gefährte sind der Meinung, dass er eine Scheidung will“, erklärte Fenrir. „Da irrt ihr euch Beide.“ „Ihr habt also schon mit dieser Ehe abgeschlossen. Warum seit ihr sie dann überhaupt eingegangen?“ „Wie meinen?“ „Mein Lord, warum habt ihr Harry geheiratet?“, fragte Fenrir. Voldemort sah ihn nur fragend an und der Werwolf seufzte theatralisch auf. „warum muss immer ich so was machen? Egal, mein Lord. Ihr habt ihn doch aus Liebe geheiratet, oder?“ Widerwillig nickte Voldemort und Fenrir fuhr fort, „Und ihr liebt ihn immer noch. Warum kämpft ihr nicht um ihn? Ihr seit doch sonst nicht der Typ, der so leicht aufgibt.“ „Fenrir, das ist nicht dasselbe. Du kämpfst doch auch nicht um Remus.“ Jetzt lachte Fenrir ihn aus, tief und dunkel hallte das Lachen des Werwolfes durch den Raum und so wie es aussah, würde er sich in der nächsten Zeit nicht mehr beruhigen. So, es ist viel passiert in diesem Kapitel. Voldie hat seinen Standpunkt sehr klar gemacht und wenn sich Harrys Freunde aus dem Krieg raus halten, läßt er sie in Ruhe. Charlie ist also entschlossen zu sterben, bzw. nach Rumänien zurückzugehen, er sieht wohl gar keine Chance mehr bei unserer geliebten Fledermaus. Ob Voldie das wirklich macht? Und dann der große Streit zwischen Harry und Voldie. Wie wird Harry reagieren? Wird er wirklich damit klar kommen wenn voldemort seine Freunde im Kampf verletzt oder tötet? Wird er sich scheiden lassen? Und die letzte Frage, warum lacht Fenrir ihn jetzt aus? Hm, ich sehe, ich werfe viele Fragen in diesem Kapitel auf, ich geh sie mal beantworten. *Fondue hinstell und heiß mach* - mal was anderes. Mahlzeit. Tata. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)