Geliebtes Haustier von demona1984 (Was eine verzweifelte Liebe alles in Gang setzen kann...) ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 8 --------------------- Hallo. Weiter geht`s. Kapitel 8 Zwei Tage später erwartete Voldemort zwei potenzielle Todesser im Versammlungsraum. Eigentlich hatte er sein Haustier in seinen Gemächern lassen wollen doch dessen unglückliches Gesicht hatte ihn davon abgebracht. Und so saß der Junge jetzt neben seinem Thron und blätterte in einem Buch, ohne es wirklich zu lesen. Aus den Augenwinkeln sah Voldemort, dass sein Haustier immer wieder zu ihm hoch sah bis es ihm reichte und er den Kopf wandte, „kann ich etwas für dich tun?“ „Nein, mein Lord.“ „Warum starrst du mich dann die ganze Zeit an?“ „Verzeihung, mein Lord.“ „Das war nicht meine Frage“, knurrte Voldemort. Harry senkte beschämt den Kopf, er wollte nicht antworten und ein Klopfen an der Tür hielt ihn auch davon ab. Voldemort wandte sich von ihm ab und schnarrte, „herein.“ Die Tür öffnete sich sofort und lies drei junge Männer ein, denen man die Familienähnlichkeit deutlich ansah. Fuchsrote Haare, Sommersprossen und braune Augen, Weasleys wie sie im Buche standen. Er hörte die Zwillinge kurz keuchen als sie sein Haustier neben sich erblickten. Charlie überging die Reaktion seiner Brüder, verbeugte sich und sagte schnurrend; „mein Lord.“ Die Zwillinge folgten seinem Beispiel schnell und verbeugten sich etwas ungelenk. „Wie ich sehe, habt ihr eure Entscheidung nicht nochmal überdacht“, schnarrte Voldemort. Entgegen ihrer normalen Art waren die Zwillinge unsicher, ihre Blicke irrten immer wieder zwischen Voldemort, Harry und ihrem Bruder hin und her bis sich einer von ihnen schließlich zu einer Antwort durchrang, „nein, wir stehen dazu.“ „Sind euch die Konsequenzen eurer Entscheidung bewusst?“, fragte Voldemort. Die Zwillinge tauschten einen Blick bevor der Andere sagte, „ja.“ „Nur ein Wort? Für so eine schwere Entscheidung? Ihr seit dabei eure Familie, eure Freunde und alles, wofür ihr bis jetzt gekämpft habt, zu verraten und euch fällt nur ein Ja ein?“, fragte Voldemort etwas überrascht. Jetzt grinsten die Zwillinge und sagten, „nur ein Wort...“ „...um das zu schützen...“ „...was uns am meisten bedeutet. Nur...“ „...ein Wort, um bei dem zu sein, ...“ „...der, der zweite Teil unseres Herzens ist. Nur...“ „...ein Wort für eine...“ „...Entscheidung, die wir bereits getroffen haben...“ „...als wir festgestellt haben, dass....“ „...wir uns gegenseitig unsterblich lieben.“ Wie jeder Andere auch hatte Voldemort zwischen den Zwillingen hin und her gesehen, es war verwirrend die Zwillinge beim Reden zu beobachten. „Und ihr seit euch sicher?“, fragte er während er sich schon erhob und den Zauberstab zog, „ohne irgendwelche Absprachen oder Bedingungen zu kennen?“ „Wir wollen nur zusammen sein und dafür würden wir alles tun“, sagte ein Zwilling. „Fred oder George?“ „George, mein Lord“, sagte der Zwilling. „Das ist nicht viel was ihr wollt. Ich mische mich nicht in die Privatangelegenheiten meiner Todesser ein, wer mit wem ins Bett steigt, ist mir egal. Lediglich mein Haustier ist für alle tabu. Nun, kommen wir zu den Bedingungen, die ich stelle. Ich fordere absoluten Gehorsam, wenn ich rufe, habt ihr zu folgen. So weit klar?“, fragte Voldemort. Er stand mittlerweile direkt vor den Zwillingen, die ihn aufmerksam ansahen. „Gut, weiter. Da ihr, wie alle Weasleys, Mitglieder im Phönixorden seit, ist eure Aufgabe eigentlich schon klar, ihr werdet mich über alles auf dem Laufenden halten und glaubt mir, ich merke wenn ihr versucht mir etwas zu verheimlichen. Das war eigentlich vorläufig alles, ich behalte mir allerdings vor, jederzeit neue Regeln aufzustellen. Euer Leben gehört mir sobald ihr das Dunkle Mal tragt. Irgendwelche Fragen?“ Die Zwillinge schüttelten die Köpfe doch dann stockte Fred und meinte, „eine Bitte hätten wir.“ „Welche?“ „Das Dunkle Mal auf dem Unterarm ist zu auffällig, wir tragen häufig T-Shirts und es würde auffallen wenn wir plötzlich nur noch lange Sachen tragen würden. Gäbe es die Möglichkeit, dass wir das Mal woanders bekommen?“, fragte Fred. „Nun, das war bei eurem Bruder nicht anders. Wo?“, fragte Voldemort nur, er akzeptierte diese Bitte denn sonst würden seine neuen Spione gleich auffallen. Die Brüder antworteten nicht sondern öffneten ihre Roben und deuteten synchron auf die Stelle über ihren Herzen. Auf den fragenden Blick des Dunklen Lords erklärte George, „wir laufen fast nie oberkörperfrei rum, da fällt es am wenigsten auf und wir werden immer daran erinnert warum wir diesen Weg beschreiten.“ „Nun, dann soll es so sein“, knurrte Voldemort. Er hob den Stab und drückte ihn auf die helle Haut. „In perpetuum morsmordre“, zischte Voldemort. Dunkel schoss es aus der Zauberstabspitze und brannte sich in die Haut des jungen Mannes. George stieß einen lauten Schrei aus bevor er schreiend in die Knie ging. Mitleidslos sah Voldemort ihn an bevor er sich an Fred wandte. Dieser sah ihn nur auffordernd an und auch sofort richtete sich der Zauberstab auf ihn, „in perpetuum morsmordre.“ Auch der zweite Zwilling brach schreiend zusammen als der Zauber sich in seine Haut fraß. Während sich die Rotschöpfe wimmernd auf dem Boden wanden, begab sich Voldemort wieder auf seinen Thron. Er steckte den Zauberstab weg und sah zu seinem Haustier, welches ihn fragend ansah und unauffällig versuchte näher zu rücken. Voldemort bewegte sich und versenkte die Finger in den schwarzen Haaren. Sofort schmiegte sich sein Haustier gegen seine Hand, die Augen fielen langsam zu. Der Dunkle Lord gestattete sich ein winziges Grinsen bevor er sich zu den Rotschöpfen wandte. Die Schreie waren mittlerweile verstummt doch die Zwillinge hockten noch immer auf dem Boden und stützten sich gegenseitig. Als sie seinen Blick auf sich spürten, sahen sie auf. „Fertig?“, fragte Voldemort knurrend. Fred und George erhoben sich langsam und verbeugten sich vor ihm, das Dunkle Mal prangte überdeutlich auf ihrer blassen Haut. „Unser...“ „...Lord.“ „Sehr gut. Ihr dürft vorläufig gehen, ich werde euch rufen wenn ich euch brauche. Und natürlich werdet ihr kein Wort über die Vorkommnisse oder mein Haustier verlieren, verstanden?“, knurrte Voldemort. „Verstanden.“ „Dürfen wir noch eine Bitte stellen?“, fragte Fred. Voldemort sah ihn fragend an und bedeutete ihm die Frage zu stellen. „Dürfen wir Kontakt zu eurem Haustier haben?“ „Wieso?“, entfuhr es Voldemort sofort. Die Zwillinge sahen sich kurz an und George meinte, „wir mögen euer Haustier und er ist wie ein Bruder für uns, wir haben uns schreckliche Sorgen um ihn gemacht und möchten den Kontakt gerne wieder aufbauen.“ Der Dunkle Lord sah zu seinem Haustier, der ihn mit klaren, fragenden Augen ansah. „Willst du Kontakt zu den Zwillingen?“, fragte er. „Wenn mein Lord es erlaubt, dann ja, gerne“, gab Harry zurück. „Nun, wenn du dich gut führst, spricht nichts dagegen. Ihr dürft meinem Haustier schreiben aber seit gewiss, dass ich jedes Wort erfahren werde also überlegt euch gut, was ihr schreibt. Sollte mir etwas daran nicht passen, werde ich den Kontakt sofort einstellen“, knurrte Voldemort. „Sehr wohl,...“ „...unser Lord.“ „Gut und jetzt verschwindet. Ich will die restlichen ruhigen Tage genießen also raus.“ Die Zwillinge und Charlie verbeugten sich nochmal tief bevor sie schleunigst verschwanden. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Voldemort sein Haustier, welches ihn treu ansah. „Entspannen?“, fragte Harry leise. „Gute Idee. Los hoch, hier kann man schlecht entspannen.“ Sofort sprang sein Haustier auf, er selbst erhob sich langsam und verließ den Raum, Harry folgte ihm wie ein Schatten. Er freute sich innerlich auf einen weiteren Abend nur mit seinem Lord. Die restlichen Ferientage und Silvester vergingen für Harry viel zu schnell. Einerseits freute er sich wieder nach Hogwarts zu kommen doch anderseits wollte er hier nicht weg. Zudem hatte er eine Veränderung in seinem Verhalten festgestellt, er suchte noch immer fast zwanghaft die Nähe zu seinem Lord aber sein Hirn war in dessen Nähe nicht mehr so in Watte gepackt. Er konnte mittlerweile wieder klarer denken und schon oft lag ihm ein Widerwort auf der Zunge, ausgesprochen hatte er es allerdings nie. Er hatte in dem Buch von Snape nachgelesen und festgestellt, dass er in der nächsten Phase angekommen war. Normalerweise würden sich die Partner jetzt kennen lernen, die Stärken und Schwächen des Anderen erkennen und akzeptieren und sie würden ein harmonisches Zusammenleben anstreben. Nun, das konnte er in seinem Fall vergessen. Der Dunkle Lord würde ihn niemals wirklich an seiner Seite akzeptieren, für ihn war er ein Haustier, ein Sklave, etwas womit man sich die Zeit vertrieb und kein Partner für eine richtige Beziehung. Dennoch wollte und konnte Harry die Hoffnung nicht aufgeben, zu seltsam war das Verhalten seines Lords in den letzten Wochen gewesen. Er hatte in seinem Bett schlafen dürfen, er hatte ihn oft berührt und war auch sonst erstaunlich liebevoll zu ihm gewesen. Doch auch die schönste Zeit neigte sich dem Ende zu und so stand er, zusammen mit den Slytherins Anfang Januar am Gleis 9 ¾. Die Schüler sahen sie geschockt an, jedem fiel das schwarze Sklavenhalsband an Harrys Hals auf und die Tatsache, dass er sich in der Nähe von Draco Malfoy aufhielt. Es wurde getuschelt, mit dem Finger auf sie gezeigt doch keiner wagte es, sie anzusprechen. Die restlichen Slytherins waren am vergangenen Abend von Draco aufgeklärt worden, unzählige Eulen hatten Malfoy-Manor verlassen. „Hey Harry, was machst du bei dem Frettchen?“, rief plötzlich eine Stimme. Draco, Blaise und Harry drehten sich überrascht um, der Malfoy hob arrogant eine Augenbraue und fragte, „was willst du, Wiesel?“ „Was macht Harry bei dir, Malfoy?“, fragte Ron. Hermine, die neben ihm stand, sah fragend zu Harry, der sie offen ansah. „Er gehört mir“, sagte Draco leichthin. „Wie jetzt?“ „Wiesel, benutze dein bisschen Hirn. Was ist das hier?“, fragte Draco arrogant mit einem Handwink auf das Halsband. „Ein Sklavenhalsband“, keuchte Hermine leise auf. „Das Schlammblut hat Recht, ein Sklavenhalsband und was könnte das heißen?“ „Nein, Harry kann nicht dein Sklave sein. Er würde das niemals machen.“ „Fragt ihn doch selber“, forderte Blaise sie jetzt auf. Seine Freunde wanden sich an Harry und Ron fragte, „hast du das wirklich gemacht? Bist du wirklich sein Sklave?“ Harry sah zu Draco und fragte, „darf ich antworten?“ „Tu dir keinen Zwang an.“ „Ja, Ron, ich bin sein Sklave“, sagte Harry, der sich nur mit Mühe ein Grinsen verkneifen konnte. „Aber warum? Und wie?“, fragte Hermine. „Ich habe einen Sklavenvertrag unterschrieben und ihn als meinen Herren anerkannt“, erklärte Harry. Seine Freunde starrten ihn fassungslos an, Draco lachte leise und kalt auf und knurrte schließlich, „komm Sklave, ab in den Zug. Ich habe keine Lust wegen dir meinen Zug zu verpassen.“ „Ja, mein Herr“, schnurrte Harry leise bevor er ihm folgte, seine geschockten Freunde einfach stehen lassend. Die Abteilungstür schloss sich hinter ihnen, Harry versiegelte sie mit einem stablosen Zauber und ließ sich dann neben Draco auf die Bank fallen. Er sah Blaise und Theo nochmal kurz an bevor alle vier Jungs in Gelächter ausbrachen. „Diese Gesichter waren Gold wert“, lachte Blaise. „Ja, das Wiesel wäre beinah umgefallen.“ „Ich hätte nie gedacht, dass es so viel Spaß macht den Sklaven zu spielen“, grinste Harry. „Und du warst hervorragend. Findest du es nicht etwas schade deine Freunde so an der Nase rum zuführen?“ „Nein, nicht wirklich. Außerdem ist es der Wunsch meines Lords also muss ich ihm folgen. Und Dray ist ja kein schlechter Herr“, sagte Harry immer noch grinsend. „Ich will ja keine drauf kriegen. Wenn ER erfährt, dass seinem Haustier etwas passiert ist, bin ich einen Kopf kürzer.“ „Stimmt auch wieder.“ „Was wetten wir wie lange es dauert bis Harry in Dumbledores Büro gerufen wird?“, fragte Theo jetzt. „Da müssen wir nicht wetten, direkt nach dem Abendessen. Warte mal, muss ich dazu nicht deine Erlaubnis haben?“, fragte Harry an den blonden Slytherin neben sich gewandt. „Stimmt, und vor allem werde ich die nicht geben. Du wirst nur in meiner Anwesenheit mit ihm reden.“ Seine Stimme klang kalt und befehlend, so würde er auch in Hogwarts mit ihm reden und Harry stieg sofort darauf ein. „Wie mein Herr wünscht“, schnurrte er in einer bestimmten Tonlage. Sie wirkte bei seinem Lord sehr beruhigend und auch hier verfehlte sie ihre Wirkung nicht, die graublauen Augen von Draco sahen ihn sofort sanfter an. „Wie machst du das?“, fragte Blaise, dem das Zwischenspiel nicht verborgen geblieben war. „Wie mach ich was?“ „Diese Stimmlage, so schmeichelnd und beruhigend, woher kannst du das?“ Harry zuckte mit den Schultern und meinte, „keine Ahnung. Ich habe es mir angewöhnt, es wirkt meistens beruhigend auf meinen Gegenüber.“ „Was bei deinem wahren Herren sehr von Vorteil sein sollte“, kommentierte Theo das. „Oja, das ist es“, lachte Harry. „Was machen wir jetzt?“ „Dumbledore Explodiert“, schlug Blaise vor, der die Karten schon aus seinem Koffer holte. Die anderen Drei stimmten ihm zu und so vertrieben sie sich die Zeit. Sämtliche Gespräche verstummten als Draco samt Anhang die große Halle betrat. Alle Blicke richteten sich auf den blonden Malfoy und vor allem auf Harry Potter, der exakt einen Schritt links versetzt hinter ihm ging und die Blicke der Anderen offen erwiderte. Sie strebten den Haustisch der Schlangen an, Draco ließ sich auf seinem Platz nieder, Harry kniete sich hinter ihm auf den Boden. „Mr. Malfoy, würden Sie uns bitte erklären was es damit auf sich hat? Und warum Mr. Potter hinter Ihnen kniet?“, fragte Dumbledore in die Stille der Halle hinein. Draco wandte ihm den Blick zu, kalt, arrogant, ganz ein Malfoy und schnarrte, „das ist der Platz, der einem Sklaven zusteht.“ „Würden Sie uns das bitte erklären“, forderte der Schulleiter ihn erneut auf. „Ganz einfach, mein Haustier hat einen Sklavenvertrag mit mir abgeschlossen und damit endlich seinen rechtmäßigen Platz eingenommen.“ „Das ist doch unmöglich, warum sollte er so was tun?“, kam es vom Gryffindortisch gerufen. „Und ob das möglich ist, Wiesel. Er hat ihn unterschrieben und gehört damit mir.“ „Harry, würdest du uns bitte erklären warum du das getan hast“, wandte sich Dumbledore jetzt an den Jungen, um den es eigentlich ging. Doch dieser sah ihn nur offen an, wandte den Kopf aber dann zu Draco um ihn einen fragenden Blick zuzuwerfen. „Du darfst antworten“, sagte der Blonde gutmütig. „Danke Herr“, schnurrte Harry bevor er den Blick wieder auf Dumbledore richtete, „was wollen Sie wissen?“ „Warum hast du das gemacht?“ „Das ist ganz allein meine Entscheidung. Ja, ich habe diesen Vertrag unterschrieben und Draco Malfoy damit zu meinem Herren gemacht. Es lässt sich nicht mehr rückgängig machen“, sagte Harry mit einem Schulterzucken. „Nun, Mr. Malfoy wird Sie aus diesem Vertrag entbinden“, sagte Dumbledore doch Draco unterbrach ihn sofort, „nein, das werde ich nicht. Warum sollte ich? Endlich habe ich Potter da wo er hingehört, ich werde einen Dreck tun und ihn wieder freisprechen. Er ist mein Sklave und das wird er auch bleiben.“ Der Schulleiter sah ihn fassungslos an, er wusste, dass er nichts machen konnte. Die alten Gesetze der Sklavenhaltung waren in dieser Hinsicht eindeutig, den Vertrag konnte nur der Herr wieder auflösen und dieser hatte gerade klar gemacht, dass er das nicht machen würde. Er seufzte leise und fragte, „Sie kennen die Regeln für die Sklavenhaltung?“ „Natürlich.“ „Wird Ihr Sklave weiterhin am Unterricht teilnehmen?“ „Ja, wird er. Ich will, dass er einen Abschluss macht. Niemand fasst ihn an, wenn er etwas falsch macht, werde ich ihn bestrafen. Nach den Gesetzen fordere ich, dass er mit in den Kerkern wohnt, ich will ihn schließlich im Auge behalten. Seine Zugehörigkeit zu den Löwen dürfte sich damit auch erledigt haben, oder Professor?“, fragte Draco kalt. Dumbledore nickte kraftlos und erhob dann die Stimme, wandte sich diesmal an alle Schüler. „Mr. Potter darf von heute an von niemanden mehr angesprochen werden ohne vor die Erlaubnis von Mr. Malfoy zu haben. Er wird sich an die Regeln von Mr. Malfoy halten und ich bitte sie, sich nicht in die Erziehungsmethoden von Mr. Malfoy einzumischen. Er wird im Slytherinkerker wohnen und dementsprechend am Unterricht der Slytherins teilnehmen. Severus, damit fällt er in deine Zuständigkeit“, sagte er. „Das hat mir gerade noch gefehlt. Mr. Malfoy, ich gehe davon aus, dass Sie Ihr Haustier im Griff haben, sonst muss ich entsprechende Maßnahmen ergreifen“, schnarrte Severus von seinem Platz aus, kalte, schwarze Augen bohrten sich in die seines Patensohnes doch dieser nickte nur knapp. „Natürlich, er weiß wo sein Platz ist.“ „Damit wären erst mal alle Formalitäten erledigt, ich wünsche allen einen guten Appetit“, sagte Dumbledore, dem der Schock ins Gesicht geschrieben stand. Die Slytherins stürzten sich sofort auf ihr Abendessen. „Darf ich deinem Haustier was geben?“, fragte Theo, der neben Draco saß. Dieser machte nur eine auffordernde Handbewegung. Alle Blicke waren auf sie gerichtet, sie stellten sich wohl vor, dass der Slytherin ihm einfach etwas hinwerfen würde doch Theo füllte einen Teller und reichte ihn an den knienden Jungen weiter. „Vielen Dank.“ Theo nickte nur und wandte sich dann seinem eigenen Abendessen zu. Die Halle blieb still, fast alle Blicke waren auf Harry gerichtet, der sich jetzt etwas bequemer hinsetzte und begann zu essen. Er hielt den Blick gesenkt, er wollte die mitleidigen Blicke der Anderen nicht sehen und vor allem nicht die vom Gryffindortisch. Irgendwie taten ihm seine Freunde jetzt doch leid. „Mr. Malfoy“, schnarrte eine Stimme. Draco blieb stehen und drehte sich zu seinem Patenonkel um. „Ja?“ „Du und dein Haustier werden in meinem Büro erwartet.“ Draco und Harry sahen sich fragend an, hier in den Tiefen der Kerker gingen sie nebeneinander und wirkten völlig anders. Hier waren keine neugierigen Schüler oder Portraits, hier konnten sie die Masken fallen lassen. „Von wem?“, fragte Draco. „Kommt einfach mit“, schnarrte Severus, die zwei Jugendlichen zuckten die Schultern und folgten ihrem Tränkelehrer. Sie konnten sich schon denken wer sie erwartete doch so wirklich glauben konnten sie es nicht. Doch ihre Ahnung sollte sich bewahrheiten denn Severus geleitete sie durch sein Büro in seine Privatgemächer und verbeugte sich dort vor seinem Gast. Draco folgte seinem Beispiel während Harry mit wenigen Schritten bei dem Sessel war und davor auf den Boden sank. „Mein Lord“, schnurrte er, „ich habe euch vermisst.“ Severus und Draco warfen sich einen zweifelnden Blick zu doch Voldemort hob nur eine Hand und fuhr durch die kurzen, schwarzen Haare. „Wie ich sehe, geht es meinem Haustier gut“, wandte er sich an den blonden Jugendlichen. „Natürlich mein Lord. Ich habe gut auf ihn aufgepasst. Vor allem Dumbledores dummes Gesicht war wirklich sehenswert“, grinste Draco. „Erzähl“, befahl Voldemort. Draco grinste immer noch und erzählte. „Mr. Malfoy, ich möchte Sie und Ihren Sklaven nach dem Abendessen in meinem Büro sprechen“, sagte Dumbledore. Draco sah von seinem Abendessen auf, warf seinem Sklaven hinter sich einen kurzen Blick zu und nickte dann, „gerne Professor.“ Damit wandte er sich wieder seinem Abendessen zu, er griff gerade nach einem Eis und reichte es nach hinten weiter, ein geschnurrtes Danke erklang. Keiner von den anderen Slytherins reagierte darauf, sie hatten ihre genaue Anweisungen. Ein verhaltenes Kichern ließ Draco den Kopf wenden, Harry hatte den Kopf gesenkt und schmunzelte. „Was ist los?“, zischte er leise. „Die Blicke der Anderen sind einfach zum Lachen, mein Herr.“ Draco hob den Kopf, ließ den Blick über die Anwesenden schweifen und sah, wie sich die Schüler schnell ab wanden. „Iss auf, wir wollen los“, knurrte er. Sein Sklave folgte dem Befehl und sah ihn dann fragend und auffordernd an. Der Blonde sah kurz über seinen Haustisch, die Slytherins sahen ihn nacheinander an und erhoben sich mit ihm zusammen. Vor der Hallentür verabschiedete sich Draco von seinen Hauskameraden und ging mit Harry im Schlepptau zum Büro des Direktors. Dieser erwartete sie vor dem Wasserspeier und bat ihn in sein Büro, er warf Harry zwar mitleidige Blicke zu, sprach ihn aber nicht an. Dumbledore bedeutete dem Slytherin sich zu setzen, Harry ließ sich neben ihm auf die Knie sinken, den Kopf gesenkt aber die Ohren ganz weit aufgesperrt. „Mr. Malfoy, ich möchte Sie noch einmal darum bitten den Vertrag mit Mr. Potter aufzulösen“, sagte Dumbledore mit seiner großväterlichen Art. „Nein.“ „Bitte denken Sie nochmal darüber nach. Es wäre für alle Beteiligten das Beste.“ „Warum sollte es für mich das Beste sein wenn ich meinen Sklaven wieder hergebe? Ich habe mich an seine Anwesenheit gewöhnt und werde ihn behalten. Zudem ist ein persönlicher Sklave seine Vorteile hat“, schnarrte Draco. Dumbledore warf ihm einen Blick über die Halbmondbrille zu und seufzte, „Mr. Malfoy, Ihre Abneigung gegen Mr. Potter ist allgemein bekannt aber es gibt Ihnen nicht das Recht ihn so zu behandeln.“ „Wie behandle ich ihn denn? Er hat sich freiwillig in meine Hände begeben und damit habe ich jedes Recht ihn so zu behandeln wie ich das will.“ „Mr. Malfoy, ich muss darauf bestehen, dass Ssie diesen Vertrag auflösen“, sagte Dumbledore jetzt sehr eindringlich. Draco verleierte die Augen und meinte, „Sie sagen auflösen, ich sage, er bleibt bestehen. Warum lassen wir nicht mein Haustier entscheiden ob er den Vertrag aufgelöst haben will? Harry.“ „Mein Herr?“ „Beantworte seine Frage.“ „Harry, möchtest du den Vertrag auflösen? Endlich wieder frei sein und für dich selbst entscheiden?“, fragte Dumbledore warm. „Nein. Möchte ich nicht. Ich bin da glücklich wo ich bin und da will ich bleiben“, sagte Harry sofort. „Aber Harry, denk doch nochmal darüber nach. Du kannst wieder frei sein.“ Der Junge schüttelte den Kopf, „das will ich nicht, ich will bei meinem Herren bleiben.“ „Aber du musst doch die Prophezeiung erfüllen, du musst gegen den Dunklen Lord kämpfen“, protestierte Dumbledore leise. „Mein Sklave wird nur kämpfen wenn ich es ihm befehle. Professor, Sie haben es eben selber gehört, mein Haustier möchte gar nicht weg von mir und diesen Wunsch sollten Sie akzeptieren. Wenn das dann alles wäre?“, fragte Draco. Er sah wie der Mann vor ihm sichtlich älter wurde, seine Gesichtszüge fielen ein und ein Schimmer Hoffnungslosigkeit machte sich in seinen Augen breit. „Sie können gehen, Mr. Malfoy. Aber bedenken sie auf welcher Seite Sie stehen, Mr. Potter ist noch immer der gekennzeichnete Junge der Prophezeiung“, seufzte Dumbledore. Draco erhob sich, sein Sklave folgte ihm und wandte sich zum Gehen. Dann blieb er allerdings nochmal stehen und drehte sich zu Dumbledore um. „Mr. Potter ist jetzt mein persönliches Haustier, gut genug um mir das Bett zu wärmen und mir das Essen zu bringen. Er wird gegen niemanden mehr kämpfen, es sei denn, ich befehle es ihm“, schnarrte er und genoss das fassungslose Gesicht des Schulleiters bevor er sich endgültig umdrehte und den Raum verließ. Harry folgte ihm nachdem er Dumbledore noch ein leichtes Nicken zugeworfen hatte. Dieser sah ihnen traurig und irgendwie geschockt nach. Voldemort grinste kalt, seine Hand strich noch immer durch Harrys Haare. „Diesen Blick hätte ich gerne gesehen“, gab er zu. „Ihr könnt es in meinen Gedanken sehen“, schlug Harry sofort vor und Voldemort nahm das Angebot sofort an. Draco warf seinem Patenonkel einen ungläubigen Blick zu, dieser sah genauso geschockt aus wie er selber. Nie, absolut niemals würde er dem Dunklen Lord freiwillig Einlass in seine Gedanken gestatten doch für Harry schien es etwas absolut Natürliches zu sein. Er hatte die Augen geschlossen und schien die innerliche Berührung zu genießen. Irgendwann zog sich der Dunkle Lord wieder zurück und richtete den Blick auf Draco. „Du hast dich gut geschlagen, hoffentlich bleibt es so. Severus, du wirst mein Haustier jeden Freitag nach Malfoy-Manor bringen, es sei denn, ich entscheide es anders“, zischte Voldemort. „Sehr wohl, mein Lord“, sagte Severus tonlos, er sah ihn absolut emotionslos an. „Ich könnte ihn auch mitnehmen“, schlug Draco leise vor. Die roten Augen richteten auf ihn, er schien kurz darüber nachzudenken und nickte mit einem kalten Grinsen. „Dein Vater wird sich freuen dich zu sehen. Gut, du bringst mein Haustier zu mir.“ „Ich darf wirklich jedes Wochenende zu euch?“, fragte Harry plötzlich. „Wenn du dich gut führst und die entsprechenden Noten bringst, ja. Wenn nicht, bleibst du hier. Ich muss gehen, Draco, Severus, ich erwarte regelmäßige Berichte“, knurrte Voldemort während er sich erhob. Harry seufzte leise, er wollte nicht, dass er ging. Sein Lord ging zum Kamin, warf Flohpulver hinein und verschwand in den grünen Flammen. „Und ihr verschwindet ins Bett“, schnarrte Severus. „Gute Nacht, Onkel Sev“, grinste Draco. „Gute Nacht, Severus“, kam von Harry, woraufhin der Tränkemeister ihn nur fassungslos ansah. „Severus? Ich kann mich nicht erinnern, Ihnen das Du angeboten zu haben, MR. Potter.“ Harry seufzte leise und sagte, „Lucius hat gesagt, dass sich die Todesser untereinander duzen und daran halte ich mich. Ich gehöre dem Dunklen Lord und ich soll mich mit dir vertragen also duze ich dich. Natürlich nicht im Unterricht. Und jetzt gute Nacht.“ Severus starrte ihn perplex an während Draco grinste und sich mit Harry Richtung Tür bewegten. „Der Lord hat mit Ihnen wirklich einen außergewöhnlichen Fang gemacht“, schnarrte Severus in ihrem Rücken. Die Jungs drehten sich nochmal um und Harry hob fragend eine Augenbraue. „Wie meinst du das?“ „Ganz einfach. Harry hat die erste Phase scheinbar abgeschlossen, jetzt testet er seine Grenzen aus.“ „Hä?“ Severus grinste leicht, deutete auf zwei Sessel und ließ sich selber nieder. „Erklärst du mir den Ablauf des Trankes?“, bat Harry. „ Hast du noch Angst, dass der Lord dich wieder wegschickt?“, war die Gegenfrage. Harry schüttelte den Kopf und Severus fuhr fort, „dann hast du die erste Phase hinter dir. Du bist dir seiner sicher und testest jetzt deine Grenzen aus, du willst wissen wie weit du gehen kannst ohne bestraft zu werden. Ein magisches Wesen würde jetzt versuchen einen Kompromiss zu finden, zwischen Unterwürfigkeit, Abhängigkeit und eigenem Willen.“ Der Junge nickte nur, genau so fühlte er sich doch Draco fragte, „wird der Lord das zulassen?“ Sein Pate zuckte mit den Schultern, „das weiß ich nicht. Er ist kein magisches Wesen und nicht durch den Trank gebunden. Er liegt ganz allein an ihm wie weit er dich gehen lässt aber du solltest vorsichtig sein.“ „Wieso?“ „ER hat ein sehr aufbrausendes Temperament und wird schwer zu knacken sein.“ „Knacken?“, fragte Draco. „Ich weiß, was er meint aber ich glaube, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, grinste Harry. Sein blonder Freund sah ihn fragend an, schüttelte aber dann den Kopf. „Severus, darf ich dich etwas fragen?“ „Das tust du gerade.“ Harry sah ihn vorwurfsvoll an und der Tränkemeister nickte nur. „Kann man den Trank wieder brechen?“, fragte er leise. Er behielt den Älteren genau im Auge, dessen Gesichtsausdruck wechselte von überrascht zu mitleidig doch dann schüttelte er den Kopf, „ich kann dir nur sagen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt den Trank zu brechen.“ „Aber ich vermute, dass ich keine davon schaffen würde, oder?“ „Nein, wohl eher nicht. Aber erlaube mir die Frage warum du das überhaupt willst? So wie du ihn immer ansiehst, willst du doch gar nicht von ihm weg“, sagte Severus sichtlich verwundert. „Ich würde mich gerne frei entscheiden können und das kann ich so nicht.“ „Würdest du denn freiwillig bei ihm bleiben wollen?“, fragte Draco überrascht. Harry zuckte die Schultern und murmelte, „ich weiß es nicht. Er war zu mir immer nett, fast liebevoll. Ich weiß, ich bin nur ein Zeitvertreib für ihn aber...“ „Du würdest dir wünschen, dass da mehr wäre“, schloss Severus. Zögernd nickte Harry, er hielt den Blick jetzt auf den Boden gerichtet. Er wollte die geschockten oder angeekelten Gesichter der Zwei nicht sehen doch Severus seufzte lediglich leise und meinte, „nun, das wird schwer.“ „Wie meinst du das?“, fragte Harry leise. „Auch wenn ich es nicht gerne zugebe aber der Dunkle Lord ist trotz seiner Macht, seiner Gestalt und seiner Grausamkeit ein normaler Mensch mit normalen Bedürfnissen. Er mag sich nicht so ausdrücken wie ein normaler Mensch, seine Zeichen werden anders sein aber sie werden da sein. Harry, hat er dich bis jetzt angefasst?“, fragte Severus. Er sah wie der Jüngere rot wurde aber dann den Kopf schüttelte. Draco beobachtete die ganze Unterhaltung nur schweigsam, er mochte Harry und wollte ihn nicht so unglücklich sehen. „Nun, das ist für unseren Lord sehr ungewöhnlich“, sagte Severus. „Wieso?“ „Weil unser Lord einen sehr ausgeprägten Spieltrieb hat und diesen normalerweise auch sehr ungehemmt auslebt. Es ist mehr als ungewöhnlich, dass er dich nicht angefasst hat“, erklärte Severus mit einem seltsamen Unterton in der Stimme. Die zwei Jugendlichen sahen sich an, zumindest Harry konnte sich denken was er damit meinte doch Draco sah sehr verwirrt aus. „Was meinst du damit, Onkel Sev?“ „Nichts, das ist hoffentlich Vergangenheit. Harry, ich kann nicht ungeschehen machen was passiert ist, du wirst das Beste daraus machen müssen. Und als gut gemeinter Rat, mach weiter so wie bisher“, sagte Severus. „Wie jetzt?“ „Seit du beim Lord bist, ist er wesentlich umgänglicher auch wenn man das nach außen hin nicht wirklich sieht. Harry, ich geb es ungern zu aber du tust ihm gut.“ „Wer bist du und was hast du mit dem Tränkemeister von Hogwarts gemacht?“, fragte Harry fassungslos. Draco nickte bekräftigend, er starrte seinen Patenonkel etwas fassungslos an. Dieser grinste leicht, schüttelte den Kopf und meinte, „ich bin ich. Aber auch ich habe den Befehl bekommen, mich mit dir zu vertragen und außerdem geht mir sonst wieder dieses dämliche Eichhörnchen auf die Nerven.“ „Eichhörnchen?“ „ Ja, Eichhörnchen. So, genug für heute. Ab in euer Zimmer, es ist spät“, knurrte Severus. Die Jungs erhoben sich und verabschiedeten sich für die Nacht. Severus sah ihnen nur kurz nach bevor er auch aufstand, den Salon verließ und sein Schlafzimmer ansteuerte. Es war wirklich schon spät und er wollte langsam schlafen gehen. „Was machst du auf meinem Bett?“, knurrte er allerdings sofort als er den Raum betrat. Das Eichhörnchen auf seinem Kopfkissen hob den Kopf, quietschte leise und rollte sich dann wieder zusammen. Mit wenigen Schritten war er an seinem Bett, hob das Tier am Schwanz hoch und warf es kurzerhand auf den Teppich vor dem Bett. Protestierendes Quietschen erfolgte bevor er sich verwandelte. „Hey, was soll das? Ich bin so winzig, du hättest mich gar nicht bemerkt“, knurrte Charlie. „Das hatten wir schon mal, es ist MEIN Bett und du hast da nichts zu suchen“, zischte Severus. „Nicht mal als Eichhörnchen? Komm schon, ich bin so lieb.“ „Du bist ein Weasley. Ich dulde dich nur hier weil der Lord es so wünscht. Von mir aus kannst du in der Kloschüssel schlafen aber nicht in meinem Bett und jetzt verschwinde.“ Charlie sah den Tränkemeister noch einen Moment an, dessen schwarze Augen blitzten ihn kalt und wütend an und schließlich nickte er resignierend. „Bin schon weg. Gute Nacht“, murmelte er leise. Severus knurrte nur leise und wandte ihm den Rücken zu. Er bemerkte den verletzten Blick des Rotschopfes nicht bevor er den Raum verließ. „So ein Theater“, knurrte Severus während er sich auszog und ins Bett krabbelte. Er legte noch einige Zauber über sein Bett bevor er sich in die Kissen kuschelte und fast sofort einschlief. Draco und Harry hatten inzwischen den Slytheringemeinschaftsraum erreicht und wurden bereits erwartet. Denn obwohl der Blonde seine Schulkameraden am Vortag über die grobe Situation aufgeklärt hatte, brannten sie vor Fragen und so war sein kompletter Jahrgang versammelt. „Was geht denn hier?“, fragte Draco lachend. „Wir wollen Antworten.“ „Aha. Und was habt ihr für Fragen?“, fragte Harry. Die Slytherins sahen sich an und einer meinte, „da du ohne seine Erlaubnis antwortest, bist du also nicht sein Sklave. Wessen dann?“ Harry grinste, drehte sich rum und nahm die Illusion von der Schnalle. Unter den erstaunten Augen der Slytherins wurde aus dem verschnörkelten M ein stilisiertes Dunkles Mal. „Du gehörst dem Dunklen Lord?“, wurde nach langem Schweigen vorsichtig nachgefragt. „Jop.“ „Wie das?“ „Das ist ne längere Geschichte.“ „Erzähl, komm schon. Wir wollen es wissen.“ Harry und Draco seufzten gleichzeitig, ließen sich dann auf eine Couch nieder und begannen, nachdem sich alle Anderen ebenfalls gesetzt hatten, zu erzählen. Die Nacht war für die Slytherins sehr kurz und so saßen sie am nächsten Morgen alle etwas übermüdet an ihrem Haustisch. Harry war sogar so müde, dass er mit dem Oberkörper gegen die Bank gesunken war und leicht döste, sein Frühstück hatte er nicht angerührt denn im Gegensatz zu den Anderen hatte er gar keinen Schlaf gefunden. Sein Körper rebellierte, er wollte zu dem Dunklen Lord, er vermisste das Gefühl in seinen Armen zu liegen. „Wir sollten langsam los“, riss ihn eine Stimme aus den Träumen. Blaise hatte sich absichtlich laut an Draco gewandt denn direkt an Harry durfte er sich nicht wenden und er wollte nicht, dass Draco den Anderen bestrafen musste. Ihnen waren die aufmerksamen Blicke der anderen Schüler sehr wohl bewusst und so nickte Draco nur bevor er sich erhob. Sofort war Harry auch auf den Beinen, er ergriff die zwei Schultaschen und folgte den Slytherins. Die Schüler gewöhnten sich nur schwer an den seltsamen Anblick, den Harry bot. Er verhielt sich absolut wie ein folgsamer Sklave. Er nahm zwar am Unterricht teil und war da auch sehr gut doch sein restliches Verhalten trieb seinen Freunden die Tränen in die Augen. Draco war nach außen wie immer, seine Maske saß perfekt und seine Kommentare waren so kalt und bissig wie eh und je. Es dauerte nur ein paar Tage und die komplette Schülerschaft hatte Mitleid mit dem grünäugigen Jungen doch dieser bekam davon nichts mit, er fieberte dem Freitagabend entgegen. Dieser kam für ihn viel zu langsam doch schließlich beendete Professor McGonagall die letzten Stunden Verwandlung und entließ die Schüler ins Wochenende. Draco musste sich ein Grinsen verkneifen, Harry zitterte vor Aufregung und konnte sich nur noch mühsam hinter ihm halten. „Beruhige dich“, zischte er leise. „Es fällt schwer“, flüsterte Harry leise. Blaise und Theo grinsten leicht, sagten aber nichts. Sie hatten inzwischen die Kerker erreicht, Harry sah sich aufmerksam um und als er sah, dass hier außer den Slytherins keiner mehr war, atmete er erleichtert durch. „Wann darfst du dort auftauchen?“, fragte Blaise. „Er hat keine Uhrzeit gesagt, lediglich Freitagabend.“ „Also nach dem Abendessen“, sagte Draco und erntete damit einen geschockten Blick seines Sklaven. „Das ist nicht dein Ernst? Das sind noch locker drei Stunden, das kannst du mir nicht antun.“ „Doch, kann ich. Zumal Onkel Sev am Abendessen teilnimmt und damit kann er erst danach aufbrechen. Harry, du kannst die Zeit nutzen um Hausaufgaben zu machen.“ „Das ist nicht fair“, maulte Harry leise. „Wer hat gesagt, dass ich fair bin?“, fragte Draco breit grinsend. Ihn traf ein vernichtender Blick bevor Harry leicht nickte, Blaise und Theo brachen in Gelächter aus. „Was ist hier so lustig, meine Herren?“, schnarrte eine kalte Stimme hinter ihnen. Die vier Jungs drehten sich zu dem Tränkemeister um, Draco grinste leicht und meinte, „ein sehr enttäuschtes Haustier.“ „Wieso enttäuscht?“ „Weil ich noch drei Stunden warten muss bis ich zu IHM darf“, murmelte Harry sichtlich deprimiert. Eine schwarze Augenbraue wanderte nach oben bevor Severus fragte, „und wie kommen Sie dann zu ihrem Besuch?“ „Ähm, mit Ihnen?“ „Also ich flohe jetzt gleich, wenn Sie mich also begleiten möchten...“ „Natürlich, sofort. Wir können los.“ Die Slytherins lachten jetzt wirklich, Harry strahlte förmlich vor Glück. „Wieso jetzt schon, Onkel Sev?“ „Familientreffen“, war die knappe Antwort. Das Gelächter verstummte, sie sahen sich ernst an. „Für wann?“ „Zum Abendessen, nur die engsten Verwandte“, gab Severus zur Auskunft, sie bewegten sich jetzt durch die tiefsten Kerkergewölbe direkt auf die Privatgemächer von Severus zu. „Wird mein Vater auch da sein?“ „Ja, wird er. Willst du mit?“ „Ja.“ „Willst du dich vorher umziehen?“ „Nein, das kann ich dort machen. Wir können sofort los.“ Severus nickte und wandte sich an die anderen zwei Slytherins. „Ihr könnt gehen und kein Wort, verstanden?“ „Ja, Professor Snape“, kam es zweistimmig. „Wann kommt ihr wieder?“, fragte Blaise jetzt noch. „Also ich spätestens morgen. Harry wird wohl so lange bleiben wie möglich, oder?“ Mit den letzten Worten sah Draco den Angesprochenen fragend an, dieser nickte heftig und trat ungeduldig von einem Bein auf das Andere. „Können wir dann los?“ „Ja, los die Herren, auf zum Abendessen“, knurrte Severus bevor er seiner Tür so leise ein Passwort zu zischte, dass es keiner der Jungs verstand. Die Tür schwang auf, Severus bedeutete ihnen einzutreten und folgte ihnen dann, die zwei Slytherins winkten ihnen kurz zu, machten sich aber dann auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum. „Also ist nur der innere Kreis versammelt. Warum?“, fragte Draco nachdem er elegant aus dem Kamin gestiegen war, Severus war als Erster gegangen und Harry würde ihm folgen. „Keine Ahnung“, sagte Severus. Die Flammen leuchteten grün auf und spuckten einen weiteren Gast aus, Harry stolperte über seine eigenen Füße und wäre der Länge nach auf den Boden geschlagen wenn der Tränkemeister nicht blitzschnell zugegriffen hätte. Seine Hand schloss sich um den Oberarm des Jungen, der daraufhin sofort zu schreien begann. Mit einer Hand ergriff er seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Tränkemeister, „Stupor“ Der Fluch traf Severus genau vor die Brust und schickte ihn bewusstlos zu Boden, einen sehr erstaunten Ausdruck auf dem Gesicht. Draco starrte Harry fassungslos an, dieser hatte den Zauberstab noch immer erhoben und sah sich mit leicht verschleierten Augen um. „Harry, was soll das?“, fragte er doch statt einer Antwort drehte sich dieser zu ihm um, den Zauberstab noch immer drohend erhoben. Und er knurrte ihn leise an. „Hey, ich bin es, Draco. Was ist los mit dir?“, fragte Draco wieder doch Harry knurrte ihn nur weiter an. „Das würde ich allerdings auch gerne wissen“, zischte eine eiskalte Stimme. Beide fuhren rum, Draco fast panisch und Harry plötzlich überglücklich. Mit schnellen Schritten durchquerte er den Raum, noch im Laufen steckte er den Stab weg und ließ sich vor Voldemort auf die Knie sinken. „Also, was ist hier los?“, fragte dieser erneut, seine Stimme so kalt wie Eis. „Er hat mich angefasst und ich habe mich verteidigt. Ihr habt mir erlaubt mich zu verteidigen wenn mich jemand anfasst“, sagte Harry schnell. Seine Stimme hatte einen trotzigen Unterton, der Voldemort unmerklich grinsen ließ. „Severus wollte ihn nur stützen als er aus dem Kamin gestolpert kam“, mischte sich jetzt Draco ein. Er hatte Angst, dass der Lord dieses Anfassen falsch verstehen würde und es war allgemein bekannt, dass ihr Lord nicht gerne teilte. „Stimmt das?“, fragte Voldemort Harry. Dieser senkte den Kopf und nuschelte, „kann sein.“ „Also hast du ihn verflucht obwohl er dir nur helfen wollte?“ „Kann sein.“ „Steh auf und bring ihn wieder zu Bewusstsein, ich will das Treffen eröffnen“, knurrte Voldemort bevor er sich umdrehte und den Raum wieder verließ. Harry begab sich zu dem Tränkemeister, seine Miene zeigte nicht die kleinste Stur an Reue und richtete den Zauberstab auf ihn, „ Enervate.“ Severus schlug langsam die Augen auf und sah sich verwirrt um, bis ihm wieder einfiel wo er war und warum. Er sprang auf, Harry und Draco sahen ihn an. „Du hast mich verflucht“, stellte Severus sachlich fest. „Du hast mich angefasst.“ „Ich wollte dir helfen.“ „Ich weiß aber ich konnte nicht anders reagieren.“ „Der Lord war hier, er will das Treffen eröffnen also sollten wir uns beeilen“, schlug Draco jetzt vor. „Er war hier?“ „Ja.“ Severus seufzte leise, wenn er viel Pech hatte, würde ihn der Lord für diese Schwäche bestrafen. „Los“, knurrte er leise. Harry murmelte unterdessen einen Zauberspruch und schon waren sie in die Roben und Silbermasken gehüllt. „Wieso du auch?“, fragte Severus. „Vielleicht hat Dumbledore noch mehr Spione hier und wenn mein Lord es geheim halten will, wäre es von Nachteil wenn man mein Gesicht sehen würde“, erklärte Harry. „Auch wieder wahr. Los jetzt.“ Der Innere Kreis war bereits versammelt, Voldemort saß auf seinem Thron und fixierte sie als sie eintraten. Er sah die blitzenden grünen Augen hinter der Silbermaske und knurrte, „komm her.“ Sofort war sein Haustier bei ihm und sank, nach einem entsprechenden Handwink, neben seinem Thron auf den Boden. „So, wir können beginnen“, zischte er. Ein Todesser trat vor und begann mit seinem Bericht, Voldemort hörte gespannt zu denn der Mann berichtete von einem Erfolg. Sein Haustier vergaß er darüber völlig. Erst als er einen Berührung an seinem Bein spürte, wurde er sich seines Haustieres wieder bewusst. Er warf einen Blick nach unten, sein Haustier war etwas nach vorne gerutscht und lehnte an seinem rechten Bein. Er zischte leise auf Parsel, „so ein freches Haustier.“ Der Todesser verstummte sofort und sah ihn fragend an, sein Haustier hob den Kopf und fragte, „warum?“ „Du verstehst Parsel?“ „Ja.“ „Habe ich dir erlaubt mich zu berühren?“, fragte Voldemort. „Ihr habt es mir nicht verboten.“ „Muss ich dir für alles Regeln aufstellen?“ „Nein, müsst ihr nicht aber dann dürft ihr euch nicht wundern wenn ich selber entscheide.“ Voldemort musste leicht grinsen, nickte kurz und wandte sich dann dem Todesser zu, der das Gespräch mit großen Augen verfolgt hatte. „Hast du noch was zu sagen?“ „Nein, mein Lord, ich bin fertig.“ „Du kannst gehen. Hat noch jemand einen Bericht vorzubringen?“ Die Todesser schüttelten die Köpfe, Voldemort erhob sich und zischte, „ihr könnt gehen. Die üblichen Befehle und jetzt verschwindet. Severus, du bleibst.“ Voldemort wartete bis die Todesser den Raum und das Manor verlassen hatten bevor er sich an den Tränkemeister wandte, der ihn völlig emotionslos ansah. „Du kannst nach Hogwarts zurück. Du holst mein Haustier Montag morgen vor dem Frühstück ab, verstanden?“, knurrte der Dunkle Lord. „Natürlich, mein Lord“, schnarrte Severus bevor er sich verbeugte und ging. „Und du ziehst dich um.“ Harry zog seinen Zauberstab und murmelte einen Spruch, sofort verschwand die Todesserrobe und die Maske, er stand in T-Shirt und Jeans vor ihm. „Schon besser. Komm“, zischte Voldemort. Ohne zu überprüfen ob sein Haustier ihm folgte, verließ er den Raum und begab sich in den Westflügel. Es war spät geworden, er wollte noch was essen und dann endlich ins Bett. Harry war ihm natürlich gefolgt, wie ein Schatten huschte er hinter ihm in die privaten Gemächer des Lords. Dieser rief nach einem Hauselfen und orderte ein Abendessen bevor er sich in einen der Sessel vor dem Kamin fallen ließ. Sein Haustier setzte sich neben ihn auf den Boden und lehnte sich wieder an sein Bein. „Habe ich dir das erlaubt?“, fragte Voldemort, den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. „Ihr habt es schon einmal geduldet.“ „Also nimmst du es als Einverständnis weil ich beim ersten Mal nichts dagegen gesagt habe?“ „Ja, wieso auch nicht? Außerdem hättet ihr mich längst weggestoßen wenn ihr es nicht dulden würdet.“ Jetzt öffnete Voldemort die Augen und sah sein Haustier an, grüne Augen begegneten seinem Blick völlig offen und erstaunlicherweise ohne den vertrauten Schleier. „Scheinbar hast du die erste Phase bereits abgeschlossen.“ „Ja, mein Lord.“ „Und was erwartest du jetzt?“ Harry sah ihn verwirrt an, mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. Das Plopp, welches die Ankunft des Hauselfen ankündigte, ersparte ihm erst mal eine Antwort. „Master hat Essen bestellt. Peny bringt Essen“, piepste die Hauselfe. „Auf den Tisch und dann verschwinde“, knurrte Voldemort mit deutlicher Abscheu in der Stimme. Harry sah ihn verwundert an und als der Hauself verschwunden war, fragte er, „ihr mögt keine Hauselfen?“ „Sie sind widerliche Kreaturen aber leider notwendig wenn man nicht alles selber machen will. Setz dich in den Sessel und iss“, zischte Voldemort. „Darf ich nicht hier sitzen bleiben?“, fragte Harry leise. Sein Lord sah ihn verwundert an, es war das erste Mal, dass er einen direkten Befehl erst hinterfragte und in diesem Fall sogar nicht befolgen wollte. „Willst du wirklich auf dem Boden sitzen bleiben?“ „Ich will bei euch sitzen.“ Der Junge hatte den Kopf gesenkt und spielte nervös mit dem Saum seines T-Shirts. Voldemort sah ihn einen Moment an bevor er einfach anfing zu essen. Er beobachtete aus den Augenwinkeln wie sein Haustier den Kopf hob, sein Gesichtsausdruck wechselten von überrascht zu absolut glücklich bevor er zögernd nach etwas zu essen griff. Das Essen war in Schweigen verlaufen und danach hatte der Lord sich in die Wanne zurückgezogen, er hatte es seinem Haustier frei gestellt ob er ihn begleiten wollte oder nicht. Harry hatte das Angebot natürlich gerne angenommen und lag jetzt im dampfenden Wasser, mit dem Rücken an seinen Lord gekuschelt und die Augen geschlossen. Dieser hatte die Arme um seine Taille geschlungen, seine Finger malten gedankenverloren Muster auf seinen Bauch. „Du hast meine Frage vorhin nicht beantwortet, was erwartest du jetzt?“, fragte Voldemort irgendwann. „Ich habe nicht viel zu erwarten, oder?“, fragte Harry traurig zurück. „Das war nicht die Frage, was erwartest du?“ „Nichts.“ „Lüg mich nicht an“, knurrte Voldemort. Sein Griff um den Jungen verstärkte sich, ließ ihn schmerzvoll keuchen bevor er leise sagte, „es tut mir leid. Muss ich wirklich antworten?“ „Ja.“ „Wären wir magische Wesen, würde sich jetzt langsam eine Beziehung entwickeln aber ich bin euer Haustier, ich bin an euch gebunden und kann mich nicht mal frei entscheiden ob ich bei euch sein will oder nicht“, sagte Harry leise. Voldemort spürte wie der Junge sich völlig verspannte, er zog den Kopf zwischen die Schultern und schien auf eine Strafe zu warten. Er schwieg eine Weile, dachte über die Worte nach, kam aber zu keinem klaren Gedanken. Der Junge war ein braves Haustier gewesen und irgendwie hatte er sich an seine Anwesenheit gewöhnt, und er schlief mit ihm zusammen wesentlich besser. „Du wünschst dich an meine Seite, als Partner“, stellte er irgendwann fest. „Ja, mein Lord. Ich weiß, dieser Wunsch ist unverfroren aber ich kann es nicht ändern. Es tut mir, ...nein, es tut mir nicht leid. Ich kann nichts für meine Gefühle und sie sind nun mal so“, sagte Harry. „Die Gefühle kommen von dem Trank.“ Harry drehte den Kopf um seinen Lord anzusehen, dessen Stimme hatte einen sehnsüchtigen Unterton, der ihn irritierte. Doch sein Lord hatte den Kopf in den Nacken gelegt, der Hinterkopf ruhte auf dem Wannenrand und die Augen waren geschlossen. „Was wäre wenn nicht?“, fragte Harry leise. „Dann würde ich ernsthaft an deinem Verstand zweifeln.“ „Wieso das, mein Lord? Ist es so ausgeschlossen, dass sich jemand in euch verlie...“ „Verliebt? Mach dich nicht lächerlich. Ich werde gefürchtet, geachtet und gehasst aber gewiss nicht geliebt. Was du fühlst, ist auf den Trank zurück zuführen“, sagte Voldemort völlig tonlos als würde er über das Wetter reden. „Meint ihr wirklich?“ „Ja. Oder kannst du dir wirklich vorstellen, dich in den Mörder deiner Eltern zu verlieben?“ „Nein.“ „Siehst du, alles eine Nachwirkung des Trankes. Du bist von mir abhängig und damit hat es sich. Du bist mein Haustier, nicht mehr aber auch nicht weniger. Du gehörst mir“, sagte Voldemort. Er spürte wie der Junge in sich zusammen sackte. „Du solltest dich langsam daran gewöhnt haben.“ „Das habe ich aber...“ „Was aber?“ „Auch wenn es auf den Trank zurückgeht, ich hätte gerne mehr“, flüsterte Harry. Ein kaltes, melodisches Lachen ertönte, die langen, bleichen Finger fuhren unglaublich sanft über die gebräunte Haut des Jüngeren und ließen ihn wohlig seufzen. „So in etwa?“, wurde an seinem Ohr geschnurrt. „Ja“, hauchte Harry, nur um im nächsten Moment leise zu knurren weil er von seinem Lord weggeschoben wurde. „Das hast du dir nicht verdient. Los, raus aus dem Wasser“, befahl Voldemort. Harry drehte sich in der Wanne rum, sah ihn sichtlich enttäuscht an und fuhr mit den Fingern leicht über den bleichen Unterarm. „Nein, mein Kleiner. Du warst zwar bis jetzt ein braves Haustier aber dafür reicht es noch nicht. Und jetzt hast du genau fünf Sekunden um die Wanne zu verlassen oder ich schicke dich noch in derselben Stunde nach Hogwarts zurück“, knurrte Voldemort. Er konnte noch genau zwei Mal blinzeln und schon saß er allein im warmen Wasser, sein Haustier stand nackt und tropfend neben der Wanne und hielt ein großes Badetuch in den Händen. Mit einem winzigen Grinsen erhob er sich und stieg aus der Wanne, fast sofort hüllte ihn der weiche Stoff ein. „Du bist wirklich anhänglich“, stellte er fest. „Scheint so. Und es ist eure eigene Schuld.“ „Wieso?“ „Ihr habt dem Giftmischer gesagt, dass er den Trank brauen soll“, feixte Harry während er seinen Lord sorgsam abtrocknete. „Ja, damals erschien es eine gute Idee“, sinnierte Voldemort. Sein Haustier stockte in seinen Bewegungen und sah ihn unsicher an. „Jetzt nicht mehr?“, fragte Harry leise. Glutrote Augen bohrten sich in seine, ein etwas genervter Seufzer erklang bevor sich Voldemort etwas vorbeugte und ihm direkt ins Gesicht sagte, „ich sage es nur noch ein einziges Mal. Du gehörst mir, ich werde dich nie wieder gehen lassen also schlag dir diesen Unsinn endlich aus dem Kopf. Höre ich noch ein einziges Mal so einen Unsinn, verstoße ich dich und zwar endgültig. Hast du mich verstanden?“ Er sah wie sich etwas in den grünen Augen veränderte bevor der Junge nickte, „ich habe verstanden.“ „Gut. Und jetzt ab ins Bett, zumindest ich habe morgen noch einiges zu tun“, knurrte Voldemort leise. Sein Haustier nickte, beeilte sich dann ihn zu ende abzutrocknen bevor er sich ein neues Handtuch schnappte und sich ebenfalls abtrocknete. Sein Lord verließ unterdessen das Bad. Wenig später tapste Harry, immer noch nackt, zurück ins Schlafzimmer, sein Lord lag bereits im Bett und hatte die Augen geschlossen doch er war sich sicher, dass er noch nicht schlief. Er ging zum Schrank, hier hatte er einige seiner Sachen eingelagert nachdem sein Lord ihm gesagt hatte, dass er frei war und fischte sich eine Boxershorts raus. Nachdem er sie angezogen hatte, schlüpfte er wie selbstverständlich unter die Decke und kuschelte sich an den Dunklen Lord. Dieser wandte ihm den Kopf zu und fragte, „was wird das wenn es fertig ist?“ „Ich durfte bis jetzt immer bei euch schlafen wenn ich brav war und da ich das war, darf ich bei euch schlafen“, erklärte Harry während er sich an seine Seite schmiegte, einen Arm um seine Taille legte und zufrieden die Augen schloss. „Du legst dir die Dinge so zurecht wie sie dir passen, oder?“ „Hm. Solange ihr nichts dagegen sagt, ja.“ Voldemort sah den schwarzen Wuschelkopf an seiner Brust an, legte aber dann einen Arm um dessen Taille und schloss ebenfalls die Augen. „Gute Nacht, mein Lord“, schnurrte Harry, der versuchte sich noch enger an den Lord zu schmiegen. „Hm“, knurrte Voldemort lediglich, das Licht löschte sich von selbst und hüllte sie in Dunkelheit. So ungern der Lord es auch zugab aber er hatte dieses Gefühl in dieser Woche vermisst. Die Wärme dieses jungen Körpers, der sich an ihn schmiegte, ließ ihn schläfrig werden und schnell einschlafen. So, die Zwillinge haben sich also endgültig entschieden, sie sind Todesser und das für immer. Verrat und Aussteigen gibt es schließlich nicht. Ron und Hermine sind geschockt, genau wie der Rest. Armer Dumbledore, er hat leider gegen die Regeln der Sklavenhaltung keine Chance, Draco darf offiziell über den Jungen-der-lebt bestimmen. Armer Sev, da will er nur helfen und wird verflucht und das von Harry, also wirklich. Naja, es hat ja keine weiteren Auswirkungen gehabt. Und Voldie? Sein Verhalten wird immer seltsamer, oder? Was empfindet er wirklich für sein Haustier? Hat vielleicht sogar der Trank Auswirkungen auf ihn? Nun, wir werden sehen. *Marmeladenbrötchen und Kaffee hinstell* - Guten Appetit. Tata. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)